Wed Aug 05 14:06:47 CEST 2009 | taue2512 | Kommentare (12) | Stichworte: Kritik, Passat CC, Testbericht
So schnell kann die Zeit vergehen, gut ein Jahr ist es nun her das ich meinen Passat CC beim Zweitversuch vom Händler aus Bremen geholt habe, meine treuen Leser der ersten Stunde errinnern sich ja vielleicht noch an die Horrorstory mit der versuchten Abholung in der Autostadt.
Auch die Tatsache, das ich dank des VW-Händlers aufgrund fehlerhafter Programmierung fast 8 Monate ohne funktionierende Lenkradtasten und Navianzeigen in der MFA fahren musste finde ich ein wenig traurig, wie gut das ich den Fehler mittlerweile selber beheben konnte. Dennoch hoffe ich das man sich dafür dort bei der Bestellung des nächsten Leasing-Fahrzeugs entsprechend erkenntlich zeigt.
Gut, der Ärger über all diese Umstände ist mittlerweile verflogen und ich habe mich ehrlich gesagt bislang über jeden einzelnen zurückgelegten Kilometer im CC gefreut. Doch ich finde es ist nun Zeit für ein kleines Zwischenfazit, zwei Jahre des Leasings liegen nun noch vor mir. Technisch gesehen hat mich mein Passat CC bislang nicht ein einziges Mal im Stich gelassen, außen einem Mal - aber das war meine Schuld - als ich einen Nachmittag lang beim ausmisten der Garage Musik hörte und die Batterie nach ein paar Stunden wegen der Tagfahrlichter vollkommen leergelutscht war.
Dies war das einzige Mal, das das Auto nicht das machen wollte, was man von ihm erwartete: Fahren!
Folgende Dinge habe ich entdeckt, die meiner Meinung nach am aktuellen Fahrzeug noch verbesserungswürdig sind:
Als unbedingt empfehlenswert oder unentbehrlich empfehle ich folgende Funktionen oder Ausstattungen:
Wenn ich bei VW etwas zu sagen hätte, würde ich mich als Insider ebenfalls für ein paar kleine Verbesserungen einsetzen. Wer weiß, vielleicht wird davon etwas tatsächlich in den nächsten zwei Jahren in die Tat umgesetzt.
Ich persönlich finde "Nice-to-have":
Trotz aller Punkte, die ich hier aufzähle bleibt der CC weiterhin ein heisser Kandidat für das nächste Leasingfahrzeug in nunmehr 2 Jahren - neben dem neuen BMW 5'er Concept Coupé. Vielleicht werde ich aber dann weg vom Diesel gehen, wer weiß? |
Mon Jun 29 13:30:49 CEST 2009 | taue2512 | Kommentare (22) | Stichworte: Klebeband, Lampenwechsel, Passat CC, Tipp
Das mich mein Passat CC am Freitagmorgen mit der Anzeige eines defekten Bremslichts beim einsteigen begrüsste hatte ich ja bereits hier geschrieben. Ich bin heute morgen also auf dem Weg ins Büro an einer Tankstelle gewesen, um mir schnell passenden Ersatz zu besorgen. Schnell also zwei PHILIPS-Lämpchen für 5,30 EUR gekauft und gleich einbauen wollen - der Sicherheit wegen.
Gut, normalerweise ist man in Frankreich als Fahrer sogar vom Gesetzgeber dazu verpflichtet, stets eine Ersatzlampenbox im Auto mitzuführen - das wissen die wenigsten (Touristen) - und bei Kontrollen kann der "Flic" schonmal nach einer solchen fragen. Aber von Bussgeldern in diesem Zusammenhang beim "nichtvorhandensein" einer solchen Box habe ich jedenfalls noch nie gehört. Das einzige was allerdings auch bei deutschen Touristen geahndet wird ist das fehlen einer Warnweste, griffbereit im Fahrzeug-Innenraum.
Bei den kompletten Ersatz-Lampenboxen im hiesigen Handel ist es so: Fährt man einen Passat, kann man sogar über die Hälfte der in der speziellen "VW-Box" enthaltenen Lämpchen gar nicht brauchen, denn für Blinker und Rücklicht braucht man - zumindest beim CC - entweder gelbe Birnchen oder solche mit dem grossen flachem Glassockel (W16W) für das Bremslicht statt herkömmlichen Bajonett und was bitteschön soll man bei Xenon-Brennern mit den ollen enthaltenen H4-Halogenlampen anfangen? Aus diesem Grund kaufe ich mir sowas partout nicht.
