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Assistenzssysteme beim Motorrad und Airbagjacke

Themenstarteram 25. Februar 2016 um 11:25

Hallo!

Ich weiß jetzt nicht, ob es schon so einen Thread gibt, aber falls ja, kann man den Eintrag ja zusammenführen. Ansonsten wollte ich mal wissen, welche Features ihr aus dem Video für enorm wichtig erachtet und was max. nette Spielerei oder gar erlässlich ist? Und gibt es ev. auch welche, die sagen, dass man sich dadurch vom Motorrad bevormunden lässt bzw. die eigene Kontrolle zu sehr an die Maschine bzw. Technik abgibt? Imho halte ich Kurven-ABS und die Traktionskontrolle für relativ interessant. Doch das ist ja momentan nur in Maschinen verbaut, die enormen Hubraum haben und jenseits der 10k kosten, d.h. im Vgl. zur Technik im Auto eher noch Zukunftsmusik.

Hier mal das wirklich informative Video:

https://www.youtube.com/watch?v=GpZ2zvhBmBA

Weiters würde mich noch interessieren, was ihr von dieser Weste haltet?

https://www.youtube.com/watch?v=v79tKQbJWNo

Gut, oder wird es, wenn es so weiter geht Zeiten geben, in der man in einer Ritterrüstung auf dem Bock sitzt ;)?

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

Ich hätte bzgl. Sicherheit noch ein paar Fragen:

Kein Thema, hier schiffts eh grad... :D

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

- Natürlich kann man nicht verallgemeinern, aber was dürfte man bei einem 30 km/h-Rutscher austauschen dürfen? Lediglich der Helm? Und übersteht ein Naked Bike solche "kleineren" Unfälle meist unbeschadet mit ein paar Kratzern?

Kann man einfach nicht pauschal sagen. Ich hab nach meinem kleinen Übersteiger über den Lenker den Helm z.B. nicht ausgetauscht einfach weil er nicht den Boden berührt hat sondern völlig heile blieb. Meine Lederhose hatte an der Seite eine leichte Abschürfung aber da war nur etwas die Farbe weg und die Textiljacke kam am Ellenbogen auf aber rutschte nicht. Somit war auch kein Loch oder Abschürfung vorhanden. Habe daher gar nix ausgetauscht.

Bei deinem Beispiel kommts halt einfach drauf an wie und mit welchen Flächen du rutscht. Je nachdem musst eben eventuell was austauschen. Und ja, wenn der Helm mal Bodenkontakt hatte natürlich auch Diesen.

Auch beim Motorrad kann man das nicht so pauschal beantworten, es kommt einfach auf die Umstände an. Ob sich z.B. der Lenker wo festhakt, etc.

 

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

- Seid ihr eher Fan von schwarzen Jacken oder eher von den hellgelben, die zwar aussehen wie der ADAC, dafür aber bessere Sichtbarkeit garantieren? Bei der Airbagweste gibt es übrigens auch die Wahl zwischen schwarz und gelb.

So lang du immer kurz kontrollierst vor jeder Fahrt ob dein Licht wirklich an ist (gibt immer noch viele die mit ihren alten Eimern mit augeschaltetem Licht unterwegs sind) halte ich persönlich jede A oder B Säule von PKW für tödlicher als die Frage der Farbe der Jacke. (Stell dein Bike 50 Meter weg und halt mal die ausgestreckte Hand zwischen Augen und Bike. Siehst es noch? Und dann schau nach wie breit heut so eine A Säule ist...)

Mag fälle geben wo es geholfen hat aber die Leute haben auch schon knallorange Führerhäuser von LKW "übersehen", von daher kannst dich darauf auch nicht generell verlassen. Falls du auf jedes Sicherheitsplus das du haben kannst wert legst nimmst halt eine leuchtende Farbe. Ich hab mich für einen Kompromiss entschieden: mein Motorrad ist orange. :D

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

- Würdet ihr irgendwann zusätzlich zu einer Textilkombi auch eine Lederkombi kaufen oder ist das max. optional? Werden mit einer Airbagweste die Vorteile der besseren Abriebfestigkeit der Lederkombi nicht zumindest etwas minimiert, da man ja einen größeren Teil der Fläche dann auf dem Airbag rutscht, also kann man mit dieser Weste eher noch zu Textil greifen, es dann nicht mehr so sehr auf diese Werte ankommt?

Zur Airbagweste und deren Reibwerte kann ich nix sagen.

