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13 Jahre W202

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 17. Dezember 2006 um 11:06

Da nun bald der 13. Geburtstag meiner C-klasse ansteht, habe ich einen eigenen Thread geöffnet, damit wir diesen Tag und natürlich auch mir zusammen huldigen können!!!;)

Der folgende Text soll einen kleinen Rückblick auf die vergangen vier erfolgreichen Jahre geben. Alle Details sind auch so geschehen. Selbstverständlich wird Ironie hier ganz groß geschrieben!!!;)

Zuerst aber noch zu den Details:

- Mercedes W202

- Baujahr: 1993

- Zugelassen 23.12.1993

- Motor: 1,8 Liter mit wahnsinnigen 122PS!!(nicht nur 121PS)

- Kilometer: 60.576 (2002)

- Ausführung: Elegance

Ausstattung:

- vier elektrische Fensterheber

- elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel

- Zentralverriegelung mit Funk

- Mittelarmlehne

- Euro 2

- elektrisches Schiebedach

- Zwei Sitzen

- Rücksitzbank mit Armauflage

- Lenkrad

- Brems-, Gas- und Kupplungspedal

- Fußfeststellbremse

- Blinker

- Hupe

- Fünf Räder

- Original Verbandkasten aus dem Jahre 1993!

Alles begann an einem kalten Novembertag im Jahre 2002 n. Chr.! Ich legte unvorstellbare 1.500 Euro auf den Tisch meiner Eltern und verlangte die Herausgabe der Autoschlüssel. Ohne große Widersprüche und Herzweh gaben sie mir diese, mit dem Gedanken, dass er in bedächtige, pflichtbewusste und disziplinierte Hände ging!

Als erstes inspizierte ich meine neu erworbene Mobilität und stellte mit erstaunen Fest, dass ich so nicht durch die Prüfung kommen würde, die sich TÜV nannte.

Ich las mit erstaunen das DOT Datum auf meinen Reifen und fragte mich im neuen Jahrtausend, warum sich noch 25/93 darauf befand? Nun gut, dass Profil war noch mit 3 mm im Rahmen, nur leider waren die Reifen sehr porös. Deshalb konnte ich sie so nicht mehr verwenden. Das nächste Erstaunen folgte direkt im Anschluss.

Da mein Vater noch nie die Bremsscheiben wechseln lies, verwunderte mich es auch nicht, dass es sich um die Originalen aus dem Jahre 1993 handelten. Er sagte nur: “Er bremst doch noch!“ Aber die Beläge mussten schon mal gewechselt worden sein. Genauso verhielt es sich bei den Zündkerzen. Hätte ich sie nicht gewechselt, würden sie heute noch ihren Dienst verrichten!!!

So erfolgte die allererste Inspektion meines neu erworbenen Automobils! Dann ging es auch schon wieder zu meiner 500 km entfernten Ausbildungsstätte in Grevenbroich…! Als Ergänzung, die Batterie habe ich im Dezember 2003 gewechselt, da sie doch schon sehr hinfällig war!

In den nächsten vier Jahren sollte ich noch viele glückliche Augenblicke mit diesem Auto haben. Davon möchte ich euch im Folgenden berichten.

Meine erste kolossale Anschaffung erfolgte Ende des Jahres 2004. Ich überlegte lange, sehr lange ob ich es machen sollte! Im Motor – Talk Forum waren die Geschöpfe geteilter Meinung. Aber ich fasste mir ein Herz und kaufte das „H&R Cup Kit“. Meine Entscheidung war leicht begründet. Meine Stoßdämpfer befanden sich in einen erbärmlichen Zustand, das Fahren auf der Autobahn war furchtbar und darüber hinaus hätten mich die neuen Stoßdämpfer genauso wenig gekostet wie das Fahrwerk!! Nun stand ich da, mit vier neuen Federn und Stoßdämpfern und ersehnte, dass die Dinger den Weg allein ins Fahrzeug fanden. Aber nix da! Unterstützung nahte in Form eines Freundes, der mit mir zusammen die Ausbildung beschritt. Zusammen schafften wir das Unmögliche und bauten dieses Zeug bei -4°C auf dem Parkplatz vor meiner 69m², 3-Raum Wohnung mit Balkon und Blick auf das Kohlekraftwerk Frimmersdorf ein! Mein Arsch, ich meinte mein Hintern fühlte sich an wie eine tiefgefrorene Weihnachtsgans. Die Nachbarn staunten nicht schlecht, als zwei junge Männer wuselnder Weise unter, neben und auf einen Benz zu schaffen waren…!

Alles in allem benötigten wir zwei Tage. Nach vier versuchen haben wir uns entschlossen „einer Gummis“ vorn und „zweier Gummis“ hinten zu montieren, was sich hinten aber noch als Fehler herausstellen sollte!!!

Nun war ich Besitzer eines Ultimativen „Porno - Benz“. Meine einstige Freundin schenkte mir passend zum Auto rosa Plüschhandschellen, die seitdem meinen Rückspiegel zieren!

Es war schon ein schickes Gefühl mit tiefergelegtem Benz, 6J x 15“ Stahlfelgen, 185/65 (Breit-) Reifen und 2002 U/min durch die Stadt bzw. 500 km Autobahn zu cruisen!

Ich lebte mein Leben weiter und besuchte einmal die Woche ein berühmtes Auktionshaus im Internet. Nach sehr langer Zeit erblickte ich dort eine Lederausstattung in beige. Welche ich auch prompt mein eigen nannte. Selbstredend informierte ich mich bei Mercedes, was solch eine Lederausstattung Wert war. Die Antwort lautete 3.600 Euro + Märchensteuer. Ich verlies die Niederlassung mit einem schmunzeln und dem Gefühl, über 3.400 Euro gespart zu haben!

Ein paar Tage später trudelte die ersteigerte Ware ein und ich freute mich wie ein Schneekönig, ohne jedoch zu Wissen, was für Strapazen und Schmerzen die kommenden Tage mit sich bringen würden.

Es ist schon ein verwunderliches Gefühl ohne Türverkleidung und Beifahrersitz zur Abendschule zu fahren. Am unangenehmsten ist es aber, dass es auf einmal so verdammt laut im Auto ist!

Wie schon erwähnt, waren die kommenden Tage nicht sehr angenehm. Der Stoffbezug lies sich sehr schwer entfernen und zum Überdruss waren die Kanten NICHT Entgratet, was Auswirkungen auf meinen Pflasterkonsum hatte. Na ja, ich hätte nie gedacht, dass ich an einem Finger gleich drei Pflaster unterbringen könnte. Aber man lernt ja nie aus! Das aufziehen des Lederbezugs stellte genauso große Ansprüche an meine Finger, was ich aber Meisterlich bewältigte…! Die Sitze waren zwar fertig aber nun folgten noch die Türpappen. Der alte Stoff wurde fachmännisch heruntergerissen und die Klebereste mit einem Winkelschleifer sorgfältig entfernt. Mit unzähligen Schraubzwingen hatten die Lederapplikation keine Chance von der Türpappe zu weichen. Zum Unheil musste ich feststellen das der Kleber nur in gut belüfteten Räumen zur Anwendung gelangen durfte und ich wunderte mich, warum sich rosa Elefanten in meinem Keller tummelten.