Zurück zu meinem Problem: Das Bremslicht beim CC lässt sich eigentlich ganz leicht instandsetzen. Einfach links hinten im Kofferraum die rundliche Teppichabdeckung entfernt und man blickt auf den Lampenträger und mehrere Liter zusätzlichen Kotflügel-Stauraums für die Fahrten nach Andorra!
So, Lampenkabel ab - das geht noch flutschig von der Hand aber dann wird es hakelig: Der Plastikträger mit den drei Lämpchen muss aus dem Lampengehäuse gezogen werden. Weil das an einem Ende heute etwas hakelte zog ich etwas kräftiger und wie der Zufall es will, landete - ausgerechnet die heile Birne vom Rücklicht im inneren des Lampengehäuses. So'n Schiet!
Alle Versuche mit dem Finger durch das kleine Löchlein dem widerspenstigen flüchtigen Glühobst beizukommen scheiterten irgendwie an der dicke und Reichweite meiner filigranen Fingerchen. Noch dazu rollt die Lampe wegen des leichten Gefälles im Lampeninneren störrisch und zielstrebig ausgerechnet an den von der Öffnung am weitesten entfernten Punkt.
Ich dachte nach: "Hast ja bestimmt irgendwo einen Kugelschreiber, vielleicht kann man damit die widerspenstige Lampe zur Kooperation und etwas näher an die Öffnung bewegen!", nach einigen Minuten des rumprökelns mit dem Stift im Rücklicht und einigen Flüchen und Verwünschungen an die Designer von "3D-Rücklichtern" erkannte ich die Sinnlosigkeit meines Versuchs. Fehlanzeige!
Ich wollte auch nicht mit dem kullernden Ding im Rücklicht umherfahren, weil sonst eventuell durch das hin- und hergerolle Spuren oder Kratzer im inneren des Rücklichts auftreten könnten. Was tun, sprach Zeus?
Weiter überlegt und auf einen alten Pfadfindertrick besonnen: Im Gegensatz zu Autos in Frankreich schreibt der deutsche Gesetzgeber ja zum Glück das Vorhandensein eines Verbandkastens vor - meine Rettung!
Ich prökelte also etwas von dem Leukoplast um die Spitze des Kugelschreibers und konnte so relativ leicht das Birnchen herausfischen. Gewusst wie!
Da baut VW überteuerte Autos und spart an moderner LED-Technik, gut eine durchgebrannte Bremslichtbirne nach nicht mal einem Jahr finde ich aber ehrlich gesagt nicht so sehr ungewöhnlich.
Jaja, ich weiss jetzt werden bestimmt einige von Euch sagen ich sei pedantisch, aber ich finde schon das die Lampendesigner gewiss keine Leuchten sind! Von denen sollte man mal einen kompletten Wechsel aller Glühlampen am fertigen Produkt verlangen.
Was waren das noch für Zeiten, als man am alten Jetta oder Kadett C-Coupé noch fast den kompletten Reflektor oder den Leuchtkörper - von damals zeitgemässen Metallspangen gesichert - herausziehen konnte und nicht der Motor oder sonstige schwarze Kästchen den freien Zugang einschränkten oder gynäkologische Kenntnisse vom Fahrer verlangten.
Auch bei unserem Megane Coupé ist es nicht viel anders, wer dort schon mal die Standlichtbirnen vorne wechseln musste zweifelt an der Intelligenz der Menschheit und der Existenz von Mondflügen! |
Mon May 18 13:39:52 CEST 2009 | taue2512 | Kommentare (32) | Stichworte: Bordcomputer, Passat CC, Reichweite, Restkilometer
Zum Glück gibt es bei modernen Autos ja so einiges auf das man sich im Notfall verlassen "kann" oder auch "muss". Andere Dinge wie z.b. Die Reichweitenanzeige des Bordcomputers fallen bei mir schon seit längerem unter "Nice-to-Have", denn solche Anzeigen geben dem Fahrer höchstens ein etwas sichereres Gefühl bei langen nächtlichen Touren nicht irgendwo in der Pampa kurz vor dem Ziel aus Spritmangel liegen zu bleiben.
Wenn ich mit meinem Auto die lange eintönige Strecke zwischen Paris und Toulouse fahre (über 600km fast stur geradeaus) - gerade wenn ich Nachts aus Deutschland zurückkomme - versuche ich in etwa ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gasfuss, aktuellem Verbrauch und der errechneten Reichweite herzustellen, um einen unnötigen Tankstopp kurz vor dem Ziel zu vermeiden. Das hat bislang auch immer super geklappt, mit allen meinen vorherigen Autos.
