Tue Aug 28 17:58:59 CEST 2012 | 124er-Power | Kommentare (32) | Stichworte: A250, A-Klasse, AMG, Bayern, Benz, Fahrbericht, Mercedes, München, Probefahrt, Sport, Test, W176
Die neue Mercedes A-Klasse, ein Fahrzeug, das sehnsüchtig erwartet wird. Ein komplett neu entwickeltes Konzept, weg von Rentner image hin zum sportlichen lifestyle Typen. Mercedes versucht mit dem W176 jünger und dynamischer zu werden, ob Ihnen das gelungen ist, das könnt Ihr weiter unten im ausführlichen Testbericht erfahren.
Jetzt fragt sich der eine oder andere sicherlich, kommt die neue A-Klasse nicht erst am 15. September? Wie konnte man die denn jetzt schon Probe-fahren? Die Antwort ist ganz einfach.
Mercedes-Benz hat eine Riesen Promotionaktion auf die Beine gestellt um die neue A-Klasse bekannt zu machen. Das Team reißt durch viele Städte um dort den Wagen vorzustellen und bietet Probe-fahrten an. Registrieren kann man sich im Internet, oder vor Ort für eine Probefahrt. Weitere Infos dazu am Ende des Artikels.
Letzte Woche war's dann also soweit, die A-Klassen kamen nach München. Hab mir dann gleich nach dem Motto "das beste, oder nichts" den A250 mit dem AMG Sport Paket gekrallt.
Bevor ich zu den einzelnen Kategorien übergehe möchte ich noch eines vorab anmerken. Die Testfahrt dauerte leider nur 45 min. daher konnte man sich nicht richtig ans Fahrzeug gewöhnen und somit sind viele Eindrücke etwas subjektiv!
Design: Die neue A-Klasse polarisiert, Mercedes hat hier eine Revolution gebracht, denn vergleicht man den Vorgänger mit dem neuen, so passen diese gar nicht zueinander. Der alte eher bieder, hochbeinig, unsportlich und Opas Liebling, der neue hingegen sportlich mit einer leicht "aggressiven" Note, 18 cm niedriger, ein wesentlich hochwertigerer Innenraum der seinesgleichen in der Klasse sucht, Sportsitze mit außergewöhnlichem Design und schicken 18 Zöllnern. All das ist eine Verjüngungskur, die die Marke mal bitter nötig hatte. Endlich gibt es ein konkurrenzfähiges Auto zum 1er BMW. Die Front sieht speziell mit dem AMG Paket sehr stimmig aus, die Seitenlinie fügt sich harmonisch ins Fahrzeugkonzept ein, die Linie die nach hinten immer höher wird verleiht dem ganzen etwas mehr dynamik. Wo wir dann auch schon beim Heck angekommen sind, dass sich leider nicht so sehr ins gute Designkonzept einfügen will. Die Rückleuchten sehen etwas komisch aus, da hätten sich die Designer ruhig etwas mehr mühe geben können! Die 2 Endrohre passen leider eher weniger zum sportlichen Charakter des AMG Pakets. Für einen B180 CDI gehen die vollkommen i.O., aber beim Topmodell mit über 200 PS erwartet man schon etwas mehr, die Rohre dürfen ruhig großer sein!
Innenraum:
Da hat mich die A-Klasse doch wirklich positiv überrascht, sehr sogar. Hab mir mehrere Modelle angeschaut, auch die 180CDI ohne Lederbezognes Amaturenbrett. Die Kunststoffe fühlen sich sehr wertig, sowie angenehm glatt an, nicht wie früher scheuslich und rau! Das AMG Paket mit komplett beledertem Amaturenbrett mit roter Naht sieht grandios aus, man möchte aum glauben, dass man in einem Kompaktwagen aus der Golfklasse sitzt. Die Karboneinlagen passen perfekt zum sportlichen Charakter, auch wenn es nicht jedermanns Geschack ist. Der Bildschirm fügt sich nicht wirklich harmonisch ins Innenraumkonzept ein, fährt man allerdings erstmal, stört es einen nicht weiter. Das einzige war mir weniger gefällt sind die Lüftungsdüsen, diese sind doch etwas gewöhnungsbedürftig. Eine Sache passt so garnicht zum sonst so hochwertigen Innenraum, man mag zwar nicht immer so sehr drauf achten, aber es fällt negativ auf. Gemeint ist die Abdeckung für die Lautsprecher in den Türen, das ist billigster Kunftstoff der absolut scheuslich aussieht!
Fahrkomfort / Fahrwerk:
Der Fahrkomfort war über jeden Zweifel erhaben auf der kurzen Strecke. Unebenheiten konnten kaum im Fahrgastraum vernommen werden, auch bei Tempo 240 fühlte sich der Wagen stets ruhig und sicher an. Die sportlichkeit konnte leider nicht getestet werden, da ich mich erst wieder an einen Fronttriebler gewöhnen musste und das Fahrzeug nicht gegen die Leitplanke setzen wollte.
Lenkung:
Das Sportlenkrad liegt ausgezeichnet in der Hand, ist sehr griffig, fühlt sich hochwertig an und sieht einfach gut aus. In der Stadt gibt es nichts zu beklagen, bei schnellem Autobahntempo ist die Lenkung für meinen Geschmack allerdings viel zu weich, andere wie z.B. bei BMW verhärten da mehr, was für mich ein wesentlich besseres Fahrgefühl bietet. Daher fühlte ich mich bei hohen Geschwindigkeiten etwas unwohl mit der Lenkung. Das passt auch nicht wirklich zum sonst sportlichen Charakter, seblst im Sportmodus isses zu weich.
