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Auto zieht nach rechts

Audi TT 8J
Themenstarteram 10. April 2014 um 14:14

Hallo zusammen,

gleich kommen längliche Ausführungen meiner Leidensgeschichte mit meinem Fahrzeug. Wer gleich zu den konkreten Fragen überspringen will bitte ganz nach unten ansonsten die Geschichte lesen um zu verstehen warum ich die Fragen stelle:

ich habe mir im Oktober 2013 einen TTS Cabrio BJ 2011 gekauft. Der Wagen hatte wohl mal einen Wildschaden, der in einer Fachwerkstatt repariert wurde und in der Fahrzeughistorie bei Audi einsehbar ist.

Bei der Probefahrt (schlechtes Wetter, nur 30min Zeit, Tank leer, Umgebung unbekannt) ist mir nicht aufgefallen, dass der Wagen nach rechts zieht.

Bei der Heimfahrt nach dem Abholen ist mir dann aufgefallen, dass der Wagen:

1.) nach rechts zieht

2.) bei 130-140km/h das Lenkrad recht stark vibriert. Bei einhändiger Fahrt wird der Arm schon unangenehm belastet.

Daraufhin habe ich das reklamiert. Da es nun kurz vor dem Winter war wurden mir erstmal die neu gekauften (beim Händler wo ich das Auto gebraucht gekauft hatte) Winterräder montiert, mit denen ich die gleichen Probleme hatte.

Also wurde ein Reparaturtermin ausgemacht.

Der Wagen wurde vermessen und neu eingestellt und mir als repariert zurückgegeben. Also heimgefahren und festgestellt, dass das Problem immer noch besteht und nun auch noch das Lenkrad leicht schief steht beim geradeaus fahren. Also wieder angerufen und nochmal hingefahren und mit einem Werkstatt-Mitarbeiter Probefahrt gemacht. Die Schrägstellung des Lenkrades und das Rechts ziehen hat er dann gleich bestätigt, auf die Autobahn sind wir dann gar nicht erst. Also neuer Termin, Auto hingebracht und nachmittags wieder abgeholt mit dem Kommentar: Wurde nochmal vermessen -> kein Befund, Reifen gewuchtet und von vorne nach hinten getauscht --> Problem immer noch da.

Also Anwalt angerufen und vom Kaufvertrag zurückgetreten. Werkstatt hat weiteren Reparaturversuch eingefordert. Anwalt meinte: sollten wir so machen. Also 3. Versuch. Auto war nun 1 Woche (5 Arbeitstage + Samstag) dort. Es wurden nun die Sommerreifen aufgezogen (erste 2 Reparaturversuche wurden nur mit Winterreifen gemacht obwohl die Sommerreifen in der ausführenden Werkstatt eingelagert waren).

Diagnose: Spur immer noch richtig eingestellt (wurde auf einer anderen modernen Anlage vermessen). Räder mussten nachgewuchtet werden und es gab einen Höhenschlag von ca. 5mm --> neue Reifen vorne montiert. Ich bekam den Wagen heute wieder mit dem Kommentar nun ist alles top und man habe eine Probefahrt gemacht und nun ist alles super Ich bin mit dem Werkstattmeister gefahren : Lenkrad steht nun gerade, Vibrationen geringer aber noch deutlich vorhanden, aber er zieht meiner Meinung nach immer noch nach rechts.

Also habe ich nach der Probefahrt gesagt, dass ich nicht der Meinung bin, dass er geradeaus fährt. Also erklärte man mir, dass die Straßen ja rechtsabschüssig seien und bei so einem stark motorisierten Fahrzeug eine Geradeausfahrt ja schwierig sicherzustellen ist, da ja so starke Kräfte wirken.

Ich werde das am Wochenende nochmal ausgiebig testen aber ich glaube nicht, dass da dann rauskommt, dass er geradeaus fährt.

Darum hier meine Fragen:

1.) Wie kann ich denn als Laie testen ob mein Wagen wirklich nach rechts zieht oder es tatsächlich an den Straßen hier liegt?

2.) Was kostet ca. ein Gutachten bei TÜV DEKRA, um mir Gewissheit zu holen, dass meine Vermutung, dass der Wagen noch nach rechts zieht zutreffend ist?

