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2.0d 150 PS Schlechte Gasanahme, ruckelt im kalten Zustand, Hoher Verbrauch

Themenstarteram 20. Dezember 2014 um 17:05

Hallo Leute, mein Onkel hat ein Problem mit seinem X3 2.0d mit 150 PS, Baujahr 2007, und zwar, wenn er im kalten Zustand startet, ruckelt der Motor, und die Gasannahme ist schlecht, bis 2000/min bleibt er kurz stehen dann dreht er hoch. Der Verbrauch ist auch hoch, bin mit dem Auto gefahren, hat nicht wirklich Leistung.

Vor kurzem wurde der Turbo vom BMW ausgetauscht, Luftmassenmesser war auch im Fehlerspeicher, habe ich erneuert und die Adaptionswerte zurück gestellt. Rücklaufmenge der Injektionen geprüft = i.O.

hat jemand vielleicht einen Rat für mich? bin echt verzweifelt.

Danke im Voraus

Beste Antwort im Thema
am 21. Dezember 2014 um 8:56

Von BMW gibt es für die Werkstätten ein Dokument, was in dem Fall alles an Ursachen in Frage kommt.

Wenn Du das alles abgearbeitet hast, funktioniert Dein Wagen wieder.

Luftmassensystem

Das Luftmassensystem besteht aus mehreren Bauteilgruppen, die für die optimale Frischluftversorgung des Motors in jedem Betriebspunkt sorgen. Fehlfunktionen an diesen Bauteilgruppen verursachen verschiedene Störungen im Fahrbetrieb, wie Leistungsmangel, Schwarzrauch, etc.

Der Luftmassensystemtest führt eine gesamthafte Prüfung des Luftmassensystems durch und ermöglicht damit, die Ursache der Störung eindeutig auf die defekte(n) Bauteilgruppe(n) einzugrenzen.

Bauteilgruppen des Luftmassensystems

Das Luftmassensystem besteht aus:

 

- Ladedruckfühler

- Ansauglufttemperaturfühler

- Ladelufttemperaturfühler

- Luftmassenmesser

- Abgasrückführsteller, umfasst AGR-Ventil, Druckwandler, Pneumatik und elektrische Ansteuerung des Druckwandlers

- Ladedrucksteller, umfasst Turbolader mit Verstellung, elektrische Ansteuerung des Ladedruckstellers

- Drallklappen

- Luftfilter, Luftschläuche, Rohre, Ladeluftkühler, Abgasanlage, etc.

Ablauf der Prüfung

Ladedruckfühler wird auf Anzeige plausibler Werte geprüft.

Ansauglufttemperaturfühler und Ladelufttemperaturfühler werden auf Anzeige plausibler Werte geprüft

Luftmassenmesser wird bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf durch den Vergleich von gemessener und theoretisch berechneter Luftmasse geprüft (genaue Beschreibung siehe Testmodul und Funktionsprüfanleitung ”Luftmassenmesser”).

Gleichzeitig wird auch geprüft, ob das System den Ladedruck schnell genug und hoch genug aufbaut.

Funktionsprüfung des Abgasrückführstellers und des Ladedruckstellers/Turboladers durch folgenden automatischen Prüfablauf:

 

- Ansteuern des Ladedruckstellers mit minimalem Tastverhältnis (TV)

- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung

- Schließen des Abgasrückführstellers

- Ansteuern des Ladedruckstellers mit maximalem Tastverhältnis

- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung

Für diese Prüfung wird die Leerlaufdrehzahl automatisch erhöht.

Die gemessenen Luftmassenveränderungen werden automatisch ausgewertet. Sie werden dabei so zueinander in Beziehung gesetzt, dass auf die Funktion des Abgasrückführstellers, des Ladedruckstellers und des Turboladers geschlossen werden kann.

Auswertung der Prüfung

Das Programm wertet die Prüfung automatisch aus und gibt die weitere Vorgehensweise für eine eventuell folgende weitere Fehlersuche vor.

