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Selbständig in der Fahrzeugaufbereitung !!!

Themenstarteram 21. April 2009 um 16:03

Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über eine Selbständigkeit

in der Fahrzeugaufbereitung, was natürlich einige Fragen aufkommen lässt die vorab geklärt sein müssen.

Natürlich ist mir bewusst das dazu mehr notwendig ist als ein Lappen und etwas Politur. Auch die eigene Garage am Haus ist eher nicht der geignete Ort um diese Tätigkeit auszuüben.

Ein gut geformtes Servicepaket, richtiges Material und das dazu gehörige Werkzeug sowie gute Arbeit ist das A und O.

Dazu kommen noch die kleinen Hürden des Gesetzgebers wie z.B. den Ölabscheider am Waschplatz die etwas die Auswahl der örtlichkeit beeinflusst.

Aber wie wird man nun zum Profi ????

Am besten fängt man da doch beim Wissen an welches wohl mehr als beim Ottonormalanwender sein sollte, denn 0815 ist eventuell günstig, aber sorgt sicher auch für unangenehme Überraschungen.

Aber wo gelangt man an dieses Wissen?

Eine Schulung besuchen, klar..... aber welche ist da die richtige ?

Welche Pflegeprodukte sind gut ?

Es gibt viele Anbieter von Pflegeprodukten und für jedes kleinste Teil was anderes, jeder behauptet natürlich das Beste im Programm zu haben.

Aber was davon ist wirklich gut ?

Was für Werzeuge und Maschinen werden benötigt?

Sicherlich soll es keine Poliermaschine aus dem Baumarkt für 15 Euro sein und der alte Staubsauger von Mama ist da sicher auch nicht richtig.

Was wird wirklich benötigt ?

Ich bin sehr Interessiert, und hoffe das Ihr mir vieles schreibt und mir Anregungen gebt um den Antworten meiner Fragen näher zu kommen.

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema
am 22. April 2009 um 5:07

Hallo,

ich fing vor drei Jahren an mich als professioneller Fahrzeugaufbereiter selbständig zu machen. Dazu bin ich gelernter Lackierer und hab einen einwöchigen Kurs besucht, der schonmal 1000€ gekostet hat.

Der Kurs war sehr interessant und da hab ich einiges gelernt wo ich selbst als passionierter Autopfleger nie dran gedacht hätte. Auch viel Tricks und Kniffe wurden einem da beigebracht. Also der Kurs war ein voller Erfolg.

Dann ging es Los mit der Ausrüstung, zum selbständig sein benötigst Du vernünftiges Werkzeug auf das Du Dich verlassen kannst und bei den ganzen "Mittelchen" ist es das gleiche.

Die ganze Grundausrüstung hat 4000€ gekostet und im ersten Jahr hab ich nochmal 1500€ investiert.

Das Geschäft lief mies, obwohl es hier in der Gegend im Umkreis von 50km nur noch zwei Ein-Mann Betriebe als Konkurrenz gibt. Dazu kommt dass Du gutes Geld verlangen musst um auf Deinen Schnitt zu kommen, denn an einer Komplettaufbereitung hängst Du einen ganzen Tag.

Die Autohäuser hatten kein interesse, da macht es der Lehrling, es sei denn die haben einen "Problemfall", mit dem Du Dich dann herumschlagen darfst.

"Normalen" Kunden ist die Aufbereitung Grundsätzlich zu teuer, denn die denken sie kriegen das komplette Programm für 50€.

Der Konkurrenzkampf ist mittlerweile sehr hoch, da jeder denkt, da kann er das schnelle Geld machen. In München z.B. bekommst Du eine Komplettaufbereitung für ca. 85€, da stürzen sich drei bis vier Ausländer(Nichts gegen die!!) auf Dein Auto und in gut zweieinhalb Stunden blitzt die Karre. Mach das mal für den Preis!?!

Ich jedenfalls bin zurück in meinen Beruf und betreibe eine Spot-Repair, die mich gut ernährt. Nein, ich bin kein Lack-Doc!!

Das ist nur ein kleiner Auszug, wie Du selber schreibst sind die Probleme noch viel mehr. Aber wenn Du es machen willst dann mach es. Du brauchst nur finanziellen Rückhalt und Gedult bis die Kunden Vertrauen zu Dir habe. Das ist nämlich auch ein großes Problem, Du kannst nicht anfangen und der Laden brummt sofort.

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15 Antworten
am 21. April 2009 um 17:14

Schätze mal eine Ausbildung zum Lackierer ist hilfreich ;)

Des weiteren dürften die etablierten Hersteller, wohl jährliche Seminare fortbildungen anbieten.

einfach mal bei den grossen anfragen !