Generell ist Leder besser sobald man eben um oder über die 100 km/h fährt. Textil ist hier halt wieder ein Kompromiss auch aus Allwettertauglichkeit, etc. Gibt hier natürlich auch wieder Kompromisskombis die dann Leder an einigen Stellen verarbeitet haben.

Ich persönlich hab z.B. gar keine Kombi sondern Einzelteile. Lederjacke, Lederhose, Textiljacke, Motorradjeans und Regenhose. Die Klamotten kann ich durchwechseln wie ich lustig bin. Für die Jeans gibts inzwischen auch Gürtel mit Reißverschluß damit man sie fest mit der Jacke verbinden kann. Man muss halt drauf achten das alles zusammenpaßt.

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

- Beim ABS weiß ich ja wie und wann es funktioniert. Will man wirklich das Rundumsorglospaket mit aktueller Technik wie Kurven-ABS oder ASR muss ich schon tiefer in die Tasche greifen, außerdem ist das stärkeren Bikes noch vorenthalten und es ist auch nicht sinnvoll deswegen ein starkes Motorrad zu kaufen, wenn man gar keines will. Das Problem, das ich als Laie sowieso mit diesen Systemen habe, ist, dass ich nicht genau weiß in welchen Situationen sie nützen oder nicht.

Bsp.: Wie viel Grad darf man max. in der Schräglage sein bei regennasser Fahrbahn? Ohne die Technik weiß ich, dass ich auf keinen Fall bremsen sollte, aber mit tut man es vielleicht eher, man überwindet allerdings die physikalischen Grenzen, sodass das System unmöglich mehr eingreifen kann und liegt auf der Straße. Also kurz gesagt: Ich weiß nicht genau, wie sehr man sich darauf verlassen kann.

Generell kommt die Technik mit den neuen Generationen an Motorrädern auch "unten" an. Dauert halt immer etwas.

In Schräglage in die Eisen langen, da hauts dich auch mit ABS auf die Nase. Generell kann ich hier mal ein Training empfehlen wie ich erst letztens gemerkt habe. Drauf verlassen kannst dich solang das Bike auch möglichst aufrecht ist. Man kann z.B. das Aufstellmoment durch ganz leichtes Bremsen nutzen um das Bike schnell aufzurichten um danach voll reinzulangen. Vorausgesetzt man hat genug Straße übrig.

ABS greift sobald der Reifen blockiert. Er verhindert blockieren nicht, er löst aber sehr schnell wieder die Bremse. In Schräglage reinlangen lässt also kurz das Vorderrad blockieren und dies kann halt nunmal reichen damit man auf der Nase liegt, da hilft auch das lösen der Bremse durch ABS nix mehr. Daher bremst man da eher mit der Hinterradbremse denn wenn der Reifen kurz blockiert ist das zwar unangenehm aber man liegt nicht sofort auf dem Helm. Aber die Bremswirkung ist natürlich viel geringer. Notbremsungen in Schräglage kann man knicken. Entweder ausweichen durch aufrichten (hier kurz die Bremse antippen zum helfen beim aufrichten), aufgerichtet in die Eisen langen oder hinten bremsen.

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

- Dann hätte ich noch einen Vergleich mit Autos. Vor Jahren ist mir mal zweimal das Hinterrad beim Auto ausgebrochen, einmal bei einer Autobahnabfahrt mit 60 km/h bei einer länger gezogenen U-Kurve und einmal bei ca. 30 km / h beim Rechtsabbiegen. Ich glaube, da war eine Wasserfleck oder der nasse Zebrastreifen schuld. Auch wenn man von der Geschwindigkeit her die Kurven problemlos geschafft hätte, sind das natürlich Fahrfehler. Das Interessante dabei ist, dass beim ersten Mal das Auto kein ESP hatte und beim zweiten Mal schon und beide Male passierte nichts, was natürlich nicht heißen soll, dass das ESP nutzlos ist, aber es hilft eben nur in bestimmten Situationen und manchmal rettet man sich auch so.

Frage: Hätte das ASR bei diesen Rutschern geholfen? Wenn ich jetzt mit dem Motorrad ohne ASR in diesen Situationen gewesen wäre, könnte es sein, dass das gar nicht weggerutscht wäre oder eher, dass man genauso gerutscht wäre, was wahrscheinlich einen Sturz zur Folge hätte? Und kann man das durch Top-Bereifung ausmerzen oder ist die Gefahr bei nassen Straßen und Zebrastreifen selbst mit den bestem Grip immer vorhanden?

