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Tue Nov 10 23:24:03 CET 2009    |    Druckluftschrauber47022    |    Kommentare (74)

Welche Bauform findet ihr besser?

Hallo Leute,

 

einfach mal eine Umfrage zu eurer Meinung.

Welchen Motor findet ihr besser? Einen Reihenmotor, einen V-Form Motor oder den VR Motor? Wir lassen jetzt einfach mal den W, Boxer und Wankel außen vor, da sie doch sehr speziell sind.

 

Einsatzgebiete:

 

Reihenmotor: Bei dem Reihenmotor stehen die Zylinder senkrecht in dem Brennraum ohne Winkel. Entweder haben sie 1 Nockenwelle oder 2 (z.B. bei dem 16V). Dann übernimmt die eine Nockenwelle die Einlass, die andere die Auslassventile. Es gibt bzw. gab Reihenmotore bis zum 12 Zylinder, wobei alles ab 4 Zylindern von V oder W Motoren abgelöst wurde zum größten Teil.

 

Vorteile:

  • einfacher aufbau

    mit sechs Zylindern eine enorme Laufruhe verfügbar

    kostengünstig in der Produktion

    auch mit Luftkühlung realisierbar

 

Nachteile:

  • erhöhter Platzbedarf bei Längseinbau sowie den langen Sechszylindern

    bei sechs oder mehr Zylinder Drehschwingungen der Kurbelwelle schwer beherschbar

 

V-Form: Der V Motor hat in der gänigen Form eine Pfeilung von 45-90°. Die beiden Zylinderbänke stehen sich nicht ganz parallel gegen über, was bedeutet das die Pleue der Zylinder 1 und 2 sehr nah neben einander auf der Kurbelwelle befestigt. Die beiden Zylinderbänke sind so in Sachen Nockenwellen und Nockenwellensteuerung von einander getrennt.

 

Vorteile:

  • geringe Baulänge im Vergleich zu dem Reihenmotor

    geringere Bauhöhe

    Material und Gewichtsersparnis

 

Nachteile:

  • manche Teile müssen doppelt vorhanden sein (z.B. Zylinderkopf, Abgasstrang, Nockenwellen)

    rauheres Laufverhalten durch freie Massenmomente

 

VR-Form: Der VR Motor ist ein kompromiss aus einem Reihenmotor und einem V-Form Motor. Er wird meistens eingesetzt wo der Platz für einen Reihenmotor nicht verfügbar ist und quer eingebaut werden soll. Das beste Beispielt hierzu ist der VR6 Motor von VW welcher in verschiedenen Modellen quer eingebaut wird (z.B. Bora V5, Passat VR6, Passat R36, Golf R32). Die Zylinder stehen bei dem VR Motor, wie es der Name schon vermuten lässt, in Reihe und doch in V Form zu einander. Der Zylinderwinkel beträgt >15° und bauen in Reihenform auf. Der Zylinder 1 ist oben links, Zylinder 2 ist schräg rechts unten hingegen ist Zylinder 3 wieder schräg rechts oben und so weiter. Dadurch erreicht man eine sehr kompakte Bauweise. Durch dieses System lassen sich auch ungerade Zylinderzahlen erfüllen, wie z.B. 5 Zylinder, ohne ihn als Reihenmotor bauen zu müssen.

 

Vorteile:

  • Geringer Platzbedarf

    Keine doppelten Teile nötig wie bei dem V Motor

 

Nachteile:

  • Lange Ansaug und Abgaswege (Frisch und Abluft werden immer nur auf einer Seite zu bzw. abgeführt)

    starke, einseitige Belastung der Kolben


Wed Nov 11 18:26:39 CET 2009    |    Standspurpirat35582

@kunda

 

Was fahrst du denn jetzt wenn ich fragen darf. Der 3 liter hat doch 231 ps.

