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Blog von volvosilke

Sun Oct 07 12:34:09 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

Was bist du?

Es ist Herbst und es wird langsam kühl. Allenthalben sind die Leute traurig, dass der Sommer vorbei ist.

 

Die meisten Menschen sind Sommermenschen.

Vielleicht noch Frühlingsmenschen.

Es gibt auch Herbstmenschen.

 

Ich glaube, ich bin ein Wintermensch.

Ich hasse Hitze. Ich würde niemals freiwillig im Sommer nach Spanien, Italien, Griechenland etc. fahren.

Ab 25°C bin ich nicht mehr zu viel zu gebrauchen, ab 30° stelle ich mich tot.

 

Ich liebe den Winter, ich liebe Schnee und die Stille, die dieser mit sich bringt.

Ich liebe es, wenn die Luft kalt und klar ist, wenn man das Gefühl hat, man kann bis zum Ende der Welt sehen.

Ich liebe das Blau des Himmels an schönen Tagen, welches im Sommer niemals zustandekommt.

Das Knirschen von Füßen und Reifen auf frischem Schnee.

Die dicke Daunenjacke, den weichen Fleecepulli, das dicke Daunenfederbett, die dicken Wollsocken.

Alles ist so wunderbar kuschelig.

 

Ich mag es, bei Kerzenlicht und Kaminfeuer (noch habe ich keinen eigenen) mit einer Kanne heißem Tee auf der Couch zu sitzen, ein gutes Buch zu lesen oder zu reden oder einfach nur ins Feuer zu sehen.

Auf dem Weihnachtsmarkt zu stehen, Glühwein zu trinken, Lebkuchen und gebrannte Mandeln zu essen und all so was.

 

Der Winter ist eine herrliche friedliche Jahreszeit.

Und sogar das Autofahren macht mit der richtigen Bereifung Spaß.

Sanfte Slides um einsame Kurven, Kreisel ziehen auf leeren Parkplätzen, und das alles ohne Reifenverschleiß. ;)

 

Welche Jahreszeit mögt ihr am liebsten und warum?

 

(Anmerkung: Da Deutschland ein Regenland ist, und das zu jeder Jahreszeit, ist diesbezüglich der einzige Unterschied die Temperatur des Regens...)


Fri Sep 07 15:45:54 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (62)    |   Stichworte: 850, 8er, Fehlercodes, LMM, Volvo

Klar zickt so ein fast zwanzigjähriges Auto auch mal rum.

Darf es auch, finde ich, solange es nicht zu oft ist.

 

Vor einem Jahr tauschte ich nach zahlreichen anderen Teilen der Zündanlage schlussendlich auch die Kerzen (wieder orischinool) und außerdem den LMM. Bis dahin war ständig die Lambdaleuchte gekommen, mit unterschiedlichsten Fehlercodes.

Seitdem fuhr der T5 sich einwandfrei, alle Pferdchen arbeiteten munter vor sich hin.

 

Gestern nach Schulschluss angelassen, auf einmal geht er wieder aus.

Hm, komisch.

Egal, wieder angelassen, bleibt an, aber da ist diese verdammische Lambdaleuchte wieder.

Na gut, egal, darum kümmere ich später, denke ich. Erst mal nen wichtigen Termin um zwei Uhr.

Ab auf die Bahn, gerade auf der Beschleunigungsspur, Motor ruckelt, stockt, geht aus.

 

Na prima, denke ich. Rechts ran, Warnblinker an, auf Lücke warten, aussteigen, Motorhaube auf, Fehlercodes auslesen und löschen.

(Jaaaa, das geht bei alten Autos noch von Hand!!!)

Der gleiche Code wie früher immer, also Motorhaube wieder zu, eingestiegen, geärgert, angelassen... - Plöpp!

Wieder aus.

Noch mehr geärgert, ausgestiegen, Haube auf, Stecker vom LMM gezogen.

 

Blöde Kiste, mit MIR nicht! Da könnte ja jeder kommen!!!! :D

 

Haube zu, eingestiegen, angelassen, läuft.

 

Fährt sich zwar wie ein blöder Sauger, aber fährt. Zum raschen Überholen eines LKWs auch mal kurz 130, ansonsten gemütlich 100, ich will ja nix kaputtmachen. Fehlzündungen ohne Ende beim Gaswegnehmen. Plöpp-plöpp-plöpp.

