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Alleinerziehende Mutter braucht Auto bis max. 500 €!!!

Themenstarteram 8. Oktober 2013 um 8:17

Hallo ihr Lieben,

wir brauchen dringend eure Hilfe!

Gesucht wird ein Kleinwagen bis max. 500€.

Solange TÜV wie möglich und zuverlässig.

Wenig PS und auch günstig in der Versicherung.

Könnt ihr uns weiterhelfen? Ich kenne mich leider gar nicht aus..

Das ganze am besten bis max. 200 km entfernt von der PLZ 78050.

Wir würden uns freuen wenn ihr uns helfen könnt!!

Danke und viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Ein gut gemeinter Rat von mir: Legt euch nicht auf Angebote fest, die bis 500 Euro kosten. Man kann auch Autos ins Auge fassen, die mehr kosten, aber dann probieren, zu verhandeln. Außerdem würde ich mich nicht auf Kleinwagen fixieren, denn so etwas will jeder haben - was die Preise hoch hält.

Aus Erfahrung möchte und muss ich sagen: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!

Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein!

Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld.

Wer nur an niedrigen Verbrauch oder so etwas denkt, der denkt oberflächlich!

Auf mich macht dieser 316i , der im Unterhalt auch nicht allzu teuer ist und ein vollständiges Serviceheft mitbringt, keinen schlechten Eindruck - gemessen am Preis. Auch wenn mich BMW-Liebhaber jetzt steinigen mögen. Ansonsten könntest du probieren, diesen seriös wirkenden 1989er Ford Fiesta für 500 Euro zu bekommen. Es sollte möglich sein, weil so alte Autos wieder außerhalb der Schusslinie der Interessenten liegen.

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am 10. Oktober 2013 um 12:44

Ja, ich vermute auch, dass Euro2 nicht stimmt. Meine Meinung dazu hatte ich ja schon geäußert. Der Audi steht auch nicht erst seit gestern im Netz. Vielleicht gehen da noch 50€ Rabatt. Dann fallen die Steuern nicht mehr ganz so sehr ins Gewicht.

Wenn es der Audi oder der Corsa oder sonst ein Auto im Raum Stuttgart/Ludwigsburg werden soll, bin ich gern bereit den Kauf/die Probefahrt zu begleiten! Bin zwar kein Mechaniker, aber ich habe durchaus Erfahrung im Low-Budget-Autokauf.

Grüßle

Simba

Zitat:

3. Opel Astra aus Heilbronn

Der Lack ist ausgeblichen und er macht einen etwas verlebten Eindruck. Für 290€ kann man aber nicht viel falsch machen, wenn das Ding fährt, bremst und lenkt.

Ich sehe ein Low-Budget-Auto in einem mäßigen, aber noch brauchbaren Gesamtzustand - die andere Frage: Für den Preis gibt es anderswo eher Schrott. Ich denke, dass dieser Opel zusammen mit der bekannt soliden Technik des Astra F die Wahrscheinlichkeit, zumindest bis zum TÜV-Ende problemlos fahren zu können, hoch sein lässt. Der Astra war nie ein schlechtes Auto. Wenn die Grundsubstanz es noch gewährleistet, kann man den ja noch mal "tüven" - ich kenne den Zustand im Allgemeinen nicht; rote Autos aus jenen Jahren bleichen gern aus. Abseits der Optik kann der Rüsselsheimer durchaus noch ganz passabel sein; optisch schlechte Autos sind oft im Grunde ganz solide! 180.000 Kilometer sind nicht viel für diesen Motor, und es ist sogar ein SC303-Radio (Grundig - das war damals teuer!) montiert. Könnte man kaufen: 200 Euro bieten, 250 sich gefallen lassen, mitnehmen, zulassen, los geht die Fahrt.

Zitat:

4. BMW 316i aus Roth

Das Manko dieses Autos ist klar: Der Unfallschaden. Sieht aber nicht dramatisch aus. Das Blinkerglas muss neu (gibt's bei ebay, kann jeder montieren, der einen Schraubenzieher bedienen kann). Ansonsten habe ich das Nachfolgemodell als sehr zuverlässiges, dankbares Auto erlebt.