Wed Nov 11 18:39:22 CET 2009    |    Spiralschlauch51816

Audi A4 DTM...;o)

 

2.0 TFSI mit quattro bin mehr als zufrieden und bereue das "Downsizing" auf keinen Fall!

Wed Nov 11 18:40:45 CET 2009    |    Multimeter7142

V zum Cruisen oder BAB.

Reihe für den Rest!

 

V-R eigentlich nur sinnvoll in kleinen Wagen. Sonst Teuer UND schwer!

Wed Nov 11 18:56:08 CET 2009    |    Standspurpirat35582

@ kunda.

Sieht wunderschoen aus.

 

Ich habe auch ein a 4 b7 auch 2.0 tfsi

aber die 200 ps version, nur der s-line.

Da sind wir achon 2 runter gegangen sin.

Aber der dtm hat 220 ps. Hast de was dran gemacht? Ich meine an der leistung?

Wed Nov 11 19:11:31 CET 2009    |    Spiralschlauch51816

Nene, der wurde mit 220 PS geliefert. Laut Tuner läuft er stabil mit bis zu 290PS, wenn ich die Auspuffanlage änder und einen 200 Zellen Kat verbaue. Aber im Moment bin ich mit den 220 Pferdchen vollkommen zufrieden ;)

 

Weiteres gibts gerne per PN, wollen hier ja nicht alles zumüllen...

Wed Nov 11 19:13:47 CET 2009    |    remanuel

Frage ist ungünstig gestellt, beim 6er wäre die Reihenbauweise mein Favorit, vielleicht bei einem Diesel ein V. Achtzylinder Reihe ist nicht gut, Welle zu lang und zu empfindlich, deshalb da ein V. Der Klang eines V8 ist allerdings ziemlich ordinär, aber das ist Geschmacksache. Ich würde jedoch den klang eines auftourenden R6 klar vorziehen. !0 und mehr Zylinder sind ebenfalls nur in V-Bauweise (oder W) sinnvoll, wobei das ausgeschlossene Boxerkonzept da auch Vorteile hat, gilt natürlich auch für den 6er-Boxer.

 

Ein Frage nach der Bauform ist jedoch nur dann sinnvoll zu bearbeiten und die Antworten zu vergleichen, wenn die Zylinderzahl gegeben ist.

 

Die 6er werden aber in der Masse hier so aussterben wie die V8 in Amiland.

 

Einen guten Vierzylinder zu bauen ist auch nicht jedem gegeben, BMW hat ziemlich lange gebraucht, bis das was brauchbares mit 4 Zylinder zu bekommen war. Richtig gute Vierzylinder mit Biss und Kultur sind fast die Quadratur des Kreises, da gibt es nur wenig Exemplare die so was in sich vereinigen. Der Klang eines Vierzylinders - Reihe - ist immer dürr und dröhnig, aber die Boxer sind auch nicht besser, nur irgendwie anders, auf jeden Fall aber zu kompliziert. Zwei Köpfe bei Vierzylindern ist nicht wirklich sinnvoll, höchstens schwer und teuer.

 

Was gut klingt, aber das ist eben persönliche Vorliebe sind Zweizylinder Zweitakter, Dreizylinder Zweitakter und auch der Vierzylinder Viertakter von Yamaha mit der 90-Grad-Welle. Die V6 TDIs klingen für mich auch toll, aber nicht nach Smoking, sondern eher nach Blaumann. Trotzdem höre ich sie gerne, dass meiner eine Dauerbaustelle war, hat ja auch mit dem Klang nichts zu tun.

 

re

Wed Nov 11 19:42:05 CET 2009    |    Spiralschlauch31838

"Audi A4 DTM...;o)

2.0 TFSI mit quattro bin mehr als zufrieden und bereue das "Downsizing" auf keinen Fall!"

 

...man beachte das nr-schild.wie passend:D

 

 

hätt da ma ne frage:

 

steht beim vr die hintere reihe gerade und die vordere ist leicht angewinkelt??

