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Benzintank außen entrosten

Fiat
Themenstarteram 10. September 2015 um 13:45

Hallo,

ich hab vor kurzem in meinem Toyota Corolla die Bremsleitungen neu machen lassen. Weil dafür der Benzintank demontiert werden musste und vor der Reparatur nicht klar war, ob der äußerlich stark angerostete Benzintank das überleben würde, hab ich von der Autoverwertung nen gebrauchten Benzintank gekauft, von Hand entrostet und mit 2-Komponenten Epoxidharzgrund grundiert. Das hat alles soweit geklappt und nun hab ich den alten leeren Benzintank daheim stehen. Der sieht innen noch sehr gut aus, aber von außen eben nicht. Den würde ich gern nun auch entrosten, damit man ihn anderweitig wieder verwenden kann. Weil das von-Hand-entrosten ne mehrtätige Angelegenheit war und auch nicht so wirklich gründlich, wollte ich hier mal die Alternativen diskutieren.

1.) Am besten ist wohl sandstrahlen. Dagegen spricht, dass ich bisher keinerlei Ausrüstung habe. Einen Kompressor, der stark genug ist, könnte ich wahrscheinlich ausborgen, aber das ist ja noch lange nicht alles. Allein für den Schutzanzug oder das Gebastel einer Sandstrahlbox würde zu viel Geld draufgehen. Der Tank ist am Ende wohl ca. 80 Euro wert. Selbst wenn ich zusätzlich meine rostigen überschüssigen Stahlfelgen sandstrahlen würde, die am Ende nach Lackierung maximal nochmal 80 Euro wert wären, lohnt sich das nicht, oder? Sandstrahlen lassen beim Profi würde sich auch nicht rechnen, befürchte ich.

2.) Ich hab bisher nicht mit Flex oder Bohrmaschine am Benzintank gewerkelt wegen der Verpuffungsgefahr. Wäre es ne Option, eine kontrollierte Verpuffung herbeizuführen, damit man anschließend gefahrlos am Tank arbeiten kann? Benzinpumpe ist im Tank keine mehr drin, also hat der ein großes offenes Loch an der Stelle. Der Plan war, mit ner langen Stange ein Streichholz im 2 Meter Abstand bis zur der Tanköffnung zu führen, die Verpuffung herbeizuführen, um den Tank zu deaktiveren/neutralisieren. Klappt das oder würde der ne zeitlang weiterbrennen und zerstört werden?

3.) Offensichtlich kann man den Tank auch neutralieren, indem man destiliertes Wasser mit Spüli durchschwenkt. Da bin ich unsicher, ob der dann nicht zu schnell innen das Rosten anfängt. Andererseits kriegt der jetzt so oder so Luftfeuchtigkeit ab, weil er zum Entlüften auf dem Balkon steht. Trotzdem hab ich die Befürchtung, dass er mir dann innen schnell wegrostet. Ich hab mal gelesen, dass man danach den Tankinnenraum mit WD 40 ausschwenken soll, dann würde er nicht rosten. Ich hab nur WD 40 aus dem Spray, damit komm ich wohl nicht an alle Ecken im Tank.

4.) Würde es was nützen, eine flexible Welle an der Bohrmaschine zu benutzen? Dann wär die Bohrmaschine in sicherem Abstand zum Benzintank. Ich fürchte, das würde trotzdem nichts nützen, weil es ja nicht nur in der Bohrmaschine am Kommutator funkt, sondern ab und zu auch an dem Drahtbürstenaufsatz.

5.) Einfach wieder so gut es geht per Hand sauber machen und Chemie benutzen, zb. mit Rostio Entrostungs-Gel und danach Rostkonverter. So hab ichs bei dem anderen Tank auch gemacht. War halt ne langwierige Sache und ich bin nicht sicher, wie lange das ganze trotz EP 2K Grund halten wird.

Was wäre eure Wahl? Oder würdet ihr es ganz anders machen? Bitte keine Vorschläge wie "Benzintank wegwerfen" oder etwas, was mehr als 80 Euro bzw 160 Euro kostet ;-)

Vielen Dank schonmal im vorraus!

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6 Antworten

Toyota im Fiat-Forum? ;)

Kann dir da leider nicht weiterhelfen...

Themenstarteram 10. September 2015 um 16:02

Oh hoppla. Naja, das Thema ist herstellerübergreifend. Ich weiß jetzt auch nicht, wieso ich bei Fiat bin. Gibts ein "Allgemein"-Forum hier? Vielleicht kann ein netter Moderator das Thema verschieben, wo es besser hinpasst.

Zitat:

@Hullyschlumpf schrieb am 10. September 2015 um 15:45:16 Uhr:

Hallo,

ich hab vor kurzem in meinem Toyota Corolla die Bremsleitungen neu machen lassen. Weil dafür der Benzintank demontiert werden musste und vor der Reparatur nicht klar war, ob der äußerlich stark angerostete Benzintank das überleben würde, hab ich von der Autoverwertung nen gebrauchten Benzintank gekauft, von Hand entrostet und mit 2-Komponenten Epoxidharzgrund grundiert. Das hat alles soweit geklappt und nun hab ich den alten leeren Benzintank daheim stehen. Der sieht innen noch sehr gut aus, aber von außen eben nicht. Den würde ich gern nun auch entrosten, damit man ihn anderweitig wieder verwenden kann. Weil das von-Hand-entrosten ne mehrtätige Angelegenheit war und auch nicht so wirklich gründlich, wollte ich hier mal die Alternativen diskutieren.

