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2-Takt-ÖL + Dieselkraftstoff?

Themenstarteram 12. Juli 2004 um 9:20

Habe ein paar mal gelesen dass mann etwas 2-Takt-Öl im Tank beim cdi zugeben sollte.

Schadet dass niergendswo (z.b. Kat)?

Weiss jemand ob es getestet wurde?

Ich selbst (320 cdi - 2000) habe es versucht ( cca. 400ml/Tank) und scheinbar ist alles in ordnung.

Warte auch auf andere Meinungen.

Danke.

Beste Antwort im Thema

@ceresbum u. OM616:

Praktisch zwingend notwendig war es beim 2,2L-Saugdiesel mit der Verteiler-ESP, öfters mal etwas 2T-Öl in den Tank zu geben, wenn diese Pumpe möglichst lange durchhalten sollte.

Den Hochdruckpumpen der CDIs tut eine etwas bessere Schmierung aber auch gut. Und auch den Düsennadeln. Die Taxler, welche 300.000km u. mehr (ohne irgendwelche Probs am Einspritz-System) mit ihren CDIs fahren, machen das alle!

Ein viertel Liter 2T-Öl auf rund 60L Diesel reicht dafür aus. Und selbst das schlechteste 2T-Öl verbrennt im Dieselmotor schon sauberer als der Diesel-Kraftstoff. Um den Oxi-Kat muß man sich deshalb keine Sorgen machen!

Empfehlung: Das teilsynthetische Allround-2T-Öl von Liqui Moly (LM-1051) verwenden. Verbrennt praktisch rückstandslos u. auch aschefrei. Kann man deshalb sogar in Modellen mit Rußpartikel-Filter verwenden! Ist außerdem noch relativ günstig. Bei einem Autoteile-Großhändler bekommt man die Literdose schon für unter 5€.

Eine Tankfüllung verteuert sich damit also nur um gut einen €. Und für den Preis einer Hochdruckpumpe, oder selbst nur eines Injektors, könnte man sehr viel 2T-Öl kaufen!

Grüße

P. S. Dem deutschen Diesel-Kraftst. wird u. a. auch ein „Lubricity Improver“ (Schmierfähigkeits-Verbesserer) zu gemischt. Ist aber nur so eine Art Schwefelersatz. Aber erstens schmiert der nicht wirklich, sondern ist eigentlich nur ein Hochdruck-Additiv (genau wie es der Schwefel auch war). U. außerdem weiß man nie genau, ob der getankte Diesel überhaupt, bzw. eine ausreichende Menge davon enthält!

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Hi ceresbum,

das Ergebnis würde mich auch brennend interessieren, da ich gerade auf CDI umgestiegen bin.

Poste das Thema doch noch mal im E210 oder 11 Bereich, da dort eher und mehr Beiträge zu erwarten sind.

Viele Grüße

OM616

und für was soll das gut sein?

@ Dieselschraube,

soweit ich das mitbekommen habe, soll dadurch Mangelschmierung an der Einspritzpumpe gänzlich vermieden werden.

Stand so in dem Beitrag: Spähne im Kraftstoffsystem:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Mich würde interessieren, ob bei dem Verhältnis 1:240 noch eine Wirkung zu erwarten ist.

Gruß OM616

@ceresbum u. OM616:

Praktisch zwingend notwendig war es beim 2,2L-Saugdiesel mit der Verteiler-ESP, öfters mal etwas 2T-Öl in den Tank zu geben, wenn diese Pumpe möglichst lange durchhalten sollte.

Den Hochdruckpumpen der CDIs tut eine etwas bessere Schmierung aber auch gut. Und auch den Düsennadeln. Die Taxler, welche 300.000km u. mehr (ohne irgendwelche Probs am Einspritz-System) mit ihren CDIs fahren, machen das alle!

Ein viertel Liter 2T-Öl auf rund 60L Diesel reicht dafür aus. Und selbst das schlechteste 2T-Öl verbrennt im Dieselmotor schon sauberer als der Diesel-Kraftstoff. Um den Oxi-Kat muß man sich deshalb keine Sorgen machen!

