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Batteriespannung bricht zu schnell ein

Themenstarteram 6. September 2014 um 13:02

Hallo,

ich habe in meinem WoMo eine neue Versorgungsbatterie (Winner SMF 180Ah) verbaut, die über

a) ein 100Wp-Solarmodul via Steca 1515-Solarregler und

b) ein Trennrelais 100A beim Fahren über die LiMa (70A) geladen wird (Plus verbunden über 16mm2, Minus über Chassis)

An der Batterie habe ich einen Wechselrichter (Sinus, 1500W).

Hier der Fall: Die Batterie ist auf 12.1V. Wenn ich jetzt ca. 1 Stunde unterwegs bin, lädt die Batterie auf 12.5V. (Spannung während der Fahrt ca. 13.4V).

Dann lade ich zwei Laptops über den Wechselrichter (ca. 200Wh).

Währenddessen sackt die Batteriespannung langsam auf 11.8V, und stabilisiert sich dann, wenn ich den Wechselrichter wieder ausmache, auf ca.12.0V.

Was kann das sein? Batterie kaputt (aber sowohl am Wechselrichter wie am Laderegler, über den die Verbraucher angeschlossen sind, haben Tiefentladeschutz)? Wechselrichter kaputt? LiMa zu schwach(aber wieso wird die Batterie dann auf 12.5 geladen?)

Wie groß darf eigentlich der Spannungsabfall an der Batterie beim Einschalten eines Verbrauchers generell sein?

Haareraufend,

Robert

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27 Antworten

Eine 180Ah-Batterie dürfte bei so einer geringen Belastung nicht so weit zusammenbrechen.

Deine Batterie ist in jedem Fall nahezu leer (12,1V) und nach längerem Fahren sind 12,5V auch nicht gerade prickelnd. Eventuell ist die sogar defekt.

Das kann man aber erst dann sagen, wenn die wirklich mal getestet wird, aber dazu müsste die Batterie erst mal voll geladen sein.

Voll laden sollte man am besten mit einem vernünftigen IUoU-Netzladegerät.

13,4V während der Fahrt zeigen genau das gleiche: Die Batterie ist ziemlich schlecht geladen.

Untersuchen müsste man zuerst mal die LiMa des WoMo's. Eventuell ist die defekt oder hat eine viel zu niedrige Regelspannung.

Im einfachsten Fall ist ein Kontakt lose...(= höherer Übergangswiderstand)

Wenn deren Regelspannung grundsätzlich unter ca 14V liegt, sollte man zum Laden der Versorgungsbatterie einen Ladewandler benutzen.

b) ein Trennrelais 100A beim Fahren über die LiMa (70A) geladen wird ...

leider nur theoretisch =

beide Batterien sind -bei Zündung ein+Motor läuft- dann parallel geschaltet und es wird (vom Laderegler des Generators) dann auch nur dieser Mittelwert erkannt; dieser liegt dann gut über 13 Volt - der Regler erkennt, daß die Batterie(er sieht beide als eine) bald voll ist und regelt runter, die Campingbatterie wird deshalb nie voll werden......

Abhilfe bringt einzig ein zwischen trennrelais und Campingbatterie geschalteter Booster; dieser hebt die (Campingbatterie-)Spannung auf ein höheres Niveau von ca. 13,8 bis 14,5 Volt (i.d.R. einstellbar);

dadurch fließt auch ein dementsprechend höherer Strom und es findet eine schnelle Ladung statt;

die Ladeströme variieren dabei, je nach Booster von ca. 8 bis zu 25 Ampere;

die stärkeren haben auch noch eine Ladezustandserkennung integriert, sodaß die Batterie keinen Schaden erleiden kann, der Preis liegt zwischen ca. € 70,00 bis € 250,00 oder auch darüber, je nach Zusatzfunktionen ...

 

Zitat:

Original geschrieben von surumadurum

Hallo,

ich habe in meinem WoMo eine neue Versorgungsbatterie (Winner SMF 180Ah) verbaut, die über

a) ein 100Wp-Solarmodul via Steca 1515-Solarregler und

b) ein Trennrelais 100A beim Fahren über die LiMa (70A) geladen wird (Plus verbunden über 16mm2, Minus über Chassis)

An der Batterie habe ich einen Wechselrichter (Sinus, 1500W).