Day

am 21. April 2009 um 17:30

Schulungen und Konzepte zur Selbstständigkeit mögen sich immer ganz gut lesen aber ob das ganze funktioniert ist eine andere Frage. Sich das Ganze bei dem örtlichen Aufbereiter oder Lackierer ansehen ist wahrscheinlich genau so gut wie ein Seminar bei einem 0815 Anbieter, vielleicht meldet sich ja noch wer, der einen wirklich guten Anbieter kennt.

Das A und O meiner Meinung nach ist, dass man bis zur Selbstständigkeit bereits nebenberuflich Aufbereitet hat, das meiste ist einfach Übung und Erfahrung. Das Ultimative Mittel gibt es nicht, vorallem nicht bei Zeitdruck, man muß sich das selbst erarbeiten. Genauso baut man den Kundenstamm nicht in kurzer Zeit auf. Ein paar Autohäuser im Kundenstamm zu haben ist für die Wintermonate gut, weil eine sichere Einnahmequelle aber ob das reicht, dass sich der Laden rentiert? Ich denke ein paar Enthusiasten braucht man auch als Kunden und da muß man sich einen Namen erarbeiten.

So Geschäftskonzepte zur Selbständigkeit in der Fahrzeugaufbereitung hab ich schon gelesen, die sind für mich nicht ansatzweiße anzuwenden. Wie soll man denn 5 Autos am Tag aufbereiten, eine komplette Aufbereitung pro Tag ist ein Knochenjob. Dass es natürlich überall Optimierungsmöglichkeiten gibts steht außer Frage aber nicht um diese Quote.

Viel geschrieben, mein Fazit, wenn du es bis jetzt nicht schon nebenbei gemacht hast und du einen laufenden Laden übernehmen kannst, dann würde ich es mir äußerst gut überlegen.

am 21. April 2009 um 17:54

Ein Kumpel von mir war selbstständig als Lackierer. Über die letzten Jahre ging es aber bergab mit den klassischen Lackieraufträgen, somal Energie und Lack immer teurer, und die zum Teil unqualifizierte Konkurenz immer billiger. Geld verdienen lies sich damit kaum noch und die Versicherungen suchten sich auch immer mehr "Partnerwerkstätten" für Knebelverträge.

Er hat dann die Fahrzeugkosmetik und Aufbereitung für sich entdeckt und Stück für Stück mit angeboten. Von Null zum selbstständige Aufbereiter halte ich hingegen für fast unmöglich, da neben diversen Investitionen und dem Aufbau eines Kundenstamms, auch eine gewisse Erfahrung von Nöten ist.

Ganz besonders vorteilhaft sollte hier eine Ausbildung im Bereich der Oberflächenbeschichtung sein, vorzugsweise eine Lackiererausbildung und eine gewisse Berufserfahrungen. Neben Polieren und versiegeln sind auch kleinere Lackarbeiten immer nötig und da ist das Wissen über den Lackaufbau unbedingt nötig.

am 21. April 2009 um 18:24

Zitat:

Original geschrieben von spitfirefahrer

So Geschäftskonzepte zur Selbständigkeit in der Fahrzeugaufbereitung hab ich schon gelesen, die sind für mich nicht ansatzweiße anzuwenden. Wie soll man denn 5 Autos am Tag aufbereiten, eine komplette Aufbereitung pro Tag ist ein Knochenjob. Dass es natürlich überall Optimierungsmöglichkeiten gibts steht außer Frage aber nicht um diese Quote.

Viel geschrieben, mein Fazit, wenn du es bis jetzt nicht schon nebenbei gemacht hast und du einen laufenden Laden übernehmen kannst, dann würde ich es mir äußerst gut überlegen.

Das sehe ich genauso.

Hast du denn schon einmal einen Wagen aufbereitet?

Ich hoffe ich habe dir mit meiner Frage nicht auf die Füße getreten, das ist nämlich nicht meine Absicht, jedoch schließe ich aus deinen Fragen dass du beim Thema Autopflege noch nicht so bewandert bist.

