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Scion's Blog

für Freunde von Stufenhecks, Benzinmotoren und Hinterradantrieb

Sat Mar 08 18:22:15 CET 2014    |    scion    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Buick GSX, Chevelle 454, GTO The Judge, Hurst, Muscle cars, Olds 442

Liebe Leser,

mein heutiger Artikel, beschäftigt sich mit Automobilen, die ich schon lange beeindruckend finde und selber mal gern fahren würde.

 

Wir reisen zurück ins letzte Jahrhundert, so um 1970.

Die Aera der Muscle Cars hat ihren Höhenpunkt erreicht. Sportliche Coupés mit riesigen V8 Motoren, die 400 cui-Grenze ist längst überschritten, sind jederzeit für die Viertelmeile gerüstet.

Auch wenn die Chrysler-Jungs mit dem 426 Hemi der Konkurrenz häufig das Fürchten lehrten, sind GM's Big Blocks auch nicht zu verachten.

 

Unser Käufer ist jung, hat Geld gespart und will sich bei den Händlern, der GM-Divisionen umschauen.

Eine Corvette ist ihm dann doch zu kompromisslos und auch zu teuer, Ponys wie Firebird, Mustang oder Camaro will er nicht, es soll schon was richtiges sein.

 

Also rein zum Buick Dealer und da steht auch schon der

Buick Skylark Gran Sport

 

 

"Another light your fire car from Buick"

Vorne im Maschinenraum ein 455 cui(7.4l) großer Bigblock, welcher standartmässig 350 und in der Ausbaustufe Stage 1 360 PS leistet. Hinter vorgehaltener Hand und ohne Auspuff und Luftfilter spricht man aber von werkseitigen 420 PS. Angeflanscht sind entweder eine Turbohydramatic 400 oder ein M22 "Stonecrusher" 4 Gang-Schaltgetriebe. Saturn Yellow und Apollo White waren die einzigen Farben für 1970, dazu noch reichlich schwarze Kriegsbemalung, Schalensitze, Heckspoiler, Hurst "Dual-Gate"-Shifter auf der Mittelkonsole und mehr.

http://www.youtube.com/watch?v=79lsOJyMaQs

 

Doch im Showroom bei Chevrolet residiert die neue

Chevrolet Chevelle SS 454

 

 

"In ten seconds, your resistance will self destruct"

zum Jahr 1970 bekommt die Chevelle mehr als nur Karosserieretouschen, ein völlig überarbeitetes Blechkleid mit neuem Gesicht, erblickt die Automobilwelt. Große Doppelscheinwerfer vorn, integrierte Blinker und Sidemarker, hinten neue doppelrund Rückleuchten im Stossfänger. Highlight ist aber der neue 454 cui Bigblock, der aus der Chevelle den "Heavy Chevy" macht und die Versicherungsprämien nach oben schraubt.

Die Version LS5 leistet 360 PS durch Cowl Induction(Frischluftansaugung durch Klappe in Motorhaube), dem LS6 werden bis zu 500 PS nachgesagt.

 

http://www.youtube.com/watch?v=64WnmzeA5uA

 

"Erheben sie sich... den Vorsitz hat: "The Judge"

 

In der Niederlassung von Pontiac bestaunen wir den neuen

Pontiac GTO "The Judge"

 

 

"All rise for The Judge"

Gas Tires Oil ...wie der Volksmund sagt(das andere kann eh niemand aussprechen), ist schon lange ein Markenzeichen für schnelle Pontiacs und geht auf eine Entwicklung von John DeLorean 1964 zurück. Ab 1970 gibt es den neuen 455 HO Motor mit 455cui und ca. 360/370 PS. Sein Vorteil, er bietet massig Drehmoment 678 Nm bei schon 2700 U/min. Außerdem wurde der Motor über eine Ram Air zwangsbeatmet. Geschaltet wurde über ein manuelles 4 Ganggetriebe oder mittels Turbo Hydra-Matic.

