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"Richtig" anfahren und schalten beim 2.0 TDI

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 6. Juni 2014 um 17:00

Hab seit kurzem den 2.0 TDI (BKP). Davor fuhr ich einen Benziner (Golf). Von Dieseln bin ich es eigentlich gewohnt, dass sie bei niedrigen Drehzahlen gut ziehen. Beim Passat passiert bis 1800 so gut wie nichts und ab da sitzt man dann förmlich auf der Rückbank vor lauter Durchzug.

Ich bin es gewohnt ziemlich zügig loszufahren. Mit dem Passat klappt das aber nur mit min. 2500 U/min und dann Kupplung kommen lassen.

Dicht ist alles, Fehler sind keine gespeichert, eigentlich alles Top. Aber mein alter Golf mit 75 PS und 135 Nm hängt den Passat mit 140 PS und 320 Nm auf den ersten 100 m locker ab. Ich hab es auch schon zwei mal geschafft, den Diesel abzuwürgen beim Anfahren, weil ich es zu gut gemeint hab.

Ferner bin ich noch am Testen, wann man am besten schaltet bzw. wie es vom Hersteller gedacht ist. Leider fehlt mir in der Doku das Heft "3.2 (?) Fahren". Dort ist sicherlich eine Empfehlung drin, die mir etwas weiterhelfen könnte. Denn im Moment fahre ich zwischen 2000 und 2600 U/min, was in etwa die gleiche Drehzahl, wie beim Benziner ist/war. Und das finde ich ungewöhlich.

Ich bin verwirrt.

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64 Antworten
am 15. Juli 2014 um 16:06

Zitat:

Original geschrieben von BazziSSL

Ja, grob gesagt. Das mach ich natürich nicht. Aber wenn ich zügig anfahren müsste, z. B. wenn nur eine kleine Lücke zum Einfahren ist, dann müsste ich schon einen Kavaliers-Start hinlegen.

Wenn ich aus Leerlaufdrehzahl und eingelegtem ersten oder zweiten Gang (also etwa Schrittgeschwindigkeit) das Pedal voll durchtrete, passiert kaum was bis ca. 1700. Und dann wie gesagt die 320 Nm.

Kennst Du eigentlich die elektr. Gaspedalbox 3s von DTE, da soll es kein Turboloch mehr geben.!! Beim Gasgeben reagiert er sofort.

Wenn schon jemand diese Box eingebaut hat, waere es interessant zu wissen, ob das Teil auch funktioniert ??

Also, wer hat sie schon eingebaut?? Melde Dich !!

am 15. Juli 2014 um 16:27

Mich würde interessieren ob man das was die Boxx macht nicht schon in einer "Chip" Software mit drin ist.

Mich würde interessieren, wie die Box oder ein Chiptuning den Turbo ohne Abgasdruck hochdrehen lassen will. Ich kann mir nur vorstellen, dass das Gaspedal zickiger wird, sprich beim leichten Gasgeben sofort "Vollgas gemeldet" wird. Gegen die mechanisch bedingte Verzögerung oder den mangelnden Abgasdruck im untersten Drehzahlbereich wird auch eine Zauberbox nichts anrichten können. Nicht umsonst entwickelt VAG gerade einen elektrisch angetrieben Hilfsturbo.

Also ich kann vom Chiptuning mit Boxen nur abraten!

Ich hatte auch mal eine von Racechip und die lief die erste Zeit so gut! Ich war komplett begeistert und fast geblendet von der tollen Box.

Doch nach einigen Wochen kamen in den oberen Drehzahlen plötzlich Motorstörungen und der Motor ging ins Notlaufprogramm. Ich war erst ratlos, dann fiel mir die Box ein. Hab se abgeklemmt und es war wieder ruhe!

Diese Boxen gaukeln dem Motorsteuergerät nur vor, das weniger eingespritzt wird als tatsächlich eingespritzt wurde, der Motor gleicht das aus und spritzt noch mehr ein. Mehr Gemisch, größere Explosion, mehr Leistung usw....

Und diese Boxen fürs elektrische Gaspedal sind genau es gleiche. Die gaugeln nur vor, das du bei leichten Gasgeben gleich Vollgas gibst und so reagiert das Auto. Es kommt dir nur so vor als reagiert das besser.

Und wie Xotzil bereits schrieb, es gibt momentan keine Box, die das Turboloch im unteren Drehzahlbereich stopft.

Wenn nicht genügend Abgasdruck da ist kommt der Turbo au nich auf Touren. Bei Benzinern sollte da ja die TSI -Technik abhilfe schaffen, ob es so ist, weiß ich nicht, bin überzeugter Dieselfahrer! :D

Ich Frage mich immer wieder, wieso die Leute über die sogenannte "Gedenk-Sekunde" beim DSG Meckern.

Das was sonst der Fahrer macht, Drehzahl hoch, Schalten, Kupplung kommen lassen bzw. 1 oder 2 Gänge runter und mit hoher Drehzahl abgehen, übernimmt halt die Elektronik.