Cool, manch einer verstellt extra seine Zündung für so was, ich habe das einfach so... ;)

 

Heil zum Termin gekommen, um fünf soll es weiter gehen.

Und ich gebe dem Roten noch ne Chance.

Haube auf, Fehlercodes ansehen, jetzt ist der für den LMM dabei, löschen, anlassen, läuft.

 

WAS????? LÄUFT?????

 

Die wundersame Selbstheilung des Fast-Youngtimers?

 

Heimfahrt: keine Lamdaleuchte, kein Ruckeln, nix.

Heute wieder: keine Lambdaleuchte, kein Ruckeln, nix.

 

Und einmal mehr bin ich heilfroh, ein altes Auto zu fahren.

 

- Ich kann meine Fehlercodes selbst auslesen und weiß, was sie bedeuten.

(immerhin weiß ich, dass es dieses Mal nicht der LMM ist, denn der wirft einen anderen FC aus)

- Ich kann meine Fehlercodes selbst löschen.

- Ich kann sogar meine Serviceleuchte selbst zurückstellen.

- Wenn die Kiste zickt, wird der Stecker vom LMM gezogen und das Ding läuft!

Es läuft vielleicht nicht supertoll, aber ich komme über eine beliebige Strecke weit und auch im Autobahntempo heim.

Moderne Autos fahren entweder gar nicht mehr oder mit 60 oder 80 km/h, also als lebendes Verkehrshindernis.

Ohne ADAC oder Abschlepper geht da nix mehr.

 

Jetzt geht halt die Fehlersuche wieder los. Viel bleibt nicht mehr: Leerlaufsteller und Steuergerät.

Gefällt mir beides nicht... *gruml*

 

Hattet ihr auch schon wundersame Selbstheilungen?

Oder habt euch gefreut, Defekte zumindest zwischenzeitlich selbst beheben zu können, die bei einem neuen Auto eine sofortige Verweigerung des Dienstes, wildes Piepen, Blinken und einen automatischen Anruf beim markeneigenen Pannendienst auslösen...? :rolleyes:


Tue Sep 04 13:50:55 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: 360, Volvo

italieri nennt seinen Blog "Hans' Hitparade von Autos, die keiner wollte" und schreibt sogar in einem Beitrag über die 300-er Reihe von Volvo und gibt dabei zu, dass er den Wagen nicht leiden kann. ;)

 

Der 360 GLT war mein erstes eigenes Auto, von daher habe ich zu diesem eine ganz besondere Beziehung, aber es war auch das Auto, das ich bisher am längsten von allen fuhr und das den größten Spaß machte. Ja, sogar noch mehr als mein T5.

 

Ich möchte hier also eine Lanze für den Volvo 360 GLT brechen. :)

 

Der GLT hatte einen echten Volvo-Motor als Herzstück, nämlich die 115 PS starke 2-Liter-Maschine. Für einen Kompaktwagen, der versuchte, Golf- oder Escort-Kunden abzugraben, war das in den 80-ern ein ganz guter Wert, vor allem bei einem Leergewicht von gerade mal 1,1 Tonnen, je nach Ausstattung. Dass die Sache mit der Konkurrenz zu VW oder Ford nicht klappte, lag sicher vor allem an der Optik, die vor allem im Heckbereich eher gewöhnungsbedürftig ist. In Bild 2, auf dem das Heck außerhalb des Bildes liegt, wirkt der Wagen ganz anders als auf Bildern MIT Heck.

Ich erinnere mich zu gut daran, wie Leute auf mein Auto reagierten, wenn sie es zum ersten Mal sahen.

"Hässlich" war da noch eines der netteren Worte... ;)

 

Das Beste am 360 ist neben dem Motor jedoch alles, was dahinter sitzt. Vom Motor führt eine armdicke Kardanwelle unter dem Auto entlang zur Hinterachse, wo das Getriebe sitzt. Der von Haus aus negative Sturz der Hinterräder und die optimale Gewichtsverteilung führen bei dem Kompakten mit Hinterradantrieb dazu, dass der Wagen die Fahreigenschaften eines echten Sportwagens besitzt. Da ich meinen 360 damals mittels eines K.A.W.-Fahrwerks vorne um sage und schreibe 55 mm und hinten um 35 mm (mittels Aluklötzchen, da der Wagen hinten Blattfedern hatte!!!) dem Boden näher holte, dazu noch Distanzscheiben von 30 mm pro Seite vorne und hinten verwendete und rote Konis rundherum, hatte das Fahren in dem Wagen etwas von einem Kart. Es ist keine nachträgliche romantische Verklärung oder Beschönigung, sondern die reine Wahrheit, dass ich mit meinem 360 GLT eigentlich fast jedem anderen Auto in eigentlich jeder Kurve den Schneid abkaufen konnte. Es wäre der ideale Wagen für kurvenreiche Bergrennen gewesen.

