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[Esoterische Kraftstoffe] Lohnen sich nachgerüstete HHO Anlagen und spart man wirklich?

Themenstarteram 2. Februar 2013 um 14:51

Hallo Leute,

mich interessiert es schon seit längerem alte Autos, wie meinen Audi C4/4A A6 sparsamer zu machen. Deshalb mache ich mich ständig schlau über neueste Technik.

Nun gibt es ja seit längerem diese Nachrüstkit´s für den betrieb von Wasserstoff in Benzin und Diesel Motoren. Nun wie wir alle wissen kannst du nicht durch eingeführte Energie nicht mehr Energie gewinnen.

Jetzt stellt sich bei mir die Frage, wenn der Benzin-Motor mit seinem Wirkungsgrad von 30% die Lichtmaschine antreiben muss, die ca.90% Wirkungsgrad aufweist, ensteht dadruch ein mehr Verbrauch wenn er eine Last von rund 15-20A dazu bekommt. Wie kann das, dass HHO Kit wieder einholen und den Verbrennungsmotor nicht sparsamer sondern das Bezin durch den Wasserstoff ersetzen und somit Bezin einsparen?

Man hört oft sagen das der Verbrennungsmotor nur soviel verbraucht, weil er thermischbedingt mehr einspritzen muss um die Wärme aus dem Brennraum zu nehmen. Da soll der Wasserstoff das mit seiner Zündtemperatur oder so wieder weg machen und als ersatz zum Bezin dienen. Darüber hinaus soll das H2 energiereicher sein als Benzin.

 

Also ich wäre euch über eure Erfahrungen sehr dankbar und vllt. einen Chemiker oder so der den evtl. Zusammenhang erklärt.

MfG

 

Janni

Beste Antwort im Thema

Und das tolle an größeren Mengen Wasserstoff als Kraftstoffzusatz eines Verbrennungsmotors: Es entstehen wunderbar viele Stickoxide.

Dass diese Beimengungen untersucht wurden ist kein Wunder. Wasserstoff brennt ziemlich zügig ab, erhöht den Kolbenmitteldruck und damit den Wirkungsgrad. Was du geflissentlich verschwiegen hast: Der Wasserstoff wird auch in deinem Paper nicht durch Onboard-Elektrolyse erzeugt.

Ich zitiere deine eigene Quelle, die Google Übersetzung kannst du dir an die Backe kleben:

Zitat:

This paper focuses on evaluating the performance enhancement of a conventional diesel engine through the addition of H2 /O2 mixture, generated through water electrolysis. The experimental works were carried out under constant speed [...]

Results show that by using 4.84%, 6.06%, and 6.12% total diesel equivalent mixture the brake thermal efficiency increased from 32.0% to 34.6%, 32.9% to 35.8% and 34.7% to 36.3% at 19 kW, 22 kW and 28 kW, respectively. These resulted in 15.07%, 15.16% and 14.96% fuel savings. The emissions of HC, CO2 and CO decreased, whereas the NOx emission increased.

So, mal für wirklich Dumme die Kernaussagen vorgerechnet, so richtig helle war der Autor nämlich nicht. Die Gedanken aus dem Abstract konsequent zu Ende gedacht hätte ihm auffallen müssen, dass sein Experiment diese Schlussfolgerung nicht hergibt. Dort wurde also ein Dieselmotor untersucht, der wilde 32% Wirkungsgrad erreicht hat. Also etwa 30 Jahre alt tippe ich. "State of the Art" mit Hochdrucktechnik (Common-Rail oder Pumpe/Düse) wären etwa 45%. Diesem Uralt-Dieselkonzept hat man partiell ein H2/O2 Gemisch zugeführt. Dieses hat eine höhere Flammgeschwindigkeit und dieses erhöht den Kolbenmitteldruck, damit den Wirkungsgrad. Aus dem gleichen Grund hat man übrigens auch LPG, Ethanol und andere brennbache Sachen zugemischt. Auch Wasser/Dieselemulsionen, denn das verdampfende Wasser "zerlegt" die Dieseltropfen besser, beschleunigt damit die Verbrennung. Ein höherer Injektionsdruck und die 34% sind ganz ohne Zuschlagstoffe drin, aber das am Rand bemerkt - zurück zum Thema.

