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620er Überholung - Brauche etwas Unterstützung

KTM 620 Super Competition
Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 8:53

Mir ist eine KTM 620 SC, Bj. ´97 praktisch in den Schoß gefallen...

Springt gut an, hat satte Leistung und wirkt insgesamt straff und nicht zusammengeritten. Am optischen Zustand erkennt man jedoch, dass die SC durchaus ´gebraucht´ wurde. Habe keine Ahnung, wie viele Kilometer sie auf dem Buckel hat. Ich bin früher ein wenig Enduro gefahren und möchte sie hauptsächlich als Urlaubsmopped (Transportschiene im Wohnwagen) nutzen.

Die augenscheinlichen Mängel sind:

- Kupplungsproblem: Je wärmer die Kati wird, desto schlechter trennt die Kupplung

- HU/AU abgelaufen (3/2014)

- Da taucht bei näherem Betrachten sicher noch mehr auf

Ziel: Technisch TOP und TÜV im Frühjahr 2015

Brauche alles an Wartungs- und Überholungstipps, was ich bekommen kann. Evtl. auch Literatur... Kein Handbuch o.ä. vorhanden. Nur der KTM Ersatzteilkatalog.

Möchte mit dem Tausch der Flüssigkeiten anfangen.

Habt ihr Empfehlungen für Motoren- und Getriebe-Öl?

Würde mich freuen, hier KTM Liebhaber zu treffen, die einem Markeneinsteiger ein wenig auf die Sprünge helfen würden.

Vielen Dank vorab und Grüße aus dem Schwabenland,

Marc

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9 Antworten

Hallo,

die SC sieht optisch gut aus, viel Spaß mit der Kati.

Du hast vermutlich den kleinen Ölkreislauf, da am Brustrohr unten kein Ölfilter aufgeschraubt ist.

Grundsätzlich brauchst Du naßkupplungsfähiges vollsynthetisches Öl (z.B. Shell Advance Ultra 4 10W40), das die API-Klassen SG oder SH erfüllt oder übertrifft. Separates Getriebeöl gibt es nicht.

Ölwechsel ist hier beschrieben:

Link 1

Kupplungswechsel hier:

Link 2

Viel Erfolg!

Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 19:48

Herzlichen Dank Don Gonzo!

Mit Deinen Infos kann ich richtig was anfangen!!!

Alle wieviel Kilometer bzw Betriebsstunden würdest Du den Ölwechsel machen oder würde es Sinn machen, evtl. den großen Ölkreislauf nachzurüsten (falls das geht?!?)?

Ölwechsel bei meiner 2002er: alle 5.000 km bzw. einmal/Jahr.

Die Vorgaben bei Deiner kenne ich nicht, vermute aber so alle 3.000 km.

Glaube nicht, dass man einen großen Ölkreislauf "nachrüsten" kann, da das schon am unterschiedlichen Rahmen scheitern dürfte, weil beim großen das Brustrohr als "Öltank" fungiert.

Der kleine Kreislauf ist aber keine besondere Schwachstelle, musst auch nur einen Ölfilter wechseln. :)

Ventilspiel solltest Du überprüfen (lassen), Werte für 620er kenne ich allerdings nicht.

 

Bei der alten SC würde ich alle 1000km ÖL wechseln. Mache ich auch so. 1000km bekommst mit dem Fahrzeug so oder so nicht so schnell zusammen.

Wegen der Kupplung, wenn das Problem mit geeignetem ÖL (am Besten kaufst das MOTOREX, das klappt 100%) nicht besser wird dann zerleg alles mal und miss alles nach. Besorg dir das Werkstattbuch, da steht das alles gut erklärt. Dann wirst du einen etwaigen Fehler finden. Meine Kupplung rutschte vor kurzem - hab dann alles gemessen und neue Lamellen und Federn gegeben, seitdem ist Ruhe

Themenstarteram 29. Oktober 2014 um 9:44

Kennt jemand von Euch dieses Buch? Taugt das was?!?

http://www.ebay.de/.../191359454249?...

Suche im google nach "Reparaturanleitung_LC4.pdf"

Zitat:

@Don.Gonzo schrieb am 26. Oktober 2014 um 21:45:47 Uhr:

 

Ventilspiel solltest Du überprüfen (lassen), Werte für 620er kenne ich allerdings nicht.

Warum soll dieser Motor eine andere Quote Ventilspiel haben wie der Motor von deiner LC4 :confused:?

Üblicherweise ist EV 0,10 AV 0,15 Clearance bei 'kaltem' Motor und Kolben auf OT :cool:!

Es gibt zahlreich Anleitungen/Hinweise das Spiel E/A gleich ein zu stellen und die verrücktesten Erklärungen dazu.

Meine Erklärung zu differentem Ventilspiel E/A :

Das Auslassventil steht [bei Betätigung] ständig im Feuer des Abgases, der Ventilkopf wird deshalb extrem stark erhitzt und überträgt diese Temperatur natürlich auch auf den Ventilschaft der sich sodann erheblich ausdehnt/längt und dadurch das Auslass-Ventilspiel kleiner bzw [bei zu kleinem Spiel] bis Null verkleinern würde, weshalb beim AV ein etwas größeres Tasterspiel erforderlich ist.

Der Schaft und Kopf des Einlassventil hingegen wird [im Betrieb] ständig mit Frischgas gekühlt und ist deshalb geringeres Tasterspiel möglich.

Bei Louis kann man lesen es sei 0.10/0,10 ein zu stellen, was ich für den größten Wiz halte.