Vielen Dank euch im Voraus.

Thorsten

Beste Antwort im Thema

So, TT fährt jetzt auch wieder mit geradestehendem Lenkrad geradeaus.

Bei der Vermessung muss man den Leuten echt auf die Finger gucken. Sonst hudeln die das schnell schnell hin und es war fürn Arsch.

Habe das Lenkrad selbst gerade ausgerichtet und dann fixiert (Achtet darauf, dass sowohl die Lenkradfixierung als auch die Bremsstange genutzt werden, sonst wirds unpräzise).

Ergebnis waren Abweichungen innerhalb der Toleranz wie beim letzten Mal und da müsse man nichts machen. "Mir egal, machen!!!" Was gemacht werden muss habe ICH dann einfach mal entschieden. Widerwillig hat der Reifenjogi dann das Fahrwerk beackert und sagte dabei immer wieder, dass das absolut nichts bringen kann. Runter von der Bühne und ab auf die Bahn. Ergebnis schnurgeradeausfahrender TT mit geradem Lenkrad.

Manche Jungs in den Werkstätten sind einfach faul das es stinkt und um keine Ausrede verlegen!

Beste Grüße

19 weitere Antworten
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Kann dir soviel dazu sagen das wenn die Spur eingestellt wird es passieren kann dass das Lenkrad schief steht.

Das gleicht man dann aber damit aus das man das man an der Spurstange die eine Seite weiter rein dreht und die andere raus. An der Spur verändert sich dann nichts.

Wenn das Auto in eine Richtung zieht stimmt die Spur nicht. Fühlt er sich unruhig an ist es der Nachlauf.

Hoffentlich gehört die Werkstatt nicht zu denen die noch Spiegel an den Rädern montieren. Das ist nämlich super ungenau.

am 10. April 2014 um 15:43

In eine gute werkstatt fahren und die spur einstellen lassen..kostet evtl genausoviel wie ein gutachten holen...

Themenstarteram 10. April 2014 um 16:10

Hallo,

erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Die erste und 2. Vermessung wurde wohl mit Spiegeln gemacht. Die 2. angeblich bei einem Audi Händler mit einer Anlage wo man keine Spiegel mehr montieren muss ("eine ganz neue moderne" Anlage).

Ich war jetzt eben mal beim TÜV Zentrum vor Ort. Leider konnten die optisch kein Problem feststellen auf der Bühne aber bei der kurzen Stadtfahrt mit dem Prüfer meinte er auch, dass er leicht nach rechts zieht. Da er aber wohl nichts gefunden hat woran er das festmachen kann, hat er sich da auch sehr zurückhaltend ausgedrückt.

Ich fahre am Samstag nochmal eine größere Strecke (80km hin und 80 wieder zurück). Dabei werde ich mal ein paar Videos machen um mal zu dokumentieren wie das aussieht. Hab eben schon ein paar gemacht. Muss mal schauen ob die was geworden sind.

gruß

Thorsten

am 10. April 2014 um 16:42

Zitat:

Original geschrieben von FireWheel

Hallo,

erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Die erste und 2. Vermessung wurde wohl mit Spiegeln gemacht. Die 2. angeblich bei einem Audi Händler mit einer Anlage wo man keine Spiegel mehr montieren muss ("eine ganz neue moderne" Anlage).

Ich war jetzt eben mal beim TÜV Zentrum vor Ort. Leider konnten die optisch kein Problem feststellen auf der Bühne aber bei der kurzen Stadtfahrt mit dem Prüfer meinte er auch, dass er leicht nach rechts zieht. Da er aber wohl nichts gefunden hat woran er das festmachen kann, hat er sich da auch sehr zurückhaltend ausgedrückt.

Ich fahre am Samstag nochmal eine größere Strecke (80km hin und 80 wieder zurück). Dabei werde ich mal ein paar Videos machen um mal zu dokumentieren wie das aussieht. Hab eben schon ein paar gemacht. Muss mal schauen ob die was geworden sind.

gruß

Thorsten

Also das der tt bei 14okmh vibriert ist ja schon einigen bekannt...einfach in die sufu eingeben un durchlesen...bei mir selbst war die spur am smart hin als ich allein nur den bordstein zu schnell hoch bin...lag wahrscheinlich eher am billig material...mit nem video wirst du glaub wenig erreichen...aber kannst ja mal reinstellen..l

Lass doch mal Freunde fahren und sage nicht in welche Richtung er zieht. Sonst kann man sich da auch schnell was einbilden. Auf einer großen Autobahn mit drei Spuren kann man das in der mittleren oder linken Spur eigentlich am einfachsten testen. Landstraßen sind ja auch etwas abschüssig gebaut.

