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Unterwegs mit meinem 328i

Geschichten eines Sexzylinder-Fahrers

Thu Sep 12 20:04:54 CEST 2013    |    Bayernlover    |    Kommentare (38)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

652 Tage, damit 1 Jahr, 9 Monate und 14 Tage warst du bei mir. Du hast mich in die entlegensten Orte Norwegens gebracht und auch sicher vom Ski Fahren aus Österreich wieder heimgefahren. Immer wenn ich dich brauchte, warst du da und bist angesprungen. Auch deine Trinksitten waren eher gemächlich, vor allem, wenn man es nicht vollkommen übertrieben hat krachen lassen.

 

Letzten SommerLetzten Sommer

 

Doch heute, nachdem ich dich noch einmal gründlich von innen gesäubert hatte, wurdest du abgeholt. Nach 35.000 gemeinsamen Kilometern trennen sich unsere Wege nun. Immerhin bleibt mir die Gewissheit, dass ich dich ab und zu zu Gesicht bekomme, denn weit von mir wirst du nicht wohnen. Hoffentlich meint es dein neuer Besitzer gut mit dir, ich würde es dir wünschen. Doch ich habe da ein gutes Gefühl.

 

Das allerletzte Foto.Das allerletzte Foto.

 

Mach's gut, lieber 316i.


Sun Apr 28 19:38:50 CEST 2013    |    Bayernlover    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

ich hatte euch ja versprochen, über meinen TÜV-Besuch zu berichten. Das werde ich hiermit tun!

Mitte dieser Woche habe ich vorsorglich noch die Spur einstellen lassen - mir war das Auto zu schauklig bei höherem Tempo und bei vorbeifahrenden Fahrzeugen auf der Autobahn. Das Ergebnis war überwältigend: Zunächst steht das Lenkrad wieder in der Mitte, so wie es sein soll, und auf der Autobahn fühlt es sich an, als hätte jemand eine Schnur aufgespannt und das Auto daran aufgezogen. Fazit: Hat sich gelohnt und kann ich weiterempfehlen.

 

So bin ich also gestern guter Dinge zum TÜV gefahren. Vorher hatte ich noch schnell die Schere wieder in den Verbandskasten gelegt (das original von 1996 :D), man weiß ja nie. In meiner Werkstatt angekommen war erstmal das große Warten angesagt, da der TÜV-Prüfer noch nicht da war und noch ein paar Autos vor mir dran waren. Dann bin ich bei der Abgasuntersuchung gewesen. Interessant da mal zuzuschauen, und mit Bravour bestanden, keinerlei Fehler. Danach ging es wieder heraus aus der Halle und die Warterei ging weiter. Irgendwann überkam mich der Hunger und ich bin noch einmal zum Dönerstand gefahren, und habe mir einen Dürum gekauft. Als ich zurückkam, habe ich erstmal herzhaft reingebissen, Bayern 1 angemacht und Fußball gehört. Klar, man sitzt fast zwei Stunden sinnlos herum, und kaum hat man etwas essbares in der Hand, ist man natürlich bei der Prüfung dran. Also rein in die Halle, Dürum in die Hand und ab auf die Bühne. Der Prüfer schaut ein bisschen am Auto herum und dann mich an: "Sag mal, wieso riecht dein Auto eigentlich nach Döner?" Meine Antwort: "Das ist ein E36 BMW, der muss doch so riechen, oder? :D"

 

Der Prüfer musste grinsen, er selbst war auch Türke. Nun gut, an meinen Bremsscheiben wurde ein wenig gemäkelt (werde ich demnächst wechseln), genau so wie an meinen Bremsleitungen (sollten mal gereinigt werden), aber das war kein Problem. Was dann aber wirklich zum Problem wurde: Beide Hinterachsfedern sind gebrochen :D Direkt in den Aufnahmetellern, deshalb habe ich das nicht gemerkt oder gesehen. Gut, das Auto hängt ein wenig tiefer, aber so etwas sieht man nur im direkten Vergleich. Ergebnis also: Kein TÜV für meinen 316i, beide Hinterachsfedern neu und nächste Woche ein neuer Anlauf!

 

Bild: Sven TeschkeBild: Sven Teschke

 

Dann gibt es aber hoffentlich die begehrte Plakette - ich werde euch auf dem Laufenden halten.


Sat Apr 13 00:38:58 CEST 2013    |    Bayernlover    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

heute berichte ich mal nicht von unterwegs mit meinem 316i, sondern mit einem anderen Fahrzeug. Dem meines Chefs :D

Da wir diese Woche viel zu tun und abzuholen hatten in der Arbeit, durfte ich mit seinem Auto herumfahren. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug folgenden Fabrikates:

 

Foto: ChuFoto: Chu

 

Es ist ein New Beetle Cabrio, die Motorvariante war mir bis auf "Benziner" total unbekannt, war mir aber auch zunächst egal.

 

Ich nehme also Platz in diesem Automobil, und frage mich als erstes, ob man nicht auf dem übergroßen Armaturenbrett noch einen Studenten einmieten könnte (wir haben Wohnungsknappheit in München). Man kommt ja kaum an die Scheibe heran, so breit ist das. Aber gut, damit kann man zur Not noch leben. Womit ich nicht leben kann, ist die Tatsache, dass man beim Rückwärtsfahren seitlich so gut wie nichts sehen kann. Die Seitenholme des Verdecks versperren jegliche Sicht - wenigstens hatte das Fahrzeug einen Parkpiepser nach hinten.

 

Foto: Thomas DoerferFoto: Thomas Doerfer

 

Was fällt mir innen noch so auf? Das Radio hat ein komisches Design, und nervt mit der automatischen tempoabhängigen Lautstärkeregelung. Fährt man mal schneller als 50 km/h, muss man sich bald anplärren, in der gleichen Stellung hört man im Stand dafür gar nichts mehr von der Musik. Schlecht gelöst in meinen Augen. Die Bedienung des Restes ist VW-typisch einfach, außer dass man den Kofferraum nur von innen öffnen kann und der Schalter etwas ungünstig links hinten in der Fahrertür versteckt ist, neben dem für den Tank. Gut, nach ein wenig Suchen findet man alles.