Also bei 19kW Abgabeleistung hat der Wirkungsgrad von 32.0% betragen und ist auf 34.6% gestiegen. Also etwa 59.3kW Brennleistung zunächst aus Diesel stammend. Nun wurden 4.84% des Diesels durch H2/O2 ersetzt. Macht 56.4 kW verbleibende Brennleistung des Diesels und folglich 2.9kW aus Wasserstoff, der Wirkungsgrad ging nicht mal um 3% hoch. Die Messgenauigkeit des Bremsprüfstands wäre übrigens eine interessante Frage ;)

Um diese 2.9kW Brennwert per Elektrolyse aus Wasserstoff zu erzeugen, brauchst du etwa 3.6kW elektrisch ab Generator, mehr als 80% Elektrolysewirkungsgrad geht kaum. Der Generator selbst wird aber trotz der Modifikation nur mit 34.6% Wirkungsgrad vom Motor gespeist. Bedeutet: Du musst etwa 3.6kW/0.348 und damit abgerundet(!) 10kW aus der Kurbelwelle entnehmen um diese 3.6kW zu erzeugen, die wiederum Gas für 2.9kW Brennwert ergeben. Dummerweise ist der Wirkungsgradvorteil nur 2.6%, was bei 19kW Kurbelwellenleistung nicht so "ganz" ausreichend ist um die 10kW mechanisch bzw. 3.6kW elektrisch eines Elektrolysators bereitzustellen. 3.6kW elektrisch sind übrigens freundliche 260A Stromaufnahme. Also fingerdicke Leitungen. Und über den Daumen gepeilt - so 500cm² Elektrodenfläche aufwärts sollten es schon sein.

Und wie du Abbildung 9 deiner Literaturquelle entnehmen kannst, gehen die NOx Emissionen mal eben nett hoch. Von 220ppm im 19kW Fall auf ca 270 ppm bei 6% H2/O2 Zugabe. Und nun nochmal zu deinem beworbenen Webshop, der diese Wunderanlagen nach einem ähnlichen Prinzip vertickt. Der behauptet, die verkauften Produkte wären in Frankreich legal. Auch dort gilt die EU Verordnung (EG) Nr. 715/2007 zu Euro5/6 und Vorgänger. Ein Anstieg der NOx Emissionen bei Zugabe von H2/O2 oder wie auch immer du das nennst führt also zu schlechteren Emissionswerten. Und das ist nicht zulässig, du musst durch ein Abgasgutachten nach §19 STVO die Einhaltung der Abgasnorm nachweisen. Was dir mangels Gutachten nicht gelingt, somit ist der HHO-Scheiss (selbst wenn er thermodynamisch klappen würde) nicht nur praktisch Blödsinn, sondern auch illegal.

Nun kapiert dass das Unfug ist? War doch gar nicht so schwer, kaum kommste mit belastbaren Angaben so fliegt dir der Krempel fachlich um die Ohren. Wäre so schön wenn dir jeder Dumme mal eben 300-1000€ überweist, technisch sind diese Produkte eine Dummensteuer. Und ich halte diese für technischen Betrug, da das beworbene Produkt die zugesicherten Eigenschaften nicht einhalten kann. Sowohl auf der thermodynamischen Seite wie der Emissionsrechtlichen.

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Es soll ja auch so manche NASA Ingeneure geben....die noch nicht zur Arbeit fliegen.....sondern noch normale Autos benutzen

und dazu muss man ingenieur sein um mit dem Auto zur Arbeit zu kommen? Mann muss es viele Ingenieure geben bei so vielen Autos weltweit...

Es soll auch Leute die andere übers Ohr hauen wollen mit Dingen die wissenschaftlich belegt nicht funktionieren wie sie dargestellt werden und schon garnicht im Auto weder zur Verbrauchsminimierung noch zur Leistungssteigerung

und stelle dir mal vor ich kann mit dem Auto, mit dem Rad und mit dem Flugzeug zur Arbeit gehen.