Kurze Antwort: Nein. ASR verhindert erstens mal kein Rutschen sondern bemerkt es und bremst dann ein bzw. nimmt Motorleistung weg. Allerdings auch nur in Längsrichtung und nicht quer. Es verhindert ganz gut das durchdrehen beim beschleunigen, vor allem auch bei Nässe. Viel mehr sollte man sich jetzt nicht erhoffen oder erwarten. Grobe Fahrfehler gleicht auch ein ASR nicht aus und dazu gehört auch blind in tiefer Schräglage in eine Kurve stechen in der dann z.B. grad Wasser drüber läuft.

Mein ASR lässt "etwas" durchdrehen jedenfalls zu wenn ich z.B. in der Tiefgarage mal Gas geb. Kurzes Arschwackeln inklusive. Bis ASR somit beim beschleunigen in Schräglage eingreifen würde wenn da der Hinterreifen durchdreht kanns schon etwas dauern. Manche berichten schon von "kurz vorm Highsider", etc. daher wie gesagt, lieber nicht drauf verlassen das es in solchen Situationen 100% hilft.

Gute Bereifung hilft natürlich immer. Zebrastreifen, etc. sollte man jetzt auch nicht unbedingt in Schräglage überfahren das diese Gefahr akut wäre. Die ganzen Streifen sind halt rutschiger, vor allem bei Nässe.

Wenn es hinten mal etwas rutscht ist es eh nicht so dramatisch als wenn es vorne zu rutschen anfängt. Meist versetzt es einen etwas und dann gehts schon weiter. Man darf sich oft nur nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wenns vorne nicht rutscht aber hinten kann es auch dran liegen das man am Gas bleibt und nicht die Kupplung zieht damit man über die Stelle einfach drüber rollt.

Zitat:

@Killerweman schrieb am 27. Mai 2016 um 09:22:19 Uhr:

Sry für die zahlreichen Fragen, aber wo, wenn nicht hier ;). Ihr kennt euch da bestimmt besser aus.

Ich hatte erst letztes WE ein ADAC Basistraining was doch einiges aufgeklärt hat. Hoffentlich vergesse ich es nicht zu schnell, war schon recht erhellend. Man sollte sowas auf Video festhalten und sich immer wieder ansehen, hätte die Actioncam mitnehmen sollen. ;)

Wenn man viele Fragen zu dem Thema hat kann ich generell auch so ein Training mal empfehlen. Es in der Theorie durchgehen oder praktisch mal probieren sind halt 2 paar Schuhe.

 

Viel geschrieben, sicherlich auch irgendwo noch Fehler drin oder was vergessen. Bitte um Korrektur an die Damen und Herren. Nicht das ich auch noch was falsch weitergeb. :D

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Die TC, die eingreift und den Highsider verhindert, ist "unbezahlbar".

Hätte ich auch gerne. So heißt es "Augen auf beim Gas auf" ;)

Mit SDR ist die aktuelle Superduke R gemeint. Die Mischung aus kommoder Haltung, kurzem Radstand, leichter Front und fetten Motor will das Vorderrad einfach dauernd nach oben hieven. Sieht man in fast jedem Video zum Motorrad und merkt man bei der ersten Testfahrt auch schnell selbst. Und es ist einfach geil, kann man nicht anders bezeichnen. ;)

Hab mir das 2016er Modell mal bei 1000PS angeschaut. Sieht sehr futuristisch aus.

Das glaube ich, dass sowas Spaß macht.

Für mich wäre das nichts. An die Optik könnte man sich sicher gewöhnen, aber unter einem reisetauglichen Motorrad stelle ich mir etwas anders vor. Wetterschutz z.B. ist mir wichtig. Und ich habe ein Problem mit Hypersport-Bikes. Deswegen habe ich meine slingshot-Gixxer verkauft. Ich bin mit dem Ding gefahren wie eine gesengte Sau.

Und wenn ich Frau sammler auf der "SDR" ihren Sitzplatz zeigen würde, liesse sie sich wohl scheiden.

Edit:

Beim Surfen habe ich ein "Winterpreis" - Angebot gefunden.

Die SDR kostet 24.000 Euro ? Ist das nicht ein wenig übertrieben ?

Nein, die ist normal für rund 15,5k€ gelistet.

Da bei Deinem Link "ABM Edition" dabei steht, wird da wohl haufenweise Schnickschnack verbaut sein.

Was den Preis, meiner Meinung nach, aber trotzdem noch nicht rechtfertigt.

Die Auspuffanlage sieht z.B. von vorne bis hinten nach Titan aus... da gehen bestimmt ein paar Scheine für weg.

