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Abzocke beim Autokauf

Themenstarteram 20. Mai 2011 um 23:03

Hallo Leute,

ich weiß nicht ob jemand den Akte Bericht vom Dienstag gesehen hat. Aber darin gings zum einen um Tachobetrug und auch um die Anzahl der Vorbesitzer wo beim Verkauf der Autos oft betrogen wird.

Unter anderem wird jedoch auch ein "brancheninternen Dienst der Fahrzeughersteller" über die sich autos überprüfen lassen anhand der Fahrzeugidentitätsnummer. Man bekommt dann eine Reparaturhistorie die sehr hilfreich sein kann und womit man sich gut absichern kann.

Allerdings hab ich im ganzen netz bisher gesucht und außer dem amerikanischen Anbieter carfax keinen gefunden.

Weiß jemand wo man sich da informieren kann?

Vielen Dank schonmal im vorraus.

Liebe grüße

Beste Antwort im Thema

...wo die Einen nichts finden, sehen Andere eine Geschäftsidee...

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...wo die Einen nichts finden, sehen Andere eine Geschäftsidee...

am 21. Mai 2011 um 7:06

Hallo!

Man kann sich über eine Vertragswerkstatt direkt an den Hersteller wenden. Dort werden für die einzelnen Fahrgestellnummern die Service-Historie und der Ausstattungsumfang gespeichert.

Allerdings oft nur länderspezifisch, d.h. ein in Italien durchgeführter Service an einem VW taucht möglicherweise in der deutschen Servicedatenbank von VW nicht auf.

Da die gängigen Modelle jedoch meist zehntausendfach auf dem gebrauchtwagenmarkt verfügbar sind, sucht man sich eben ein in Deutschland neu verkauftes und durchgängig hier zugelassenes und gewartetes Auto aus und fertig.

Wer hingegen alle Warnsignale in den Wind schlägt und einen dreimal (re-)importierten Wagen kauft, dessen Historie über 3 Länder verwischt worden ist, muss eben auch mit den Konsequenzen leben.

Gruß,

M.

Hallole

Bei meinem bj 2002 Benz habe ich erst lange nach dem Kauf über einen Ersatzteilkauf bei einem Vertragshändler zufällig erfahren das er schonmal einen Motor auf Garantie bekommen hat. Das geht meist nur

dann wenn diese Fahrzeuge lückenlos bei Vertragshändlern oder Niederlassungen gewartet und repariert werden. Dann ist das auch nachvollzehbar. ich erstelle aus Priziep immer eine historie über alle Instandsetzungen sogar den Ölverbrauch schreibe ich mir auf und zwar weil ich wisen will was mich die Karre nach Ablauf letztlich gekostet hat und weil der Käufer dann beim Kauf weis was sache war.

Meine kunden die meine Fahrzeuge im Regelfall Übernehmen also mit Laufstrecken weit über 400 000 tkm haben durchaus ein Intresse dran und auf den erzielbaren Preis wirkt sich dies auch nicht unerheblich aus zumal ich die aktuelle Historie auch schon mitbekommen habe und diese weiterführe. Da sind alle Rechnungen drinn die Vorbesitzer schon hatten und Das spart auch schonmal Geld denn auch Ersatzteile haben Garantieleistungen wenn diese nicht abgelaufen ist. Jol.

am 21. Mai 2011 um 8:20

Am besten kauft man mit Werkstattrechnungen ;)

Die Hersteller unterstützen die Betrüger sogar meist noch.

Als ich mir mal diverse MBs angesehen hatte, kamen mir einige...sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt.....recht misteriös vor.

Mit den Fahrgestellnummern dann etliche Nummern abtelefoniert ( Servicelines/Werk usw ).

Was kam dabei raus: Keine Info...ich müsse das Fahrzeug erst kaufen/Besitz nachweisen...und würde dann erst Infos bekommen :(

Mittlerweile hat man aber schon einen sehr guten Blick für solche Betrüger entwickelt.

Meist sind es Vertragshändler, denn die können die Servicehefte leicht nachbestellen und die Stempel für die Inspektionen sind auch schnell drin.

