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"Arbeitstier" gesucht
Hallo zusammen!
Ich hab mich hier schon durch den einen oder anderen Thread durchgelesen, nun habe ich mich angemeldet in der Hoffnung euren Rat beim Auto suchen, zu erhalten. :)
Wir suchen also einen Gebrauchtwagen. Wir, das sind meine bessere Hälfte und ich.
Anforderungen:
Das Fahrzeug muss einen anständigen Kofferraum haben. Baumaterial, Möbel, Tragofen, Zaunmaterial... es gibt immer wieder Dinge zu transportieren. Ganz wichtig ist, dass unsere Allzweckbehälter - Fässer mit den Massen 65*65cm - gut eingeladen werden können.
Schön wäre auch, wenn man zur Not bei heruntergeklappter Rückbank auch mal im Wagen schlafen könnte. Anhängerkupplung wäre super.
Einfache Wartungsarbeiten möchte meine bessere Hälfte selber ausführen können, also wäre auch gut, wenn das Auto einigermassen übersichtlich gebaut ist.
Einsatzgebiet:
Ganze Schweiz, oft Feldwege, regelmässig Wallis - Nordschweiz. Das heisst, der Wagen muss auch beladen oder mit Hänger und bei nicht optimalen Strassenverhältnissen gut mit Steigungen und Kurven klar kommen und sollte auch die 1500 Höhenmeter von Genf nach Saas-Fee verkraften, ohne schlimm ins Schwitzen zu kommen.
Vielleicht gehts auch mal ans Nordkap...
Preis sollte CHF 6000 nicht unbedingt überschreiten und wenn alles gut geht, sollte der Wagen die nächsten vier bis sechs Jahre mit von der Partie sein. 60'000km - 120'000km dürfen schon noch drin sein, wenn wir von der genannten Preis Obergrenze ausgehen.
Im Visier sind:
Wir hatten mehrere Modelle im Blickfeld und sind heute mal bei ein Paar Garagen schmökern gegangen.
- Volvo v70 - ist wohl eher ein Strassenauto. Ob man damit gerne Feldwege oder die Zufahrt einer Alp oder so fährt, ist fragwürdig. Ist irgendwie fast schon schade ums Auto.
- Volvo xc70 - gefällt mir seehr gut... ;-)
- Subaru Legacy - nettes Auto, hierzulande beliebt bei Bauern.
- Subaru Outback 2. Generation - in der engeren Auswahl, bietet Platz und kann wohl gut als Arbeitstier eingesetzt werden. Wie sieht es bei diesen Autos mit selber schrauben aus? Es sind einige Outbacks im Angebot, mit knapp 200'000km. Da ist dann die Frage, wie viele km sind bei so einem Fahrzeug drin...
- Ford Maverick - heute hat sich mein Mann beim Auto kucken schockverliebt in das Gefährt, mir ist der Kanten ein wenig zu "fett". Was da allein schon die Reifen kosten werden... Nach kurzer Recherche hat er das wohl wieder abgeschrieben. (Hoff ich)
Falls die Frage auftaucht - im Moment haben wir kein Auto.
Was haltet ihr so von unserer Auswahl? Fallen euch noch andere Marken/Modelle ein, bei unseren Anforderungen?
Liebe Grüsse Sibylle
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9 Antworten
Subaru Legacy / Outback wären auf jeden Fall eine gute Wahl, vllt. auch ein Subaru Forester wenn der groß genug ist.
An sich hast du da schon die typischen rausgesucht, Sibylle.
Ich glaube aber, es lohnt sich schon, noch einige günstigere nicht gleich so auf der Hand liegende Modelle einzubeziehen, auch wenn sie etwas kürzer sind:
* Suzukui Vitara / Grand Vitara 4x4
* Mitsubishi Pajero Pinin oder Outlander
* Land Rover Freelander
* Hyundai Tucson und Santa Fe
* Toyota RAV4
(das wäre alles so die Richtung Maverick, und Reifenkosten kann man nachschauen, an Reifen entscheidet sich halt oft die Geländeeignung, wenns wirklich mal schlammig wird). Ihr Hauptvorteil wäre der kürzere Radstand und mehr Bodenfreiheit. (Bitte vergleichen) Und dadurch bessere Böschungswinkel vorn und hinten. Sowie teilweise die Getriebeuntersetzung fürs Gelände. Da wo es steil wird hoch oder runter, ist die viel wert! Innen muss man schauen, ob es die Schlaflänge noch hergibt. Und es lassen sich auf jeden Fall geländetaugliche Reifen montieren.
Und als Kombi, wobei ich die Verbreitung in der Schweiz nciht kenne:
* VW Passat 3BG syncro / 4motion mit dem Schlechtwegepaket und der Höherlegung (ich weiß gar nicht, ob das eigene Umbauten sind oder ob es die ab Werk so gab), habe aber neulich erst einen hier auf dem Parkplatz gesehen. Im Prinzip so etwas wie ein Outback / Audi A6 allroad quattro, nur eben als Passat 3BG.
