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SideWinder80

Mein Käfer-Blog

Sat Jan 11 12:04:26 CET 2014    |    SideWinder80    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Drum prüfe wer sich ewig...

 

Jetzt war es also endlich soweit. Die Bodengruppe ist soweit wieder vollständig montiert und mit MS Korrosionsschutzfett vorbehandelt. Auch das Häuschen ist soweit vorbereitet und bereits ebenfalls mit MS behandelt. Damit sollte also der erneuten Hochzeit von Bodengruppe und Häuschen nichts mehr im Wege stehen.

 

Bevor es jedoch losgehen konnte waren noch ein paar Dinge zu klären. Zunächst wollte ich unbedingt vor dem Aufsetzen des Häuschens einmal prüfen, ob der neu aufgebaute Motor an das ebenfalls neue Getriebe passt.

 

 

Also haben wir zunächst einmal den Motor probeweise an die Bodengruppe montiert - siehe da zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit klappt etwas auf Anhieb. :cool: Auch mal schön. ;)

 

Als nächstes kam dann noch die neue Dichtung auf die Bodengruppe. Nach langem hin und her habe ich mich doch wieder für die Schaumstoffvariante entschieden. Hier muss man aber auch sagen, dass das irgendwie auch ne Glaubensfrage ist. Die einen haben gute, die anderen schlechte Erfahrungen damit gemacht. Gleiches gilt wohl aber auch für die Gummivariante. In meinem Fall war jedenfalls seinerzeit nirgends Rost unter der alten Schaumstoffdichtung. In jedem Fall lässt sie sich, dank selbstklebender Unterseite, deutlich leichter an der Bodengruppe aufbringen. Zusätzlich gut mit Korrosionsschutzwachs getränkt, sollte das eigentlich ganz gut gehen.

 

 

Jetzt konnte es also endlich losgehen und das Häuschen kann nach knapp 2 Jahren wieder an seinen Platz - doch halt, da war doch noch was! Stimmt, diese beiden Bakelit-Warmluftführungen müssen erst noch an das Häuschen. Irgendwo (vermutlich hier im Forum ;) ) hatte ich mal aufgeschnappt, dass man da nur drankommt wenn das Häuschen von der Bodengruppe getrennt ist. Später kommt man mit den Teilen wohl nicht mehr am Drehstabrohr vorbei. Also schnell neue Dichtungen um die Bakelit-Führungen und das ganze am Häuschen montiert. So, jetzt aber - die tatkräftigen Helfer waren schließlich auch schon da.

 

Also erstmal das Häuschen vorsichtig aus dem "Lager" holen und ebenso behutsam auf die Bodengruppe aufsetzen.

 

 

 

Jetzt langsam runter, dann sollte alles passen. Und schon ist es geschafft, das ging ebenfalls gar nicht schlecht. Und schon sieht das alles schon wieder wie ein Auto aus.

 

 

Erstmal die 22 Schrauben ansetzen und nochmal alles etwas ausrichten - passt. Dann folgte ein kurzer Check ob die Maße noch passen. Bis jetzt sieht's aber erstmal gut aus. Heckblech, Kotflügel, Hauben und Türen sitzen gut. :cool::)

 

Das gibt neue Motivation :D, also gleich frisch ans Werk und schon mal anfangen den neuen Kabelbaum einzuziehen...und keine Sorge, das wird nachher noch schön ummantelt. ;) Soll ja ordentlich werden.

 

 

Aber irgendwann geht der Tag dann auch mal zu Ende. Und ich glaube, für heute ist das Ziel auch mehr als erreicht. Hoffentlich geht's jetzt so weiter.


Sat Jan 11 01:58:29 CET 2014    |    SideWinder80    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Dicht ist anders.

 

Die Freude der montierten Hinterachs-Getriebekombination aus dem letzten Artikel währte leider nur kurz. :( Nachdem wir die Bodengruppe von den Böcken geholt hatten, begannen wir das Getriebe mit den benötigten drei Litern Getriebeöl zu befüllen. Ich hatte mich dann schließlich für das Syntrans Transaxle für ± 21€/l entschieden.