Das Beste war mal ein MB-Händler in HH.

Das Serviceheft hatte nicht einen einzigen Knick, die Stempel waren gleichmäßig auf der gegenüberliegenden Seite abgefärbt, ebenso der Stift von den Unterschrifeten des "Meisters" ( selber Stift/Farbe und selbe Unterschrift )

Als ich den Verkäufer freundlich auf diesen vermeindlichen Anfängerfehler hingewiesen hatte......wurde ich schlichtweg aus dem AH geworfen.

Zitat:

Original geschrieben von popeye174

Die Hersteller unterstützen die Betrüger sogar meist noch.

Als ich mir mal diverse MBs angesehen hatte, kamen mir einige...sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt.....recht misteriös vor.

Mit den Fahrgestellnummern dann etliche Nummern abtelefoniert ( Servicelines/Werk usw ).

Was kam dabei raus: Keine Info...ich müsse das Fahrzeug erst kaufen/Besitz nachweisen...und würde dann erst Infos bekommen :(

Mittlerweile hat man aber schon einen sehr guten Blick für solche Betrüger entwickelt.

Meist sind es Vertragshändler, denn die können die Servicehefte leicht nachbestellen und die Stempel für die Inspektionen sind auch schnell drin.

Das Beste war mal ein MB-Händler in HH.

Das Serviceheft hatte nicht einen einzigen Knick, die Stempel waren gleichmäßig auf der gegenüberliegenden Seite abgefärbt, ebenso der Stift von den Unterschrifeten des "Meisters" ( selber Stift/Farbe und selbe Unterschrift )

Als ich den Verkäufer freundlich auf diesen vermeindlichen Anfängerfehler hingewiesen hatte......wurde ich schlichtweg aus dem AH geworfen.

Hallole zusammen

Ich habe ähnliches erlebt allerdings hat der Händler ein verlorenes Serviceheft anhand der Historie wieder erstellt. Die Daten kamen da aus der Historie und waren über das Interne Netz Nachvollziehbar was eventuelle Garantieleistungen für den Käufer unterstützt und gegen den Hersteller sichert.

Ich glaube nicht das die Hersteller derartiges Unterstützen wobei ich nicht behaupten will das es keine Schwarzen Schafe gibt. Es wird sich kein Hersteller wegen einiger Euros derartigen Risiken aussetzen, reine Händler da schon eher. Bei Niederlassungen ist man da schon relativ Sicher.. Jol.

Zitat:

Original geschrieben von barchetta01

Hallo Leute,

ich weiß nicht ob jemand den Akte Bericht vom Dienstag gesehen hat. Aber darin gings zum einen um Tachobetrug und auch um die Anzahl der Vorbesitzer wo beim Verkauf der Autos oft betrogen wird.

Unter anderem wird jedoch auch ein "brancheninternen Dienst der Fahrzeughersteller" über die sich autos überprüfen lassen anhand der Fahrzeugidentitätsnummer. Man bekommt dann eine Reparaturhistorie die sehr hilfreich sein kann und womit man sich gut absichern kann.

Allerdings hab ich im ganzen netz bisher gesucht und außer dem amerikanischen Anbieter carfax keinen gefunden.

Weiß jemand wo man sich da informieren kann?

Vielen Dank schonmal im vorraus.

Liebe grüße

das zeugs nur immer wieder das akte und die ganze sat 1 sippschaft nichts aber auch GARNICHTS können und nur falsche infos streuen!

1) so eine organistaopn gibts net. GOTT SEI DANK!

2) geht NIEMANDEN etwas an was ich an meinem auto reparieren lasse. der hersteller blockiert hier zu recht. den somit könnte ja jeder depp erfragen wann, wo und für wieviel geld (incl. bezahlungsart, kontodaten etc) ich mein auto reparieren lasse...ja gehts noch?