 

hier fehlen noch paar motoren (boxer,v-vr,W,...);)

Wed Nov 11 19:47:54 CET 2009    |    Spiralschlauch51816

Ja, seit dem VR6 fahr ich "VR - "...auf beiden Motorrädern, sowie auch auf dem Audi. ;)

Wed Nov 11 20:08:16 CET 2009    |    Fensterheber135723

@TE:

Warum sollten bei einem R6 die Drehschwingungen schwieriger zu beherrschen sein?

 

Je mehr Zylinder ein Motor hat, desto geringer ist die Drehungleichförmigkeit.

 

(und bitte nicht mit Wiki als Quelle kommen)

Wed Nov 11 20:46:07 CET 2009    |    _RGTech

Zitat:

Außerdem hat ein 540i einen Achtzylinder. Es geht hier um Sechszylinder

Falsch... es geht hier um V R oder VR, ganz unabhängig von der Zylinderzahl. Es gibt sogar V-4-Zylinder!

Dass es den VR-Motor nur als Fünf- oder Sechszylinder gibt, macht halt einen Grundteil der Diskussion aus... und dass man keine R8 oder V3 bekommen kann, selbst als Exot oder Nachkriegsoldie nicht mehr.

 

Vom gesamten Konzept her ist es wohl der R-Motor... da ist die Entscheidung eindeutig. Wie sich das bei größeren oder kleineren Zylinderanzahlen verhält, keine Ahnung. V4 hatte ich noch nie. Möglicherweise fände ich den ja besser als einen StiNo-R4?:confused:

 

 

Was die Soundfetischisten betrifft, so heißt es für euch (wie für mich), dass alles unter 5 Zylindern Durchschnitt ist, und Durchschnitt ist Mist... aber leider leider könnt ihr euch offenbar auch nicht auf ein Konzept festlegen :D

Eigentlich isses auch egal, denn ein alter Audi 200, und ein Golf 4 V(R)6 können saugut klingen, ein BMW R6 ebenso, und ein Mercedes R6 ist gegenüber dem V6 nur noch ein wenig lauter - aber nicht mit den vorgenannten vergleichbar. Will heißen, dass das Motorenkonzept auf die Geräusche gar nicht mal so viel Einfluss hat, vielmehr spielt die restliche Auslegung des Autos eine starke Rolle - Ansaugtrakt, Geräuschdämmung, Positionierung, Auspuffkrümmer und -anlage machen hier verdammt viel aus.

 

 

Dass die VR-Motoren hierzulande aussterben, liegt daran, dass eben der einzige Massenhersteller mit diesen dank EU-Flottenverbrauchsplanungen die größeren Zylinderzahlen sukzessive sterben lässt; da ist eben der 6er drunter und damit auch das gesamte VR-Konzept. Hätten die einen VR4 gebaut, würde der möglicherweise immer noch weiterverfolgt. Was heißen soll, dass das Konzept an sich nicht falsch ist/war...

 

 

 

Ein Boxer wäre sicherlich auch mal wieder interessant. Gibt's leider auch nicht mehr allzu viele...

Wed Nov 11 20:50:53 CET 2009    |    olli27721

Den VR gabs auch als 5-Zylinder.

 

Und ein VR4 macht keinen Sinn, da ein R4 kurz genug ist für Kleinstwagen.

 

Dann lieber einen 3-Zylinder R wie im Corsa - mit Ausgleichswelle eine schöne kleine Drehorgel.

Wed Nov 11 20:51:33 CET 2009    |    Spiralschlauch31838

apropo soundfetsch.....nochma paar wörter dazu:

 

mit V8 meint ich nicht irgendwelche mercedes oder bmw`s sondern alte grosse ami motoren die schon im stand schön laut blubbern

Wed Nov 11 21:53:43 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Der Opel-Dreizylinder klingt dabei auch recht kernig :)

 

Der Dreizylinderpionier Daihatsu scheint es irgendwie verlernt zu haben. Den alten 847cm³-Dreizylinder z.B. in älteren Cuore bis L501 kann man noch gut ertragen, abgesehen von der geringen Leistung macht er auch Spaß. Die Einliter-Dreizylinder in neueren Daihatsu sind im Verhältnis eher Rappelkisten.

