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722.428 Getriebe schaltet hart runter/Kickdown nicht möglich

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 20. April 2016 um 20:15

Hallo,

mein Automat macht Mucken: Der Kickdown geht nicht mehr, er schaltet egal bei welcher Gaspedalstellung immer bei ca. 3200rpm hoch. Seltsamerweise ist das Hochschalten etwas "weicher" geworden, auch schaltet er den zweiten Gang etwas früher zu als gewohnt. Was mir ganz arg auffällt: Beim Ausrollen schaltet er sehr hart runter, er knallt den Gang richtig raus! Bei offenem Fenster hört man auch ein metallisches Plopp. In etwa dasselbe Geräusch, welches zu hören ist, wenn man von P auf R stellt. Habe schon 0,8L ATF aufgefüllt (er tropft am Wandlergehäuse ein wenig, aber nicht viel, dennoch gingen die 0,8L rein, ohne überzulaufen. Öllache war nie unter dem Wagen! Also nur gaaaanz leichtes Schwitzen) das brachte jedoch keine Besserung. Ein kompletter ATF-Wechsel wurde letztes Jahr gemacht. Auch die Ölwannendichtung wurde dabei erneuert.

Die Symptome kamen von einem auf den anderen Tag, kann da etwas gebrochen sein? Feder oder eine Dose oder irgendwas?

Vielleicht ist mein Automat nach 226tkm einfach nur verbraucht....

LG Max

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Und ich habe Öl nachgekippt weil ich nicht wusste wie viel Öl noch drin war. Den Ölstand kann man fast nicht messen, der Peilstab müsste dazu schon weiß sein. Das Öl hebt sich so gut wie nicht ab, es ist fast kein Kontrast sichtbar. Jedes mal wenn man den Peilstab hineinsteckt und danach wieder herauszieht, ist man nicht wirklich schlauer als vorher. Und da mein Getriebe unten etwas ölfeucht ist, kann Nachkippen nicht schaden.

doch, das kann schaden. Zwischen min und max sind es nur ca 0,2l !

Der Messstab lässt sich mit etwas Übung auch ablesen, wichtig ist dass man ihn in die Sonne hält oder mit einer hellen Taschenlampe darauf leuchtet. Der Stab ist (wenn man ihn vorher putzt) matt, das Öl glänzt. Öl nachkippen und direkt danach messen funktioniert allerdings nicht, dann verschmiert der Peilstab. Da einfach mal ne Stunde warten. Wichtig auch den Peilstab hinten und vorne ablesen, meist verschmiert eine Seite, die andere zeigt aber korrekt an.

Ich gebe zu es ist nicht einfach, aber definitiv möglich!

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Also nen Automat is nach 226 Tkm nicht verbraucht...

Du hast also fast nen Liter ATF einfach mal so dazugekippt? - macht man sowas aus Verzweiflung?

Der Ölstand lässt sich messen. Wie ist denn der aktuelle Getriebeölstand, und riecht das Öl nach Öl oder verbrannt?

Hast mal den Steuerdruckzug überprüft? - vielleicht ist der ausgehängt, oder verstellt.

Das wäre mal wichtig zu wissen.

Hallo Max,

hatte etwa die gleichen Schalt-Symptome bei meinem Wintergefährt CLK 320(145t km). Nach dem Austausch des LMM (Luftmengenmessers) alles wieder bestens.

LG und gute Besserung Deinem 124!

Paul

am 21. April 2016 um 5:07

Hallo,

Unterdruck Leitungen zum Getriebe kontrollieren. Da ist eine Leitung im Dutt.

VlG.....Frank :cool:

Themenstarteram 21. April 2016 um 8:21

Hallo Steven, das Öl riecht nicht verbrannt. Und ich habe Öl nachgekippt weil ich nicht wusste wie viel Öl noch drin war. Den Ölstand kann man fast nicht messen, der Peilstab müsste dazu schon weiß sein. Das Öl hebt sich so gut wie nicht ab, es ist fast kein Kontrast sichtbar. Jedes mal wenn man den Peilstab hineinsteckt und danach wieder herauszieht, ist man nicht wirklich schlauer als vorher. Und da mein Getriebe unten etwas ölfeucht ist, kann Nachkippen nicht schaden. Bist jetzt hat er es nicht herausgedrückt. Ölstand müsste jetzt eigentlich stimmen. Das Öl selbst ist noch keine 30tkm alt, oder sogar noch jünger.