Der BMW mit M40-Motor ist immer besser als sein Ruf gewesen - und auch, wenn das Zahnriemenwechsel-Intervall von 40.000 Kilometern steht, bliebe zu sagen: Wann wurde hier der Riemen zuletzt getauscht, und überlebt der BMW das nächste für den Wechsel vorgesehene Datum überhaupt noch? Die Frage ist ja hier viel mehr die, wie man ein preiswertes Auto bekommen kann, das zum Überbrücken ausreicht - bis nach Casablanca muss damit niemand mehr fahren. Und für geringeren Pendelverkehr einer jungen Mutter passt der BMW durchaus ins Budget - und hat Stil. Der Unfallschaden sieht halb so schlimm aus; das ist ein leichter Rammer (Garagentor oder so was); wen es stört, kann den Kotflügel am Schrottplatz tauschen und das passende "Kaschmirbeige-Metallic" darüber schmieren. Wenn die Technik hier noch was taugt, und das traue ich dem E30 hier durchaus zu, dann kann der noch einige Zeit dienen. Euro 2 kann man problemlos erreichen. Das Fahrzeug stammt aus zweiter Hand; das ist nicht viel - ich denke, der war lang in erster Rentnerhand und wurde dann von einer jüngeren Person kurz bewegt. Für diesen Preis kann man damit nicht viel falsch machen, denn man kriegt den auch wieder problemlos rein: Mit neuem Kotflügel, neuem Blinkerglas, originalem BMW-Bavaria-Radio und Wagenwäsche wäre der auch 1.000 Euro wert oder zumindest 800. Vermutlich hat der sehr betagte Ersthalter das Fahren wegen dem Rammschaden aufgegeben, ich könnte es mir denken, und dem Jugendlichen, der den Wagen jetzt hat, ist der alte Dreier nicht "cool" genug. Was ich nicht nachvollziehen kann...

Der azuritblaue Audi 80 B4 ist ein faires Angebot, wenn die Eckdaten stimmen - allerdings wäre ich hier sehr vorsichtig, ob er den neuen TÜV auch schafft. Wenn er den schafft, dann ist er ein Top-Auto für ganz wenig Geld und hat mit etwas Pflege noch viele schöne Jahre vor sich. Der Text liest sich etwas "altmodisch" - kann sein, dass den einer inseriert hat, der mit dem Internet nicht viel Ahnung hat und im Audi nur ein altes, schlechtes Auto sieht, für das man "ja nicht mehr viel verlangen kann". Die schlechten Fotos verdeutlichen das. Wenn das wirklich alles so stimmt: Kaufen, pflegen, ewig fahren.

Beim arubablauen Opel Corsa B stimmen mich die 270.000 Kilometer skeptisch - ein so kleiner Motor ist trotz der Solidität des Opel-Triebwerks mit der Laufleistung hart an der Grenze angelangt, die im Ganzen nicht besonders solide Machart des Corsa B ebenfalls. Der allgemeine Zustand wirkt jedoch gar nicht schlecht; der Opel könnte auch für 170.000 Kilometer oder weniger durchgehen. Könnte einer sein, der von seinem Erstbesitzer voll und ganz scheckheftgewartet wurde, weil er immer zu funktionieren hatte, eine sehr gute Pflege erhielt und deswegen auch so lang lebte - und wenn das zutrifft, offenbar wurde da auch einiges investiert, wie im Inserat steht, dann ist der durchaus eine gute Partie. Wenn er gut gewartet wurde, sehe ich keine Bedenken, dass der nicht vielleicht sogar im Jahr 2014 wieder die Plakette kriegt, ohne dass viel dran zu machen wäre. Aber: Niemand will einen 300.000-Kilometer-Kleinwagen haben, auch wenn er nicht danach aussieht und gepflegt ist. Da muss am Preis noch etwas gehen - 500 Euro bieten, mitnehmen, fahren.

Ich stelle mir gerade vor, wie die alleinerziehende Mutter mit ihren Kindern aufm Arm über den Schrottplatz turnt...