Die Option "The Judge" beinhaltete den Farbton Orbit Orange mit Pinstriping, wie Augenbrauen, oberhalb der Radläufe, "The Judge"-Badge am vorderen Kotflügel, Doppelscheinwerfer im Maschendrahtgrill, Stoßfänger und die markante Nase in Wagenfarbe. Die Stückzahlen des 455 HO waren im Vergleich zum Standard GTO mit dem 400 cui gering, da die Versicherungen heftige Aufschläge verlangten. 3797 "Richter" wurden gebaut, davon 168 als Cabrio.

http://www.youtube.com/watch?v=lO18ElFqtN4

 

Einer fehlt aber noch, also nix wie hin zu Oldsmobile

Ein verrückter Wissenschaftler, namens "Dr Oldsmobile"

 

 

erzählt uns in der Werbung von einem V8 so groß und leistungsstark, wie nie zuvor. Dem 455 W 30 Rocket V8. Verbaut im Oldsmobile 442

 

 

"Guess who's leading the Pack at Indy again?"

4-fach Vergaser 4-Ganggetriebe 2 Rohr-Auspuffanlage, der 442 ist die Krönung der Cutlass-Baureihe. Neu ist 1970 auch der 7.5l V8 mit 370 PS, tatsächlich sollen es aber um 420 PS gewesen sein. Auch ein Phänomen dieser Jahre war, die PS-Leistung bewusst niedrig anzugeben, um die Versicherungen bezahlbarer zu machen. 1970 fährt ein 442 als Pace Car bei den Indianapolis 500.

Zur W30 Option gehörten eine Gfk-Motorhaube mit Lufthuzen, Saugrohr aus Aluminium, spezielle Nockenwellen, Zylinderköpfe, Verteiler und Vergaser.

Seit 1968 tat sich Oldsmobile mit der Hurst Performance Research Corporation zusammen; gemeinsam entwickelte man den Hurst/Olds als anspruchsvolles Muscle Car; zuvor hatte sich Oldsmobile darauf beschränkt, seine sportlichen Wagen mit Schaltgestängen und -Hebeln von Hurst auszustatten. Bei der limitierten Serie von 515 Hurst/Olds (459 Holiday Hardtop-Coupés und 56 Sport Coupés mit B-Säule) handelte es sich um reguläre 442, die allerdings zahlreichen optischen und technischen Modifikationen unterworfen wurden. Alle Wagen trugen eine Lackierung in Peruvian Silver , üppige schwarze und schmale weiße Zierstreifen, H/O-Embleme innen und außen und Armaturenbretteinsätze aus echtem Walnussholz. Den Hurst/Olds gab es mit zwei verschiedenen Motorvarianten, jeweils 7,5 Liter groß, rot lackiert und mit einer verstärkten W30 Turbo 400-Automatik kombiniert. Alle Autos wurden mit vorderen Einzelsitzen und Hurst Dual Gate-Schaltung samt kleiner Mittelkonsole ausgeliefert; ebenfalls serienmäßig waren zahlreiche 442-Extras wie Scheibenbremsen, verstärkte Kühlung und das FE2-Sportfahrwerk. Die roten Radhausauskleidungen und die Ram Air-Anlage stammten vom W-30. Zu den beliebteren Extras zählten eine Drehzahlmesser/Uhr-Kombination und ein Lenkrad mit imitiertem Holzkranz.

http://www.youtube.com/watch?v=Rs51Keze-Fc

http://www.youtube.com/watch?v=Px6kKsUvGCg

 

...und die Konkurrenz 1970 ?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danke für euer Interesse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: wikipedia.com, google.com, firsttraderregistry.com, oldcarweekly.com, gomotors.net, cgtn-nd.com, favcars.com, mobilblaze.com, fineartamerica.com, dealer.com, showqualityrestaurations.com, aaca.org, hqwallbase.com, cargurus.com, conceptcarz.com, gomotors.com, deviantart.net, musclecardrive.com, barrett-jackson.com, cardomain.com, motorstown.com, ytimg.com, coveroid.com


Sat Aug 25 16:25:36 CEST 2012    |    scion    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Aston Martin V8, bollernde V8, Ford Mustang Boss 429, Muscle Cars

Liebe Leser,

wir schreiben das Jahr 1969 und in Good Old Britannien, in Newport Pagnell (Buckinghamshire), als auch jenseits des Atlantik, in Dearborn (Michigan), erblicken zwei faszinierende Automobile, das Licht der Welt.

