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Bessere Reifen vorn oder hinten montieren?
Hallo!
Die Frage kommt ja immer wieder mal auf und man bekommt von 3 Leuten, 4 verschiedene Antworten, ob nun die besseren Reifen vorn oder hinten montiert werden sollen.
Die Frage lässt sich relativ leicht mit 'Sicherheit' beantworten: Die Spurführung ist das Wichtigste. Lieber mit 5km/h mehr gegen den Baum gerutscht als quer gestellt und mit der Tür rein gerutscht.
Deshalb: Spurführung ist das A und O! Und welche Achse für die Spurführung zuständig ist, sieht man mit einem kleinen Experiment, was jeder zu Haus mal nachstellen kann, am besten:
https://www.youtube.com/watch?v=BC044cG6uT0
Mehr dazu auf http://www.cbcity.de/bessere-reifen-nach-hinten
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12 Antworten
Ach je, die alte Leier wieder. Kannst du mir auch verraten, wie du "besser" in diesem Zusammenhang definierst?
Die Frage lautet, bei welcher Fahrsituation vermag Otto-Normal-Fahrer (kein Drift-Racer) das Fahrzeug besser im Grenzbereich zu beherrschen. Übersteuern oder Untersteuern.
Die Antwort lautet: Bricht das Auto vorn aus, kann man dies am Lenkrad einfacher steuern. Darum werden die Autos zum Untersteuern geneigt gebaut. http://de.wikipedia.org/wiki/Untersteuern
Damit die Räder hinten den bessern Grip haben, sollen damit die besseren Reifen hinten drauf.
Oder man absolviert mal ein Fahrsicherheitstraining wo eine Schleuderplatte angeboten wird und lernt das Fzg welche im Begriff ist abzufliegen, wieder einzufangen. Tolle Erfahrung. Damit erlangt man zudem Wissen über die Fahrdynamik, die man sonst nicht hätte. Hat mir schon zwei Mal ordentlich einen Crash erspart. Danke ADAC (auch wenn alle über euch schimpfen).
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Ich vermute mal, dass der TE nur (s)eine Webseite pushen wollte und für inhaltliche Diskussionen nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Zitat:
Die Frage lässt sich relativ leicht mit 'Sicherheit' beantworten: Die Spurführung ist das Wichtigste. Lieber mit 5km/h mehr gegen den Baum gerutscht als quer gestellt und mit der Tür rein gerutscht.
Erzählst du das auch der Mutter des Kindes welches du mit 25km/h statt mit 20km/h erwischt hast und dass dann den Rest des Lebens im Rollstuhl verbringen muss? :p
Zitat:
Die Antwort lautet: Bricht das Auto vorn aus, kann man dies am Lenkrad einfacher steuern. Darum werden die Autos zum Untersteuern geneigt gebaut.
Da outet sich der Fachmann :D
Untersteuern ist dann wenn das drehen am Lenkrad nichts mehr bringt ;)
Wenn du untersteuerst kannst du eigentlich nichtmehr viel machen.
Kupplung treten, Lenkrad gerade stellen und hoffen das noch bisschen was geht um einem Hindernis auszuweichen.
Beim Übersteuern kann man selbst noch was tun, Kupplung treten oder vom Gas gehen wenn es durch Heckantrieb induziert ist und Gegenlenken.
Zugegeben, die Meisten würden weder noch fertig bringen im Ernstfall.
Der "Vorteil" des Untersteuerns ist die Ausrichtung der Sicherheitstechnik an Bord des Fahrzeugs.
Airbags, Gurte, Köpfstützen und Fahrgastzelle sind auf einen Frontalcrash optimiert. Dazu kommt die Knautschzone des Motorraums.
Bei einem Seitenaufprall infolge des Übersteuerns hilft nur ein Seitenschutz ohne Knautschzone und mit weniger effektiven Seitenairbags.
Für die Frage wo die besseren Reifen montiert werden sollen müssen erstmal diverse andere Fragen beantwortet werden.
Z.B.:
Was bedeutet "bessere" Reifen? Mehr Profil? Breiter? Neuer?
Wie ist die Grundauslegung des Fahrzeugs?
Haben wir einen Fronttriebler mit einer frontlastigen Gewichtsverteilung? Oder einen Hecktriebler mit 50/50?
Welche Form von Sicherheitsaustattung ist an Bord (ABS, ASR, ESP)?
Wo wird hauptsächlich gefahren, Innerorts, Landstrasse oder BAB?
So können sehr unterschiedliche Antworten auf die Ausgangsfrage herauskommen.
Mein Fronttriebler hat selbst mit "besseren" Reifen auf der VA noch eine ausgeprägte Tendenz zum Untersteuern.
Moin.
In der Forensuche kannst Du über die Jahre einige Beiträge zu Deiner Frage finden...