Achtung: Wenn für den Luftmassenmesser und zugleich für eine andere Bauteilgruppe fehlerhafte Messwerte angegeben werden, ist der Fehler am Luftmassenmesser möglicherweise ein Folgefehler. Deswegen muss mit der Fehlerbehebung an der anderen Bauteilgruppe begonnen werden. Anschließend muss der Luftmassensystemtest wiederholt werden, um den Luftmassenmesser nochmals zu prüfen.

Die Messwerte, die zur automatischen Auswertung herangezogen werden, werden nach der Prüfung auch angezeigt. Sie werden auf dem Diagnoseprotokoll ausgedruckt und können für die Beurteilung von Problemfällen verwendet werden.

Ausgewertete und angezeigte Messwerte

 

Angezeigter Wert Bedeutung

Berechnete Luftmasse Berechnete Luftmasse aus Betriebsdaten bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf

Gemessene Luftmasse Gemessene Luftmasse aus Luftmassenmesser bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf

Reduzierung TV60 - TV70 Reduzierung der Luftmasse bei schrittweiser AGR-Ansteuerung von 60 % bis 70 %

Steigung TV60-65 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 60 % auf AGR-Ansteuerung 65 %

Steigung TV65-70 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 65 % auf AGR-Ansteuerung 70 %

Differenz TV60,

Differenz TV65 Differenz der Reduzierung bei 60 % und 65 % AGR-Ansteuerung jeweils zwischen minimaler und maximaler Ansteuerung des Ladedruckstellers

Die gemessenen Ladedruckwerte werden ebenfalls angezeigt.

Einfluss der Drallklappen

Eine Fehlfunktion der Drallklappen hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Luftmassensystemtest.

Im Fahrbetrieb hat eine Fehlfunktion der Drallklappen folgende Auswirkungen:

 

- Drallklappen klemmen geschlossen: Leistungsmangel bei hohen Drehzahlen

- Drallklappen klemmen offen: Verschlechterung der Abgasemissionen

Mit der Beanstandung Leistungsmangel sind meist einer oder mehrere Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät verbunden (Ladedruck-Regelabweichung). Diese Fehlerspeichereinträge müssen mit dem Diagnosesystem abgearbeitet werden.

Fehlerursachen am Turbolader

Zurück zum Hauptdokument

Lagerschaden

Wenn Verdichter- oder Turbinenrad am Gehäuse streifen (siehe Bild unten), ist der Turbolader defekt. Dieser Schaden führt sowohl zu einer Unterschreitung des Ladedrucks als auch zu Geräuschen.

Spuren des schleifenden Verdichterrads am Gehäuse.

Fremdkörper auf Turbinenseite

Wenn ein Fremdkörper das Turbinenrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht. Bei einem Fremdkörperschaden auf der Turbinenseite werden neben dem Turbinenrad meist auch die Verstellschaufeln beschädigt, was häufig zum Klemmen des Verstellmechanismus führt.

Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.

Normales Turbinenrad ohne Schäden.

Normales Turbinenrad ohne Schäden.

Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein beschädigtes Turbinenrad.

Durch Fremdkörper beschädigte Turbinenschaufeln.

Fremdkörper auf Verdichterseite

Wenn ein Fremdkörper das Verdichterrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht.

Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.

Leichte Verfärbungen und glänzende Punkte auf dem Verdichterrad sind fertigungs- und betriebsbedingt und als normal anzusehen, siehe folgendes Bild.

Normales Verdichterrad ohne Schäden.

Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft beschädigte Verdichterräder.

Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.

Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.

Laderpumpen

Das so genannte Laderpumpen kann auftreten, wenn der Ladedruck bei geringen Luftmassenströmen zu hoch wird. Dabei reißt die Strömung am Verdichterrad schlagartig ab und es entsteht eine pulsierende Strömung. Diese Strömung kann das Verdichterrad schädigen und störende Geräusche verursachen.

Laderpumpen kann durch Defekte auftreten, die den Luftmassenstrom in der Ladeluftführung behindern oder zu hohe Ladedrücke verursachen.

