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Continental Tuning High Performance Event 2015
Reifenfüller47376
Sun Mar 01 14:16:29 CET 2015 um Sun Mar 01 14:16:29 CET 2015 UhrReifen, Tuning Event

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an Continental und Motor-Talk für dieses unvergessliche und perfekt organisierte Event :)

Los ging es am 27.02.2015, aufgrund meines Wohnortes reiste ich als einziger Teilnehmer mit dem Zug zum Flughafen Zürich an und traf dann dort auf die netten Mitarbeiter von Motor-Talk und die sehr sympathische Sabine Schmitz.

Nach Ankunft der andren Gewinner ging es dann in zwei VW T5 Richtung Südschweiz, auf einem Autoreisezug durch den Tunnel ins Tal, und danach weiter bis zum Hotel in Naters.

Am Abend fand dann in einem altehrwürdigen Gasthaus in der Altstadt die Einführung in das Event sowie die Vorstellung der Tuner und ihrer Fahrzeuge statt, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen.

Am nächsten Tag klingelte dann der Wecker um 6.00h. Ich bin ja ein totaler Morgenmuffel, aber angesichts der am Vortag vorgestellten Fahrzeuge fiel das Aufstehen nicht schwer. Um 7.00h ging es los Richtung Testgelände in Ulrichen, wo wir dann ca. 45 Minuten später ankamen. Das Wetter war perfekt und sollte es auch bleiben, lediglich die Temperatur von -21°C morgens (stieg im Verlauf des Tages sogar in die Plus-Grade) führte dazu, dass meine Videoaufnahme der aufgereihten Testfahrzeuge ziemlich verwackelt und kurz ausfiel. Ich werde trotzdem versuchen diese später nachzureichen, im Moment scheitere ich daran die Datei vom Camcorder auf den PC zu übertragen.

Am Testgelände wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, ich befand mich in der Gruppe, die mit dem mit Pylonen ausgestecketen Handlingkurs begann. Mein erstes Auto war gleich die Corvette von US66 Hennessey. Angesichts von über 700PS, Heckantrieb und der Temperatur ging ich mit gehörigem Respekt an die Sache heran. Wie nicht anders zu erwarten wurde das Heck auch bei vorsichtiger Betätigung des Gaspedals schnell unruhig, jedoch war es auch sehr einfach wieder einzufangen. Von allen Testkandidaten am besten gefallen hat mir die Sitzposition in der Corvette mit der tollen Aussicht auf die schön konturierte Motorhaube.

Das zweite Fahrzeug war gleich eine riesige Umstellung, vor allem dank Allradantrieb, es handelte sich um einen A1 Quattro von MTM. Aufgrund des direkten Umstiegs aus der Heckgetriebenen Corvette und der viel leichteren Fahrbarkeit war ich erstmal überwältigt und dachte schon besser gehts nicht, doch es sollte noch die ein oder andere Überraschung folgen.

Weiter ging es ebenfalls mit einem Audi, dem RS5 Cabrio von ABT, das schon Aufmerksamkeit erregte, als einer der anderen Fahrer eine der tiefgefrorenen Pylonen zerlegte und diese die Frontschürze beschädigte . Und das sollte nicht die letzte mitgenommene Pylone an diesem Tag bleiben, andere Teilnehmer, darunter auch ich, nahmen ebenfalls die ein oder andere Pylone mit. War die Traktion dank Allrad top und der erste Eindruck ein ähnlicher wie beim A1 Quattro, so sorgte das sehr hohe Gewicht naturgemäß für Untersteuern im Kurveneingang. Bei unvorsichtigem Umgang mit dem Gaspedal zeigte sich jedoch überraschend starkes Übersteuern, das nur schwer wieder unter Kontrolle zu bringen war. Diesen Wechsel aus Unter- und Übersteuern empfand ich als sehr gewöhnungsbedürftig. Der Motor hingegen war eine Wucht.

Beim nächsten Fahrzeug ging ich es etwas Vorsichtiger an, handelte es sich doch um einen Ferrari, und zwar um einen 458 Italia von Edo Competition. Ähnlich wie bei der Corvette konnte man das Potenzial dieses Fahrzeugs nicht mal Ansatzweise erfahren, dafür zähle ich nun zu den wenigen Menschen, die einen 458 Italia auf Schnee bewegt haben.

Ebenfalls nur Zweiradgetrieben, jedoch an der Front, war der nächste Kandidat und zwar ein Renault Megane RS von Elia. Obwohl es sich hierbei um das mit Abstand günstigste Fahrzeug im Feld handelte überzeugte es mit sicherem und flotten Handling, lediglich beim Beschleunigen machte sich der fehlende Allrad natürlich bemerkbar.