Das Wissen kann mann sicherlich mit der Zeit bekommen wenn mann wie beschrieben auch schon mal nebenbei in dem Bereich gearbeitet hat.das grösste Problem ist immer das Geld.Wenn du nicht min.50% des benötigten Geldes für den Betrieb schon flüssig hast dann wird es schwierig bei der Bank eventuell noch Geld zu bekommen.Nicht zu vergessen das gerade in den ersten Monaten wo dei Kunden erst noch gefunden werden müssen alle Kosten trotzdem laufen und wenn mann da nur etwas Futter in der Hinterhand hat dann steht einem das Wasser schnell bis zum Hals.

am 21. April 2009 um 20:39

Machen wir uns doch nichts vor. Fahrzeugaufbereitung ist mittlerweile ein Massengeschäft geworden. Und damit herrscht am Markt ein imenser Preisdruck bzw Preiskampf. Man hat dort nur eine Chance, wenn man billig ist. Getreu dem Motto "Geitz ist Geil" und "Was ist letzter Preis". Geld zu verdienen ist hier doch nur über Größe und Hungerlöhne für Angestellte.

Eine echte Chance auf Dauer davon leben zu können, sehe ich bei einem Einmannbetrieb oder Kleinbetrieb nur in der Möglichkeit ein Nieschenprodukt anzubieten.

Hier wäre zb eine Edelaufbereitung mit absolut bester Qualität und edelsten Produkten zu nennen. Das diese aber eben nicht für 100,-€ angeboten werden kann dürfte wohl jedem klar sein. Hier wird man am Tag eventuell ein Auto schaffen und alleine Material für ca 50-80,-€ verbrauchen. Da muss so eine Autopflege schon mal ganz schnell 400,- oder mehr kosten, da man ja auch noch Mwst, Einkommensteuer und Sozialabgaben abführen muss. Ich glaube nicht, das man soviele Enthusiasten findet, die bereit sind einem blutigen Anfänger diesen Betrag zu zahlen. Und jetzt stellt auch mal vor es passiert ein Schaden an einem 100.000,-€ Auto. Wenn man da nicht gut versichert ist, Prost Mahlzeit!

Gruß Uwe

am 21. April 2009 um 22:08

Zitat:

Original geschrieben von C32AMG T

Machen wir uns doch nichts vor. Fahrzeugaufbereitung ist mittlerweile ein Massengeschäft geworden. Und damit herrscht am Markt ein imenser Preisdruck bzw Preiskampf. Man hat dort nur eine Chance, wenn man billig ist. Getreu dem Motto "Geitz ist Geil" und "Was ist letzter Preis". Geld zu verdienen ist hier doch nur über Größe und Hungerlöhne für Angestellte.

Eine echte Chance auf Dauer davon leben zu können, sehe ich bei einem Einmannbetrieb oder Kleinbetrieb nur in der Möglichkeit ein Nieschenprodukt anzubieten.

Es muss nicht das Nischenprodukt sein. Wie würde ein Vertriebler so schön sagen. Cross-Selling-Potentiale nutzen.

z.B. Unfallschaden auf der Beifahrerseite Instandsetzen und gleichzeit ne Komplettaufbereitung des Lacks mit verkaufen. Darüber lässt sich noch was verdienen. An beiden Dingen einzeln ist nicht viel zu holen. In Summe lohnt es sich.

am 22. April 2009 um 5:07

Hallo,

ich fing vor drei Jahren an mich als professioneller Fahrzeugaufbereiter selbständig zu machen. Dazu bin ich gelernter Lackierer und hab einen einwöchigen Kurs besucht, der schonmal 1000€ gekostet hat.

Der Kurs war sehr interessant und da hab ich einiges gelernt wo ich selbst als passionierter Autopfleger nie dran gedacht hätte. Auch viel Tricks und Kniffe wurden einem da beigebracht. Also der Kurs war ein voller Erfolg.

Dann ging es Los mit der Ausrüstung, zum selbständig sein benötigst Du vernünftiges Werkzeug auf das Du Dich verlassen kannst und bei den ganzen "Mittelchen" ist es das gleiche.

Die ganze Grundausrüstung hat 4000€ gekostet und im ersten Jahr hab ich nochmal 1500€ investiert.

Das Geschäft lief mies, obwohl es hier in der Gegend im Umkreis von 50km nur noch zwei Ein-Mann Betriebe als Konkurrenz gibt. Dazu kommt dass Du gutes Geld verlangen musst um auf Deinen Schnitt zu kommen, denn an einer Komplettaufbereitung hängst Du einen ganzen Tag.

Die Autohäuser hatten kein interesse, da macht es der Lehrling, es sei denn die haben einen "Problemfall", mit dem Du Dich dann herumschlagen darfst.

"Normalen" Kunden ist die Aufbereitung Grundsätzlich zu teuer, denn die denken sie kriegen das komplette Programm für 50€.