Externe Korrosion

Äußerliche Korrosion am Turbinengehäuse ist unkritisch. Äußerliche Korrosion am Verstellmechanismus ist ebenfalls unkritisch, sofern die Funktion des Verstellmechanismus in Ordnung ist. Die Funktion des Verstellmechanismus muss über das Diagnosesystem geprüft werden.

Ölverkrustung am Verdichtereintritt

Wenn der Ölanteil im Blow-by-Gas zu hoch ist, kann es zu einer starken Ölverkrustung des Verdichters kommen. In diesem Fall muss die Ursache für den erhöhten Ölanteil beseitigt werden.

Normale Ölablagerungen im Diffusor des Verdichters.

Starke Ölverkrustung im Diffusor des Verdichters.

Ölqualität

Öl mit mangelhafter Qualität kann sich zersetzen und Ablagerungen im Ölkreislauf bilden. Das kann zu einer mangelhaften Schmierung des Turboladers führen. Es dürfen ausschließlich durch BMW frei gegebene Öle verwendet werden.

Ölablagerungen im Ölrücklauf.

Fehlerursachen an der Peripherie

Ladeluftstrecke undicht

Bei Leckagen in der Ladeluftführung sinkt der Ladedruck und damit die Leistung des Motors. Dabei können auch Geräusche auftreten.

Undichte Ladeluftführung durch beschädigten Schlauch.

Ladeluftkühler verschmutzt

Wenn der Ladeluftkühler verschmutzt ist (z. B. durch Salzverkrustung, Laub, etc), sinkt der Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers. Dadurch wird das Temperaturniveau der Ladeluft zu hoch und die Motorleistung sinkt.

Abhilfe: Ladeluftkühler freilegen und auf Verschmutzung prüfen. Geeignetes, von BMW freigegebenes Reinigungsmittels auf die betroffene Kühlerfläche aufbringen und kurze Zeit einwirken lassen. Kühlerfläche mit Wasserstrahl von beiden Seiten durchspülen. Darauf achten, dass die Kühlerlamellen nicht beschädigt werden.

Abgasrückführungsventil defekt

Wenn das Abgasrückführungsventil im Ruhezustand nicht richtig schließt, geht der Turbine Abgas und damit Antriebsenergie verloren. Dadurch wird der benötigte Ladedruck nicht erreicht.

Luftfilter verstopft/defekt oder Ansaugstrecke verengt

Wenn die Ansaugluftführung blockiert ist (zum Beispiel Luftfilter zugesetzt/defekt oder Ansaugluftschlauch kollabiert) führt das zu einem Luftmangel im Verdichter. Der Verdichter kann dadurch keinen Ladedruck aufbauen.

Dieser Fehler führt in Folge fast immer zu schwerer Überdrehzahl des Turboladers.

Beispiel: Defekter Luftfilter mit beschädigten Lamellen (Luftfilter zieht sich unter Last zusammen und blockiert die Ansaugluftführung).

Verkabelung des Ladedruckstellers defekt

Bei einer defekten Verkabelung des Ladedruckstellers kann die Motorsteuerung den Ladedrucksteller nicht richtig ansteuern. Dadurch können verschiedene Effekte auftreten (zu hoher Ladedruck, zu niedriger Ladedruck

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Themenstarteram 21. Dezember 2014 um 8:12

So die ersten 20-30 Sekunden ca. Das ist jetzt seit 6 Wochen sowas.. Er sagt er verbraucht mindesten 10l, sein Bruder hat das gleiche Auto mit dem gleichen Motor, verbraucht deutlich weniger. Also er fährt in wien mit dem Auto in die Arbeit und zurück, also hauptsächlich Kurzstrecken. Ich bin mit dem Auto gefahren, und hab gemerkt dass er von unten raus nicht wirklich zieht, könnte besser gehen.

Ich hab gestern versucht mit dem Gutmann Tester den Dpf zu regenerieren, ging aber nicht.

am 21. Dezember 2014 um 8:56

Von BMW gibt es für die Werkstätten ein Dokument, was in dem Fall alles an Ursachen in Frage kommt.