 

Starten wir also den Motor und legen den Gang ein. Die Schaltung ist hakelig, aber ich treffe beim ersten Anlauf. Der Vierzylinder klingt eben wie so ein Vierzylinder klingt, etwas gelangweilt und surrend. Ob das in höheren Drehzahlbereichen anders ist? Das möchte ich erst testen, wenn der Motor warm ist. Nur: Wie soll ich das herausfinden, so ganz ohne Temperaturanzeige? :D Ganz klar ein Killerkriterium, warum baut man so etwas nicht mehr ein? Gut, muss ich eben schätzen. Bei mehr als 10 Grad Außentemperatur und über einer Stunde Fahrt ging ich von einem warmen Motor aus. Zunächst habe ich mich nur durch die Stadt bewegt. Der Wendekreis ist recht groß, das kenne ich von meinem BMW anders. Aber logisch, das ist der Tribut an den Vorderradantrieb. Der Motor wirkt irgendwie müde, allerdings schiebt er ab ca. 2.000 U/min gleichmäßig nach oben. Ein Sauger eben, wie man es kennt.

Nachdem ich nun eine ganze Weile in der Stadt umhergegondelt war, musste ich auf die Autobahn. Also rauf auf die A8, und gib ihm. Gegeben habe ich eine ganze Menge, aber es kam nicht wirklich viel zurück. Auch konsequentes Gänge-Ausdrehen (bis ca. 5.000 U/min, der rote Bereich beginnt erst bei ca. 6.000 U/min) brachte nicht den gewünschten Effekt. Also abgewartet was der 5. Gang so zu vermelden hatte, und das waren auf einer schnurgeraden, unbeschränkten Autobahn ca. 170 km/h?! Da war ich echt platt. Aus Frust habe ich mich dann auf der rechten Spur bei 130 km/h (das Radio zertrümmerte derweil zusammen mit den Windgeräuschen mein Trommelfell, bei geschlossenem Verdeck) eingeordnet und auf die Ausfahrt gewartet. Dann ging es über die Landstraße. Dabei fiel mir auf, dass das Auto recht indirekt zu steuern und sehr weich gefedert ist. Man reist so zwar recht komfortabel (zumindest der Hintern, die Ohren leider nicht), hat aber nicht das Gefühl, einen guten Kontakt zur Straße zu besitzen. Allerdings begann das Auto mich zu kontaktieren: Die Öllampe leuchtete mich plötzlich gelb an. Sollten kurzzeitig 170 km/h wirklich schon zu viel gewesen sein? Nach endlosen Kilometern ohne Haltemöglichkeit bin ich erst einmal rechts rangefahren und habe den Ölstand kontrolliert. Da gab es die nächste Überraschung: Ich saß in einem Fahrzeug mit 2 Litern Hubraum und 116 PS?! Wo sind die Pferde hin? Schon in der Lasagne?!

Der Ölstand jedenfalls war in Ordnung (bzw. gerade noch so im Toleranzbereich), also bin ich nach kurzer Wartezeit weitergefahren, und siehe da, die Öllampe schlummerte in tiefem Frieden vor sich hin.

 

Beim Aussteigen ist mir dann aufgefallen, dass ich das lieber nicht getan hätte. Von hinten finde ich den Beetle nicht wirklich schön:

 

Foto: Thomas DoerferFoto: Thomas Doerfer

 

Später an diesem Tag (vorher habe ich noch einen Iveco-Sprinter-Verschnitt bewegt, über den schreibe ich lieber nichts) bin ich wieder in meinen BMW gestiegen. Die Sitze, das Lenkrad, alles da wo es hin muss. Beim Anfahren habe ich ihn dann beinahe abgewürgt :D

Dafür war das Fahrgefühl wie in einer anderen Welt, als hätte jemand Schienen unters Auto geklemmt.

 

Mein Fazit: Das New Beetle Cabrio ist leider überhaupt nichts für mich. Kaum Kofferraum, gewöhnungsbedürftiges Äußeres, langweiliges Inneres, untermotorisiert. Mein 316i fühlt sich wesentlich kräftiger an, und das bei 14 PS weniger. Leider konnte ich das Auto aufgrund des Wetters nicht offen fahren, vielleicht hätte das etwas an meiner Einschätzung geändert. So weiß ich zumindest, dass ich mir so einen Beetle niemals kaufen werde - aber das war ja vorher schon klar ;)

 

Der Bericht drückt nur meine subjektive Meinung aus und ist sicher nicht vollständig. Wenn ihr noch Fragen habt, fragt einfach, dann versuche ich mich an mehr Details zu erinnern (die Fahrt ist ja nun auch schon zwei Tage her :D). Und wenn ihr der Meinung seid, dass ich ein totaler Trottel ohne Ahnung von Autos bin, dann dürft ihr das auch sagen. Ich sag euch dann, warum ihr im Unrecht seid :p


Fri Mar 15 19:53:49 CET 2013    |    Bayernlover    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

bei mir ist es so, ich habe mein Auto ständig im Blick. Temperaturanzeige, Ölstand, Reifendruck - versteht sich von selbst. Beim Fahren achte ich ständig auf Geräusche, und ob die auch wirklich sein sollen oder ob da irgendetwas im Argen liegt. Auf die Art und Weise habe ich sicherlich schon mehr Geld fürs Auto ausgegeben, als es wirklich notwendig gewesen wäre. Die alten Sommerreifen wären sicherlich noch gegangen, und auch die vorderen Stoßdämpfer waren wohl noch nicht komplett im Eimer. Genau wie der Keilriemen, der wirklich nur kleine Risse hatte, und das auch nur auf der inneren Seite.

Aber irgendwo denke ich mir: Es ist mein Auto, ich habe es bezahlt, ich fahre es als einziger und ich muss mich darum kümmern. Ende letzen Jahres hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich den Ölwechselintervall um ca. 500km überschritten hatte...