Als Mensch muss man auch erstmal agieren bevor es los geht. Nur bekommt man es nicht mit, weil man beschäftigt ist, was beim DSG in Wartezeit ausartet.

Kick-Down kann ich mit meinem eh nicht hinlegen.

Die Butze ist so schwer, dass vorne die Räder durchdrehen und die ganze Kiste poltert und selbst der CD-Wechsler mit der Musik nicht mehr klar kommt.

Mein erster 3C war ein 105 PS starker bzw. schwacher 5 Gang-Schaltung TDI.

Die Probleme mit dem Anfahren kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen.

Wenn es schnell gehen muss, Drehzahl hoch, Kupplung kommen, evtl. mal springen lassen.

Schalten zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen und Wurst ist vom Teller.

Es ging nicht um die Gedenk-Sekunde beim DSG sondern ums Turboloch. Das hat jeder! Egal ob DSG oder Handschalter.

Und Kupplung springen lassen.. Drehzahl hoch... ich glaub einige hier im Forum bekommen da en halben Herzinfarkt wenn die das jetzt lesen :D

Und das Turboloch is au schnell gestopft, indem man nen Gang runterschaltet. Beim DSG is es eh Rille, das schaltet automatisch runter, wenn man bissl mehr aufs Gas geht und die Drehzahl niedrig is.

Wenn ich überholen will fahr ich sowieso immer mit Tiptronic und such mir meine Gänge. Und wenn ich bald mein MFL mit DSG Wippen hab brauch ich dazu noch nicht mal die Hände vom Lenkrad nehmen :D

Themenstarteram 1. März 2015 um 10:58

So, nachdem ich jetzt ein dreiviertel Jahr den Diesel spazieren fahre, möchte ich mich hier nochmal meine Erfahrung schreiben.

Tatsächlich ist das Anfahren mittlerweile besser geworden. Aber nicht, weil es der Passat jetzt kann, sondern weil sich sein Fahrer an den Diesel gewöhnt. :D Ich war vermutlich Opfer des "Turbolochs". Der TDI spritzt immer nur die Menge Diesel ein, die er auch tatsächlich nutzen kann bei entsprechender Drehzahl und daraus folgender ("Luft-")Aufladung. Das fühlt sich dann bei Vollast in niedrigen Drehzahlen, also z. B. 1200 1/min so an, als passiert nichts. Der Motor wird weder lauter, noch spürt man ein Vibrieren und Beschleunigung gibt es auch erstmal kaum. Erreicht der Motor dann den Bereich, in dem der Turbo dann Wirkung zeigt, gibt es den beschriebenen Bumms. Was ich jetzt beschrieben habe, ist die ganz normale Charakteristik eines/dieses TDIs.

Das führt tatsächlich dazu, dass man etwas mehr "Gas" geben muss als bei meinem alten Golf beim Anfahren. Allerdings nicht, wie von mir anfangs beschrieben bis 2500 1/min. :D Würde man ein Beschleunigungsrennen fahren wollen, müsste man aber tatsächlich mindestens 1800 auf der Uhr haben und dann einkuppeln. Aber wie gesagt, das ist das ganz normale Verhalten eines TDIs.

Ich schalte mittlerweile bei gemütlicher Fahrweise bei 1800 in den nächsten Gang. Niedrigere Drehzahlen führen zu keinem geringeren Verbrauch bei mir (Arbeitsweg: 5,5 L/100km). Im Gegenteil. Bei extrem niedertourigem Fahren habe ich sogar einen Mehrverbrauch (Arbeitsweg: 6,0 L/100km). Wenn ich (etwas zügiger) beschleunige, dann Schalte ich so, dass ich nächsten Gang etwa bei 2000 1/min lande und weiter beschleunige.

Für maximale Beschleunigung fahre ich die Gänge fast aus. Ich habe dazu ein Radzugkraftdiagramm für meinen Passat mit Excel erstellt (s. Anhang). Wen es interessiert, ich muss für die max. Beschleunigung den ersten Gang bis 4476 (41 km/), den zweiten bis 4292 (71 km/h), den dritten bis 4180 (109 km/h), den vierten bis 4132 (146 km/h) und den fünften Gang bis 4067 1/min (180 km/h) ausfahren.

Was Auto Hold angehrt, so habe ich festgestellt, dass es tatsächlich erst etwas Übung bzw. Erfahrung braucht. Auto Hold bremst das Auto, wenn es bei Gefälle oder Steigung langsam rollt. Wenn es bei horizontaler Fahrbahn rollt, greift es nicht. Auto Hold läuft über das ESP-System und kann daher die Lage und Beschleunigung des Fahrzeugs erkennen. Im Gegensatz zur Parkbremse, die beim Berganfahren sofort komplett löst, hält die Auto Hold Funktion die Bremse solange, bis erkannt wird, dass das Fahrzeug sich in die "richtige" Richtung bewegen wird. Bei starker Steigung muss man dabei genauso das Fahrpedal betätigen, wie es bei einer manueller Handbremse nötig wäre. Es ist lediglich ungewohnt, dass man eben mit einer Hand nicht am Hebel zieht bzw. dass man ohne am Handbremshebel zu ziehen trotzdem so anfahren muss, um von der Stelle zu kommen. Das war mein Problem. ;)

Mittlerweile habe ich den TDI im Griff und kann von Ampelsprints bis Minimalverbrauch alles rausholen.