Hier der Fall: Die Batterie ist auf 12.1V. Wenn ich jetzt ca. 1 Stunde unterwegs bin, lädt die Batterie auf 12.5V. (Spannung während der Fahrt ca. 13.4V).

Dann lade ich zwei Laptops über den Wechselrichter (ca. 200Wh).

Währenddessen sackt die Batteriespannung langsam auf 11.8V, und stabilisiert sich dann, wenn ich den Wechselrichter wieder ausmache, auf ca.12.0V.

Was kann das sein? Batterie kaputt (aber sowohl am Wechselrichter wie am Laderegler, über den die Verbraucher angeschlossen sind, haben Tiefentladeschutz)? Wechselrichter kaputt? LiMa zu schwach(aber wieso wird die Batterie dann auf 12.5 geladen?)

Wie groß darf eigentlich der Spannungsabfall an der Batterie beim Einschalten eines Verbrauchers generell sein?

Haareraufend,

Robert

Wie schon empfohlen, Booster einbauen und Leitungen kontrollieren. Ich führe Masse immer über eine eigene Leitung zur Zusatzbatterie, das ist zuverlässiger. Wenn meine Batterien unter 12,3V Leerlaufspannung ohne Last fallen, weiß ich, dass ich mich bald mal drum kümmern muss, dann sind rund 50% entladen. Wenn es unter 12V geht, kommt man schnell in den Bereich der Tiefentladung, die zu bleibenden Schäden am Akku führen kann.

Unter Last, wenn z. B. mein Kühlschrank läuft, fällt die Spannung immer noch ein Stück ab.

Wechselrichter sind ziemliche Stromverschwender, die benutze ich nur, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt.

Für Notebooks gibt es 12V KFZ Adapter, die erzeugen mit einer im Vergleich sehr sparsamen Elektronik die Anschlussspannung für das Notebook (meist zwischen 16 und 22V) Für die mittlerweile weit verbreiteten USB Geräte (Smartphone, Tablet, ...) gibt es USB Stecker für die 12V Steckdose. Dabei sollte man darauf achten, dass die auch 2A liefern können.

Hier kannst du rechnen lassen:

http://www.yachtbatterie.de/de/batterielaufzeit.html

Und unter dem Menüpunkt 'Batterien' gibt es viele weitere wichtige Infos.

Bernhard

Zitat:

Original geschrieben von vogteiwehr

b) ein Trennrelais 100A beim Fahren über die LiMa (70A) geladen wird ...

leider nur theoretisch =

beide Batterien sind -bei Zündung ein+Motor läuft- dann parallel geschaltet und es wird (vom Laderegler des Generators) dann auch nur dieser Mittelwert erkannt; dieser liegt dann gut über 13 Volt - der Regler erkennt, dass die Batterie (er sieht beide als eine) bald voll ist und regelt runter, die Campingbatterie wird deshalb nie voll werden......

Hallo vogteiwehr,

da stimmt doch etwas nicht. :confused::confused:

Dann würde die Fahrzeugbatterie ja auch nie voll werden, da beide parallel geschaltet sind. :eek:

Wenn die Fahrzeugbatterie voll wird, die Wohnraumbatterie aber nicht, dann hat die Wohnraumbatterie eine Macke, sonst nichts.

Hunderte WOMOs fahren so mit Trennrelais und alles funktioniert (ohne Booster).

Ein Booster hat man beim Wohnwagen wegen der langen Leitungen und deren Verluste, aber nicht beim WOMO und kurzen dicken Leitungen.

das stimmt nur grundsätzlich und dann auch nur, wenn auch die Fahrzeugbatterie in etwa gleich leer ist;

dies dürfte imho eher selten bis nie der Fall sein;

und NUR zu diesem Zweck dient das Trennrelais, weil dieses die Batterien trennt und somit vermeidet, daß beim Campen die Starterbatterie parallel leergezogen wird...

in der Praxis ist jedoch die Campingbatterie -zumindest durch Nutzung, z. B. nach einigen Tagen Aufenthalt - einiges leerer, wenn nicht sogar sehr; genau dann aber tritt dieser Effekt auf, daß die Zweitbatterie beim Laden benachteiligt wird;

ist das Fahrzeug während der Standzeit auf dem Campingplatz dagegen mit dem 230 Volt Netz gekoppelt, wird dieser nachteilige Effekt natürlich kompensiert, da dann NUR die Campingbatterie aufgeladen wird!