3) wer nicht grad blind, blöd und total naiv ist merkt solch einen betrug relativ fix, weil die betrüger eben nicht grad die hellsten sind. wen ich bei einem auto keinerlei tüv papiere (ok die kann man auch fälschen) habe, einfach mal nur den letzten besitzer anrufen etc halten kann dann tuts mir leid.

allein wen ich mir auf autoscout die ganzen autos im ganz unteren segment anschaue....lederlenkrad hängt un fetzen runter aber maschine hat nur 130.000km runter....

fakt ist nunmal das man beim gebrauchtwagenkauf natürlich hellwach sein wollte. und tut mir leid wen das manche in den falschen hals bekommen: wen man den kauf bei bestimmten volksgruppen meidet dann ist die gefahr schon extrem geringer!

Die Betrügereien sind seit Jahren bekannt und solange manche Leute einfach zu dämlich unerfahren sind, wird sich daran nichts ändern. Es gab mal eine Statistik, dass jeder dritte Gebrauchtwagen tachomanipuliert o. ä. ist. Demnach muss man bei der Fahrzeugsuche und beim -kauf davon ausgehen, dass mit ca. 1/3 aller Fahrzeuge eines bestimmten Modells etwas nicht stimmt. Praktisch bedeutet das, wenn ich heute nach einem 530d E61 suche, kann ich 1/3 der Suchergebnisse direkt in die TOnne treten.

Aufgrund eigener Erfahrungen sind dies die "Tricks" der Fähnchenhändler (nicht alle, es gibt hier durchaus auch seriöse):

- Tachostand manipuliert

- Unfallschaden verschwiegen, fehlerhaft repariert oder nur teilweise deklariert

- Fahrzeugmängel verschleiert oder nur teilweise deklariert

- Export eines verunfallten neuwertigen und scheckheftgepflegten Autos (entweder in Teilen oder komplett), billige Reparatur in Osteuropa, "Re-Import" nach Deutschland und Verkauf über die bekannten Fähnchenhändler. Der leichtgläubige Kund denkt, er kauft zum guten Kurs ein Auto mit einwandfreier Historie, tatsächlich hat er aber einen meist schlecht reparierten ehemaligen Totalschaden erworben.

- Export eines verunfallten neuwertigen und scheckheftgepflegten Autos mit Totalschaden (entweder in Teilen oder komplett), Instandsetzung mit geklauten Fahrzeugteilen in Osteuropa, Verkauf über die bekannten Fähnchenhändler. Der leichtgläubige Kund denkt, er kauft zum guten Kurs ein Auto mit einwandfreier Historie, tatsächlich kauft er aber eigentlich 2 Autos, nämlich die "alte" Karosse nebst Fahrgestellnummer und die geklaute Karre in Form von Ersatzteilen...also eine komplett gepfuschte Kiste.

Sofern der Unfallschaden nicht bei BMW z. B. in Form einens Kostenvoranschlages registriert wurde, ist dieser nicht mehr nachzuvollziehen. Aktuelles Beispiel: X5 Bj. 2009, schwerer Heck- und Frontschaden am 05.03.2011. Halter rechnet direkt per Gutachten mit der Versicherung ab, osteuropäische Aufkäufer kaufen das Auto am 20.03.2011. Das Fahrzeug wird irgendwo wieder zusammengestrickt (natürlich mit Original BMW-Ersatzteilen aus einem oder mehreren Diebstahlfahrzeugen) und steht ab dem 01.05.2011 bei einem Fähnchenhändler zum Verkauf. Der Endkunde kauft den Wagen am 06.05.2011 zum vermeintlich günstigen Preis, checkt natürlich gewissenhaft anhand der VIN die Servicehistorie, alles einwandfrei. Um sicherzugehen ruft er den 1. Halter an, dieser berichtet von dem schweren Unfall usw. Der Sachverständige ermittelt gravierende Mängel (neues Fahrzeugdach laien- und fehlerhaft geschweißt - man bedenke, dass es sich hierbei um sicherheitsrelevante Baugruppen wie A- und B-Säule handelt!) usw. Der Import/Export-Fähnchenhändler meldet am 20.05.2011 Insolvenz an :). Viel Spaß beim Prozessieren...