 

Erst sah das alles gar nicht so schlecht aus, doch kaum war der zweite Liter eingefüllt, hörten wir plötzlich was unterm Auto plätschern - Ihr wisst was kommt - da lief das gute Öl bereits in die vorsorglich untergestellte Wanne. Und es tropfte nicht nur ein bisschen, nein es floss in Strömen aus den Anschlüssen der Achsrohre am Getriebe.:eek::confused:

 

Damit war der Tag erstmal gelaufen.:mad: Was dann kam waren erstmal drei Wochen Käferpause. Da war es wieder, das Leben neben der Hobbyschrauberei.:D

 

Kurz vor dem Jahreswechsel war es dann soweit, also die Hinterachse samt Getriebe wieder raus und erstmal alles auseinander bauen. Kaum ist alles zerlegt war klar, hier fehlt was. Diese Nut am Getriebedeckel hatte mich ja schon beim ersten Zusammenbau irgendwie stutzig gemacht. Insbesondre weil das alte, originale Getriebe diese Nut nicht hat. Dazu kamen noch die neuen Achsrohre die ebenfalls, im Gegensatz zu den Alten, keine Nut mehr für einen O-Ring hat. Das in Kombination hat erstmal dafür gesorgt, dass das ganze Konstrukt nicht dicht ist.

 

Also wieder auf in den Teile-Dschungel und auf die Suche nach den richtigen Dichtungen machen. Das wiederum war gar nicht so einfach und erinnerte mich stark an die zuletzt gesuchten Kegelräder für das Getriebe. Erstmal konnte mir keiner was zu dieser ominösen Nut im Seitendeckel des Getriebe etwas sagen. Schließlich kam der entscheidende Hinweis dann aus dem Forum und von einem bekannten Kübel/Käfer/Getriebespezi. Bei dem Getriebe und den neuen Achsrohren handelte es sich offenbar um Technik die bei den 1600i-Käfern verbaut wurden. Das machte die Sache zwar nicht unbedingt einfacher, aber immerhin konnte man jetzt etwas gezielter suchen bzw. nachfragen.

 

Kurz und knapp: Erst bei der dritten Bestellung habe ich die richtigen O-Ringe für die Nut im Seitendeckel bekommen.

 

Jetzt kam noch ein weiteres Problem hinzu. Wer sich schon einmal etwas mit der Pendelachse eines Käfers beschäftigt hat, der weiß, dass die Achsrohre mit bzw. deren Anschluss an das Getriebe mit verschieden dicken Dichtungen ausdistanziert werden muss. Schraubt man die Achsrohre ohne diese Distanzen an das Getriebe, so sind die Achsen starr und können nicht mehr bewegt werden. Mittels der verschieden dicken Dichtungen muss nun die Dicke ermittelt werden, bei der sich die Achsrohre gerade wieder klemmfrei bewegen. Das kann durchaus auch eine Kombination aus verschieden dicken Dichtungen sein. Mein Problem fing jetzt damit an, dass die neuen Achsrohre auch ohne Dichtungen bereits "klemmfrei" zu bewegen waren. Kurzerhand entschlossen wir uns dann doch wieder die alten Achsrohre zu nehmen, denn diese verhielten sich so wie zuvor beschrieben - keine Dichtung und das Rohr klemmt. Also schnell die Drahtbürste rausgekramt und die Rohre entrostet, neu lackiert und dann noch die alten Manschetten gegen neue getauscht. Positiver Nebeneffekt war zugleich, dass diese Achsrohre auch zusätzlich noch die Nut für den O-Ring am Achsrohr haben. In meinem Fall sind pro Seite je zwei 0,2 mm und drei 0,3 mm Distanz-Dichtungen nötig, damit die Achsrohre sich klemmfrei in alle Richtungen bewegen lassen.

 

Wer jetzt glaubt das war's - weit gefehlt. Erstmal alles wieder zusammengebaut bis zu dem Punkt wo die Radlager auf die Achswellen gepresst werden müssen. Hinter die Radlager kommt ein kleiner Abstandsring. Doch wenn wir den jetzt so aufsteckten, passte das Radlager nicht mehr ganz in die dafür vorgesehene Ausbuchtung. Es ging nicht ganz rein, irgendwie stand es so 3-4 mm zu weit raus. Was war das jetzt bloß wieder? :confused: Gehören die inneren Abstandsringe bei dem neueren Getriebe da eventuell nicht mehr rein? Wir beschlossen den Tag zu beenden und erstmal nachzuforschen.