Der Konkurrenzkampf ist mittlerweile sehr hoch, da jeder denkt, da kann er das schnelle Geld machen. In München z.B. bekommst Du eine Komplettaufbereitung für ca. 85€, da stürzen sich drei bis vier Ausländer(Nichts gegen die!!) auf Dein Auto und in gut zweieinhalb Stunden blitzt die Karre. Mach das mal für den Preis!?!

Ich jedenfalls bin zurück in meinen Beruf und betreibe eine Spot-Repair, die mich gut ernährt. Nein, ich bin kein Lack-Doc!!

Das ist nur ein kleiner Auszug, wie Du selber schreibst sind die Probleme noch viel mehr. Aber wenn Du es machen willst dann mach es. Du brauchst nur finanziellen Rückhalt und Gedult bis die Kunden Vertrauen zu Dir habe. Das ist nämlich auch ein großes Problem, Du kannst nicht anfangen und der Laden brummt sofort.

am 22. April 2009 um 8:50

Moin

Mich mal meinen Vorrednern anschliessen tu :D

Nur Aufbereitung wird ein hartes Brot. Smart-repair muss unbedingt mit dazu. Ob Du Dir für einzelne Bereiche (erstmal) einen Subunternehme suchst oder alles selber machen willst sei dahingestellt. Bei mir kommt regelmässig ein Dellendrücker, weil das ist, wenn man es richtig macht, nicht mal eben zu erlernen.

Rechne mal mit Nebenkosten ohne Miete 1000 € Monat (Firmenhaftpflichtversicherung, BG, Energie, Telefon etc) Allein das Entsorgen eines Ölabscheiders kostet ca 100/ mntl. Dazu die Miete. zzgl Kaution 3 Monatsmieten, wenn Pech noch ein Makler mit 3 MM.

Von Steuern gar nicht gesprochen.

Min 6 Monate sollte dein Einkommen ohne Einnahmen gesichert sein !

Ausrüstung inkl. Lacksystem, Kompressor, Staubsauger, Schränke und was weiss ich alles nicht unter 20.000 € !

natürlich kann mann auch mit 'nem Baumarktkompressor für 300 € und einem Staubsauger für 70 € anfangen. Aber wer billig kauft kauft 2-Mal.

Es wäre gut, wenn Du so 40-50.000 € bar rumliegen hast. Banken werden Dir ohne ausreichende Sicherheiten nichts geben.

 

Hmm warum machst du dich nicht mobil und schaust nach einzelnen händler die Fahrzeuge zum aufbereiten haben aber eben nicht genug um sich nen eigenen Aufbereiter zu leisten!

am 22. April 2009 um 16:27

Zitat:

Original geschrieben von Drizzto

Hmm warum machst du dich nicht mobil und schaust nach einzelnen händler die Fahrzeuge zum aufbereiten haben aber eben nicht genug um sich nen eigenen Aufbereiter zu leisten!

Händlern ist diese Dienstleistung Grundsätzlich zu teuer, außer sie haben einen echt schwierigen Fall und damit kommst Du nicht über die Runden.

Mobil muss auf jeden Fall angeboten werden, aber eine Halle muss genauso her weil viele Kunden eine Anlaufstelle wollen.

am 22. April 2009 um 16:31

Zitat:

Original geschrieben von nano-station

Moin

Mich mal meinen Vorrednern anschliessen tu :D

Nur Aufbereitung wird ein hartes Brot. Smart-repair muss unbedingt mit dazu. Ob Du Dir für einzelne Bereiche (erstmal) einen Subunternehme suchst oder alles selber machen willst sei dahingestellt. Bei mir kommt regelmässig ein Dellendrücker, weil das ist, wenn man es richtig macht, nicht mal eben zu erlernen.

Rechne mal mit Nebenkosten ohne Miete 1000 € Monat (Firmenhaftpflichtversicherung, BG, Energie, Telefon etc) Allein das Entsorgen eines Ölabscheiders kostet ca 100/ mntl. Dazu die Miete. zzgl Kaution 3 Monatsmieten, wenn Pech noch ein Makler mit 3 MM.

Von Steuern gar nicht gesprochen.

Min 6 Monate sollte dein Einkommen ohne Einnahmen gesichert sein !

Ausrüstung inkl. Lacksystem, Kompressor, Staubsauger, Schränke und was weiss ich alles nicht unter 20.000 € !

natürlich kann mann auch mit 'nem Baumarktkompressor für 300 € und einem Staubsauger für 70 € anfangen. Aber wer billig kauft kauft 2-Mal.

Es wäre gut, wenn Du so 40-50.000 € bar rumliegen hast. Banken werden Dir ohne ausreichende Sicherheiten nichts geben.