Hier die Studie der Universität von Südaustralien zu HHO, wo man immerhin zu dem Ergebnis von 15% Spritersparnis kam, hier mit Google übersetzt, als Auszug:

"Sustainable Energy Centre, School of Advanced Manufacturing und Mechanical Engineering, University of South Australia, Mawson Lakes, SA 5095, Australia

Verwendung von Wasserstoff als Zusatz zu den herkömmlichen Dieselmotorleistung zu verbessern wurde von mehreren Forschern untersucht und die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Jedoch sind die Probleme mit der Herstellung und Lagerung von reinem Wasserstoff zugeordneten begrenzt momentan die Anwendung von reinem Wasserstoff in Dieselmotorbetrieb. On-Board-Wasserstoff-Sauerstoff-Generator, der H2/O2 Mischung durch Elektrolyse von Wasser erzeugt, hat ein erhebliches Potenzial, um diese Probleme zu überwinden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Bewertung der Leistungssteigerung eines herkömmlichen Dieselmotors durch den Zusatz von H2/O2 Mischung durch Wasserelektrolyse erzeugt. Die experimentellen Arbeiten wurden unter konstanten Geschwindigkeit, mit wechselnder Belastung und die Menge der H2/O2 Gemisches. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Verwendung 4,84%, 6,06% und 6,12% Gesamt Diesel-Äquivalent von H2/O2 Mischung der Brems thermischen Wirkungsgrad stieg von 32,0% auf 34,6%, 32,9% auf 35,8% und 34,7% auf 36,3% bei 19 kW, 22 kW und 28 kW sind. Dies führte zu 15,07%, 15,16% und 14,96% Kraftstoffeinsparungen"

Die volle Studie als PDF --> http://hho4free.com/documents/HHOdiesel.pdf

Zitat:

Original geschrieben von T..

Hier die Studie der Universität von Südaustralien zu HHO, wo man immerhin zu dem Ergebnis von 15% Spritersparnis kam, hier mit Google übersetzt, als Auszug:

"Sustainable Energy Centre, School of Advanced Manufacturing und Mechanical Engineering, University of South Australia, Mawson Lakes, SA 5095, Australia

Verwendung von Wasserstoff als Zusatz zu den herkömmlichen Dieselmotorleistung zu verbessern wurde von mehreren Forschern untersucht und die Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Jedoch sind die Probleme mit der Herstellung und Lagerung von reinem Wasserstoff zugeordneten begrenzt momentan die Anwendung von reinem Wasserstoff in Dieselmotorbetrieb. On-Board-Wasserstoff-Sauerstoff-Generator, der H2/O2 Mischung durch Elektrolyse von Wasser erzeugt, hat ein erhebliches Potenzial, um diese Probleme zu überwinden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Bewertung der Leistungssteigerung eines herkömmlichen Dieselmotors durch den Zusatz von H2/O2 Mischung durch Wasserelektrolyse erzeugt. Die experimentellen Arbeiten wurden unter konstanten Geschwindigkeit, mit wechselnder Belastung und die Menge der H2/O2 Gemisches. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Verwendung 4,84%, 6,06% und 6,12% Gesamt Diesel-Äquivalent von H2/O2 Mischung der Brems thermischen Wirkungsgrad stieg von 32,0% auf 34,6%, 32,9% auf 35,8% und 34,7% auf 36,3% bei 19 kW, 22 kW und 28 kW sind. Dies führte zu 15,07%, 15,16% und 14,96% Kraftstoffeinsparungen"

Die volle Studie als PDF --> http://hho4free.com/documents/HHOdiesel.pdf

du weißt ja sicher, dass in Deutschland Dieselmotoren kein anderer Kraftstoff zugeführt werden darf ;)

und wieviel hat die Elektrolyse an Strom verbraucht um den Strom bereit zu stellen? wird in dem kleinen auszug nicht dargestellt.... denn mit jeder Umwandlung von Energie verliert man einen Teil der nutzbaren Energie... Du kannst ja auch mal den Stromverbrauch schreiben wieviel da verbraucht wird um die Menge HHO zu herzustellen? und wie sah es mit den Abgaswerten aus? waren die noch Konform der geltenden Regelungen in Deutschland? Oder wie sieht es aus mit dem Magerlauf des Motors? Wurde das auch näher untersuchst? oder wieviel hunderttausend Km wurde das ganze getestet? alles fragen die wichtig wären die du leider nicht beantwortest

warum?

Dann geh doch mal auf Seite 2 des PDF-Dokuments zu Punkt 2.