Wenn Du das alles abgearbeitet hast, funktioniert Dein Wagen wieder.

Luftmassensystem

Das Luftmassensystem besteht aus mehreren Bauteilgruppen, die für die optimale Frischluftversorgung des Motors in jedem Betriebspunkt sorgen. Fehlfunktionen an diesen Bauteilgruppen verursachen verschiedene Störungen im Fahrbetrieb, wie Leistungsmangel, Schwarzrauch, etc.

Der Luftmassensystemtest führt eine gesamthafte Prüfung des Luftmassensystems durch und ermöglicht damit, die Ursache der Störung eindeutig auf die defekte(n) Bauteilgruppe(n) einzugrenzen.

Bauteilgruppen des Luftmassensystems

Das Luftmassensystem besteht aus:

 

- Ladedruckfühler

- Ansauglufttemperaturfühler

- Ladelufttemperaturfühler

- Luftmassenmesser

- Abgasrückführsteller, umfasst AGR-Ventil, Druckwandler, Pneumatik und elektrische Ansteuerung des Druckwandlers

- Ladedrucksteller, umfasst Turbolader mit Verstellung, elektrische Ansteuerung des Ladedruckstellers

- Drallklappen

- Luftfilter, Luftschläuche, Rohre, Ladeluftkühler, Abgasanlage, etc.

Ablauf der Prüfung

Ladedruckfühler wird auf Anzeige plausibler Werte geprüft.

Ansauglufttemperaturfühler und Ladelufttemperaturfühler werden auf Anzeige plausibler Werte geprüft

Luftmassenmesser wird bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf durch den Vergleich von gemessener und theoretisch berechneter Luftmasse geprüft (genaue Beschreibung siehe Testmodul und Funktionsprüfanleitung ”Luftmassenmesser”).

Gleichzeitig wird auch geprüft, ob das System den Ladedruck schnell genug und hoch genug aufbaut.

Funktionsprüfung des Abgasrückführstellers und des Ladedruckstellers/Turboladers durch folgenden automatischen Prüfablauf:

 

- Ansteuern des Ladedruckstellers mit minimalem Tastverhältnis (TV)

- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung

- Schließen des Abgasrückführstellers

- Ansteuern des Ladedruckstellers mit maximalem Tastverhältnis

- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung

Für diese Prüfung wird die Leerlaufdrehzahl automatisch erhöht.

Die gemessenen Luftmassenveränderungen werden automatisch ausgewertet. Sie werden dabei so zueinander in Beziehung gesetzt, dass auf die Funktion des Abgasrückführstellers, des Ladedruckstellers und des Turboladers geschlossen werden kann.

Auswertung der Prüfung

Das Programm wertet die Prüfung automatisch aus und gibt die weitere Vorgehensweise für eine eventuell folgende weitere Fehlersuche vor.

Achtung: Wenn für den Luftmassenmesser und zugleich für eine andere Bauteilgruppe fehlerhafte Messwerte angegeben werden, ist der Fehler am Luftmassenmesser möglicherweise ein Folgefehler. Deswegen muss mit der Fehlerbehebung an der anderen Bauteilgruppe begonnen werden. Anschließend muss der Luftmassensystemtest wiederholt werden, um den Luftmassenmesser nochmals zu prüfen.

Die Messwerte, die zur automatischen Auswertung herangezogen werden, werden nach der Prüfung auch angezeigt. Sie werden auf dem Diagnoseprotokoll ausgedruckt und können für die Beurteilung von Problemfällen verwendet werden.