Bei der Ausrüstung würden 5000 für den Anfang genügen, allerdings wie Du sagst nur Profiwerkzeug.

Dann muss man aber das nächste Jahr Monat für Monat investieren um komplett ausgerüstet zu sein.

Mit dem Dellendrücker und Spot-Repair geb ich Dir auch recht, aber nur mit Knallharten Verhandlungen damit die Provision passt.

am 22. April 2009 um 17:19

Zitat:

Original geschrieben von nano-station

Nur Aufbereitung wird ein hartes Brot. Smart-repair muss unbedingt mit dazu. Ob Du Dir für einzelne Bereiche (erstmal) einen Subunternehme suchst oder alles selber machen willst sei dahingestellt. Bei mir kommt regelmässig ein Dellendrücker, weil das ist, wenn man es richtig macht, nicht mal eben zu erlernen.

Als Sub funktioniert auch nicht, weil du den auch ordentlich bezahlen musst. Dann verdienst du wieder nichts. Das funktioniert nur mit einem partnerschaftlichen Verhältnis, wie auch immer das aussieht.

Wenn du das Komplettpakte nicht anbieten kannst, hilft nur Spezialisierung. Die Dellendoktoren bspw. machen das so. Die fahren die Autohäuser ab und werden gerufen, wenn was zu tun ist. In meiner Mietwerkstatt war einer, der hatte 4 Wochen am Stück in der gleichen Werkstatt zu tun, da die Autohäuser dort die Hagelschäden vom Hof hingebracht haben. Der hat da sein Geld fürs ganze Jahr verdient...

am 23. April 2009 um 7:08

Moin

Zitat:

...Bei der Ausrüstung würden 5000 für den Anfang genügen...

für 5K€ gibt es schon eine Menge, aber das langt eben nicht.

Was ist mit Lebenshaltungskosten ?

Rechne damit, das in den ersten 6 Monaten NICHTS verdient wird.

Die Kohle muss also vorhanden sein.

Alle die finanziell zu kurz denken, erleiden Schiffbruch.

5000 von der Oma und einen Dispo von 2000 kannste vergessen. fahr davon in Urlaub, aber probier es gar nicht erst.

hier mal eine etwas genauere Rechnung :

1500 netto Gehalt zzgl Nebenkosten knapp 2500 * 6 Monate 15.000 €

Festkosten wie Miete, Energie, Versicherung (Die Handel- und Handwerk ist sauteuer und man braucht sie ab dem ersten Tag) , BG, Telefon 2000 mal 6 = 12.000

Jetzt sind wir bei 27.000 € ! ohne das wir Material gekauft haben.

Mietkaution 3 * 1000 € schwupps 30.000 gesamt.

Bist Du gelernter Lacker, kaufst Du Dir eine Mischbank für 3000 € Lackierpistolen, Schleifmaschine 1000 € sind schnell weg

Infrarotstrahler ab 500 €

Dazu Kompressor 2,500 € Staubsauger 800 € Waschsauger 400 Regale, Briefpapier Visitenkarten Flyer Werbung zur Eröffnung etc blablabla

Für so'n "Tüddelkram"gehen locker 10.000 weg.

Bingo : 40.000 € ! Ohne Reserven !!

Wenn Du kein gelernter Lacker bist, und noch ein System mit Schulung kaufst. kannst Du locker 6-10.000 € dazurechnen.

da haben wir die 50.000 Marke.

Bedenke die wirtschaftliche Situation. Stammkunden bringen ihren Wagen nicht mehr alle 2 sondern alle 3-4 Monate hierher.

Bei uns sind durch einige Vollpfosten die Lackierpreise im Keller.

Wie ist Deine Wettbewerbssituation ? Allein auf weiter Flur oder noch einer unter vielen ?

Ich will Dir deine Idee nicht ausreden. ich freu mich über jeden, der den Mut hat was Eigenes auf die Beine zu stellen.

Aber informier Dich an vielen Stellen, die Handelskammer bietet Existenzgründerseminare. Hersteller bietet Aufbereitungskurse.

Bei ebay verhökert jemand Kurse in KFZ - Aufbereitung. 1000 € für 3 Tage. Ob das gut ist weiss ich nicht.

Schau mal in den Frachise-portalen, da gibt es einige Firmen die in dieser Richtung etwas anbieten.

Fall nicht auf (eigene) Schönrechnerei rein. Eine Insolvenz ist ruckzuck hingelegt.

Mein erster Chef hat mir mal gesagt :

Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns

Er hat Recht !

 

 

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