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Am Auto Schweißen/ Was ist zu beachten?

Themenstarteram 9. Dezember 2009 um 20:14

Hallo,

hab mal ne Frage, und zwar will ich etwas an meinem Auto schweißen und das man die Batterie abklemmen muss ist mir klar, aber mir sagte ein Bekannter, das man vorm Schweißen auch Plus und Minuspol, nach abklemmen der Batterie miteinander verbinden soll.

Und jetzt ist meine Frage, ob dem wirklich so ist.

Vielleicht könnt ihr mich ja aufklären!?

Danke im Vorraus!

Gruß

Sascha

Beste Antwort im Thema

Nur am Tisch an sauberen Objekten WIG, Schutzgas oder Gas zu schweissen ist was anderes als unterm Auto liegend zu schweissen (von mir aus auch im Sitzen oder Stehen).

Wenn dir der U-schutz brennend ins Gesicht tropft oder ein brennender Bremsleitungspinökel, das gibt durch entstehende Säuren eklige Brandwunden die schlecht verheilen, durchs Hemd auf die Haut frisst, glühende Drahtspritzer im Ärmel Richtung Achselhöhle rollen oder in den Schuh fallen, dann ist das kein reiner Spass mehr...

Dazu gehört sicherer Umgang mit Flex, Knabber, Flamme sowie Kenntnisse im Löschen (ich hab bisher 7 Fahrzeuge in Werkstätten abbrennen sehen) und Sicherheit allgemein im Umgang mit Gasen. Das alles abgesehen von der Theorie ne nette Raupe zu legen, die nicht bloss klebt. Dünnblech, vor allem verrottetes, ist auch nicht so einfach.

Und - nie alleine arbeiten: Wenn du unter 'nem Auto hockst das abbrennt, bemerkst du es erst wenn der Qualm in deiner Augenhöhe ist :)

Niemals (wie ich es mal in ner Selbstschraubwerkstatt sah) Gasflaschen (in dem Fall Azetylen und Sauerstoff) ins Auto legen.... das war ein Spaß, die Ente brannte innerhalb 2 Minuten Lichterloh, die Flaschen auf dem Rücksitz. Ich war drei Plätze weiter, aber der Einzige, der die Hähne zudrehte; alle Anderen versuchten, das Viech zu löschen... Die Kiste rausschaffen und abbrennen lassen war das Einzige, was möglich war, ohne die Leute zu gefährden. Der Mann war VW- Schrauber-Geselle.

Bequeme Arbeitshaltung ist wichtig; immer die Möglichkeit haben, schnell zu reagieren. Der Zweite muss verlässlich sein, und wenn er Brandwache und Helfer macht, auch immer da sein, nicht wie in einem meiner Fälle, bei dem ich 'nen Fiat Spider geröstet habe, auf der Strasse stehen und labern anstatt am Auto zu sein und aufzupassen.

Nach Abschluss des Tagewerks, falls das Auto in der Garage verbleibt, mindestens 'ne halbe Stunde, besser länger, warten bevor man geht... nochmal schnuppern und fühlen ob es noch irgendwo warm ist. Ich hattte mal ne kokelnde Tüte Polierwatte und ne alte Zeitung im Radkasten. Du kannst dir vorstellen was abgeht, wenn das nach ner Stunde bis zum Kofferaumteppich gekommen ist... Aber auch wenns nur glimmt, der Gestank bleibt im Auto....

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und was soll das bringen?

hab ich noch nie gemacht.

Nur am Tisch an sauberen Objekten WIG, Schutzgas oder Gas zu schweissen ist was anderes als unterm Auto liegend zu schweissen (von mir aus auch im Sitzen oder Stehen).

Wenn dir der U-schutz brennend ins Gesicht tropft oder ein brennender Bremsleitungspinökel, das gibt durch entstehende Säuren eklige Brandwunden die schlecht verheilen, durchs Hemd auf die Haut frisst, glühende Drahtspritzer im Ärmel Richtung Achselhöhle rollen oder in den Schuh fallen, dann ist das kein reiner Spass mehr...

Dazu gehört sicherer Umgang mit Flex, Knabber, Flamme sowie Kenntnisse im Löschen (ich hab bisher 7 Fahrzeuge in Werkstätten abbrennen sehen) und Sicherheit allgemein im Umgang mit Gasen. Das alles abgesehen von der Theorie ne nette Raupe zu legen, die nicht bloss klebt. Dünnblech, vor allem verrottetes, ist auch nicht so einfach.

Und - nie alleine arbeiten: Wenn du unter 'nem Auto hockst das abbrennt, bemerkst du es erst wenn der Qualm in deiner Augenhöhe ist :)

Niemals (wie ich es mal in ner Selbstschraubwerkstatt sah) Gasflaschen (in dem Fall Azetylen und Sauerstoff) ins Auto legen.... das war ein Spaß, die Ente brannte innerhalb 2 Minuten Lichterloh, die Flaschen auf dem Rücksitz. Ich war drei Plätze weiter, aber der Einzige, der die Hähne zudrehte; alle Anderen versuchten, das Viech zu löschen... Die Kiste rausschaffen und abbrennen lassen war das Einzige, was möglich war, ohne die Leute zu gefährden. Der Mann war VW- Schrauber-Geselle.