Die beiden Porsche 911 Turbo S von Edo und Techart handle ich zusammen ab, da ich persönlich während der kurzen Fahrt keine signifikanten Unterschiede feststellen konnte. Aufgrund von Allradantrieb und Allradlenkung waren meine Erwartungen hoch, wurden jedoch nicht erfüllt, da diese Systeme nicht gänzlich darüber hinwegtäuschen können, dass der natürliche Lebensraum dieses Fahrzeugs eher die Rennstrecke ist als der Schnee. Das Fahrverhalten war für einen Allradler erstaunlich unruhig, einen Teil dazu bei trägt sicher auch das Heckmotorkonzept. Im Vergleich zu Corvette und Ferrari fällt zudem der Innenraum für meinen Geschmack ziemlich einfallslos aus.

Nun zu den letzten drei Fahrzeugen und damit auch zu den größten Überraschungen.

Der BMW 335d von AC Schnitzer war der einzige Diesel im Feld und trat wie der Großteil der Konkurrenz mit Allradantrieb an. Das Fahrzeug überzeugte mich durch sein sehr leicht kontrollierbares und stabiles Fahrverhalten, ich konnte auf dem Handlingkurs mühelos zum weit vor mir gestarteten, instabileren Porsche 911 aufschließen. Einzig der Klang ließ naturgemäß zu wünschen übrig, aber das Fahrzeug gibt es natürlich auch als 335i.

Der Volvo V40 von Heico Sportiv als eines der günstigsten und schwächsten Fahrzeuge im Feld war die nächste Überraschung. Subjektiv noch stabiler als der BMW, mit einfach zu dosierendem und dennoch kräftigem Turbo-Fünfzylinder fuhr sich wie auf Schienen, Unter- und Übersteuern waren kaum zu provozieren, echt erstaunlich wie die das hingekriegt haben. Zuerst dachte ich, dass das vielleicht nur subjektiv ist und das Auto mit seiner einfachen Handhabung Anfängern entgegenkommt, doch die Stopuhr in Slalom, Beschleunigungstest und vor allem auch mit Sabine Schmitz am Steuer auf der Passstraße (schnellste Zeit von allen) untermauerte den Eindruck mit Top-Werten. Zudem hat mich der von Heico veredelte Innenraum mit seiner Moosgrünen Lederausstattung sowie netten Details (massiver Handbremshebel aus Metall, rahmenloser Innenspiegel, serienmäßige, gut gelungene Digitalanzeigen) sehr angesprochen.

Zuletzt zum Goliath im Feld, einem Mercedes S550 L von Lorinser. Zunächst hatte ich aufgrund der enormen Außenlänge und des Radstands die Sorge mit der Hinterhand die ein oder andere Pylone mitzunehmen. Der erste Fahreindruck war wie zu erwarten sehr komfortabel und im Vergleich zur sportlicheren Konkurrenz etwas indirekt jedoch erstaunlich handlich, was Vertrauen schafft es doch mal etwas flotter anzugehen. Und wider Erwarten änderte sich der Eindruck auch bei höherem Tempo nicht, echt unglaublich wie das Gewicht kaschiert wurde, der Wagen fährt sich ähnlich wie der viel kompaktere BMW und gehört beim Beschleunigungstest dank guter Traktion zu den Besten - ebenso bei der Zeit der Passfahrt mit Sabine Schmitz, die Überraschung ist perfekt.

 

Nach dem Handlingkurs wechselte unsere Gruppe dann zur gezeiteten Slalom- und Beschleunigungsprüfung, die Fahreindrücke habe ich schon oben einfließen lassen.

Danach gab es dann Mittagessen und die Verlosung wer bei Sabine in welchem Auto mitfährt. Mein Los fiel auf den AC Schnitzer BMW, der Ihr offensichtlich gut gefallen hat.

Nachdem Sabine alle Autos in atemberaubendem Tempo und teilweise driftend die verschneite Passstraße (oder besser gesagt das Teilstück, weiter oben war zu viel Schnee und es wäre sonst auch zu lang geworden) hochgejagt hatte, blieb gerade noch Zeit für ein Gruppenfoto, bevor die Sonne hinter den Bergketten verschwand.

Am Abend ging es wieder ins Gasthaus zu einer Auswertung unserer Ergebnisse und einem gemeinsamen Abendessen bei dem unter anderem natürlich auch die Eindrücke des Tages diskutiert wurden.

Am nächsten Morgen wurden wir dann wieder zum Flughafen Zürich chauffiert, was den Abschluss dieses wunderbaren Events darstellte.

 

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1 Kommentar

Hallo Stratos Zero,

 

Eine sehr schöne Analyse der einzelnen Fahrzeuge. Das kann ich genau so bestätigen.

 

Viele Grüße,

Zosis

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