Empfehlung: Das teilsynthetische Allround-2T-Öl von Liqui Moly (LM-1051) verwenden. Verbrennt praktisch rückstandslos u. auch aschefrei. Kann man deshalb sogar in Modellen mit Rußpartikel-Filter verwenden! Ist außerdem noch relativ günstig. Bei einem Autoteile-Großhändler bekommt man die Literdose schon für unter 5€.

Eine Tankfüllung verteuert sich damit also nur um gut einen €. Und für den Preis einer Hochdruckpumpe, oder selbst nur eines Injektors, könnte man sehr viel 2T-Öl kaufen!

Grüße

P. S. Dem deutschen Diesel-Kraftst. wird u. a. auch ein „Lubricity Improver“ (Schmierfähigkeits-Verbesserer) zu gemischt. Ist aber nur so eine Art Schwefelersatz. Aber erstens schmiert der nicht wirklich, sondern ist eigentlich nur ein Hochdruck-Additiv (genau wie es der Schwefel auch war). U. außerdem weiß man nie genau, ob der getankte Diesel überhaupt, bzw. eine ausreichende Menge davon enthält!

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

@ceresbum u. OM616:

Den Hochdruckpumpen der CDIs tut eine etwas bessere Schmierung aber auch gut. Und auch den Düsennadeln. Die Taxler, welche 300.000km u. mehr (ohne irgendwelche Probs am Einspritz-System) mit ihren CDIs fahren, machen das alle!

Ein viertel Liter 2T-Öl auf rund 60L Diesel reicht dafür aus. Und selbst das schlechteste 2T-Öl verbrennt im Dieselmotor schon sauberer als der Diesel-Kraftstoff. Um den Oxi-Kat muß man sich deshalb keine Sorgen machen!

als ich mit meinem AUDI A6 (98er Baujahr) Biodiesel tankte (wegen der besseren Laufkultur) gab ich immer etwa 500 ml 2T-Oel zum Kraftstoff zu, wegen der besseren Schmierung. Ich hatte der Biodiesel-Qualität nie getraut. Die Ueberlegung war halt, was damals bei meiner Zuendapp KS 80 Super den Motor schmierte, kann der Einspritzpumpe nicht schaden. Logisch ist dies, da 2T-Oel sehr gut verbrennt. Ein AUDI-Meister sagte mir aber bei einer Inspektion, der Gedanke sei zwar richtig, im Schadensfalle gaebe es jedoch keinen Cent ueber Garantie, geschweige denn Kulanz. Bis zum Verkauf bei 120.000 km gab es keinerlei Probleme, auch die Abgaswerte waren im Rahmen der Grenzen perfekt. Zur Rußminderung gab ich uebrigens auch stets eine kleine Menge Ferrocen zu, auch ohne Probleme. Mit Shell V-Power-Diesel oder ARAL ultimate Diesel sind Ferrocenzugaben jedoch nicht notwendig, das ist eh in dem Kraftstoff enthalten. Bei meinem E 270 CDI (W 211 von 05/2003, 20.000 km) gebe ich auch 500 ml 2T-Oel auf 80 l zu. Da stellt sich mir die Frage, wie DC sich im Schadensfalle verhielte, wenn 2T-Oel im Kraftstoff gefunden wuerde. Der analytische Nachweis ist ja sehr einfach. Eine logische Erklaerung gaebe es natuerlich nicht, eine Garantie abzulehnen, da Oel immer besser schmiert als Kraftstoff. Bleibt zu hoffen, dass das 2T-Oel Pumpenschaeden zuverlaessig verhindert.

Nicht zur Nachahmung empfohlen

 

Hab bei deinen Beiträgen das Gefühl das du von Chemie ein Menge Ahnung hast.

Von der Logik her,denke ich auch das ein wenig Öl der Hochdruckpumpe nichts tut.

Im Schadensfalle bekommts du von DC nichts.

dass ist so sicher wie am Abend die Sonne untergeht.

nun das ganze klingt logisch.

werd ich dann auch mal ausprobieren, da meine ESP vermutlich sowieso schon nen schaden hat...

bei neuwagen würde ichdas wegen der garantie nicht machen, aber bei fahrzeugen über zwei jahren bekommt man bei MB sowieso keinerlei kullanz/garantie mehr!

Re: Nicht zur Nachahmung empfohlen

 

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von Rudlof.D

Hab bei deinen Beiträgen das Gefühl das du von Chemie ein Menge Ahnung hast.