Sitze:
Grandios sehen die Sportsitze ja schon aus, doch halten diese auch, was die Optik verspricht? Den Seitenhalt konnte ich leider nicht testen. Bequem waren die Sitze soweit schon, die Sitzfläche für die Unterschenkel ist mir allerdings zu kurz! Man bringt Mercedes endlich wie BMW und Audi ausziehbare Sportsitze? Gemeint ist der vordere Teil um die Auflagefläche der Unterschenkel zu verlängern.
Platzangebot:
Vorne bleiben keine Wünsche offen, anders als im 1er BMW, denn dort fühlte man sich immer etwas eingeengt. Nach oben ist nicht mehr allzu viel Luft, doch auch Menschen über 1,80 finden noch bequem Platz, müssen den Sitz dann nur ganz runter stellen. Das Platzangebot im Fond ist hingegen schon etwas beengter, groß gewachsene Menschen nehmen lieber vorne Platz.
Kofferaum:
Hier enttäuscht der neue, das Kofferaumvolumen ist geschrumpft, es wurde wohl mehr Wert auf Optik als auf Nutzen gelegt. Zudem fragt man sich, weshalb der Eingang zum Kofferaum so beengt ist? Die Rückleuchten hätte man auch 2 teilig machen können, in der B-Klasse gehts doch auch! Dafür gibts einen dicken Minuspunkt Mercedes!
Übersicht:
Kommen wir zu einem leidigen Thema bei Neufahrzeugen, das meistens ernüchternd ausfällt. Ich sehe, das ich nichts sehe! Weder kann man erahnen, wo das Fahrzeug anfängt, egal wie hoch man sitzt, noch was hintern einem ist. Die Sicht nach hinten ist ein absoluter Witz, das Fenster ist so klein, dass die Kopfstützen im Fond die Sicht komplett behindern, ohne PDC, oder noch besser einer Rückfahrkamera braucht man garnicht erst versuchen etwas zu erkennen. Auch die Sicht zur Seite ist leider sehr eingeschränkt. Die Sportsitze mit den integrierten Kopfstützen erweisen sich hier leider als störend. Zur Veranschaulichung gibts hier ein kurzes Video:
Multimedia / Sound:
Das Navi funktioniert ausgezeichnet, man kann jederzeit die angezeigte Entfernung der Darstellung einstellen und das bis zu 500 KM. Es wird auch immer die aktuell erlaubte Höchstgeschwindigkeit angezeigt. Die Anzeige im Display lässt sich stets einwandfrei ablesen. Das verbaute Harman Kardon Soundsystem für 800 € ist jeden Cent wert. Die Klangqualität ist ohne jegliche Störgeräusche, Bässe werden satt wiedergegeben, allerdings könnte von der Lautstärke un der Intensität für meinen Geschmack noch etwas mehr gehen.
Motor:
Der 2 Liter Turbo schiebt mit seinen 211 PS mächtig vorwärts. Dem Turbo geschuldet sorgt der Motor immer wieder für einen überraschungsmoment. Man gleitet gemütlich dahin, drückt das Gaspedal etwas weiter runter und dann kommt er, der allseits bekannte Turboboost. Das bietet zwar sehr viel Spaß, in Kurven sollte man allerdings vorsichtig mit dem Gasfuß umgehen, sonst landet man mal schnell im Abseits. Der Motorsound wurde nie als störend empfunden, auch bei hohen Drehzahlen klingt er gut und wird nicht allzu laut.
Links zu den Videos:
Getriebe:
Das 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe reagiert bei Bedarf blitzschnell, die Gangwechsel sind nicht wahrnehmbar, das einzige was man merkt ist die niedrigere, bzw. höhere Drehzahl. Im Ecomodus schaltet das 7G DCT schon bei 2000 u/min in den nächst höheren Gang um Sprit zu sparen. Dann gleitet man mit 1200 Umdrehungen gemütlich dahin. Einen Kritikpunkt gibt es allerdings an dem Getriebe. Im manuellen Modus reagiert es nicht sofort auf die Schaltbefehle, es braucht immer die gefühlte Gedenksekunde, bis sich etwas tut. Fährt man also bspw. im 3. Gang bei 2500 u/min und möchte hochschalten, dass dreht der Motor erstmal fröhlich weiter, so 300 u/min ca. und dann wird erst hochgeschalten.
VIDEO
Verbrauch:
Kraftstoffverbrauch innerorts (l/100 km) [3] 8,4–8,3 Kraftstoffverbrauch außerorts (l/100 km) [3] 5,0–4,9 Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100 km) [3] 6,2–6,1
Selbst nachmessen war aufgrund der kurzen Testfahrt nicht möglich, bzw. wäre nicht aussagekräftig gewesen.
Ablagemöglichkeiten:
Die Ablage in der Türe geht i.O., zumindest passen ein Schirm oder eine kleinere Wasserflasche problemlos rein. Handy und co. können mittig wunderbar verstaut werden. Die Ablage unter der MAL hat ich total vergessen fällt mir grad auf, muss ich mir dann mal bei der offiziellen Vorstellung beim Händler dann mal genauer anschauen. Der gebotene Platz im Handschuhfach ist sehr spärlich, da hätts ruhig etwas mehr sein dürfen.