Somit ist ein Booster nur für diejenigen interessant, welche ohne Netzanschluß, z. B. wild, campieren...

Es gibt zu diesem Effekt hier und anderswo reichlich Infos, einfach mal googeln...

Gruß Gert

Zitat:

Original geschrieben von Lodo44

Zitat:

Original geschrieben von vogteiwehr

b) ein Trennrelais 100A beim Fahren über die LiMa (70A) geladen wird ...

leider nur theoretisch =

beide Batterien sind -bei Zündung ein+Motor läuft- dann parallel geschaltet und es wird (vom Laderegler des Generators) dann auch nur dieser Mittelwert erkannt; dieser liegt dann gut über 13 Volt - der Regler erkennt, dass die Batterie (er sieht beide als eine) bald voll ist und regelt runter, die Campingbatterie wird deshalb nie voll werden......

Hallo vogteiwehr,

da stimmt doch etwas nicht. :confused::confused:

Dann würde die Fahrzeugbatterie ja auch nie voll werden, da beide parallel geschaltet sind. :eek:

Wenn die Fahrzeugbatterie voll wird, die Wohnraumbatterie aber nicht, dann hat die Wohnraumbatterie eine Macke, sonst nichts.

Hunderte WOMOs fahren so mit Trennrelais und alles funktioniert (ohne Booster).

Ein Booster hat man beim Wohnwagen wegen der langen Leitungen und deren Verluste, aber nicht beim WOMO und kurzen dicken Leitungen.

Das Regelverhalten der Lichtmaschine ist auf normale Starterakkus und deren Ladeschlussspannung optimiert, berücksichtigt eventuell auch noch die Temperatur im Motorraum. Für die optimale Ladung eines zusätzlichen Wohnraumakkus, der je nach Typ bis 14,8V geladen werden kann, sind sie nicht ausgelegt. Dazu kommt, dass auch längs eines dicken Kabels ein Spannungsabfall erfolgt. Und wenn ich davon ausgehe, dass der Wohnraumakku irgendwo hinten im Fahrzeug steht, kommen da schon ein paar Meter Kabellänge zusammen. Der Spannungsabfall über die Karosserie ist auch keine Konstante, sondern abhängig von den Übergangswiderständen an den Verschraubungen, vom Rost, von der Feuchtigkeit, vom Salzgehalt, .....

Ein Booster bekommt von der Fahrzeugelektrik irgendeine Spannung zwischen 12 und 16V und generiert die optimale Ladespannung für den Wohnraumakku.

Richtig ist, dass man auf den Booster verzichten kann, wenn man regelmäßig den Akku wieder am Netz mit einem ausreichend dimensionierten Ladegerät auflädt. Aus der Beschreibung des TE ging das nicht hervor.

Was den 180Ah Akku angeht:

Klar kann es ein, dass der 180Ah Akku jetzt eine Macke wegen Tiefentladung hat und deswegen irreparabel geschädigt ist. Es kann aber auch sein, dass er nach Einbau nie richtig geladen wurde und einfach mal ein paar Tage an ein vernünftiges Ladegerät muss, dass auch einen Regenerationszyklus fahren kann. Das CTEK MXS10 zum Beispiel ist für Akkus bis 200Ah konzipiert, reicht also gerade noch aus; ein MXS 25 ist für diesen Zweck sinnvoller.

Bernhard

@vogteiwehr:

Zitat:

in der Praxis ist jedoch die Campingbatterie -zumindest durch Nutzung, z. B. nach einigen Tagen Aufenthalt - einiges leerer, wenn nicht sogar sehr; genau dann aber tritt dieser Effekt auf, daß die Zweitbatterie beim Laden benachteiligt wird;

In der Praxis ist das genau anders herum:

Wenn die Starterbatterie voll ist, zieht die Starterbatterie selbst, bei LiMa-Betrieb kaum noch Strom, so dass die leere Campingbatterie dann stärker geladen wird. Wie stark die Campingbatterie dann letztendlich geladen wird, hängt hauptsächlich von der Regelspannung der LiMa und den Leitungswiderständen (inkl. Widerstand des Trennrelais) ab. Eine vernünftige LiMa aktueller Fahrzeuge hat meist eine Regelspannung von um die 14,5V und wenn dann noch eine ausreichend dimensionierte und intakte Zuleitung zur Campingbatterie existiert, steht einer schnellen Anfangsladung normalerweise nichts im Weg.