Ja, dem ist so. Ich bin promovierter und habilitierter Chemiker mit Schwerpunkt Physikalische Chemie und dazu seit 2 Jahren ordentlicher Universitaetsprofessor. Ich schreibe das nicht so gerne, da man dann schnell als Angeber gilt.

Aus chemischer Sicht spricht wirklich nichts gegen 2-Takt-Öl. Die rechtliche Lage ist jedoch völlig irrational. Ich lasse es darauf ankommen und würde im Schadensfalle von den Kollegen aus dem Maschinenbau ein Gutachten über den Einfluss von 2-Taktöl erstellen lassen. Ich erkenne im Einspritzsystem momentan aber keine Stelle, wo die etwas laengerkettigen Moleküle aus dem Öl Ärger bereiten könnten. Das Lösevermögen für Leitungen ist allemal geringer als das von Biodiesel, das bei ARAL im normalen Dieselkraftstoff ja in sehr viel höherer Konzentration enthalten ist (1:20). Auch die sehr geringe Konzentration an Additiven im 2-Taktöl sollte unkritisch sein. Nach 50.000 km war die Abgasanlage meiner KS 80 Super jedenfalls voellig rueckstandsfrei, wobei ich schon damals als 16-jaehriger synthetisches Öl verwandte. Auch bei meinem A6 gab es überhaupt gar keine Probleme.

Denke nicht, dass es wegen dem 2T-Öl im Kraftstoff Probleme mit etwaigen Garantie- o. Kulanz-Ansprüchen geben würde.

Würde ich eine solche Kraftstoff-Probe bekommen, würde das nicht nur nicht negativ, sondern sogar positiv gewertet!

Außerdem weiß ich von vielen Werkstätten, dass die bei den Dieseln von Haus aus gleich einen ganzen Liter 2T-Öl (im Rahmen der Inspektionen) in den Tank geben.

Allerdings wäre bei jeder (oder zumin. jeder zweiten Tankfüllung) ein viertel Liter viel besser, als nur bei den Inspektionen gleich ein ganzer!

Was die Additivierung betrifft, so ist in den 2T-Ölen nichts drin, was schaden könnte. Sind außerdem im Vergleich zu 4T-Motorölen generell vergleichsweise mild legiert. Der Additiv-Anteil beträgt hier nur 2 bis max. 5%. Bei 4T-Motorölen dagegen 15 bis 30%!

Bei den älteren Vorkammer-Motoren, konnte man zur Not sogar ein 4T-Motoröl in den Tank schütten. Bei längerem Einsatz und/oder sehr hoher Dosierung ist das 4T-Motoröl aber problematisch, weil diese i. d. R. auch Zink-Komponenten enthalten. Der Kat mag das aber gar nicht. Außerdem verursachen diese relativ viel Rückstände u. auch Asche, wenn sie verbrennen (nur bei solchen nach Blatt 229.31 ist letzteres nicht der Fall).

Das LM-2T-Öl (welches ich bereits empfohlen habe) verbrennt aber sogar praktisch rückstandslos u. auch aschefrei! Enthält auch nichts, was den Oxi-Kat o. Rußpartikel-Filter schädigen könnte. Und verursacht auch nach längerer Zeit keine Ablagerungen im Kraftstoff- u. Einspritz-System u. hat sogar eine gute Reinigungswirkung.

Löst sich außerdem blitzschnell im Diesel-Kraftstoff vollständig auf, u. kann sich deshalb selbst nach längerer Standzeit nicht mehr ent-mischen.

Ist deshalb das perfekte Öl für diesen Einsatzzweck!

Gruß

P. S. Für einen Diesel-Motor ist ein gutes 2T-Öl immer noch der beste Kraftstoff-Zusatz. Wenn, dann würde ich nur das dazu geben. Alles andere, was da so im Handel angeboten wird, kann man dagegen ruhig im Regal lassen. Wäre nur rausgeworfenes Geld!

Hallo Sterndocktor,

ja, das Öl von Liquimoly (Artikel-Nr. 1052) setze ich auch ein. Es ist das einzige, das ich finden konnte, bei dem der Hersteller eine rueckstandsfreie und aschefreie Verbrennung angibt. Ein Liter kostet mich 6 Euro und reicht fuer 2000 km, bei einem Mischungsverhaeltnis von 1:160. Ich habe es auch schon 1:80 zugegeben, ohne irgendwelche negativen Einfluesse festzustellen.