Fazit:
+ durchzugsstarker Motor + gut abgestuftes Autmatikgetriebe (DCT) + sehr griffiges Lenkrad + tolles Design, bis aufs Heck + ausgezeichnete Verarbeitung + hochwertige Materialien + gute Soundanlage + sehr gutes Navi + sehr gutes Bremsverhalten sowie sehr gut dosierbare Bremsen
- Frontantrieb, passt nicht zum sonst sportlichen Auto - Unharmonische Heckpartie - Kofferaum zu klein - Zugang zum Kofferaum zu beengt - zu hoher Preis - Automatik im manuellen Modus beim schalten mit Gedenksekunde - Sitzfläche für Unterschenkel zu kurz - Rundumsicht katastrophal!!! - Lautsprecherabdeckung in den Türen wirkt billig - mit 1445 KG (leer) deutlich zu schwer, Panoramadach und Zusatzausttung bringen nochmal mehr auf die Waage
Wo Licht ist, ist auch Schatten Leider überwiegen die nagativen Punkte, hoffentlich lernt Mercedes daraus und machts beim Facelift dann besser. Nichts desto trotz ist die neue A-Klasse ein gutes Auto was mich sehr positiv überrascht hat, den alten würde ich nicht mal geschenkt haben wollen.
Irgendwann soll noch eine AMG Version mit deutlich über 300 PS und Allradantrieb folgen, wir sind gespannt.
Vielen Dank fürs lesen, ich hoffe Ihr konntet einen ersten Eindruck zum Auto gewinnen und könnt meine Kritikpunkte nachvollziehen.
Wie versprochen zum Schluss noch die Aufklärung zu der Promotionaktion. Unter www.vorausfahrer.de könnt Ihr erfahren, in welchen Städten noch halt gemacht wird. Ist auf jeden Fall einen Besuch Wert, auch wenns leider nur 45 min. Fahrtzeit sind. Wer möchte kann sich auch ein Erinnerungsvideo machen lassen, den Beifahrerpart übernimmt dann Matthias Schweighöfer.
Nach der absolvierten Probefahrt gibts sogar noch ein schönes Geschenk.
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Sun Jul 01 18:40:48 CEST 2012 | 124er-Power | Kommentare (11) | Stichworte: 4 GTS, 911, 997, AMG, Autobahn, Benz, Fahrbericht, G55, GTS, Mercedes, Porsche
Das Jahr 2012 hatte gerade erst begonnen, der Winter neigte sich dem Ende zu und was soll ich sagen? Besser kann ein neues Jahr kaum anfangen, wann bekommt man schon die Chance, einen G55 AMG zu fahren? Ich musste das Video noch bearbeiten lassen, daher kommt der Fahrbericht erst so spät.
Die Testfahrt werte zwar nicht allzu lange, jedoch reichte es aus, um für ein unvergessliches Erlebnis zu sorgen. Ich muss heute noch grinsen, wenn ich das Video ansehe. Dieser Sound ist schlichtweg genial.
Der G55 ist im warsten Sinne des Wortes ein Wolf im Schafspelz, keiner vermutet diese brachiale Kraft bei diesem Offroader. Einzig an den Schriftzügen an der Fahrzeugseite (V8 Kompressor) sowie den Sidepipes kann man den AMG erkennen. Oder am Sound.
Im Gegensatz zum neuen G63 AMG ist der G55 sehr unscheinbar, keine auffällige Front. ^^ Daher wird mir der "alte" fehlen, ich mags lieber unscheinbar.
Ausstattung:
Xenon Navi Schiebedach AHK Multikontursitze uvm. hab den Besitzer nicht danach gefragt
Design:
Das G Modell ist seiner Designlinie von Anfang an treu gebliegen, der kantige Auftritt beeindruckt und sticht aus der rundgelutschten Masser der Fahrzeuge stets hervor. Zudem kann man den AMG kaum erkennen, da muss man schon genauer hinschauen. Von vorne bzw. hinten jedenfalls könnte es genauso ein G350 CDI sein und genau das macht das Auto so besonders.
Fahrkomfort / Fahrwerk:
Eins vorweg, von Fahrkomfort kann man beim G55 nicht sprechen, das Fahrwerk ist so hart, dass man jede noch so kleine Bodenwelle spürt! ^^ Dafür liegt der kantige Geländewagen ganz gut auf der Straße, schnell gefahrene Kurven stellen kein Problem dar. Trotz den hohen Schwerpunkts kommt in engen Kurven nie die Angst hervor, dass der Wagen umkippen könnte. Das hat mich stark beeindruckt.
Lenkung:
Da gibt es nicht viel zu bemängeln, jedoch ist Mercedes typisch die Lenkung nicht so präzise wie bei einem M BMW.
Sitze:
Fangen wir mit dem positiven an: Sehr guter Seitenhalt, auch dank der aufblasbaren Seitenwangen die den Sitz "enger" machen. Auch die Lordosenstütze lässt sich "aufblasen" Einen negativen Aspekt gibt es jedoch leider, wobei das auf alle Mercedes zutrifft! Die Sitzfläche ist für die Unterschenkel zu kurz! Auf Langstrecken wirds dann schonmal umbequem. Wann bringt Mercedes endlich mal richtige Sportsitze wie BMW und Audi raus?