 

So kam es dann auch, dass wir bei einem Fahrsicherheitstraining die Autos in einer schnellen Kurve absichtlich zum Ausbrechen bringen sollten, um sie anschließend wieder abzufangen. Die Kurve war scharf genug und mit trockenem Gleitbelag versehen. Alle anderen Teilnehmer, auch wesentlich modernere Fahrzeuge, brachen bei spätestens 50 km/h aus. An meinem 360 verzweifelte der Instruktor. Meine Kiste war einfach nicht dazu zu bewegen auszubrechen und bei 65 km/h, nach stetiger Steigerung der Geschwindigkeit, brach er das bei mir ab, weil es ihm zu gefährlich wurde. :D

 

Ich erinnere mich auch an eine lange Autobahnfahrt zu Freunden und an einen damals sehr neuen BMW 316i Compact. Und ich erinnere mich, dass wir uns sicherlich 50 km lang ein "Rennen" lieferten, bei dem der BMW auf ebener Strecke und bergab minimal schneller war als der Volvo, Letzterer bergauf jedoch wesentlich kraftvoller. Wir wechselten uns bestimmt eine halbe Stunde lang ständig mit der "Führung" ab und ich erinnere mich an den fassungslosen Blick des Fahrers, weil er mein 15 Jahre altes hässliches Entlein einfach nicht loswurde. ;)

 

Der Kofferraum des 360 war ausreichend groß und durch das Schrägheck konnte man ihn bei umgeklappter Rückbank in ein wahres Raumwunder verwandeln, wovon Golf oder Escort nur träumen können. Eine Waschmaschine war da noch die leichteste Übung.

Ansonsten war die Ausstattung für einen Volvo spartanisch, im Gegensatz zu einem VW jedoch geradezu luxuriös anmutend. Die Verarbeitung war prima, die Sitze superbequem, vier Lautsprecher immer drin und weitere vier optional. Die 14-Zöller mit 185-er Reifen waren für einen Kompakten ohne Servolenkung damals vollkommen normal, es gab ihn aber auch mit Servo, mit Leder, Klima, beheizten Sitzen und elektrischen Fensterhebern. Solche Vollausstatter sind heute begehrte Sammlerobjekte.

Sehr schick fand ich den schwarzen Kunstlederhimmel, der dem Wagen etwas sehr Edles gab. Ich hatte auch ein originales R-Sport-Lederlenkrad besorgt, ebenso wie die originalen R-Sport-Alus, die ich später titanfarben lackieren ließ. Die R-Sport-Reihe war die für die Rallye-Zulassung des 360 benötigte Serie des Wagens.

Meiner hatte aufgrund eines rückenkranken Vorbesitzers außerdem einen Sportsitz auf der Fahrerseite und bekam von mir einen Automatik-Schrothgurt verpasst, der aus dem Auto ein Dreipersonenfahrzeug machte.

 

Durch das Sportfahrwerk war er jedoch sowieso kein Transporter mehr und ich nahm ungern mehr als eine Person mit, da jedes Kilo mehr auf der Hinterachse zu vehementem Schleifen in den Radinnenhäusern führte.

 

Natürlich war nicht alles perfekt.

Das größte Manko: ROST!

Der war es leider auch, der den Schlussstrich unter meine Beziehung zu dem Wagen zog. Wäre ich heute wieder in dieser Situation, würde ich die Kiste schweißen lassen, koste es, was es wolle. Damals kam mir das vor wie ein Fass ohne Boden. Schweller durch, Radläufe unter dem Lack verrostet, Unterboden teilweise ordentlich vermodert, auch die Längsträger. Also schlachtete ich ihn aus und übergab ihn der Presse. Ich habe - ungelogen!!! - tagelang geweint. :(

 

An echte Schwächen meines 360 kann ich mich nicht erinnern. Abgesehen von der absolut bescheidenen Rostvorsorge, war der Wagen ganz klar der bessere Golf. Wäre er nicht optisch so abschreckend hässlich gewesen, hätte er sicherlich mehr Erfolg gehabt. Aber an die Optik gewöhnt man sich, und weil man beim Fahren drin sitzt und ein ständiges breites Grinsen im Gesicht hat, ist die Optik außen einem sowieso bald egal.

