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AHK Pin 9 und 10

Themenstarteram 10. Juli 2015 um 16:49

Hallo,

ich bekomme nächste Woche einen mietwohnwagen.

Diesen möchte ich mit kühlendem Kühlschrank nach Spanien ziehen.

Jetzt habe ich den Dauerplus für die 13-Polige Stechdose aktiviert.

Also den Pin 9 in der 13er Dose.

Meine Frage ist das denn richtig oder braucht der WW den Pin 10, also Zündungsplus ?

Hat jemand eine DIN- belegung von Wohnwagen für mich?

Über Hilfestellung würde ich mich freuen.

Moorteufelchen

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33 Antworten
am 10. Juli 2015 um 17:52

Hallo Moorteufelchen,

Gehe mal unter Google auf "Anhängersteckdose 13 pol". Da erhältst Du

die richtige Beschaltung. Gilt für alle Anhänger, auch nat. für WW.

Allerdings ist die Beschaltung der Pkw ab Werk nicht immer ausreichend.

Mein Autohersteller meinte sogar, "wer zieht mit diesem Fahrzeug schon

einen Wohnanhänger? Ein Pferdeanhänger ja, und der

braucht keinen Kühlschrank"

 

Viele Grüße Walther

Wenn du nur Dauerplus am ZugFz beschaltet hast, solltest du darauf achten, dass der Kühlschrank des WoWa ebenfalls an der Dauerplus-Zuleitung (Pin 9 und Pin 13) angeschlossen ist, denn sonst kühlt mit 12V gar nichts.

Kühlschränke funktionieren in vielen unverbastelten Wohnwagen nur, wenn die Ladeleitung (Pin 10 und Pin 11) Spannung führt, denn nur dann wird in einer Fahrpause der Kühlschrank automatisch abgeschaltet.

Für den Urlaub kann man Pin 9 und Pin 10 eventuell provisorisch brücken.

Hallo Motorteufelchen,

letztendlich ist es egal, wo welches Potential an der Steckdose anliegt, solange du immer den gleichen Anhänger fährst und alles funktioniert.

Der Belegungsplan, den Oetteken gepostet hat, ist die allgemeine Norm und auf jedenfall anzuwenden, wenn du ständig die Anhänger wechseln musst.

In diesem Fall ist der Pin 9 mit Dauerplus zu belegen, d.h. direkt von der Batterie (über eine passende Sicherung) zur Steckdose. Pin 10 ist die Ladeleitung. Das hat nichts mit Klemme 15 (Zündung) zu tun, sondern ist eigentlich ebenfalls eine Dauerplusleitung, die aber mit einem Ladetrennrelais über die Lichtmaschine gesteuert wird. Bei neueren Fahrzeugen verwendet man auch oft einen D+ Simmulator, da dieses Signal oftmals nicht mehr direkt zur Verfügung steht. So wäre es durchgängig richtig.

@jobo2811:

Zitat:

letztendlich ist es egal, wo welches Potential an der Steckdose anliegt, solange du immer den gleichen Anhänger fährst und alles funktioniert.

Was ist letztendlich egal?

Wenn alles funktioniert ist "alles egal", aber ob es funktioniert, weiß man in diesem Fall vorher nicht:

Der TE hatte doch beschrieben, dass er in seiner AHK-Dose lediglich Dauerplus beschaltet hat und dass er einen Mietwohnwagen bekommt....

Wenn der Mietwohnwagen nicht zufällig den Kühlschrank über Dauerplus angeschlossen hat, kühlt während de Fahrt gar nichts.

Ob er immer den gleichen Mietwohnwagen bekommen wird, ist genau so fraglich.

Zitat:

Bei neueren Fahrzeugen verwendet man auch oft einen D+ Simmulator, da dieses Signal oftmals nicht mehr direkt zur Verfügung steht. So wäre es durchgängig richtig

Bei neueren Fahrzeugen mit aktueller Elektronik gibt es ein Anhängersteuergerät, welches über CAN-Bus mit allen anderen Steuergeräten des ZugFz verbunden ist und somit Ladeanschluss und Dauerstromanschluss exakt steuern kann. Ein simpler D+-Simulator wäre da Fehl am Platz. Das macht man i.d.R. bei einfachen Nachrüstungen einer Ladeleitung.