Schnell eingebaut erstrahlte mein Benz in einem exquisiten Lederinterieur!!

Die zweite Ausbaustufe meines Autos wurde somit beendet.

Es folgten wieder unzählige Fahrten mit der Feststellung, dass ich von den unfassbaren 1.800 cm³ und 122 PS nicht viel vernahm. Das musste ich letztendlich ändern. Ich entschied mich nach diversen Klangproben aus dem Internet für einen Remus Sportauspuff, da dieser einen dumpfen sonoren Klang hat der einfach dazu passt.

Ich demontierte das Endstück einschließlich Vorschalldämpfer um besser den Sportauspuff montieren zu können. Ich stellte mir dann noch folgende Frage: “Wie klingt wohl ein C180 ab Kat?“ Nun ja, als ich ihn startete fielen mir fast die Ohren ab und ich dachte direkt an DTM. Auf einmal tauchte auf meiner linken Schulter ein kleiner Engel auf, der mir zu verstehen gab, dass es zu laut wäre und ich ihn ausmachen solle. Tchja, wie soll es auch anders sein, erschien auf der anderen Schulter ein kleiner Teufel, der mir zu verstehen gab, fahr eine Runde, dass Klingt genial!! In mir tobte ein heißer Kampf und letztendlich war es ein erhabenes Gefühl zu sehen, wie den Leuten das Eis vor der Eisdiele aus der Hand fiel! Nach dieser kleinen Spritztour montierte ich alles fein säuberlich wieder an meinem Fuhrwerk. Der Klang des Remus entzückt mich noch heut…

Im März dieses Jahres war es soweit. Da ich viele Kilometer im Auftrag meines Landes zurücklegte, entschloss ich mich eine Autogasanlage zu installieren. Durch unzählige Recherchen und durch den günstigen Preis, gelang ich endgültig zur Firma Ecko Gas. Diese Firma bestach durch Fachkompetenz, Freundlichkeit und den guten Umgangston. Sagen wir so, da ich nur wenige brocken Russisch spreche habe ich nicht viel vom Polnisch der dort Arbeitenden Individuen verstanden! Aber sie wussten sofort was ich wollte und für 1.400 Euronen konnte ich mich auch nicht beklagen! Die erste Fahrt mit Autogas und ich habe den unterschied nicht bemerkt. Leider lag dadurch mein Auto hinten tiefer, wodurch ich die „zweier Federgummis“ in vierer tauschen musste.

Zum Ende möchte ich mich ganz Herzlich bei mir und meinem Auto für die schöne, gemeinsame und problemlose Zeit bedanken…! Ein Dank geht Selbstverständlich auch an meine Eltern, die es mir ermöglichten mit 18 Jungen Jahren eine Mercedes Benz C180 fahren zu dürfen und sich mit meinen dürftigen 1.500 Euro zufrieden gaben. Leider war mehr in eineinhalb Jahren Ausbildung nicht drin…!

Ein sehr großes Dankeschön geht auch an den gefühlvollen Menschen der nicht ein- bzw. ausparken konnte und mir damit den linken Kotflügel ramponierte und einfach abgehauen ist!!! Wenn ich dich finde töte ich dich, du Mercedes kaputt Fahrer…

Jetzt gibt’s noch ein paar kleine Details aus meinem umfangreichen Tuning Programm und aktuellen Daten…!

Mercedes C180 AMG (Auto Mit Gas)

Kilometer (25.11.06): 167.546 davon 18.876 mit Autogas

Bauliche Veränderungen:

- H&R Cup - Kit

- Lederausstattung

- Einparkhilfe hinten

- MoPf Lederschaltknauf

- Artec MK Alufelgen ( 8J x 17“ mit 215/45 Bereifung)

- vorn 25 mm/ hinten 40 mm Spurverbreiterung pro Seite

- Remus Sportauspuff

- Brabus Pedalauflagen

- Rot lackierte Bremssättel

- Heckspoiler

- Klarglas Rückscheinwerfer

- Chromleiste (Kofferraum)

- Weise Tachoscheibe

- Tachoanschlagshülsen

- neue Stabis vorn

- neuer Kühlergrill

- neue Kennzeichenhalter aus V2A

- Neues Radio,

- Neue Boxen incl. Adapter (Hutablage 4x)

- Außentemperaturanzeige mit Sensor

- Fußraumnetz

- Scheinwerferblenden

- Selbstgedrehte Alu Türpins

- Chromringe (Heizungsregelung)

Folgende Vorfälle/Probleme gab es:

1. Auf der Autobahn wurde mir die rechte hintere Seitenscheibe eingeschossen. Na ja, nicht viele können mit einem Benzinrasentrimmer umgehen. Der Schaden wurde einen Tag später in einer Mercedes Niederlassung behoben.

2. Schon oben erwähnt. Einige Leute können nicht aus- bzw. einparken. Den linken Kotflügel habe ich selbst montiert.

3. Vor drei Monaten bin ich nach der Disko zum allerersten Mal liegen geblieben, dass 5 Kilometer vor meinem Ziel (meinem Bett). Schuld war ein Kabelbruch an der Lichtmaschine. Neuen Kabelschuh montiert und schon war das Problem behoben.

4. Wie bei vielen W202 die Zylinderkopfdichtung. Meiner verliert auf 10 000 Km vielleicht 400 ml Öl! Also nicht der Rede wert.

5. Es wird wieder Winter, deshalb quietschender Gurt und Lenkrad. Wollte ich schon mal gemacht haben.

6. Temperaturfühler der Kühlflüssigkeit gewechselt.

7. ROST!!! An allen unteren Ecken der Türen und im Radlauf hinten!

Ansonsten TIP TOP…

Selbstverständlich wurden seit dem alle Inspektionen von mir höchstpersönlich durchgeführt. Angefangen beim Getriebe-, Differential- und Motoröl über Zündkerzen bis hin zum Innenraumfilter…!

Mögen die nächsten vier Jahre genauso verlaufen wie die Vergangenen…!

Ein Hoch auf den Mercedes Benz W202 und natürlich auf MICH!!!;)

 

Bis bald euer André

 

P.S. Falls einige von euch nicht Wissen sollten wie ein Mercedes W202 aussieht, keine Sorge, im Anschluss folgen noch einige Fotos vom Original- und Momentanzustand…!

 

Originalzustand:

http://c280.pmneo.de/viewit.php?bild=usersgallery/pcAndre/IMG_0308.jpg

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Momentanzustand:

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Dezember 2015 um 21:30

22 Jahre W202

Prost und gut Schluck auf die Schnappszahl...!:)

Wie jedes Jahr möchte ich der Lesergemeinde meinen charmant, liebevoll und vor allem humorvoll geschriebenen Text (Seite 1, erster Artikel) nicht vorenthalten.

Am 23.12.2015, sprich Morgen, steht nun der 22. Geburtstag meiner C-Klasse an…

Das Highlight des Jahres kann kurz und knapp unter dem Synonym TÜV zusammengefasst werden. Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Das Ergebnis war am Ende positiv…den langen Weg dahin, werde ich in den kommenden Zeilen ein wenig genauer beschreiben!