1. Der Aston Martin V8 Vantage

gebaut in verschiedenen Versionen von 1969-89, war der Wagen über lange Zeit, Englands schnellster Sportwagen. Für ausreichend Power sorgte ein 5.3l großer V8 mit 310-380 PS. Die zwei Karosserievarianten Coupé(Vantage) und Cabrio(Volante) werden in mühevoller Handarbeit, 6 Wagen/Woche, wobei sich der Hersteller immer am Rande des Bankrotts befindet, gefertigt. Die edlen Farbtöne des Lackes z.B. "Old English Pewter", zweifarbige Lederausstattungen und zahleiche Spoiler, Hutzen, Seitenschweller, lassen fast jedes Fahrzeug zum Einzelstück werden.

Natürlich fuhr auch der Spion ihrer Majestät, 007 im Film "Der Hauch des Todes" einen solchen Wagen. Gesuchte Sondermodelle des Aston Martin V8, sind der Oscar India und der Vantage Volante Prince of Wales(20 Exemplare) zu Ehren Prinz Charles.

 

2. Der Ford Mustang Boss 429

der Über-Mustang, leider nur 1969-70 gebaut, was ihn zu einem der seltensten und wertvollsten Muscle Cars überhaupt macht. Insgesamt wurden nur 1358 originale Exemplare gebaut. 2008 erreichte ein Mustang Boss 429, auf einer Auktion von Barret Jackson, den stolzen Preis von 350.000.- Dollar!

Da Ford eine Antwort auf Mopars 426 Hemi, der in der Nascar dominierte , sucht, wird eine Weiterentwicklung vom 428 Cobra Jet vorangetrieben. Um den neuen 429(7.0l) in einen bestehenden 302(5.0l) Boss einzupflanzen, sind zahlreiche Arbeiten an Karosserie und Fahrwerk nötig. Die Leistung wird konservativ auf ca. 375 PS und 610 Nm eingestellt, wobei der Motor für Leistungen über 500 PS gut ist.

Alle Wagen hatten ein manuelles Schaltgetriebe und keine Klimaanlage.

Lacktöne '69: Raven Black, Wimbledon White, Royal Maroon, Candyapple Red und Black Jade(Hood Scope in Wagenfarbe)

und '70: Grabber Orange, Grabber Green, Grabber Blue, Calypso Coral, and Pastel Blue(Hood Scope in mattschwarz)

Angeblich gestiegene Produktionskosten, einbrechender Umsatz, bevorstehende Oelkrise blablabla, veranlaßten die Ford-Bosse dazu, den Mustang 429 Boss 1970 schon wieder einzustellen.

 

Videos:

Aston Martin V8

Mustang 429 Boss

 

 

 

 

Quellen: Wiki, netcarshow.com, fotoarchiv kunkel, byecheapcars.info, usageorge.com, conceptcarz.com, themustangsource.com, barret-jackson.com, boldride.com


Thu May 03 15:06:10 CEST 2012    |    scion    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Duster, Maverick, Muscle Cars, Nova SS, Plymouth

Liebe Leser,

in diversen Artikeln und Blogs geht es immer wieder um die faszinierenden Vertreter der Gattung der Muscle Cars.

Dabei fallen immer Namen wie: Chevrolet Chevelle, Ford Torino, Mercury Cyclone, Dodge Charger, Plymouth Cuda, Pontiac GTO, Oldsmobile 442 oder Buick GS.

Dabei gab es dicke und ganz dicke Motoren auch eine Klasse darunter, in kleinen Coupés wie dem Dodge Demon, dem Mercury Comet, dem AMC Hornet oder den 3 Kandidaten, die ich mir heute ausgesucht habe.

 

1. der Chevrolet Nova (1968–1974)

Die dritte Generation des Nova wurde anfangs auch als 4-türige Variante angeboten. Zur Auswahl standen ein 2.5l-Vierzylinder, Sechszylinder von 3.1l-4.1l und V8 mit 5.0l-6.6l Hubraum.