Ich habe einen Titan-ESD für meine ZX9R erstanden. Mit E-Prüfzeichen. Federleicht. 39 Euro bei ebay.

Über 8000 € an Extras verbaut. Wers mag. Da würd ich lieber eine 1290 Superduke R SE kaufen. War aber außerhalb des Budgets.

Gut zu sehen ist der Wheeliedrang z.B. beim Beschleunigungstest ohne und mit TC

http://youtu.be/rVurRswwWxc

Und zum Glück dreht der V2 nicht gleich so hoch raus wie die R4 das bremst nicht nur etwas sondern fährt sich halt auch "sinnvoller".

Wie stand so schön bei Motorrad zum Abschied der RC8

"Zur Erinnerung: Knapp unter 8000/min wechselt bei der aktuellen Yamaha R1 der Drehzahlmesser erst auf eine grüne Anzeige, signalisiert optisch: Jetzt bin ich für Großtaten bereit. Dann stehen im ersten Gang bereits 95 km/h auf der Uhr. Drunter gibt es nur gelangweiltes Zwangszünden im Brennraum."

Unter 9s auf 200km/h zieht einem ja auch sicherlich anständig die Arme lang. Mein lieber Schwan.

Ajo, ich sag mal das Ding geht gut aber für das Leistungsgefühl muss man ned im ersten Gang rumeiern. LKW überholen im dritten Gang hat mir jedenfalls das Grinsen ins Gesicht getrieben. :D

Themenstarteram 23. April 2016 um 17:48

Also machen wir eine Reihung der drei wichtigsten Systeme: 1. ABS, 2. Kurven-ABS, 3. ASR, wobei die letzten beiden teureren Bikes vorenthalten ist und Honda interessanterweise da noch relativ wenig auf den Markt gebracht hat, falls überhaupt (?).

Der Airbag ist sicher nicht übel, da könnte man wirklich drüber nachdenken, auch wenn er nur bei bestimmten Stürzen sein Potential entfaltet.

Einspruch. Traktionskontrolle bekommst auch schon in der 690 Duke. Kurven ABS dann erst in der Duke R. Kommt halt alles erst mit den neuen Generationen richtig in Fahrt.

Es wurde ja um ABS im Motorrad schon viel, lang und unerbittlich gestritten, es war die Rede von "Bevormunden", "ich fahre schon 70 Jahre lang und habe noch nie eins gebraucht" und "ich bremse besser als ABS". Ein häufig geäußerter Kritikpunkt war der, dass ABS die Leute dazu verleiten würde, sich darauf zu verlassen und quasi immer im "ABS-Regelbereich" zu fahren. Bei dieser Kritik hatte ich immer im Hinterkopf, dass die Leute, die sich so äußern, von ihrem eigenen Fahrkönnen hellauf überzeugt sind, alle anderen für doof halten und es den anderen auch nicht zu leicht machen wollen. Warum auch immer.

Ich habe kein Motorrad mit Traktionskontrolle, habe auch noch keine gebraucht. Was aber daran liegt, dass ich es grundsätzlich nicht darauf anlege, aus Kurven heraus, noch in Schräglage, maximal zu beschleunigen. Nur in dieser Situation, so meine Vermutung, ist eine Traktionskontrolle ein echter Sicherheitsgewinn. Befindet sich das Mopped in der Geraden und das Hinterrad dreht durch, dann merkt man da schon, bevor es schlimm wird, und im Gelände lasse ich es gerne etwas spritzen. Ich sehe allerdings speziell bei einer Traktionskontrolle das Risiko, dass sich jemand zu sehr auf sie verlässt und sie primär dazu nutzt, um schneller zu fahren. Ansonsten ist eine TC keine große Sache, bei Motorrädern mit Ride by Wire, elektronisch gesteuertem Motormanagement und ABS (= Stand der Technik) ist sie eher ein Abfallprodukt, genau wie ein Tempomat, den es ja auch immer häufiger gibt. Beides würde mich in einem neuen Motorrad nicht stören, ich würde aber auch kein Extrageld dafür bezahlen.

Beim ABS wünsche ich mir ein noch perfekteres ABS. Ich möchte eine Bremse haben, an der ich in jeder Situation voll reinlangen kann, und die Kiste bleibt stehen - ohne Wenn und Aber. Ich würde also ein Mopped mit Überschlagserkennung und Kurven-ABS eher kaufen als eins mit Schlicht-ABS.

