- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- S60, S80, V70 2, XC70, XC90
- 2003er V70 D5 - keine Leistung mehr
2003er V70 D5 - keine Leistung mehr
Moin,
mein lieber V70 D5, 270tkm, hat jetzt eine Woche gestanden (bim mit dem Roller gefahren) und hat bis heute völlig problemlos seinen Dienst verrichtet. Sogar Service wurde neulich noch gemacht und bin seit dem über 4000 km gefahren.
Jetzt heute morgen steige ich ein und starte an. Dachte noch, ups, Batterie ist nicht mehr ganz so flott, tut sich etwas schwerer heute. Nun ja, eine Woche gestanden. Er springt dann aber an und man hört sofort ein Rattern, ich dachte erst, bei einer der Riemenscheiben steht was weg, denn es ist ein "Ratt-tatt" pro Umdrehung. Da ich mich nach dem Anstarten immer sofort den Berg bei uns runterrollen lasse drehte ich um und fuhr wieder zurück zur Garagenauffahrt. Das Rattern ist drehzahlabhängig und erinnert an extrem starkes Nageln, also als wenn ein Zylinder nicht verbrennt? Es verschwand dann aber langsam und hörte ganz auf. Aber Leistung ist keine mehr vorhanden. Ich bin den mittleren Berg grad noch hochgekommen. Über 10-20km/h bin ich selbst mit Vollgas nicht gekommen. Auch ein Neustart änderte daran nichts. BC bringt keine Meldung. Ich parkte dann wieder rückwärts ein und schaue im Motorraum nach. Der Motor läuft jezt im Leerlauf akustisch einwandfrei. Aber unter der Abdeckung tritt etwas weißlicher qualm auf. Da ich in Eile war und meine besten Büroklamotten anhatte konnte ich erst mal nix weiter machen, stelle ich den Motor aus und fuhrt mit dem Roller zur Arbeit.
Ich hätte auf Injektor getippt. Aber angenommen es fällt einer aus, ist dann die Leistung der restlichen 4 Zylinder so schlecht, dass man nicht mehr schneller als 20 fahren kann? Und 3 oder mehr auf einmal werden ja wohl nicht schlappmachen oder?
Was meint ihr?
Danke, Lg Jörg
Beste Antwort im Thema
Moin.
um kurz zu erzählen, wie das Projekt nun abgeschlossen wurde, möchte ich mitteilen, dass mein Elch mit dem AT Motor ausgestattet wieder rennt und hoffentlich noch einige Jahre fahren wird - viele Jahre.
Bei dem Tausch der Maschinen wurde natürlich der Zahnriehmen, das Zweimassenschwungrad, Kupplung, Simmerringe und der völlig desolate Ladeluftkühler und das morsche Turborohr getauscht.
Bin sehr froh, habe mein Wagen endlich wieder.
Lg Jörg
Ähnliche Themen
20 Antworten
Moin,
möchte Euch kurz auf dem Laufenden halten. Der Wagen wurde noch am gleichen Tag geholt und es wurde festgestellt, dass der Zahnriemen um 2 Zähne gesprungen ist. Und das 50.000km vor dem Wechselintervall.
Der Zahnriemen wurde dann wieder richtig aufgesetzt (ist natürlich dann zu wechseln) aber der Motor bringt nach normalem Start immer noch keine Leistung zusammen. Sie suchen weiter, nehmen nun den Ventildeckel ab.
Ich bin ja Optimist mit Erfahrung (also Pessimist) und gehe mal davon aus, dass die Ventile auf die Kolben geknallt sind. Ob das das Geräusch war??? Nur das Gräusch hörte sich eher wie hartes Nageln an verschwand ja dann nach 10-15 Sekunden langsam und ist auch weg jetzt.
Das das so schnell gehen kann .... :( mein lieber Schwan.
Jetzt heißt es mal dick die Daumen drücken und das beste hoffen.
Zwei Zähne ....
Lg Jörg
Na, da drücke ich doch mal mit die Daumen! Wird schon schief gehen.....
Schließlich müssen wir D5-Fahrer zusammenhalten! :-)
Meiner erreicht übrigens in der nächsten Woche die 270.000, so Gott will!