Die Restkilometeranzeige vom Passat CC scheint hingegen etwas aus der Bresche zu schlagen: Man hat den Eindruck das sie recht linear und kontinuierlich absinkt, und ab dem "Ping" und dem Aufleuchten der Warnlampe bei ca. 120 Restkilometern gibt es auf einmal einen dramatischen Abfall.
Wie auch immer, genau das ist mir neulich erst im französischen Hinterland - zum Glück bei Tage - passiert. Aber das Navi sagt das die nächste Tanke erst sehr, sehr weit weg liegt. Zu weit, wenn man den Restkilometern glauben schenkt.
0km Reichweite - fährt aber (noch)...
Wie gut jedoch, das sich auch Computer mal irren, denn somit hatte ich das zweifelhafte Vergnügen knapp 30km mit einer "0" bei den Restkilometern zurückzulegen. Ein richtiger Adrenalinkick, wo man permanent auf der einen Seite die Entfernung im Navi zur Tanke und auf der anderen jeden einzelnen Hügel fest im Blick hat, um irgendwie Treibstoff zu sparen. Klimaanlage aus, nur noch die nötigsten Systeme aktiviert und in diesem "Notbetrieb" zum Ziel eiern, sowie bangen, beten und hoffen.
Nach kurzem Tankstopp bei günstigen 88 ct./liter war denn jedenfalls auch wieder alles so wie's sein sollte: Über 1140km Reichweite und gute Fahrt!
Nun frage ich mich aber, ob ich evtl. den Korrekturwert der Tank-/Verbrauchsanzeige mit meinem HEX-CAN-Kabel entsprechend nach unten korrigieren werde, um in Zukunft lieber hieb- und stichfestere Werte geliefert zu bekommen.
Wie seht ihr das Thema Tankanzeige/Restkilometer? Darf es ruhig etwas genauer sein? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? |
Fri Sep 05 09:55:32 CEST 2008 | taue2512 | Kommentare (4) | Stichworte: PASSAT CC, RFK, Rückfahrkamera, Selbststudienprogramm
So langsam werden die Tage nun ja bekanntlich kürzer denn der Winter steht vor der Tür, wir haben hier immer noch 30°C tagsüber aber so langsam wird es Zeit sich am Kamin hinzufläzen und ein gutes Buch in die Hand zu nehmen.
Da ich erstens aber kein Freund 'dicker Schmachtschinken' bin und zweitens weil meine 'vergessenen' Handbücher zu meinem PASSAT CC hier immer noch nicht per Post eingetroffen sind, habe ich mich mal auf eBay nach spannender Literatur zu meinem Auto umgesehen.
Ich wurde fündig und möchte Euch nun über meine neu erstandene 67-seitige Broschüre berichten, das VOLKSWAGEN Selbststudienprogramm Nummer 417 'Der PASSAT CC 2009'.
Das Heft richtet sich normalerweise an Leute, die im weiteren Sinne mit VW zu tun haben. Richtige 'internas' erfährt man daraus zwar nicht, aber es bietet einen interessanten Einblick in die Funktionsweise, das Zusammenspiel und den genauen Aufbau der neuen Komponenten im CC. Dabei behandelt dieses Buch die einzelnen Systeme viel detaillierter als die erklärenden 'Werbeversprechen' im technischen Lexikon der VW Homepage. Ferner erfährt man etwas über Blechgüten und deren Verteilung, das separate Wasserabläufe in Tür-/Fensterdichtungen der Firma VW zu 'kostenintensiv' sind, wie man Fenster richtig einstellt und wie genau das mit der sogenannten Kurzhubabsenkung der Fensterscheiben beim Öffnen der Türen funktioniert.
Was mein Lieblingsthema - die klimatisierten Sitze - angeht verstehe ich nun auch wesentlich besser, das selbst mein 'freundlicher' in die irre geführt wurde, denn wenn ich eine Erklärung lese wie: "Der aktive Klimasitz ist auf der Fahrerseite als elektrisch verstellbarer 6 oder 12 Wegesitz und auf der Beifahrerseite als manuell verstellbarer Sitz oder elektrisch verstellbarer 12 Wegesitz ausgeführt." Gibt das nicht wirklich Auskunft darüber, in welchem Fall der Beifahrersitz elektrisch ist, jedenfalls meiner ist es ja bekanntlich nicht.
