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2,7 CDI läuft nur noch mit Startpilot an!

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 18:23

Hallo!

Jetzt weiss ich mir selber echt keinen Rat mehr!

Der Mercedes 2,7l 5 Zylinder CDI Motor (Bj 2002) meines Jeep Grand Cherokee lässt sich ohne Startpilot überhaupt nicht mehr starten. Angefangen hat alles vor einem Jahr bei kalten Temperaturen. Werkstätte hat abgeschleppt, Motordiagnose gemacht und Nockenwellensensor getauscht. Tags darauf wieder Startprobleme. Bei genauer Betrachtung habe ich selber bemerkt, dass die Hochdruckpumpe leckt, und reklamiert. Daraufhin wurde auch diese getauscht und die Startprobleme waren behoben.

Denkste! Bei den ersten kälteren Temperaturen im November: Abermals morgendliche Startprobleme. Anfang Dezember Injektoren geprüft (Röhrchenmethode) und festgestellt, dass ein Injektor auffällig viel Rückfluss hat und ausgetauscht. Startprobleme behoben.

Denkste! Eine Woche später springt der Motor wieder nicht an, daher für dringende Fahrten zum Anlassen Startpilot verwendet. Wenige Tage später lief der Motor auch wenn er warm war nicht mehr an und begann leicht zu ruckeln und brachte weniger Leistung. Motordiagnose (Auslesen des Motorsteuergerätes). Fehlerspeicher leer, alle Werte unauffällig bis auf den Raildruck beim Starten. Dieser betrug nur 0,4 - 0,7MPa (4 bis 7 bar). Nach Anlassen mit Startpilot Leerlaufraildruck 28 MPa. Spannung Raildruckregelventil 1,27 Volt und 16% (Leerlauf). Plötzlich, wenige Tage später sprang der Motor mit Startpilot auch nicht mehr an!

Auf Verdacht Kraftstoffniederdruckleitungen (abermals), Kraftstofffilter und Niederdruckpumpe getauscht. Motor mit Startpilot abermals zum laufen gebracht und ca. 100km gefahren, sowie mit Dieselzusatz vollgetankt, um evtl vorhandene Luft aus der Leitung zu kriegen.

Alles vergebens: Starten immer noch nur mit Startpilot möglich!

Vielleicht gibt es unter euch ja Spezialisten, die mir hierzu etwas raten können und vielleicht sogar ähnliche Probleme schon selbst erfolgreich gelöst haben!

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24 Antworten

Vermutlich liegt der Fehler an den Injektoren. Bei erhöhter Leckmenge reicht der Einspritzdruck bei Sterterdrehzahl nicht aus zum starten!

Versuche mal mit abgezogenem Stecker vom Raildruckgeber zu starten.(Ersatzwert für Einspritzdruck).

Sollte es nicht funktionieren, könnte die Leckmenge an mehreren Injektoren zu hoch sein, der Kabelsatz am Starter beschädigt/oxidiert sein, der Starter selber defekt sein(zu hohe Stromaufnahme/ zu geringe Motordrehzahl) oder die Batterie einfach platt.

Wenn der Starter weniger als ca. 210 U/min bringt stertet der Motor nur sehr schlecht weil der nötige Einspritzdruck von min. 130bar nur langsamm ereicht wird und unter 130bar helfen nur T wie Tricks wie zb. Startpilot, Bremsenreiniger, Sprays usw..

Ist das Raildruckregelventil defekt/ undicht, startet der Motor garnicht mehr!

Ob mit der MB-Diagnose der Jeep ausgelesen werden kann????????????????????????

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 19:29

Vielen Dank!

Die Motortechnik kommt von Bosch, und Boschdienst hat ausgelesen. Im Anschluss daran haben wir mangels anderer Ideen die Leckölmenge mit Röhrchenprüfmethode nocheinma gemessen. Großartig, dass du genau das empfielst. Ergebnis: Leckölmenge aus Allen Röhrchen nach 1 Minute Leerlauf zwischen drittem und viertem Teilstrich.

Laut Drehzahlmesser im Auto Liegt die Drehzahl beim Starten zwischen 250 und 200 U/min. Starten mit abgezogenem Sensorstecker werde ich gleich probieren und mich wieder melden!

 

Die Leckmenge der Injektoren wird entweder bei Starterdrehzahl(nicht lauffähiger Motor) oder bei 80°C mit erhöhter Motordrehzahl(höherer Einspritzdruck) und unterschidlichen Messrörchen.

Wie hoch ist der Raildruck beim Starten und wie schnell baut er sich auf?

Ist die Kraftstoffvorlaufleitung zwischen Filter und Kraftstoffpumpe frei von Luftblasen?

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 19:43

Maschine läuft auch bei abgezogenem Raildrucksensor nicht an, auch nicht mit gleichzeitiger Starthilfe durch ein weiteres Kfz. Drehzahl beim Starten zw. 200 und 300. Der Motor war noch warm und lief anschließend mit angestecktem Drucksensor ohne Starthilfe gleich an und nimmt wie gewohnt Gas an.