Wenn irgendwann einmal synthetische Kraftstoffe aus Erd- oder Biogas nicht nur als geringe Zugabe zu normalem Dieselkraftstoff zum Einsatz kommen (Gas to Liquid), werden diesen Kraftstoffen eh Additive zur Schmierung zugesetzt werden muessen - oder man erfindet eine ganz neue Pumpentechnik.

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen

ja, das Öl von Liquimoly (Artikel-Nr. 1052) setze ich auch ein.

War eine sehr gute Wahl, bzw. sehr gut ausgesucht!

Nur die 6€ für den Liter sind nicht sonderlich günstig dafür. Bei einem Autoteile-Größhändler hier in der Nähe z. B., bekommt man das schon für genau 4,30€ (ink. MWST).

Dass dem Diesel-Kraftstoff bereits heute Schmierfähigkeits-Verbesserer zugegeben werden, hatte ich schon in einem voran gegangenen Beitrag geschr.

Die aktuellen sind aber nur eine Art Schwefelersatz. U. genau wie der echte Schwefel auch, schmieren diese aber nicht wirklich, sondern sind nur ein EP (= Hochdruck)-Additiv. Nur ein gutes Öl schmiert wirklich!

Von LM gibt es z. b. diesen Schmierfähigkeits-Verbesserer auch als Zusatz. Hat die Konsistenz von Wasser u. sind nur 150ml. U. jetzt die Frage: Wie sollten 150ml, von einer Substanz mit der Konsistenz von Wasser, die Schmierfähigkeit von bis zu 80 Litern Diesel-Kraftstoff (lt. LM) nennenswert verbessern können?!

Um zu erkennen, dass das nicht sein kann, braucht man auch gar kein Spezialist für solche Dinge sein. U. die Menge, welche dem Sprit mit dem Additiv-Paket bei der Tankwagen-Beladung in den Raffinerien zugemischt wird, ist sogar noch viel geringer. Wo sollte also eine nennenswerte Schmierfähigkeit des Diesel-Kraftstoffs herkommen?

Gebe ich dagegen 250 bis 300ml 2T-Öl zu 60L Diesel-Kraftst. dazu, dann schmiert der wirklich (zumin. gut genug, damit dadurch sicher keine Schäden an der Pumpe u. den Düsennadeln entstehen können)!

Grüße

P. S. Statt neuer Diesel-Kraftstoffe zu bringen, die kein Mensch (oder besser gesagt Motor) braucht, u. die eigentlich nichts bringen, sollte man sich bei ARAL u. Shell lieber Gedanken machen, wie man die Schmierfähigkeit des aktuellen Sprits auf ein vernünftiges Niveau bringt!

Hallo,

ich merke, Du verstehst viel von Deinem Fach. Im folgenden Punkt stimme ich aber nicht ganz zu:

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

P. S. Statt neuer Diesel-Kraftstoffe zu bringen, die kein Mensch (oder besser gesagt Motor) braucht, u. die eigentlich nichts bringen, sollte man sich bei ARAL u. Shell lieber Gedanken machen, wie man die Schmierfähigkeit des aktuellen Sprits auf ein vernünftiges Niveau bringt!