Radzugkraftdiagramm-passat-3c-2-0-tdi

Zitat:

@Xotzil schrieb am 8. Juni 2014 um 16:12:33 Uhr:

Zum "Reinpressen" in enge Lücken, besonders auf feuchtne Straßen und beim Linksabbiegen, ist der Passat mit Frontantrieb das falsche Auto.

Sehe ich anders. Ist überhaupt kein Problem, der Passat (hier 170PS CR) ist nur im 1. Gang bescheiden übersetzt. Schnell mal eben aus ner Lücke raus (wenn man sich z.B. im Stau überlegt, doch rechts abzufahren), das is' nicht mehr, jedenfalls nicht so kurzfristig wie man das gewohnt ist.

Da fehlt es eindeutig an Gefühl im Fuß wenn 320NM nicht zum zügigen anfahren reichen!

Themenstarteram 1. März 2015 um 13:15

Zitat:

@fromseattoaudi schrieb am 1. März 2015 um 13:28:03 Uhr:

Da fehlt es eindeutig an Gefühl im Fuß wenn 320NM nicht zum zügigen anfahren reichen!

Jein. Das "Problem" ist einfach, dass die 320 Nm erst ab 1750 1/min da sind und durch die steile Drehmomentkurve unterhalb dieser Drehzahl erstmal gefühlt nichts kommt.

Und jetzt das ABER: Man kann ja einfach vorher schalten, um mindestens mal bei 2000 1/min zu sein. Das ist eben der Trick. Um den Turbo zu nutzen, muss man ihm halt auch die Chance geben zu arbeiten. ;) Und genau das war ja mein Fehler am Anfang bzw. das Ungewohnte.

Sobald man weiß und versteht, wie das Gesamtsystem Motor/Turbo/Getriebe funktioniert ist der 2,0 TDI ein Tier.... oder eben ein Sparfuchs.

Nach eben anfänglichen Zweifeln bin ich jetzt vollstens überzeugt vom Motor, was seine Leistungen angeht. Hab mich aber sehr lange mit dem System auseinadergesetzt und einiges an Dokumentation von VW gelesen.

Also ich weiß ja nicht was du für ein Auto fährst, aber meiner kommt auch unter 1750 Touren flott von der Stelle. Sogar Berg auf, dann aber etwas langsamer.

Themenstarteram 1. März 2015 um 14:10

Ich? BKP Pumpe-Düse 16 Ventiler ohne DPF.

Ja, er zieht gut. Aber unter 1500 1/min ist dann auch Schluss, wenn man bergauf fährt. Er läuft dann noch, aber dynamisch ist das nicht mehr. Ich kann auch mit 1000 1/min in der Stadt rollen. Aber unter Last (beschleunigen oder bergauf) ist das nichts. Dafür ist der Motor bzw. der Turbo auch nicht gedacht.

Also unter 1500 Umdrehungen beim Anfahren im 1 Gang ist man theoretisch ca. 15 km/h schnell.

Was erwartest du bzw. was hast du erwartet?????

Ein TDI hat beim Anfahren bis zum Turbo Einsatz etwas das selbe verhalten wir der Anderer Saugmotor dieser Welt.

Ist nörgeln auf hogem Niveau?

Themenstarteram 1. März 2015 um 14:53

Nörgeln? Mein Eröffnungpost war lediglich eine Frage an die, die das Auto schon gewohnt sind, weil ich überrascht war, dass mein alter Golf besser gezogen hatte (solange ich den TDI noch nicht gewohnt war).

Mein letzter längerer Post stellt das doch jetzt alles klar. Da gibt es doch gar nichts mehr zu diskutieren. ICH habe doch auch gar nicht behauptet, dass er da noch zieht. Das war doch @Reader236 . Vielleicht erstmal den ganzen Thread lesen und aufs Datum der Postings schauen. ;)

Ich hab nicht gesagt das meiner unter 1500 Touren abzieht wie ne Rakete. Ich sagte er kommt flott von der Stelle. Heißt nicht volle Leistung. Ich meinte lediglich, das ich das von dir beschriebene nicht nachvollziehen kann, das unterhalb der Drehzahl gefühlt nichts kommt. Bei mir kommt da was, ist nicht brachial aber es reicht locker, um den Karrn ausm untertourigen rauszuziehen, ohne runterschalten zu müssen. Auch Berg auf....

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