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[E350d 4matic] Langstrecke und dauerhaft hohe Drehzahl/Geschwindigkeit

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 25. Mai 2016 um 5:43

Hallo zusammen,

unser E350d Kombi mit Allrad wird häufig auf der Autobahn bewegt, meistens auf langen Strecken (>100-200km, teilweise auch 600-700km am Stück).

Nach einer Einfahrphase über ~1.500km habe ich die Last schrittweise erhöht und nach dem Warmfahren des Motors bekommt er jetzt öfters auch Geschwindigkeiten >200km/h sofern die Strecke frei ist.

Beim Beschleunigen dreht er dann bis knapp 4.500U/min, beim "Dahingleiten" ist im 7. Gang bei Tempo 240-258km/h dann die Drehzahl bei knapp 4.000U/min und das über mehrere hunder Km.

Sind diese Belastungen für Motor + Peripherie unkritisch oder verkürzen diese Geschwindigkeiten die Lebensdauer des Motors enorm? Ziel ist es, das Fahrzeug wie den Vorgänger knappe 10 Jahre zu fahren.

2Takt-Öl wird schon "gepanscht".

Danke für jegliche konstruktiven Hinweise!

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24 Antworten
am 25. Mai 2016 um 6:22

Da bei dieser Geschwindigkeit Motor, Getriebe und Peripherie unter nahezu Volllast laufen wird das der Lebensdauer nicht zuträglich sein. Ich würde mir aber nicht zuviele Gedanken machen, die Motoren sind Robust und halten auch unter harten Bedingungen 500tkm insofern die Maschine immer gutes Öl bekommt. Selbst die v6/v8 Benziner machen das locker über mehrere 100tkm mit. Viel Kurzstrecke / Kaltstart ist sicher schädlicher als Langstrecke volle Pulle....

am 25. Mai 2016 um 6:27

Beim 350 Diesel steigt halt bei Volllast das Risiko eines kapitalen Motorschadens IMHO deutlich an. Das Motorsteuergerät erkennt hier keine leckenden Injektoren - da hat es in den Foren schon so manchen Kolben zerbröselt (zumeist bei Laufleistungen zwischen 120.000 und 170.000km meiner Beobachtung nach). Ansonsten hat mein Antriebsstrang diese Fahrweise 200.000km mitgemacht (E500 im S211). Ausfälle waren nur 2x die Hinterachslager.

"Dahingleiten" ist im 7. Gang bei Tempo 240-258km/h über mehrere hundert Km???

Wo ist das? Auf einer ovalen Teststrecke? Auf Deutschen Autobahnen jedenfalls nicht. Da sind immer mal wieder Abschnitte in denen man vom Gas muss wg. Baustelle, Verkehr, Tempolimit. Ein Auto in der Leistungsklasse dauerhaft "voll" zu fahren ist imo unmöglich.

Was sicherlich aufs Material geht, sind die Kräfte beim starken Beschleunigen. Wegen der Drehzahlen würde ich mir keine Gedanken machen wenn das Öl ok ist.

Themenstarteram 25. Mai 2016 um 7:44

Danke für die ersten Antworten!

Zitat:

@nobrett schrieb am 25. Mai 2016 um 08:59:35 Uhr:

"Dahingleiten" ist im 7. Gang bei Tempo 240-258km/h über mehrere hundert Km???

Wo ist das? Auf einer ovalen Teststrecke? Auf Deutschen Autobahnen jedenfalls nicht. Da sind immer mal wieder Abschnitte in denen man vom Gas muss wg. Baustelle, Verkehr, Tempolimit. Ein Auto in der Leistungsklasse dauerhaft "voll" zu fahren ist imo unmöglich.

Was sicherlich aufs Material geht, sind die Kräfte beim starken Beschleunigen. Wegen der Drehzahlen würde ich mir keine Gedanken machen wenn das Öl ok ist.

Das ist schon in Deutschland auf der Autobahn, meist nachts wenn der Verkehr überschaubar ist.