 

Grundsätzlich gehöre ich eher zu den Freunden des Reihenmotores, vielleicht auch, weil die von mir anvisierten Motoren eher kleiner sind ;) Vierzylinder sollten es aber schon mindestens sein.

Wed Nov 11 22:24:14 CET 2009    |    _RGTech

Zitat:

Den VR gabs auch als 5-Zylinder.

Hrm, korrigiert.

 

Zitat:

Und ein VR4 macht keinen Sinn, da ein R4 kurz genug ist für Kleinstwagen.

Jepp, aber andersrum eventuell als 8er.

Nur gibt's da eben wieder keine Reihenmotoren, also wieder keine Vergleichsbasis.

 

 

Ich finde weiterhin, dass in jeder Klasse eine bestimmte Bauart ihre Vorteile und sich daher durchgesetzt hat. Reihe bei den kleineren und 2-4 Zylindrigen, V bei 8 oder höher, und je nachdem auch W*.

Bei den 6ern haben wir halt die meisten Varianten. R wenn man kann, und V oder VR wenn es aus Platzgründen sein muss.

 

* Nicht zu vergessen: Boxer sind, ähnlich wie Wankel, eher eine Randerscheinung und mehr der Tradition gewidmet. Wobei mich ernsthaft auch interessieren würde, ob ein moderner Vierzylinder-Boxer als Sauger nicht wesentlich besser wäre als ein Reihenvierer-Durchschnittsmotor. Müsste es echt mal wieder geben... hey Porsche, wär das nicht eine Idee für ein neues Einsteigermodell im Sinne des 914/924/944 und 912/356? Vielleicht mit genug Leistung sogar im Cayman?

Wed Nov 11 22:31:15 CET 2009    |    Achsmanschette52961

Zitat:

hey Porsche, wär das nicht eine Idee für ein neues Einsteigermodell im Sinne des 914/924/944 und 912/356? Vielleicht mit genug Leistung sogar im Cayman?

Da gibts bestimmt was von VW. Gute preise- ..Gute Besserung..:rolleyes:

 

;)

Wed Nov 11 22:34:23 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Ich hab zwei Zylinder in Reihe und als Boxer gehabt. Da kam der Boxer schon deutlich besser :)

Thu Nov 12 09:51:12 CET 2009    |    Standspurpirat35582

VR4 gibt es aber auch. Der W8 im Passat 3BS st eine ''zusammensetzung'' von 2 VR4'S. :)

Thu Nov 12 13:51:41 CET 2009    |    Duftbaumdeuter7507

Was man ander ganzen Diskussion nicht vergessen darf, sind Themen wie Ausgleichswellen, Aufladung, Kompressor, Direkteinspritzung, Dämmung, aktive Geräuschdämmung etc.

 

Hier kenne ich mich selbst zu wenig aus, und mich würde interessieren, welche Konzepte hier die grössten Vorteile bieten.

 

Das was man mit dem Block macht ist nicht zu unterschätzen!

 

Zudem ist das Argument der Standartisierung nicht von der Hand zu weisen, denn der Motorblock selbst ist nur die halbe Miete. Ein Grossteil der Motoren ist von den Entwicklungen der Zulieferer abhängig, wie Einspritzsysteme, Lader etc.

 

Ich finde es immer noch erstaunlich das VW oft völlig eigenständige Motorkonzepte entwickelt hat, die sie dann wieder eingestampft haben. Ich sage nur VR, TDI PumpeDüse W-Motoren.