 

Wieder einmal brachte das Nachfragen hier im Forum die Lösung. Die Ringe müssen verbaut werden und das Problem ist vermutlich bei den Achswellen bzw. deren Anschluss in den Kegelrädern im Getriebe zu suchen. Denn trotz der Sprengringe die, die Wellen und die Kegelräder im Getriebe sichern, kann es vorkommen, dass die Gleitsteine im Kegelrad verrutschen und eventuell hinter das Ende der Achswelle rutschen. Damit stehen die Wellen dann ein Stück zu weit raus, so dass der Ring nicht richtig passt. Dieses verrutschen kann bereits durch ziehen oder abknicken der Achswellen passieren.

 

Und tatsächlich, nachdem wir nochmals :rolleyes: (Ich kann es mittlerweile im Schlaf. ;) ) alles auseinander gebaut hatten, war klar das wirklich auf beiden Seiten je einer der Gleitsteine im Kegelrad verrutscht war. Diesmal beim Zusammenbau peinlichst darauf geachtet, dass sich die Achswelle nicht mehr bewegt und schön eine Seite nach der anderen vollständig zu Ende gebaut. Und siehe da: Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's. Alles passt zusammen und das ganz ohne Gewalt. ;)

 

Dann kam der Moment der Wahrheit. Alles wieder an der Bodengruppe montieren und der zweite Versuch in Sachen Getriebeöl. Aber auch hier endlich Entwarnung, bis jetzt ist alles trocken und es sind die ganzen drei Liter Erstfüllmenge drin. :cool:

 

Hätte mir vorher einer gesagt, was das mit dem Getriebe für nen Akt wird - ich glaub' ich hätte es gelassen. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben und die neu gewonnen Erkenntnisse in Sachen Käfer-Pendelachse sind ja auch nicht zu verachten. ;)


Sun Nov 03 23:49:58 CET 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

15- oder 17-Zähne

 

Der November hat netterweise mit einem Feiertag begonnen, das verschafft dem geneigten Schrauber einen zusätzlichen Tag in der Werkstatt. :D So auch mir. Da glücklicherweise dann auch am Donnerstag der dringend benötigte Teile-Nachschub gekommen ist, war der Grundstein gelegt.

 

Aber fangen wir von vorne an. Das neue Getriebe (Rancho mit 3.88er Diff und 0.89 4. Gang) lag ja nun schon ein paar Tage bereit, doch der Teufel steckt ja manchmal im Detail. :rolleyes: Denn es gibt da einen Punkt den lernt man, also zumindest ich, erst dann wenn man den Beipackzettel zum Getriebe in den Händen hält. Es gibt beim Pendelachsgetriebe zwei verschiedene Kombinationen aus Ausgleichswellenrad und Kegelrad, nämlich 10/15 und 11/17. Das neue Getriebe hat innen ein 10-Zahn-Ausgleichswellenrad - damit war klar wir brauchen zwei 15-Zahn-Kegelräder. Je eins für rechts und links. Die Kegelräder sind dabei nicht (!) Bestandteil des "kompletten" Getriebes. Das wiederum liegt offenbar daran, dass die Kegelräder auf die Antriebswellen passen müssen. Es gibt da seitens VW eine entsprechende Farbcodierung, bei der Kegelrad und Antriebswelle einander zugeordnet werden.

 

Voller Eifer ging es dann an die Demontage des alten Getriebes und kurz nach dem Öffnen der Achsrohre war klar - so ein Mist - die vorhandenen Kegelräder haben 17 Zähne. :eek::(

 

Wer jetzt denkt: "Kein Problem - so'n Teil ist fix besorgt", der liegt völlig falsch. Die bekannten Teilehändler führen die Teile schon mal gar nicht. Auch der ein oder andere Tipp aus dem Forum verlief leider im Sand - "Nicht lieferbar", "Kein Nachschub in Sicht", "Gibt's nicht mehr"...nur ein kleiner Auszug der Antworten. Das ist ja auch gar nicht so einfach, nicht das man einfach nur zwei 15-Zahn-Kegelräder benötigt. Nein sie müssen auch die richtige Farbmarkierung, in meinem Fall "blau", haben - sonst kann man auch gleich noch andere Achswellen besorgen. Was allerdings auch nicht ganz so einfach ist, wenn man nicht gleich ganze Hinterachsen samt Getriebe kauft. Das war das erste mal, dass mir bei dem ganzen Projekt so'n bisschen der Atem gestockt hat.:p

 

Doch dann war ein Tipp Gold wert - ein Getriebeservice hatte tatsächlich welche da und konnte mir diese kurzfristig zukommen lassen.

