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Mon Feb 18 22:20:26 CET 2013    |    16SDriver    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So nach dem das Auto wieder bei mir ist, hab ich mich dran gegeben, den Motorraum als erstes zu säubern, da nach der Lackierorgie doch einiges an Staub und auch Klarlack sich dort niedergelegt hat, den ich gerne vor Einbau der ersten Teile wieder weg hätte. Die Beifahrerseite ist soweit sauber, die Fahrerseite muss noch. Leider ist ja jetzt Winter und es liegt hier auch noch Schnee, sodaß da wenig möglich ist. Obwohl ich die eine Seite schon in der ersten Januarwoche gemacht habe. Die Dachzierleisten sind auch schon wieder dran, sowie die Zierleisten an der Fenstersäule. Die Kunsstoffhalter für die Zierleisten der Türen sind auch schon wieder montiert. Sobald der Motorraum sauber ist, kann ich schon den Kabelbaum wieder einziehen. Das ist der nächste Schritt.

Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn alles top sauber ist und nur noch zusammengebaut werden muss. Da erwartet man wirklich den ersten Tag, wo das Auto wieder fährt.

28.06.2013: So richtig geht es noch nicht weiter, immer das gute Deutschlandwetter, da lässt sich wenig machen, es geht aber jetzt als nächstes weiter mit der Aufarbeitung des Unterboden. derzeit ist der vordere Radhausteil schon abgekelebt und ich warte da es etwas wärmer wird. Dann werde ich diesen zunächst mit Fluid Film Spray leicht versetzen und danch mit Perma Fim black einsprühen. Da der aufgebrachte Unterbodenschutz dicht ist, werde ich da mehr nur eine optische Auffrischung vornehmen.

Vorgesäubert habe ich ihn schon und in der zwischenzeit habe ich die Türfalze von innen versiegelt, damit dort kein Wasser mehr zwischen laufen kann.

Sobald ich damit fertig bin, gibt es Bilder und dann folgt der gesamte Unterboden.

So nachdem ich hier lange nichts geschrieben habe, will ich mal wieder aktualisieren. Dieses Jahr konnte ich ja dank des hervorragend startenden Sommers der auch schon Anfang Juli begann erst recht spät anfangen und so richtig zusammenbauen auch noch nicht. Denn da waren doch noch folgende Arbeiten zu erledigen, die vorab noch kurz beschrieben werden sollen:

Nachlackierung der Unterkante das Heckabschlussbleches wegen naja Lackiererei hat eben nicht ordentlich genug gearbeitet. Das dumme, die Lackierung hat Wasserbasislack, nur eben Klarlack gibt es keinen Wasserbasierten, weil dann käme auch nur Müll dabei raus. Das die EU sowas wieder von der Lobby hat durchgebracht hat, ist einer der absoluten Fehlentscheidungen. Denn Wasserbasislack lässt sich nicht schleifen, ist dünn wie Pergament und deckt einfach nur schlecht. Und das fatale, es hat keine Lösungsmittel, somit greift es den Untergrund nicht an und kann sich somit nicht verankern. Ist der Klarlack runter, kann man den Basislack immer weiter mit den Fingern abschieben. Beim Schleifen bilden sich immer wieder neue Abrisskanten, es schleift sich nicht wie bei Acryllack irgendwann ein, sodaß man beilackiern kann. Wie die Bilder zeigen, sah die Kante echt scheiße aus. Nu hab ich es irgendwie hinbekommen so einigermaßen eine glatte Fläche hinzulegen. Ich habe dann zweimal übergrundiert und dann hat es mit dem Basislack(Acryl) geklappt. Halbe Stunde später war dann 2K Klarlack drauf und am nächsten Tag anpoliert und fertig.

Ich kann als Tipp n ur jedem raten, Finger weg von Wasserbasislack. Die Aussage "ist ja umweltfreundlich" ist sowas von unwichtig, denn es gibt keinen wasserbasierten Klarlack, der auch noch halten würde. Überlackiert wird immer mit lösungsmittelhaltigem 2K Lack. Dann spielt es auch keine Rolle mehr den Basislack in Acryl auszuführen. Aber, nun kann man nicht mehr anlackieren und entweder muss von einem Bauteil alles runter und dann komplett neu aufgebaut werden, oder ein neues verwendet werden. Und daher weht der Wind mit Wasserbasislack. Man will mehr Teile verkaufen bzw. Arbeitsleistung, das war der  wirkliche Gund sowas einzuführen. Deshalb nur Acryllack als Basislack oder 2K Farblack und 2K Klarlack bilden einen gute Farbgrundlage.