Das Jahr 2015 begann problemlos. Bis auf das noch immer vorhandene leichte Quietschen des Lenkrades und des Sicherheitsgurtes, was ich schon immer mal ändern wollte, aber doch nie in Angriff nahm. Nun ja…

Der TÜV Termin im Mai rückte immer näher. Einen „Vorcheck“ lasse ich nie machen. Warum auch, bekommt der nette Herr vom TÜV doch Geld dafür, damit er mir eine Liste mit durchzuführenden Tätigkeiten niederschreibt. Ok, da ich ja weiß, dass mein Auto ein wenig Inkontinent beim Thema Öl ist (gelängte Stirnkopfschrauben), reinige ich vor jedem TÜV den Unterboden. Quasi war das meine Vorarbeit.

1. TÜV Termin

Nachdem der Unterboden blitzeblank war, ging es auch schon zum TÜV. Das Ergebnis war

  • Rechte Feder oben gebrochen
  • Linkes oberes Traggelenk ausgeschlagen
  • Gasleitung stark korrodiert (erneuern)

Nachdem ich dieses Jahr viel unterwegs war, hätte ich gern den Auftrag an die Werkstatt abgegeben. Mein persönliches Preislimit lag bei rund 500 Euro. Der Werkstattmeister wollte sich zunächst mit seinem Gasfachmann in Verbindung setzen, um die Gesamtkosten zu eruieren, da er selbst keine Reparaturen an Gasanlagen durchführt. Der Gasmensch hat meine Kiste bei einem anschließenden Besuch von unten gesehen und gemeint, dass es doch besser sei, das Fahrzeug gen Schrottplatz zu fahren. Was war der Grund??? Der TÜV hat zwar die stark korrodierte Gasleitung bemängelt, aber nicht die in Teilen durchgerostete Reserveradmulde. Der Gasmann hingegen wollte eine intakte Mulde sehen, bevor er Hand an die Gasanlage anlegt!

Nun war die Zwickmühle perfekt. Ich dachte mir, rein TÜV-technisch müsste ich ja nur die Mängelliste des TÜV Berichts abarbeiten. Darin war aber kein Wort über eine Reserveradmulde o.ä. zu lesen!!! Die Trauer des Werkstattmeisters über die verlorene Chance, hervorgerufen durch den Unwillen des Gasfachmanns, mit einfachen Mitteln gutes Geld zu verdienen, sah man ihm wirklich an.

Ich entschloss mich dann alles in Eigenregie zu erledigen und die Reserveradmulde zusammen mit der Hilfe eines Freundes zu zuschweißen. Folgende Teile mussten vorher organisiert werden:

  • 2 x Feder (neu) zu je 35 €
  • 1 x guten Federspanner für 80 €, den ich hinterher wieder für 50 € verkaufte
  • 1 x oberes Traggelenk für 40 €
  • Kunststoffgasleitung + Verbinder + Befestigungsmaterial für 50€
  • 1 Quadratmeter Blech für die Mulde für 10 €
  • Presto Unterbodenschutz für 8 € (aus dem Baumarkt)
  • Ausdrücker Set 15 €

Leider waren die Edelstahlschrauben am Gastank so stark korrodiert, dass ich diese nur abflexen konnte. Aus Sicherheitsgründen habe ich zunächst das bisschen Gas, was noch im Tank vorhanden war, über Nacht entweichen lassen (keine Angst, im Osten gibt es viel freies Land;)). Nachdem der Tank leer war konnte ich die Schrauben entfernen und den doch recht schweren Gastank entnehmen. Zur positiven Verwunderung hatte dieser nur sehr wenig Oberflächenrost angesetzt und die Halterung in der Tankmitte war auch fast Rostfrei. Den Tank habe ich abgeschliffen, mit Rostumwandler bearbeitet und mit Hammerite versiegelt.

Anschließend konnte ich mich an die Reserveradmulde machen. Drei Bereiche waren teilweise durchgerostet. Mit einem Winkelschleifer habe ich diese ausgeschnitten und entgratet. Das Blech habe ich an die Aussparungen angepasst und mein Spezie hat diese dann festgeschweißt. Ein sehr guter Einwand von ihm war die Sprühflasche mit Wasser!!!! Der Unterbodenschutz fängt recht schnell an zu brennen!!!;)

Die Mulde war endlich wieder lochfrei. Damit diese auch lochfrei blieb, wurde alles schön mit Rostumwandler bearbeitet und hinterher mit Hammerite versiegelt. Jetzt konnte der Gastank wieder eingebaut werden.

Die Oberseite war nun fertig. Weiter ging es von unten. Den alten Unterbodenschutz habe ich grob abgekratzt und den neuen mit einer Spachtel schön dick (in mehreren Schichten) aufgetragen.

Während der Trocknungszeit habe ich mich der Vorderachse zugewandt.

Fix die Stoßdämpfer oben gelöst, die Vorderachse mit zwei Wagenheber komplett angehoben und die beiden Federn mit dem Federspanner gewechselt.

Das linke obere Traggelenk ging auch recht zügig. Mutter vom oberen Traggelenk gelöst und mit einem Ausdrücker herausgedrückt. Anschließend ging es in den Motorraum. Dort musste ich den Wischwasserbehälter beiseitelegen, um an die gefühlt meterlange Schraube / Mutter zu gelangen. Nach herausziehen dieser konnte das obere Traggelenk herausgenommen werden. Der Einbau erfolgte in umgekehrter Reihenfolge, wobei das Traggelenk erst bei belasteter Achse festgezogen werden soll.

Mittlerweile war der Unterbodenschutz getrocknet und ich konnte die Gasleitung in Richtung Verdampfer nach vorn verlegen. Die alte Kupferleitung war zwar störrisch wie eine Frau, lies sich aber mit viel Überredung entfernen! Die Kunststoffleitung ist aufgrund ihrer Zusammensetzung recht biegsam und lässt sich somit sehr einfach handhaben. Damit keiner meckern kann, habe ich im Abstand von 10 cm eine Befestigungsschelle zur Fixierung montiert. Am Verdampfer und am Multiventil wurde die Leitung mit einem Cuttermesser sauber abgeschnitten. Das Verbindungsstück (zwischen Gasleitung und Tank / Verdampfer) habe ich erst mit einer Lage Dichtungsband umwickelt, anschließend fest im Tank / Verdampfer eingeschraubt und zu guter Letzt die Kunststoffgasleitung mit einem Schneitring mit Überwurfmutter fixiert. FERTIG!!!!!

Das Wichtigste zum Schluss….die Funktionsprüfung!;)

Auto gestartet, warmlaufen lassen und als er auf Autogas umschaltete, alles schön mit Seifenlauge abgepinselt…ALLES DICHT.

