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Datensammlung durch unsere Autos

BMW 3er

Die aktuelle Auto, Motor und Sport berichtet von einer Analyse, die beim I3 und beim F30/F31 gemacht wurde, welche Daten unsere Autos so sammeln und übertragen. Unter anderem Gaspedalstellung, Fahrparameter (damit könnte man ja noch leben), aber eben auch die letzten Navigationsziele, Kontakte aus dem Mobiltelefon, etc.

Leider kann man das nicht selektiv auswählen und es bleibt völlig im Dunkeln, was BMW mit den Daten so macht.

In meinen Augen ein Skandal und für mich ein Grund, das nächste Auto bei einer anderen Marke zu kaufen.

Wie seht Ihr das?

Beste Antwort im Thema

Die aktuelle Auto, Motor und Sport berichtet von einer Analyse, die beim I3 und beim F30/F31 gemacht wurde, welche Daten unsere Autos so sammeln und übertragen. Unter anderem Gaspedalstellung, Fahrparameter (damit könnte man ja noch leben), aber eben auch die letzten Navigationsziele, Kontakte aus dem Mobiltelefon, etc.

Leider kann man das nicht selektiv auswählen und es bleibt völlig im Dunkeln, was BMW mit den Daten so macht.

In meinen Augen ein Skandal und für mich ein Grund, das nächste Auto bei einer anderen Marke zu kaufen.

Wie seht Ihr das?

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Das mit dem CD Player finde ich eine Frechheit! ;)

Aber im Ernst. Gibt es nicht im Datenschutzrecht ein Recht auf Auskunft bezüglich gespeicherter Daten? Hat wer die Energie diesen Weg zu beschreiten und notfalls auf Herausgabe der Daten zu klagen, wenn BMW auf die Anfragen nicht reagiert? Rambello? Das wäre doch genau dein Ding! :D

Hier die Grundlage dazu:

http://dejure.org/gesetze/BDSG/34.html

Zitat:

@MartinBru schrieb am 26. Dezember 2015 um 11:44:51 Uhr:

Aber im Ernst. Gibt es nicht im Datenschutzrecht ein Recht auf Auskunft bezüglich gespeicherter Daten? Hat wer die Energie diesen Weg zu beschreiten und notfalls auf Herausgabe der Daten zu klagen, wenn BMW auf die Anfragen nicht reagiert? Rambello? Das wäre doch genau dein Ding! :D

Hier die Grundlage dazu:

http://dejure.org/gesetze/BDSG/34.html

Da geht es um die Rechte von Personen, deren persönliche Daten gespeichert werden.

Dein BMW hat diesbezüglich keine Rechte und als sein gesetzlicher Vertreter gehst Du auch nicht durch.

Dein Auto speichert keine personenbezogenen Daten sondern Fahrzeug- bzw. nutzungsbezogene Daten.

Mich würde interessieren, ob ich als Käufer eines Gebrauchten diese Daten einsehen kann, um so meine Kaufentscheidung anhand der vorigen Nutzung zu treffen.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 26. Dezember 2015 um 11:44:51 Uhr:

Das mit dem CD Player finde ich eine Frechheit! ;)

Aber im Ernst. Gibt es nicht im Datenschutzrecht ein Recht auf Auskunft bezüglich gespeicherter Daten? Hat wer die Energie diesen Weg zu beschreiten und notfalls auf Herausgabe der Daten zu klagen, wenn BMW auf die Anfragen nicht reagiert? Rambello? Das wäre doch genau dein Ding! :D

Hier die Grundlage dazu:

http://dejure.org/gesetze/BDSG/34.html

https://www.bfdi.bund.de/.../AuskunftsersuchenSchufa.pdf?...

 

Rambello ist sicher schon auf der Blacklist :p

(Scorewerte kann man ja weglassen)

Zitat:

@OlafHenkel23 schrieb am 26. Dezember 2015 um 09:53:16 Uhr:

Weiß jemand mit welchem Recht BMW diese Daten übermittelt? Ich habe kein Papier unterschrieben in dem ich BMW diese Datenübertragung gestatte!