 

Die Krönung dieser Manie zeigte sich jetzt bei meiner Lambdasonde: Schon kurz nach dem Kauf fiel mir auf, dass die Momentanverbrauchsanzeige bei 3/4 Gas immer ein wenig hin und her schwankte, und man das auch leicht in der Beschleunigung merkte. Also habe ich erstmal Foren gewälzt und viele interessante Lösungswege vorgeschlagen bekommen, danke nochmal dafür ins E36-Forum. Doch so richtig geholfen hat es alles nix. Also habe ich weitergesucht, und bin irgendwann auf die Lambdasonde gekommen.

Dann verging wieder einige Zeit, und jedes Mal nervte mich dieser verdammte Zeiger! Und dann, wie es der Zufall so wollte, schlachtete jemand einen alten E36 mit unter 100.000km. Ich habe mir also gegen einen kleinen Unkostenbeitrag die Lambdasonde geschnappt und einbauen lassen, da ich krank war. Auf der Rückfahrt von der Werkstatt war ich wohl vom Hustensaft benebelt, denn ich dachte wirklich, das Problem wäre gelöst.

Aber Pustekuchen, direkt am nächsten Tag fahre ich ca. 50km, und bei jeder möglichen Gaspedalstellung zwischen "fast kein Gas" und "Vollgas" zitterte der Zeiger um die 4 Liter hin und her, und das Auto beschleunigte wie von einer Feder angetrieben. Vor Wut über diese Tatsache habe ich direkt bei Ankunft bei eBay eine nagelneue Bosch-Sonde bestellt. Diese habe ich dann vorgestern mit der tatkräftigen Hilfe eines Kumpels und seiner Grube eingebaut, und siehe da, die Nadel steht wie angetackert! Gott, war ich froh. Endlich läuft alles so wie es soll, und ich kann guten Gewissens auch mit 3/4 Gas beschleunigen ;)

Wenn sich die ganze Aktion jetzt noch positiv im Verbrauch auswirkt bin ich wirklich und kann mir dann auch einreden dass es sich nach 100.000km vielleicht finanziell gelohnt haben wird, eine neue Sonde zu kaufen :D

 

Hier haben wir den Übeltäter:

Bild: WikipediaBild: Wikipedia

 

Wie geht es euch mit diesen Dingen? Seid ihr eher so die "Ich kauf mir ein Auto mit zwei Jahren Rest-TÜV und fahr es bis es auseinanderfällt"-Typen oder muss an eurem Auto technisch alles fit sein? Es gibt ja sicher auch noch ein paar Zwischenschattierungen, nicht jeder ist so bescheuert wie ich ;)

 

Apropos TÜV, der ist im April auch noch fällig, aber darüber wird es natürlich einen Extra-Artikel geben, i will keep you updated!

 

 

BMWRider

 

Ich bin bei dir, kenne das mit dem Perfektionismus auch nur zur Genüge. Habe bisher bei (fast) allen Autos, die ich besaß, trotz geringem Budgets immer alles machen lassen, wo andere noch ewig mit rumfahren würden.

Beim jetzigen Auto ist es das Selbe in Grün. Ich habe beim Kauf schon viel Geld in die Hand genommen und ein 10 Jahre altes Auto beim Vertragshändler gekauft. Des Gefühls und der Garantie wegen. Die Hälfte des Budgets hätten auch gereicht. Aber der Zustand sollte halt 1A sein.

Dennoch habe ich nach Kauf erstmal einen Ölwechsel machen lassen. Der letzte war laut Serviceheft gerade mal 500 -fünfhundert!- KM her. Einfach weil durch die kurzen Fahrten beim Händler Schmodder am Öldeckel war. Dazu gab es neue Kühl- und Bremsflüssigkeit. Für das gute Gefühl.

Ungereimtheiten wird sofort nachgegangen, sei es ein leichtes Klappern vom Fahrwerk, welches nichtmal reproduzierbar ist oder ähnliches. Dann gibt es jedes Jahr im Herbst einen Ölwechsel mit feinstem Mobil1 0W40, auch wenn noch 23tkm Rest bis zum eigentlichen Termin angezeigt werden. Einmal im Jahr kommt das Blut neu, basta!

Mein Schrauber fragt mich schon, ob ich zuviel Geld hätte.

Aber es ist einfach so, dass ich das Auto eigentlich nicht bräuchte, wenn überhaupt würde auch ein Kia Picanto oder sowas vollkommen ausreichen. Da ich aber die wenigen KM, die ich fahre, durchaus genießen will, wurde es dieses Auto und es ist insofern deutlich mehr Hobby als Notwendigkeit. Und dann soll auch alles tiptop sein und nichts, aber auch garnichts soll den Genuß trüben. Das Gefühl, ein 13 Jahre altes, aber durchaus mit einem Jungwagen zu verwechselndes Fahrzeug zu fahren ist es mir einfach wert. Kann man verstehen, muss man aber nicht ;)


Sun Dec 30 20:14:54 CET 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (53)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

heute ist ein besonderer Tag, denn ich werde meine Aktivitäten auf MOTOR-TALK ersatzlos einstellen!

 

Nein, natürlich nicht, aber heute jährt sich der Kauf bzw. die Zulassung meines 316i zum ersten Mal. Heute vor einem Jahr schraubte ich die Schilder an das Auto und holte es ab...

Bereits auf der ersten Fahrt merkte ich, dass sich der Zeiger der Temperaturanzeige nur widerwillig aus dem blauen Bereich bewegte, also ließ ich das Thermostat tauschen. Kurz darauf waren noch alle Stoßdämpfer fällig, sowie die vorderen Querlenker. Shit happens, aber vor so etwas ist man bei einem alten Auto wohl nicht gefeit.

Ein iPod-fähiges Radio wurde auch nachgerüstet, gute Musik ist mir wichtig.

In der ersten Jahreshälfte wurden die Kilometer hauptsächlich im Berliner Stadtverkehr abgespult, was sich ein wenig negativ auf den Verbrauchsdurchschnitt auswirkte. Aber auch die erste Fernreise stand an: Berlin - München und retour. Man fühlt sich auch auf der Autobahn mit dem 1,6 Liter großen, 102 PS starken Vierzylinder-Sauger nicht untermotorisiert, zum Mitschwimmen bei 150km/h ist das Auto wunderbar geeignet, und dabei sogar recht sparsam. Unter 8 Liter auf der Autobahn sind auch bei zügiger Fahrweise kein Problem.

