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Auffahrunfall ohne Schuld???

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 0:00

Hallo,

ich hatte leider vor ein paar Tagen einen Unfall, der sich wie folgt abspielte:

Ich fuhr auf einer 3-Spurigen Strasse in der mittleren Spur.

50m vor befand sich ein Transporter auf der rechten Spur, der einen doppelten Spurwechsel auf die Linke machte. Da die Linke Spur an der Stelle eine Linksabiegerspur war (mit eigener Ampel), stauten sich dort Autos. Irgendwann blieb der Transporter ploetzlich stehen, und ragte dabei noch halb in meine Spur.

Ich hab natuerlich voll in die Eisen getreten, aber da es nass war und mein Auto kein ABS hat, bin ich doch noch mit gut 30kmh in das Heck des Transporters gerast.

Erstaunlicherweise blieb dieser dabei fast unbeschaedigt, waehrend mein Wagen danch ein Totalschaden war und nicht mehr weiterfahren konnte.

Das danach lief alles sehr ruhig ab, bis die Polizei eintraf und mir erklaerte, dass ich der Unfallverursacher war.

Der Transporter fahrer sah auch keine Schuld bei sich, und erklaerte dass er genuegend Platz hatte, worauf hin mir der Polizist eine Belehrung hielt, dass ich naechstes mal mehr Abstand nach vorne und hinten (?!?) lassen soll, und nicht zu schnell fahren darf.

Hab ich eine Chance da irgendwie meine Unschuld zu beweisen? Ich hab Bider von der Kollisions-situation, die Darstellt, dass mein Auto mit der rechten Seite die Linke Ecke des Transporters getroffen hat, und das dieser in meine Spur ragte.

 

Ich bin Student und kann mir leider kein neues Auto kaufen, und war fuer meinen Nebenjob auf das Auto, ein Nissan Micra K11, angewiesen.

Beste Antwort im Thema
am 16. Dezember 2014 um 0:19

Warum bei deinem Auto die rechte Seite und beim Transporter die linke Seite kaputt ist, versteh ich anhand der Beschreibung nicht. Müsste es nicht umgekehrt sein ?

Davon abgesehen, sehe ich die Schuld klar bei Dir. Wenn der 50 meter vor Dir einen Spurwechsel macht und bremst bis zum Stillstand und Du dann trotzdem auffährst, hast Du einfach zu spät gebremst.

mtbo

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am 16. Dezember 2014 um 0:19

Warum bei deinem Auto die rechte Seite und beim Transporter die linke Seite kaputt ist, versteh ich anhand der Beschreibung nicht. Müsste es nicht umgekehrt sein ?

Davon abgesehen, sehe ich die Schuld klar bei Dir. Wenn der 50 meter vor Dir einen Spurwechsel macht und bremst bis zum Stillstand und Du dann trotzdem auffährst, hast Du einfach zu spät gebremst.

mtbo

am 16. Dezember 2014 um 5:08

Polizei hat Recht, mit angepasster Geschwindigkeit und dem nötigen Sicherheitsabstand passiert das nicht.

Jetzt zahlste lehrgeld ;) gesteh ein das es deine schuld war passiert mal. Situation falsch eingeschätzt.

Zitat:

@NQX1 schrieb am 16. Dezember 2014 um 01:00:03 Uhr:

 

Ich hab natuerlich voll in die Eisen getreten, aber da es nass war und mein Auto kein ABS hat, bin ich doch noch mit gut 30kmh in das Heck des Transporters gerast.

§ 3 StVO Geschwindigkeit

(1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

Auf Grund deiner Schilderung sind die unmittelbaren Zeitabläufe nicht wirklich zu erkennen.

Du sprichst von "irgendwann" nicht von "unmittelbar".

Wenn jemand vor Dir in Deinen Sicherheitsabstand einfährt und unmittelbar dannach, also sofort, bremst, kann man Dir die Schuld nicht zuschieben, das ist aber schwer zu beweisen, am besten sind Zeugen.

Da Du aber von "irgendwann" sprichst hört es sich so an als wenn Du den Sicherheitsabstand nicht wieder hergestellt hast. Ja da hast du die Ar...karte.