Platzangebot:
Vorne absolut ausreichend, auch etwas größer gewachsene bekommen die Beine im Fußraum unter, seitlich gibt es großzügig Luft, sodass auch etwas fülligere Menschen bequeme Platz finden ohne sich eingeengt zu fühlen. Hinten kann ich leider nicht beurteilen, da ich leider keine Gelegenheit hatte dort Platz zu nehmen.
Übersicht:
Da beim G (W463) Gott sei Dank nicht die Devise gilt "form follows function" ist die Übersicht sehr gut. Dank der Blinker vorne auf den Kotflügeln weis man sehr genau, wo der Vorderwagen endet. Und durch die großen Seitenspiegel (fast LKW like) ist auch das rangieren sehr angenehm, einzig das Reserverad hinten an der Kofferaumtüre stört den Blick durch den Rückspiegel.
Multimedia / Sound:
Nicht getestet, wer will das schon, wenn die gute Musik von vorne, bzw. seitlich kommt?
Motor:
Der 5,5 Liter V8 schiebt trotz der ca. 2,6 Tonnen mit seinen 507 PS mächtig an, der Sound ist wie bereits gesagt absolut genial und macht süchtig. In jeder Lebenslange gehts rasant nach vorne, allerdings ist die 5 Gang Automatik mMn etwas überholt. Das Fahrzeug ist zur eigenen Sicherheit bei 210 Km/h abgeregt, bei dem CW Wert wirklich sehr sinnvoll.
Verbrauch:
Wollt ihr das wirklich wissen? Die Ökofreaks würden einen Herzinfarkt erleiden, denn der Verbrauch ist jenseits von gut und böse.
Fazit:
Ein kantiger Traum auf 4 Rädern der süchtig macht.
+ unauffälliges Design + gute Übersicht + durchzugsstarker Motor + genialer V8 Sound + hervorragende Verarbeitung
- sehr teuer in der Anschaffung - exorbitanter Verbrauch - Sitzfläche zu kurz - sehr hartes Fahrwerk - ^^daher nicht langstrecken tauglich
PS: Ich konnte leider keine eigenen Bilder machen, da die Zeit dafür fehlte.
Bilderquelle: fan-galerie.de
Zum krönenden Abschluss gibts noch ein kurzes Video der Testfahrt.
G55 AMG vs. Porsche 911 4 GTS auf der Autobahn
Die beiden Porsche haben nicht gebremst, das ist nur eine Illusion durch die Kamera verursacht.
Link zum Video: http://youtu.be/TgE5cuRZqXs |
Sun May 06 17:33:22 CEST 2012 | 124er-Power | Kommentare (19) | Stichworte: 135i, BMW, Coupe, Fahrbericht, M Paket, M Power, R6, Sound, Sportfahrwerk
Jetzt ist die 3 Liter Turbo Testreihe soweit abgeschlossen. Eigendlich fehlt zwar noch der 535i, aber der wird sich auch nicht viel anders fahren als der 6er, von daher bleibt der außen vor. Der erste im Bunde war das BMW 640i F12 Cabrio das mit 320 PS den stärksten Motor im Bunde hat. Einige Zeit später folgte das BMW 335i Coupe (E92), welches mit 306 PS die selbe Ausgangsleistung hat, wie das 135i Coupe, das ich euch heute vorstellen möchte.
3x R6 Turbo also, jedoch 3 ganz unterschiedliche Fahrzeugkonzepte. Der 6er ist der komfortable cruiser, das 3er Coupe ein edler Sportwagen mit etwas übergewicht und das 1er Coupe ist die kompakte Rennsemmel.
Das 135i Coupe ist der Wolf im Schafspelz, denn trotz M Paket sieht man ihm die schiere Kraft nicht an. Es könnte sich genauso gut um ein 125i oder gar einen 118i mit sportlicher Optik handeln. Der BMW kann mit seinen 306 PS durchaus mal einem Porsche auf der linken Spur gefährlich werden.
Link zum Video: http://youtu.be/q9jM-e8z2AI
Ausstattung:
Vermilionrot metallic Navi Prof m. Bluetooth Xenon-Licht Klimaautomatik Internet M Sportfahrwerk M Lederlenkrad Sportsitze Fahrer/Beifahrer Leder Boston schwarz Lichtpaket Harman Kardon Surround Sound System
Design:
Selbst mit dem M Paket sieht das 1er Coupe für meinen Geschmack zu brav aus, einerseits zwar ganz nett mit dem Wolf im Schafspelz rumzufahren, andererseits darf der BMW ruhig mehr seine Sportlichkeit zur Geltung bringen. Insgesamt haben die Designer bei BMW aber einen sehr guten Job gemacht. Trotz der kompakten Abmessungen sind die Proportionen sehr gelungen. Es gibt ja einige Fahrzeuge, die vorne eine ellenlange Motorhaube haben und das Heck dann viel zu kurz geraten ist, wodurch die Optik sehr leidet. Ein Beispiel hierfür ist der aktuelle SLK.
Fahrkomfort / Fahrwerk:
Dank dem verbauten M Sportfahrwerk liegt das 135i Coupe wie ein Brett auf der Straße und lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Egal ob mit über 200 Km/h über kurvige Autobahnpassangen, oder man die kurvigen Landstraßen etwas zügiger fährt, man fühlt sich stets sicher. Selbst wenn man mal am Limit fährt, ist das Fahrzeug stets beherrschbar, da muss man es schon wirklich extrem übertreiben, um damit einen Dreher oder gar einen Abflug zu riskieren. Das DSC / DTC (ESP) ist sehr lässt einen hohen Spaßfaktor im eingeschalteten Zustand zu.