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

Ich stelle mir gerade vor, wie die alleinerziehende Mutter mit ihren Kindern aufm Arm über den Schrottplatz turnt...

Ich zwinge die Dame nicht, es zu tun - das kann ja auch "der gute Onkel von nebenan" erledigen. Aber ich denke nicht, dass das überhaupt sein muss: Der BMW ist 24 Jahre alt und kostet nicht viel, da gehören optische Mängel dazu - das ist immerhin ein Gebrauchsgegenstand, der funktional zu sein hat und nicht mehr, auch wenn wir Automobilfreunde so etwas eher anders sehen. Es könnte nur, falls die Dalle einen wirklich stören würde, eine preiswerte Möglichkeit für Ersatz sein.

Fahrzeuge wurden ja jetzt genug gepostet. Ich denke er wäre mal nicht schlecht wenn die TE sich mal wieder melden würde. Ansonsten hat weiteres wenig Sinn.

Gruss Zyclon

am 10. Oktober 2013 um 17:19

Ich habe mir letztes jahr im Oktober einen Opel corsa als Winterauto gekauft.

Gekostet hat der 400 euro bis jetzt 14ooo km damit gefahren ohne Probleme.

Ich möchte noch einmal in die Budgetkerbe schlagen.

Mit dem Kaufpreis ist es NICHT getan. Genauso ist der Verbrauch auch eher zweitrangig, denn ein Auto verursacht noch viele weitere Kosten: Steuern, Versicherung (alleine der Unterschied zwischen Typklasse 12 und 20 kann bei einem Fahranfänger einen beinahe vierstelligen Unterschied machen!), Reifen, Wartung und Reparaturen. Den Wertverlust, bei Neuwagen der größte Kostenfaktor überhaupt, haben wir in diesem Preissegment allerdings zum Glück nicht.

Bei einem alten Auto gibt es nur eine allgemein gültige Regel, und die lautet: irgendwas is' ja immer. Ich persönlich rechne bei jedem Auto damit, innerhalb der ersten ein bis zwei Jahren mindestens 2000€ reinstecken zu müssen - ich fahre allerdings auch 50.000km+ jährlich, dann fast ausschließlich Langstrecke und lege daher Wert auf absolute Zuverlässigkeit. Außerdem ist vorbeugen immer besser als heilen, das gilt auch für Autos - in Schuß halten ist fast immer billiger als wegwerfen und neukaufen, wenn man es auf den Kilometer rechnet.

Natürlich KANN es auch mit weniger gutgehen. Hab ich selber hinter mir, mein 7-Euro-Auto war auf den Kilometer gerechnet das billigste Auto, das ich je hatte (mein w123 200d hätte billiger sein können, aber damals war ich noch jung und die Versicherungsprämie dementsprechend hoch). Aber auch das 7-Euro-auto hat mich in neun Monaten über 2000€ + Sprit gekostet - billig war es, weil es mich dafür 48.000km getragen hat. Man kann auch einen anderen Weg gehen, den bin ich mit meinen Mercedes damals gegangen: man kaufe ein überdurchschnittlich gut erhaltenes Auto im oberen Preissegment für das jeweilige Modell und fahre dann einfach - wenn man keinen Wartungsstau zu beseitigen hat kann sich auch das rechnen. Das ist der Hintergrund hinter dem alten Spruch "das bessere Auto ist der bessere (billigere) Kauf, egal wie teuer es ist".

Beide Strategien - "Ranzkarre zum symbolischen Kaufpreis" und "Schätzchen" funktionieren aber nur, wenn man weiß, was man da tut. Ohne Erfahrung mit Autos und ohne autoaffinen und kompetenten Freundekreis, ohne Organisation in einem (marken- oder typspezifischen) Forum geht das mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose.

Außerdem braucht es die Kohle - sparen muß man sich leider erstmal leisten können. (Vimes' Stiefel-Theorie ).

Was noch ganz wichtig wäre: wieviel Kilometer werden gefahren - und wie sehr wird das Auto wirklich gebraucht?