Es gibt aber auch Dokumentationen wo 20/20 empfohlen wird, ja sogar 20/25; Dies ist ein Unding, denn es klappert mehr, steigert zT Verschleiß und wenn einer Leistung 'sucht' verschenkt er diese weil der Steuerkreis weniger aus genutzt wird!

In KTM-LC4 Net gibt es eine schöne bebilderte Beschreibung.

Von Bedeutung ist es die Taster-Paare jeweils gleich ein zu stellen, ist etwas Übungs- und Gefühlssache.

Das vom TE Marc erwähnte Buch halte ich auf jeden Fall für Hilfreich,

besser wäre evtl ein Orig KTM-Werkstatthandbuch.

 

Tschüss

 

 

 

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 30. Oktober 2014 um 10:50:32 Uhr:

Zitat:

@Don.Gonzo schrieb am 26. Oktober 2014 um 21:45:47 Uhr:

 

Ventilspiel solltest Du überprüfen (lassen), Werte für 620er kenne ich allerdings nicht.

Warum soll dieser Motor eine andere Quote Ventilspiel haben wie der Motor von deiner LC4 :confused:?

Üblicherweise ist EV 0,10 AV 0,15 Clearance bei 'kaltem' Motor und Kolben auf OT :cool:!

Wie die vorgeschriebenen Werte bei einer 620er aussehen, weiß ich nicht, wie bereits gesagt.

Bei meiner 640 LC4 Bj. 2002 ist in der Bedienungsanleitung von jeweils 0,15mm Ventilspiel (kalt) bei Ein- und Auslassventilen die Rede. Ventildurchmesser EV 36mm / AV 30mm.

Damit bin ich die letzten 27.000km ganz gut gefahren.

 

 

Zitat:

@Don.Gonzo schrieb am 30. Oktober 2014 um 19:00:00 Uhr:

 

Bei meiner 640 LC4 Bj. 2002 ist in der Bedienungsanleitung von jeweils 0,15mm Ventilspiel (kalt) bei Ein- und Auslassventilen die Rede. Ventildurchmesser EV 36mm / AV 30mm.

Damit bin ich die letzten 27.000km ganz gut gefahren.

Aber ohne Zweifel kannst du damit gut gefahren sein,

das sagt aber nicht dass dies absolut zweckdienlich/richtig/gut ist :mad:!

Weißt du,

ich habe weder so viele Fahrzeuge wie du,

und evtl nicht so große Erfahrung - na ja, gesamt hatte ich in Rund 60 Jahren meines Umeinanderfahrens und auch Rumschraubens schon par Fahrzeuge mehr, die im Rennsport aber nun gar nicht eingerechnet.

Für die Spieleinstellung ist der Ventildurchmesser* unerheblich!

Auch in Bezug was ein [evtl] differentes Ventilspiel E / A betrifft, entscheidend ist die Schaftlänge mit erheblich über 100mm und dessen Masse, besonders des Auslassventils das einer erheblich höheren Termischen-Belastung aus gesetzt ist und sich deshalb mehr in der Länge ausdehnt und mehr Tasterspiel braucht als das Einlassventil !.

Ich verweise auf meine oben bereits erklärend gemachte Aussage:

Zitat:

@4-Ventiler schrieb am 30. Oktober 2014 um 10:50:32 Uhr:

 

Meine Erklärung zu differentem Ventilspiel E/A :

Das Auslassventil steht [bei Betätigung] ständig im Feuer des Abgases, der Ventilkopf wird deshalb extrem stark erhitzt und überträgt diese Temperatur natürlich auch auf den Ventilschaft der sich sodann erheblich ausdehnt/längt und dadurch das Auslass-Ventilspiel kleiner bzw [bei zu kleinem Spiel] bis Null verkleinern würde, weshalb beim AV ein etwas größeres Tasterspiel erforderlich ist.

Der Schaft und Kopf des Einlassventil hingegen wird [im Betrieb] ständig mit Frischgas gekühlt und ist deshalb geringeres Tasterspiel möglich.

Auch der von dir erwähnte Autor schreibt:

Das Ventilspiel beträgt bei den meisten LC4-Motoren je 0,10 mm für Einlaß- und Auslaßventile. Sportfahrer, die den Motor extrem belasten, stellen die Ventile jedoch vor allem an der Auslaßseite mit bis zu 0,20 mm und mehr Ventilspiel ein.

Die Handhabung/Einstellung differenten Spieles Einlass/Auslass und die Begründung dafür kann man auch in Zig Lehrbüchern nachlesen.

Auch ist es so, dass die berühmte Tunerschmiede aus Austria das Ventilspiel idR 10/15 ein stellt, für extrem starke 'Wettbewerbs-Heizer' werden bei denen die Tasterspiele meist 15/20 ein gestellt.

Generell zu sagen dass 'viel/mehr Spiel' erforderlich sei weil sich das Ventil setzt bzw ein schlägt trifft nach meine Erfahrung nicht zu, da sich der Abrieb auf den Tastflächen und der Einschlag ungefähr die Waage halten also ausgleichen; es ist jedoch besonders für das AV negativ wenn extrem zu wenig oder gar kein Tasterspiel vorhanden ist da sodann der Sitz und das Ventil verbrennen kann, das heißt: Ventilspiel muss immer vorhanden sein!

 

Tschüss

PS:

*Der KTM-LC4 High-Flow hat noch größere [Einlass] Ventile und wird mit den gleichen Ventilspielen gewartet.

Edit:

Ich habe 2 KTM (LC4) Zylinderköpfe für ein ATV-Quod meines Sohnes vorbereitet und auch da wurde erfolgreich 10/15 eingestellt.

 

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