Lenkung:
Wie auch schon bereits im 3er Coupe war die Lenkung sehr präziese und über jeden Zweifel erhaben. Die Lenkung wird dem sportlichen Charakter mehr als gerecht, da bleiben nun wirklich keine Wünsche mehr offen. Obendrein liegt das M Sportlenkrad auch noch sehr griffig in der Hand.
Platzangebot:
Vorne fühlt man sich pudelwohl, auch wenn es abmessungsbedingt etwas beengter als im 3er Coupe zugeht. Richtig überrascht war ich vom Platzangebot im Fond, hätte nicht erwartet, dass man da soviel Platz hat! Die Beinfreiheit hinten ist ausreichend, da kann man sogar mal etwas längere Strecken problemlos im Fond zurück legen.
Multimedia / Sound:
Das verspricht der Hersteller:
Kurz gesagt, es wurde nicht zuviel versprochen, mit diesem Soundsystem rockt die Bude.
Motor:
Der 3 Liter 6 Zylinder mit Turboaufladung entwickelt stramme 306 PS bei 5800 u/min und beachtliche 400 nm, die zwischen 1200 und 5000 u/min bereit stehen. Laut Werksangeben soll der 1er 0,2 Sekunden schneller die 100er Spurt erledigen, als der 3er, das wären dann also 5,2 Sekunden.
Getriebe:
Diesmal war kein Automatik / Doppelkupplungsgetriebe an Bord, sondern das manuelle 6 Gang Schaltgetriebe. BMW stellt seit eh und je mMn die besten Schaltgetriebe zur Verfügung, speziell mit dem M Paket macht das Schalten sehr viel Spaß. Man kann die Gänge förmlich wie ein Rennfahrer nur so reinhauen, die Schaltwege sind dabei ganz kurz. Da machen kurvige Landstraßen noch mehr Spaß.
Verbrauch:
Werksangaben: Innerorts in l/100 km 12,1 [11,7] Außerorts in l/100 km 6,4 [6,7] Kombiniert in l/100 km 8,5 [8,5]
Am Ende waren es knapp 12 Liter, die sich das Testfahrzeug gegönnt hat. Durchaus akzeptabel angesichts der zügigen Fahrweiße.
Fazit:
+ Bärenstarker Motor + Langstreckenkomfort + Durchzug / Zwischenspurt + Schaltgetriebe + Verbrauch + ESP Abstufung + sehr gute Verarbeitung
- unzureichende Ablagemöglichkeiten - Sound könnte etwas kerniger sein - hintere Seitenscheiben nicht versenkbar
Das 135i Coupe hat mich überzeugt, kanns kaum erwarten, endlich wieder einzusteigen und die Freude am Fahren zu erleben.
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Sun Mar 04 13:15:33 CET 2012 | 124er-Power | Kommentare (27) | Stichworte: Autobahn, BMW, City, Coupe, E92, Fahrbericht, M3, M Power, Stadt, Test, V8
BMW M3 - ein Traum wird wahr. Das 335i Coupe hatte ich ja bereits, also musste was schnelleres her, da war schnell klar, der M3 soll's sein. Man gönnt sich ja sonst nichts, also lass dich nicht lumpen, her damit.
Die Erwartungshaltung an dieses Fahrzeug war sehr hoch und der Respekt noch viel größer, doch wie sich am Ende rausstelle, völlig unbegründet, denn der M3 ist total easy zu fahren. Da stand er nun also, der M3 im wunderschönen Rubinschwarz metallic. Schlüssel rein, Startknopf drücken und meine Ohren vernahmen ein tiefes vroooom, netter Motorsound beim Start. Noch schnell die Schaltzeiten der Automatik aufs schnellstmöglich eingestellt und ab gehts. Die ersten paar Kilometer waren etwas ernüchternd. Untenrum fühlte sich der M3 gegenüber dem 335i etwas schwächer an, das mag wohl daran liegen, dass dieser Drehzahl braucht und der 335i dank Turbo schon unten rum mächtig anschiebt. Mit der Zeit hab ich mich dann aber an das Hochdrehzahlconcept gewöhnt, der ernüchterung folgte ein breites Grinsen. Da gibt's ja noch eine Power Taste, die hatte ich vor lauter Euphorie anfangs ganz übersehen! Draufgedrückt und siehe da, der M3 maschiert jetzt ganz anders vorwärts.
Ausstattung:
Rubinschwarz metallic 1.950,00 EUR Polster: BMW Individual erweiterte Lederausstattug Novillo Oxydbraun/Schwarz 4.250,00 EUR Harman Kardon Surround Sound System 1.190,00 EUR Park Distance Control (PDC) 780,00 EUR M Drive 520,00 EUR M Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic 3.900,00 EUR M Driver's Package 2.450,00 EUR Elektronische Dämpfer Control (EDC) 1.900,00 EUR Navi Prof m. Bluetooth Adaptives Kurvenlicht 450,00 EUR Klimaautomatik Auto Start Stop Funktion Sitzverstellung mit Memory uvm.