Hatte selbst mal ewige Probleme mit Spurvermessung bei meinen anderen Auto. Du kannst eine Spurvermessung für 50-80€ bekommen oder für 250-400€. Da gibts ziemlich große unterschiede.

Ich glaube das hier ist momentan das non-plus ultra der Achsvermessung zumindest haben sie das:

http://www.a-workx.com/werkstattservice/sportwagen.html

http://www.a-workx.com/specials/fahrwerk-setup.html

Da biste aber fürs einstellen schnell 300€ los.

 

55afaa670c-1
Fahrwerksvermessung-04-1
47ea90d7aa-1

Moin,

habe folgendes Problem:

Der Wagen zieht leicht nach rechts, sodass ich das Lenkrad um ca. 5 Grad nach links einschlagen muss, um geradeaus zu fahren. Heute war ich bei der Achsvermessung auf einer modernen Anlage. Ergebnis, nur minimalste Abweichungen von der Norm. An der verstellten Spur soll es nach Meinung der Werkstatt nicht liegen. Der Mechaniker vermutete ein Problem im Domlager und meinte das sei typisch für den TT.

Habt ihr das schonmal ähnlich beobachten können oder vielleicht noch eine andere Idee?

Vielen Dank für eure Mithilfe - wie immer :-)

 

[Von Motor-Talk aus anderem Thread überführt.]

am 29. Mai 2014 um 7:19

bei zur seite abschüssigen straßen (meist nach rechts) muss man beim TT immer leicht gegenlenken. liegt vielleicht auch an den meist breiten reifen. die original domlager sind tatsächlich nicht die besten. zumindest die alten nicht. weiß nicht, ob audi da mal nachgebessert hat. ich hab meine schon vor längerer zeit gegen febi/bilstein austauschen lassen und damit gabs bisher keine probleme.

wenn die spurwerte (auch an der hinterachse!!!) trotz gerade stehendem lenkrad stimmen und der wagen zur seite zieht, bleibt wohl nur, sich mal mit den lagern zu befassen.

das würde ich dann auch nicht bei audi machen lassen, sonst wirds teuer.

 

[Von Motor-Talk aus anderem Thread überführt.]

Die Erklärung mit den rechtsabschüssigen Straßen habe ich in dem Zusammenhang jetzt schon öfter gehört und das klingt auch plausibel. Andererseits habe ich noch zwei andere Autos. Einen Lancer und einen BMW E30 Cabrio. Der Lancer ist 1 Jahr alt, der BMW fast 30. Beide laufen kompromisslos geradeaus. So abschüssig können die Straßen gar nicht sein. Mit diesem Vergleich auf den gleichen Strecken muss ich - nichts für ungut - die Abschüssigkeitstheorie als Werkstattgeschwätz abtun

am 2. Juni 2014 um 7:17

Zitat:

Original geschrieben von kaeptnplanet

Die Erklärung mit den rechtsabschüssigen Straßen habe ich in dem Zusammenhang jetzt schon öfter gehört und das klingt auch plausibel. Andererseits habe ich noch zwei andere Autos. Einen Lancer und einen BMW E30 Cabrio. Der Lancer ist 1 Jahr alt, der BMW fast 30. Beide laufen kompromisslos geradeaus. So abschüssig können die Straßen gar nicht sein. Mit diesem Vergleich auf den gleichen Strecken muss ich - nichts für ungut - die Abschüssigkeitstheorie als Werkstattgeschwätz abtun

kommt halt immer auf die fahrwerksgeometrie und die reifen an. da wo es abschüssig ist, läuft der TT auch hin. wenn er auch auf gerader straße nach rechts zieht, ist es natürlich was anderes. man muss das halt erst genau beobachten, ob das fahrzeug nur auf bestimmten straßen zur seite läuft, oder ob das problem immer besteht.

am 2. Juni 2014 um 18:57

Zum Nach-rechts-ziehen:

Wenn du mal weit und breit keinen hinter dir hast und auch bis zum Horizont kein Gegenverkehr, dann fahr doch einfach mal auf die Gegenfahrbahn. Die ist ja dann abschüssig nach links.