Also wenn du lediglich Dauer+ am Pkw hast, würde ich eher am Wowa eine Brücke setzen, falls der dortige Kühlschrank am Zündungs+ angeschlossen ist. Ist wesentlich zugänglicher und leicht zu bewerkstelligen.

Beim eigenen Gespann würde ich natürlich ein Zündungs+ nachrüsten, damit der Kühlschrank bei einer längeren Pause die Batterie nicht leer saugt - kann man schon mal vergessen, bei einer Zwischenübernachtung auf Gas umzustellen...

am 21. Juli 2015 um 5:31

Da gibt es noch ein anderes Problem:

Die meisten Kabelbäume für AHK haben nur sehr dünne Kabel >0,5mm2, was dann bei einer Stromaufnahme von 6-10A (Heizung Kühlschrank) zu Problemen wegen Spannungsabfall führt.

Ich habe bei meinen Fahrzeugen überall ein 16mm2 nach hinten gelegt und dann Zündungsplus (über Relais) und Dauerplus (über Schalter) mit 2,5 bzw. 4mm2 an der Hängerdose angeschlossen.

Zudem halte ich die Dose und die Kontakte sauber, tut man dies nicht kann es gerne vorkommen dass die Dose überhitzt und abfackelt.

Beim Dauerplus solltest du vorsichtig sein, nach 4-5h ist die Batterie so leer dass das Auto nicht mehr startet.

Die meisten Kühlschränke sind so angeschlossen:

Dauerplus zum 12V Verteiler und zum Kühlschrank, dort sitzt ein Relais was vom Zündungsplus aktiviert wird. Man kann es auch umstecken bzw. überbrücken, ist aber nicht ratsam wenn man nach einer Pause keine Starthilfe haben will.

nahezu alle werkseitigen Kabelbäume die Dauerplus und/oder Ladeplus ermöglichen, haben für diese Leitungen auch größere (2,5mm²) Querschnitte. Das gleiche gilt für die Kabelbäume im WoWa.

Die Sicherungen orientieren sich bei vorschriftsmäßigen Installationen auch immer an den abgesicherten Kabelquerschnitten.

Ein 0,5mm² Querschnitt wird daher (hoffentlich) niemals so abgesichert, dass dauerhaft 8-10A fließen können. Wenn doch, ist das in jedem Fall gefährlicher Pfusch.

@martinde001:

Zitat:

Die meisten Kühlschränke sind so angeschlossen:

Dauerplus zum 12V Verteiler und zum Kühlschrank, dort sitzt ein Relais was vom Zündungsplus aktiviert wird. Man kann es auch umstecken bzw. überbrücken, ist aber nicht ratsam wenn man nach einer Pause keine Starthilfe haben will.

wenn ich jetzt Urlaub mit dem Mietwowa hätte und die Kühlung während der gesamten Fahrt/Fahrten im Urlaub davon abhängt, würde ich ganz bestimmt erst einmal 9 und 10 (irgendwo, wo ich gut herankomme)brücken...und bei längeren Pausen den Stecker lösen.

am 21. Juli 2015 um 14:42

ähm....

nach ca. 20 verbauten AHK, darunter Marken- und Originalprodukte der PKW Hersteller kann ich das so nicht bestätigen...

0,75mm2 kann 10A bzw. sogar 16A ab, aber auf 5-6m kommt da nichts mehr an. Gleiches bei 2,5mm2 und 25A (meistens der "verstärkte" Kabelsatz). Der Widerstand auf die Länge machts.

Zitat:

@martinde001 schrieb am 21. Juli 2015 um 07:31:19 Uhr:

 

.... Man kann es auch umstecken bzw. überbrücken, ist aber nicht ratsam wenn man nach einer Pause keine Starthilfe haben will.

So schlimm ist das aber auch nicht bei einer Pause...

Der 12V-Heizstab des Kühlschranks hat etwa 125W - das entspricht dann etwa 10A Stromverbrauch. Bei einer intakten und auf Reisen voll geladenen 100Ah-Batterie stehen nach einer Stunde Pause noch 90Ah zur Verfügung.

Bei einer 63Ah-Batterie sieht das zwar schon kritischer aus, aber unser damaliger V6-Benz ist auch nach 2 Stunden tadellos angesprungen...