Hier habe ich ein Foto mit den neuen Sommer-Alufelgen bei schönstem Sonnenschein:

 

auf dem bayrischen Feldauf dem bayrischen Feld

 

Kurz darauf ging es Anfang Juli noch nach Mannheim und zurück, vollkommen problemlos. Doch die Kür folgte erst Ende Juli: Zwei Wochen Norwegen, Schweden und Dänemark, nur mit dem Zelt, einer Straßenkarte und Essensvorräten bewaffnet hat uns das Auto auf dieser Tour wieder nicht im Stich gelassen und dort seine Trümpfe ausgespielt. Auf den engen Landstraßen sind eine direkte Lenkung und satte Straßenlage nur von Vorteil. Auch der Verbrauch konnte sich sehen lassen: 6,5 Liter Superbenzin im Durchschnitt, heutige vergleichbare Fahrzeuge sind nur minimal sparsamer, wenn überhaupt.

 

Ende August 2012 habe ich meinen Wohnsitz von Berlin nach München verlegt. Im Konvoi mit meiner Mutter, die diesen Umzugswagen steuern durfte, ging es bei schönstem Sommerwetter in die bayrische Landeshauptstadt! Es war eine sehr sparsame Fahrt, sagen wir es so ;)

 

UmzugswagenUmzugswagen

 

Seitdem wird das Auto nur noch auf Langstrecken bewegt, und unter der Woche der ÖPNV benutzt. Das heißt, der Verbrauch ist langfristig am Sinken, das kann man auch auf meiner Spritmonitor-Seite nachlesen.

Das Lenkgetriebe wurde auch noch ausgetauscht, und noch ein Mal nach Mannheim, Berlin, Erfurt und zwei Mal nach Dresden gefahren. Daher stehen dann plötzlich auch 140.000km auf dem Zähler:

 

von 116.900 auf 140.000 in 11 Monatenvon 116.900 auf 140.000 in 11 Monaten

 

Mittlerweile sind es ca. 142.600km, und zu Silvester kommen noch mal 600km hinzu.

 

Hiermit möchte ich dem Auto danken, dass es mich bisher so toll begleitet hat! Er hat mich nicht im Stich gelassen, im hohen Norden Skandinaviens nicht und auch nicht in den Bergen Österreichs! Zum Jubiläum wurden heute auch noch alle kaputten Birnen am Heck ersetzt und nächste Woche werden Öl und Bremsflüssigkeit getauscht.

Ich denke, damit steht vielen weiteren gemeinsamen Touren nichts mehr im Wege :)


Sun Dec 09 22:20:38 CET 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

nach einem missglückten Bearbeitungsversuch einer meiner Co-Autoren, der leider in der ungeplanten Veröffentlichung mündete, jetzt zum zweiten Mal :D

Heute geht es um ein Thema, was wohl die meisten Motor-Talker schon einmal betroffen hat, denn die allermeisten hier haben schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft. Hoffentlich nicht bei den beiden Typen hier :D:

 

Bild: Zeno BressonBild: Zeno Bresson

 

Gerade bei älteren Fahrzeugen ist immer wieder Vorsicht geboten, so wie bei solchen Exemplaren:

 

Bild: Thomas DörferBild: Thomas Dörfer

 

Bayernlover:

 

Wie lief das bei mir ab: Ich habe mich für ein Modell entschieden gehabt (E36 316i oder 318i) und habe mir bei einem freien Händler einen silbernen 318i angeschaut. Etwas verkratzt, ohne Ausstattung, aber insgesamt in einem guten Zustand. Was mich schon etwas stutzig machte, war der schon warmgelaufene Motor. Solche Sachen nerven mich schon, weil das wirkt als würde da etwas vertuscht werden. Kurze Probefahrt gemacht, keine Auffälligkeiten. Aber insgesamt hatte ich kein gutes Gefühl. Dann wahr Weihnachten, und ich habe ein weiteres Auto besichtigt: Einen montrealblauen 316i, mit erst 116.000km, Klimaautomatik und insgesamt in einem guten Zustand. Der Verkäufer hatte sogar eine Hebebühne, also rauf damit. Keinerlei Rost, nur etwas abgefahrene Reifen. Dazu aber einen Stapel Rechnung von jeder Inspektion und von jeder Reparatur. Also zwei Tage später gekauft!

Da war das Thermostat allerdings schon kaputt, das habe ich eine Woche später schon ersetzen lassen. Dazu kamen dann noch Querlenker, alle Stoßdämpfer und das Lenkgetriebe. Abgesehen davon läuft das Auto aber gut und ich denke, einen guten Fang gemacht zu haben. Reparaturen sind eingeplant gewesen, und ein komplett problemloses Auto findet man sowieso nie, zumindest nicht in der Preisklasse.

 

Ich habe also keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, außer dass mich vielleicht der eine freie Händler möglicherweise veralbern wollte. Ohne mich

 

Das waren meine Erlebnisse, die des Bayernlovers. Das sagen meine Co-Autoren dazu:

 

CM400T:

 

Mein erster Gebrauchtwagen war kein Kauf, er wurde mir von meinem Vater zum 18. Geburtstag überlassen. Sozusagen das allererste Auto, ein Opel Vectra B 1.8i Caravan in CD-Ausstattung. Zu diesem Zeitpunkt, im April 2011 hatte das Auto 174.000 km auf dem Tacho. Optisch war er etwas rostig, v.a. an den Radläufen hinten, an allen Türfalzen und an der Motorhaube (Steinschläge). Aber es war immerhin mein erstes eigenes Auto, übrigens auch das Auto, mit dem ich zum ersten Mal nach Erhalt des Führerscheins mit 17 gefahren bin (natürlich in Begleitung).

Der Opel befand sich seit Mai 2003 im Besitz meines Vaters, damals hatte er 65.000 km auf dem Tacho. Nach einiger Zeit wurde eine abnehmbare Anhängekupplung und Alufelgen für die Sommerreifen nachgerüstet.