 

Mein Fazit: Volvo 360 fahren is wie wennse fliechst. :D


Wed Aug 22 09:34:23 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

HeckHeck

Na, wer weiß es? ;)

 

Joah, da fehlt ein Wischerarm.

Wurde aus der Not geboren (Motor offenbar defekt, außerdem war das Wischerblatt am Ende, also nahm ich den gesamten Arm erst mal ab), aber inzwischen habe ich mich an den Look gewöhnt, wirklich gebraucht habe ich den Heckwischer eh nie.

Nun steht die Welle da so blöd in der Gegend herum, was mir wiederum NICHT gefällt.

 

Meine Idee: Heckverkleidung ab, Motor raus und das Loch irgendwie verschließen.

Sollte etwa 2-Euro-Stück-Größe haben.

 

Aber WOMIT verschließe ich das? Es soll ja kein Wasser rein kommen.

Also irgendein schwarzes Plastikteil suchen und mit Silikon aufbappen?

Oder gibt es eine Art Gummistopfen, der genau da rein passt?

Hat das schon mal irgendwer gemacht?

Ich will es nicht dauerhaft verschließen, denn vielleicht will ich irgendwann mal wieder (spätestens fürs H-Kennzeichen) einen Wischerarm dran friemeln. Bloß eben jetzt nicht. Solange er kein Oldtimer ist, darf er ruhig ein wenig unoriginal sein. ;)

 

Also bitte keinen Tipp, woher ich nen intakten Motor bekomme oder wie ich den defekten reparieren kann, denn zumindest einen neuen Motor zu bekommen, ist ja einfach und danach frage ich nicht.

Ich frage nach kreativen Ideen. :)

 

Vielleicht etwas, wo eine schwedische oder schottische Flagge drauf ist?

Gibt es da nicht solche kleinen, runden 3D-Aufkleber?

 

Oder eben einfach schwarz.

 

Bin auch für lustige Vorschläge offen.

Alles unter der Prämisse: dicht muss es sein!


Sun Aug 19 14:36:03 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

Volvo TurboladerVolvo Turbolader

Ich mag keine Hitze. Ab ca. 25° C fühle ich mich wie gelähmt.

Meine Autos kann ich daher extrem gut verstehen. Meine letzten vier Autos hatten und haben Turbomotoren.

Die mögen auch keine Hitze und haben bei solchen Temperaturen wie jetzt gerade gefühlte 20 PS weniger als sonst.

 

Sind genauso drösig wie ich. :o

 

Wie schön wird das wieder, wenn es trocken und kalt oder zumindest kühl ist, der Motor warmgefahren und der Lader faucht und pfeift.

 

Dann geht's uns wieder gut.

 

Meinem Auto und mir. :)


Fri Aug 03 11:19:44 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

Ihr habt doch sicher auch schon x-mal Autos konfiguriert.

Macht ja auch Spaß, sich mal seinen Traumwagen zusammenzustellen.

...und zu erkennen, dass man sich den nie wird leisten können... :D

 

Und immer wieder ärgert mich dabei, dass ständig solche Meldungen wie oben erscheinen.

"Wenn sie das-und-das wählen, müssen wir leider das-und-das entfernen."

HÄH????????

 

Warum kann ein V70 mit R-Design weder bronze-metallic sein noch einen Subwoofer haben?

Und warum darf ich die (teure) Inscription-Innenausstattung nicht mit dem R-Paket kombinieren?

Müsste man nicht froh sein, wenn jemand alles haben will, was geht?

Die verdienen doch eventuell daran. Könnte ja auch sein, dass tatsächlich mal jemand mit dem Geld kommt, sich für über 70.000 Euro einen V70 zusammenstellen zu wollen. Und den behindert man dann in seinem Drang eben dieses Geld auszugeben.

Ist das bei allen Marken so? Ich will jetzt nicht jeden existierenden Hersteller ausprobieren.

 

Es ist doch vollkommen egal, welche Sitze und Verkleidungen man nun in den Wagen einbaut, das passt doch alles da rein.