 

Damit es bis zum Eintreffen der Kegelräder wenigstens ein bisschen was weitergeht, haben wir uns daran gemacht den Rumpfmotor zu komplettieren. Alle Anbauteile liegen schon länger bereit und die letzten Bleche vom Pulverbeschichter waren auch vor kurzem eingetroffen.:)

 

Doch auch hier gab es schnell Probleme. Die Ansaugbrücke hatte eine Passgenauigkeit, dass es einem die Tränen in die Augen schießen lässt. Das man ein bisschen was anpassen muss ist mir bei so Repro-Teilen klar, aber das es echt gar nicht passt, ist schon nen Witz. Für was wird das Zeug denn "reproduziert"?:confused: Ach ja und das Teil war nicht mal billig. Egal auch hier also nochmals eine Alternative besorgt, die ebenfalls am Donnerstag eintraf. Ein Glück die passt jetzt und war gerade mal 9,- Euro teurer...

 

Nun ja neben den ganzen "Problemen" der letzten Wochen ging es dann am Freitag und heute doch einige Schritte nach vorne:

 

- der Motor ist nahezu fertig montiert

- neue 200er LUK-Kupplung eingebaut

- Getriebe und Achse sind wieder zusammengesetzt und an der Bodengruppe montiert

- hintere Radlager sind neu

- Bremse hinten ist ebenfalls fertig

 

Als nächstes werden wir noch die hinteren Bremstrommeln montieren, die Stoßdämpfer einbauen und alle Schrauben an der Bodengruppe nochmal kontrollieren. Dann sollte dem "Abdocken" der Bodengruppe von den Böcken nichts mehr im Wege stehen. Wenn er dann wieder auf den eigenen Rädern steht kommt testweise der Motor einmal ans Getriebe - mal gucken ob alles passt. Tja und dann steht auch schon die "zweite Hochzeit" von Bodengruppe und Häuschen an. (Hoffentlich die finale.. ;) )

 

Vorher muss ich mich nur noch für eine der verschiedenen Bodengruppen-Dichtungen entscheiden...ich tendiere ja fast zur originalen "Schaumstoffdichtung getränkt mit Dichtmasse". Die war ja auch drauf und an den Stellen war nirgends Rost - so falsch kann's dann ja nicht gewesen sein, oder?

 

Was auch noch aussteht, ist die Wahl des Getriebeöls. Nach dem Studium diverser Einträge hier, tendiere ich ja noch zu den 3 Litern EPX 90 (GL5), die hier im Schrank stehen. Oder doch das TAF-X SAE 75-90 GL4/5...aber das scheint mir fast ne Glaubensfrage zu sein. :)


Sat Oct 19 13:31:06 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

L90D - pastellweiß

 

Nachdem die letzte Woche etwas stressig war, am vergangen Wochenende ein spontaner Kurzurlaub in Callantsoog "dazwischen" kam (muss ja auch mal sein), ging diese Woche genau so stressig weiter. :rolleyes:

 

Doch dann klingelte am Mittwoch völlig unverhofft mein Telefon - der Lackierer meines Vertrauens am anderen Ende verkündete mir: "Gute Nachricht, Ihr Käfer ist fertig lackiert und kann abgeholt werden." :eek::eek::D:D:D

 

Also flux mit meinem Kollegen geklärt ob wir das wohl an diesem Samstag schaffen und anschließend gleich den Termin zur Abholung fix gemacht. Die ohnehin schon vorhandene Vorfreude stieg dann natürlich auch gleich noch mal - lackiert hatte ich ja noch nichts gesehen. Die letzten Bilder stammten vom Füllern.