Weiterhin musste noch der Unterboden (oder ich wollte, war aber auch nötig an manchen Stellen wegen Brüchigkeit) gemacht werden. Zunächst habe ich die Kotflügel, die vorderen Radhäuser und die hintereren sowie die Schürze innen gut und passend abgeklebt und mit Fluid Film vorbehandelt. Leichter Film, der in den alten Unterbodenschutz einzieht, soll die Haftung des Perma Film verbessern. Hab ich dann so gemacht, war aber wohl an manchen Stellen etwas zu stark, dann trocknet Permal Film nicht richtig und bleibt leicht klebrig. Ich glaub da werde ich nochmal eine Schicht drüber legen und schauen ob die dann trocknet. Mit der Hakenlanze und Druckbecher von Hodt Korrosionsschutz klappt das gut bei ca. 4 bar. Mit dem gleichen System nur mit angeflanschter Rundumdüse werde ich Fluid Film Liquid B in die Träger und entsprechenden Stellen noch einbringen, dann sollte erstmal Ruhe sein. Wenn man den Werbevideos glauben darf.

Wiegesagt ein Teil ist schon gemacht, der Unterboden selbst muss noch gemacht werden. Wichtig ist auch, auf altem Unterbodenschutz lagert sich mit der Zeit so eine fester Dreckschicht ab, die muss mit der Bohrmaschinenbürste erst runter sodaß man den reinen Unterbodenschutz wieder vor sich hat.

Weiterhin hab ich das Dach innen noch lackiert, da ich die befürchtung habe, daß sonst aufgrund von Schwitzwasser das Dach irgendwann mal von innen durchrosten könnte. Es war einwenig Flugrost drauf, was ich runtergeschliffen habe und dann lackiert habe. Eine Tortur, lackier mal einer im Auto. Nu haben wir auf der Arbeit einen Ventilator auf einem altem Stuhldrehkreuz, den hab ich mir ausgeliehen, vorne in den Motorraum gestellt, innen alles mit Folie ausser das Dach abgeklebt und den von vornenach hinten durchblasen lassen. Das funktionierte gut, das Bild zeigt die Anordnung. Der Volumenstrom war so groß, daß der Nebel unverzüglich nach hinten raus flog und durch den passend wehenden Wind sofort weggeweht wurde. Bei Farbe geht das noch, aber bei Klarlack wäre ich ohne Lüfter innerhalb von 20 Sekunden im Nebel verschwunden. Trotzdem habe ich natürlich Augen und Maskenschutz mit Aktivkohlefilter benutzt. Hat geklappt, alles perfekt gelaufen.

Dann war da noch eine Kante am Scheibenwischerblech, die hat die Lackiererei abgeklebt und nicht mitlackiert. Damit das hinterher auch wirklich stimmig ist, habe ich diese noch lackiert. Auch bereits erledigt.

Damit sind alle Lackarbeiten erledigt und ich habe angefangen den mittlerweile wieder voll zugestaubten und auch leicht mit Sprühnebel eingesauten Scheibenwischerkasten zu säubern und die vorher auch aufgebrachten Dämmmatten wieder einzubringen. Dies habe ich am 05. 08. 2013 erledigt. Weiterhin schon das Schutzplastik des Lüfters eingebaut und ebenfalls die Haubenaufstellstange montiert.

Am 06. 08. Werde ich den Mottorraum nochmal säubern und und hinterher am Unterboden weitermachen. Ist der fertig, dann kann ich richtig losslegen und zusammenbauen. Vorab kann ich aber auch so schon mal die Türen wieder zusammenbauen.

Weiterhin habe ich dann noch die Seitentaschen hinten im Kofferraum auslackiert, weil da gerne auch Schwitzwasser die Ecken wieder durchrosten lässt. Dies ging zwar nur so einigermaßen gut, weil man da sehr schlecht hinkommt. Und das mit ner Sparydose. Hat man den Arm drin, sieht man nichts mehr. Bin aber zufrieden. Ich glaub gibt kein zweites Auto was die Ecken so ordentlich hat. Selbst ab Werk waren das Schmutzecken.

Und immer wenn man denkt es kommt nichts mehr, dann kommt -ja sicher von irgendwo weil Loch her. Diesmal, Bodenblech, aber da, wo es doppelt ist, in einem Hohlraum. Da denkt man geht doch gar nicht, wie kommt da Wasser hin? Ganz einfach, durch ein Loch seitlich, was im Radkasten endet, wo die Halterung für den Schräglenker angeschweißt ist. Dort kann bei Regen das Wasser rein und dann gammelt es. Ein winziger Propfen Knetgummi von Teroson hätte ab Werk ausgereicht und da wären nich Probleme aufgetaucht. Nun gut, es war nur das Oberblech größtenmteils angegriffen und ein Loch nach unten hin so cm 3x3cm groß. Hab ich aber ganz gut hinbekommen, zwei Tage wieder verdaddelt dadurch, aber musste sein. Wenn schon Restauration, dann alles. Und dabei wär das fast nicht augefallen, da da eine Anti Dröhn matte drauf ist, aber zwei Beulen nach aussen ließen mich sagen "Werf da mal den Hammer rein" und richtig, danach waren die Beulen nach innen gewölbt.