Und es ist auch vollkommen egal, in welcher Farbe man das Blech spritzt. Selbst, wenn es das ästhetische Empfinden der Hersteller beleidigt, dass jemand z.B. in ein rotes Auto dunkelrote Ledersitze einbauen möchte, sollte man doch seinen Kunden in solchen Wünschen unterstützen. Sonst ist es eben bald KEIN Kunde mehr.

 

Wieder ein Grund, alte Autos zu fahren: Da bekomme ich genau die Teile, die ICH haben will, von Schlachtwagen und kann so genau das Auto zusammenstellen, das kein Konfigurator der Welt akzeptieren würde. ;)


Thu Jul 12 10:29:15 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

Als ich den Volvo kaufte, hatte er den schwarzen Wabengrill drin. Richtig schön fand ich den nie.

Aber es waren ja noch zwei originale Chromgrills dabei.

Einer für den Winter (mit der originalen Volvo-Abdeckung, um den Wagen vor der grausamen skandinavischen Winterkälte zu schützen. In meinen Breitengraden ist das ziemlich unsinnig...) und dann eben noch der andere, in etwas besserem Zustand und ohne Abdeckung dahinter.

 

Ich hatte die Dinger nun seit bald drei jahren hier herumliegen und konnte mich einfach nie dazu aufraffen.

Dann las ich heute den Blog von Volvo-Friend, in dem er darüber schreibt, wie er seinem V70II einen Wabengrill spendiert.

Okay, dachte ich mir, jetzt aber!

Bei mir sollte das genau andersherum gehen und zum Glück ist das Wechseln vom Kühlergrills bei älteren Modellen eine Sache von wenigen Sekunden. Alle Clips waren vorhanden und heil, also sechsmal gelöst, Grill herausgenommen und neuen eingesetzt.

Clips reingedrückt und fertig.

Arbeitszeit: ca. 30 Sekunden. :)

 

Nun schaut der Pampersbomber wieder richtig schön harmlos und freundlich aus.

Ich mag ja das Understatement. Die Titans (17-Zoll-Felgen) und der Dachspoiler sind nun meine einzigen Zugeständnisse an die Optik.

Außerdem mag ich es original. Und nachdem jetzt ja auch endlich die blöden gelochten Zimmermänner (die NICHT besser bremsen!!!) runter sind, ist er mit dem Grill auch wieder ein Stück originaler.

 

Jetzt wundern sich all die kleinen Möchtegroße da draußen noch mehr, dass sie einen ollen Pampersbomber nicht abhängen können. :D

 

Wie steht ihr dazu?

Lieber mit einem vollkommen unauffälligen Auto, dem keiner was zutraut, Porschefahrer ärgern?

Oder doch zeigen, was man hat?

Oder gar mehr scheinen als sein? (also z.B. rein optisches und/oder akustisches Tuning an 70-PS-Autos)


Sat Jul 07 18:07:18 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

mattrosa Ratlookmattrosa Ratlook

Als ich noch jung war...

(...was inzwischen schon ein paar Jahre her ist...)

...damals jedenfalls, als ich noch meinen roten 360 fuhr, verwendete ich jede freie Minute darauf, mein Auto zu hätscheln, zu putzen, zu polieren und zu individualisieren und zu optimieren.

Es musste immer glänzen, durfte niemals stumpf aussehen, und wenn ein Vogel sich darauf verewigen wollte, wurde das ganz schnell beseitigt. Die Scheiben waren von innen und außen klinisch rein und es gab immer etwas zu basteln und nachzusehen.

 

So war das damals, als ich noch jung war... :rolleyes:

 

Als ich meinen 855, meinen inzwischen sechsten Volvo, kaufte, sollte es wieder so sein, denn der war auch rot.

Es fing auch alles ganz gut an.

Komplettumbau des Innenraums und einige andere Optimierungen.

Dazu immer schön blank gewienert.

 

Und dann?

Nach ein bis zwei Monaten war er jedesmal wieder stumpf.

Nichts zu ändern.

Und nach etwa zwei Jahren hatte ich die Schnauze voll. :mad:

 

Inzwischen habe ich den Renn-Pampersbomber fast drei Jahre lang.

Vor einem Jahr habe ich ihn das letzte Mal poliert.

Manchmal, wenn ich ihn sehe, schäme ich mich.

Mattschwarze Autos haben ja wenigstens was.