Auf eine kaputte Leitung oder irgendwas, das von heute auf morgen kaputt geht, tippe ich auch. Nur dumm, dass man da so schlecht heran kommt. Seitlich neben dem Getriebe ist so gut wie kein Platz und oben am Motor kann ich auch nicht viel machen. Da gehen drei Unterdruckleitungen weg: eine weiße für den Saugrohrunterdruck, eine rote wie grüne. Die beiden gehen zu zwei Ventilen nahe dem Sicherungskasten. Sind alle drei Leitungen vom Querschnitt identisch? Dann würde ich die alle mal auf Verdacht tauschen.

Wie das Getriebeproblem mit dem LMM zusammenhängen soll, ergibt sich mir nicht, da hat das Getriebe doch überhaupt keinen Einfluss drauf? Außerdem läuft der Motor sehr gut.

Ich werde die Leitungen mal tauschen, die kosten auch nicht viel.

Erstmal Danke für die Hilfe :) Wir werden weitersehen :)

Letzte Möglichkeit wäre für mich das Getriebe zu tauschen. Passendes Tauschaggregat habe ich da. Wenn das mit den Unterdruckleitungen nix wird, kommt das dran.

Zitat:

Und ich habe Öl nachgekippt weil ich nicht wusste wie viel Öl noch drin war. Den Ölstand kann man fast nicht messen, der Peilstab müsste dazu schon weiß sein. Das Öl hebt sich so gut wie nicht ab, es ist fast kein Kontrast sichtbar. Jedes mal wenn man den Peilstab hineinsteckt und danach wieder herauszieht, ist man nicht wirklich schlauer als vorher. Und da mein Getriebe unten etwas ölfeucht ist, kann Nachkippen nicht schaden.

doch, das kann schaden. Zwischen min und max sind es nur ca 0,2l !

Der Messstab lässt sich mit etwas Übung auch ablesen, wichtig ist dass man ihn in die Sonne hält oder mit einer hellen Taschenlampe darauf leuchtet. Der Stab ist (wenn man ihn vorher putzt) matt, das Öl glänzt. Öl nachkippen und direkt danach messen funktioniert allerdings nicht, dann verschmiert der Peilstab. Da einfach mal ne Stunde warten. Wichtig auch den Peilstab hinten und vorne ablesen, meist verschmiert eine Seite, die andere zeigt aber korrekt an.

Ich gebe zu es ist nicht einfach, aber definitiv möglich!

Hier möchte ich noch hinzufügen:

Motor und Getriebe am besten auf Betriebstemperatur bringen.

Vor dem Messen manuell im Stand alle Stufen einmal durchschalten und in jeder Stufe kurz verweilen.

Getriebe-Ölstand natürlich bei laufendem Motor messen.

Themenstarteram 24. April 2016 um 10:38

Hab ich alles so gemacht :) Messen den Ölstand nicht zum ersten mal, dennoch ist man schnell frustriert, weil man einfach nix sieht. Ich werde mir, wenn es wärmer wird, die Unterdruckleitungen ansehen, vielleicht ist da irgendein Schlauch undicht, oder so ein Gummiverbinder hat einen Riss bekommen.

Was mir auffällt: Zwar ist das Runterschalten sehr hart, das Hochschalten in den zweiten Gang jedoch viel weicher geworden. Man spürt es im Vergleich zu früher kaum.

Themenstarteram 29. April 2016 um 21:03

Habe heute einen gerissenen Unterdruckschlauch entdeckt und getauscht. Doch leider blieb es bei den bekannten Problemen. Was ich morgen mal mache:

-neue Schläuche als Meterware beim :) kaufen

-Modulierdruckdose vom Unterdruck trennen. Dadurch sollen die Schaltvorgänge noch härter werden, wenn nicht, ist sie hinüber und ich habe eine Fehlerquelle gefunden. Aber ich glaube nicht daran, weil das Hochschalten ja wirklich butterweich ist.