Nun hab ich das auch erledigt ud heute (12.08.2013) den Unterboden soweit gesäubert daß ich abkleben kann und dann zunächst wieder mit Fluid Film das ganze einsprühe. Leider muss das so zwei Wochen einziehen, aber in der Zwischenzeit komplettier ich dann schonmal die Türen.

Der Motor braucht auch eine neue Ölpumpe. Den hab ich schon mal rausgekramt und mal den Überdruckkolben  rausgenommen, d.h.versucht. Ging auch raus, hat aber oben gefressen, heißt er geht rein, klemmt aber wenn er ganz drin ist. Das darf er nicht. Sind Spuren im Gehäuse, also eine neue Ölpumpe, denn Öldruck ist lebenswichtig. Ich hoffe der Vorbesitzer, der ein ausgesprocherner Verhunzer war hat nicht viel gefahren, denn wenn der Öldruck schon lange weg war weiß ich nicht was mit den Kurbelwellenlagern los ist. Die Nockenwelle war beim Kauf schon völlig hin. Sieben Jahre hat er jetzt gestanden. Kolben, Wandungen und der Rest sieht erstmal gut aus. Nur wie er sich anhört weiß ich erst, wenn er wieder zusammen ist. Ich geh da mal optimistisch ran und sag das ist noch alles in Ordnung.

12.08.2013: Heute hab ich alles soweit abgeklebt, die Hinterachse ausgebaut und den Unterboden mit Fluid Film vorbehandelt. Das soll den alten Unterbodenschutz etwas aufweichen und griffig für Perma Film zu machen. Leider muss man dazwischen so zwei Wochen verstreichen lassen, zunächst glänzt das ganze aber schon am nächsten Tag wird das wieder matt, jedoch braucht das alles seine Zeit. Bloß nicht zu dick, sonst härtet der Perma Film nicht aus und bleibt leicht klebrig.

19.08.2013: Heute hab ich den Unterboden mit Perma Film Black behandelt. Riesen Sauerei auch wenn man vorsichtig arbeitet. Aber geschafft. Damit ist die Restauration selbst beendet, nun beschreibe ich noch alles bis er wieder zusammengebaut ist.

20.08.2013: Heute eben alles an Abklebematerial abgezogen, Kontaktkanten zum Blech mit lackierten Flächen gesäubert, weil jetzt noch recht frisch. Nun heißt es erstmal warten, weil Durchtrocknung dauert so einige Tage. Denke so drei-vier Wochen lasse ich ihn so stehen. Dann kommt die neue Hinterachse rein.

21.08.2013: Alles kontrolliert, paar Stellen wo ich nicht richtig getroffen habe nochmal nachgepinselt und morgen kommt dann die neue Hinterachse und Stoßdämpfer schonmal rein. Wieder ein Teil mehr Richtung Fertigstellung. Das nächste werden dann die vorderen Federbeine sein und danach Tank sowie Brems- und Spritleitungen einbauen.

24.08.2013: Hinterachse eingebaut, wenn alles neu ist dauert das nur kurze Zeit. Der nächste Akt ist die Scheiben in die Türen hinten einzusetzen. Am Band hat Opel das damals nicht gemacht, dafür ist es zu fummelig, da die Scheibe fast genausosgroß ist, wie der Ausschnitt. Eines der Minuspunkte an diesem Auto, Scheiben ein und Ausbau hinten. Dreitürige Fahrzeuge haben da Glück.

27.08.2013: Heckscheibe eingebaut und Federbeine zusammengebaut und eingebaut. Und wie das immer so ist, Federbeine zusammen und was sieht man, richtig Staubschutzkappen über Stoßdämpfer vergessen, also alles wieder auseinander bauen.

30.09.2013: Mann, schon wieder einen Monat lang nichts geschrieben, aber trotzdem was passiert. Mittlerweile sind Bremsleitungen montiert und angeschlossen, Motor mit Getriebe eingebaut, Motor jedoch nur das Unterteil, Zylinderkopf und Nockenwelle folgt später. Jetzt kommt erstmal innen Heizungsteil, da ich sonst aussen da mit den Schläuchen schlecht alles  angeschlossen krieg, wenn alles hochgebaut ist. Damit kann ich dann heute die Motorhaube schonmal aufsetzen, damit der Motorraum nicht mehr so vollstaubt. Ansonsten fehlt dann noch Himmmel einbauen. Innen alles wieder rein und dann wäre ich fast fertig. Die neuen Felgen mit Radchrom sind auch schon montiert. Ich denke so im November wäre realistisch.