Aber mattrote????? :confused:

Vielleicht setze ich auch einen neuen Trend und bald lassen alle Leute ihre Porsches und Ferraris mattrosarot folieren? :D

 

Ich beruhige mich dann immer selbst.

In einem Jahr oder so wird er eh komplett überholt; außen, innen und technisch.

Wenn es nach mir geht, steht ein Neulack an.

Wieder rot, klar. Möglichst der selbe Ton, aber bitte eine moderne Mischung.

Moderne Rottöne kreiden nicht aus.

 

Soll ich ihn trotzdem noch mal polieren?

Nur, damit er nach zwei Monaten wieder so aussieht wie jetzt?

Oder stehe ich zum mattrosaroten Ratlook meines 8-ers?

Aufbereiten lassen?

Sauteuer und hält letztendlich auch nicht wesentlich länger.

 

Rosten darf er nicht, das ist wichtig.

Aber ist ja ein Volvo. ;)

 

Nicht falsch verstehen, ich mag die Kiste.

Sehr sogar. Sonst würde ich nicht fürs H-Kennzeichen in knapp 12 Jahren planen.

Aber ich bin eben nicht mehr jung...

 

Blöde Ausrede, ich weiß. :p


Sun Jun 17 12:39:06 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

Immerhin gibt es für mich ja nur eine Marke, das ist schon mal ein Vorteil.

Und der Begriff "Traumauto" ist vielleicht doch etwas hoch gegriffen.

Nennen wir es "das nächste Auto, das ich gerne als Alltags-/Zweitwagen zu meinem 855 dazu kaufen würde."

 

Und da beginnen ja schon die Probleme.

Will ich einen Alltagswagen STATT des 8-ers, den ich bis zum H-Kennzeichen und darüber hinaus behalten will?

Oder will ich einen Zweitwagen ZUM 8-er, damit der geschont wird?

Es muss auf alle Fälle etwas Alltagstaugliches sein.

 

Manchmal habe ich keinen Bock mehr zu schrauben und zu basteln und ständig etwas reparieren zu müssen, selbst wenn es nur das Festziehen einer Mutter oder das Ersetzen oder Aufstecken eines Luftschlauchs ist.

Dann hätte ich gerne einen V70III, am liebsten als potenten T6, gut ausgestattet, modern, komfortabel und hoffentlich erst einmal problemlos.

Wenn ich dann aber wieder höre, dass man bei diesen neuen Schrottkisten nicht mal selbst die Bremsbeläge wechseln kann, weil alles mit dem CAN-BUS abgesprochen werden muss, dann kriege ich die Krise. Ich will keinen Computer fahren, der mich beherrscht, sondern ein Auto, bei dem ICH die Herrin bin. Und wenn ich ein anderes Radio oder eine neue Zündspule einbauen will, dann sollte danach alles funktionieren, statt dass mein Auto mir sagt, ich solle bitte die nächste Werkstatt kontaktieren. :mad:

 

Dann gibt es da noch mein erstes Auto, einen umgebauten 360GLT an dem mein Herz hängt, und das ich mir so gerne noch einmal kaufen und umbauen würde, bloß etwas professioneller und langlebiger. Der Vorteil davon wäre, dass es wesentlich günstiger wäre und dann auch schon bald ein H-Kennzeichen bekäme, bloß müsste ich bis dahin mit ca. 1.000 Euro Steuer jährlich rechnen... - Ob das Sinn macht? Aber ich fuhr nie ein anderes Auto mit einem solchen Dauergrinsen im Gesicht. Die Kiste war reinster Spaß auf vier Rädern.

 

Und dann verrotten bei einem mir bekannten Schrauber auf dem Hof zwei Buckel, die mal echt gute Substanz hatten, die aber inzwischen seit gut zehn Jahren unter freiem Himmel stehen und um die sich niemand kümmert.

Oder ich gebe das Geld, das ich für einen V70III bezahlen würde, für einen makellos hergerichteten Buckel oder Duett aus, beide durchaus alltagstauglich, aber dennoch wartungsintensiv.

 

Klar sind das alles Luxusprobleme und am liebsten würde ich mir alle drei kaufen und nen kleinen Fuhrpark eröffnen, aber so gut werde ich dann doch wieder nicht bezahlt. (wobei ein ehemaliger Lehrer von mir vier oder fünf Peugot-Oldtimer besaß und diese in ständigem Wechsel tagtäglich fuhr. - Erbschaft?)