Es ist sicher ein guter Weg, Erdgas nicht abzufackeln sondern in Kraftstoff umzuwandeln. Das gilt auch fuer Biogas und allgemeiner Biomasse. Niemand weiss genau, wie sich die erfassbaren Erdoelvorraete entwickeln und wie lange Erdoel noch fliessen wird. Hinzu kommt, dass in der Zukunft sicher auch China und spaeter Indien einen enormen Bedarf an Erdoel haben werden. Steigende Preise auf dem Weltmarkt erscheinen mir die logische Konsequenz, evtl. auch weitere Kriege im Nahen Osten. Hoffentlich kommt es nicht zu Letzterem. Der Koks-Preis ist z.B. deshalb in kurzer Zeit um das Vierfache angestiegen, weil die chinesische Stahlindustrie geradezu explosionsartig expandiert. Alternative Wege auf dem Kraftstoffsektor sind da sehr sinnvoll. Obwohl ich im weiteren Sinne auch auf dem Gebiet der alternativen Kraftstoffe forsche (fuer neuartige Brennstoffzellen), kann ich nicht einschaetzen, welcher Weg zielfuehrend ist. Der Ansatz von Shell und Aral, GTL bzw. Biodiesel zuzumischen, ist vom Ansatz her sicher korrekt. Es wird aber noch viele Jahre brauchen, bis sich eine alternative oder ergaenzende Kraftstofflinie so etabliert haben wird, dass sie Sinn macht und vom Verbraucher akzeptiert wird. Interessant bei Gas to Liquid (GTL) ist, dass man mit der Fischer-Tropsch-Synthese die Reaktion in gewisser Weise zu einem Produkt mit hohem Cetanwert steueren kann. Durch Destillation kann man dann nochmals in die Guete des Produkts eingreifen. Ich habe Shell V-Power-Diesel und ARAL ultimate Diesel mit meinem E 270 CDI ausprobiert: ich stelle keine Veraenderung der Leistung fest, das Rußen hat sich auch nicht merklich veraendert, es war eh noch nie sehr stark. Subjektiv betrachtet laeuft die Maschine jedoch ein wenig geschmeidiger, was mit dem hohen Cetanwert erklaert werden koennte.

Ich hatte damit auch nicht gemeint, dass es unsinig wäre, z. B. Kraftstoffe synthetisch zu erzeugen! Ginge es nur nach mir, würden wir diese längst nur noch so herstellen!

Das "Ultimate Diesel" ist aber nur ein rein mineralischer Diesel-Kraftst., bei dem lediglich der Aromaten-Gehalt reduziert wurde. Deshalb ist der auch etwas heller u. stinkt nicht ganz so. RME ist darin übrigens keiner enthalten. Und das ist auch gut so, weil die Diesel-Einspritzsysteme den gar nicht mögen.

Eine geringe Menge RME wird bei ARAL nur dem "normalen" beigemischt. Aber auch da nur dem, welcher aus den BP-eigenen Raffinerien in Gelsenkrichen u. Lingen stammt!

Und das Shell "V-Power-Diesel" ist auch nur ein ganz normaler, mineralischer Sprit, dem man lediglich 5% des synthetischen GTL beigemischt hat.

Deshalb bringen diese auch nichts! U. dafür dann auch noch unverschämte Preis-Aufschläge zu verlangen, finde ich halt nicht so gut. Dabei erfordert die Hertellung des GTL auch keinen höheren Energieeinsatz, u. ist dort wo das Shell machen läßt (in Malaysia) insges. sogar günstiger als die Herstellung des mineralischen in den deutschen Raffinerien.

Wenn auch nur 5% davon beigemischt werden, so müßte das "V-Power-Diesel" also eher etwas günstiger als der 100% mineralische sein. Zumin. aber nicht teurer.

Dass aber nur als zusätzliche Abzocke zu verwenden, finde ich aber, wie schon gesagt, nicht so toll! Denn, so wird sich synthetisch erzeugter Sprit (woraus auch immer) in absehbarer Zeit wohl kaum auf breiter Front durchsetzen können.

Und die nötige Infrastruktur in Deutschland, um Synth.-Sprit flächendeckend anbieten zu können, wird sich so wohl auch kaum realisieren lassen.

Wäre aber ganz gut, wenn wir das hätten, bevor der letzte Tropfen Erdöl aus den Ölfeldern gepumpt wurde! Die für uns relativ sicheren in der Nordsee, werden nämlich langsam aber sicher etwas knapp!

Und obwohl ich nicht zu denen gehöre, die immer gleich nach der Regierung schreien, denke ich, dass hier wirklich der Gesetzgeber eingreifen muß, damit das in absehbarer Zukunft erreicht werden kann.

Können würden wird das schon heute. Nicht nur Diesel, sondern auch Otto-Sprit könnten wir aus nahezu jeder beliebigen Substanz synthetisch erzeugen. Notfalls sogar aus Restmüll!