Zitat:

ist das Fahrzeug während der Standzeit auf dem Campingplatz dagegen mit dem 230 Volt Netz gekoppelt, wird dieser nachteilige Effekt natürlich kompensiert, da dann NUR die Campingbatterie aufgeladen wird!

Der Nachteil der LiMa-Ladung ist gewöhnlich die geringe Zeit, die dafür zur Verfügung steht. Eine LiMa kann normalerweise ja sogar mit deutlich höherem Anfangsstrom laden, als ein angepasstes Netzladegerät. Ein Netzladegerät hat aber stundenlang Zeit, während die LiMa-Ladungszeit direkt mit der meist kürzeren Fahrzeit auskommen muss. Das ist der hauptsächliche, nachteilige Effekt der LiMa-Ladung.

Zitat:

Somit ist ein Booster nur für diejenigen interessant, welche ohne Netzanschluß, z. B. wild, campieren..

Bei vernünftigen Installationen in aktuellen WoMo's kann man auch mit Ladeboostern nur sehr wenig mehr erreichen, als ausschließlich mit LiMa. Die Ladezeit fehlt nämlich auch mit Ladebooster. Ladebooster sind eher für WoWa mit Autarkbatterie interessant, da aufgrund der dort zwangsläufig langen, dünnen Leitung bis zur WoWa-Batterie beim Laden sonst kaum noch Spannung im WoWa ankommt.

Als Netzeinbauladegerät für eine 180Ah-Batterie würde ich anstatt der etwas überteuerten CTEK's lieber ein 20A-Fraron IUoU-Ladegerät empfehlen:

Das kostet bei 20A nur 135€ und es hat 2 getrennte Ausgänge, so dass man, trotz Trennrelais, sowohl Starter- als auch Campingbatterie damit laden kann.

 

Themenstarteram 7. September 2014 um 10:25

Vielen Dank für eure Antworten. Anscheinend habe ich die Batterie tatsächlich nicht vollgeladen und jetzt zwitschert sie immer im unteren Drittel herum.

Dass die LiMa die Ausgangsleistung regelt wusste ich nicht, sehr interessant.

Ladebooster und IUoU-Ladegerät klingt gut, werde ich auf jeden Fall einbauen.

Bin gerade in Südportugal unterwegs bis Mitte Oktober und die Geräte hier aufzutreiben (jedenfalls den Ladebooster) stell' ich mir etwas kompliziert vor. Allein das Trenn-Relais zu finden, hat mich mehrere Tage gekostet.

Als Workaround habe ich die Starterbatterie jetzt auf 12.2V entladen lassen, dass die Versorgerbatterie beim Fahren ein bisschen mehr Saft von der LiMa bekommt.

Natürlich keine Lösung auf Dauer, hehe, aber vielleicht erstmal ausreichend um das badlige Ableben der Batterie zu verhindern.

p.s. Die Ladespannung >während< der Fahrt (also nicht nur bei laufendem Motor) liegt bei 13.8V, was ja anscheinend doch normal ist bei einer LiMa von 1991 oder?

Zitat:

Dass die LiMa die Ausgangsleistung regelt wusste ich nicht, sehr interessant

Stimmt normalerweise auch nicht. Lediglich die Spannung wird geregelt.

Ein IUoU-Netz-Ladegerät solltest du in jedem Fall haben. (gibt es überhaupt noch WoMo's, die kein Netzladegerät besitzen?)

Wenn deine LiMa tatsächlich maximal nur 13,8V bringt (Spannungsregelung....), dann wäre ein Booster für die Campingbatterie tatsächlich ratsam.

Zitat:

Als Workaround habe ich die Starterbatterie jetzt auf 12.2V entladen lassen, dass die Versorgerbatterie beim Fahren ein bisschen mehr Saft von der LiMa bekommt.

Natürlich keine Lösung auf Dauer, hehe, aber vielleicht erstmal ausreichend um das badlige Ableben der Batterie zu verhindern.

...leider völliger Quark, denn jetzt hat die LiMa zusätzlich noch deine Starterbatterie auf zu laden, was eher negativen Einfluss auf die Ladung der Campingbatterie hat. Siehe mein vorheriger Beitrag.

Wenn die Batterie bereits geschädigt sein sollte, kannst du daran ohnehin nicht mehr viel ändern (das würde auch nur ein längerfristiger Test genau klären können).