Größere Reparaturen in dieser Zeit waren der Kurbel- und Nockenwellensensor, der Leerlaufregler wurde mehrmals überprüft und gereinigt, außerdem der Auspuff ein paar Mal geschweißt. Aber ansonsten ein zuverlässiges Auto, hat uns immer nach Hause gebracht.

Auf jeden Fall kaufte sich mein Vater im Januar 2011 einen anderen Gebrauchten, einen Ford Focus 2.0 Ghia (Baujahr 2006) Kombi, damals haben wir uns entschlossen, dass ich den Opel zum 18. Geburtstag im April bekomme.

Seit er in meinem Besitz ist, wurden folgende Reparaturen erledigt: Zur HU im Juli 2011 wurden an der Hinterachse Teile erneuert, die fest waren (glaube es waren die Querlenkerbuchsen). Das wurde in einer freien Werkstatt gemacht, dafür habe ich etwa 230 Euro bezahlt. Ich bin mit dem Auto gut über den Winter gekommen, dazwischen habe ich ein neues USB-Autoradio nachgerüstet und neue Gasdruckdämpfer für die Heckklappe verbaut. Außerdem bekam er neue Zündkerzen, eine Klimaanlagenbefüllung und eine neue Batterie. Nachdem ich mit dem Auto im August diesen Jahres im Campingurlaub in Italien war, leuchtete plötzlich die Ladekontrollleuchte. Das trat erst nach dem Urlaub auf, die gesamte Strecke hat er uns nach Hause gebracht. Ich habe die Spannung an der Lichtmaschine gemessen und festgestellt, dass sie extreme Überspannung produziert, also der Laderegler kaputt sein muss und dass die Lager pfeifen. Zudem war die Klimaanlage undicht und kühlte nicht mehr.

 

So habe ich mich kurzerhand entschlossen, dass der Opel einem neuen Fahrzeug weichen muss. Im Internet fand ich einen Mazda 6 2.0 Sport Baujahr 2006), etwa 65 km entfernt von mir. Darauf aufmerksam wurde ich, weil mein Vater bei dem Autohaus seinen Ford kaufte und man hier für Gebrauchtwagen 8 Jahre lang einen kostenlosen Kundendienst inkl. kostenlosen Leihwagens einmal jährlich bekommt.

Das Auto stand wohl schon einige Zeit als ich es angeschaut habe, die Bremsscheiben waren ziemlich angerostet und die Batterie ausgebaut. Aber er sprang bei der Probefahrt sofort an, das Fahrverhalten war gut und so habe ich mich entschieden, den Mazda zu kaufen. Er gehörte einem älteren Herrn, hatte damals 42.800 km auf dem Tacho und war ansonsten sehr gepflegt.

Etwa eine Woche später, nach Zahlungseingang, konnte ich das Auto fertig angemeldet, gewaschen und vollgetankt beim Händler abholen. Ein super Fahrgefühl bei der Heimfahrt, endlich mehr Leistung und ein sicheres, besser ausgestattetes Auto! Als ich Zuhause ankam, wurde die Freude erst einmal getrübt: Ich stellte fest, dass die Frontschürze auf der rechten Seite schon mal gespachtelt und unprofessionell, lackiert wurde, man erkannte dies am matten, unebenen Lack.

Ich war zuerst sehr verärgert, schließlich wurde der Wagen im Kaufvertrag als unfallfrei verkauft! So mache ich sofort Fotos vom Schaden und schrieb dem Autohaus eine E-Mail. Ein paar Tage danach wurde ich zurückgerufen, dass sie abklären, wie wir weiter verfahren. Für mich war die Sache klar, der Schaden muss vom Autohaus repariert werden, ohne dass für mich Kosten entstehen. Kurz danach bekam ich einen Anruf, dass die Kosten voll übernommen werden, aber in nächster Zeit war kein Termin frei, erst in etwa 4-6 Wochen. Letztendlich brachte ich das Auto Mitte Oktober, knapp zwei Monate nach dem Kauf, in die Werkstatt um es zu reparieren lassen. Die Frontschürze wurde komplett getauscht, da einige Befestigungsclips abgebrochen waren. In dieser Zeit bekam ich natürlich einen kostenlosen Leihwagen. Nach etwa einer Woche holte ich das Auto wieder ab, endlich war alles erledigt!

 

Langsam aber sicher kam ja der Winter und ich hatte beim Mazda keine passenden Winterreifen dabei! Wohl aber der Opel, also entschloss ich mich, den Opel nochmal für einen Winter fit zu machen, anstatt ihn nach Afrika zu verscherbeln. Ich holte mir bei eBay eine günstige Nachbau-Lichtmaschine, baute sie selber ein, war überrascht darüber, dass ich das so gut hinbekommen hatte, denn sie funktionierte einwandfrei!

Also wurde der Mazda wieder abgemeldet, um ihn vom Salz zu verschonen und der Opel wieder angemeldet, zumindest für diesen Winter. Nächstes Jahr im Frühjahr muss ich mich dann entscheiden, was ich mit dem Opel mache, eigentlich möchte ich ihn nicht verkaufen, sondern nächsten Winter nochmal nutzen, allerdings nimmt er im Sommer nur Platz weg und der TÜV steht auch im Juli 2013 an, was ein Problem sein könnte.

Zur Zuverlässigkeit des Mazdas kann ich noch nicht viel Sagen, bin ihn etwa 2.500 km gefahren bis jetzt, Reparaturen standen außer der Frontschürze natürlich noch nicht an, er läuft auch sehr gut, ist denke ich rostfrei und auch gut ausgestattet, z.B. Klimaautomatik, Schiebedach, Anhängekupplung, 6-Gang-Getriebe, also alles, was man braucht.

Ich habe aber ein gutes Gefühl, mit einem Rentnerwagen nicht viel falsch gemacht zu haben.

 

BMWRider:

 

Hier folgt nun die Geschichte, wie ich zu meinem ersten BMW kam.