Oder der Nasa-Report (mit google-Übersetzer):

"1977

NASA forschte Verwendung von Wasserstoff als Zusatzbrennstoff zu Benzin auf einem 1969-Serienmotor. Ihre Forschung speziell gezeigt, dass die höheren Flammengeschwindigkeit von Wasserstoff war in der Lage, eine effiziente Magerbetriebsbereich des Benzinmotors erstrecken verantwortlich. Sie erfolgreich eine Methanoldampfreformer zur in situ-Herstellung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff"

Der volle NASA-Report: http://hho4free.com/documents/nasa_hho_proof.pdf

 

du weißt dass der Motor für bestimmte flammgeschwindigkeiten ausgelegt ist ist die flammgeschwindigkeit nicht passend für den Motor zerlegt es ihn über kurz oder lang. Wäre ja doof denn die KRaftentfaltung schon bereits vor dem oberen Totpunkt entsteht ;)

Da steht wieder nichts zu meinen Fragen.... gehe doch mal da drauf ein anstatt noch mehr zu verlinken was nicht die fragen beantwortet.

Zitat:

Original geschrieben von T..

Hier die Studie der Universität von Südaustralien zu HHO, wo man immerhin zu dem Ergebnis von 15% Spritersparnis kam, hier mit Google übersetzt, als Auszug:

Au weia, das kommt dabei heraus, wenn der Google-Übersetzer für fehlendes Sprachverständnis herhalten muß.

Wie will man ein wissenschaftliches Thema erläutern, wenn man schon solche Probleme mit der Semantik des Ursprungstextes hat? :confused:

Ich muss jetzt mal den Viktor Schauberger zitieren:

Zitat:

"Soweit die Geschichte zurückreicht, lässt sich feststellen, dass alle Menschen, die sich mit der Klärung des Rätsels Wasser befassten, auf das Erbittertste bekämpft wurden. Alle Andeutungen, die wir in uralten Büchern finden und die uns das Wesen des Wassers erklären, sind schon in den nächsten Auflagen ausgemerzt worden. Die Wahrung des Wassergeheimnisses ist auch ein Mittel, um dem Gelde die Zinskraft zu sichern. Der Zins gedeiht nur in der Mangelwirtschaft.

Ist das Problem der Wasserentstehung gelöst und wird es dann möglich, jedes Wasserquantum und jede Wasserqualität an beliebigen Orten herzustellen, ist man in der Lage, ungeheure Wüstenflächen wieder urbar zu machen, wird der Kaufwert der Nahrung und zugleich der Kaufwert der Maschinenkraft auf ein solches Minimum gesenkt, dass es sich nicht mehr lohnt, damit zu spekulieren. Nahrungsfreiheit und kostenlose Maschinenkraft sind so umstürzende Begriffe, dass das gesamte Weltbild und auch alle Weltanschauungen eine Veränderung erfahren werden.

Die Wahrung des Geheimnisses Wasser ist daher das größte Kapital des Kapitals und aus diesem Grunde wird jeder Versuch, der dieser Klärung dient, rücksichtslos im Keim erstickt."

+ wer Muße hat, der checke noch Wilfried Hacheney: "ein Wissenschaftler, der meint, er hätte Wasser verstanden, oder könne es erklären, ist ein Vollidiot".

und wieder keine beweise da du nichts entgegen bringen kannst aus zitate von andreren gehe ich davon aus dass du es nicht kannst auf die fragen einzugehen somit ist wieder mal bestätigt dass es nicht funktioniert.

recht einfach in der Wissenschaft ohne Beweise zum nachrechnen funktioniert es nicht. Wer behaupet etwas funktioniert muss die entsprechenden wissenschaftlichen Beweise vorlegen.

Habe ich gerade Schauberger gehört? Was haben denn die Reichsflugscheiben mit Automotoren zu tun? Kommen die Bausatzanbieter etwa aus Bielefeld?

Und das tolle an größeren Mengen Wasserstoff als Kraftstoffzusatz eines Verbrennungsmotors: Es entstehen wunderbar viele Stickoxide.

Dass diese Beimengungen untersucht wurden ist kein Wunder. Wasserstoff brennt ziemlich zügig ab, erhöht den Kolbenmitteldruck und damit den Wirkungsgrad. Was du geflissentlich verschwiegen hast: Der Wasserstoff wird auch in deinem Paper nicht durch Onboard-Elektrolyse erzeugt.

Ich zitiere deine eigene Quelle, die Google Übersetzung kannst du dir an die Backe kleben:

Zitat:

This paper focuses on evaluating the performance enhancement of a conventional diesel engine through the addition of H2 /O2 mixture, generated through water electrolysis. The experimental works were carried out under constant speed [...]

