ForumFinanzierung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. 3 Wege Finanzierung, seht ihr Risiken in meinem Plan?

3 Wege Finanzierung, seht ihr Risiken in meinem Plan?

Themenstarteram 4. Mai 2016 um 19:06

Hallo Leute ich (22) werde demnächst anfangen zu verdienen und wollte fragen ob ihr Lücken in meinem Finanzierungsplan für das Auto seht, ob ich zu blauäugig bin?

 

3 Wege Finanzierung

Auto für 33.000 Euro

48 Monate Raten a 200 Euro

Anzahlung: 7000 Euro

Schlussrate: 14000 Euro, oder ich gebe das Auto zurück!

 

Meine finanzielle Situation:

Noch bei Eltern lebend aber werde bald ausziehen in eine WG und dort ungefähr 350 Euro an Warmmiete haben.

Ich werde ca. 1600 Euro netto verdienen (mit Boni jedes Jahr und prozentualen Gehaltssteigerungen von ca. 6% jedes Jahr).

Ich könnte laut meiner Rechnung min. 400 Euro im Monat immer zurücklegen und habe trotz der Anzahl noch Kapital in Höhe von ca. 8000 Euro.

Übersicht meiner Ausgaben:

350 Euro Warm Miete

250 Euro Nahrung

100 Euro Versicherungen, Internet und Handy

150 Euro Freizeit

ca. 100 Euro Auto versicherung vollkasko

ca. 140 Euro Spritkosten (wobei ich sage ich mal 70% der Spritkosten aus beruflichen Gründen machen muss und deshalb nur 30% der 140 Euro für privaten Gebrauch ist)

= 1090 Euro

1600 - 1090 Euro = 510 Euro bleiben über zum sparen (wobei mir bewusst ist, dass besonders der Posten Freizeit von Monat zu Monat auch mal + - 150 Euro darstellen kann.

 

Habe ich also alles bedacht und kann mit gutem Gewissens dieses Auto kaufen oder ist mein Plan absoluter finanzieller Selbstmord aus euren Augen?

Beste Antwort im Thema
am 4. Mai 2016 um 21:13

Finanzieller Selbstmord nicht eher 4 Jahre Sklaverei und 4 Jahre vozgezogener Konsum mit Verzicht auf andere Dinge.

Die Einstellung erst Geld zu verdienen und dann sich was kaufen gilt heute wohl nicht mehr. Es macht einen nicht freier sondern dadurch wird man zu Lemmingen der Arbeitgeber Banken und der Autoindustrie .

48 weitere Antworten
Ähnliche Themen
48 Antworten

Zitat:

Hallo, ist das was ich vorhabe nicht auch eine Art von leasing? Ich meine sollte ich die Schlussrate nicht bezahlen, kann ich das Auto ja zurückgeben (ich weiß, dass da durchaus am Ende kosten auf mich zukommen könnte wenn das Auto in keinem 1A Zustand ist oder die vereinbarte KM Zahl hat).

Ja als dualer Master Student habe ich zurzeit keinen Anspruch auf das Geschäftsleasing Programm meiner Firma deswegen habe ich mich damit noch nicht wirklich beschäftigt

Da liegst Du richtig! Bei der 3-Wege-Finanzierung bist du flexibler was den Verkauf des Fahrzeugs oder die spätere Übernahme angeht. Beim Leasing geht das in dieser Form nicht.

Ich finde das Konzept der 3-Wege-Finanzierung daher deutlich besser. Preislich kann es ggf. Unterschiede zu gunsten einer Finanzierungsform geben, das kann der Verkäufer dann aber schnell herausfinden.

am 7. Mai 2016 um 14:25

An dieser Stelle mal eine Frage zur Finanzierung / Leasing über Sixt: Welchen Vorteil bietet das teurere Leasing gegenüber der Vario Finanzierung? Die Vario Finanzierung ist ja immer etwas günstiger als das Leasing UND man hätte ggf die Option das Auto am Ende der Laufzeit zu übernehmen bzw. "gewinnbringend" zu verkaufen und Sixt auszubezahlen. Gibt es überhaupt einen Grund, das Leasing zu wählen?

