Tacho / GPS

Opel Insignia A (G09)

Für die Bestimmung der Genauigkeit des Tachos wird ja gern das GPS des Navis verwendet. Kann man davon ausgehen, dass die Angaben des Navis tatsächlich exakt sind bzw. mit welcher Abweichung müsste man noch rechnen?

Unabhängig davon dürfte unstrittig sein, dass die Tachos jeweils mehr oder weniger vorgehen. Im Vergleich zum GPS sind es bei mir (mit 17-Zoll Winterrädern) gegenwärtig etwa 10 %. Heißt das, dass auch die gefahrene Wegstrecke (10%?) zu hoch angezeigt wird? Müsste ja eigentlich so sein, denn wenn der Tacho den verringerten Radumfang bei der Geschwindigkeitsangabe nicht berücksichtigt, wird er dies sicherlich auch nicht bei der Wegstrecke tun. Das würde allerdings bedeuten, dass auch die anhand der Tankmenge manuell ermittelten Verbrauchswerte zu niedrig sind, da auch die manuellen Berechnungen auf der Grundlage der Kilometerstände des Tachos erfolgen.
Vielleicht liegt hierin auch die Erklärung dafür, dass viele Fahrer mit Winterreifen einen nicht unerheblich geringeren Verbrauch errechnen, obwohl die geringfügige Verringerung der Reifenbreite m.E. den Verbrauch kaum so deutlich beeinflussen kann. Wahrscheinlicher erscheint mir, dass der errechnete Verbrauch nur deshalb (so viel) geringer ist, weil wegen der kleineren Winterräder die vom Bordcomputer angegebene Wegstrecke deutlicher über der tatsächlich zurückgelegten Entfernung liegt als bei den Sommerrädern.

Ich gebe allerdings offen zu, dass ich kein Experte auf diesem Gebiet bin. Für Hinweise auf mögliche Denkfehler wäre ich deshalb sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88


Das w#re jedoch verdammt schwachsinnig, wenn man "bei der Geschwindigkeit" etwas drauf schlägt?

Weil die

Geschwindigkeitsanzeige

nie nachgehen darf, also nie langsamer anzeigen darf als tatsächlich gefahren wird ist es aber so! Mit Hilfe der Voreilung werden verschiedene Toleranzen abgedeckt, weshalb es besser ist weiter vorzueilen. Wenn du es genau wissen möchtest siehe auch

hier für die zulässige Abweichung des Wegstreckenmessers

und

hier Punkt 4.4 für die zulässige Abweichung der Geschwindigkeitsanzeige

.

MfG BlackTM

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Bei 125 lt. Tacho habe ich 115km/h lt. GPS (Testmodus DVD800).

Sommerreifen sind 245/35/20, Winter 225/50/17

Laut Reifenrechner passt das überhaupt nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88


Jetzt hast Du mich total verwirrt? Wird die Wegstrecke jetzt anhand von GPS berechnet und falls kein Signal da ist vom Reifenumfang und Radimpulsgeber oder immer anders?

GPS-Daten können ja nur Fahrzeuge mit Navigationssystem auswerten, da nur diese den Empfänger haben. Die Wegstrecke und Geschwindigkeit wird aber (deshalb) immer (Insignia, Vectra C, Astra H,...) via programmiertem Abrollumfang der Reifen und der Raddrehzahl ermittelt.

Das Navi gleicht aber Strecken in denen kein Empfang möglich ist mithilfe der Signale der Radsensoren aus. Wollte damit keine Verwirrung stiften, nur erklären wieso die 300m Abbiegepfeil nach einem Wechsel des Reifenumfangs z.B. plötzlich keine 300m mehr sind oder dergleichen, auch wenn z.B. die Geschwindigkeit noch stimmt.

MfG BlackTM

Ist die Toleranzgrenze nicht mehr als 7% zu schnell? Anstatt der erwähnten 10%? Sind dann nicht einige darüber?

@Micha, also dann hattest du von Beginn an vollkommen recht!

Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe...

Du musst nur wissen, um wieviel Km/h Dein Auto jetzt mehr vorläuft wie früher, dann kannst Du das umrechnen und z.B. sagen, dass Du mit einer Tankfüllung einfach wenns z.B. 1 km/h (mehr) Vorlauf ist, (rein rechnerisch) auf 1000 gefahrene Kilometer du 10 KM abziehen musst, um eine Spirteinsarung effektiv beurteilen zu können. Allerdings muss Fahrprofil, Strecke, Fahrbahnbegebenheiten und Umwelteinflüsse immer exakt gleich sein (das sind sie im Winter aber meist nicht).

Zitat:

Original geschrieben von blutoniumboy


Bei 125 lt. Tacho habe ich 115km/h lt. GPS (Testmodus DVD800).

Sommerreifen sind 245/35/20, Winter 225/50/17

Laut Reifenrechner passt das überhaupt nicht!

Was soll denn daran nicht passen? Dein Tacho zeit ca. 9% zu viel an. Ich nehme an, Du hast die Winterreifen drauf, die gut 3% weniger Umfang haben. D.h. dein Tacho würde mit Sommerreifen etwa 6% voreilen, was genau so gewollt ist.

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Hallo,

Wegstreckenzähler und Geschwindigkeitsmesser nutzen wo möglich die gleichen Daten sind u.U. im Aufbau verschieden und müssen daher nicht die gleichen Toleranzen aufweisen. §57 STVZO schreibt für Wegstreckenzähler eine max Abweichung von 4% vor.