Nun konnte es zum 2. TÜV-Termin gehen:

Gerade auf der Hebebühne angekommen, tropfte es schon ein bissl von hinten rechts! Die C-Klasse wurde angehoben und dann wurde der schwall auch schon stärker und es roch angenehm nach Benzin. Verdammte Axt, dachte ich, und wir schauten alle gen Benzinpumpe. Der Übergang zwischen Benzinpumpe und Filter besteht bei den älteren Modellen aus einem Metallrohr. Dieses Rohr hat es nach dieser langen Zeit nun endgültig dahin gerafft!!! OK, Auto wieder runter, nachhause und die Internetsuchmaschine angeschmissen…

Ich habe die gesamte Halterung, mit Benzinpumpe und Filter, für 25€ plus Versand gefunden und gekauft. Die neueren Pumpen, ab 95 oder 96, nutzen alle Gummischläuche als Verbindungsstücke. Diese können wenigstens nicht durchrosten!;)

Der Einbau verlief auch recht schnell. Mit zwei Schraubzwingen habe ich die Schläuche abgequetscht und die neuere Benzinpumpe samt Halterung in sehr kurzer Zeit verbaut. FERTIG….fast!

Während ich so unterm Auto am werkeln war, bemerkte ich, dass der Stoßdämpfer irgendwie feucht aussah. Meine Hoffnung, dass es sich vielleicht nur um WD40 handelte, verflog recht schnell als unter der Staubschutzkappe weiteres Öl heraus trat.

Nun gut! Der Rechner war ja quasie noch an und ich fand auch zwei passende Stoßdämpfer für die Hinterachse für 40€. Der Einbau war auch innerhalb von kurzer Zeit erledigt. Endlich geschafft..

Und schon konnte es zum 3. TÜV-Termin gehen:

Der TÜV-Mann freute sich schon mich zu sehen!:) Alles ging nun recht fix. Auto auf die Bühne, die Benzinpumpe angeschaut, alle Gaskomponenten mit dem „Gas-Schnüffler“ geprüft und schon war alles vorbei…und ich hatte meine allerletzte Plakette für diesen treuen W202 erhalten.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der TÜV-Mann wirklich sehr nett war. Er hat mir quasi nur beim ersten und dritten Mal die Gebühren erhoben.

Leider war meine Zeit in diesem Jahr stark eingeschränkt. Weswegen ich im Mai durchfiel, die erste große Reparatur aber erst im Juni in Angriff nehmen konnte. Beim zweiten Versagen benötigte auch nochmal rund einen Monat, da ich zunächst die Benzinpumpe einbaute und anschließend auf die Stoßdämpfer warten musste. Der TÜV-Mann hatte dann auch noch Urlaub und war anschließend krank, weshalb ich den endgültigen Stempel und Plakette erst im Oktober erhielt!

Ende gut, alles gut…und das wie vorher kalkuliert für rund 500€, Ziel erreicht!!!;)

Im weiteren Jahresverlauf habe ich von meiner besseren Hälfte zwei Lammfellbezüge für die kalten Ledersitze geschenkt bekommen. Diese gab es bei Aldi für zusammen 60 €. Ich werde auch nicht jünger und die kalten Ledersitze können wirklich sehr sehr kalt am hintern und am Rücken werden!;)

Seit der längeren Standzeit im Sommer muckt mein kleiner bei Warmstarts. Sprich, ich muss doch ein paar Sekunden orgeln, bevor er sich endgültig entschließt anzuspringen. Beim morgendlichen Kaltstart, geht alles wunderbar. Teilweise braucht man den Schlüssel nur mal schief anzusehen und er springt an.;)

Am Gas kann es nicht liegen, da ich schon verschiedene Tests mit ausgeschalteter Anlage unternommen habe und selbiges Ergebnis dabei raus kam… Vielleicht finde ich noch den Übeltäter?;)

Anfang Dezember wollte auch kein Spritzwasser mehr durch die Düsen kommen. Die Membrane der Verteilung in der Motorhaube war gerissen und so verteilte sich das ganze Wischwasser in der Motorhaube. Im Baumarkt gab es ein neues T-Stück für zwei Euro und die Spritzerei kann weitergehen.

Übrigens bin ich noch so positiv vom ruhigen Lauf des Motors / Ruckelfreiheit im Stand fasziniert. Wenn ich mal im Benzinbetrieb an einer Ampel stehe, vibriert einfach nix im Auto. Das nach solch einer langen Zeit die Motorlager noch nicht verschlissen sind, ist wirklich kaum zu glauben.

Was in der dunklen Jahreszeit wirklich nervt, ist die aufgrund ihres Alters und der Laufleistung mit Kratern und Kratzern überzogene Windschutzscheibe…

 

Aktuell stehen 505.xxx km auf dem Tacho. Davon bin ich ~364.xxx km mit Gas gefahren.

 

Berechnungsgrundlagen für die Ersparnis:

- 364.000 km

- Durchschnitttlicher Benzinpreis: 1,50 euro

- Durchschnitttlicher Gaspreis: 0,70 euro

- Verbrauch Benzin: 10 Liter

- Verbrauch Gas: 12 Liter

- Umbaukosten: 1400 Euro

- Wartung + TÜV(kostet für Autogas ca. 30 euro mehr): 360 Euro

Benzinkosten = ~54000€

Gaskosten incl. zusätzlicher Kosten = ~31000€

Ersparnis = ~23000€ so PI mal Daumen in 117 Monaten.

 

Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2016!!!

MfG André

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Leider laufen die Links zu den Fotos im Eröffnungsbeitrag mittlerweile ins Leere...

Wohl auch kein Wunder nach acht Jahren.

Servus Andre,

ich freue mich immer vor Weihnachten auf Deinen Jahresrückblick!

Die "Langzeitstudie" ist informativ und sehr heiter geschrieben.

Hast Du im Verlaufe der letzten paar hundertausend Kilometer auch ein paar Luftmassenmesser bzw. irgendwann einmal eine neue Lambdasonde gebraucht?

Meine C-Klasse braucht leider auch zwischen 9 und 11 Liter Autogas auf 100 Km und ich hatte bisher die Vermutung, dass die alte Lambdasonde eventuell für ein zu fettes Gemisch sorgt. Mir wird in meiner Umgebung immer erzählt,

dass ein C180 nur ca. 9 Liter im Benzinbetrieb verbrauchen darf. (Ich brauche ca. 10 Liter im Spritmodus.)

Scheinbar akzeptierst Du aber sogar 12 Liter LPG auf 100 Kilometer ...

Weiterhin viel Glück und möge der Rostgott gnädig mit Deinem "heiligen Blechle" sein!

Grüße aus der Fränkischen Schweiz,

Roland

fun-driver

Themenstarteram 27. Dezember 2014 um 23:01

Morgen...!

Ja, leider gibt es die Fotos auf dem neuen Server leider nicht mehr. Aus diesem Grund habe ich auf der letzten Seite mal neue reingestellt. Die Qualität ist nicht die Beste, aber reicht allemal.;)

Aber eine gute Idee...ich werde kommdendes Jahr mal eine kleine Fotohistorie erstellen! Dann sieht mal mal die Veränderung und den teilweisen Rückbau über die Jahre;)

@ Roland

Meine C-Klasse aus 1993 hat nur den Heißfilmluftmassenmesser! Dieser ist noch der Erste, genauso wie die Lambdasonde.

Ich halt die 10 Liter Benzin für schon in Ordnung. Ich fahre meist nur Autobahn oder Überland. Wenn die Autobahn frei ist, pendle ich mich so bei 160 km/h ein, was ca. 4500 U/Min entspricht. Bei der weihnachtlichen Heimfahrt habe ich mich zwischen 140 und 150 km/h eingependelt. Der Verbrauch lag bei rund 11 Litern Autogas. Da das Dach nicht 100% dicht war hat man bei höheren Geschwindigkeiten Windgeräusche vernommen.

