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Beliebtheit und Preisentwicklung Audi Youngtimer / Oldtimer

Themenstarteram 3. März 2013 um 14:56

Hallo Audi-Freunde,

laut der VDA-Oldtimer Statistik 2011 (siehe Bild) taucht Audi in der Oldtimer-Hitliste der zehn am häufigsten vertretenen Marken nicht auf. Das mag sicher an der Entwicklung der Marke Audi liegen, die sich erst Anfang der 80er Jahre aufmachte, sich zu einem echten "Premiumhersteller" (wie man neudeutsch so schön sagt) auf Augenhöhe mit Mercedes und BMW zu mausern. Leider scheint die Statistik zu stimmen, denn wann sieht man im Alltag mal einen Audi Oldtimer? Mercedes und VW sind hier wirklich schon wesentlich häufiger im Straßenbild vertreten.

Mich interessiert eure Meinung.

Was denkt ihr: Wird Audi auch in dem Youngtimer- / Oldtimersegment eine ähnliche Entwicklung wie bei den Neuwagen vollziehen und in 15-20 Jahren unter den ersten 10 der VDA-Oldtimer Statistik landen und BMW oder gar VW oder Mercedes einholen?

Wie schätzt ihr die Preisentwicklung der jetzigen Youngtimer- / Oldtimer ein? Werden diese im Wert überproportional steigen, da der Bestand so gering ist und die Modelle dementsprechend selten? Oder werden die aktuellen > 25-30 Jahre alten Audis weiterhin als schrullig und altbacken keine nennenswerte Wertsteigerung erfahren.

Ich selber besitze einen Audi 80, BJ 1984 mit orignalen 47.000 km auf dem Tacho in Bestzustand. Der bekommt nächstes Jahr ein H. Wäre doch schade drum, wenn der nicht mehr im Wert steigt:)

Gruß

Stern_Fan

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11 Antworten

Zitat:

Was denkt ihr: Wird Audi auch in dem Youngtimer- / Oldtimersegment eine ähnliche Entwicklung wie bei den Neuwagen vollziehen und in 15-20 Jahren unter den ersten 10 der VDA-Oldtimer Statistik landen und BMW oder gar VW oder Mercedes einholen?

Moin,

bei den Neuwagen mag das ja hinhauen. Bei den Youngtimern könnte es noch lange dauern. Könnte, muss aber nicht. Eine wachsende Zahl von Leuten ist ja quasi damit groß geworden, die Autos der Eltern..usw.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das für steigende Preise sorgt. Aber dann nur wirklich gut erhaltene Exemplare, so wie der von Dir beschriebene.

Ich denke mal, das liegt daran, daß Audi nur 2 Baureihen hatte. Die haben sich zwar gut verkauft, aber es fehlen die kleinen Modelle wie Golf oder Kadett, die die ganz großen Stückzahlen bringen. Mercedes ist sowieso ein Sonderfall. Da lohnte sich schon eher mal eine Reparatur, außerdem war in den 70ern die Blechqualität auch nicht ganz so mies wie bei VW, Audi, Opel und Ford. Zwar auch nicht überragend, aber ein Mercedes hielt schon mal 7-8 Jahre ohne Schweißarbeiten durch, da waren billigere Autos schon das zweite Mal durch, wenn sie überhaupt so alt wurden.

In den 80ern hat sich das fast umgekehrt. Spätestens seit der Vollverzinkung macht Audi die Ansagen, was Blechqualität ist. Und weil der Audi-Käufer meist älter und konservativ ist, gibt es auch eine ganze Menge gepflegter Audis. Wenn der B3 ins H-taugliche Alter kommt, wird man das an den Statistiken merken. Aus der Zeit fahren außer Golf 2 doch fast nur noch Audi, Mercedes und BMW rum. Oder wann habt Ihr das letzte Mal einen Sierra oder Ascona gesehen?

Zum B2: Der war für seine Zeit eigentlich richtig gut. Genau wie der C3, auch schon ohne Vollverzinkung. Aber bei den Baujahren bis Mitte der 80er war das Problem, daß die meisten noch keinen Kat hatten und deshalb im Unterhalt unerschwinglich wurden. Viele Werkstätten haben die Kunden auch nicht über Nachrüstlösungen informiert, weil sie Mitte der 90er solche Autos gut nach Osteuropa verkaufen konnten. Deshalb sind die inzwischen so selten, bei uns jedenfalls.