Grüße

P. S. Forschen braucht man dafür übrigens nichts mehr, da das nötige Know How dafür in Deutschland längst vorhanden ist! "Nur" die Infrastruktur dafür fehlt noch. Die Herstellung des GTL (wie das Shell macht) stammt übrigens von zwei deutschen Chemikern, u. wurde bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. In Deutschland wurden bereits in den 30er Jahren sogar größere Mengen Diesel-Kraftst. synth. aus Erdgas hergestellt. Was dann aber wieder eingestellt wurde, weil sich das (damals) nicht gerechnet hatte! Ist also nichts neues, sondern schon ein "uralter Hut"!

Hallo, Sterndocktor,

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Ich hatte damit auch nicht gemeint, dass es unsinig wäre, z. B. Kraftstoffe synthetisch zu erzeugen! Ginge es nur nach mir, würden wir diese längst nur noch so herstellen!

Ja, wenn es nach mir ginge, auch.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

RME ist darin (im ultimate diesel) übrigens keiner enthalten. Und das ist auch gut so, weil die Diesel-Einspritzsysteme den gar nicht mögen.

Ich bezog mich auf den normalen Dieselkraftstoff, wie von Dir richtig gestellt.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Wenn auch nur 5% davon beigemischt werden, so müßte das "V-Power-Diesel" also eher etwas günstiger als der 100% mineralische sein. Zumin. aber nicht teurer.

Shell und Aral scheinen mir speziell auf die "Premium-Kundschaft" zu zielen, der der Spritpreis eh ziemlich egal ist.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Dass aber nur als zusätzliche Abzocke zu verwenden, finde ich aber, wie schon gesagt, nicht so toll! Denn, so wird sich synthetisch erzeugter Sprit (woraus auch immer) in absehbarer Zeit wohl kaum auf breiter Front durchsetzen können.

Und die nötige Infrastruktur in Deutschland, um Synth.-Sprit flächendeckend anbieten zu können, wird sich so wohl auch kaum realisieren lassen.

Da muss man glaube ich abwarten. Der Ansatz ist richtig, der Aufpreis gewiss fragwuerdig, und die Realisierung wird auch der Konsument mitbestimmen.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Wäre aber ganz gut, wenn wir das hätten, bevor der letzte Tropfen Erdöl aus den Ölfeldern gepumpt wurde! Die für uns relativ sicheren in der Nordsee, werden nämlich langsam aber sicher etwas knapp!

Korrekt, nur hat das der Verbraucher noch nicht begriffen, genausowenig, wie der dringendst notwendige Abbau der Staatsverschuldung. Letzteres kann und soll hier jedoch nicht diskutiert werden.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Und obwohl ich nicht zu denen gehöre, die immer gleich nach der Regierung schreien, denke ich, dass hier wirklich der Gesetzgeber eingreifen muß, damit das in absehbarer Zukunft erreicht werden kann.

Können würden wird das schon heute. Nicht nur Diesel, sondern auch Otto-Sprit könnten wir aus nahezu jeder beliebigen Substanz synthetisch erzeugen. Notfalls sogar aus Restmüll!

Sunfuel und Synfuel werden in Bayern und Niedersachsen vom jeweiligen Umweltministerium gefoerdert. Von der Bundespolitik wuerde ich hier nicht zu viel erwarten, unabhaengig von deren Couleur.

 

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

P. S. Forschen braucht man dafür übrigens nichts mehr, da das nötige Know How dafür in Deutschland längst vorhanden ist! "Nur" die Infrastruktur dafür fehlt noch. Die Herstellung des GTL (wie das Shell macht) stammt übrigens von zwei deutschen Chemikern, u. wurde bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. In Deutschland wurden bereits in den 30er Jahren sogar größere Mengen Diesel-Kraftst. synth. aus Erdgas hergestellt. Was dann aber wieder eingestellt wurde, weil sich das (damals) nicht gerechnet hatte! Ist also nichts neues, sondern schon ein "uralter Hut"!

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich auf der Kraftstoffschiene forsche. Ich interessiere mich fuer neuartige Brennstoffzellen, bei denen Sunfuel und Synfuel direkt oder reformiert als Kraftstoffe eingesetzt werden koennen. Mein Hauptaugenmerk richtet sich jedoch auf die Nanotechnologie, und da koennen neuartige nanoskalierte Katalysatoren oder neuartige Reaktionssysteme auch fuer die Fischer-Tropsch-Synthese von Interesse sein. Daher schrieb ich auch nur "im weiteren Sinne".

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