Wenn du ein sehr defensiver und vorausschauender Fahrer bist, dann kannst du durcaus mit 7.5 Litern Benzin zurecht kommen. Was ungefähr 9 Litern Autogas entspricht.

Wenn du ein neueres Modell besitzt, welches schon eine OBD Schnittstelle hat (vielleicht geht das bei den älteren auch), kannst du damit die Long (Short) Term Fuel Trim (L(S)TFT) auslesen. Diese werden in % angegeben und sagen dir, ob dein Motorsteuergerät anfetten oder abmagern muss! Sprich, wie groß ist die Abweichung zum reinen Benzinbetrieb.

Unter Benzinbetrieb liegen die Werte um die 0%. Sollte sich der Wert hier schon verändern, z.B. durch defekte Lambdasonden, undichte Benzindüsen oder Falschluft, kannst du das durch eine Abweichung in den plus- bzw. Minusbereich erkennen. Unter Autogas ist eine Schwankung von +/-5% nocht akzeptabel!

NACHTRAG:

Das Dach ist jetzt wieder Winddicht...und Wasserdicht natürlich auch!!!

Ich habe es mit ein wenig Styropor unterfüttert damit es plan abschließt und an vier Stellen mit Epoxidkleber festgeklebt. Trotz Temperaturschwankungen hält es noch. Ich werde, so wahr der TÜV will, im kommenden Jahr berichten, ob es noch hält...!;)

MfG André

Sehr interessanter Tipp!

Mein 1999er-Modell hat leider noch keine OBD2-Schnittstelle.

Ich werde bei nächster Gelegenheit das Steuergerät einmal auslesen.

Guten Rutsch! (Nicht mit dem Benzilein wörtlich nehmen ...!)

Roland

Super "Tagebuch" über Deine C-Klasse. Liest sich kurzweilig und einiges kenne ich auch von unserem 98'er 180er. Ich wünsch Dir noch viele glückliche Kilometer mit dem Mercedes!

Grüße

Micha

Themenstarteram 22. Dezember 2015 um 21:30

22 Jahre W202

Prost und gut Schluck auf die Schnappszahl...!:)

Wie jedes Jahr möchte ich der Lesergemeinde meinen charmant, liebevoll und vor allem humorvoll geschriebenen Text (Seite 1, erster Artikel) nicht vorenthalten.

Am 23.12.2015, sprich Morgen, steht nun der 22. Geburtstag meiner C-Klasse an…

Das Highlight des Jahres kann kurz und knapp unter dem Synonym TÜV zusammengefasst werden. Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Das Ergebnis war am Ende positiv…den langen Weg dahin, werde ich in den kommenden Zeilen ein wenig genauer beschreiben!

Das Jahr 2015 begann problemlos. Bis auf das noch immer vorhandene leichte Quietschen des Lenkrades und des Sicherheitsgurtes, was ich schon immer mal ändern wollte, aber doch nie in Angriff nahm. Nun ja…

Der TÜV Termin im Mai rückte immer näher. Einen „Vorcheck“ lasse ich nie machen. Warum auch, bekommt der nette Herr vom TÜV doch Geld dafür, damit er mir eine Liste mit durchzuführenden Tätigkeiten niederschreibt. Ok, da ich ja weiß, dass mein Auto ein wenig Inkontinent beim Thema Öl ist (gelängte Stirnkopfschrauben), reinige ich vor jedem TÜV den Unterboden. Quasi war das meine Vorarbeit.

1. TÜV Termin

Nachdem der Unterboden blitzeblank war, ging es auch schon zum TÜV. Das Ergebnis war

  • Rechte Feder oben gebrochen
  • Linkes oberes Traggelenk ausgeschlagen
  • Gasleitung stark korrodiert (erneuern)

Nachdem ich dieses Jahr viel unterwegs war, hätte ich gern den Auftrag an die Werkstatt abgegeben. Mein persönliches Preislimit lag bei rund 500 Euro. Der Werkstattmeister wollte sich zunächst mit seinem Gasfachmann in Verbindung setzen, um die Gesamtkosten zu eruieren, da er selbst keine Reparaturen an Gasanlagen durchführt. Der Gasmensch hat meine Kiste bei einem anschließenden Besuch von unten gesehen und gemeint, dass es doch besser sei, das Fahrzeug gen Schrottplatz zu fahren. Was war der Grund??? Der TÜV hat zwar die stark korrodierte Gasleitung bemängelt, aber nicht die in Teilen durchgerostete Reserveradmulde. Der Gasmann hingegen wollte eine intakte Mulde sehen, bevor er Hand an die Gasanlage anlegt!

Nun war die Zwickmühle perfekt. Ich dachte mir, rein TÜV-technisch müsste ich ja nur die Mängelliste des TÜV Berichts abarbeiten. Darin war aber kein Wort über eine Reserveradmulde o.ä. zu lesen!!! Die Trauer des Werkstattmeisters über die verlorene Chance, hervorgerufen durch den Unwillen des Gasfachmanns, mit einfachen Mitteln gutes Geld zu verdienen, sah man ihm wirklich an.

Ich entschloss mich dann alles in Eigenregie zu erledigen und die Reserveradmulde zusammen mit der Hilfe eines Freundes zu zuschweißen. Folgende Teile mussten vorher organisiert werden:

  • 2 x Feder (neu) zu je 35 €
  • 1 x guten Federspanner für 80 €, den ich hinterher wieder für 50 € verkaufte
  • 1 x oberes Traggelenk für 40 €
  • Kunststoffgasleitung + Verbinder + Befestigungsmaterial für 50€
  • 1 Quadratmeter Blech für die Mulde für 10 €
  • Presto Unterbodenschutz für 8 € (aus dem Baumarkt)
  • Ausdrücker Set 15 €

Leider waren die Edelstahlschrauben am Gastank so stark korrodiert, dass ich diese nur abflexen konnte. Aus Sicherheitsgründen habe ich zunächst das bisschen Gas, was noch im Tank vorhanden war, über Nacht entweichen lassen (keine Angst, im Osten gibt es viel freies Land;)). Nachdem der Tank leer war konnte ich die Schrauben entfernen und den doch recht schweren Gastank entnehmen. Zur positiven Verwunderung hatte dieser nur sehr wenig Oberflächenrost angesetzt und die Halterung in der Tankmitte war auch fast Rostfrei. Den Tank habe ich abgeschliffen, mit Rostumwandler bearbeitet und mit Hammerite versiegelt.

Anschließend konnte ich mich an die Reserveradmulde machen. Drei Bereiche waren teilweise durchgerostet. Mit einem Winkelschleifer habe ich diese ausgeschnitten und entgratet. Das Blech habe ich an die Aussparungen angepasst und mein Spezie hat diese dann festgeschweißt. Ein sehr guter Einwand von ihm war die Sprühflasche mit Wasser!!!! Der Unterbodenschutz fängt recht schnell an zu brennen!!!;)

Die Mulde war endlich wieder lochfrei. Damit diese auch lochfrei blieb, wurde alles schön mit Rostumwandler bearbeitet und hinterher mit Hammerite versiegelt. Jetzt konnte der Gastank wieder eingebaut werden.