Bei der Nutzung von ConnectedDrive erlaubst du es...steht in den Unterlagen. Aber wie ist das, wenn man - so wie ich - kein Connected Drive bzw. im F20 nicht einmal ein Navi (nur Radio Professional) habe? Werden die Daten auch abgespeichert und sind auslesbar?

Zitat:

@Kkangpae schrieb am 26. Dezember 2015 um 10:54:58 Uhr:

Ihr seid euch aber bewusst dass eure Smartphones (egal welcher Mainstreamhersteller) mehr Daten abzieht? Ihr seid euch bewusst, dass euer Windows 10 Rechner mehr Daten abzieht als euch bewusst ist? Wer von euch nutzt WhatsApp? Oder nutzt ihr sichere Crypto-Messenger?

Trotzdem ist das Datenabziehen am Auto eine Frechheit und nicht zu entschuldigen, zumal das alles ohne Einwilligung des Nutzers geschieht.

Du wirst lachen: JA.

Handy fürs Banking, sprich für die mTAN: simples Barren- bzw. jetzt Klapphandy mit Herstellerbetriebssystem und ohne Internet

Handy im Alltag: Geschäftshandy, derzeit verschlüsselter Blackberry, in Kürze wird leider aufs iPhone gewechselt :(

Privater Computer: Win 7 Prof mit verschiedenen Ebenen, je nachdem, was ich gerade mache: Die Basis ist unverschlüsselt, sprich, normale Win 7 Prof-Basis, allerdings habe ich alle Funktionen ausgeschaltet, die irgendwelche Daten übertragen; Ebene 2 ist verschlüsselt, wird u.a. beim Banking verwendet; Ebene 3 ist verschlüsselt und nur offline nutzbar. Alle sensiblen Daten sind mit Krypto-Software entweder dateienspezifisch verschlüsselt oder falls Dateien miteinander verbunden sind, liegen sie in verschlüsselten "Tresoren", die nur in Ebene 2 oder 3 geöffnet werden (je nach Sensibilität). Ebene 3 ist u.a. für mich wichtig, da ich gelegentlich Unterlagen fürs Familienunternehmen ansehe (hierbei reden wir nicht über den Kiosk an der Ecke, sondern einen nicht ganz kleinen Mittelständler). Das geschieht auf meinem Privatrechner, da in dem Zustand offline und zudem ist nunmal mein primärer Beruf der eines Unternehmensberaters bei einer internationalen Beratung

Privater Computer #2: Alle automatischen Versendungen von Infos untersagt, aber unverschlüsselt...wird genutzt auf dem Sofa, wie z.B. jetzt gerade um hier zu schreiben.

Geschäftsrechner: verschlüsselter Windows-Rechner

 

Wer meine Beiträge zu den Themen in der Vergangenheit gelesen hat, der weiß, dass ich die Datenverarbeitung als Problem sehe...einerseits weil Daten übermittelt werden, die niemanden was angehen, da es meine persönlicen Daten sind, andererseits, weil Fremde auf das Auto zugreifen können.

Vielleicht sollte ich doch nicht über einen M135i nachdenken, sondern über einen Lotus :D

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 26. Dezember 2015 um 13:07:21 Uhr:

Da geht es um die Rechte von Personen, deren persönliche Daten gespeichert werden.

Dein BMW hat diesbezüglich keine Rechte und als sein gesetzlicher Vertreter gehst Du auch nicht durch.

Bei der Drehzahl und der Gaspedalstellung mag deine Sicht zutreffen. Bei meinen Kontakten im Telefonbuch, bei meiner Fahrstrecke und meinen Zielen gehe ich schon von personenbezogenen Daten aus.

Dass man darüber trefflich streiten kann, ist mir aber auch klar. Darum würde ich mich ja über einen sicher gut rechtsschutzversicherten Rambello freuen, der das zur Not bis zum EuGH durchjudiziert. ;)

am 26. Dezember 2015 um 16:42

Hier mal die einzige vertrauenswürdige Quelle außer dem Brain Teaser der AMS (http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...speichert-daten-8428028.html), die ich dazu gefunden habe:

http://www.fia.com/.../...tracked-and-how-public-reacts-connected-cars

Mein Adressbuch enthält einige Kontakte mit Foto - ich bezweifle jedoch stark, dass die BMW AG es sich erlaubt, diese Daten ohne mein Wissen abzuziehen. Dass persönliche Informationen wie Kontakte zu ConnectedDrive synchronisiert werden, wenn man dies als Fahrer explizit wünscht, steht ja auch in den AGB.