Design:
Man muss schon etwas genauer hinsehen, um den M3 von seinen gewöhnlichen Brüdern unterscheiden zu können. Ein Laie wird erstmal keinen Unterschied erkennen. Woran erkannt man also einen M3 ? Powerdome auf der Motorhaube Stoßstange vorne und hinten in M Optik Seitenspiegel im sportlichen Look Zierleiste mit dem M Logo auf dem Kotflügel verbreiterte Kotflügel / Radkästen und die 4 Endrohre hinten natürlich
Doch der M3 trägt nicht zu dick auf, alles wirkt sehr harmonisch und aus einem Guss.
Fahrkomfort / Fahrwerk:
Das Fahrwerk ist dank des EDC's in 3 Stufen verstellbar (Sport, Normal und Comfort). Im Sportmodus wirkt das Fahrwerk knüppelhart, sodass man jede Bodenwelle und jedes Schlagloch merklich wahrnimmt. Dafür liegt der Wagen aber auch wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Die Fahrdynamik ist beeindruckend für so ein "schweres" Auto. Das Coupe fühlt sich in schnell gefahrenen Kurven stets sicher und beherschbar an. Ein Rennwagen für die Straße wenn man so will.
Lenkung:
Das Sportlederlenkrad ist komplett mit Glattleder bezogen, fühlt sich sehr angenehm und hochwertig an und liegt ausgezeichnet in der Hand. Die Schaltwippen reagieren sofort auf jedes Antippen und sind hochwertig verarbeitet. Die Lenkund reagiert sehr präzise auf jede Lenkbewegung, wie man es von einem sportlichen Fahrzeug auch erwartet.
Sitze:
Ich wiederhole mich zwar vermutlich zum xten male, aber ich kann nur eines zu diesen Sitzen sagen! Es gibt nichts besseres. Seitenhalt, Wohlfühlfaktor und Langstreckenkomfort in einem. Trotz der sportlichen Note fühlt man sich auch nach langen Autofahrten noch pudelwohl. Das Leder ist sehr hochwertig verarbeitet, das sollte man bei dem stolzen Preis aber auch erwarten können.
Platzangebot:
Vorne gibt es nichts zu meckern, selbst groß gewachsene Menschen finden ausreichend Platz. Im Fond wird es Coupe Typisch allerdings etwas enger, aber man hält es auch mal länger auf der Rückbank aus. Der Kofferaum bietet genügend Platz für einen Wochenendausflug oder auch den Wochenendeinkauf.
Multimedia / Sound:
Das hier verbaute Harman Kardon Surround Sound System ist absolut geniall. Satte Bässe werden hervorragend wiedergegeben, die Klangkulisse ist atemberaubend. Dreht man den Regler voll auf, übertönt das Lautsprechersystem sogar den V8 Motor bei voller Beschleunigung.
Motor:
Kommen wir zu dem Sahnestück dieses Traumwagens. Unter der Haube steckt ein 4 Liter V8, der seine Leistung von 420 PS aus hohen Drehzahlen heraus holt. Die Drehorgie endet erst bei 8000 Umdrehungen. Dieser Motor macht einfach nur Spaß, nicht nur dem Fahrer, sondern auch den Passanten. Wie der M3 vorwärts maschiert, einfach sagenhaft. Selbst mit 4 Mann an Bord rennt der M3 denn 300 Km/h entgegen als gäbe es kein Morgen mehr (siehe Video). Selbst von 200 aus geht der M3 noch sehr ordentlich vorwärts. Den hunderter Sprint schafft er übrigens in 4,6 Sekunden mit dem DKG. Normal ist das Fahrzeug bei 250 elektronisch abgeregelt, doch gegen Aufpreis kann man die Vmax auf etwas über 300 Km/h anheben lassen. <- hatte meiner
Getriebe:
Das 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe ist einsame Spitze. Der Schaltvorgang geschieht innerhalb weniger Millisekunden wenn man möchte. Die Schaltzeiten sind einstellbar, vom crusing, über etwas flotter bis hin zum Racemode wie ich es gerne nenne. Dank dieser Einstellmöglichkeit eignet sich der M3 ausgezeichnet zum cruisen.
Verbrauch:
Werksangaben: Innerorts in l/100 km 17,7 [15,9] Außerorts in l/100 km 9,3 [8,5] Kombiniert in l/100 km 12,4 [11,2]
Ich bin mit dem M3 größtenteils in der Stadt unterwegs gewesen und kurz auf der AB. Meistens wurde das Coupe jedoch getreten, da finde ich den Testverbrauch von 16 Litern noch sehr vertretbar.
Fazit:
Wie alles im Leben ist irgendwann mal alles vorbei. Was bleibt abschließend zu diesem Fahrzeug zu sagen? Der M3 eignet sich ausgezeichnet als Alltagswagen, macht jeden Tag aufs neue Spaß und sieht zudem unverschämt gut aus. Jeder Tunnel wird zur Freude. Passanten und andere Autofahrer grinsen einen an, schauen verdutzt und sind einfach nur neidisch. Und was war das schlimmste an dem Auto? Ich durfte es nicht behalten!
+ Bärenstarker Motor + Langstreckenkomfort + Einstieg hinten + Durchzug / Zwischenspurt + DKG (Schaltzeiten einstellbar) + Verbrauch + ESP Abstufung + sehr gute Verarbeitung + Soundsystem
- unzureichende Ablagemöglichkeiten - Sound könnte etwas besser sein (lauter) - hintere Seitenschieben nicht versenkbar
Vielen Dank an die M3 Fahrer des E90 / E91 / E92 / E93 Forums für die vielen hilfreichen Infos.
Zum krönenden Abschluss gibts hier noch ein paar tolle Videos.