Es ist alleine schon lobenswert, dass sich der TE Gedanken über seine Finanzen macht und eine Art Haushaltsplan aufgestellt hat.

In Summe wirst du wohl kaum finanzielle Probleme bekommen - dank Garantie und Inspektionspaket bist du auch gegen die größten Risiken abgesichert.

Wie viele KM wirst du jährlich für den Arbeitgeber zurücklegen? Und handelt es sich um "Dienstreisen" zum Kunden? Falls ja, holst du dir dann durch die Steuer(-Erstattung) nochmal eine nette Summe zurück.

Hier z. B. meine Reisekostenrechnung des vergangenen Jahres bei 27.000 km Fahrleistung für Dienstreisen:

27.000 km * 0,30 EUR = 8.100 EUR Erstattungsanspruch > ca. 4000 EUR Steuererstattung (netto) bei Steuerklasse I.

Solltest du vom Arbeitgeber eine Reisekostenerstattung erhalten (üblicherweise bei Beratungen), wird das natürlich nochmal abgezogen vom Brutto-Anspruch.

Und wenn wir schon beim Thema sind: Verpflegungspauschale nicht vergessen :).

Grüße

ein Beratungskollege

PS: Im Übrigen und nüchtern betrachtet ist es doch "Jacke wie Hose", ob der TE jetzt 4 Jahre lang spart und sich den Wagen dann "bar" kauft oder finanziert - sofern sich der TE in finanziell gesicherten Gefilden befindet (und danach sieht es aus).

Zitat:

Hier z. B. meine Reisekostenrechnung des vergangenen Jahres bei 27.000 km Fahrleistung für Dienstreisen:

27.000 km * 0,30 EUR = 8.100 EUR Erstattungsanspruch > ca. 4000 EUR Steuererstattung (netto) bei Steuerklasse I.

Solltest du vom Arbeitgeber eine Reisekostenerstattung erhalten (üblicherweise bei Beratungen), wird das natürlich nochmal abgezogen vom Brutto-Anspruch.

Und wenn wir schon beim Thema sind: Verpflegungspauschale nicht vergessen :).

Sorry etwas off-topic: Du bekommst vom AG die 0,30€ je Kilometer bezahlt (also netto) und kannst diese zusätzlich bei der Einkommensteuer ansetzen? Ist das rechtlich zulässig, weil damit rechnet man die Kilometer letztlich doppelt ab?

Natürlich nicht. Genauso wie z.B. Kostenerstattung für Vorstellungen bei Bewerbungen. Entweder gibt es eine direkte Erstattung durch den potentiellen Arbeitgeber oder aber eine steuerliche Absetzbarkeit, aber nicht beides zusammen.

Zitat:

Sorry etwas off-topic: Du bekommst vom AG die 0,30€ je Kilometer bezahlt (also netto) und kannst diese zusätzlich bei der Einkommensteuer ansetzen? Ist das rechtlich zulässig, weil damit rechnet man die Kilometer letztlich doppelt ab?

Stimmt, das wäre Steuerbetrug.

Wie ich geschrieben habe, muss man vom Brutto-Anspruch (im Beispiel 8.100 EUR) noch die vom AG erhaltene Erstattung abziehen. Natürlich darf man nur die Differenz bei der Erstattung einreichen.

Ich bekomme vom AG leider nur eine pauschale Erstattung pro Monat, die sich nicht an den gefahrenen KM misst - daher kommt es bei mir zu einer Differenz.

In finanziell gesicherten Verhältnissen in ihren Jobs sind Beamte auf Lebenszeit und unkündbare Beschäftige im öffentlichen Dienst.

Einen Unternehmensberater, der gerade erst anfängt, sehe ich in den nächsten 4 Jahren da nicht.