Ich bin daher sehr darauf gespannt, wie BMW auf diese "News" reagieren wird. Der Artikel der FIA ist in jedem Fall deutlich weniger reißerisch aufgemacht. Der Verdacht der Stimmungsmache und Ablenkung vom bereits nachgewiesenen Betrug durch VAG liegt daher sehr nahe.

Ehrlich gesagt, diese Quellen rechtfertigen die Aufregung hier nicht.

Dass ein Bordcomputer, der vielfach leistungsfähiger als die Systeme der Apollo-Missionen ist, jetzt Kennzahlen zur Nutzung speichern kann ist nicht wirklich überraschend.

Dass im Auto die letzten Navi-Ziele gespeichert werden war schon immer so und das ist sehr praktisch. Dass nicht immer das gesamte Telefonbuch übertragen werden muss, macht das mobile Büro unmittelbar mit dem Motorstart einsatzfähig. Diese Daten liessen sich in der Vergangenheit per Controller löschen, bevor das Auto z. B. zurückgeht. Dass diese Informationen direkt an BMW übermittelt würden, steht da nirgends. Lokale Präsenz persönlicher Informationen im Kfz hat mit der behaupteten Übermittlung an BMW nichts zu tun.

Edit sagt noch:

Die Google "Send-to-car" Funktion würde mir da schon mehr Sorgen machen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 26. Dezember 2015 um 23:02:47 Uhr:

Dass diese Informationen direkt an BMW übermittelt würden, steht da nirgends. Lokale Präsenz persönlicher Informationen im Kfz hat mit der behaupteten Übermittlung an BMW nichts zu tun.

Genaugenommen steht da gar nichts genaues irgendwo. Weder in die eine noch die andere Richtung. In den AGB Punkt 9 "Datenerhebung, -speicherung, -nutzung und -sicherheit" Abschnitt 2 steht nur ein Hinweis auf eine URL, wo wiederrum gar nichts steht.

Weitere Informationen über die Verarbeitung personen- oder fahrzeugbezogener Daten im Rahmen der jeweiligen Dienste sind unter www.bmw.de/connectedDrive/Informationen einzusehen.

An dieser Adresse steht dann nur wie toll ConnectedDrive ist, aber ob wirklich Kontaktdaten vom Smartphone Adressbuch und Naviziele am BMW Server gespeichtert werden, erfährt man nicht.

Die BMW-Mitarbeiter werten noch weitaus mehr Daten aus als hier bekannt ist. Wenn es Google oder Apple auch machen würde, würde sich hier keiner aufregen. Aber BMW: nein, geht ja gar nicht. Und das liegt nur daran, dass das Vertrauen zu BMW noch so groß ist.

Daten zu sammeln und auszuwerten ist für fast jedes Unternehmen sehr sinnvoll. Man erkennt - um beim Beispiel BMW zu bleiben - folgendes:

- Wie oft wird getankt und bei welcher Marke? Da könnte man dann für BMW-Kunden an diesen Tankstellen spezielle Abgebote schaffen.

- Über die Sitzbelegungsplatte ist immer klar, wie viele Leute in dem BMW gerade mitfahren. Mit der Info kann man eine Familie von einem Single unterscheiden und bei Mailings und oder Kundenbriefen gezielt die Person versuchen anzuschreiben.

- Wie hoch ist die tatsächlich gefahrene Höchstgeschwindigkeit? Daraus kann man ableiten wie wichtig es dem Kunden ist, schnell zu fahren. Wertet man das bei allen Kunden aus, weiß man wie seine Kunden ticken.

- Wertet man alle verfügbaren Daten eines Jahres aus, sortiert sie, gleicht sie mit Wetterdaten ab, mit dem Geschlecht des Fahrers, mit allen gesammelten Daten des Vorjahres usw., dann findet man "Muster". Das sind die "Goldnuggets" in den Daten. Das ist das immerwiederkehrende Verhalten eines Kunden oder gar einer Gruppe von Menschen, die ähnlich ticken. Das ist dann so etwas wie der Diamant im Datenschatz.