Ausgewertete und angezeigte Messwerte

 

Angezeigter Wert Bedeutung

Berechnete Luftmasse Berechnete Luftmasse aus Betriebsdaten bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf

Gemessene Luftmasse Gemessene Luftmasse aus Luftmassenmesser bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf

Reduzierung TV60 - TV70 Reduzierung der Luftmasse bei schrittweiser AGR-Ansteuerung von 60 % bis 70 %

Steigung TV60-65 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 60 % auf AGR-Ansteuerung 65 %

Steigung TV65-70 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 65 % auf AGR-Ansteuerung 70 %

Differenz TV60,

Differenz TV65 Differenz der Reduzierung bei 60 % und 65 % AGR-Ansteuerung jeweils zwischen minimaler und maximaler Ansteuerung des Ladedruckstellers

Die gemessenen Ladedruckwerte werden ebenfalls angezeigt.

Einfluss der Drallklappen

Eine Fehlfunktion der Drallklappen hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Luftmassensystemtest.

Im Fahrbetrieb hat eine Fehlfunktion der Drallklappen folgende Auswirkungen:

 

- Drallklappen klemmen geschlossen: Leistungsmangel bei hohen Drehzahlen

- Drallklappen klemmen offen: Verschlechterung der Abgasemissionen

Mit der Beanstandung Leistungsmangel sind meist einer oder mehrere Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät verbunden (Ladedruck-Regelabweichung). Diese Fehlerspeichereinträge müssen mit dem Diagnosesystem abgearbeitet werden.

Fehlerursachen am Turbolader

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Lagerschaden

Wenn Verdichter- oder Turbinenrad am Gehäuse streifen (siehe Bild unten), ist der Turbolader defekt. Dieser Schaden führt sowohl zu einer Unterschreitung des Ladedrucks als auch zu Geräuschen.

Spuren des schleifenden Verdichterrads am Gehäuse.

Fremdkörper auf Turbinenseite

Wenn ein Fremdkörper das Turbinenrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht. Bei einem Fremdkörperschaden auf der Turbinenseite werden neben dem Turbinenrad meist auch die Verstellschaufeln beschädigt, was häufig zum Klemmen des Verstellmechanismus führt.

Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.

Normales Turbinenrad ohne Schäden.

Normales Turbinenrad ohne Schäden.

Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein beschädigtes Turbinenrad.

Durch Fremdkörper beschädigte Turbinenschaufeln.

Fremdkörper auf Verdichterseite

Wenn ein Fremdkörper das Verdichterrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht.

Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.

Leichte Verfärbungen und glänzende Punkte auf dem Verdichterrad sind fertigungs- und betriebsbedingt und als normal anzusehen, siehe folgendes Bild.

Normales Verdichterrad ohne Schäden.

Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft beschädigte Verdichterräder.

Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.

Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.

Laderpumpen

Das so genannte Laderpumpen kann auftreten, wenn der Ladedruck bei geringen Luftmassenströmen zu hoch wird. Dabei reißt die Strömung am Verdichterrad schlagartig ab und es entsteht eine pulsierende Strömung. Diese Strömung kann das Verdichterrad schädigen und störende Geräusche verursachen.

Laderpumpen kann durch Defekte auftreten, die den Luftmassenstrom in der Ladeluftführung behindern oder zu hohe Ladedrücke verursachen.

Externe Korrosion

Äußerliche Korrosion am Turbinengehäuse ist unkritisch. Äußerliche Korrosion am Verstellmechanismus ist ebenfalls unkritisch, sofern die Funktion des Verstellmechanismus in Ordnung ist. Die Funktion des Verstellmechanismus muss über das Diagnosesystem geprüft werden.

Ölverkrustung am Verdichtereintritt

Wenn der Ölanteil im Blow-by-Gas zu hoch ist, kann es zu einer starken Ölverkrustung des Verdichters kommen. In diesem Fall muss die Ursache für den erhöhten Ölanteil beseitigt werden.

Normale Ölablagerungen im Diffusor des Verdichters.

Starke Ölverkrustung im Diffusor des Verdichters.

Ölqualität

Öl mit mangelhafter Qualität kann sich zersetzen und Ablagerungen im Ölkreislauf bilden. Das kann zu einer mangelhaften Schmierung des Turboladers führen. Es dürfen ausschließlich durch BMW frei gegebene Öle verwendet werden.

Ölablagerungen im Ölrücklauf.