 

Ich bin mal ein 3 Zylinder TDI gefahren und der hatte aus meiner Sicht eine recht akzeptable Laufruhe und für einen Diesel einen schönen klang. Insbesondere wenn man bedenkt, dass er nur 3 Zylinder hatte! Soweit ich weis kam das durch 3 Ausgleichswellen. PD-Motoren waren immer recht unharmonisch ausgelegt im Vergleich zu Common-Rail, machen aber dadurch aus meiner Sicht viel mehr Spass. Vom Klang waren sie durch PD recht rau und doch ein Reihenmotor.

 

Um zur Eingangsfrage zurück zu kommen - es kommt darauf an was das Ziel ist. Möglichst viel Leistung, hohe Laufruhe, günstige Herstellungskosten oder kleiner Formfaktor.

Thu Nov 12 13:56:03 CET 2009    |    Achsmanschette52961

So ganz hat VW die VR´s ja noch nicht eingestampft. Der Passat läuft ja noch mit 3,6l VR6 vom Band.

Thu Nov 12 18:03:48 CET 2009    |    olli27721

Zitat:

VR4 gibt es aber auch. Der W8 im Passat 3BS st eine ''zusammensetzung'' von 2 VR4'S.

Na toll - wo ist da der Witz - einzeln verbaut ist der aber nicht.

 

Und der W8 ist auch nur mehr eine Spielerei von Herrn Piëch gewesen.

 

In der Oberklasse um 10 cm Baulänge zu feilschen macht nicht wirklich Sinn.

 

Die ganze Kohle hätte er eher in die Basis (Polo, Golf, Passat) stecken oder an den Kunden weitergeben sollen.

 

Ich möchte nicht wissen, was das die Kunden gekostet hat.

Thu Nov 12 18:49:00 CET 2009    |    _RGTech

Wobei ich mir einen Passat W8 auch noch durchaus vorstellen könnte...

Thu Nov 12 23:48:45 CET 2009    |    Achsmanschette52961

Dann lieber den A6 4.2 V8. Von den Achsen und vielen anderen Teilen identisch mit dem Passat aber eine Lupenreiner V8, ohne die bekannten VR Probleme, Steuerketten und Überhitzung. Außerdem hat der W8 für seine 4 l nur 275 PS.

Fri Nov 13 00:18:47 CET 2009    |    _RGTech

Nä, A6 ist hässlich. Wenn schon dann gleich den alten V8 quattro .

Fri Nov 13 00:24:01 CET 2009    |    Faltenbalg33989

A6? W8? alles viel zu frontlastig. Schiebt zu sehr über die Vorderachse. Auf der Autobahn ok. Aber in den Bergen? Zum Spaß? Da ist mir ein ausgeglichenes Gewichtsverhältnis wichtig. Zudem ein geringes Gewicht. Eine Elise z.B.

Fri Nov 13 00:28:51 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Richtig. Gewicht kann bei einem Auto nur stören ;)

Fri Nov 13 06:40:57 CET 2009    |    Standspurpirat35582

Audi V8 Quattro. :)

 

Als ich mir den 540i kaufte war ich eigentlich auf der suche nach so einen. Als 4.2, Schaltgetriebe müsste es aber sein. Jedoch nur noch sehr schwer zu finden, und wenn denn mit zuviele KM.

Dann bin ich eben auf den 5er gestoßen und bereue nichts. Guter preis, wenig KM, und 6 gang.

bereuen tu ich es nicht, aber bin noch immer auf der suche nach dem perfekten V8 oder 200 20V T

 

Nen VR4 GAB ES WOHL. In den 20er oder so, im Lancia Lambda. Die hatten auch den VR Konzept entwickelt. Nur war der Winkel zwischen zylinder nicht 15° sondern 13°-14°. vom jahr abhängend.

gruß, patrick

Wed Dec 23 01:16:19 CET 2009    |    PS-Schnecke15867

Da der Reihenvierer am häufigsten verbaut wird (inzwischen selbst in der Oberklasse!) beziehen sich die Alternativen hauptsächlich auf die Vor- und Nachteile zum Reihenvierzylindermotor

 

 

Pro Reihensechser:

 

Reihensechser ist die beste Lösung. Fahre einen Chevrolet Epica mit Reihensechszylinder, der quer eingebaut ist. So fällt sogar der Nachteil des großen Platzbedarfes weg. Wenn es nicht gerade ein Kleinstwagen ist, passt ein Reihensechszylindermotor quer hinein. Bei Längseinbau ist natürlich dann der Innenraum kleiner oder das Auto länger.