Einer weiteren zu schnellen Alterung kannst du aber dadurch vorbeugen, wenn du dir ein vernünftiges IUoU-Netzladegerät kaufst und damit (möglichst bald) die Batterie vollständig auf lädst und dies zudem sporadisch, in nicht zu langen Abständen, wiederholst.

Für eine eventuelle, neue Batterie gilt das natürlich auch.

Themenstarteram 7. September 2014 um 16:43

Alles klar, danke.

Wenn ich das richtig verstanden habe, bregrenzt die LiMa also nicht ihre Ausgangsleistung, sondern regelt ihre Spannung?

Hier klingt das anders:

Zitat:

Beim Fahren allerdings lädt die Lichtmaschine nur verhalten nach. Grund: Wie viel elektrische Energie der Generator bei laufendem Motor an den Bordakku abgibt, bestimmt der serienmäßige Lichtmaschinenregler des Basisfahrzeugs.

Der orientiert sich nun allerdings am Ladezustand beider, jetzt paralell geschalteter Batterien. Und da der Starterakku beim Anlassen des Motors meist nur geringfügig entladen wird, werden auch recht schnell hohe Ladespannungen erreicht. Dann reduziert der Lichtmaschinenregler den Ladestrom des Generators, um die Starterbatterie nicht zu überladen. Dass die oft weit von der Lichtmaschine eingebaute Aufbaubatterie indessen meist noch lange nicht voll ist, „weiß“ der Laderegler im Basisfahrzeug nicht.

von Artikel: Lade-Booster für schnelleres laden

Wie genau ist denn die resultierende Spannung, wenn ich mehrere Spannungsquellen zusammenschalte?

Also z.B. Solarpanel (von Solar-Regler auf 14.4 reregelt) und Batterie mit 12.1?

Gibt es dazu Formeln?

Bzw. Solar-Regler, Starterbatterie und Bordbatterie? Müsste nicht die LiMa davon ausgehen, die Starterbatterie wäre voll, wenn der Solar-Regler die Spannung auf 14.4V hochzieht?

Müsste ich dann nicht immer wenn ich die LiMa für die durch Trennrelais verbundenen Batterien laden will, abklemmen?

soweit ich das noch weiss -ist schon 30 Jahre her-...

Die Gesamtspannung ist ein Produkt der einzelnen Spannungen(mit ihren Strömen), im einzelnen der sogenannte Innenwiderstand Ri einer Spannungsquelle;

diese einzelnen Innenwiderstände bzw. Spannungs-/Stromquellen sind nun parallel geschaltet,

die Kehrwerte werden addiert, daraus(1:Ri 1, Generator)+(1:Ri 2, Solarpaneel)+(1:Ri 3, Campingbatterie) = Ri ges

ergibt sich dann der Gesamtinnenwiderstand, der Gesamtstrom ist I1+I2+I3 = I ges,

daraus resultiert die (Gesamt-)Spannung U ges, nach URI... also U=R mal I;

falls da was nicht genau stimmen sollte, bitte korrigieren...

UND

""Wenn ich das richtig verstanden habe, bregrenzt die LiMa also nicht ihre Ausgangsleistung, sondern regelt ihre Spannung?""

so isses, weil wenn nämlich die Spannung der Batterie in Richtung der Ladespannung geht, sinkt allmählich der Strom so lange, bis beide (theoretisch) dieselbe Spannung haben, dann KANN kein Strom mehr fliessen, oder?

(a bisserl was fliesst natürlich immer noch, das ist jedoch so gering, daß es der Batterie nicht schadet...

und ausserdem braucht der Generator unbedingt die Last bzw. den Innenwiderstand der Batterie, da sonst die Gleichrichterdioden ohne Last laufen und damit zerstört werden)

 

Zitat:

Original geschrieben von surumadurum

Alles klar, danke.

Wenn ich das richtig verstanden habe, bregrenzt die LiMa also nicht ihre Ausgangsleistung, sondern regelt ihre Spannung?

Hier klingt das anders:

Zitat:

Original geschrieben von surumadurum

Zitat:

Beim Fahren allerdings lädt die Lichtmaschine nur verhalten nach. Grund: Wie viel elektrische Energie der Generator bei laufendem Motor an den Bordakku abgibt, bestimmt der serienmäßige Lichtmaschinenregler des Basisfahrzeugs.