Die Oberseite war nun fertig. Weiter ging es von unten. Den alten Unterbodenschutz habe ich grob abgekratzt und den neuen mit einer Spachtel schön dick (in mehreren Schichten) aufgetragen.

Während der Trocknungszeit habe ich mich der Vorderachse zugewandt.

Fix die Stoßdämpfer oben gelöst, die Vorderachse mit zwei Wagenheber komplett angehoben und die beiden Federn mit dem Federspanner gewechselt.

Das linke obere Traggelenk ging auch recht zügig. Mutter vom oberen Traggelenk gelöst und mit einem Ausdrücker herausgedrückt. Anschließend ging es in den Motorraum. Dort musste ich den Wischwasserbehälter beiseitelegen, um an die gefühlt meterlange Schraube / Mutter zu gelangen. Nach herausziehen dieser konnte das obere Traggelenk herausgenommen werden. Der Einbau erfolgte in umgekehrter Reihenfolge, wobei das Traggelenk erst bei belasteter Achse festgezogen werden soll.

Mittlerweile war der Unterbodenschutz getrocknet und ich konnte die Gasleitung in Richtung Verdampfer nach vorn verlegen. Die alte Kupferleitung war zwar störrisch wie eine Frau, lies sich aber mit viel Überredung entfernen! Die Kunststoffleitung ist aufgrund ihrer Zusammensetzung recht biegsam und lässt sich somit sehr einfach handhaben. Damit keiner meckern kann, habe ich im Abstand von 10 cm eine Befestigungsschelle zur Fixierung montiert. Am Verdampfer und am Multiventil wurde die Leitung mit einem Cuttermesser sauber abgeschnitten. Das Verbindungsstück (zwischen Gasleitung und Tank / Verdampfer) habe ich erst mit einer Lage Dichtungsband umwickelt, anschließend fest im Tank / Verdampfer eingeschraubt und zu guter Letzt die Kunststoffgasleitung mit einem Schneitring mit Überwurfmutter fixiert. FERTIG!!!!!

Das Wichtigste zum Schluss….die Funktionsprüfung!;)

Auto gestartet, warmlaufen lassen und als er auf Autogas umschaltete, alles schön mit Seifenlauge abgepinselt…ALLES DICHT.

Nun konnte es zum 2. TÜV-Termin gehen:

Gerade auf der Hebebühne angekommen, tropfte es schon ein bissl von hinten rechts! Die C-Klasse wurde angehoben und dann wurde der schwall auch schon stärker und es roch angenehm nach Benzin. Verdammte Axt, dachte ich, und wir schauten alle gen Benzinpumpe. Der Übergang zwischen Benzinpumpe und Filter besteht bei den älteren Modellen aus einem Metallrohr. Dieses Rohr hat es nach dieser langen Zeit nun endgültig dahin gerafft!!! OK, Auto wieder runter, nachhause und die Internetsuchmaschine angeschmissen…

Ich habe die gesamte Halterung, mit Benzinpumpe und Filter, für 25€ plus Versand gefunden und gekauft. Die neueren Pumpen, ab 95 oder 96, nutzen alle Gummischläuche als Verbindungsstücke. Diese können wenigstens nicht durchrosten!;)

Der Einbau verlief auch recht schnell. Mit zwei Schraubzwingen habe ich die Schläuche abgequetscht und die neuere Benzinpumpe samt Halterung in sehr kurzer Zeit verbaut. FERTIG….fast!

Während ich so unterm Auto am werkeln war, bemerkte ich, dass der Stoßdämpfer irgendwie feucht aussah. Meine Hoffnung, dass es sich vielleicht nur um WD40 handelte, verflog recht schnell als unter der Staubschutzkappe weiteres Öl heraus trat.

Nun gut! Der Rechner war ja quasie noch an und ich fand auch zwei passende Stoßdämpfer für die Hinterachse für 40€. Der Einbau war auch innerhalb von kurzer Zeit erledigt. Endlich geschafft..

Und schon konnte es zum 3. TÜV-Termin gehen:

Der TÜV-Mann freute sich schon mich zu sehen!:) Alles ging nun recht fix. Auto auf die Bühne, die Benzinpumpe angeschaut, alle Gaskomponenten mit dem „Gas-Schnüffler“ geprüft und schon war alles vorbei…und ich hatte meine allerletzte Plakette für diesen treuen W202 erhalten.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der TÜV-Mann wirklich sehr nett war. Er hat mir quasi nur beim ersten und dritten Mal die Gebühren erhoben.

Leider war meine Zeit in diesem Jahr stark eingeschränkt. Weswegen ich im Mai durchfiel, die erste große Reparatur aber erst im Juni in Angriff nehmen konnte. Beim zweiten Versagen benötigte auch nochmal rund einen Monat, da ich zunächst die Benzinpumpe einbaute und anschließend auf die Stoßdämpfer warten musste. Der TÜV-Mann hatte dann auch noch Urlaub und war anschließend krank, weshalb ich den endgültigen Stempel und Plakette erst im Oktober erhielt!

Ende gut, alles gut…und das wie vorher kalkuliert für rund 500€, Ziel erreicht!!!;)

Im weiteren Jahresverlauf habe ich von meiner besseren Hälfte zwei Lammfellbezüge für die kalten Ledersitze geschenkt bekommen. Diese gab es bei Aldi für zusammen 60 €. Ich werde auch nicht jünger und die kalten Ledersitze können wirklich sehr sehr kalt am hintern und am Rücken werden!;)

Seit der längeren Standzeit im Sommer muckt mein kleiner bei Warmstarts. Sprich, ich muss doch ein paar Sekunden orgeln, bevor er sich endgültig entschließt anzuspringen. Beim morgendlichen Kaltstart, geht alles wunderbar. Teilweise braucht man den Schlüssel nur mal schief anzusehen und er springt an.;)

Am Gas kann es nicht liegen, da ich schon verschiedene Tests mit ausgeschalteter Anlage unternommen habe und selbiges Ergebnis dabei raus kam… Vielleicht finde ich noch den Übeltäter?;)

Anfang Dezember wollte auch kein Spritzwasser mehr durch die Düsen kommen. Die Membrane der Verteilung in der Motorhaube war gerissen und so verteilte sich das ganze Wischwasser in der Motorhaube. Im Baumarkt gab es ein neues T-Stück für zwei Euro und die Spritzerei kann weitergehen.

Übrigens bin ich noch so positiv vom ruhigen Lauf des Motors / Ruckelfreiheit im Stand fasziniert. Wenn ich mal im Benzinbetrieb an einer Ampel stehe, vibriert einfach nix im Auto. Das nach solch einer langen Zeit die Motorlager noch nicht verschlissen sind, ist wirklich kaum zu glauben.

Was in der dunklen Jahreszeit wirklich nervt, ist die aufgrund ihres Alters und der Laufleistung mit Kratern und Kratzern überzogene Windschutzscheibe…

 

Aktuell stehen 505.xxx km auf dem Tacho. Davon bin ich ~364.xxx km mit Gas gefahren.