Der Rücklaufwert des neuen Injektors war beim Röhrchentest gleich hoch wie der, der weiteren 4.

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 19:49

Wie oben beschrieben liegt der Raildruck beim Starten zuerst bei 0,4 Megapascal, und baut sich langsam (ca. 5 Sekunden) auf 0,7 bis 0,8 Megapascall auf. Dies entspricht nur 8 bar anstatt 130!!

Gruß rbergm

Wenn Du einen Torx E8 hast, nimm mal das Raildruckregelventil raus und prüfe mal den kleinen grünen Dichtring und den dazugehörigen Stützring. Sind diese beschädigt kann kein oder nur wenig Druck aufgebaut werden! Ersatz gibt es sehr günstig zb. bei MB.

Hallo rbergm

 

Handelt es sich dabei noch um den OM612, oder um den OM647?

Also... entweder kann die HD-Pumpe keinen Druck aufbauen da der Druck wegen einer Leckage irgendwo abfliesst (Injektoren, Raildruckregelventil, äussere Undichtiigkeit wenn auch eher ausgeschlossen). Oder weil sie nicht genügend Kraftstoff bekommt (ges. Niederdruckkreis vom Kraftstofftank bis zur HD-Pumpe, z.B. Tank, Filter, Förderpumpe, Drosselventil in HD-Pumpe oder HD-Pumpe allgemein wg. Verschleiss, Undichtigkeiten etc.). Sachen wie leerer Tank und falscher Kraftstoff kann man ausschliessen, hoffe ich?

1. wurde der Niederdruckkreis seriös geprüft (ist das Filtergehäuse gefüllt und der Filter nicht zu, stimmt der Niederdruck etc.)?

2. wurde der Rücklauf mal nach dem Regelventil abgeklemmt und Auffälligkeiten bezüglich Hochdruck beobachtet (ist etwas "Murks", kann aber mit der nötigen Erfahrung durchaus hilfreich sein)?

3. wurde der Hochdruck direkt an der HD-Pumpe gemessen? Wird die HD-Pumpe überhaupt noch richtig angetrieben vom Steuertrieb?

Ohne die richtigen Diagnosegeräte und etwas Erfahrung ist es manchmal gar nicht so einfach eine Feindiagnose zu erstellen, ohne die Teile nacheinander zu tauschen (aber auch mit allen Diagnosegeräten und Erfahrung steht man ab und an etwas blöd da :D ). Sollte ich noch was vergessen haben, werde ich es noch nachreichen...

 

Gruss z.

Zitat:

Original geschrieben von sternschrauber62

Wenn Du einen Torx E8 hast, nimm mal das Raildruckregelventil raus und prüfe mal den kleinen grünen Dichtring und den dazugehörigen Stützring. Sind diese beschädigt kann kein oder nur wenig Druck aufgebaut werden! Ersatz gibt es sehr günstig zb. bei MB.

Hallo

Wie sternschrauber62 schon geschrieben hatte, ist genau dieser kleine grüne O-Ring (inkl. Stützring dahinter) relativ oft die Ursache für zu geringen Hochdruck. Die Leckage ist dann im Bereich des Regelventils zu hoch. Je nach dem wie hoch die Laufleistung des Motors ist, kann ich nur Empfehlen diesen O-Ring auch mal präventiv zu tauschen. Man sollte aber nicht vergessen, die oder das Rail auf scharfe Kanten usw. zu untersuchen und zwar an der Stelle wo der grüne O-Ring sitzt.

Gruss z.

Ich vermute mal dass im Jeep, mehr oder weniger, der gleiche 612er Motor wie im ML und Sprinter verbaut ist.

Mengengeregelte HD-Pumpen haben eigentlich nur die CDI4-Motoren mit Piezoinjektoren und bei diesen ist eine Leckmengenprüfung nicht mehr möglich! Auch das Raildruckregelventil kann nicht mehr einzeln getauscht werden.

 

Ich bin auch vom OM612 ausgegangen, denke nicht dass Jeep den 647er bekommen hat. Ich kann mich nicht an alle Details erinnern, glaube aber die mengengeregelten HD-Pumpen kamen ab CDI3, noch vor den Piezoinjektoren. Welche Leckmengenprüfung meinst du sternschrauber62?

 

Gruss z.

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 21:36

Hallo Sternschrauber, Hallo z.!