Oder gibt es Arbeitsverträge mit einer garantierten Laufzeit in dieser Branche (außerhalb des höheren Managements)?

Als Berufsanfänger würde ich nicht unbedingt auf ein gesichertes Einkommen in den kommenden 4Jahren setzen.

LG

Udo

Zitat:

@A346 schrieb am 7. Mai 2016 um 18:48:49 Uhr:

In finanziell gesicherten Verhältnissen in ihren Jobs sind Beamte auf Lebenszeit und unkündbare Beschäftige im öffentlichen Dienst.

Einen Unternehmensberater, der gerade erst anfängt, sehe ich in den nächsten 4 Jahren da nicht.

Oder gibt es Arbeitsverträge mit einer garantierten Laufzeit in dieser Branche (außerhalb des höheren Managements)?

Als Berufsanfänger würde ich nicht unbedingt auf ein gesichertes Einkommen in den kommenden 4Jahren setzen.

Ich würde dem TE auch nicht zur Finanzierung raten.

Meine persönliche Meinung: Ein Auto sollte mit allem Drum und Dran nicht mehr als 20% vom Nettogehalt ausmachen, weitere 20% wandern in die Altersvorsorge und mit dem Rest wird alles(!) andere bezahlt (Essen, Urlaub, Versicherungen, etc.).

Aber was soll dem TE im schlimmsten Fall passieren? Arbeitslosigkeit wahrscheinlich. Dann verkauft er das Auto einfach wieder und muss mit ein paar Tausend Euro Verlust rechnen; aber darin sehe ich keinen finanziellen Ruin.

Themenstarteram 9. Mai 2016 um 0:10

Danke weiterhin für die weiteren Antworten!

Bezüglich der Spesen kann ich auch nur sagen, dass dies ein seeehr großer Posten bei mir sein wird den ich bekomme. Habe den in meiner Rechnung jetzt nicht mitreingenommen, weil es halt einfach kein konstanter Cash Flow ist. Ich bekomme pro KM 0,5 Euro (0,2 Euro wird lohnversteuert) und pro Arbeitstag Auswärts als Verpflegungspauschale 12 Euro und falls es ein Hoteljob ist dann 24 Euro (ist denke ich mal bei jedem so). Laut meinen Kollegen kommen da gut 6000 - 9000 Euro NETTO pro Jahr zusammen (natürlich abzüglich der Spritkosten und der Verpflegung die man dann tatsächlich in Anspruch nimmt).

Im übrigen will ich auf keinen Fall auf biegen und brechen ein neues Auto sondern nur wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich es finanziell stemmen kann. Ihr habt mir da auf jeden Fall schon viel zum Nachdenken gegeben!

Im Normalfall geht deine Rechnung auf.

Nur solltest du nicht vergessen, dass du vom Kilometergeld ja auch Kraftstoff und Verschleiß von z.B. Scheibenwischblättern, Reifen bezahlen musst. Manchmal tankst du vielleicht tagsüber an der Autobahn und zahlst 15 ct. pro Liter mehr als abends vor der Haustür. Und die Verpflegungspauschale soll ja auch den Mehraufwand abdecken, einen Kaffee auch mal für 1,80 € die Tasse zu trinken.

Zudem fallen bei Krankheit diese Goodies auch weg. Ich kenne jemanden, der nach 6 Wochen Krankheit noch nicht vollständig genesen wieder war und trotzdem wieder zur Arbeit ging, weil ihm das Krankengeld zu wenig war.

Ich verweise noch auf die Kaufberatung hier im Forum, wo jemand einen top ausgestatteten Polo Highline, 11 Monate alt, für 15.000 € nicht los wird. Mehr als das (besonders ein Neuwagen für +30 t€) ist einfach Luxus, das muss ich einfach so sagen.

am 9. Mai 2016 um 15:07

Zitat:

@Deloman schrieb am 9. Mai 2016 um 16:59:44 Uhr:

 

Nur solltest du nicht vergessen, dass du vom Kilometergeld ja auch Kraftstoff und Verschleiß von z.B. Scheibenwischblättern, Reifen bezahlen musst. Manchmal tankst du vielleicht tagsüber an der Autobahn und zahlst 15 ct. pro Liter mehr als abends vor der Haustür.