Der orientiert sich nun allerdings am Ladezustand beider, jetzt paralell geschalteter Batterien. Und da der Starterakku beim Anlassen des Motors meist nur geringfügig entladen wird, werden auch recht schnell hohe Ladespannungen erreicht. Dann reduziert der Lichtmaschinenregler den Ladestrom des Generators, um die Starterbatterie nicht zu überladen. Dass die oft weit von der Lichtmaschine eingebaute Aufbaubatterie indessen meist noch lange nicht voll ist, „weiß“ der Laderegler im Basisfahrzeug nicht.

von Artikel: Lade-Booster für schnelleres laden

Wie genau ist denn die resultierende Spannung, wenn ich mehrere Spannungsquellen zusammenschalte?

Also z.B. Solarpanel (von Solar-Regler auf 14.4 reregelt) und Batterie mit 12.1?

Gibt es dazu Formeln?

Bzw. Solar-Regler, Starterbatterie und Bordbatterie? Müsste nicht die LiMa davon ausgehen, die Starterbatterie wäre voll, wenn der Solar-Regler die Spannung auf 14.4V hochzieht?

Müsste ich dann nicht immer wenn ich die LiMa für die durch Trennrelais verbundenen Batterien laden will, abklemmen?

@surumadurum, eine normale LiMa "versucht" immer die Regelspannung an ihren Klemmen bereit zu stellen (mit der die Starterbatterie normalerweise auch nicht überladen wird)

Nur wenn ihre Leistungsfähigkeit dazu nicht ausreicht (was gerade bei der Ladung durch eine LiMa recht unterschiedliche Gründe haben kann) ist die LiMa-Spannung geringer.

Im Prinzip unterscheidet sie sich also nicht von einem Netzladegerät:

Auch das "versucht" immer die gerade vorgegebene Regelspannung (bei IUoU-Ladegeräten gibt es ja 2 unterschiedliche Regelspannungen) zu erreichen und wenn die Leistungsfähigkeit des Ladegerätes dazu nicht ausreicht (in dem fall der Nennstrom), ist eben eine niedrigere Spannung vorhanden. Irgendwann bekommt die Batterie dann einen höheren Ladezustand, die Regelspannung wird erreicht und die Stromstärke sinkt kontinuierlich.

Wenn eine volle Starterbatterie es eben, für sich allein gesehen, zu lässt, dass die Regelspannung der LiMa schnell erreicht wird, fließt danach natürlich ein immer geringer werdender Ladestrom zur Starterbatterie.

Wenn du dann eine weitere, ziemlich leere Batterie parallel anschließt (mehr macht das Trennrelais ja nicht), wird diese im ersten Augenblick mit der Regelspannung der LiMa konfrontiert und es fließt anfangs ein recht hoher Strom in die Campingbatterie. Sogar die Starterbatterie wird, je nach Leistungsfähigkeit der LiMa, anfangs die Campingbatterie minimal laden (ohne LiMa würde das stundenlang der Fall sein)

Falls es dann dazu kommt, dass es nötig wäre, mehr Strom als die LiMa liefern kann, in die Campingbatterie fließen zu lassen, um an deren Polen ebenfalls ca die LiMa-Regelspannung zu erhalten, wird die Gesamtspannung des Systems erst einmal sinken müssen und dabei fließt dann der größt mögliche Strom (der LiMa) und zwar in die Campingbatterie und garantiert nicht in die Starterbatterie.

Von daher gibt es bei so einem System keine prinzipielle Benachteiligung der leeren Campingbatterie.

In so einem System kommt es selbstverständlich immer auch auf andere Parameter an, mit wieviel Strom die Camping-Batterie letztendlich geladen wird.

Einen Parameter hatte ich schon genannt: Was kann die LiMa gerade maximal an Strom liefern?

Genau so wichtig sind aber auch die Leitungswiderstände (inkl. Kontakt und Relaiswiderstände), denn die können ohne weiteres bewirken, dass zwar an der Starterbatterie und an der LiMa ca. die Regelspannung vorhanden ist (dann gibt die LiMa nicht mehr den maximal möglichen Strom ab), die Spannung an der Zweitbatterie aber noch lange nicht erreicht ist und eben ein zu geringer Strom fließt.

Der Zustand der Campingbatterie (Innenwiderstand) ist ebenfalls ein entscheidender Faktor, mit wieviel Strom diese geladen wird.