Zitat:

Original geschrieben von Stern_Fan

 

Wie schätzt ihr die Preisentwicklung der jetzigen Youngtimer- / Oldtimer ein? Werden diese im Wert überproportional steigen, da der Bestand so gering ist und die Modelle dementsprechend selten? Oder werden die aktuellen > 25-30 Jahre alten Audis weiterhin als schrullig und altbacken keine nennenswerte Wertsteigerung erfahren.

Wie wird die Mode in 10 Jahren aussehen, auf diese Stufe würde ich die obige Frage setzen.

Fakt ist, die Menge an Jedermanns-Oldis wird wegen der gestiegenen Qualität in der Rostvorsorge ansteigen und somit werden die Preise bodenständig bleiben und nicht in den Himmel wachsen. Ausnahme bilden wie bisher die bereits in der Anschaffung sehr teuren Fahrzeuge der gehobenen Preisklassen in Bestausstattung, wo die Nachfrage größer als der Bestand ist.

Rechnet man allein den Pflegeaufaufwand nebst Unterbringung für ein Allerweltsoldi mit ein, dann übertrifft dieser um Längen die erhoffte Wertsteigerung.

Ein Allerwelts-Oldi ist somit als Spass an der Freud, denn als Geldanlage zu betrachten. :p

Zitat:

Original geschrieben von VolkerIZ

Ich denke mal, das liegt daran, daß Audi nur 2 Baureihen hatte.

Hi,

ein paar mehr waren es schon, ehe man nach dem Audi 920 eine größere Pause machte. Und weder 920 noch Vorgängermodelle wie Audi Front sind besonders billige Autos ...

Grüße

am 3. März 2013 um 19:54

Oldtimer, Beliebtheit und dann auch noch mit Zahnriemen....?

/da schneiden Andere besser ab :)

Hi,

gepflegte(und teilweise auch nicht gepflegte :D) Audi 80 kosten heute schon mehr als so manch früher A4.

Das problem der heutigen Audi Youngtimer ist die sind so gut und alltagstauglich das die meisten noch gefahren und nicht gesammelt werde.

 

Etwas schwierig ist teilweise die Ersatzteilversorgnung für Audi´s aus den frühen 80er Jahren und früher. Da sind BMW und MB deutlich besser aufgestellt.

Ich sehe die Entwicklung der heutigen Youngtimer und Alltagsfahrzeuge eh ziemlich kritisch, wer kann sich bei den steigenden kosten noch einen Youngtimer als Hobby erlauben? Für "echte" Oldtimer wird der Markt sicher noch lange bestehen,aber die Einsteiger werden wohl irgentwann wegfallen bzw. sehr rar werden.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Annonum

Oldtimer, Beliebtheit und dann auch noch mit Zahnriemen....?

/da schneiden Andere besser ab :)

Willkommen im Oldtimerparadies! Auf der einen Seite sehen Sie die schlechten Oldtimer; die mit Zahnriemen, ein hoechst komplexes Konstrukt (ein Gummiriemen!), das Ihnen garantiert um die Ohren fliegen wird und hier zu Ihrer Rechten sehen sie die guten Oldtimer; mit Steuerkette; absolut wartungsfrei und immer frei von Problemen.

Gerade als Oldtimerinteressent spielt solch ein voellig unwichtiges Detail bei der Wahl und der Beliebtheit absolut keine Rolle.

Beide Arten der Steuerung haben ihre Nachteile; da gibt es keinen Gewinner oder Verlierer.

Zitat:

wer kann sich bei den steigenden kosten noch einen Youngtimer als Hobby erlauben?

der Statistik nach jedes Jahr mehr :). Einen Youngtimer kann man mit einem Youngtimerversicherungstarif guenstig bewegen. Da heutige Youngtimer (20 Jahre vorausgesetzt) schon fast alle einen G-Kat haben und somit Euro1 erfuellen, ist aber nicht mal die KFZ-Steuer ein schwieriges Thema (1.8L kosten 272 eur im Jahr). Wichtig ist eben nur, dass man das als Hobby macht und auf das Auto nicht angewiesen ist; ein Hauptfahrzeug wird von der Versicherung bei einem Youngtimertarif eh vorausgesetzt.

Ich sehe nicht mal wegen der Umweltzonen ein Problem, weil die fruehen 80er Jahre PKW ohne Kat jetzt eh schon eine H-Zulassung bekommen koennten und alles andere muss eben "schwarz" bewegt werden, also ohne Umweltplakette :).

Ich sehe da also wenig "kritisch". Augen auf und positiv denken.

M.f.G.

Andreas.

am 4. März 2013 um 6:49

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

Etwas schwierig ist teilweise die Ersatzteilversorgnung für Audi´s aus den frühen 80er Jahren und früher. Da sind BMW und MB deutlich besser aufgestellt.