Ein Kilometer kostet - wenn man keinen Neuwagen kauft, da wird's noch teurer, egal wie wenig Sprit der braucht) MINDESTENS 20, in der Regel eher 30-35 ct. (Je mehr gefahren wird, um so geringer der Anteil der Fixkosten). Damit kann man sich dann ausrechnen, was einen das Auto monatlich kosten wird. Weil die Kosten nicht in gleichen Teilen monatlich anfallen, sondern z.B. mal zwei Monate gar nichts ist und dann Steuer, Versicherung und neue Reifen gleichzeitig fällig werden sollte man an einen Autokauf überhaupt nicht erst denken, wenn man nicht monatlich die voraussichtlichen Kilometer x 35ct übrig hat UND zusätzlich nicht mindestens 1000, eher 1500-2000€ als Liquiditätsreserve verfügbar wären.

Sonst braucht es eine sehr ausgeprägte Risikofreude - oder das Auto muß verzichtbar sein, so daß man es auch mal ein bis zwei Monate stehen lassen kann bis sich die finanzielle Lage bessert. Aber in dem Fall ist das Auto unwirtschaftlich und das für's Auto aufgewendete Geld wäre besser gespart - damit sich die Lage dann in Zukunft dauerhaft entspannt.

Es gibt nun Situationen, wo es ohne Auto wirklich nicht geht - wenn Arbeitszeiten und Öffnungszeiten der Kinderbetreuung so ungünstig sind oder Arbeitsplatz und Kindergarten so weit auseinander liegen, daß es zu Fuß oder mit den Öffentlichen nicht zu schaffen ist - dann muß sich aber an der Situation etwas ändern, denn auf Dauer ist das nicht durchzuhalten. Entweder umziehen (vielleicht gibt der Sozialstaat ja etwas dazu - ich weiß es nicht, hab da keine Erfahrung mit), oder beruflich verbessern oder gucken, wo sonst Einsparungen möglich sind. So oder so, es muß mehr Geld her!

Solange die junge Dame nicht in extrem bergigen Gelände wohnt wären eine Regenjacke, ein Fahrrad und ein Fahrradanhänger vielleicht die bessere Wahl - deren Folgekosten sind nämlich deutlich überschaubarer.

am 11. Oktober 2013 um 9:12

Zitat:

Original geschrieben von aero84

Solange die junge Dame nicht in extrem bergigen Gelände wohnt wären eine Regenjacke, ein Fahrrad und ein Fahrradanhänger vielleicht die bessere Wahl - deren Folgekosten sind nämlich deutlich überschaubarer.

Das Budget ist allerdings bei vernünftiger Qualität schon dafür knapp...500 Euro kaufen einfach nicht mehr viel heutzutage.

Naja, auch das kann man gebraucht kaufen. Hab meiner Frau letztes Jahr ein gebrauchtes Fahrrad gekauft - Alurahmen von nahmhaftem Hersteller (nein, kein Kettler!), Shimano Alivio rundum (also nix dolles, aber brauchbar), frisch inspiziert und mit Schwalbe Marathon bereift für 150 beim Hädler. War ne Inzahlungnahme. Sowas geht also durchaus, setzt aber einen gewissen Recherchaufwand voraus. Fahrradanhänger sind gebraucht auch nicht billig, sollten aber für vergleichbares Geld auch drin sein.

Der Hauptgrund ist aber ein anderer: bei dem Rad ist es mit dem Kauf getan, die Kosten für Wartung und Reparaturen sind gegen die eines Autos ein Witz!

Zitat:

500 Euro kaufen einfach nicht mehr viel heutzutage.

Das stimmt natürlich... aber wir haben ja keine Inflation, offiziell. :cool:

Zitat:

Original geschrieben von Zyclon

Fahrzeuge wurden ja jetzt genug gepostet. Ich denke er wäre mal nicht schlecht wenn die TE sich mal wieder melden würde. Ansonsten hat weiteres wenig Sinn.

Gruss Zyclon

So ist es ... hört auch hier ewig irgendwelche Romane zu verfassen :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Carisma1996

Zitat:

Original geschrieben von Zyclon

Fahrzeuge wurden ja jetzt genug gepostet. Ich denke er wäre mal nicht schlecht wenn die TE sich mal wieder melden würde. Ansonsten hat weiteres wenig Sinn.