Zwei andere Beispiele, um es deutlich zu machen, wozu man mit Predictice Analytics - das ist dieses Suchen nach diesen "Mustern" in Milliarden Datensätzen - in der Lage ist:

1. Bei ca. -20 Grad Celsius fangen die US-Amerikaner an, online Tütensuppen zu bestellen. Das hat man aus der Kombination aus Bestellungen und öffentlich kostenlos zugänglichen Wetterdaten herausgefunden.

2. Die Zustellung von Paketen bei schlechtem Wetter führt zu einer wesentlich größeren Remission als bei schönem Wetter. Ein großes Versandhaus hat bereits darauf reagiert und stellt möglichst bei schönem Wetter zu.

Und noch ein Beispiel: BMW selbst. Zumindest in den Niederlassungen wird an den BMWs, wenn sie denn mal in der Werkstatt stehen, im Voraus sehr viel getauscht, bevor die Teile überhaupt kaputt gehen. BMW weiß z.B. anhand ihrer Datenbank mit den Kundenbeanstandungen bei Max Mustermanns F30 335i, dass nach einer Betätigung von X-Schließvorgängen des Kofferraumdeckels die Befestigung der Rückleuchte an der rechten Seite bricht, weil das Material durch das Zuknallen ermüdet. Warum nur rechts und nicht links? Weil Max Mustermann Rechtshänder ist. BMWs Ziel: den Kunden zufrieden mit der Produktqualität und vor allem mobil halten.

Und das war nur etwas von dem, was bereits gemacht wird.

Steht nicht irgendwo, dass man seine Daten über Connected Drive wiederherstellen kann?

Demzufolge müssten sie ja irgendwo gespeichert werden.

Insofern überrascht mich das jetzt nicht.

Und Nutzungsdaten zu sammeln, ist durchaus schlau.

Wie sonst will man rausfinden, welche Funktionen die Fahrer in ihren Autos wirklich nutzen, oder ob bestimmte Schadensbilder mit bestimmten Fahrprofilen korrelieren?

Das ist ja genau das, was man braucht, um die Produkte oder deren Qualität noch besser an die Nutzer anzupassen.

Da hätten sie frei von Orwell'schen Gedanken meine volle Unterstützung.

Grüße!

Es ist und bleibt schlicht und einfach überall das uralte und unlösbare Grundproblem allen menschlichen Fortschritts:

Ein Messer kann sehr nützlich sein, z.B. beim Kochen,

man kann es aber auch "mißbrauchen" und jemand damit umbringen ...

Hallo zusammen, ich kann mich nur noch erinnern, als ich den Kaufvertrag beim offiziellen Freundlichen abgeschlossen habe, einige Formulare unterzeichnet zu haben, die eher allgemeine Zustimmungen enthielten zur "Datenverwertung". Da man im Rausch der Glückshormone steht, sieht man es zu diesem Zeitpunkt nicht so eng. Es ist ja schließlich keine Drückerkolonne sondern der BMW Händler des Vertrauens. Diese vielen Unterschriften sind aber nichts Ungewöhnliches, denn man will ja weiter Information von BMW bekommen, damit das Auto bei BMW in die EDV kommt (hat ja auch Vorteile bei Kundendienst, Ersatzteilen und Zubehör) oder auch zum Erhalt der Kundenzeitung usw. Ich galube, dass es auch nötig ist um alle Funktionen des Connected Drive zu nutzen. Wenn es so ist, dass BMW Fahrdaten, Ziele und Kontakte "ausspioniert", geht das natürlich zu weit. Vielleicht sollte man mal der Autopresse oder dem Focus/Stern/Spiegel mal einen Vorschlag für ein interessantes Thema machen? Ich denke, dass nur der öffentliche Druck hier Dinge verändern kann. Was meint ihr dazu?

..... das ist alles erst der Anfang. In ein paar Jahren musste bei der

Zentrale fragen, ob in deinem eigenen Auto einen Furz lassen darfst.

Wo bleibt der Aufschrei der Datenschützer ?

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