Elektronisch verstellbares Fahrwerk habe ich an einer R1200GS schon mal ausprobiert, hat mir gut gefallen. Auf verschiedene Fahrmodi könnte ich verzichten, vor allem wenn man das Mopped nicht dazu bringen kann, sich den einmal eingestellten Modus zu merken, auch wenn man die Zündung ausschaltet.

Von solchen Helferlein wie Totwinkelerkennung etc halte ich wenig, sie halten den Fahrer nur davon ab, selbst zu schauen - und dafür funktionieren sie dann wieder nicht sicher genug. Dasselbe gilt für Kommunikationssysteme, in denen Fahrzeuge voreinander warnen. Bis sich das so weit durchgesetzt hat, dass man sich drauf verlassen kann, vergehen Jahrzehnte. Reifendruckkontrolle finde ich auch blöd, zu teuer und zu fehleranfällig. Besser wäre es, grundsätzlich gekröpfte Ventile zu verbauen, an die man an der Tanke besser rankommt. Für eine Warnung vor einem drohenden Platten reicht eine Reifendruck-Warnung, die auf die ABS-Sensoren aufsetzt.

Interessant ist ein System, das BMW sich hat patentieren lassen. Dort kann das Motorrad seine Rahmengeometrie rund um den Lenkkopf blitzartig ändern und so einem drohenden Sturz entgegenwirken. Quasi ein ESP für Zweiräder. ich kann mir im Moment noch nicht vorstellen, wie das funktioniert, aber wenn sie das hinbekommen, sicherlich eine gute Sache.

Bei der Airbagweste stellt sich für mich auch die Frage nach Preis, Zuverlässigkeit und Alltagsnutzen. Der Airbag im Auto hat sich durchgesetzt, weil er im praktischen Betrieb nicht stört. Eine Weste, die man andauernd per Funk koppeln muss, wäre lästig.

Find Traktionskontrolle bei sehr kaltem Wetter und bei Nässe evtl einen Sicherheitsgewinn in Kurven. Auch abseits der maximalen Schräglage. Es ist alllerdings schwierig die Technik so hinzubiegen das sie rechtzeitig aber eben auch nicht zu früh regelt. Da treffen auch durchaus verschiedene Geschmäcker bzw. Fahrerprofile aufeinander. Daher ist an sich gegen eine TC die viele Einstellmöglichkeiten bietet nix einzuwenden so lang die "Standardmodi" die voreingestellt sind auch vernünftig funktionieren. Die Einstellmöglichkeiten an meiner SDR sind z.B. eher mager bis auf die grundsätzlichen Modi. Daher gibts auch enige welche TC einfach generell deaktivieren. Ist halt nie ganz einfach.

am 25. April 2016 um 15:10

Zitat:

@sampleman schrieb am 25. April 2016 um 10:11:55 Uhr:

Es wurde ja um ABS im Motorrad schon viel, lang und unerbittlich gestritten, es war die Rede von "Bevormunden", "ich fahre schon 70 Jahre lang und habe noch nie eins gebraucht" und "ich bremse besser als ABS". Ein häufig geäußerter Kritikpunkt war der, dass ABS die Leute dazu verleiten würde, sich darauf zu verlassen und quasi immer im "ABS-Regelbereich" zu fahren.

Bin schon ein paar Tage auf Mopeds (Alteisen) unterwegs,

klar bremse ich mit ABS sicherer habe es aber erst seit 2 Jahren mit meiner K am Moped, (die anderen 2 sind noch ohne)

vergleiche ich mit meinem Pkw, da latsche ich auch bei Matschestrassen selbst in Kurven auch mal voll aufs Gas, das ESP regelt schon (zuverlässig)

bei meinen Möpies geht das sooo natürlich nicht und das ist auch gut so, bin so schon oft genug zu zügig unterwegs, mit Popometer und Hirn macht das Spaß genug, ist für mich also verzichtbar.

Super Airbackweste ? na ja, auf der Renne sicher brauchbar, da ich aber im Sommer auch mal im Shirt/Hemd und Jeans ne kurze Runde drehe ................

(man kanns auch übertreiben, die meisten Menschen sterben ohnehin im Bett und trotzdem legt sich jeder immer wieder rein :D )

grüßchen Frank

P.S. was ich an Elektronik nicht habe kann auch nicht kaputt gehen.

Mein einziges Assistenzsystem ist der Dekompressionshebel.

Alle streben nach maximaler Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit und Ich kauf mir spontan ein altes Vorkriegsmoped.

So kanns laufen, jeder wie er es für richtig hält.

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