Gruss Zyclon

So ist es ... hört auch hier ewig irgendwelche Romane zu verfassen :rolleyes:

Gerade das macht jedoch wirklich Freude!

Ich glaube ich hätte mehr Freude dran wenn die TE sich melden würde und mit unserer Hilfe ein annehmbares schnuckeliges Fahrzeug gefunden hätte welches sie die nächste Zeit gut und sicher überall hin bringt.

Gruss Zyclon

am 14. Oktober 2013 um 9:04

Zitat:

Original geschrieben von aero84

Ich möchte noch einmal in die Budgetkerbe schlagen.

Mit dem Kaufpreis ist es NICHT getan. Genauso ist der Verbrauch auch eher zweitrangig, denn ein Auto verursacht noch viele weitere Kosten: Steuern, Versicherung (alleine der Unterschied zwischen Typklasse 12 und 20 kann bei einem Fahranfänger einen beinahe vierstelligen Unterschied machen!), Reifen, Wartung und Reparaturen. Den Wertverlust, bei Neuwagen der größte Kostenfaktor überhaupt, haben wir in diesem Preissegment allerdings zum Glück nicht.

Bei einem alten Auto gibt es nur eine allgemein gültige Regel, und die lautet: irgendwas is' ja immer. Ich persönlich rechne bei jedem Auto damit, innerhalb der ersten ein bis zwei Jahren mindestens 2000€ reinstecken zu müssen - ich fahre allerdings auch 50.000km+ jährlich, dann fast ausschließlich Langstrecke und lege daher Wert auf absolute Zuverlässigkeit. Außerdem ist vorbeugen immer besser als heilen, das gilt auch für Autos - in Schuß halten ist fast immer billiger als wegwerfen und neukaufen, wenn man es auf den Kilometer rechnet.

Natürlich KANN es auch mit weniger gutgehen. Hab ich selber hinter mir, mein 7-Euro-Auto war auf den Kilometer gerechnet das billigste Auto, das ich je hatte (mein w123 200d hätte billiger sein können, aber damals war ich noch jung und die Versicherungsprämie dementsprechend hoch). Aber auch das 7-Euro-auto hat mich in neun Monaten über 2000€ + Sprit gekostet - billig war es, weil es mich dafür 48.000km getragen hat. Man kann auch einen anderen Weg gehen, den bin ich mit meinen Mercedes damals gegangen: man kaufe ein überdurchschnittlich gut erhaltenes Auto im oberen Preissegment für das jeweilige Modell und fahre dann einfach - wenn man keinen Wartungsstau zu beseitigen hat kann sich auch das rechnen. Das ist der Hintergrund hinter dem alten Spruch "das bessere Auto ist der bessere (billigere) Kauf, egal wie teuer es ist".

Beide Strategien - "Ranzkarre zum symbolischen Kaufpreis" und "Schätzchen" funktionieren aber nur, wenn man weiß, was man da tut. Ohne Erfahrung mit Autos und ohne autoaffinen und kompetenten Freundekreis, ohne Organisation in einem (marken- oder typspezifischen) Forum geht das mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose.

Außerdem braucht es die Kohle - sparen muß man sich leider erstmal leisten können. (Vimes' Stiefel-Theorie ).

Was noch ganz wichtig wäre: wieviel Kilometer werden gefahren - und wie sehr wird das Auto wirklich gebraucht?

Ein Kilometer kostet - wenn man keinen Neuwagen kauft, da wird's noch teurer, egal wie wenig Sprit der braucht) MINDESTENS 20, in der Regel eher 30-35 ct. (Je mehr gefahren wird, um so geringer der Anteil der Fixkosten). Damit kann man sich dann ausrechnen, was einen das Auto monatlich kosten wird. Weil die Kosten nicht in gleichen Teilen monatlich anfallen, sondern z.B. mal zwei Monate gar nichts ist und dann Steuer, Versicherung und neue Reifen gleichzeitig fällig werden sollte man an einen Autokauf überhaupt nicht erst denken, wenn man nicht monatlich die voraussichtlichen Kilometer x 35ct übrig hat UND zusätzlich nicht mindestens 1000, eher 1500-2000€ als Liquiditätsreserve verfügbar wären.