 

Berechnungsgrundlagen für die Ersparnis:

- 364.000 km

- Durchschnitttlicher Benzinpreis: 1,50 euro

- Durchschnitttlicher Gaspreis: 0,70 euro

- Verbrauch Benzin: 10 Liter

- Verbrauch Gas: 12 Liter

- Umbaukosten: 1400 Euro

- Wartung + TÜV(kostet für Autogas ca. 30 euro mehr): 360 Euro

Benzinkosten = ~54000€

Gaskosten incl. zusätzlicher Kosten = ~31000€

Ersparnis = ~23000€ so PI mal Daumen in 117 Monaten.

 

Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2016!!!

MfG André

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Hallo André,

sehr lesenswert geschrieben!

Wünsche Dir weiterhin viele problemlose km mit Deinem W202, sowie erholsame Weihnachtsfeiertage und für 2016 alles Gute.

Gruß Uwe-HH

Echt hervoragend geschrieben - schade das ich dafür nur einen Daumen vergeben kann...

Der 202 ist aber auch ein wirklich gutes Auto;)

Schöne Weihnachtsfeiertage @all

Super Bericht. Bin gerade drauf gestoßen. Hatte erst einen 98er C240 und jetzt einen 97er C280, jew. Elegance mit Automatik. Beides eine der wenige rostfreien Modelle.

500 tkm und 23 Jahre sind biblisch angesichts von Tausalz.

Schon interessant, was man mit ein wenig Wille und Geschick alles selbst machen kann.

Themenstarteram 24. Dezember 2016 um 23:22

23 Jahre W202…Es geht dem Ende entgegen…!

 

Prost und gut Schluck auf die Weihnachtstage...!

 

Wie jedes Jahr möchte ich der Lesergemeinde meinen charmant, liebevoll und vor allem humorvoll geschriebenen Text (Seite 1, erster Artikel) nicht vorenthalten.

Am 23.12.2016, sprich vorgestern, stand der 23. Geburtstag meiner C-Klasse an…

Zum Jahresbeginn war ich mal wieder in Richtung FernUniversität Hagen unterwegs. Dieses Mal war es einer dieser verdammt kalten Wintertage. Ich glaube, dass das Thermometer -16°C anzeigte. Ich bemerkte beim „rollen“ lassen oder beim abtouren ein mahlendes Geräusch. Erst neulich beschrieb Jemand ein ähnliches Problem im Forum. Hier wurde u.a. auf das Lager der Kardanwelle getippt. Aus Unkenntnis über dieses Lager und der sehr vernachlässigten Pflege des Hinterachsgetriebes, vermutete ich hier ein Problem. Wieder zurück in der Heimat legte ich mich auch schon unter´s Auto und versuchte die Einfüllschraube zu öffnen. Leider ohne Erfolg. Zugerostet und der Innensechskant nahm auch keine Kraft mehr auf. OK, dann musste halt ein neues Loch ins Differential!;)

Also, Bohrmaschine neben die Einfüllöffnung angesetzt, ein 5.x Loch hinein gebohrt, mit Gewinde versehen und eine M6er Schraube mit selbst konstruierter und gebauter Dichtung montiert. Aus vergangener Zeit wusste ich, dass ca. 1.1 Liter Öl hinein passten. Ich habe genau 1.0 Liter hinein bekommen, bevor es aus der Öffnung lief. Wo das Öl hin ist, kann ich nicht sagen. Das Differential war immer trocken…mh!;)

Die Geräuschkulisse ist zwar nicht besser, aber auch nicht schlechter geworden!

Das Lager werde ich Morgen mal checken.

Bis zum Herbst gab es keine weiteren Probleme…

Als meine bessere Hälfte und ich vom Musical aus Stuttgart gen München reisten, versuchte ich den Aichelberg zügig hinauf zu fahren. Kurz vor dem Ende gab es einen Schepperer und ich hatte einen neuen Sportauspuff. Beim Stopp am nächstgelegenen Parkplatz ragte mich auch schon der herunter hängende Endschalldämpfer an. Dieser ist genau am Übergang durchgerostet. Ich nahm ihn ab und legte ihn in den Kofferraum. Ich muss schon sagen, dass die Kiste unter Last verdammt laut sein kann *ekelhaft*. ABER, beim kurzen heraus beschleunigen bis ca. 70 km/h einfach genial ist. Aufgrund sehr begrenzter Zeit konnte ich diese Reparatur nicht selbst durchführen. Folglich kostete mich die Werkstatt incl. Endschalldämpfer 200€.

Die letzten Probleme begannen vor ca. einer Woche. Zunächst meldete sich die Verschleißanzeige der Bremsbeläge. Leider nicht nur optisch, sondern auch akustisch. So „pfiff“ die Bremse bei konstanter Fahrt bei bestimmten Geschwindigkeiten. Das andere Problem vernahm ich zunächst über die Lüftung. Es roch nach Gummi! Zuletzt habe ich diesen Geruch auf der Fahrt nach Trier vernommen, als meine Spannrolle brach und der Riemen am kleinen Dämpfer abgeschliffen wurde.

Wie sollte es auch anders sein, war es dieses Mal das Selbe. Nur mit einem Problem, ich musste noch von Augsburg nach München und weiter in die Heimat. In München habe ich den Keilrippenriemen kontrolliert und sah, das er nur geringfügig schlimmer aussah. In München startete ich mit 5 von ehemals 6 Rippen. Nach ca. 450 km in gemäßigten Tempo erreichte ich das Ziel mit 4 Rippen!!!;)

Vor dem Christkind/Weihnachtsmann habe ich die Spannrolle und den Keilrippenriemen gewechselt. Leider war die Mutter soo fest, dass ich den gesamten Spanner ausbauen musste. Im Schraubstock eingespannt, konnte ich diese mit Gewalt entfernen. Der Einbau ging recht fix…

Morgen werde ich die Beläge der Vorderradbremse tauschen und dann hoffentlich Ruhe haben.

Das Material hat zusammen knappe 50€ gekostet.

Bei Warmstarts orgelt er immer noch etwas länger…Leider gab es hierzu noch keine passenden Antworten im Forum?!:)

Das war´s dann von meiner jährlichen Rückschau. Spätestens im kommenden Oktober wird uns der TÜV scheiden… Dann hat er auch seinen Ruhestand verdient!!!;)

 

Aktuell stehen 530.xxx km auf dem Tacho. Davon bin ich ~389.xxx km mit Gas gefahren.

 

Berechnungsgrundlagen für die Ersparnis:

- 389.000 km

- Durchschnitttlicher Benzinpreis: 1,50 euro

- Durchschnitttlicher Gaspreis: 0,70 euro

- Verbrauch Benzin: 10 Liter

- Verbrauch Gas: 12 Liter

- Umbaukosten: 1400 Euro

- Wartung + TÜV(kostet für Autogas ca. 30 euro mehr): 390 Euro

Benzinkosten = ~58000€

Gaskosten incl. zusätzlicher Kosten = ~33000€

Ersparnis = ~25000€ so PI mal Daumen in 129 Monaten.