 

Heute war es dann soweit, Hänger samt Zurrgurten abgeholt und auf nach Gevelsberg - selten ist mir der Weg so lang vorgekommen. ;)

 

Ja und da stand er dann - frisch in herrlichem L90D-pastellweiß. Und ja, es ist genau der Farbton geworden den ich mir vorgestellt habe. :cool: Im ersten Moment weiß man ehrlich gesagt gar nicht was man sagen soll. Der Lack ist echt super geworden, ich bin echt beeindruckt. Sieht gleich ganz anders aus, wenn alles mal wieder eine Farbe hat.

 

Zusammen mit den Kleinteilen gab's dann auch noch eine CD mit ein paar Bildern von den Arbeiten. Jetzt geht's also an's zusammenbauen. Wobei es anschließend sicher nochmal zum Lackierer geht - so ganz ohne Macken geht das ja selten von statten - egal wie sehr man aufpasst. :p

 

Passend für die nächsten Arbeiten ist dann auch bereits das neue lange Getriebe mit 3,88er Differential und 0,89er 4. Gang frisch eingetroffen - der Schrauber-Sonntag ist also gerettet! ;)


Fri Oct 04 16:52:52 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Gefüllert, nicht gerührt!

 

Hätte ich mich mal eher über die Nichteinhaltung diverser Termine (siehe vorletzter Artikel) aufgeregt - jetzt geht's quasi Schlag auf Schlag. :cool:

 

Gerade eben frisch eingetroffen, der erste Zwischenstand vom Lackierer meines Vertrauens - gefüllert ist er also schon mal. :D Das macht echt Lust auf mehr, wenn alles klappt ist das Häuschen Ende Oktober wieder bei mir - ich halt's auch ehrlich gesagt kaum noch aus. Das Fieber steigt! :p:D

 

Parallel dazu ist jetzt auch das (hoffentlich) passende neue Getriebe für den neuen Motor unterwegs. Es wird ein lang übersetztes RANCHO mit 3,88er Differential und 0,89er 4. Gang. Sollte auch nächste Woche schon kommen - geht doch! ;)


Fri Sep 27 19:14:03 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Alles neu macht der September - oder so ähnlich...

 

Da ist es also nu' das neue Käferherz. :D Wie beim letzen Mal berichtet ist der (Rumpf-)Motor quasi vor der Zeit fertig geworden. Nach einer einwöchigen Auszeit auf dem sonnigen Teneriffa :cool:, also für mich und nicht den Motor ;), ist selbiger mittlerweile auch via Spedition eingetroffen.

 

Das Ganze ordentlich auf einer Palette verzurrt inkl. einiger zusätzlicher Teile wie:

 

- externer Ölkühlung inkl. Filter

- auf den Motor abgestimmter, neuer 34-PICT-3 Vergaser (BOCAR)

- Kleinkram

 

Ich bin schon extrem(st) gespannt wie er sich wohl fahren wird - aber das dauert noch was. Mein Mitstreiter ist jetzt erstmal drei Wochen im Urlaub und ich muss zunächst mal meinen Fauxpas des letzten Schrauber-Sonntags wieder ausbügeln...:p Schon blöd, wenn einem ganz zum Schluss erst auffällt, dass man die inneren Abstandsringe im Achsrohr der Pendelachse vergessen hat. :eek::rolleyes::mad:

 

Na ja, Übung macht ja bekanntermaßen den Meister und das passiert mir dann sicher kein zweites Mal mehr.


Tue Sep 10 22:45:53 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Wenn's heute nicht fertig ist - dann vielleicht in 3 Wochen...

 

Die gerade erhaltene positive Nachricht vom Motorenbauer meines Vertrauens nehme ich mal zum Anlass für ein kleines Status-Update. Aber der Reihe nach...

 

Es gibt so Dinge an die gewöhnt man sich im Rahmen eines solchen Projekts ja irgendwann, wie bspw. das nicht immer alles so läuft, wie man sich das für sich selbst so ausgedacht hat. :) Was mich mittlerweile jedoch wirklich nervt ist die Tatsache, dass sich quasi nie einer an seine selbstgenannten Termine hält. Ich hab's bislang immer so gehalten, dass ich bei Arbeiten die ich abgegeben habe, hingegangen bin und gesagt habe "So sieht's aus und jetzt sagt ihr mir mal bis wann ihr das realistisch fertig haben könnt". Dabei habe ich weder betont, dass ich die Arbeiten besonders preisgünstig brauche, noch das ich das aber unbedingt extrem kurzfristig benötige.