* Volvo 850 - weiß gar nicht, ob es davon offroad-Varianten gab
* Skoda Octavia Combi 4x4
Aus guter Pflege könnte es geben:
* Audi 80 Avant quattro (aber oft schlechte Sicherheit mangels Airbags)
* VW Passat Variant 3B syncro
Und selber schrauben kann man an allem. Oft lohnt es sich aber, nicht gar so exotische rauszusuchen, sondern Volumenmodelle. Da weiß ich nicht, was bei euch in der Schweiz die Verkaufsschlager in dem Segment waren.
Bei allen kann man schauen, dass man bei verschlissenen Federn/Dämpfern ggf. in eine Höherlegung investiert. Denn Federn/Dämpfer sind dann eh fällig. Und etwas mehr Bodenfreiheit macht sich im Gelände einfach gut.
beim volvo finde ich die gepäckschienen im kofferraum ziemlich gut,da gibts auch einiges an diversen haltern & sonstiges zubehör dazu :)
http://img1.auto-motor-und-sport.de/...toshowImage-f8c84a5f-309024.jpg
wenn du allerdings 650mm höhe fässer da rein bugsieren willst,bleibt da wenig luft nach oben,schätze mal 5-8cm,je nach ladehöhe & irgendwelchen blenden kann das schon fummelig werden
subarus sind auch etwas nördlicher noch beliebt & zumindest als arbeitstier gern benutzt
der legacy bietet mit umgelegten rücksitzen viel fläche,was gut zum drin poffen is
aber der forester dafür mehr höhe,was gerade bei euren fässern schon wieder mehr von nutzen sein kann
zumal der forester von den abmessungen her auch recht kompakt is,da müssen feldwege auch kein autobahnformat haben :D
ps.:
Zitat:
Audi 80 Avant quattro (aber oft schlechte Sicherheit mangels Airbags)
fällt aus,so sieht der kofferraum eines audi 80 avant aus ;)
http://data.motor-talk.de/.../audi-80-avant-01-2088058983358673713.jpg
http://meckhoff.de/steckbrief/vorher/kofferraum.jpg
Zitat:
Kofferraumvolumen B4 Avant (kein quattro): 370 L ohne Umklappen der Rücksitzlehne bis Unterkante Scheibe; 1206 L mit Umklappen und bis Unterkante Dach
Zitat:
Vielleicht gehts auch mal ans Nordkap...
Da War ich letztes Jahr mit nem 23 Jahre alten Polo. Die tour stellt keine besonderen Anforderungen an das Auto. Es muss nur zuverlässig laufen.
Wie wäre es mit einer E-Klasse S210? Die Dinger rosten zwar wie die Hölle, sind aber (in Deutschland) ziemlich günstig zu haben, du hast Platz ohne Ende und der Unterhalt ist auch nicht besonders teuer, wenn du die Finger von den Sechs- und Achtzylindern lässt. Lohnt sich insbesondere wenn die Halbwertszeit absehbar ist ;)
Irgendwie werde ich aus euren Anforderungen noch nicht so ganz schlau. Betrachtet man eure Anforderungen, dann ist der Maverik wirklich eine gute Wahl. Und ein Reifen ist für unter 100€ zu bekommen, wo liegt das Problem (für die anderen Autos sind die Reifen auch nicht billiger...... Und die Kosten für Reifen sind garantiert nicht einer der Kostentreiber bei einem Auto)........
So, wie ich sehe, sollte der Wagen mit Allrad ausgestattet sein, richtig? Wie viel Kilometer Fahrt ihr? (Wegen Diesel-Benzin.... Wer öfter zum Nordkapp will...).
Ein V70 und die meisten der anderen genannten Alternativen sind Straßenfahrzeuge, weniger auf dauernden Betrieb auf Feldwegen ausgelegt. Mir Fällen da noch der Ford Ranger ein, oder, wie immer Dodge Durango, Dodge RAM.
Welcher Maverick ist denn gemeint? Die erste Version ist baugleich zum Nissan Terrano II - ist als Fünftürer schon recht groß, als Dreitürer nimmt er weniger Grundfläche ein als ein aktueller Golf. Reifen sind nicht sonderlich teuer weil Geländewagen-Standard (235/75R15 oder 30x9,5R15), außerdem genügt ein Radsatz (AT-Profil, Ganzjahresreifen). Der Verbrauch ist nicht ohne (Diesel und Benziner über 10 Liter), dafür basiert er technisch auf dem Pickup King Cab, und ist als Leicht-LKW tatsächlich recht robust - allerdings auch schon in die Jahre gekommen. Anhängelast kann bis auf 3 Tonnen erhöht werden (Serie je nach Baujahr 2 - 2,8 Tonnen), mit Untersetzungsgetriebe gibt es so ziemlich keine Straße, die er nicht hoch käme.
