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Brandgefahr durch Batterieerwärmung

Themenstarteram 16. Dezember 2011 um 7:46

Hallo,

hab mich schon im Opel-Forum über den Brandfall vom Volt/Ampera schlau gelesen. Leider komme ich da mit der gemachten Aussage von Opel nicht klar. (Brand durch fehlende Kühlung der Akkus)

Da dies technisch aber jedes E-Auto betrifft, stelle ich jetzt hier meine Fragen:

1. Wie ist es möglich, das ein LiIon-Akku nach mehreren Tagen so warm wird, das Dieser zu brennen anfängt? (Strom fließt ja keiner)

2. Passiert das auch bei anderen E-Autos (Auch selbst Umgebaute)?

3. Was passiert, wenn das Auto eine Woche nicht an der Steckdose steckt? Brennt es dann auch ab?

4. Was passiert mit einem Laptop/Handy wenn Dieses länger ausser Betrieb ist? (Auch LiIon)

Wer kann diese Fragen beantworten?

Oder, ist die Batterieerwärmung einfach nur ein Gerücht, das in Umlauf gebracht wird?

Grüße

Bruno

Beste Antwort im Thema

Jedenfalls sollte man den Kriterienkatalog, nach dem offensichtlich nur einzelne Zellen geprüft werden (siehe

Prüfung von DBM Batteriezellen durch die BAM), bzw. seine Anwendbarkeit für die Sicherheitsüberprüfung von Elektroauto-Batterien, überdenken. So ein Akku-Pack scheint Risiken zu beinhalten, die man mit solchen Tests nicht erkennen kann.

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Kein Gerücht, das ist unter bestimmten Crashbedingungen möglich.

Zitat:

Original geschrieben von brunokoop

1. Wie ist es möglich, das ein LiIon-Akku nach mehreren Tagen so warm wird, das Dieser zu brennen anfängt? (Strom fließt ja keiner)

Wenn dem so ist. Durch einen Defekt kann ja durchaus intern ein (hoher) Strom fliessen.

Ich vermute einen anderen Grund: Kontakt der Kühlflüssigkeit des Akku mit Lithium, weil beim Crash vermutlich Risse entstanden sind. Haar feine genügen da leider. Who knows? Die Wahrheit werden wir vermutlich nie erfahren ;)

Themenstarteram 16. Dezember 2011 um 11:39

Ich kann's mir dennoch nicht vorstellen !!!

Mal angenommen:

Es passiert ein Unfall und es wird wirklich der Akku beschädigt.

Die Folge ist, dass das Lithium mit Luft in Reaktion tritt. Solange aber nur Lithium austritt passiert nichts.

Wenn aber die Akkus mit Wasser gekühlt werden dann tritt folgendes ein:

http://www.youtube.com/watch?v=7_S2KA6Rs3k

Wird der Akku vom Ampera/Volt mit Wasser (oder sonst was) gekühlt?

Eine Möglichkeit ist jedoch, dass eine (oder mehrere) Zellen so beschädigt worden sind, das ein interner Kurzschluss entstanden ist. Da wird die Zelle schon enorm heiss.

Aber wie Lange kann so ein hoher Strom der den Akku explodieren läst fließen? Eine Woche ?

Die "alten" liIon-Zellen sind schon sehr feuergefährlich. Die LiPos wurden aber schon sicherer ! Bei den "neuen" LiFePo4 ist es fast unmöglich das die Explodieren oder Feuer fangen.

Jedenfalls sollte man den Kriterienkatalog, nach dem offensichtlich nur einzelne Zellen geprüft werden (siehe

Prüfung von DBM Batteriezellen durch die BAM), bzw. seine Anwendbarkeit für die Sicherheitsüberprüfung von Elektroauto-Batterien, überdenken. So ein Akku-Pack scheint Risiken zu beinhalten, die man mit solchen Tests nicht erkennen kann.

Zitat:

Es passiert ein Unfall und es wird wirklich der Akku beschädigt.

Die Folge ist, dass das Lithium mit Luft in Reaktion tritt. Solange aber nur Lithium austritt passiert nichts.

Wenn aber die Akkus mit Wasser gekühlt werden dann tritt folgendes ein:

http://www.youtube.com/watch?v=7_S2KA6Rs3k

und wo kommt beim Li-Io-Akku das metallische Li wie im Video doch gleich wieder her? Da ist blöderweise keines drin!

Zitat:

Original geschrieben von eCarFan

Jedenfalls sollte man den Kriterienkatalog, nach dem offensichtlich nur einzelne Zellen geprüft werden (siehe

Prüfung von DBM Batteriezellen durch die BAM), bzw. seine Anwendbarkeit für die Sicherheitsüberprüfung von Elektroauto-Batterien, überdenken. So ein Akku-Pack scheint Risiken zu beinhalten, die man mit solchen Tests nicht erkennen kann.