Mensch, da habe ich mir glatt den E500 reingespart;)

 

Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest, einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2017 und vor allem Zufriedenheit!!!

MfG André

P.S.: Anbei ein Bild vom Riemen und vom wichtigsten Gegenstand beim Keilrippenriemenwechsel!;)

Der Riemen;)

Servus Andre,

ich freue mich jedes Jahr über Deinen Almanach!

Außerdem bin ich immer wieder beruhigt, wenn ich lese wie problemlos Dein

Benzilein diese gewaltige Distanz gemeistert hat.

Meine C-Klasse strebt langsam der 300.000er-Marke entgegen aber scheinbar ist damit

gerade erst die Halbzeit geschafft ...

Dank WD40 hat das Blechkleid die Patina eines "Paris-Dakar-Boliden" ...

Damit ist der absolute Sichtschutz lästernder Passanten auf insuffiziente Lackstellen gewährleistet

und jeglicher Art von Vorurteilen wurde ein staubig-öliger Riegel vorgeschoben ...

Mein Auto hebt sich schmutzig - aber gut konserviert von der Menge ab.

Spießig ist jedenfalls anders ...

Vielleicht kannst Du Deinen Langstreckenläufer doch noch länger fahren.

Mir machen inzwischen moderne Fahrzeuge viel Angst. Ich hatte dieses Jahr mit einer neuen

E-Klasse zu tun: Wer mit dieser Technik einmal ein Problem haben sollte, ist immer auf

eine gute Fachwerkstatt angewiesen! Da ist Schluß mit "do it yourself"!

Ich glaube auch nicht, dass diese neuen Motoren ähnliche Laufleistungen nahezu klaglos

überstehen werden. Es wird aus immer kleineren Hubräumen immer mehr herausgequetscht!

Ich verstehe unter Nachhaltigkeit und Umweltschutz, dass man auch ein altes - aber immer

noch gut funktionierendes System, so lange wie möglich am Laufen hält!

Unter Einbeziehung sämtlicher Rohstoff-, Transport-, Energie- und Entwicklungskosten bei der Erstellung eines Neuwagens,

fällt die Bilanz zwangsläufig zu Gunsten des noch intakten Altfahrzeuges aus.

Somit ist der Betrieb von Oldies und Oldtimern sowohl gelebter und angewandter Umweltschutz als auch Erhalt von mobilen Kulturgütern!

Viel Glück und wenig Rost für 2017,

Roland

fun-driver

(Ich rechne fest mit Deinen weiteren Berichten in 2017 und 2018!)

Themenstarteram 25. Dezember 2016 um 18:24

Morgen Roland...!

Ich bin auch selbst über die überragende Standfestigkeit des Wagens erstaunt. Nichtsdestotrotz habe ich "damals" große Teile des Unterbodens und alles, wo sich Rostflecken bildeten mit Hammerite behandelt. Diese Arbeit hat sich, zumindest ein bissl, ausgezahlt!;)

Aber wenn ich mir meine C-Klasse so von unten anschau, sehe ich, was alles mal erneuert werden sollte.

Vor allem für eine noch längere Nutzung sollten folgende Teile gewechselt werden:

- Lenkgetriebe incl. aller Schläuche, da vor allem das Lenkgetriebe fast nur noch aus Rost besteht. Daran kommt man aber so gut wie nicht dran

- Lager von der Kardanwelle. Hier muss aber der Auspuff und ein Schutzblech ab

- Der Auspuff ab Kat sollte dann auch neu

- Das Hinterachsgetriebe, wobei man die Antriebswellen, aufgrund der verrosteten Schrauben, gar nicht mehr los bekommt

- Die Kupplung wird sich früher oder später auch melden!

- Neue Frontscheibe aufgrund der Nutzungsdauer

- Diverse Streben an der Hinterachse

Ich glaube, in Summe gar nicht soo teuer, aber die Arbeit, um alles ordnungsgemäß aus- und einzubauen!?!?;)

Wie sich die neuen Fahrzeuge so schlagen, wird die Zukunft zeigen. Aus diesem Grund habe ich mir in 2010 noch den letzten "ordentlichen" Motor, den man in einem Mercedes bekommen kann, als zweijährigen Gebrauchten gekauft. Den E500 im W211 mit seinen 5.5 Liter Motörchen!;)

Dieser läuft auch anständig mit Autogas...Und ich muss sagen, dieser ist genauso unauffällig wie mein W202! Seit 2010 und knapp 100 tkm (aktuell rund 188 tkm) sind nur minimalste Reparaturen, die ich auch selbst erledigen konnte, am Fahrzeug angefallen.

In Zukunft wird es leider nicht mehr so einfach sein, da sich mein Lebensmittelpunkt gen Süden der Republik verschoben hat;) Somit ist "mal eben Fix was am Auto machen" nicht mehr so einfach. Vielleicht ergeben sich bei meinem zukünftigen Arbeitgeber auch neue Möglichkeiten in Form eines Firmenwagens, eine genaue geldtechnische Betrachtung muss aber noch erfolgen.

Ich drück uns allen aufjedenfall die Daumen, das uns der W202 noch ein paar Kilometer begleiten wird.

MfG André

Servus Andre,

Glückwunsch zu Deinem W211!

Man hätte die Lebensspanne der W202-Modelle damals ganz leicht um mindestens 50% erhöhen

können, wenn die jeweiligen Erstbesitzer ihre Autos im Neuzustand anständig mit Hohlraumschutz

und Unterbodenwachs konserviert hätten.

Leider war mein Fahrzeug auch schon 12 Jahre alt, als es zu mir fand.

Meine Konservierungsversuche können die damals bereits vorhandene Korrossion nur verzögern.

Trotzdem bin ich überrascht, dass eine jährliche Behandlung mit Unterbodenwachs und ab und zu

etwas Öl aus dem Zerstäuber auf bestehende Rostbläschen, den status quo der Karrosserie

nahezu erhalten können.

Wartungstechnisch kenne ich kaum genügsamere Autos.

Scheinbar bist Du jetzt in meine Richtung verzogen?

Die Lebensqualität in Bayern ist doch ganz brauchbar, oder?

Danke für Deine Antwort und Grüße aus der

Fränkischen Schweiz,

Roland

Themenstarteram 26. Dezember 2016 um 13:54

Zitat:

@fun-driver schrieb am 25. Dezember 2016 um 23:29:55 Uhr:

Servus Andre,

...

Scheinbar bist Du jetzt in meine Richtung verzogen?

Die Lebensqualität in Bayern ist doch ganz brauchbar, oder?

...

Roland

Morgen Roland,

wenn ich an Bayreuth vorbei fahre, habe ich bereits die Hälfte geschafft!;)

Bayern und die wunderschönen salzreichen Winter, kenne ich, mit Unterbrechung, mittlerweile seit 2005.:)

Aber was macht man(n) nicht alles für sein holdes Weib und lässt sich im Großraum München nieder. Obwohl nach meiner Ausbildung in Grevenbroich die Kohlekraftwerke einen besonderen Charme versprühten, den ich doch ein wenig vermisse. Von Köln und den Bewohnern ganz zu schweigen...!

Aber aktuell muss ich es noch bei den (Bayrisch-) Schwaben aushalten!!!;)

MfG André

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