Natürlich sind da auch Baustellen, Linksspurschleicher etc dabei, die dann ein Beschleunigen danach notwendig machen.

Wie kann ich das möglichst verträglich gestalten? Sanft beschleunigen?

Öl ist original Mercedes

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 25. Mai 2016 um 08:27:17 Uhr:

Beim 350 Diesel steigt halt bei Volllast das Risiko eines kapitalen Motorschadens IMHO deutlich an. Das Motorsteuergerät erkennt hier keine leckenden Injektoren - da hat es in den Foren schon so manchen Kolben zerbröselt (zumeist bei Laufleistungen zwischen 120.000 und 170.000km meiner Beobachtung nach). Ansonsten hat mein Antriebsstrang diese Fahrweise 200.000km mitgemacht (E500 im S211). Ausfälle waren nur 2x die Hinterachslager.

Bei der Inspektion die Injektoren checken lassen oder wie lässt sichdem vvorbeugen?

Deckt die Garantie bzw Anschlussgarantie MB100 das dann ab?

Zitat:

@amphios schrieb am 25. Mai 2016 um 08:22:28 Uhr:

Da bei dieser Geschwindigkeit Motor, Getriebe und Peripherie unter nahezu Volllast laufen wird das der Lebensdauer nicht zuträglich sein. Ich würde mir aber nicht zuviele Gedanken machen, die Motoren sind Robust und halten auch unter harten Bedingungen 500tkm insofern die Maschine immer gutes Öl bekommt. Selbst die v6/v8 Benziner machen das locker über mehrere 100tkm mit. Viel Kurzstrecke / Kaltstart ist sicher schädlicher als Langstrecke volle Pulle....

Öl ist original Mercedes

 

Welche Geschwindigkeit stellt denn eurer Meinung nach eine gute Mischung aus schneller Fortbewegung und guter Haltbarkeit noch dar? 220, 230?

Danke!

am 25. Mai 2016 um 7:58

Bei 180 bis 200 rollt meiner (allerdings Benziner 350cgi) absolut entspannt vor sich hin, Gaspedal ist ca 1/4 durchgedrückt, Drehzahl um die 3500...so gefahren hält der ewig, der Diesel noch länger...

am 25. Mai 2016 um 9:34

Zitat:

@amphios schrieb am 25. Mai 2016 um 09:58:56 Uhr:

so gefahren hält der ewig, der Diesel noch länger...

Da wette ich dagegen, da bei der Auslegung das Lastenheft für beide im PKW gleich ist!

am 25. Mai 2016 um 9:44

Verstehe ich nicht....

am 25. Mai 2016 um 10:14

Ich behaupte, dass bei Mercedes den Leitern der Motorenentwicklung für PKW-Motoren die gleichen Haltbarkeitsanforderungen gestellt werden, d.h. dass der Benzinmotoren-Verantwortliche die gleichen Betriebsstunden nachweisen können muss, wie der Dieselmotoren-Verantwortliche (Nutzfahrzeuge mal außen vor).

Insofern macht der 350 Benziner das genau so lange mit (oder so kurz, je nach Blickwinkel), wie der 350 Diesel.

am 25. Mai 2016 um 10:39

Ok verstehe was du meinst, das mag so sein. Bei großvolumigen Motoren und der Mercedes typischen niedrigen Drehzahlauslegung wird die Haltbarkeit ähnlich sein. Wenn man den Benziner natürlich ständig so richtig die Sporen gibt dann schauts halt anders aus. Ständig in den Begrenzer drehen macht schon einen Unterschied ob das 4500 beim Diesel oder 6800 beim Benziner sind in Bezug auf den Verschleiß.

Bei 6200 - kurz vor Rot - kommt bei mir der Begrenzer und es geht in den nächsten Gang.

Das muss die Fuhre abkönnen.