Der Maverick II war wiederum baugleich zum Mazda Tribute. Ist ein für den amerikanischen Markt (dort Ford Escape genannt) konstruiertes SUV, recht komfortabel, geht aber noch als Kompakt durch. Mit 4,44 m Länge liegt er irgendwo zwischen kurzem (4,19 m) und langem (4,67 m) Terrano II, alle sind kürzer als ein V70 (4,73 m) oder Outback (4,76 m). Anhängelast ist eingeschränkt (1,5 Tonnen), die Technik ist recht einfach. Mit den Motoren ist er etwas flotter als Maverick I / Terrano, liegt im Verbrauch aber ungefähr gleich.
Grand Vitara gäbe es noch mit viel Fassungsvermögen als XL-7. Mit dem langen Radstand sinkt zwar die Geländetauglichkeit, aber die LKW-Konstruktion mit Leiterrahmen und Starrachse bleibt - ist ähnlich robust wie der Terrano, gegenüber den Kombis muss man aber ebenfalls bei Fahrleistungen, Komfort und Verbrauch Abstriche machen.
Gruß
Derk
Vielen Dank für eure zahlreichen und sehr ausführlichen Antworten!
Wir haben das Glück auf einem Bauernhof mit Hofladen zu wohnen (Dienstwohnung), Autos besichtigen können wir also gleich vor der Haustür.
Mitsubishi Outlander ist mir heute positiv aufgefallen, sieht nicht schlecht aus.
Mein Mann hatte heute die Gelegenheit einen V70 2.4l (turbo?) AWD zu fahren - auf der Strasse - und war und ist hin und weg von dem Auto.
Was wir so beim hin und herüberlegen und beim Lesen eurer Antworten erkannt haben, ist dass es uns wirklich schwierig fällt, uns zu entscheiden in welche Richtung es gehen soll. Wie ich schon erwähnte, wir haben im Moment kein Auto (schon seit fast 10 Jahren nicht) und was denn in den nächsten 2 Jahren ganz genau auf uns und unsere Kutsche zukommt, das wissen wir nicht. Ist nun das Schwergewicht der Feldweg, die Alpzufahrt oder die Alpentransversale? Das wird sich zeigen.
Ganz klar ist, die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.
Ich persönlich finde das Kaliber Maverick (sorry, ich weiss nicht welcher das war...) einfach ein wenig zu fett. Klaro es gibt geniale Autos in dieser Liga - ein Freund von uns gurgelt mit einem Toyota Landcruiser (j10 oder sowas in die Richtung) in der Gegend rum. Sein Gespann hat ihn noch nie im Stich gelassen, aber der Verbrauch lässt sich auch sehen. 4.5l essen keine Brekkies...
Für uns stellt sich im Moment die Frage, ob wir "erst mal" ein Strassenauto im Stil von Volvo v70 kaufen sollen, das wir in - sagen wir mal - zwei Jahren wieder verkaufen können, oder ob wir einen günstigen Kombi à la Outlander Outback oder so kaufen und "zu Boden fahren".
Diese Frage können wir nur selber beantworten, und wir werden demnächst den einen oder anderen Wagen probe fahren gehen.
Nochmals ganz vielen Dank, ihr habt uns eigentlich im Grossen und ganzen unsere Ansichten bestätigt, noch ein paar wertvolle Hinweise gegeben auf Modelle, die uns selber gar nicht so aufgefallen sind.
Liebe Grüsse und bis bald,
Sibylle
Auch das "Kaliber Maverick" - also landläufig: "SUV" - teilt sich ja auf:
Da gibt's kleinere als den Maverick. Dann auch mit kleineren Motoren. Zum Beispiel sowas wie einen Suzuki Vitara gibt's verbreitet mit einem 1.6 Benziner-Motor. Daihatsu Terios (was älteres) mit 1.5 Benziner.
Der Grand Vitara geht dann bei 1.6 los, verbreitet sind 2.0 Liter, oder ein 1.9 Turbodiesel. Alles human.
Dann den Maverick gibt's ab 2.0 Benzinder, 2.3 Benziner, dann 3.0 V6. Sonst sind in dieser Klasse aber um 2.0 Turbodiesel verbreitet (aber nicht im Maverick, da gab es nur Benziner). Und ja, je nach Blickpunkt, Modell und Motor ist das schon eine "fette" Klasse.
Der Landcruiser wäre ein Vertreter der besonders großen SUV/Geländewagen. Und 4,7 Liter Hubraum ist dann auch in der Motorenpalette schon einer der größeren. Die sind so oberklassig am Markt platziert, dass sich schon Hersteller entschieden hat, nur bestimmte Motoren zu verbauen.
Zum Vergleich: Der V70 (platziert in der Oberen Mittelklasse, also eine Klasse unter der höchsten: Oberklasse) geht auch bei ca. 2.4 Liter los. (Selten als 2.0 Turbo.) Erst seit jüngerem 2010 gibt's den auch als kleineren 1.6 Turbobenziner oder 1.6 Turbodiesel.
der vitara schoss mir eigentlich dienstag schon in den kopf,vielleicht auch der toyota rav 4
mit nem kleinen suv oder auch geländewagen habt ihr auf jeden fall schon höhe im kofferraum,da kommt dann mehr zustand als die schätzungsweise 700mm +/- in nem normalen kombi