Na ja, aber wer mit 50 ct/km nicht klar kommt, dem ist nicht zu helfen. Ich fahre einen 520d F11 und der kostet mich (Vollkosten, also inkl. Leasing etc.) ca. 32 ct/km.

Ich fahre 60 tkm p. a. und bei vernünftiger Planung muss kein Mensch an der Autobahn tanken - jedenfalls habe ich seit -zig Jahren nicht mehr an der Autobahn getankt.

Zitat:

Und die Verpflegungspauschale soll ja auch den Mehraufwand abdecken, einen Kaffee auch mal für 1,80 € die Tasse zu trinken.

Die Verpflegungspauschale deckt nicht mal die Verpflegung im Laufe des Tages - erst recht nicht bei Reisen mit Übernachtung. Die Spesen sollte man deshalb nicht in seine Kalkulation einrechnen. BTW: Der Kaffee unterwegs kostet eher 3 - 4 € anstatt 1,80 €

Gruß

Der Chaosmanager

Zitat:

 

Die Verpflegungspauschale deckt nicht mal die Verpflegung im Laufe des Tages - erst recht nicht bei Reisen mit Übernachtung. Die Spesen sollte man deshalb nicht in seine Kalkulation einrechnen. BTW: Der Kaffee unterwegs kostet eher 3 - 4 € anstatt 1,80 €

Gruß

Der Chaosmanager

Ich habe die letzten 3 Jahre unter der Woche im Hotel geschlafen und somit Verpflegungspauschalen erhalten und hatte dadurch am Ende des Monats immer mehr Netto auf dem Konto.

Deine Aussage mag in manchen Fällen stimmen; für jemanden, der mit Geld umgehen kann, stimmt sie nicht.

am 9. Mai 2016 um 16:47

Zitat:

@Montague123 schrieb am 9. Mai 2016 um 18:39:40 Uhr:

 

Ich habe die letzten 3 Jahre unter der Woche im Hotel geschlafen und somit Verpflegungspauschalen erhalten und hatte dadurch am Ende des Monats immer mehr Netto auf dem Konto.

Deine Aussage mag in manchen Fällen stimmen; für jemanden, der mit Geld umgehen kann, stimmt sie nicht.

Ist doch egal, damit rechnen sollte man als festen Bestandteil trotzdem nicht.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 9. Mai 2016 um 18:47:18 Uhr:

Zitat:

@Montague123 schrieb am 9. Mai 2016 um 18:39:40 Uhr:

 

Ich habe die letzten 3 Jahre unter der Woche im Hotel geschlafen und somit Verpflegungspauschalen erhalten und hatte dadurch am Ende des Monats immer mehr Netto auf dem Konto.

Deine Aussage mag in manchen Fällen stimmen; für jemanden, der mit Geld umgehen kann, stimmt sie nicht.

Ist doch egal, damit rechnen sollte man als festen Bestandteil trotzdem nicht.

War ja auch nur ein Hinweis am Rande; kein Punkt, der die Finanzierung attraktiver macht :).

An Stelle des TE würde ich zum Leasing greifen. Gerade Audi A 3 und BMW 1er gibt es doch wie Sand am Meer (je nach Laufleistung) ab 249 Euro im Monat ohne Anzahlung.

In der Tat würde ich bedenken, dass sich innerhalb von 4 Jahren viel im Leben ändern kann, das Einnahmen oder Kosten stark beeinflusst (zusammenziehen mit Freundin? Kinder? neuer Job? (gerade in der Beraterbranche sind "Halbwertzeiten" von zwei Jahren oder weniger keine Seltenheit).

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. 3 Wege Finanzierung, seht ihr Risiken in meinem Plan?