(Ok, wenn man noch den Spannungsabfall auf der Leitung abzieht, fließt sogar weniger Strom - und ja, der Kühlschrank kühlt auch nicht ganz so gut)

am 21. Juli 2015 um 20:49

Zitat:

@Speedsterfahrer schrieb am 21. Juli 2015 um 21:22:22 Uhr:

Zitat:

@martinde001 schrieb am 21. Juli 2015 um 07:31:19 Uhr:

 

.... Man kann es auch umstecken bzw. überbrücken, ist aber nicht ratsam wenn man nach einer Pause keine Starthilfe haben will.

So schlimm ist das aber auch nicht bei einer Pause...

Der 12V-Heizstab des Kühlschranks hat etwa 125W - das entspricht dann etwa 10A Stromverbrauch. Bei einer intakten und auf Reisen voll geladenen 100Ah-Batterie stehen nach einer Stunde Pause noch 90Ah zur Verfügung.

Bei einer 63Ah-Batterie sieht das zwar schon kritischer aus, aber unser damaliger V6-Benz ist auch nach 2 Stunden tadellos angesprungen...

(Ok, wenn man noch den Spannungsabfall auf der Leitung abzieht, fließt sogar weniger Strom - und ja, der Kühlschrank kühlt auch nicht ganz so gut)

Zeig mir mal ein Auto was noch so eine dicke Batterie drin hat und vor allem eine Batterie die das mitmacht.

Ich musste schon einem Touareg nach 3h Innenbeleuchtung und Standlicht Starthilfe geben.

Bein Vito siehts auch nicht besser aus, 65Ah, das ist fast nichts.

Mein Voyi hat eine 55Ah Batterie (2,8CRD), das ist schon grenzwertig, aber es ist eine Spiralzellenbatterie.

 

Das grosse Problem der Blei-Platten-Batterien ist ja dass man maximal 30-40% der Kapazität im Langzeitmodus nutzen kann.

Bei einer 60Ah Batterie wären das 1,5-2h dann ists vobei dann reicht die verbleibende Ladung meistens nicht mehr für den Anlasser da die Batterie schlagartig abbaut.

...Aber das ist ja nur ein TIP.

 

@martinde001:

Zitat:

0,75mm2 kann 10A bzw. sogar 16A ab,

es geht nicht darum, was Leitungen "abkönnen", sondern was nach allgemein gültigen technischen Regeln gemacht wird.

Wenn ein Fachmann eine im Fahrzeug fest verlegte 0,75mm² Leitung mit 15A absichert ist das Pfusch.

Lade- oder Dauerstromleitungen für die AHK mit 0,75mm² sind in jedem Fall auch Pfusch.

Zitat:

Das grosse Problem der Blei-Platten-Batterien ist ja dass man maximal 30-40% der Kapazität im Langzeitmodus nutzen kann.

mein Auto hat serienmässig eine 68Ah-AGM-Batterie, die durch das Rekuperationssystem ständig nur auf ca 90% Ladezustand gehalten wird und trotzdem, auch im tiefsten Winter im kalten Zustand offenbar keine Probleme hat, wenn ich täglich die Standheizung laufen lasse, die , zusammen mit Klimaautomatik/Lüftung usw., ca 8A Strom zieht.

am 22. Juli 2015 um 11:39

Dann sag mal der Firma Westfalia und Bosal einen schönen Gruss dass sie Pfusch bauen.

Kannst dir gerne den originalen Kabelsatz für Chrysler Grand Voyager RT 2010 ansehen, 1mm2, 15A Sicherung für Dauerplus. Alternativ der "verstärkte" Satz mit 2,5mm2 und 25A.

Ladeleitung ist 1mm2 oder 0,75mm2.

Ist so.

 

Ja, AGM-Batterien können das, aber die haben die wenigsten Fahrzeuge drin. Es geht ja hier um einen normalen PKW, genauer gesagt um einen älteren Mercedes.

Ich könnte ja auch sagen an unserem Auris HSD könnten wir theoretisch über Nacht die Festbeleuchtung an lassen, am anderen Morgen startet das Auto immer noch (für die Kritiker: Umbau der Traktionsbatteriesteuerung mit Entnahmemöglichkeit zur Ladung des 12V-Systems, in Japan erhältlich, bei Einbau Garantieverlust).

am 22. Juli 2015 um 11:52

Moin,

hier steht doch drin welche Kabelquerschnitte vorgesehen sind:

Anhängersteckdosen

Und die Nichteinhaltung der Querschnitte könnte ja durchaus Haftungsfragen aufwerfen.

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