 

Die Laufruhe ist selbst bei diesem eher kostengünstigen Wagen hervorragend. Der Motor ist bei geringer Drehzahl sehr leise. Durch die sehr geringe Trägheit (keine Ausgleichswellen!) lässt er sich zügig hochdrehen. Insbesondere beim Beschleunigen in kurzen Gängen z.B. auf dem Beschleunigungsstreifen oder der Landstraße wo überholen nicht ungefährlich ist, ist das Fahrzeug spürbar dreh- und somit überholfreudiger als ein Reihenvierzylindermotor.

 

Wirklicher Nachteil gegenüber dem Reihenvierzylinder ist die höhere Reibung. Wenn jedoch Ausgleichswellen verwendet werden (z.B. bei Mercedes), dann fällt der Reibungsvorteil des R4 weg. Dafür ist er dann nicht mehr viel unruhiger als ein R6. Nicht ohne Grund wird er auch bei LKW-Dieselmotoren eingesetzt, wo es auf Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit ankommt.

 

Leider wird der R6 nur noch selten gebaut (z.B. von Chevrolet im Epica, von BMW in den großvolumigen Modellen und in der Oberklasse bei Volvo)

 

 

pro V12

 

Hier ist die Laufruhe noch einmal ggü. dem R6 deutlich verbessert (zwei gespiegelte R6 an einer Welle). Leider groß, schwer, teuer und wegen der großen Reibung ineffizient. Bei sehr schweren Fahrzeugen sicher noch eine interessante Lösung. Da der V12 bei gleichem Hubraum wie der R6 eine kürzere Kurbelwelle aufweist, fallen auch die Schwingungsprobleme großvolumiger R6-Motoren weg.

 

 

pro Boxermotor:

 

Bei kurzen 6 Zylindern kommt technisch eigentlich nur der Boxermotor in Frage wenn es um Drehfreudigkeit und Laufruhe geht. Auch hier werden keine Ausgleichswellen benötigt, um für einen ruhigen Lauf zu sorgen. Aber dieser ist wiederum aufwändig zu bauen, weil viele Teile doppelt verwendet werden müssen (wie beim V-Motor, der bei 6 Zylindern nicht rund läuft) und diese noch sehr weit von einander entfernt sind. Bei Luftkühlung die ideale Konstruktion aber für Wasserkühlung eher schwierig. Zudem gibt es mehr bewegliche Teile. Zudem ist die Wartung durch die ungünstige Lage der Zylinderköpfe erschwert.

 

contra V6

 

Ein V6-Motor hingegen ist meines Erachtens eine Fehlkonstruktion. Gegenüber dem Reihenvierer ist er nur viel komplizierter, schwerer, noch träger und laufunruhiger.

 

 

 

contra V8

 

Der V8 ist zwar auch masseausgeglichen wie der R6 aber nicht wesentlich laufrühiger und zudem sehr schwer (Problem wie beim V6) wegen der vielen Bauteile sowie noch weniger effizient als der R6, wegen der hohen Reibung.

 

 

contra Reihendreier

 

Ist extrem laufunruhig (vibriert um die Längsachse) hat aber auch eine geringere Reibung als ein R4.

 

contra R5, VR6,WR8, WR12-Motoren, V10)

 

Sind nicht frei von Momenten/Kräften 1./2. Ordnung. Daher schwere Ausgleichswellen erforderlich, um einen akzeptablen Rundlauf zu erzeugen. Aber anscheind lassen sich mehr Zylinder besser verkaufen, weshalb es diese Motoren wohl überhaupt gibt.