 

Kennt ihr das, dass ihr euch nicht entscheiden könnt, was ihr wollt?

Und das eben NICHT im 500.000-Euro-Traumwagen-Segment, sondern in der ganz alltäglichen Gebrauchsfahrzeug-Wahl.

Ich habe noch etwa ein halbes bis ganzes Jahr Zeit mir zu überlegen, was ich will, aber dann muss etwas Anderes her, damit ich den 850 zur allumfassenden Frischzellenkur schicken kann.

 

Vielleicht auch einen Twingo für ein halbes Jahr, weil ich dann neben dem neuwertig hergestellten 850 kein anderes Auto mehr brauche? Meiner Mutter würde das gefallen, die wollte mich schon immer in einen "schnuckeligen Kleinwagen" stecken... :rolleyes:

 

Zwischen welchen Autos musstet / würdet ihr euch entscheiden?


Wed Apr 11 13:31:48 CEST 2012    |    volvosilke    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 850, 8er, Volvo

Wenn man so die Blogs durchstöbert, rüsten alle Leute irgendwas nach: Innenraumlicht, Berganfahrassistent, Coming-Home, Rückfahrkamera und vieles mehr.

 

Da ich ja - wie immer wieder betont - ein Auto fahren möchte und keinen rollenden Computer, sehen meine Um- und Nachrüstungen natürlich anders aus. :D

 

Also, erstens möchte ich meinen Motor vor Magerlauf schützen.

Durch die *hüstel* Verbrauchsoptimierung *hüstel* laufen die originalen Einspritzdüsen am Limit.

Also habe ich einen Satz der nächstgrößeren Düsen gekauft. Gebraucht natürlich, aber sie werden noch ultraschallgereinigt, dann sind sie wieder einigermaßen weiß und vor allem ist der Durchlass sauber.

Die werden eingebaut und gleichzeitig die Motorsteuerung angepasst, damit sie den höheren Durchfluss auch in entsprechende *hüstel* Verbrauchswerte *hüstel* umsetzen können. :cool:

 

Zweitens baue ich NIE WIEDER einen gebrauchten Auspuff ein!

Zwei Jahre hat er nun gehalten, kostete damals nur 80 Euro, und das ab Kat, trotzdem ist es ärgerlich, wenn man irgendwo unterwegs sein Endrohr verliert und merkt es nicht einmal.

Es kommt also was komplett Neues drunter. Von Simons.

Wird auch nicht ewig halten, aber so lange, bis ich mir die TME-Edelstahl-Anlage leisten kann, auf alle Fälle.

Und durch die *hüstel* Verbrauchsoptimierung *hüstel* brauche ich nun mal eine Sportauspuffanlage.

Ist ja kein 90-PS-Golf, der einfach nur laut sein soll... ;)

 

Und drittens sind meine Bremsen nun doch langsam am Ende. Ersatz liegt seit einem Jahr im Keller.

Die originale Volvo 16''-Anlage statt der gelochten Zimmermänner. Die haben zwar die schlimmen Befürchtungen nicht bestätigt, aber original ist mir dann eben doch lieber. Und da das komplette Set aus einer Werkstattauflösung stammt und schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist es auch kein billiger China-Mist, sondern noch qaualitativ hochwertig.

 

In etwa einem Monat wird mein Auto sich also endlich wieder etwas mehr fahren wie ein Neuwagen. Also, ein Neuwagen, wie er damals war. Wer will schon einen Neuwagen von heute haben?

Ich jedenfalls nicht.

 

Es leben die ECHTEN Autos!!!! :)


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 08.08.2012 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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über mich

Für mich gab es schon immer nur Volvo, seit ich als kleines Kind in unserem Ort fast täglich an einem P1800ES vorbeilief und Volvo für mich somit zum Inbegriff schöner Autos wurde.

Ich habe nie etwas anderes besessen als einen Volvo und kann mir zur Zeit auch nicht vorstellen, dass es KEINEN Volvo in meinem Fuhrpark geben kann.

Meine andere Fahrzeugleidenschaft gilt Motorrädern, gerne schnell, gerne hubraumstark.

 

Bin bekennender Speed-Freak und kann selbst mit dem Fahrrad oder zu Fuß nicht langsam machen. Schätze, meine Eltern haben den Kinderwagen immer ans Auto gebunden und sind dann durch den Ort gefahren... :D ...anders kann ich mir das nicht erklären.

Danke fürs Vorbeischauen

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