Topmodell war die Nova SS(Supersport) mit einem 350 cui(5.7l) V8 mit 295 PS, Heavy Duty-Federung und Scheibenbremsen vorn. Damit war sie zu dieser Zeit Detroits kleinstes Muscle Car. Optionale Motoren waren zwei Versionen des Big-Block 396 cui(6,5 l) V8 mit 350 PS und 375 PS. Geschaltet wurde mit einem eng gestuften Vier-Gang-Schaltgetriebe M21, dem Heavy-Duty-M-22 "Rock Crusher" Vier-Gang manuell , oder über eine Drei-Gang-Turbo-Hydramatic 400 Automatik. 1970 erhielt die Nova SS mit einem 402 cui(6.6l) V8 ihr werksmäßig größtest Triebwerk. Nur der motorsportbegeisterte Hobbyrennfahrer und Chevrolet Tuner Don Yenko aus Canonburg PA, setzte mit dem 427 cui (7.0l) V8 noch einen drauf.

Später ging die Aera der Muscle Cars zuende, die große V8 verschwanden und R6 und kleine V8 bildeten das Gros der Motorisierung. Die Nova erlitt dann in den 80ern ein grausames Ende, als rebadgeder Toyota Corolla.

Video Nova

 

2. der Plymouth Duster (1970–1976)

Der Duster war der sportliche Ableger des Plymouth Valiant. Bei seiner Einführung 1970 gab es zwei Chrysler-Reihensechszylinder mit 198 cui (3.2 L) and 225 cui (3.7 L) und den 318 cui(5.2 L) und den 340 cui(5.6 L) LA-series V8 mit bis zu 275 PS.

Spezielle Sondermodelle wie der Gold Duster oder der Duster Twister 340 sorgten für sehr gute Verkäufe, worauf hin die Schwestermarke Dodge, den Duster auch unter eigenem Label als Dodge Demon anbot.

1974 wurde der 340 cui durch einen 360 cui(5.9l)V8 ersetzt, der dank Oelkrise nur noch 245 PS leistete.

1976 kam das Sondermodell Duster "Spirit of 76" mit dem die Produktion dann endete.

In späteren Jahren, tauchte die Bezeichnung "Duster" als Ausstattungspaket verschiedener Modelle auf.

Zitat:

The Dart and Valiant ran forever, and they should never have been dropped. Instead they were replaced by cars that often started to come apart after only a year or two.

- Lee Iacocca

Video Duster

 

3. der Ford Maverick (1969–1977)

Der Maverick war vor dem Erscheinen des Ford Pinto(näheres im Blog:Andi2011 Mein C MAX MK2) der Junior im Ford-Programm.

Zunächst war der Maverick nur als zweitüriges Fließheck-Coupé mit Reihensechszylindern von 2,8 oder 3,3 Litern Hubraum lieferbar; im Sommer 1970 kam ein 4,1-Liter-Reihensechszylinder hinzu. Anfangs gab es das Modell in nur einer einzigen Variante, ab Frühsommer 1970 auch in einer sportlich aufgemachten Version namens Maverick Grabber mit Zierstreifen und Heckspoiler.

Fast 579.000 Mavericks wurden im ersten Jahr produziert.

Zum Modelljahr 1971 konnte der Maverick jetzt auch mit einem 302 cui(4.9l)V8 215 PS, geordert werden.

Jahr für Jahr kamen nun immer neue Trimmlines, wie das "Stallion-Paket" mit verchromten Kühlergrill, AM / FM Stereo, Alu-Räder und eine neuen Frontschürze sowie exotischen Farbtönen wie: Black Jade, Champagne Gold, Gulfstream Aqua, Meadowlark Gelb, Brittany Blue, Lime Gold, Dresden Blau, Raven Black, Wimbledon White, Red und Candyapple.

Unter dem Druck der Modelle Ford Pinto und Mustang II, waren die Verkaufszahlen rückläufig und die Produktion wurde 1977 eingestellt.

Bis 1979 wurde der Wagen noch in Brasilien weitergebaut. Der Maverick stand immer im Schatten des Mustang und wird auch heute kaum als kommender Oldtimer wahrgenommen.

Später wurde unter dem Namen "Maverick" in den 90ern ein Nissan-Clone in Europa verrammscht.

Video Maverick

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

quellen: Wiki.com, google Bildersuche, youtube


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Mein Blog hat am 02.01.2012 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Hi, ich bin Jahrgang 1967 und beruflich mit einem 40 Tonner unterwegs, privat fahre ich Mercedes E320 4matic.

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