Und was kommt dabei raus? Quasi keiner hält seine eigenen Termine und die meisten halten es noch nichtmal für nötig sich zu melden - was aus meiner Sicht aber mal das Mindeste wäre. Es kann sicherlich immer mal was dazwischen kommen, aber dann muss man sich auch von selbst mal melden, oder ist das wirklich zu viel verlangt? Dabei darf man auch nicht vergessen, dass da ja keiner aus reiner Nächstenliebe arbeitet, schließlich bekommen alle den von ihnen genannten Preis für ihre Arbeit.

 

Ihr merkt schon, in den letzten Wochen hat sich etwas Frust aufgebaut - das musste mal raus. ;) Nun aber zurück zum Käfer. :)

 

Viel passiert ist seit Mitte Juli eigentlich nicht - zumindest nichts direkt sichtbares. Da mich mein Pulverbeschichter leider mehrfach versetzt hat, musste ich da auch nochmals das ausführende Unternehmen wechseln. Glücklicherweise gibt's da ja mehr als einen von... ;) Immerhin sind die Teile inkl. der Felgen (siehe Bild) jetzt auch fertig und echt klasse geworden.

 

Außerdem habe ich aufgrund der verschiedenen Hinweise aus den Kommentaren, sowie weiteren Anschriften hier noch alle Urethan-Lager an der Bodengruppe gegen Seriengummis getauscht - man muss ja auch mal auf die Erfahrungen von anderen hören. :cool:

 

Ansonsten haben wir die Hinterachse inkl. der neuen Achsrohre montiert, so dass wir bis zur Fertigstellung der Bodengruppe jetzt "nur" noch die hinteren Radlager und Bremsen wieder zusammensetzen müssen. Danach kann eigentlich das Häuschen wieder drauf. Selbiges verweilt allerdings noch bis Mitte Oktober beim Lackierer, was allerdings abzusehen/angekündigt war und auch ganz gut passt. Es hätte sonst eh nur im Weg gestanden und der ein oder andere Urlaub steht vorher auch noch an.

 

Parallel dazu ist, hier kommen wir jetzt wieder auf den Einstieg dieses Artikels zurück, mein neuer Motor quasi taufrisch heute fertig geworden - und das sogar 2 Wochen eher als angekündigt. :D;)

Hier gab's ne kleine Konzeptänderung. Der alte kommt als Ersatz bzw. "Irgendwann-Winter-Aufbauprojekt" ins Regal und wird durch einen entsprechend neu aufgebauten ersetzt. Der "Neue" kommt aus dem schönen Bayern, genauer gesagt ganz aus der Nähe vom Chiemsee. Der ein oder andere wird jetzt sicher schon wissen von wem und alle anderen können gerne Fragen und bekommen dann weitere Infos per PN - weiß nicht ob das hier sonst schon unter unerlaubte Werbung fällt... ;)

 

Tja und so sieht's also derzeit aus und damit werde ich mich dann erstmal für eine Woche in den Urlaub verabschieden. :cool:


Tue Jul 16 20:10:51 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Ja ist denn etwa schon Bergfest?

 

Wie die Zeit so vergeht....mittlerweile ist das Häuschen gute sechs Wochen weg. Aber der Lackierer meines Vertrauens hatte ja angekündigt das es nen bisschen was dauern wird. So langsam steigt die Vorfreude wie es wohl wird - ich rechne jetzt fast täglich mit dem Anruf um mir mal das Probeblech ansehen zu können. :D

 

Aber keine Sorge, langweilig wird uns nicht. ;) Da jetzt tatsächlich auch das letzte verrostete Teil aufgearbeitet oder ersetzt wurde, geht's an den Wiederaufbau. Herrlich, endlich kann man die ganzen schönen, sauberen und funkelnden Teile aus ihren Kisten und Kartons befreien. Da fängt das Ganze doch wieder an Spaß zu machen.

 

Bislang sieht's daher aktuell so aus:

 

Vorderachse wieder zusammengesetzt inkl.