Wed Dec 30 13:34:58 CET 2009    |    Fensterheber8382

Wenn der VR doch ach so schlecht sein soll,

 

dann verrat mir doch mal, warum der Golf V6 (24V VR6 2,8L), der Golf R32 (24V VR6 3,2L) hier in DE immer wieder neu aufgelegt werden und es in den USA den Golf sogar als R36 (24V VR6 3,6L) gibt. Alle modernen VR6 haben übrigens ein Schaltsaugrohr für variable Ansauglängen. In DE ist der Passat R36 auf dem Markt und aktuell wohl der exclusivste Passat, , obwohl in den Passat ein V Motor passt. Den R36 Passat setzt der Nüburgring übrigens auch als Streckenfahrzeug ein?

 

Der VR ist eigentlich ein geniales Prinzip in ihm steckt nur nicht so viel entwicklungszeit wie in den R und V Motoren.

 

Es gibt von VW sogar einen 3,5 Liter Diesel VR6, der als Prototyp in einem Tourag drin steckt.

 

Zudem hat Mercedes die Ur VR6 Motoren von VW im Vio, Vito und wie die Dinger nicht alle heissen und beziehen nun auch die modernen 24V VR6 motoren

Wed Dec 30 17:20:33 CET 2009    |    olli27721

Ausschliesslich wegen der kompakten Bauform.

Wed Dec 30 17:38:09 CET 2009    |    Faltenbalg33989

@pierre86:

Günstiger EK und geringe Baugröße werden durch viele technische Probleme erkauft. Stellvertretend sei hier der sehr problematische thermische Haushalt zu nennen.

 

Warum sollte nebenbei gefragt, VW auf das Konzept verzichten? es ist billiger einen VR aufzubohren als einen neuen Motor zu entwickeln. Und daß VW und die meisten Töchter (ikl. Audi) nicht zu den Technologieträgern Deutschlands gehört, sollte sich sogar bis Wolfsburg und Ingolstadt rumgesprochen haben. VW hat auch Motoren gebaut, die binnen einer Generation wegen ihrer Probleme wieder eingestampft wurden. Der W8 war der ecklusivste Passat der lettzten Baureihe. Allein den Motor gibt es nicht mehr. Nur so von wegen Exklusivität.

Wed Dec 30 19:13:26 CET 2009    |    PS-Schnecke15867

Der VR6 ist fast so problematisch wie der V6, was die miserable Laufruhe angeht. Statt eine 6-Zylinder-Krücke zu bauen, die unrunder läuft als ein R4, sollte man lieber größere R4-Motoren bauen. Mit Lancester-Ausgleich sind die zwar teurer als die Billig-R4 ohne Ausgleich aber dann immerhin deutlich laufruhiger als ein VR6 oder sogar ein V6.

 

Solche Konstruktionen wie ein W8 sind vollkommen in die Mülltonne hinein entwickelt, weil ein V8 wieder ausgeglichen ist - ein W8 allerdings nicht. Ebensowenig wie ein W10 oder W12.

 

Würden laufruhige Motoren nachgefragt, dann gäbe es solche Konstruktionen nicht, sondern nur R4 mit Lancester-Ausgleich, R6, V8 und V12 ohne Ausgleich. Nur sind für den R6, der sehr kostengünstig herstellbar ist, für den Quereinbau ein schmales Getriebe nötig. Das zu bauen, ist z.B. Volvo (Oberklasse) im Stande und z.B. Chevrolet/Daewoo (Epica).

 

Es ist doch absurd, einen komplizierten Motor zu bauen, der aus Marketing-Gründen mehr Zylinder hat. Dann lieber einen vernünftigen (aber trägen) R4 mit Lancester-Ausgleich.

Wed Dec 30 19:18:39 CET 2009    |    PS-Schnecke15867

Zitat:

Der VR ist eigentlich ein geniales Prinzip in ihm steckt nur nicht so viel entwicklungszeit wie in den R und V Motoren.