Bequeme Arbeitshaltung ist wichtig; immer die Möglichkeit haben, schnell zu reagieren. Der Zweite muss verlässlich sein, und wenn er Brandwache und Helfer macht, auch immer da sein, nicht wie in einem meiner Fälle, bei dem ich 'nen Fiat Spider geröstet habe, auf der Strasse stehen und labern anstatt am Auto zu sein und aufzupassen.

Nach Abschluss des Tagewerks, falls das Auto in der Garage verbleibt, mindestens 'ne halbe Stunde, besser länger, warten bevor man geht... nochmal schnuppern und fühlen ob es noch irgendwo warm ist. Ich hattte mal ne kokelnde Tüte Polierwatte und ne alte Zeitung im Radkasten. Du kannst dir vorstellen was abgeht, wenn das nach ner Stunde bis zum Kofferaumteppich gekommen ist... Aber auch wenns nur glimmt, der Gestank bleibt im Auto....

drahkke...bist du es?

mehr als ein zweizeiler...und dann gleich so einen riesen beitrag. *respekt* :D

@MartinSHL

Wenn du meine Beiträge aufmerksam verfolgst, müßtest du inzwischen festgestellt haben, daß ich vereinzelt auch längere Beiträge verfasse...;)

Themenstarteram 10. Dezember 2009 um 2:00

@Drahkke : Dankeschön für den Hinweis!

Aber nochmal zurück zu meiner Frage!

So wie ich das jetzt verstanden habe, ist ein verbinden der Batterieklemmen also nicht nötig!?

richtig!?

Ja, das ist korrekt.

Von einer solchen Vorgehensweise habe ich auch noch nie gehört.

Hallole zusammen

Drahlke hat das ja alles richtig und korrekt erklärt alledings bin ich in einem Fall

anderer Meinung

Um auf die Frage des TE einzugehen hat diese verbindung der Batteriepolanschlüsse

folgenden Grund:

Zuerst mal generell Batterie raus aus der Karre.

In den meisten der Fahrzeuge die über Airbag oder andere Steuergeräte verfügen liegt

auch nach dem Abklemmen der Batterie noch geringe Restspannung an.

Bei Spannungsspitzen kann ( NIcht muß oder wird ) zum Beispiel ein Airbag ausgelöst

werden oder Steuergeräte zerstört durch die Überspannungen geschädigt werden.

Mercedes und viele andere hochpreisige Hersteller verlangen in ihren Reparaturleitfäden

sogar die Demontage der Steuergeräte und der Airbags , alternativ sollten diese vom

Bordnetz getrennt werden, also Stecker ziehen sagen andere.

Durch den Schluss der beiten Batterieanschlusskabel sollen solche Steuergeräte

bzw die Restspannungen entladen werden.

Es gibt allerdings auch Zusatzgeräte ( Puffer ) die zwischen die Batteriepole geklemmt

werden sollen um derartige Überspannungsschäden zu vermeiden.

Dazu habe ich persönlich eine weniger positive Einstellung ,

bin aber auch kein elektriker oder elektroniker der über die zusammenhänge mehr weis als ich.

In den über dreisig Jahren Berufserfahrung habe ich noch keinen Airbag ausgelöst ,

wohl aber am eigenen Fahrzeug aus unachtsamkeit und blödheit ein Bosch Steuergerät

vom ABS gekillt. Bei dem Preis merkt man sich das sehr schnell.

Im Zweifelsfall die Herstelleranweisungen für Schweißarbeiten beachten und einen Eimer

Wasser in Greifbarer Nähe haben und was das wichtigste ist immer eine Zweite Person

die die Arbeiten durch Beobachten sichert.

Auf der Hebebühne unten Schweissen und oben brennt die Karre , ist ein Klassiker. Jol.

Zitat:

Original geschrieben von jloethe

Zuerst mal generell Batterie raus aus der Karre.

In den meisten der Fahrzeuge die über Airbag oder andere Steuergeräte verfügen liegt

auch nach dem Abklemmen der Batterie noch geringe Restspannung an.

dies ist eine der urältesten, aber vermutlich unnötigsten weisheiten.

nach dem batterie abklemmen nochmal den zünschlüssel auf Zündung II drehen, das entzieht der gesamten karre sofort sämtlichen reststrom.

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL

Zitat:

Original geschrieben von jloethe

Zuerst mal generell Batterie raus aus der Karre.

In den meisten der Fahrzeuge die über Airbag oder andere Steuergeräte verfügen liegt

auch nach dem Abklemmen der Batterie noch geringe Restspannung an.

dies ist eine der urältesten, aber vermutlich unnötigsten weisheiten.

nach dem batterie abklemmen nochmal den zünschlüssel auf Zündung II drehen, das entzieht der gesamten karre sofort sämtlichen reststrom.

Lass doch einfach mal beim Schweißen die Funkenbildung mit dem in der Batterie

oder um die Batterie befindlichen Knallgas kollidieren ( das über die Entlüftung austritt)

und Deine Batterie wird lautstark Beifall klatschen das auch Du das hörst. JOl.

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