...wie auch im Internet...
https://www.youtube.com/watch?v=TP75f7eQ87E
https://www.youtube.com/watch?v=oa9hzcjdi5Q
https://www.youtube.com/watch?v=__0DL8dE3Eo
...sogar die AMI's wissen das...
...ich denke mal, da gibt es nur eine Wahrheit - und nicht verschiedene Meinungen.
(...auweh..., jetzt geht's wieder los hier..., wirst sehen...).:D
Also ich Versuchs mal so:
Im Sinne der Fahrstabilität gehören die "besseren" Profile nach hinten. Das Fahrzeug wird einfach stabiler geführt dadurch.
Im Sinne der gleichmäßigen Profilabnutzung wechsle ich die Räder jedes Jahr von hinten nach vorne
Dadurch habe ich dann natürlich die "schlechteren" auch mal vorne. Da der Profilunterschied dabei aber vernachlässigbar klein ist ( bspw. 5mm zu 6mm) wirkt sich das in der Praxis nicht spürbar aus.
Ich bezweifle mal das jemand von uns eine Kritische Situation beherrscht hätte ( Unter oder Übersteuern) wenn die Reifen 1mm mehr Profil jeweils vorne oder hinten gehabt hätten. Es gilt solche Gefahren jeweils VORHER zu erkennen und zu vermeiden. ( wir sind alle keine Walter Röhrl's, oder?)
Am Ende sollte man sich rechtzeitig von seinen Reifen trennen um nicht mit 4 abgenutzten Gummis umher zu rutschen. Man braucht eben 4 Reifen mit ordentlichem Profil sowohl vorne und hinten um in jeder Situation ordentlichen Gripp zu haben
Das ist bei der ganzen Diskussion die wichtigste Regel.
Ist Ermessenssache:
Neue Reifen hinten: Stabilität Hinterachse
Neue Reifen vorne: Aquaplaningsicherheit und Bremswirkung
Aber generell sollte man keine Kombinationen verwenden mit stark unterschiedlich abgefahrenen Reifen, Reifen mit extremen Haftungsunterschieden z.B. 6 Jahre alten reifen vorne und brandneue hinten oder umgekehrt
Im Winter ist es für Fronttriebler klar, bessere Reifen vorne, Antrieb und Lenkung. Aber nur wenn hinten auch noch gut Profil ist sonst wird das Heck nervös. Umgekehrt hilft es wenig wenn das Heck dank besseren Reifen stabil ist aber die Vorderräder nur durchdrehen, die Bremswirkung mies ist und das Auto den Lenkeinschlag ignoriert
Was mich wieder zu oberen Punkt bringt: Keine stark unterschiedlichen Reifen verwenden
Ich mache die besseren Reifen seit Ewigkeiten nach vorne. Beim meinem damaligen Hecktriebler auch mal nach hinten und fahre damit sehr gut.
Zitat:
@Power-zaehlt schrieb am 3. November 2014 um 07:55:43 Uhr:
Aber generell sollte man keine Kombinationen verwenden mit stark unterschiedlich abgefahrenen Reifen, Reifen mit extremen Haftungsunterschieden z.B. 6 Jahre alten reifen vorne und brandneue hinten oder umgekehrt
Damit ist eigentlich alles gesagt
Zitat:
@AMenge schrieb am 2. November 2014 um 13:19:08 Uhr:
Ach je, die alte Leier wieder. Kannst du mir auch verraten, wie du "besser" in diesem Zusammenhang definierst?
Wahrscheinlich wg. knapp 1mm weniger Profil und der Panik die dann ausbricht bei der Montage weil man ja irgendwo hörte dass es ah so schlimm wäre wenn die nach hinten kämen ;)
Komisch nur dass ich selbst mit 2mm weniger hinten es immer noch nicht schaffte auf Eis oder viel Wasser zu übersteuern, Elchtest und gleichzeitig stark bremsen und hat man nicht gesehen habe ich probiert, nichts konnte das auslösen, vermutlich geht es erst wenn sie hinten vollkommen abgefahren sind bzw. so gut wie ganz.
Aber egal, entfernt MT-Moderation....ähm meine ADAC sagte das und fertig, bloß nicht nachdenken oder gar die Empirie ran lassen, nein nein Religion ist viel schöner als Fakten.
2mm sind eigentlich absolut problemlos, sowohl im Schnee als auch bei Nässe. Bei letzterem verdrängen die Vorderreifen das Wasser, ergo haben die hinten weniger zu tun. Kommt allerdings ein riesiger Wasserschwall von der Seite ist das was anderes; allerdings dürfte es mehr als Zufall sein wenn die 2mm mehr das noch genau schaffen
Aber 4mm hinten und 8mm vorne sind im Schnee schon merklich spürbar. Mußte ich leider ein paar mal erfahren, für den Firmenwagen gabs nicht jeden Winter 2 neue Reifen
Aber hascht irgendwie recht, manchmal gibts einfach viel Panikmache wegen nix