Aber auch die Vertragshändler sind da nicht viel besser, wie schon erwähnt werden auch hier gerne die "Scheckhefte" manipuliert (großer VW-Händler in NRW: Golf R32, nachweislich kein Ölwechsel oder Service bis KM-Stand 70.000, komplett heruntergegurkte Karre, Bremsen wurden mit Billig-Ersatzteilen aus Ebay vermutlich selbst gewechselt, 2 Wochen später steht der Wagen aufbereitet und mit einwandfreiem Scheckheft zum Verkauf. Kunde kauft gutgläubig, Motorschaden mit 86.000km. Schwindel fliegt auf, damit das Ganze nicht an höhere Stellen geht, nimmt der Händler den Wagen zum Kaufpreis zurück :) :eek:) oder Unfallschäden an dritter Stelle repariert (damit die z. B. VW-interne Datenbank sauber bleibt), daher IMMER nur mit Rechnungshistorie kaufen (welche ebenfalls gefälscht sein kann, daher immer mit der Datenbank abgleichen) und einen Fachmann mitnehmen, der den KM-Stand und Vorschäden beurteilen kann.

P. S. Falls sich ein Osteuropäer diskriminiert fühlt, kann ich ihm nicht helfen. Es handelt sich hierbei um Fakten.

http://www.youtube.com/watch?v=YY0yhvYe6Yc&feature=related

Den leichtgläubigen Gutmenschen empfehle ich, sich einen Tag den Grenzverkehr anzusehen bzw. alternativ mit den Ermittlungsgruppen des Zolls zu sprechen. Letztere haben keinerlei Handhabe gegen die mit "Ersatzteilen" vollgepackten Sprinter, obwohl jeder genau weiß, um was es sich hier handelt.

Die Gewinne dieser Mafia zahlt der deutsche Michel über die stetig steigenden Versicherungsbeiträge. DIe Autohersteller machen garnichts, denn über die Diebstähle (Teilkasko zahlt, Bürger zahlt die Teilkaskoprämie) lassen sich doch regelmäßig neue Autos verkaufen :). Und das, obwohl alle Hersteller natürlich Unmengen in den Diebstahlschutz investieren und diese selbstverständlich nichts dafür können, wenn die Diebe regelmäßig den Diebstahlschutz umgehen :).

 

am 21. Mai 2011 um 18:11

Kann ich so absolut bestätigen. Ich weiß schon, warum ich nur bei Deutschen kaufe. Vor 3 Wochen habe ich sicher mit 50 Leuten telefoniert. 80% Bereich ehemaliges Persien, 15% Rußland.

"Autos gut, nix kaputt" "Vorschäden, das weiß ich nicht" .. "wir geben keine Gewährleistung"

Das Highlight war ein Ford, wo die Stoßstange mit Kabelbinder(!) festgemacht wurde. Am Telefon war es nur ein ganz leichter Schaden.

Letztendlich bin ich bei einem Privaten fündig geworden, der absolut seriös war und sämtliche Daten gestimmt haben.

am 23. Mai 2011 um 12:28

Hallo!

...dabei könnte alles so einfach sein.

Wenn ein Gutteil der Deutschen nicht regelmässig dem "Geiz frisst Hirn" - Phönomen erliegen, sondern etwas besser aufpassen würde, gäbe es auch kaum noch Betrug.

Natürlich kann man auch beim vertragshändler auf die Nase fallen.

Im Falle eines VW Passat für 10.000 Eur wird sich allerdings kaum ein solcher dazu herablassen, seinen Ruf zu zerstören und hunderte Neufahrzeugdeals zu verlieren, indem er den Tacho eines Gebrauchtwagens manipuliert.

Ferner kann der Gebrauchtwagen-Kunde immer wählen zwischen einem Fahrzeug und einem Hersteller / Händler, der eine Servicehistorie aus einer Herstellerdatenbank vorlegen kann, oder aber einem "Fähnchenhändler / einer Marke, bei der so etwas nicht verfügbar ist.

Eigentlich ganz einfach, man muss sich lediglich um Fahrzeuge bemühen, die man sich auch leisten kann.

Gruß,

Mr. D.

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