Da hast du aber eine sehr sonderbare Vorstellung von Genialität. Genial ist in meinen Augen eher eine einfache Lösung für ein Problem. Im Falle laufruhiger Motoren in kleinen Fahrzeugen eben ein R6 mit schmalem Getriebe als ein hochkomplizierter laufunruhiger Motor, der keinen Vorteil bis auf die Einbaubarkeit mit einem Getriebe, dass für R4-Motoren entwickelt wurde. Wenn das Getriebe nicht schmaler werden kann (hohe Entwicklungskosten!), dann eben lieber einen ausgeglicheneren R4, der mit Ausgleichswellen (z.B. Lancaster) immer noch simpler ist als ein VR6 oder V6.

Mon Apr 06 18:14:50 CEST 2015    |    kurtberlin

Die Alternative zu allen Bauformen ist der nun langsam in Fahrt kommende Elektroantrieb.

Gleichmäßiger -fast mit dem Linial gezogener- Drehmoment-verlauf und völlig frei von all den Nachteilen der unterschiedlichen Verbrennungsmotoren. Fast Wartungsfrei und unabhängig von äußerlichen Bedingungen vollziehen sie ihre Arbeit genau so unauffällig wie Karosserie.

 

Typisch Mann/männlich, wird der aber wohl erst zwangsweise akzeptiert, wenn das Öl wirklich nur noch tropfenweise aus der Erde gefördert wird. Ist irgendwie auch ein wenig vergleichbar mit dem AT-Getriebe, richtige Männer fahren einen Schalter und rühren das Benzin um. Die älteren Herren werden aber bequem und lieben die Annehmlichkeiten eines AT-Getriebes. Das haben mir die letzten vierzig Jahre in diesem Gewerbe deutlich gezeigt.

 

Viele Frauen (muß ich leider sagen), äffen oft diesbezüglich die Herren Jung-sporne einfach nur nach und versuchen darüber ihr oft geringes Ego zu tunen.

 

Wenn Männer nach dem 18 Lebensjahr schon sachlich und vernünftig denken und handeln würden, hätten wir schon vor 20 Jahren die ersten perfekten Elektro Fahrzeuge auf der Straße. Da bräuchte sich keiner mehr Gedanken machen, welches Triebwerk, den kleinen Mann im Schritt, länger wirken läßt.;):)

 

Ach ja, für mich gibt es nur Reihenmotoren und Boxer. Und heimlich bin ich ein wirklicher Fan von den Subaru Boxern.

Motoren mit Ausgleichswellen sind Kompromisse, die eigentlich kein Mensch braucht, aber kaum zu glauben, auch diverse Reihen Motoren haben sie zusätzlich. Ich fahre sie sogar selbst. R4/16V -X20XEV:p;):)

 

Übrigens hat auch Ford schon in den 50-60ger Jahren V4 und V6 Motoren 60° mit Ausgleichswellen gebaut.

 

Aber um bei der Fragestellung zu bleiben, also den drei angeführten Varianten, ist und bleibt von denen der Reihenmotor im Serien-PKW immer das bessere Konzept.

Mon Apr 06 18:19:33 CEST 2015    |    olli27721

Oha - nach 4,5 Jahren holt einer den Thread wieder hoch. :eek:

Mon Apr 06 18:27:21 CEST 2015    |    kurtberlin

Das ist ja eine Diskussion die ich, damals noch als Knirps, schon in den 50ern in jeder Eckkneipe in die mein Vater einkehrte und mit den dortigen "Fachleuten" diskutierend, mit anhören mußte.:p

Und sie wird wohl, wenn ich das richtig einschätze, auch in 100 Jahren noch nicht zu Ende sein. Die Männer sind ja nun mal so gestrickt wie sie sind, aber die Evolution braucht ja immer viele Jahrtausende um etwas grundsätzlich zu verändern.

Deine Antwort auf "Was ist das beste Konzept? V- R- oder VR Motor?"