120 bis 280 Km/h
0 bis 150 Km/h
Tunnel Sound's
City cruising |
Tue Feb 21 20:12:58 CET 2012 | 124er-Power | Kommentare (45) | Stichworte: 118d, BMW, F20, Fahrbericht, Test
Der neue 1er ist Designtechnisch das wohl derzeit umstrittenste Auto von BMW. Die Front mit den gewöhnungsbedürftigen Scheinwerfern und das Heck mit Rückleuchten, der sehr stark an den aktuellen VW Polo erinnern. Doch eines ist gewiss, der neue kann einiges besser als sein Vorgänger. Die wichtigste Änderung sind die größeren Abmessungen, endlich kann man hinten bequem sitzen. Früher wars im Fond ziemlich eng, doch jetzt können sogar groß gewachsene Menschen auch über längere Distanzen bequem mitreisen. Da hat BMW wirklich mal was dazu gelernt.
Beim F20 gibt es die 2 Ausstattungslinien Urban und Sport Line, die jeweils 1900 € kosten.
Ausstattung:
Urban Line Mineralgrau metallic Xenon-Licht Klimaautomatik Glasdach el. Navi Prof Multif. f. Lenkrad Servotronic Polster: Stoff-/Lederkombination Metro Silber Schwarz
Design:
Entweder man mag ihn, oder nicht, aber das Design polarisiert! Ich finde, dass der 1er vorne etwas lustig und hinten eher langweilig aussieht. Bei der Seitenlinie gibt es jedoch nichts zu bemängeln. Die Front der Ausstattungslinie Urban Line gefällt mir eher weniger, da sieht der Sport Line etwas besser aus, aber das ist ja Geschmackssache.
Fahrkomfort / Fahrwerk:
Hier ist BMW mal wieder der perfekte Spagat zwischen Komfortal, aber dennoch sportlich gelungen. Der F20 wieselt gekonnt um jede Kurve, das Fahrverhalten ist jederzeit berechbar und stellt den Fahrer nie vor unlösbare Aufgaben. Der Langstreckenkomfort ist natürlich genauso selbstverständlich.
Lenkung:
Die Servotronic ist sehr direkt, niemals zu schwergängig und vermittelt immer genügend Rückmeldung. Laut Beschreibung hat der Urban Line zwar ein Lederlenkrad, allerdings fühlt sich dieses sehr rau an.
Sitze:
Der Seitenhalt ist soweit ganz gut, für schnell gefahrene Kurven dürften die Seitenwangen aber ruhig noch größer sein. Insgesamt konnt ich mich mit den Sitzen im Urban Line nicht anfreunden, die Sportsitze, die es leider nur im Sport Line gibt, wären mir wesentlich lieber gewesen. Es fehlt einfach die verstellbare Sitzfläche für die Unterschenkel.
Platzangebot:
Im Vergleich zu einem 3er ist alles etwas enger, klar bei geringer Fahrzeugbreite. Hat man eine Flasche in der Türe verstaub, stößt man aufgrund der Enge öfters mal mit den linken Knie dagegen. Ansonsten gibt es im vorderen Bereich nichts weiter zu beanstanden. Richtig überrascht hat mich das Platzangebot im Fond, hätte nicht gedacht, dass man da soviel Beinfreiheit hat.
Übersicht:
Nach vorne kann man das Auto ganz gut einschätzen, die Sicht nach hinten gestaltet sich allerdings eher beschwärlich. Typisch neue Autos eben. Ohne PDC könnte es schon man eng werden, da man schnell mal etwas übersieht.
Multimedia / Sound:
Mal wieder das geniale Navi Prof an Bord, inkl. USB Schnittstelle. Leider hatte das Fahrzeug nur das Standardsoundsystem, sprich die Klangqualität war eher bescheiden. Die Lautstärke war für meine Ansprüche zu gering und bei Basshaltigen Liedern schepperte es ziemlich aus den hinteren Lautsprechern.
Motor:
Als ich das Fahrzeug übernahm dacht ich mir, 118d, naja bestimmt ziemlich öde und lahm. Doch weit gefehlt! Der Motor ist überraschend durchzugsstark. Der neue Twinscrollturbo machts möglich. Der 2 Liter Motor mit 143 PS ist für den 1er wirklich mehr als ausreichend. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 212 Km/h, siehe auch Video. Der 100er Sprint findet nach 8,9 Sekunden sein Ende.
Getriebe:
Das 6 Gang Schaltgetriebe lässt sich knackig schalten, so wie es sein sollte. Nichts hackt und man spürt einen Widerstand im Gegensatz zu anderen Fahrzeuge, wo sich das Schalten so anfühlt, als würde man im Butter rumrühren. Auch die Kupplung ist schön straff.
Verbrauch:
Werksangabe: Innerorts in l/100 km 5,5 - 5,4 Außerorts in l/100 km 3,9 - 3,8 Kombiniert in l/100 km 4,5 - 4,4
Da ich mit dem Fahrzeug ne weile lang gedriftet bin siehe hier (1. Gang meistens), kann ich den Verbrauch nicht beurteilen.
Ablagemöglichkeiten:
Man kann soweit alles gut verstauen, auch wenn man die 1,5 l Wasserflasche etwas in die Türe reindrücken muss. Das Fach unter der MAL bietet mehr Platz als im 3er Coupe. Rest siehe Bilder.