Gruß Blaubeer

Zitat:

Original geschrieben von eugain



Zitat:

Original geschrieben von PatrickK


Nachdem der Tacho ein ABS Signal bekommt verhält sich das ganze linear! Wie soll es auch anders sein. Der Radumfang ändert sich durch eine höhere Geschwindigkeit, und damit auch Zentrifugalkraft zwar auch in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, das ist aber infinitesimal.

Das mit den kleiner 50 km/h + 4 km/h halte ich für nonsens.

wo haste das denn her ?? 😉

hab halt einen etwas größeren Wortschatz :-)

wortschatz ? das sind ja schon fast mathematische purzelbäume !! 😉

Offiziell liegt die Toleranz doch bei 10% zzgl. 4 Km/h.. also bei Tempo 100 sind 114 km/h noch in Ordnung! Verrückt, wie bescheuert ist das denn? Da muss doch eigentlich in Deutschland immer alles genau sein... naja, man kann sich eben auf den Staat nie verlassen.

Die Abweichung wäre mir persönlich zu viel... mich nerven die "für sich" strich 100 Fahrer, die dann mit knapp 90 rumgurken eh....

Aber wenn jetzt der Wegstreckenzähler nur eine Abweichung von 4% haben darf. Dann kann meine obige Berechnung auch nicht stimmen, denn dann wird die Wegstrecke irgendwie? (keine Ahnung wie) anders im Fahrzeug berechnet, wahrscheinlich mit einem (vorsichtig gesagt von der Reifengröße) unabhängigen Wert?

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88


...Aber wenn jetzt der Wegstreckenzähler nur eine Abweichung von 4% haben darf. Dann kann meine obige Berechnung auch nicht stimmen, denn dann wird die Wegstrecke irgendwie? (keine Ahnung wie) anders im Fahrzeug berechnet, wahrscheinlich mit einem (vorsichtig gesagt von der Reifengröße) unabhängigen Wert?

Warum denn? Meines Erachtens wird die Wegstrecke genauso über die Raddrehzahl ermittelt, wie die Geschwindigkeit. Nur bei der Geschwindigkeit wird halt noch was draufgeschlagen, bevor es angezeigt wird.

Bei mir zeigt der Tacho bis 100 kmh 10% proportional mehr an, zwischen 100 und 2XX konstant 10 kmh mehr.

Zitat:

Original geschrieben von blutoniumboy


Bei 125 lt. Tacho habe ich 115km/h lt. GPS (Testmodus DVD800).

Sommerreifen sind 245/35/20, Winter 225/50/17

Laut Reifenrechner passt das überhaupt nicht!

Passt doch!

Zitat:

Original geschrieben von Klapphelm


Warum denn? Meines Erachtens wird die Wegstrecke genauso über die Raddrehzahl ermittelt, wie die Geschwindigkeit. Nur bei der Geschwindigkeit wird halt noch was draufgeschlagen, bevor es angezeigt wird.

Das w#re jedoch verdammt schwachsinnig, wenn man "bei der Geschwindigkeit" etwas drauf schlägt? Warum dann nicht 4% für Geschwindigkeit und Wegstreckenzähler? Da ist eine Beaufschlagung gar nicht nötig!

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88



Zitat:

Original geschrieben von Klapphelm


Warum denn? Meines Erachtens wird die Wegstrecke genauso über die Raddrehzahl ermittelt, wie die Geschwindigkeit. Nur bei der Geschwindigkeit wird halt noch was draufgeschlagen, bevor es angezeigt wird.
Das w#re jedoch verdammt schwachsinnig, wenn man "bei der Geschwindigkeit" etwas drauf schlägt? Warum dann nicht 4% für Geschwindigkeit und Wegstreckenzähler? Da ist eine Beaufschlagung gar nicht nötig!

Ich denke, die Wegstrecke ist unkritisch und soll so genau wie möglich angegeben werden. Das erwartet der Kunde auch.

Bei der Geschwindigkeit gibt es ja Vorgaben, damit auf keinen Fall zu wenig angezeigt wird. Deshalb muss sich der Hersteller auf die sichere Seite schlagen. Außerdem ist es natürlich auch psychologisch clever dem Kunden ein Auto auszuliefern, das laut Tacho deutlich schneller läuft als angegeben.

Sorry, aber der Wegstreckenzähler darf auch nicht zu wenig anzeigen. Wenn man beide Systeme miteinander direkt koppelt, ohne Aufschlag ist das i.O. ich habe bei 200 km/h eine Abweichung von "nur" 6-7 Km/h. bei 50 sinds bei mir 2 km/h. Das ist unerheblich! aber eine Abweichung von 24 km/H ist für mich erheblich.. wie soll das der Wegstreckenzähler alleine genauer können, wenn er gleiche Sensoren nutzt?????

Zitat:

Original geschrieben von Feivel88


Das w#re jedoch verdammt schwachsinnig, wenn man "bei der Geschwindigkeit" etwas drauf schlägt?

Weil die

Geschwindigkeitsanzeige

nie nachgehen darf, also nie langsamer anzeigen darf als tatsächlich gefahren wird ist es aber so! Mit Hilfe der Voreilung werden verschiedene Toleranzen abgedeckt, weshalb es besser ist weiter vorzueilen. Wenn du es genau wissen möchtest siehe auch

hier für die zulässige Abweichung des Wegstreckenmessers

und

hier Punkt 4.4 für die zulässige Abweichung der Geschwindigkeitsanzeige

.

MfG BlackTM

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