Ich lasse Ihn aber meist bei 5500 U/min spätestens schalten.

am 25. Mai 2016 um 10:56

Zitat:

@amphios schrieb am 25. Mai 2016 um 12:39:58 Uhr:

Ok verstehe was du meinst, das mag so sein. Bei großvolumigen Motoren und der Mercedes typischen niedrigen Drehzahlauslegung wird die Haltbarkeit ähnlich sein. Wenn man den Benziner natürlich ständig so richtig die Sporen gibt dann schauts halt anders aus. Ständig in den Begrenzer drehen macht schon einen Unterschied ob das 4500 beim Diesel oder 6800 beim Benziner sind in Bezug auf den Verschleiß.

Ich hatte kurz vor der Jahrtausendwende mal einen Vectra B Caravan (Kombi) mit -fast- Basismotorisierung (1.8 und 115 PS). Ich kam vom Calibra Turbo (204 PS) und war jung. Wollte meine Reisegewohnheiten nicht ändern. Das Fahrzeug sah 2x die Woche 350km abseits der Stoßzeiten mit weitgehend Dauervolllast (200km/h durch; Durchschnittsgeschwindigkeiten teils von >175km/h; Durchschnittsverbrauch 14-16 l/100km!).

Der Wagen hatte auf 160.000km folgende Defekte:

1x Pendelstützen

1x Abgaskrümmer (Krankheit bei den Motoren und kein Einzelfall!)

10x (!!!!) Bremsscheiben / Beläge vorne!

sonst NIX! Nada! Nothing! Ölverbrauch zwischen den Intervallen (15.000km) wurde nichts angezeigt! Der lief einfach nur!

Dein Schluss halte ich vielmehr für falsch! Auch die Entwickler wissen, wie das Lastkollektiv des Motors aussieht. Wer also einen großvolumigen oder hoch aufgeladenen Motor mit langer Übersetzung baut, der wird in seiner Haltbarkeitsauslegung auch eher von niedrigen Drehzahlen ausgehen. Wer jedoch einen blutleere Luftnummer wie z.B. den 350 Benziner (306 PS) baut, der mehr Drehzahl für Leistung benötigt und wo die Automatik gerne mal deutlich höher dreht, der wird dies selbstverständlich bei der Auslegung berücksichtigen.

Meiner Meinung nach hält ein E500 genau so lange wie ein E200. Das, was er an Belastung aufgrund der Reserven einspart, hat Mercedes bei der Auslegung berücksichtigt und schon eingespart.

am 25. Mai 2016 um 11:07

Anders gesehen: für 250 km/h braucht eine E-Limo ca. 230 PS in der Ebene. Der Kombi als Allrad sicher etwas mehr. Mit einem Bluetec / 252 PS nutzt Du dann locker >92% der Motorleistung.

Motoren sind nicht ausgelegt um dies dauerhaft ohne Einbüße in der Lebensdauer zu fahren. Es gibt eine Vollast-Auslegung die für eine bestimmte Zeitdauer gilt (z.B. max. 30 Minuten voller Leistung). Man muss auch sagen, dass jede Unterbrechung (Baustelle, usw. ) eine Art "Erholungsphase" für den Motor bedeutet.

Beim W211 E320CDI (mit DPF) hatte Mercedes drei Weltrekorde in Hochgeschwindigkeit: 100.000 km, 50.000 und 100.000 Meilen. Es waren also max. 160.000 km mit einem Schnitt von 224,823 km/h drin. Das könnte man als Orientierung nehmen. :D

Welche Konsequenz würdest Du denn daraus ziehen wenn hier irgendwer belegen könnte, dass es für den Motor besser wäre nicht auf Volllast zu laufen? Künftig nur noch mit 120km/h dahinschleichen?

 

Am zuträglichsten für Maschinen ist immer eine gleichmäßige Auslastung abseits des Vollastbereichs.

 

Defacto bleibt nur so fahren wie man meint und wenn er kaputt ist ist er kaputt und es gibt neue Teile oder einen Neuen.

Permanent im unteren und mittleren Teillastbereich zu fahren scheint mir auch nicht zielführend.

Der Motor muss auch mal ordentlich "durchgeblasen" werden.

Soweit ich mich erinnere dreht meiner im 7ten bei 250 irgendwas um die 4500 U/min also weit entfernt von Volllast.

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