Fazit:
+ durchzugsstarker Motor + Beinfreiheit im Fond + Fahrverhalten + knackiges Schaltgetriebe + Heckantrieb (Einzigartig in dieser Fahrzeugklasse) + sehr gute Verarbeitung + durchdachtes Multifunktionslenkrad + Beleuchtung unter den Türgriffen
- hohe Ladekante (hat der Golf aber genauso) - hoher Preis - unbequeme Sitze - seitliche enge vorne
Videos:
coole Gimicks
der tanzende Schalthebel
Motorsound beim cruisen
100er Spurt
80 bis 212 Km/h |
Mon Sep 10 19:35:35 CEST 2012 | 124er-Power | Kommentare (43) | Stichworte: 135i, AMG, Benz, Fahrbericht, G, G63, Mercedes, Turbo, V8
Sommer 2012, irgendwo in Bayern. Mercedes hatte zur Vorstellung der neuen G-Klasse geladen, da darf ich natürlich nicht fehlen. In erster Linie ging es darum, die Paradedisziplin des G zu erfahren. Offroad, dafür wurden mehrere G350 BlueTEC zur Verfügung gestellt, doch davon erzähle ich euch demnächst in einem anderen Blogartikel.
Da es sich anbietet, werde ich einen direkten Vergleich zum G55 AMG ziehen.
Design:
Im Allgemeinen hat sich bei der G-Klasse nicht viel verändert, die größte Änderung sind die LED TFL Bänder unter den Scheinwerfern, die nicht gerade ins sonst so stimmige Konzept des G passen. Es sieht eher danach aus, als ob die Designer ins Regal von ATU gegriffen hätten. Was ist sonst noch anders?
Der Kühlergrill wurde etwas markanter gestaltet und die Spiegel wurden getauscht. Soweit so gut.
Was mir beim AMG Modell aber eher weniger gefällt ist die sehr markante Stoßstange mit riesen Lufteinlässen. Dadurch ist das Understatement, das einen G AMG ausmacht komplett verloren gegangen.
Der Wolf im Schafspelz, dieser Satz passt leider nicht mehr.
Fahrkomfort / Fahrwerk:
Er liegt immer noch gut auf der Straße, ist jedoch im Vergleich zum G55 etwas komfortabler geworden, was ich sehr begrüße, denn lange Etappen waren bisher immer eine Qual. Den Langstreckenkomfort kann ich derzeit allerdings nicht beurteilen, da die Probefahrt nur kurze Zeit über die Landstraße ging.
Sitze:
Sportlich, dennoch sehr bequem und absolut hochwertig verarbeitet. Besonders mit dem Rautemuster und den weiß abgesetzten Nähten wirkt alles sehr exclusive. Das Thema Seitenhalt konnte nicht ausreichend beurteilt werden.
Platzangebot:
Alles unverändert, daher nur ein Zitat.
Übersicht:
Da beim G (W463) Gott sei Dank die Devise gilt "form follows function" ist die Übersicht sehr gut.
Dank der Blinker vorne auf den Kotflügeln weis man sehr genau, wo der Vorderwagen endet.
Das Reserverad stört nach wie vor den Blick nach hinten etwas, aber dafür gibt es jetzt eine Rückfahrtkamera.
Multimedia / Sound:
Sound? Der kommt von vorne unter der Haube.
Das Navi ist einsame Spitze, lässt sich sehr intuitiv bedienen und ist stets gut ablesbar.
Einzig der aufgesetzte Bildschirm wirkt nach wie vor fehl am platze.
Motor:
Die mächtigen 544 PS, gepaart mit den 760 NM schieben den Koloss mächtig vorwärts.
Geschöpft wird diese Kraft aus einem 5,5 Liter V8 Turbo. In 5,4 Sekunden geht's auf 100, bei 210 Km/h ist aus Sicherheitsgründen Schluss. Vom Stand weg geht der G55 allerdings etwas besser vorwärts.
Getriebe:
Endlich wurde das 5-Gang Getriebe durch die AMG SPEEDSHIFT PLUS 7G-TRONIC ausgetauscht, das wurde aber auch Zeit! Es passt einfach viel besser zu diesem Motor.
Verbrauch:
Laut Werk soll der Verbrauch gesunken sein, doch was wirklich dahinter steckt, wird sich noch zeigen.
Es wird sicherlich noch die Gelegenheit geben, den 63er mal ausgiebig zu testen, vermutlich aber erst nächstes Jahr. Doch ein Wunder sollte man nicht erwarten, er ist und bleibt ein Säufer.
Fazit:
Ein kantiger Traum auf 4 Rädern der süchtig macht? Ja, allerdings gefällt mir der Vorgänger wesentlich besser!
+ gute Übersicht
+ durchzugsstarker Motor
+ genialer V8 Sound
+ hervorragende Verarbeitung
- äußerst kostspielig
- exorbitanter Verbrauch
- scheusliches Lenkrad (passt eher in einen LKW)
- der Mittelteil des Lenkrades, wo der Airbag drunter sitzt ist mehr als billig!
^^
sowas akzeptiert man in einem Dacia, aber sicherlich nicht in einem Mercdes!!!
Wie immer gibts zum Abschluss noch ein Video.
Link zum Video: http://youtu.be/MU1tUrZWbVw
PS: Im blauen G vor uns saß ein echt cooler Typ, der ist dann sogar noch hinterher gefahren, um stolz zu erzählen, dass sein G schon 900.000 KM auf der Uhr hat.