Der TT sollte jetzt also nach links ziehen.

Um den Einfluss von Seitenwind auszuschließen kann man das ganze jetzt noch einmal in die Gegenrichtung probieren.

Danach hat man schon einmal Gewissheit, ob das Auto nach links/rechts zieht oder nur der Straße und Spurrillen nachläuft.

Zu den Vibrationen:

Ursachen sind meistens:

# Anlageflächen an Felge, Bremsscheibe und Radnabe nicht sauber (müssen spiegelblank sein)

# Räder haben Unwucht (kleineste Unwucht reicht beim TT schon aus, von wegen "5 Gramm merkt man nicht"...

# Räder wurden nicht ordentlich angebaut (erst Radschrauben ansetzen, dann über Kreuz 30 Nm, dann über Kreuz 120 Nm

# Räder haben Höhenschlag

# Felgen von Drittanbietern

Die Beseitigung der ersten beiden Ursachen hat bei mir zu absoluter Ruhe im Lenkrad geführt.

Gruß,

Thomas

Also, habe das gestern mal bewusst gecheckt. Wenn das Lenkrad in seiner ca. 5° Linksstellung steht fährt der Wagen geradeaus und hält die Richtung. Das bestätigt meiner Meinung nach auch die festgestellte Spurgenauigkeit.

Könnte neben einem verschlissenen Domlager auch ein Fehler im Lenkhilfe-Steuergerät für die Fehlstellung verantwortlich sein?

Bin durch diesen Thread drauf gekommen.

Eure Meinungen würden mich interessieren.

am 3. Juni 2014 um 20:45

Hallo,

das von dir verlinkte Thema hat damit nichts zu tun.

Da geht es darum, dass die Servolenkung zu stark unterstützt und die lenkung somit zu leichtgängig ist. man kann aber die TTS-Kennlinie aufspielen lassen, wo die Servounterstützung geringer ausfällt.

Auch die Domlager haben daran zu 95% keine Schuld.

Ich vermute (!) eine ganz andere Ursache:

Bei einer Achsvermessung/-einstellung gibt es logischerweise auch immer den Punkt, wo Sturz und Spur eingestellt werden. Dazu ist es von höchster Wichtigkeit, dass der Mechaniker das Lenkrad vor der Einstellung wirklich in absolute Nullage bringt. Wenn man da nun als Mechaniker neben dem Auto steht (reinsetzen geht nur bei einer Messbühne, wo das Auto beim Einstellvorgang ausgehoben ist) und durch die Seitenscheibe auf das Lenkrad schaut, dann hat man alleine durch die Perspektive schnell einen Winkelfehler drin. Damit hatte auch ich damals immer Probleme und mein Ausbilder musste jedes Mal anrücken und mir sagen, ob das Lenkrad gerade steht oder nicht :D

Ein schief stehendes Lenkrad geht auch nicht aus dem Vermessungsprotokoll hervor, da immer davon ausgegangen wird, dass entsprechend der Anweisung des Prüfprogrammes "Lenkrad in Geradeausstellung bringen" auch das Lenkrad vor der Einstellung aller Fahrwerksbauteile wirklich 100%ig in Geradeausstellung steht.

Steht es hier schief, wird das ganze Fahrwerk auf das schief stehende Lenkrad hin ausgerichtet.

Gruß,

Thomas

Vielen Dank Thomas für deine ausführliche Einschätzung und Ausführung.

Dann werde ich das nochmal messen lassen.

Irgendwie lande ich in letzter Zeit ständig bei Freunden der "mediterranen Lässigkeit". Das geht mir ganz schön auf den Keks. Wenn einfach mal jeder seinen Job gleich ordentlich machen würde. Nur mal für einen Tag im Jahr...

Bevor ich nun weiter motze :-) lass ich jetzt erst nochmal messen.

am 4. Juni 2014 um 8:32

ein fehler beim vermessen wurde ja bereits in der fragestellung ausgeschlossen.

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