Ist doch gar nichts, meiner hat 407.000 km ;)
Moin,
so, der Ventildeckel ist runter und das kalte Grauen kam zum Vorschein. Die Kolben haben die Ventile in Grund und Boden gestampft. Das ist eigentlich noch schlimmer als bei einem Riemenriss, weil der Motor noch weiterlief (ich habs ja zu spät geschnallt).
Also auf alle Fälle ist der Motor ein Totalschaden. Der muß raus.
Watt nur? Den Wagen aufgeben möchte ich eigentlich nicht. Wo doch der neue Turbo grad ein Jahr drin ist. Reifen alle neu, Inspektion grad gemacht (600 Euro) ... und und und. Um einen vergleichbaren Wagen zu bekommen müsste ich wieder 4-6000 Euro ausgeben.
Also einen Tauschmotor besorgen. Original von Volvo schließe ich mal aus. Der kommt ohne Einbau auf 6300 Euro. Das ist zu viel. Also entweder bei einem großen Verwerter mit 3 Monaten Garantie oder bei ebay? Der Nachteil ist natürlich klar, man hat den ausgewählten Motor nie laufen gehört. Ist ein totaler Blindkauf. Kann gut gehen, kann daneben gehen. Man hat kein Serviceheft und nix. Das ist echt ein dickes Manko. Das einzige was bleibt ist, vor dem Einbau ein Kompressionstest zu machen, den Riemen zu wechseln, die Kupplung und ggf. das Zweimassenschwungrad und dann rein damit. Und dann hoffen, dass er lange und schön läuft.
Oder aufgeben, in sauren Apfel beißen und noch mal 5-7000 Euro auf den Tisch legen. Nur dann fängt man auch wieder von vorne an weil man nicht drin ist. Kann alles kommen.
Was ist Eure Meinung dazu?
@rille2: Kompliment, nicht schlecht. Irgendwelche größeren Sachen an dem Wagen gehabt?
Lg Jörg
Versuche doch vom Verwerter einen passenden Motor zu finden. Natürlich hast Du bei so einem Motor immer ein Restrisiko. Und Dein Motor ist wirklich hinüber oder besteht vielleicht doch die Möglichkeit in zu reparieren. Also neuer Zylinderkopf, Ventile usw.
Moin.
Laut Werkstatt ist der Aufschlag der Ventile auf die Kolben so stark gewesen, dass Pleul und Lager auch Microschäden davon getragen haben könnten. Die Nockenwellenlager oben sind zumindest angerissen.
Danke, Lg Jörg
Mal eine vielleicht dumme Frage:
Aber ist der Ventiltrieb beim D5 wirklich so knapp ausgelegt, dass ein um 2 Zähne übergesprungener Zahnriemen bereits zum Kontakt Kolben-Ventile führt? 2 Zähne sind doch nur wenige Grad Nockenwellendrehung.
Grüße
Martin
Moin,
offensichtlich hat das ausgereicht. Es hat ja auch ein Geräusch gemacht, das ich aber zu spät hörte. Da rollte ich schon den Berg runter und der Motor war schon 20 Sekunden am laufen. Mein Fehler war wieder hoch zu fahren. Auf einen Zahnriemenrutscher wäre ich in dem Moment niemals gekommen. Nicht 50.000 vor dem Wechsel. Dann verschwand das Geräusch weil die Kolben sich den nötigen Platz gemacht haben.
Ich war auch erst guter Dinge, aber dann kam die negative Nachricht von der Werkstatt.
Lg Jörg
Zitat:
@Dieselelch schrieb am 27. Juni 2015 um 14:07:01 Uhr:
@rille2: Kompliment, nicht schlecht. Irgendwelche größeren Sachen an dem Wagen gehabt?
So lange hab ich den noch nicht, habe ihn mit 358.000 km übernommen. Die Kupplung wurde vorher schon mal getauscht. Halt die üblichen Verschleißteile. Klimakompressor, -kondensator und Ladelüftkühler waren auch hin, der Vorbesitzer hat nicht mehr viel machen lassen.