Wenn beide Batterien sehr ähnlich wären und beide wären auch ähnlich leer, dann ergibt sich bei den meisten Systemen eine "Benachteiligung" der Campingbatterie beim LiMa-laden, da diese meist an einer zusätzlichen Leitung (mit zusätzlichem Widerstand) hängt.

Ganz extrem ist das bei Autark-Batterien von WoWa zu beobachten, weswegen auch genau dort ein Ladewandler (-Booster) seine Berechtigung hat.

Die Zweitbatterie (im WoWa) hängt dort an langen, dünnen Käbelchen und könnte daher bei Parallelschaltung niemals so stark geladen werden, wie die Starterbatterie die nahezu direkt mit fingerdicken Kabeln an der LiMa angeschlossen ist.

Irgendwelche Mischspannungen vorab zu bestimmen ist bei Batterien kaum möglich. Außerdem wird ohne LiMa immer die Batterie mit der höheren Spannung entladen Spannung sinkt) und die mit der niedrigeren Spannung geladen (Spannung steigt).

Das ist also auch immer eine Frage der Zeit. Irgendwann sind die Spannungen dann nahezu ausgeglichen.

Eine LiMa ist normalerweise, im Gegensatz zu den meist verwendeten kleinen Solarpanels im Campingbereich, eine potente Spannungsquelle (relativ niedriger Innenwiderstand) Wenn die 14,4V Regelspannung hat wird das eine ganz andere Wirkung auf die Mischspannung mit einer leeren Batterie haben, als wenn das Solarpanel 14,4V Regelspannung hat.

Solar und LiMa kannst du gerne parallel betreiben, obwohl Solar in dem Moment sicher kaum einen Sinn macht. Die LiMa bestimmt, aus den o.a. Gründen, in dem Fall wie geladen wird.

Ein paralleler Betrieb von leistungsfähigem Netzlader und Solarpanel ist auch möglich, aber prinzipiell genau so sinnlos (Der Netzlader macht dann die Musik...) und, wenn nicht eine spezielle gemeinsame Regelung vorhanden ist, kann das sogar die Regelcharakteristik des Netzladers stören und somit zu Überladungen führen.

 

Ich kann den Bericht in der Promobil aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Insbesondere, wenn der Starterakku gut geladen und der Bordakku stark entladen ist, kann das Laden des Bordakkus ewig dauern. Die Ladestromstärke des Bordakkus von der Lima startete bei mir dann irgendwo bei knapp 20A und fiel innerhalb einer halben Stunde Fahrzeit zunächst auf 2 oder 3A ab. Erst wenn der Bordakku nach vielen Stunden Fahrzeit wieder über 50% geladen war, stiegen die Werte wieder.

Man muss dabei auch berücksichtigen, dass ein Bleiakku kein linear funktionierender Speicher ist, sondern dass die Umkehr der chemischen Reaktionen (= Aufladung) bei Akkus, die zu über 50% entladen sind, überproportional viel mehr Energie benötigt, als bei nur wenig entladenen Akkus und dass die Lima nach dem Durchschnittswert aller parallel geschalteten Akkus regelt.

An der Stelle kommt wieder der separate Laderegler für den Wohnraumakku ins Spiel, der die Ladespannung unabhängig vom Lichtmaschinenregler einstellt. Der löst das Problem umgehend.

Seit Einbau des CTek D250S Dual sind diese Probleme für mich gelöst.

Wer wie ich längere Zeit autark und ohne Netzstrom unterwegs sein will, muss das berücksichtigen. Wer alle paar Tage wieder am Netz hängt zum Nachladen, ist davon weniger betroffen.

Bernhard

Wenn man eine normale Lichtmaschine hat und z.B. kein Auto mit Rekuperation, regelt die Lichtmaschine immer auf die normale Regelspannung. Eine besondere Ladestromregelung gibt es da überhaupt nicht.

Bei Autos mit Rekuperation ist das z.B. ander. Da wird die Spannung zu großen Teilen später z.B. nur noch auf 13V geregelt (anfangs auch auf rund 14,5V) und damit könnte man eine Aufbaubatterie tatsächlich kaum noch laden. Mein Skoda Octavia wäre so ein Fall mit dessen durchschnittlicher Regelspannung könnte man eine zusätzliche leere Batterie kaum effektiv laden.