- neuwertiger verstellbarer Achskörper

- neue Dichtungen

- neue Traggelenke mit größerem Verstellwinkel

- neue Spurstangenköpfe

- komplett neue Scheibenbremsanlage mit Typ 3 Sätteln

- neue Koni-Dämpfer

- neue Stahlflex-Bremsleitungen

 

Bodengruppe (sandgestrahlt und pulverbeschichtet)

- neue Züge

- neues Fußhebelwerk

- neue Bremsleitungen

- neuer Ate-Hauptbremszylinder

- rundum neue Gummidichtungen für alle Durchführungen

- runderneuerter Handbremshebel

- runderneuerter Schalthebel

 

 

Außerdem haben die Hohlräume der Bodengruppe dann am vergangenen Sonntag schon eine erste Portion Korrosionsschutzfett abbekommen - da rostet so schnell nix mehr! :cool: Selbstverständlich haben wir alle Hohlräume vorher auch nochmals ordentlich ausgeblasen, um so viel Rest-Strahlgut wie möglich aus den Ritzen zu bekommen.

 

Als nächstes geht's nun an das Zusammensetzen der Hinterachse. Das wird noch spannend...allerdings fehlen da ein paar Kleinteile, die leider länger als erwartet bei der Beschichtungsfirma liegen.

 

So sieht's also derzeit aus - sobald es Neuigkeiten aus der Lackiererei gibt, werden die natürlich hier veröffentlicht.


Mon May 13 21:19:34 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Wie angekündigt war es dann heute soweit. Nach etwas über einem Jahr verlässt das Häuschen die Halle und rollt, wenn auch noch nicht auf den eigenen Rädern, wieder über die Straße. :D

 

Nachdem wir bereits gestern aufgeladen und in weiser Voraussicht auf das zu erwartende Wetter alles in Plane eingepackt hatten, ging's dann heute eine Runde bei den mehr oder weniger örtlichen Karosseriebetrieben vorbei.

 

Ich hatte ja mittlerweile schon Panik, utopische Preise jenseits meiner Vorstellung zu hören. Da wird's einem schon mulmig bei der ersten Anfahrt. Aber eigentlich blieb's überall im Rahmen, so um 2.500 - 3.500 € herum.

 

Es ist jedenfalls entschieden, nächsten Dienstag geht das Häuschen nach Gevelsberg. War insgesamt, das sympathischste Gesamtangebot und noch nicht mal das teuerste am heutigen Tag. Dafür dauert's nen bißchen länger, aber wir brauchen eh noch genug Zeit um die Bodengruppe und den Motor wieder aufzubauen.

 

Ein weitere positive Erkenntnis des heutigen Tages: Keiner hat unsere Blecharbeiten moniert, das ist ja auch schon mal was - gerade wenn man's nicht gelernt hat. :cool:

 

Jetzt kommt noch die finale Farbentscheidung, aktuell tendiere ich ja wieder zu L90D (pastellweiß). Über die Jahre gab's da wohl verschiedene Abstufungen drin zumindest habe ich den Ton in natura jetzt schon in drei Helligkeitsstufen gesehen. Mich zieht's zu der dunkelsten Stufe, die eher so'n cremeweiß ist. Das passt auch am ehesten zu den Resten der original Lackierungen die ich unter dem Himmel gefunden habe.

 

Na ja, noch bleibt ja ein wenig Zeit bis zur Endgültigkeit der Entscheidung...is aber auch schwer! ;)

 

Das soll's dann als kurzes Update gewesen sein!

 

P.S.: Hat einer vielleicht nen Käfer aus 70-72 der noch in "original" L90D lackiert ist und schickt mir mal nen Bild?


Sun May 05 23:47:00 CEST 2013    |    SideWinder80    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 1300, Käfer, VW

Unglaublich aber wahr - der letzte Beitrag ist schon wieder 3 Monate alt...:rolleyes:

 

Aber wirklich viel aufregendes hätte es auch nicht zu berichten gegeben. In den letzten Wochen haben wir uns hauptsächlich mit diversen Nacharbeiten am Häuschen beschäftigt. Hier noch ein vergessener Schweißpunkt, dort noch eine scharfe Kante.