Zitat:
@Dieselelch schrieb am 27. Juni 2015 um 16:34:56 Uhr:
Moin.
Laut Werkstatt ist der Aufschlag der Ventile auf die Kolben so stark gewesen, dass Pleul und Lager auch Microschäden davon getragen haben könnten. Die Nockenwellenlager oben sind zumindest angerissen.
Danke, Lg Jörg
"Könnte" ... "Könnte" ...
Nicht ganz auszuschliessen, aber eher unwarscheinlich beim Diesel.
Wenn´s meiner wäre, würde ich mir einen gebrauchten Kopf vom Verwerter besorgen,
neuen Riemen samt Zubehör drauf und entspannt abwarten.
Nach einem Riemenriss auf der Autobahn bei einem VW T4 TDI hat das jedenfalls auch gereicht.
Anderer Kopf drauf und die Kiste läuft heute noch, 3 Jahre später.
Natürlich wirst Du der ausführenden Werkstatt unterschreiben müssen,
dass das dann auf Deinen Wunsch und Dein Risiko gemacht wird.
Und natürlich prügelt sich jetzt auch nicht jede Werkstatt um solche Aufträge und um eventuellen Problemen und Ärger aus dem Weg zu gehen, reden die den Motor erstmal mausetod.
Ich gehe nicht davon aus,
dass Volvo die D5-Motoren filigraner ausgelegt hat, als VW seinerzeit die 5-Zyl. TDIs.
Somit würde ich das bisschen Restrisiko ganz entspannt eingehen.
Moin,
tja, habe ich auch schon gedacht. Augen zu und durch. Ist aber nicht meins. Überhaupt nicht. Leider.
Ich fahre viel Langstrecke in den Urlaub mit dem Wagen, mit "KInd und Kegel", da möchte ich nicht so gern ein Restrisiko. Außerdem kenne ich die Werkstatt gut, die schreiben mir meinen Motor nicht mir nix Dir nix tot. Also dem kann man in dem Fall schon Glauben schenken.
Lg Jörg
Moin,
soda, ich habe nun einige Nächte gegrübelt.
Neuen Wagen kaufen und diesen Wagen aufgeben oder Wagen instandsetzen?
Variante a) Neuen Wagen kaufen. Kostet mit nicht zuu viel km sicher mal um die 6-7000 Euro und man fängt wieder bei 0 an. Man kennt das Auto nicht, dann kommen die ersten Verschleißteile, Reifen, sonstwas. Ich weiß nicht ....
Variante B) Diesen Wagen instandsetzen: Ich mag meinen Wagen und bin jetzt 4 Jahre bis auf den defekten Turbo absolut problemlos zichzehntausende Kilometer gefahren. Ich kenne ihn schon recht gut. In letzter Zeit wurde auch viel investiert: Reifen, Turbo, zigtausend Euro Hagelschadenreparatur (Versicherung), Felgen, Fahrwerksteile und grad wieder ein großer Service .... usw. Keine Ahnung der Turbo und die Sommerreifen vor nem Jahr alleine 2000 Euro. Instandsetzung würde mit gebrauchtem AT-Motor (100tkm) stattfinden. Kostet um die 1500E. Einbau usw. noch mal ca. 1300. Kupplung würde ich noch machen lassen und das Zweimassenschwungrad wenns hin ist. Habe ich was vergessen? Simmerringe?
Tja, was tun sprach Odin?
Wenn ich ehrlich bin will ich mein Wagen wieder haben. Ich habe mich daher zur Instandsetzung entschieden. Auch wenn ein gebrauchter AT-Motor ein gewisses Risiko besitzt - ich mag das eigentlich nicht sonderlich - aber jetzt werde ich dann mal die Zähne etwas zusammenbeißen und es wird schon klappen. Ich bin guter Dinge.
lg Jörg
Hej Jörg
Hast Du auch einen zweiten Volvofreundlichen zum Thema Instandsetzung deines Motors befragt?
Moin,
wäre schwer gewesen, weil der Wagen halb zerlegt in meiner Stammwerkstatt steht.
Und Ferndiagnose würde eine zweite oder andere Werkstatt sicher keine stellen wollen.
Lg Jörg