Nach bestandener Fleppe war ich mit 18 auf Autosuche. Budget waren damals 4.000€. An den Wochenenden war ich jede Woche auf Suche, war aber immer zu spät oder das Begutachtete entsprach nicht meinen Vorstellungen (hatte Golf III oder Konsorten im Auge).

Opa sollte sich aus der Sache eigentlich raushalten, aber eines Wochenendes nahm er mich mit zu seinem VW/Audi-Händler, da er unter der Woche ein wenig gesucht hatte. Seine Wahl fiel auf einen damals 3 Jahre alten Polo 6N 1.0 mit 50 PS und ohne jegliche Extras. Dafür nur 30tkm gelaufen, jung und - ganz besonders toll - in Chagallblau. Also quasi das VW-Milka-Lila.

Das Auto war also ungefähr so weit weg von meinen halbstarken Idealvorstellungen wie ein Nilpferd vom Gewinn der Weitsprung-Olympiade. Da Opa aber anbot, eine nicht unbeträchtliche Summe der damaligen Kaufsumme von 7.500€ zu übernehmen, wurde der Wagen gekauft.

Und auch einigermaßen geliebt, sowie in 2 Jahren knapp 34tkm gefahren.

Dann, mit nunmehr 64tkm, trat das quasi unvermeidliche der Polo 6n-Baureihe bzw. beim Lupo ein: Das Getriebe begann in angsteinflößender Geschwindigkeit, immer lautere Getriebegeräusche von sich zu geben. Der Händler diagnostizierte einen angehenden Getriebeschaden, meine anschließende Recherche im Internet verfestigte diese Aussage. Aber ist ja auch klar: Wenn 50 PS und sagenhafte 86NM Drehmoment am Antriebsstrang zerren, zerhaut es das stärkste Getriebe über kurz oder lang. :rolleyes: Ich hatte dabei noch Glück, den Lupo eines Arbeitskollegen meines Vaters erwischte es bei 30tkm.

Für mein Auto prognostizierte Kosten: über 2.000€, auf meine Frage nach Kulanz erntete ich ein mitleidiges Lächeln. Da ich als Student eben diese 2.000€ nicht hatte, entschied ich mich zum Verkauf. Ein Käufer war auch relativ schnell gefunden und meine Ehrlichkeit hatte natürlich einen entsprechenden Abschlag beim Preis zur Folge.

 

Nun ging die Suche nach einen neuen Auto los. Ich hatte keine Idee, was es werden könnte. Irgendwann fuhr ich mit Vaddern durch die Stadt und da stand ein alter BMW mit Verkaufsschild am Straßenrand. Damals war ich von BMW schon voll angefixt, aber die Vorurteile hatten bestand: Teure Anschaffung, teurer Unterhalt, hoher Spritverbrauch - eigentlich nicht bezahlbar.

Angehalten haben wir dennoch und standen vor einem 318i Touring der Baureihe E30 in Lagunengrün. Die Ausstattung bot mir Zentralverriegelung und KLIMAANLAGE Dinge, von denen ich beim Polo nicht zu träumen wagte. Und das Auto sollte auch nur 2.500€ kosten. Dass BMW überhaupt so wenig kosten können!?

Dagegen standen 12 Jahre und abgelesene 194tkm. Für mich damals mehr als ich jedem Auto zugetraut hätte. Der Verkäufer schien aber seriös und berichtete von einer kürzlich getauschten Nockenwelle, einem abgedichteten Lenkgetriebe, frischem TÜV und auch sonst einem guten Zustand.

Eine Nacht und etliche Ouzo später war die Entscheidung klar: Was konnte ich nach dem Reinfall mit dem teuren Jungwagen ohne Ausstattung schon verlieren? Dat Ding wird gekauft!

Das wurde es auch und der 3er begleitete mich 2 wunderbare Jahre. Bis auf einen schwergängigen Bremssattel gab es keine Probleme, das Auto fuhr wie ein Bienchen und der E30-Stammtisch betätigte für den als Elektrotacker verschriehenen M40-Motor eine seltenste Laufruhe.

Leider habe ich das Fahrzeug nach 2 Jahren aus Gründen abgegeben, die aus heutiger Sicht absolut vermeidbar waren. Das ärgert mich heute noch!

 

Achja, die Versicherung war günstiger als die des Polos, das Auto lief zusammengefasst deutlich zuverlässiger als der Vorgänger und mit 9L/100km hat er nen Liter mehr genommen als der Polo, der dank kurzer Übersetzung soff wie ein Loch (100km/h=3.500 u/min).

Andererseits habe ich das BMW-Image so zum ersten Mal live erleben dürfen. Hier erlaube ich mir kurz Schleichwerbung für meinen Blog ;)


Fri Nov 09 21:20:14 CET 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

heute folgt ein Blogartikel mit einem etwas ungewöhnlichen Titel beziehungsweise einer ungewöhnlichen Frage:

 

Wer möchte mein Co-Autor werden?

 

Da mein Blog in letzter Zeit ja doch recht beliebt ist, ich aber alleine nicht immer die Zeit und die Lust habe ihn zu pflegen, habe ich mir überlegt, mir einen Co-Autor ins Boot zu holen. Hohe Anforderungen habe ich nicht, allerdings möchte ich natürlich nur ernsthafte Angebote und zwei Kriterien sind mir dann doch wichtig:

 

1. BMW-Fan (bzw. idealerweise -besitzer):

Da ich selbst leidenschaftlich gern BMW fahre und mich auch mit dieser Marke verbunden fühle, sollte der (zukündtige) Co-Autor zumindest letzteres auch tun. Im Idealfall kann der- oder diejenige eigene Erfahrungen mit BMW beisteuern, umso besser. Ist aber alles kein Muss, Hauptsache man fühlt sich mit BMW verbunden :)

 

2. Rechtschreibung und Grammatik:

Auch wenn es oberflächlich klingt, aber ich lege schon großen Wert auf so etwas. Nicht, weil ich selbst perfekt bin, aber weil es mir einfach die Fußnägel hochrollt, wenn ich Texte mit vielen Fehlern lesen muss. Das ist keine Verunglimpfung von Leuten, die nicht anders können, um Gottes Willen, aber ich finde ein gutes Schriftbild ist schon die halbe Miete!