1.) Am besten ist wohl sandstrahlen. Dagegen spricht, dass ich bisher keinerlei Ausrüstung habe. Einen Kompressor, der stark genug ist, könnte ich wahrscheinlich ausborgen, aber das ist ja noch lange nicht alles. Allein für den Schutzanzug oder das Gebastel einer Sandstrahlbox würde zu viel Geld draufgehen. Der Tank ist am Ende wohl ca. 80 Euro wert. Selbst wenn ich zusätzlich meine rostigen überschüssigen Stahlfelgen sandstrahlen würde, die am Ende nach Lackierung maximal nochmal 80 Euro wert wären, lohnt sich das nicht, oder? Sandstrahlen lassen beim Profi würde sich auch nicht rechnen, befürchte ich.

2.) Ich hab bisher nicht mit Flex oder Bohrmaschine am Benzintank gewerkelt wegen der Verpuffungsgefahr. Wäre es ne Option, eine kontrollierte Verpuffung herbeizuführen, damit man anschließend gefahrlos am Tank arbeiten kann? Benzinpumpe ist im Tank keine mehr drin, also hat der ein großes offenes Loch an der Stelle. Der Plan war, mit ner langen Stange ein Streichholz im 2 Meter Abstand bis zur der Tanköffnung zu führen, die Verpuffung herbeizuführen, um den Tank zu deaktiveren/neutralisieren. Klappt das oder würde der ne zeitlang weiterbrennen und zerstört werden?

3.) Offensichtlich kann man den Tank auch neutralieren, indem man destiliertes Wasser mit Spüli durchschwenkt. Da bin ich unsicher, ob der dann nicht zu schnell innen das Rosten anfängt. Andererseits kriegt der jetzt so oder so Luftfeuchtigkeit ab, weil er zum Entlüften auf dem Balkon steht. Trotzdem hab ich die Befürchtung, dass er mir dann innen schnell wegrostet. Ich hab mal gelesen, dass man danach den Tankinnenraum mit WD 40 ausschwenken soll, dann würde er nicht rosten. Ich hab nur WD 40 aus dem Spray, damit komm ich wohl nicht an alle Ecken im Tank.

4.) Würde es was nützen, eine flexible Welle an der Bohrmaschine zu benutzen? Dann wär die Bohrmaschine in sicherem Abstand zum Benzintank. Ich fürchte, das würde trotzdem nichts nützen, weil es ja nicht nur in der Bohrmaschine am Kommutator funkt, sondern ab und zu auch an dem Drahtbürstenaufsatz.

5.) Einfach wieder so gut es geht per Hand sauber machen und Chemie benutzen, zb. mit Rostio Entrostungs-Gel und danach Rostkonverter. So hab ichs bei dem anderen Tank auch gemacht. War halt ne langwierige Sache und ich bin nicht sicher, wie lange das ganze trotz EP 2K Grund halten wird.

Was wäre eure Wahl? Oder würdet ihr es ganz anders machen? Bitte keine Vorschläge wie "Benzintank wegwerfen" oder etwas, was mehr als 80 Euro bzw 160 Euro kostet ;-)

Vielen Dank schonmal im vorraus!

Ne kontrollierte Verpuffung ist bei dem Tank wohl auch das Beste! Dat Ding is Schrott,da würde ich keine 5 min Arbeit mehr reinstecken. Schmeiß den nem Schrotti vor die Füße. LG

Zu 1) 2) und 4): auch damit erzeugst du Funken auf dem Tank. Strahlmittel, Drahtbürsten usw. erzeugen bei der Bearbeitung des Materials Funken. Die Bohrmaschine an der Welle bringt also in Beziehung auf Gefährlichkeit gar nichts.

Zu 3): Es bringt nichts, den Tank mit wasauchimmer durchzuspülen, die Gase sind das Gefährliche. Du könntest ihn rein threoretisch mit Wasser füllen bis obenhin, dann kann nichts mehr passieren; das Wasser bekommst du aber anschließend kaum noch komplett raus und bei der anschließenden Verwendung wird es dir nur Ärger verursachen.

Solche Aktionen lohnen sich nur bei Restaurierungsobjekten.

Such dir den nächsten großen Acker und führe eine kontrollierte Sprengung herbei, dann hat man wenigstens noch Spaß gehabt :D

mfg

der letzte Satz ist natürlich nicht ernstzunehmen!

Streich ihn dreimal mit Owatrol, dann hält er, ohne dass Du ihn vorher entrosten mußt, zumindest die nächsten drei, vier Jahre. Wenn Du darauf noch eine Lackierung mit 1K-Grundierung und 1K-Lack draufziehst, hält er vermutlich fünf bis sechs Jahre bei durchschnittlicher Km-Leistung.

So etwas für die Bohrmaschine nimmt auch nur Rost und Farbe runter ( KEIN METALL ) und bildet keine Funken.

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