Die im Video gezeigten Tests nach UN38.3 müssen für Serienfahrzeuge auch mit der ganzen Batterie durchgeführt werden. Die sind aber nur ein kleiner Teil des Testumfangs, da sie nur dazu gedacht sind die Transportsicherheit zu gewährleisten.

Das sieht DBM anscheinend anders.

Zitat:

"Die BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) hat in aufwändigen Testreihen die Sicherheit der KOLIBRI Technologie nach international anerkannten Testverfahren überprüft und bestätigt. Unter folgendem Link können sie sich das Video zu den Tests anschauen: www.ikt-em.de".

Mehr als im Video gezeigt wurde offenbar nicht getestet. Oder man zeigt uns nicht alles.

Zitat:

Mehr als im Video gezeigt wurde offenbar nicht getestet. Oder man zeigt uns nicht alles.

Das ist DBM ihre Sache, so lange ihre Akkus nicht in Serie gehen ist das rechtlich auch kein Problem.

Moin, das Lithium hat nix damit zu tun. Die Batterie hat Gleichspannung. Zusammen mit Kühlwasser ergibt das Elektrolyse, erst kaum da das Kühlwasser kaum leitet und dann mehr intensiver, da Metallsalze das Wasser immer leitfähiger machen.

Das führt dann zum Überschlag und Feuer an den Kontakten. Z. B. auch in einem Steuergerät wo die Gleichspannung hingeführt wurde. Es gibt ja reichlich Zellkontroller, die die Spannung überwachen.

Die NHTSA hat im Crash das Kühlwassersystem beschädigt und dann die Batterie langsam einmal um sich selbst gedreht. So konnte das in der Batterie ausgelaufene Kühlwasser überall hin laufen.

 

Das hat auch nichts mit Hochspannung zu tun, ab 40 Volt können Platinen, Steuergeräte nach Wassereintritt abbrennen, halt eben Zeitverzögert.

Was Unbehagen beim Volt erzeugt, sind die 100 O-Ringe die das Kühlsystem abdichten, die können auch ja mal ohne Crash undicht werden.

Grüße Andreas

 

 

am 20. Dezember 2011 um 14:37

Zitat:

Was Unbehagen beim Volt erzeugt, sind die 100 O-Ringe die das Kühlsystem abdichten, die können auch ja mal ohne Crash undicht werden.

:eek: so eine Lösung wurde gewählt ?

Da kann man ja bei Serienfertigung und nach einiger Alterung beim Kunden auf Ausfälle der beschriebenen Art, auch einfach ohne Feindeinwirkung und ganz friedlich in der heimischen Garage auf Ausfälle wetten.

Gruß SRAM

http://wotmagazine.com/.../ChevroletVoltBattery0424.jp_.jpg

jede "Scheibe" trägt 2 O-Ringe.

zwischen den Blöcken kannst du auch den Verbindungsschlauch fürs Kühlwasser sehen. (Blau)

http://image.motortrend.com/.../chevrolet-volt-voltage-balances.jpg

Wo soll da eigentlich das Kühlwasser zirkulieren, außen um den ganzen Block oder gibts da auch noch Kühlkanäle zwischen den Zellen?

P.S. Danke für das zusätzliche Bild. Wird da nur im unteren Bereich gekühlt?

Hab mir jetzt mal die gesamte Bilderserie angeschaut:

http://www.google.de/search?...

Das ziemlich lange und voluminöse Batteriepack wird von unten an die Karosserie geschraubt:

http://media.gm.com/.../image.img.jpg

Aus Kosten- und Gewichtsgründen hat man da bestimmt keine massive Stahlplatte zum Schutz des scheinbar recht empfindlichen Packs vorgesehen. Angaben zur Bodenfreiheit konnte ich in den Technischen Daten des Volt nicht finden würde aber das Überfahren jedes etwas höheren Randsteins tunlichst vermeiden.

Nochmal zum Seitenaufpralltest. Da ist auf den Zentimeter genau bekannt welcher Bereich getroffen wird und natürlich wie stark der Aufprall ist.

Man kann also davon ausgehen dass man in diesem Bereich solange verbessert hat bis der Test einmal bestanden wurde. Bei nicht exakten Normbedingungen kanns schon wieder ganz anders aussehen.

Vermutlich wusste man durch die internen Nachuntersuchungen bereits dass da keinerlei zusätzliche Sicherheit vorhanden ist und das Kühlsystem mit großer Wahrscheinlichkeit selbst beim Normcrash beschädigt wird.

Pech für GM dass das Testfahrzeug scheinbar noch einige Tage nach dem Versuch unter Kontrolle der Behörde war. Das war in den Prüfvorschriften möglicherweise nicht so vorgesehen und von sich aus hätte man die Vorfälle sicher nicht an die große Glocke gehängt.

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