 

Ansonsten sollte derjenige Spaß am Schreiben haben, an Autos interessiert sein, eigene Erfahrungen mit dem Automobil einbringen und einfach jemand sein, mit dem ich gut auskomme und dessen Texte ich und viele andere sicher gern lesen würden!

 

Wer sich jetzt immer noch angesprochen fühlt (und auch wer nicht, ich schaue mir trotzdem jede Bewerbung an!) kann sich gern bei mir melden, ob hier in den Kommentaren oder per PN. Und solltet ihr Ideen für jemanden haben, wo ihr denkt "Der passt aber gut in Bayernlovers Blog!", dann schreibts mir in die Kommentare, vielleicht hat derjenige Lust darauf :)

 

Denn eines ist sicher:

 

Allein ist alles doof.Allein ist alles doof.


Wed Nov 07 13:54:01 CET 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

 

heute Nacht um genau 2:26 Uhr erreichte mich die freundliche Mail von MOTOR-TALK, dass ich jetzt bereits ein Jahr dabei sei. Etwas überrascht war ich schon; dass ein Jahr so schnell vergehen würde, hätte ich nicht gedacht!

 

Wie bin ich auf Motor-Talk gekommen? Ich habe mich über den BMW E36 informieren wollen, und wenn man da bei Google "E36 Kaufberatung" eingibt, landet man zwangsweise hier ;) Allerdings kannte ich das Forum vorher schon, da mein Vater (heulgetriebe) schon seit über zwei Jahren hier mitliest (und teilweise auch schreibt, aber eher selten).

 

Also habe ich mich angemeldet, und musste mich erstmal zurechtfinden. Das ging aber schnell vonstatten, und ich begab mich direkt ins richtige Forum und erstellte mein erstes Thema.

Die Masse an Informationen hat mich anfangs schier erschlagen, aber die Antworten kamen schnell und wirkten ziemlich kompetent, danke nochmal an alle, die bei der Entscheidung für mein erstes Auto mitgeholfen haben! Lustig ist auch zu sehen, was ich teilweise am Anfang für naiven Blödsinn von mir gegeben hab, ein kleines Beispiel:

 

"ich bin nicht derjenige der auf Landstraßen Leute überholt, die nur mit 95 vor mir herschleichen"

 

Stimmt, ich überhole die auch wenn sie 105 km/h fahren :D

 

Nunja, schlussendlich ist es doch ein 316i mit passabler Ausstattung und damals wenig Kilometern geworden (Klimaautomatik, Funk-ZV, 116.900km). Bis auf dass es der kleinste Motor ist, der teilweise als recht lahm gilt, bin ich eigentlich sehr zufrieden! Klar, ich habe einige Reparaturen durchführen lassen, aber das bleibt bei einem Fahrzeug in der Preisklasse nicht aus, denke ich. Leider verkauft kaum einer ein komplett durchrepariertes Exemplar. Das Auto steht jetzt kurz vor der 140.000-Kilometer-Marke, ist also jetzt schon seit 23.000km in meinem Besitz! Für das erste eigene Auto ist das gar nicht so schlecht ;)

Immer, wenn irgendetwas war, konnte ich im E36-Forum nachfragen, und spätestens einen Tag später hat man eigentlich immer eine zufriedenstellende Antwort! Großes Lob an alle!

 

da sieht das Auto mal sauber ausda sieht das Auto mal sauber aus

 

Was hat sich bei mir sonst so getan? Ende August bin ich nach München gezogen und habe ein duales Studium begonnen, damit hat sich auch mein Fahrprofil grundlegend geändert. Unter der Woche fahre ich nur noch Bombardier, MAN, Siemens etc. (für alle, die es nicht verstehen: MVV), das Auto ist für Fernfahrten und fürs Wochenende da. Langstrecken sind eh besser und machen mehr Spaß als reiner Stadtverkehr. Ein um ca. 2 Liter gesunkener Verbrauch ist die Belohnung dafür! Und ich werde es noch tiefer schaffen :)

 

Ich habe noch ein paar Bilder von ein paar Bergtouren angefügt, es hat schon seine Vorteile, wenn man da wohnt, wo andere Urlaub machen:

 

Blick von Papas BalkonBlick von Papas Balkon

 

Blick von der AhrnspitzeBlick von der Ahrnspitze

 

wer weiß, welcher Berg der große ist?wer weiß, welcher Berg der große ist?

 

die Tegernseer Hütte im letzten Lichtdie Tegernseer Hütte im letzten Licht

 

gleich geht die Sonne untergleich geht die Sonne unter

 

Und als Bonus:

 

Merke: Nicht unter Bäumen parkenMerke: Nicht unter Bäumen parken

 

Über eure Kommentare freue ich mich natürlich immer!


Sun Aug 12 20:17:11 CEST 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (91)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser!

 

Vorbei ist er, der Sommerurlaub 2012! Es war ein sehr automobil geprägter Urlaub, mit vielen Kilometern, vielen Kurven und vielen (teuren) Tankstops. Aber: Es hat sich gelohnt!

 

Vor 2 Wochen haben sich ein Kumpel und ich mit meinem E36 auf den Weg in Richtung Norden gemacht. Die erste Etappe war bereits 900km lang, aber ich finde, dass es sich mit Tempolimit wesentlich entspannter fährt, und man schafft dadurch auch weitere Strecken, da man nicht dauernd gestresst wird. Somit haben wir es uns in der Nähe von Helsingborg fast am Meer gemütlich gemacht:

 

nähe Helsingborgnähe Helsingborg

 

 

Am nächsten Tag ging es dann über Oslo bis aufs Fjell, eine wahnsinnig schöne Landschaft! Nachts wird es allerdings sehr kalt, aber mit genügend warmen Sachen kann man das überleben. Wir haben es zumindest geschafft :)

 

auf dem Fjellauf dem Fjell

 

 

Schlafplatz auf dem FjellSchlafplatz auf dem Fjell

 

 

Der große Vorteil von den sehr streng regulierten und sehr oft kontrollierten (an jeder Straße gibt es feste Biltzer, die allerdings angekündigt werden) Tempolimits ist das defensive und für deutsche recht langsame Fahren. 80 km/h auf der Landstraße und 100km/h auf der Autobahn ergaben einen Durchschnittsverbrauch von mindestens 6,4 Litern, unter 7 waren es aber immer. Für ein 16jähriges 102-PS-Auto finde ich das gar nicht so schlecht.