Fehlerursachen an der Peripherie

Ladeluftstrecke undicht

Bei Leckagen in der Ladeluftführung sinkt der Ladedruck und damit die Leistung des Motors. Dabei können auch Geräusche auftreten.

Undichte Ladeluftführung durch beschädigten Schlauch.

Ladeluftkühler verschmutzt

Wenn der Ladeluftkühler verschmutzt ist (z. B. durch Salzverkrustung, Laub, etc), sinkt der Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers. Dadurch wird das Temperaturniveau der Ladeluft zu hoch und die Motorleistung sinkt.

Abhilfe: Ladeluftkühler freilegen und auf Verschmutzung prüfen. Geeignetes, von BMW freigegebenes Reinigungsmittels auf die betroffene Kühlerfläche aufbringen und kurze Zeit einwirken lassen. Kühlerfläche mit Wasserstrahl von beiden Seiten durchspülen. Darauf achten, dass die Kühlerlamellen nicht beschädigt werden.

Abgasrückführungsventil defekt

Wenn das Abgasrückführungsventil im Ruhezustand nicht richtig schließt, geht der Turbine Abgas und damit Antriebsenergie verloren. Dadurch wird der benötigte Ladedruck nicht erreicht.

Luftfilter verstopft/defekt oder Ansaugstrecke verengt

Wenn die Ansaugluftführung blockiert ist (zum Beispiel Luftfilter zugesetzt/defekt oder Ansaugluftschlauch kollabiert) führt das zu einem Luftmangel im Verdichter. Der Verdichter kann dadurch keinen Ladedruck aufbauen.

Dieser Fehler führt in Folge fast immer zu schwerer Überdrehzahl des Turboladers.

Beispiel: Defekter Luftfilter mit beschädigten Lamellen (Luftfilter zieht sich unter Last zusammen und blockiert die Ansaugluftführung).

Verkabelung des Ladedruckstellers defekt

Bei einer defekten Verkabelung des Ladedruckstellers kann die Motorsteuerung den Ladedrucksteller nicht richtig ansteuern. Dadurch können verschiedene Effekte auftreten (zu hoher Ladedruck, zu niedriger Ladedruck

Themenstarteram 21. Dezember 2014 um 9:56

Ich denke, den Test kann man nur mit einem BMW Testet machen oder? Ich hab nur einen Gutmann. Luftmassenmesser ist neu, Turbolader wurde auch vor kurzem erneuert, AGR Ventil schließt und öffnet einwandfrei, nur was mir beim auslesen der Istwerte vom Luftmassenmesser aufgefallen ist, Soll und Istwerte sind nicht gleich, Beim Istwert steigt er langsam hoch, wie wenn er nicht genug oder schnell genug Luft saugen kann, der Turbo ist wie gesagt neu. Beim gasgeben/hochdrehen ist der Motor i.wie müde/träge

Überprüfe mal den Druckwandler. Oftmals liegt es an einem defektem Druckwandler und wenn du einmal dabei bist, überprüfe auch die Unterdruckschläuche.

Hatte bei meinem Wagen die gleichen Symptome. Danach stimmte alles wieder, auch die LMM-Werte.

am 3. März 2015 um 21:51

Gibt es Neuigkeiten in dieser Sache?

 

Ich habe das gleiche Problem schon seit geraumer Zeit gehabt.

 

Dann ist der DPF recycelt worden, und es hat 1 (einen!!) Monat gutgegangen..

 

Als das Problem beim Starten wieder auftauchte, ist dann das AGR-Ventil getauscht worden..

 

Danach hatte ich 3 (in Worten drei) Monate Ruhe.. und jetzt geht das Trauerspiel schon wieder von vorne los..

 

Es lebe BMW ;-(

am 14. April 2017 um 22:08

Hallo,:)

auch wenn die Texte hier schon etwas älter sind, wollte ich mal nachfragen, wie es weiter ging?:confused:

Ich hab bei meinem 3,0 D das gleiche Problem. Morgen möcht ich den Lmm wechseln. Ich hoffe auf Erfolg.:)

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