Motor 612 von Mercedes, und in der MB Werkstätte habe ich bereits mehrfach um Reparatur gebeten. Besonders deshalb, weil beim Kauf genau dieser MB Motor als hervorstechende Eigenschaft dargestellt wurde. Meiner Jeep Werkstätte mangelt es allerdings an Erfahrung mit diesem Aggegat, und Mercedes hat mir die Reparatur verwehrt. Im Liefervertrag sei anscheinend vereinbart, dass MB Werkstätten keine Reparaturen am zugekauften "Jeep- Motor" durchführen dürfen. Bleibt noch Bosch Dienst. Der dort zuständige Mitarbeiter hat letztens allerdings 0,8MPa mit dem Faktor 100 (falsch) in 80bar umgewandelt, und daher auch im Raildruck keine bemerkenswerte Abweichung entdeckt. Im Anschluss daran hat er um Bedenkzeit gebeten, da er die Fehlerursache im Moment echt nicht wisse. Respekt - für einen Spezialisten bestimmt nicht einfach, aber ehrlich!!

Um Fehler in der Stromversorgung auszuschließen, habe ich jeweils zusätzlich per Starthilfekabel ein weiteres, starkes Dieselfahrzeug hinzugeschlossen. Um die Kraftstoffversorgung auszuschließen habe ich heute alles getauscht, was sich zwischen K-Filter und HD-Pumpe befindet. In der Leitung zw. Nieder- und Hochdruckpumpe hatte ich nach dem Tausch Bläschen. Desshalb bin ich an die Hundert Kilometer gefahren. Dadurch sind die Bläschen verschwunden, nicht aber das Ruckeln und die Anlassprobleme.

Falschen Kraftstoff und Lackagen nach Außen sind auszuschließen. Für den Hinweis auf Dicht- und Stützring im Druckregelventil bedanke ich mich. Diese Dichtungen, sowie den Ventilsitz selbst werde ich morgen prüfen und mich wieder melden - hoffentlich mit positivem Feedback!

LG und DANKE

rbergm

um den Punkt "mengengeregelten HD-Pumpen " aufzuklären! Diese wurden bei MB mit CRV (OM628) eingeführt und später dann auch bei den Reihenmotoren mit CR3 (EDC16)

@ rbergm sollten die ausstehenden Maßnahmen nicht zum Ziel führen , kannst du ja deinen Standort mal per PN mitteilen.

Ich gebe zu dass ich die Pkw-Motoren nicht kenne, im Sprinter und Vito kam die Mengenregelung erst bei den OM646 mit CDI4 und den OM647 gibt bei diesen Autos nicht!

Bis CDI3 ist eine Leckmengenprüfung mit Hilfe der Messröhrchen möglich da die Leckölleitung am Krafstoffrücklauf angeschlossen ist. Bei CDI4 ist diese Prüfung nicht mehr möglich da die Piezoinjektoren über Aktuatoren verfügen die mit Druck aus dem Kraftstoffvorlauf beaufschlagt werden und dabei Spitzendrücke von vis zu 10 bar entstehen!

Die sicherste Methode ist die automatische Injektorprüfung mit DAS da dabei auch die Leerlaufruheregelung geprüft wird,allerdings funktioniert die nur bei einem lauffähigen Motor mit 80°C. Sollten die 80 Grad nicht ereicht werden, könnte man mit Hilfe der Ohmdekade die Temperatur, zu Not, vorgaukeln um die Prüfung durchführen zu können, allerdings wird dabei das Ergebniss verfälscht!

Sie ist deshalb sicherer als die bei nicht lauffähigen Motor weil sie bei erhöhter Drehzahl und somit höherem Druck durchgeführt wird und gleichzeitig kann man über die Leerlaufruheregelung auch einige Rückschlüsse über den Zustand der Injektoren ziehen.

Die Leerlaufruheregelung ist, leider, nur noch innerhalb der automatischen Injektorprüfung ereichbar!

Der Ablauf der Prüfung wurde im laufe der Zeit mehrfach geändert und unter HHT beim 638er ist der Ablauf auch noch ein anderer.

Das Ganze ist auf MB-Fahrzeuge und DAS bezogen!

Ist deine Frage damit beantwortet?

Zitat:

Original geschrieben von sternschrauber62

Ich vermute mal dass im Jeep, mehr oder weniger, der gleiche 612er Motor wie im ML und Sprinter verbaut ist.

Mengengeregelte HD-Pumpen haben eigentlich nur die CDI4-Motoren mit Piezoinjektoren und bei diesen ist eine Leckmengenprüfung nicht mehr möglich! Auch das Raildruckregelventil kann nicht mehr einzeln getauscht werden.

Ich muß das berichtigen, mein Aussage bezieht sich auf die Transporter Vito und Sprinter und da gibt es nur die OM611/ 612 und OM646/ 642.

Weder der 611 noch der 612 haben im Trapo eine Mengenregelung und der 646 erst ab CDI4.

Da ich, aber, neben den Trapos noch einige besondere Bereiche bei den Lkw`s abdecke , habe ich nicht die Möglichkeit und die Zeit mich mit den Pkw-Motorvarianten zu beschäftigen.

Bei meiner Aussage bin ich davon ausgegangen dass der Jeep den OM612 in einer ähnlichen Version wie der Sprinter verbaut hat!

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