Außerdem haben sich die Anpassungsarbeiten an der Front doch noch etwas hingezogen. Anschließend haben wir dann zum ersten Mal seit den größeren Austausch-Schweißarbeiten wieder alle Teile (Hauben, Türen etc.) angebaut. Siehe da, es passt alles noch! :D (Puhhh...:p)

 

Vor zwei Wochen haben wir uns dann den Türen angenommen, die bis dato völlig unberührt gelagert waren. Nun, wie bereits beim Kauf des Käfers bemerkt, war die Beifahrertür in schlechterem Zustand als die Fahrertür. Wie sich dann herausgestellt hat, muss diese auch schon einmal getauscht worden sein. Die auf der Innenseite liegenden Halterungen sind alle nachträglich angebracht worden und nicht zuletzt sieht die Tür unter der Verkleidung insgesamt etwas anders aus als die Beifahrertür.

 

Da die Fahrertür wirklich keinerlei Rostansätze zeigt darf sie bleiben.:cool: Die Beifahrertür hingegen muss einer neuen weichen. Sie wäre zwar wohl noch zu retten, es sind eigentlich "nur" die unteren 3 cm innen wie außen, aber was soll ich sagen? Ich will ganz ehrlich sein, wir haben uns für die schnellere Variante entschieden.:p Es wird eine flammneue Originaltür einziehen. Die sieht übrigens dann jetzt auch bei den Innereien so aus wie die wohl bereits mal ersetzte Fahrertür. Die Passgenauigkeit ist wirklich top, es waren quasi bis auf das Übertragen der Halter im Inneren keine Anpassungsarbeiten notwendig.

 

Ebenfalls seit dem Kauf ein Problemfall war der vordere linke Kotflügel. Offensichtlich ein Repro-Teil von zweifelhafter Qualität. Grund für den Tausch scheint ein alter Frontschaden gewesen zu sein. Den hatten wir beim Wechsel der Front schon bemerkt. Es scheint nicht wirklich schlimm gewesen zu sein, aber offensichtlich zu viel für den Kotflügel. ;) Nachdem ich beim Maikäfertreffen im letzten Jahr eher enttäuscht war, gab's dieses Jahr vielleicht den sprichwörtlichen 6er im Ersatzteil-Lotto.

 

Extra früh angereist und auch wenn's schwer fiel erstmal flux über den gesamten Teilemarkt gestreift. Blechkotflügel in Massen, die wenigsten jedoch für links (!) vorne - scheint ne beliebte Ecke zu sein :D. Noch viel weniger mit Schlitz und Blinkerloch. Und doch da lag er, Reihe "J" ganz außen etwas versteckt unter dem Tisch. Blinkerloch, Schlitz und offensichtlich in ordentlichem Zustand. Zudem innen und außen in derselben Farbe (helles, mittlerweile stumpfes blaugrau) voll durchlackiert und schön massiv. Also ich persönlich tippe ja fast auf einen originalen VW-Flügel, mindestens aber ein sehr gutes Ersatzteil. Und wie ich heute feststellen konnte, hat das gute Stücke alle Erwartungen übertroffen. Er passt perfekt und ist in wirklich bestechend gutem Zustand was das Blech angeht. Das alles zu dem Preis...ich sag's ja, man muss auch mal Glück haben! :)

 

Jetzt ist es aber soweit, wir sind mit dem vorerst für uns eingeplanten Einsatz am Häuschen fertig. Alles weitere soll bzw. muss, so zumindest der aktuelle Plan, der noch zu bestimmende Lackierer machen. Nach dem nächsten Wochenende wollen wir, samt Häuschen im Gepäck, mal eine Runde bei den lokalen Karosseriebetrieben vorbei drehen und uns mal Angebote zu dem Thema einholen. Ich bin ja mal gespannt...und nicht zuletzt auch auf meine Farbwahl. Auch da war die Vielfalt in Hannover eher kontraproduktiv. Original war er laut Urkunde pastellweiß (L90D). Im Raum steht aber gerade auch noch so ein helles pastellgrün oder ein "kräftiges" hellblau - schwierig, schwierig. :p

 

Also falls jemand im Raum Bochum, Hattingen oder dem angrenzenden Nahbereich Erfahrungen mit einem Karosseriefachbetrieb hat, ich bin für Hinweise jeder Art (gerne auch via PN) dankbar!!! Idealerweise sollte der Betrieb sich mit Komplett-Lackierungen und noch besser auch mit Käfern auskennen. Irgendwie ist es bei dem Thema Fahrzeuglackierungen aber gar nicht so einfach überhaupt Erfahrungen zu erhalten.