Etwas schwierig, grauenhaft wäre eigentlich das richtige Wort. Da Audis der 80er Jahre fast durchweg langweilige Opaautos waren ist die Nachfrage ehr verhalten. Ich glaube auch nicht das da ein größere Wertzuwachs zu erwarteten ist solange nicht Quattro auf dem Heck steht. Und die heutigen Audis werden eh nie Oldtimer da die kein Mensch mehr reparieren kann wenn es in der Elektronik spuckt.

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

Etwas schwierig ist teilweise die Ersatzteilversorgnung für Audi´s aus den frühen 80er Jahren und früher. Da sind BMW und MB deutlich besser aufgestellt.

Etwas schwierig, grauenhaft wäre eigentlich das richtige Wort. Da Audis der 80er Jahre fast durchweg langweilige Opaautos waren ist die Nachfrage ehr verhalten. Ich glaube auch nicht das da ein größere Wertzuwachs zu erwarteten ist solange nicht Quattro auf dem Heck steht. Und die heutigen Audis werden eh nie Oldtimer da die kein Mensch mehr reparieren kann wenn es in der Elektronik spuckt.

Wir sprechen ja gerade von Youngtimern,also aktuell fahrzeuge aus den 80er und 90er Jahren. Da ist es mit der Elektronik noch nicht so extrem. Außerdem ist das eine eher eine Sache des wollen als des könnens. Für die Zukünftigen Besitzer von Oldtimern aus den 90er Jahres ist es wahrscheinlich vollkommen normal sich mit elektronikproblemen auseinanderzusetzen und Steuergeräte zu reparieren bzw. gegen frei programmierbare auszutauschen. Die können dafür halt keine Vergaser reparieren und einstellen.

Wenn es genug Fans solcher Fahrzeug gibt wird sich auch eine ausreichende Wissenbasis bilden und es werden Wege gefunden die defekte Elektronik zu ersetzen.

Aber wie gesagt es muß eben ausreichend Autoverrückte geben die das auch wollen und finanziell stemmen können. Schon heute ist bei der Jugend ja der Trend zu erkennen das das neueste Smartphone wichtiger ist als ein neues Auto. Warum auch ein eigenes Auto,mit dem Smartphone wird man ja bei bedarf zum nächsten Carsharing Auto geführt das vollgetankt ne ecke weiter steht und nur darauf wartet gefahren zu werden.

Inwieweit das Auto/Youngtimer/Oldtimer als Hobby weiterhin bestehen bleibt hängt extrem davon ab wie sich das Thema Mobilität in den nächsten 20 Jahren weiter entwickelt. Wenn Auto an Stellenwert und Beliebtheit verliert dann trifft das auch auf das Oldtimerhobby zu.

Gruß Tobias

cool dann motte ich meinen 2004er #Avant jetz also ein und warte 21 Jahre?

am 16. März 2013 um 11:50

Hallo

Bei der Oldtimerei hast du 2 Möglichkeiten.

 

1. Du kaufst dir ein absolutes High End Auto oder eines auf dass die große Masse steht (Mercedes, Ferrari usw.) in deinem Fall wohl am ehesten einen Audi Quattro (ur Quattro)

2. Du machst es mit Herz und schaltest deinen Kopf aus und butterst schonmal das 3-4 fache der Marktwertes DEINES Oldies in selbigen hinein ohne die Chance dein Geld je wieder zu sehen, dafür halt wesentlich weniger Geld.

Ich möchte damit auf keinen Fall unterstellen dass alle Mercedesfahrer dies aus reiner geldgier machen, es gibt da auch sehr viele Herzmenschen, aber auch die müssen im prinzip im laufe der Jahre mindestens den gleichen Wert reinstecken (zusätzlich zu Kaufpreis) zur Erhaltung.

Als Geldanlagen sind Oldtimer meiner Meinung nach genauso gut wie Aktien, du weißt nie was passiert.....

Auch die Erhaltung von den Wertvollen Oldtimern kostet weit mehr als die Erhaltung eines "normalen" Audi 80.

Ein neuer Scheinwerfer für deinen Audi 80 kostet 200,- Euro, der originale Scheinwerfer eines Mercedes SL kostst dann schonmal über 1300,- Euro.

Glaubst du nicht? http://www.pagodenteile.de/Scheinwerfer%20Bilux.jpg

Die frage stellt sich halt ob man wirklich was von dem höheren Wert des Oldies hat im endeffekt.....

 

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