Ich tausche einfach mal auf Verdacht alle Unterdruckleitungen zum Getriebe aus. Wenn das nix hilft, dann kann ich nur noch den Valvebody aufmachen und schauen, ob da was hinüber ist....

Hast den Steuerdruckzug jetzt mal geprüft und/oder eingestellt?

Themenstarteram 30. April 2016 um 10:32

Ne noch nicht, glaube ehrlich gesagt nicht daran, dass er es ist. Aber glauben heißt ja nicht wissen und ich lasse mich gern eines besseren belehren. Leider hat mein Gasumbau sehr viel Platz an der Ansaugbrücke weggenommen.

Dennoch muss der Steuerdruckzug ja schon irgendwie gerissen sein, weil die Symptomatik urplötzlich auftrat. Eine gebrochene Feder im Schaltschieberkasten wäre zB. sehr plausibel. Oder irgendwas anderes, das bricht, reißt, undicht wird.

Ich werde jetzt erst mal das mit der Modulierdruckdose ausprobieren. Und dann alle Unterdruckleitungen neu machen, kann nicht schaden.

Und natürlich auch den Steuerdruckzug anschauen....

Themenstarteram 1. Mai 2016 um 18:41

Modulierdruckdose und deren Unterdruckleitung ist es nicht, habe sie abgesteckt und alle Schaltvorgänge wurden härter. Jetzt bleiben nur noch die anderen zwei Leitungen (grün, rot) und evtl. ein Schaden im Getriebe selbst.

Steuerdruckzug habe ich mir zwar angesehen, aber man sieht dort nicht viel. Dazu muss ich schon die Ansaugbrücke demontieren, wozu ich jetzt noch keine Lust hab.... Aktuell ist das Wetter auch sehr schlecht und ungeeignet für's Reparieren.

Themenstarteram 6. Mai 2016 um 18:55

Habe heute noch den roten Unterdruckschlauch zum Getriebe getauscht, der alte war gerissen. Leider keine Besserung. Jetzt habe ich alle U-Schläuche bis auf den grünen (man sieht keine Beschädigung) getauscht. Steuerdruckzug hab ich mir mal angeschaut, aber was soll da nicht in Ordnung sein? Der sieht aus wie sonst immer. Sitzt schön stramm.

Ich habe dann noch die Fahrstufen 2 und 3 ausprobiert, dabei fiel mir auf, dass in Stufe 2 das Schaltverhalten völlig normal ist. Hochschalten erst ab 2000rpm auch kann ich den Motor im ersten Gang ausdrehen (was ich momentan in D mit keinem Gang außer dem letzten kann), in Stufe 3 hingegen schaltet der Automat schon bei 1000-1500rpm hoch, auch den dritten Gang. Es betrifft also die Gänge 3 und 4. Gibt's da nicht irgend so ein Federpaket im Getriebe, deren Federn gern brechen? Meine davon mal gelesen zu haben...

Themenstarteram 20. Juni 2016 um 17:17

Heute lag ich unterm Wagen und hab mir die beiden Federpakete angeschaut - allesamt ok!

Jetzt bleibt wirklich nur noch der Steuerdruckzug, Unterdruckschlauch oder ein Fehler im Getriebe übrig. Allerdings hab ich den Steuerdruckzug schon viele male angeschaut, er sieht nicht verstellt/beschädigt aus. Aber vlt bringt ein wenig verstellen ja etwas Licht ins Dunkel, das werde ich demnächst ausprobieren.

Ich rechne aber schon damit, dass ich das Getriebe rausrupfen muss. Ersatzgetriebe liegt bereit, aber ich hab da nicht so wirklich Lust drauf... immerhin muss der ganze Motor mit raus und am meisten Sorgen macht mir die Verschraubung zur Kardanwelle.... Da ist so verdammt wenig Platz für einen Schlüssel...

Geh ma zu einem w124-Mechaniker und lass ihn ma probefahre + hinterher Steuerdruckzug einstellen.

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