Results show that by using 4.84%, 6.06%, and 6.12% total diesel equivalent mixture the brake thermal efficiency increased from 32.0% to 34.6%, 32.9% to 35.8% and 34.7% to 36.3% at 19 kW, 22 kW and 28 kW, respectively. These resulted in 15.07%, 15.16% and 14.96% fuel savings. The emissions of HC, CO2 and CO decreased, whereas the NOx emission increased.

So, mal für wirklich Dumme die Kernaussagen vorgerechnet, so richtig helle war der Autor nämlich nicht. Die Gedanken aus dem Abstract konsequent zu Ende gedacht hätte ihm auffallen müssen, dass sein Experiment diese Schlussfolgerung nicht hergibt. Dort wurde also ein Dieselmotor untersucht, der wilde 32% Wirkungsgrad erreicht hat. Also etwa 30 Jahre alt tippe ich. "State of the Art" mit Hochdrucktechnik (Common-Rail oder Pumpe/Düse) wären etwa 45%. Diesem Uralt-Dieselkonzept hat man partiell ein H2/O2 Gemisch zugeführt. Dieses hat eine höhere Flammgeschwindigkeit und dieses erhöht den Kolbenmitteldruck, damit den Wirkungsgrad. Aus dem gleichen Grund hat man übrigens auch LPG, Ethanol und andere brennbache Sachen zugemischt. Auch Wasser/Dieselemulsionen, denn das verdampfende Wasser "zerlegt" die Dieseltropfen besser, beschleunigt damit die Verbrennung. Ein höherer Injektionsdruck und die 34% sind ganz ohne Zuschlagstoffe drin, aber das am Rand bemerkt - zurück zum Thema.

Also bei 19kW Abgabeleistung hat der Wirkungsgrad von 32.0% betragen und ist auf 34.6% gestiegen. Also etwa 59.3kW Brennleistung zunächst aus Diesel stammend. Nun wurden 4.84% des Diesels durch H2/O2 ersetzt. Macht 56.4 kW verbleibende Brennleistung des Diesels und folglich 2.9kW aus Wasserstoff, der Wirkungsgrad ging nicht mal um 3% hoch. Die Messgenauigkeit des Bremsprüfstands wäre übrigens eine interessante Frage ;)

Um diese 2.9kW Brennwert per Elektrolyse aus Wasserstoff zu erzeugen, brauchst du etwa 3.6kW elektrisch ab Generator, mehr als 80% Elektrolysewirkungsgrad geht kaum. Der Generator selbst wird aber trotz der Modifikation nur mit 34.6% Wirkungsgrad vom Motor gespeist. Bedeutet: Du musst etwa 3.6kW/0.348 und damit abgerundet(!) 10kW aus der Kurbelwelle entnehmen um diese 3.6kW zu erzeugen, die wiederum Gas für 2.9kW Brennwert ergeben. Dummerweise ist der Wirkungsgradvorteil nur 2.6%, was bei 19kW Kurbelwellenleistung nicht so "ganz" ausreichend ist um die 10kW mechanisch bzw. 3.6kW elektrisch eines Elektrolysators bereitzustellen. 3.6kW elektrisch sind übrigens freundliche 260A Stromaufnahme. Also fingerdicke Leitungen. Und über den Daumen gepeilt - so 500cm² Elektrodenfläche aufwärts sollten es schon sein.

Und wie du Abbildung 9 deiner Literaturquelle entnehmen kannst, gehen die NOx Emissionen mal eben nett hoch. Von 220ppm im 19kW Fall auf ca 270 ppm bei 6% H2/O2 Zugabe. Und nun nochmal zu deinem beworbenen Webshop, der diese Wunderanlagen nach einem ähnlichen Prinzip vertickt. Der behauptet, die verkauften Produkte wären in Frankreich legal. Auch dort gilt die EU Verordnung (EG) Nr. 715/2007 zu Euro5/6 und Vorgänger. Ein Anstieg der NOx Emissionen bei Zugabe von H2/O2 oder wie auch immer du das nennst führt also zu schlechteren Emissionswerten. Und das ist nicht zulässig, du musst durch ein Abgasgutachten nach §19 STVO die Einhaltung der Abgasnorm nachweisen. Was dir mangels Gutachten nicht gelingt, somit ist der HHO-Scheiss (selbst wenn er thermodynamisch klappen würde) nicht nur praktisch Blödsinn, sondern auch illegal.