 

Volltanken bitte!Volltanken bitte!

 

 

Weiter ging es dann bis nach Kristiansund, der große Ort neben der Atlantikstraße. Diese geht mitten durch den Atlantik über die zahlreichen Felseninseln und ist sehr rege frequentiert.

 

AtlantikstraßeAtlantikstraße

 

 

Das Wetter war nicht wirklich der Brüller, aber da wir eh sehr lange im Auto saßen, hat uns das nicht so genervt. Außer Abends beim Zelt aufstellen, aber hey, damit muss man im Norden rechnen. Die Landschaft entschuldigt sowieso für alles:

 

wahnsinnig schöne Landschaftwahnsinnig schöne Landschaft

 

 

Die Norweger sind große Fans von Tunneln und Brücken, die auch teilweise Maut kosten. Wir hatten uns bei AutoPass registriert, da wird man meist automatisch erfasst und das Geld von der Kreditkarte abgebucht. Das ist bisher nicht geschehen - ich warte noch auf den dicken Hammer :D

 

LKW im TunnelLKW im Tunnel

 

 

Einmal haben wir auf einer wunderschönen Insel übernachtet und sind auf den Felsen geklettert, ein wunderbaren Ausblick hatte man dort! Dazu muss man auch sagen, dass es ewig nicht dunkel wird, wahnsinnig praktisch wenn man einen Outdoor-Urlaub macht.

 

Insel "Runde"Insel "Runde"

 

 

Nach 2 Wochen sieht es dann im Auto nicht mehr so ordentlich aus, und auch von außen haben die vielen Kilometer ihre Spuren hinterlassen. Egal, wozu gibt es Waschboxen und Staubsauger (werde ich nächste Woche aufsuchen). Mein Kumpel auf dem Beifahrersitz hatte es sich zumindest sehr bequem gemacht :D

 

Ordnung wurde eher klein geschriebenOrdnung wurde eher klein geschrieben

 

 

Sowohl hin- als auch rückzu sind wir über Storebelt- und Öresundbrücke gefahren, ein teures Vergnügen, aber auf jeden Fall ein Erlebnis!

 

ÖresundbrückeÖresundbrücke

 

 

Uns hat es echt super gefallen, und würden auch wieder hinfahren! Der Norden hat so viel zu bieten, ist allerdings auch nicht billig. Das Bier im Supermarkt für 5€ und der Sprit für um die 2€/Liter hauen ganz schön in die Reisekasse, aber gut, solange ich mit deutschem Gehalt nicht dort wohnen muss ;)

 

Gern könnt ihr auch eure Erfahrungen posten, ich bin sehr gespannt!

 

Vielen Dank fürs Lesen :)


Thu Jun 07 23:48:43 CEST 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Na, wo ist das?Na, wo ist das?

 

 

Hallo liebe Leser,

 

als aufmerksamer Autofahrer habe ich die wichtigen Sachen immer im Blick: Kühlwasser, Tankanzeige, Tageskilometerzähler, Drehzahlmesser. Umso überraschender war es für mich selbst, als ich heute wieder mal auf meinen Kilometerzähler geschaut hab; da stehen aktuell wirklich ca. 124.650km.

Jetzt rechnen wir mal zurück: Am 30.12.2011 gekauft mit 116.970km. Das sind fast 8.000km - in reichlich 5 Monaten. Da habe ich mich mit meinen 12.000 Kilometern jährlich, die ich damals auf dem Schirm hatte, wohl reichlich verschätzt - ging euch das beim ersten Auto auch so?

 

Ich mein, mich stört Autofahren überhaupt nicht, ich freue mich (ungelogen!) jeden Tag, wenn ich morgens auf den Schlüssel drücke, die Tür sich öffnet und dann der kleine 4-Zylinder, nachdem man den Schlüssel im Zündschloss gedreht hat, zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Es gefällt mir einfach - und deshalb wird eben gefahren :)

 

Aber es ist noch mehr geplant: Dieses Jahr soll es nach Norwegen gehen, 4.000-5.000km durch das Land, zusammen mit zwei Freunden. Darauf freue ich mich schon sehr, und um das Flair ein bisschen zu vermitteln, habe ich folgendes Video aufgetan:

 

Norway on Vimeo

 

Ich finde die Landschaft einfach traumhaft, und wenn man jetzt schonmal die Chance hat, mit dem eigenen Auto da hinzufahren, muss man sie auch nutzen :)

 

Was aber auch wiederum bedeutet, dass das Auto zusätzliche Kilometer sammeln wird. Ob er das schafft? Langstreckentauglich ist er auf jeden Fall, und schnell wird dort oben auch nicht gefahren (maximal 100 km/h). Bei 125.000km gibt es jetzt noch frisches Öl, und dann sollte da eigentlich nix schiefgehen. Zur Not kenn ich die Nummer vom ADAC, dann müssen wir eben umkehren. Aber ich bin da guter Dinge. Jetzt wisst ihr auch, wo das Foto aus dem Titel herkommt - es ist die Atlantikstraße in Norwegen, ein Wahrzeichen dieses Landes. Wenn wir es bis zu dieser Straße schaffen, sind wir gut.

Ich werde mir wahrscheinlich noch 10 Speicherkarten bestellen müssen, soviele Fotos werde ich machen - und hier auch zeigen, wenn gewünscht!

 

Rechnen wir zum Schluss noch einmal hoch: 8.000km in ca. 5 Monaten, macht inkl. der 4.000-5.000km durch Norwegen ca. 25.000km im Jahr 2012 - Wahnsinn :eek:

 

Wie immer werde ich auch weiter von meinen Erfahrungen berichten, seid gespannt ;) Und wie immer freue ich mich über eure Kommentare!


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