Das dachte ich zumindest. Nun haben wir Anfang Februar 2014 und er steht immer noch nackt da. Zwar mittlerweile mit Motor, aber sonst fast leer.

Weiteres Problem, der Lack, ich hasse Wasserbasislack und ich weiß warum. Das Auto hat noch keinen Regen gesehen und auf der Motorhaube sowie auf der Fahrertür löst sich der Klarlack. Und noch schlimmer, das Dach ist nicht deckend lackiert an einigen Stellen. heißt ganzes Dach nochmal neu, Haube neu und Tür neu. Hervorragend, das wäre mit lösungsmittelhaltigem Lack nicht passiert. Ich kann nur dringend davon abraten sich wasserbasierten Lack auf sein Auto pinseln zu lassen. Es hält einfach nicht, denn der Lack muss sich ja mit dem Untergrund verzahnen und das geht eben nur nur leichte Anlösung des Untergrundes. Aber Wasser löst eben keinen alten Lack an. Und daher hält es auch nicht. Und trocken tut es auch schlecht.

Und anlackieren geht hier auch nicht mehr. Nur Scheiße, made bei EU.

08.04.2014: Auto hat ein neues Dachkleid, Tür und Haube. mal sehen, wie lange es diesmal hält. Demnächst werde ich dann die Kotlügel montieren und wenn es etwas wärmer ist geht es innen an den Himmel und dann die Scheiben rein.

Dann fehlt nur noch die Innenausstattung und dann wäre er fertig. Mal sehen, wann das in diesem Jahr dann der Fall ist.

15-18.04.2014: Kotflügel sind montiert, Stoßstange auch, aber Beifahrerseite Kotflügel gefällt mir nicht. Gekauft hab ich ihn als Original Teil, ob das aber wirklich so ist bezweifel ich. Denn, an alles Stellen passt er gut, nur die Linie entlang der Haube stht in der Mitte bis zu 4mm über der Haube. Vergleichsmessungen mit der anderen Seite zeigten daß der Kotflügel bzw. die Kante tatsächlich um 4mm zu hoch sind. Russische Pressung offensichtlich. Gefällt mir nicht, werde mich noch nach einem anderen umsehen, vorher nachmessen, denn die Kante darf nur 40mm hoch sein statt jetzt 44mm. Also muss da noch ein neuer dran, auch wenn er ansonsten top ist. Aber wenn schon restauriert, dann auch überall richtig.

 

10.07.2014:Man, dauert das alles lange, die lezten zwei Monate habe ich, wenn denn Zeit war, mit der Vervollständigung des Kabelbaumes verbracht. Bis dann alles dokumentiert ist, was geändert worden ist und alles geht, braucht es Zeit. Aber jetzt ist alles top

Nächster Punkt, den neuen Himmel spannen. Alles andere als leicht, wie die das am Bnad gemacht haben ist mir ein Rätsel. Ganz so wieab Werk habe ich es nicht hinbekommen. Es sieht ordentlich aus, ich musste aber um ihn faltenfrei zu spannen an weiteren Flächen verkleben, sonst hätte das ausgesehen wie ein Faltenhund.

Benutzt hab ich extra angeblich nicht durchschlagenden Vinylkleber der im Gegensatz zu dem Werkskleber auch transparent ist. Somit hoffe ich nicht wieder braucne Flecken zu sehen nach endlicher Zeit. Ganz fertig bin ich damit noch nicht, vorne fehlt noch, pro Seite habe ich vier Stunden mit zurechtschneiden und verkleben benötigt. Und so ganz optimal war er auch nicht genäht, obwohl original Teil.

12.07.2014: So, heute ist das Amaturenbrett wieder eingezogen, alle Kabel sind drin, ordentlich verstaut, Teppich vorne liegt schon wieder wo er soll. Nächstes Wochenende will ich den Himmel fertig geklebt haben, sodaß zuerst die hinteren Scheiben reinkönnen und dann die vordere. Danach fehlt es dann nur noch an der Innenausstattung. Aber die ist schnell aus der Garage geholt und eingebaut. Ab jetzt denke ich sind so vier bis fünf Wochen realistisch, bis er komplett ist.

Tatsächlich hat es nur noch bis zum ersten August gebraucht, bis er fertig war.


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16SDriver 16SDriver

Alt Opel Euroservice


Ich komme aus Bochum und beschäftige mich nun seit 1991 mit Kadett D.

Ich sammle Prospekte, Werbeartikel und technische Unterlagen die es über den

Kadett D und den Opel Euroservice der 80er und 90er Jahre gab.