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 12:47

Der Transporter vollfuehrte den Spurwechsel von der rechten auf die Linke Spur sehr zuegig, so dass ich nicht Bremste sondern nur vom Gas ging. Erst als er abrupt stehen blieb und dabei noch in meine Spur ragte, bremste ich abrupt. Das kam fuer mich sehr Ueberaschend, da ich durch die zuegige Bewegung des Transporters davon aus ging, dass er den Spurwechsel komplett schaffen wuerde.

Ich hab mal ein Bild geadded

Du bist also nur "vom Gas gegangen", weil Du davon ausgegangen bist, daß er die Spur nur kreuzt und Du dann durchrollen kannst. Da wirst Du leider auf dem Schaden sitzen bleiben. Abrupt stehengeblieben ist sicher auch ein weniger übertrieben. Auch der Transporter hat einen Bremsweg.

Korrekt wäre gewesen, wenn Du bei erkennbarem Spurwechsel des anderen Fahrzeugs in deine Spur sofort versucht hättest, den Sicherheitsabstand wieder herzustellen.

Ein erfahrener Fahrer erkennt die Situation im Gesamten und rechnet damit, daß der Transporter den plötzlichen Spurwechsel macht, um in die Abbiegespur zu kommen. Und da sieht man auch vorher, daß es zurückstaut. Insofern hätte man das durchaus vorhersehen können.

Weshalb musste der Transporter denn "aprupt" bremsen ?

Melde den Unfall deiner Versicherung und schildere alles wahrheitsgemäß und genau.

Außerdem solltest du Schadenersatzansprüche bei der gegnerischen Versicherung anmelden.

Wer hier welchen Schuldanteil trägt hängt von Feinheiten ab.

Letztendlich kann das nur ein Gericht entscheiden.

Zitat:

@Oetteken [url=http://www.motor-talk.de/forum/auffahrunfall-ohne-schuld-

Wer hier welchen Schuldanteil trägt hängt von Feinheiten ab.

Letztendlich kann das nur ein Gericht entscheiden.

Deine Vorstellungen sind faszinierend.

Was glaubst Du wie viel Promille der Quotenfälle von Gerichten entschieden werden?

Das schlechteste was der TE tun kann ist, dass er keine Ansprüche geltend macht und den Schwanz einkneift.

Wenn er sich nicht schuldig fühlt, dann bleibt immer noch der Klageweg, wenn die Versicherungen nicht halbwegs in seinem Sinne entscheiden.

Wenn mir jemand quer vor das Fahrzeug fährt und ich keine Möglichkeit habe einen Zusammenprall zu vermeiden, weil der auf meiner Fahrspur stehen bleibt, dann wüsste ich was zu tun ist, egal was ein Polizist erzählt.

Zitat:

@germania47 schrieb am 16. Dezember 2014 um 18:05:12 Uhr:

Deine Vorstellungen sind faszinierend.

Was glaubst Du wie viel Promille der Quotenfälle von Gerichten entschieden werden?

Was glaubst Du, wer das sonst entscheidet?

@Oetteken:

Du warst Doch bei dem Unfall nicht dabei und musst Dich an die Fakten halten, die unstreitig sind.

Der Transporter hat einen Fahrspurwechsel vorgenommen. Im weiteren Verlauf fuhr der TE auf.

Da der TE, laut eigener Einlassung, das vorher bemerkt hat und nicht damit rechnete, das der Transporter bremst kam es zu Kollision.

Wie schon richtig geschrieben greift hier § 3.1 STVO.

Da der Unfallpartner durch den Spurwechsel auch die Ursache gesetzt hat wäre eine Mitverursachung des Transporterfahrers in Höhe von 25 - 40% vertretbar.

Klaus

Zitat:

@rrwraith schrieb am 16. Dezember 2014 um 18:19:10 Uhr:

Zitat:

@germania47 schrieb am 16. Dezember 2014 um 18:05:12 Uhr:

Deine Vorstellungen sind faszinierend.

Was glaubst Du wie viel Promille der Quotenfälle von Gerichten entschieden werden?

Was glaubst Du, wer das sonst entscheidet?

Ich glaube es nicht, ich weiß es.

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