Sonst braucht es eine sehr ausgeprägte Risikofreude - oder das Auto muß verzichtbar sein, so daß man es auch mal ein bis zwei Monate stehen lassen kann bis sich die finanzielle Lage bessert. Aber in dem Fall ist das Auto unwirtschaftlich und das für's Auto aufgewendete Geld wäre besser gespart - damit sich die Lage dann in Zukunft dauerhaft entspannt.

Es gibt nun Situationen, wo es ohne Auto wirklich nicht geht - wenn Arbeitszeiten und Öffnungszeiten der Kinderbetreuung so ungünstig sind oder Arbeitsplatz und Kindergarten so weit auseinander liegen, daß es zu Fuß oder mit den Öffentlichen nicht zu schaffen ist - dann muß sich aber an der Situation etwas ändern, denn auf Dauer ist das nicht durchzuhalten. Entweder umziehen (vielleicht gibt der Sozialstaat ja etwas dazu - ich weiß es nicht, hab da keine Erfahrung mit), oder beruflich verbessern oder gucken, wo sonst Einsparungen möglich sind. So oder so, es muß mehr Geld her!

Solange die junge Dame nicht in extrem bergigen Gelände wohnt wären eine Regenjacke, ein Fahrrad und ein Fahrradanhänger vielleicht die bessere Wahl - deren Folgekosten sind nämlich deutlich überschaubarer.

Naja oder die ALternative, den Roten Opel kaufen, fahren - bis er nicht mehr fährt,

wenn was defekt wird, ignorieren ( wenn möglich) .... in dem Moment wo etwas teureres,

unabdingbares verreckt, weg damit. Viel Geld Riskiert man hier nicht.

ALleinerziehend und ganz ohne Auto, ist schon doof und umständlich, wenn man viel Strecken zurückzulegen hat.

Zitat:

Original geschrieben von diegohnx

ALleinerziehend und ganz ohne Auto, ist schon doof und umständlich, wenn man viel Strecken zurückzulegen hat.

Noch doofer ist dann nur noch, wenn man wegen eines 500€-Autos pleite ist und die Mühle nicht fahrbereit vor der Tür steht und trotzdem Kosten verursacht.

Ja, das stimmt schon. Mit dem Kaufpreis ist es tatsächlich nicht getan.

Nehmen wir an, es ist ein Kleinwagen für 500€. Noch recht ordentlich von der Substanz aber 15-20 Jahre alt, das wären dann die Baujahre `93-98.

Das Auto hat, sagen wir mal, noch ein Jahr TÜV.

Kauft man es jetzt, stellt sich schon erstmal die Frage nach Winterrädern. Steuern und Versicherung werden fällig und schon hat man die 500€ nochmal bezahlt. Damit ist man dann, zuzüglich Spritkosten ein Jahr mobil wenn alles gut läuft. Verdammt viel Geld für eine relativ kurze Zeit. Und das Risiko von Defekten fährt auch immer mit.

Um das Ganze wenigstens vom Kaufpreis noch etwas besser auszunutzen, und weil der kleine Wagen eigentlich noch nicht so schlecht ist, versucht man sich am Bestehen einer weiteren HU. Wenn man Glück hat, kostet das nur die Gebühr der HU selbst, hat man Pech, steckt man nochmal 500 rein.

Mobilität ist nicht billig, noch nichtmal im untersten Preissegment. Eigentlich müsste die TE ein verkehrstaugliches und zulassungsfähiges Auto geschenkt bekommen, um am Ende bei 500€ rauszukommen. Wenn, wie es hier scheint, eigentlich überhaupt kein Geld ausgegeben werden kann, wird es echt schwer.

Wir wissen nun aber nicht, ob sie die Folgekosten eingerechnet hat, dazu müsste sie sich aber erstmal melden.

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