Nun kapiert dass das Unfug ist? War doch gar nicht so schwer, kaum kommste mit belastbaren Angaben so fliegt dir der Krempel fachlich um die Ohren. Wäre so schön wenn dir jeder Dumme mal eben 300-1000€ überweist, technisch sind diese Produkte eine Dummensteuer. Und ich halte diese für technischen Betrug, da das beworbene Produkt die zugesicherten Eigenschaften nicht einhalten kann. Sowohl auf der thermodynamischen Seite wie der Emissionsrechtlichen.

Zitat:

Original geschrieben von T..

+ wer Muße hat, der checke noch Wilfried Hacheney...

Ich bin mal so frei: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_Hacheney

:D

Vom US-Patentamt ist gut dokumentiert, dass Stanley Meyer mit seiner HHO Zelle das brennbare "Gold" nicht durch herkömmliche Elektrolyse gewann, da ja kaum Strom floss, und doch eine enorme Menge dieses hochreaktiven Gases gewonnen wurde.

Daher hier auch die vorgestellten Rechnungen nicht stimmen, da sie auf Steinzeitwissenschaft beruhen.

Ein Auszug aus Panacea-Bocaf (übersetzt, original -->http://www.panacea-bocaf.org/meyerswatercell.htm) :

Zitat:

US- Patentamt : Nach Stunden der Diskussion zwischen Stanley und der US-Patentamt , schlossen sie, dass Herr Meyer tatsächlich eine völlig neue Methode zur Spaltung von Wasser gefunden hat, die nur wenige der Eigenschaften der klassischen Elektrolyse zeigte . Die Bestätigung , dass seine Geräte eigentlich Arbeit aus seiner Sammlung von erteilten US- Patente auf verschiedene Teile des WFC -System kommen. Da sie nach § 101 von der US- Patentamt erteilt , die Hardware in den Patenten beteiligt wurde experimentell von US-Patentamt Experten und deren Abstellung von Experten untersucht und alle Ansprüche wurden gewährt. Stan Meyers Wasserkonverter wurde drei Jahre lang Tests unterzogen . Dieses beweist, durch die gewährten Patente, das Niveau der unabhängige, kritische , wissenschaftliche und technische Bestätigung, dass die Geräte tatsächlich funktionieren, wie behauptet.

 

In einer Demonstration vor dem Professor Michael Laughton , Dean of Engineering gemacht Mary College , London, Admiral Sir Anthony Griffin, einem ehemaligen Controller der britischen Marine , und Dr. Keith Hindley , einer britischen Forschungschemiker . Meyers Zelle produziert viel mehrWasserstoff / Sauerstoff-Gemisch , als durch einfache Elektrolyse zu erwarten gewesen

Lustig sind auch die in Videos noch frei zugänglichen langen Gesichter der Wissenschaftler hinsichtlich Meyers HHO-Generator: " die Zelle müsste eigentlich bei dieser Menge der Gasproduktion 1°C/s wärmer werden, tut sie aber nicht.... wir können das nicht erklären".

Stanley Meyer wollte ja einen "Konversion-Kit" auf den Markt bringen, wo man Zündkerzen gegen seine austauscht, in welchen dann innerhalb seiner "Zündkerze" das Wasser gleich zu HHO umgewandelt, und auch anschliessend dann gezündet wird, im Video ist das Kit zu sehen, bei 0.57.56 min --> http://www.youtube.com/watch?v=OXctY1K4wko

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von T..

+ wer Muße hat, der checke noch Wilfried Hacheney...

Ich bin mal so frei: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_Hacheney

:D

Für mich heisst das nur noch "Lügipedia " :D

http://images.electricpig.co.uk/.../wikipedia-lies.jpg

Zitat:

Original geschrieben von T..

Stanley Meyer wollte ja einen "Konversion-Kit" auf den Markt bringen...

Naja, daß der Wille dazu bestand, ist ja nachvollziehbar, aber Tatsache ist auch, daß er bei der praktischen Umsetzung einer breiten Markteinführung grandios gescheitert ist, wie schon etliche Tüftler vor ihm. Somit befindet er sich da in guter Gesellschaft.

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