Ich schrieb von einer normalen, herkömmlichen LiMa-Regelung, wie sie z.B. in meinem T5 Baujahr 2009 vorhanden war. Beim TE wird es sich im Prinzip auch um nichts anderes handeln.

Die Regelspannung betrug bei meinem T5 ca. 14,5V (genau wie bei meinem vorherigen Golf 6 ohne Rekuperation und auch bei meiem Meriva 1,7CDTI, also durchaus ein normaler Wert).

Wenn die 14,5V an der Starterbatterie vorhanden sind, dann werden diese 14,5V auch fast permanent während der Fahrt gehalten. Darüber habe ich diverse Aufzeichnungen.

Mehr an Spannung wird es nie, egal in welchem Ladezustand sich die Starterbatterie befindet.

Im Gegenteil: Wenn die Starterbatterie stark entladen ist, wird logischerweise nur eine etwas geringere Spannung erreicht. Die LiMa hat auch Grenzen.

Meine LiMa versucht unter allen Umständen diese Spannung zu halten. Ob die Starterbatterie entladen ist oder nicht, "weiß" die LiMa bei Autos mit Normalregelung gar nicht und den Ladestrom kann sie schon gar nicht direkt steuern, denn der ergibt sich automatisch durch den Batteriezustand und die an der Batterie anliegende ziemlich konstante Spannung von 14,5V.

Eine zweite leere Batterie ist aus Sicht der LiMa lediglich ein zusätzlicher Verbraucher und dieser Verbraucher regelt den Strom der zu ihm fließt, genau wie die Starterbatterie, selbst. Auch bei einer parallel geschalteten Zweit-Batterie ergibt sich ihr Ladestrom wieder aus der dort anliegenden Klemmen-Spannung (wenn es die LiMa und die Zuleitungen zulassen: in dem Fall 14,5V) und dem Ladezustand.

Eine Begründung für einen Ladestromnachteil einer Zweitbatterie, wenn die Starterbatterie bereits voll ist (und damit die Höchstspannung der LiMa an ihren Polklemmen zu messen ist) gibt es bei Anlagen mit normaler LiMa-Regelung daher nicht. Das ist und bleibt Unsinn.

Eine normale LiMa hat definitiv auch keine IUoU-Kennlinie (wie ein paar Ladewandler oder die meisten Netzlader), so dass, nachdem die Starterbatterie voll ist, auf eine geringere Spannung umgeschaltet wird.

@unpaved:

Zitat:

Man muss dabei auch berücksichtigen, dass ein Bleiakku kein linear funktionierender Speicher ist, sondern dass die Umkehr der chemischen Reaktionen (= Aufladung) bei Akkus, die zu über 50% entladen sind, überproportional viel mehr Energie benötigt, als bei nur wenig entladenen Akkus und dass die Lima nach dem Durchschnittswert aller parallel geschalteten Akkus regelt

Genau und deshalb muss bei einer über 50% entladenen Starterbatterie überproportional mehr Energie der LiMa zu deren Aufladung verwendet werden, die dann -die Leistung der LiMa ist endlich- für die Zweitbatterie im Zweifelsfall nicht mehr zur Verfügung steht. Eine Begründung dafür, dass eine Zweitbatterie bei voller Starterbatterie schlechter geladen wird, als bei leerer Starterbatterie ist auch das ganz bestimmt nicht.

Ein Booster bringt in dem Fall wenig, außer wenn die Installation zur Zweitbatterie unterdimensioniert oder gar fehlerhaft ist, denn der Booster kann auch nicht mehr, als rund 14,5V an den Batteriepolen der Zweitbatterie bereit zu stellen. Ob dies die LiMa selbst schafft oder die 14,5V durch einen Booster zustande kommen, interessiert die Ladestromaufnahme überhaupt nicht.

Ein Booster bringt z.B. dann etwas, wenn es sich um eine ältere LiMa mit relativ geringer Regelspannung handeln sollte, weil der eben in der Lage ist, aus z.B. maximal möglichen 13,8V o.ä. 14,5V zu generieren. 14,5V bringen eben einen höheren Ladestrom als 13,8V.

Außerdem ist der eben bei problematischen Widerständen in der Installation vorteilhaft.

Wer eine konstant regelnde LiMa mit rund 14,5V Regelspannung hat und wessen Installation der Zweitbatterie aus dicken kurzen Kabeln besteht, hat nahezu keinen Vorteil durch einen Booster.

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