Die Broschüre geht drüberhinaus genau auf die Motorenpalette und Getriebekombinationen inklusive aller Leistungskurven ein, und erklärt z.B. welche Anpassungen am DSG für den 3,6l gemacht wurden.
Unter anderem wird auch das vielerwartete Rückfahrkamerasystem behandelt, im nachhinein muss ich sagen das ich zum Glück diese Option nicht genommen habe: Zum einen wäre mein CC denn bestimmt immer noch nicht geliefert worden und zum anderen hätte ich einfach keine Lust darauf bei jeder Nutzung umständlich die zwei Modi (Parkbox und Parallel) der Rückfahrkamera manuell am RNS einzugeben. Ferner würde mich persönlich nerven, das ich nach dem Aussteigen ganze 9 Sekunden warten müsste, nur um den Kofferraum von aussen zu öffnen.
Ich finde gerade dies sind Informationen die VW ruhig dem Kunden zur Verfügung stellen sollte, gut vielleicht nicht jedem Kunden aber so ein bis zwei Dinge hätte ich während meiner Bestellung wohl auch hinzugelernt.
Alles in allem lohnt sich mal ein Blick in das Heft - viel Spass beim lesen und lernen. Das Heft gibt es wie eingangs erwähnt bei eBay für wenig Geld. Alternativ kann man sich wohl auch direkt bei VW erkundigen:
Volkswagen AG Service Training VSQ-1 Brieffach 1995 D 38436 Wolfsburg
Die Bestellnummer für eine Bestellung beim 'freundlichen' lautet: 000.2812.12.00 Technischer Stand 05.2008. |
Mon Sep 01 12:26:39 CEST 2008 | taue2512 | Kommentare (16) | Stichworte: Anleitung, OBD, PASSAT CC, Quittierung, Regenschliessen, VCDS, ZV
So, Zeit für die erste Modifikation an meinem CC: Die Aktivierung der Funktion 'Regenschliessen' und die Einbindung derselben in der MFA - erklärt für Einsteiger.
Hintergrund dieser Aktion ist, das mein Büro circa 5 Minuten Fussmarsch vom Parkplatz entfernt ist wo mein CC steht und normalerweise das Wetter im Sommer hier recht heiss aber dafür auch sehr wechselhaft sein kann. Letztens hatten wir quasi aus heiterem Himmel eine rapide Abkühlung von mehr als 30°C auf sage und schreibe 14°C und einen Hagelschauer dazu - ich mache mir schon so langsam Gedanken ob dies bereits die ersten Anzeichen des Klimawandels sind oder nicht.
Ziel ist nun, das ich morgens meinen CC auf dem besagten Parkplatz abstellen möchte, dabei das Ausstelldach und evtl. (je nach Vorhersage der Tagestemperaturen) auch noch die Fenster einen Spalt geöffnet lasse und das denn bei einem unerwartet einsetzendem Platzregen oder Hagelschauer die Schotten automatisch dicht gemacht werden, auch bei gezogenem Schlüssel.
Hier gibt es seitens VW eine prima Vorrüstung, die allerdings (aus Unfallverhütungs- und Haftungsrechtlicher Sicht) nicht aktiviert ist: Das Regenschliessen.
Die Funktionsweise ist einfach und schnell (für Laien) erklärt: Der Licht- und Regensensor wird bei im MFA aktiviertem Regenschliessen auch nach dem Ausschalten der Zündung in einer Art 'Schlafmodus' weiterbetrieben, sollte während einer Periode von 24h(?) nach dem ausschalten der Zündung ein Regenschauer einsetzen, so wird dieser gemeldet und das Steuerungsgerät für Schiebedach und die Fenster erhält den Befehl 'zumachen'.
Es gibt zwei Möglichkeiten dies zu aktivieren.
a.) Man überredet seinen 'Freundlichen' dies zu machen (unwahrscheinlich) b.) Man hat die nötige Hard- und Software und macht es selber
Ich habe Option B gewählt, da ich ein Ross-Tech HEX-USB+CAN Kabel für USB mit VCDS besitze. Es gibt auch andere und günstigere Hersteller, deren Kabel auch mit der Software 'VCDS' funktionieren sollen, am besten mal bei eBay suchen.
ANLEITUNG
OBD-Kabel mit dem Fahrzeug und dem Laptop verbinden und VCDS starten
Damit der CC unterstützt wird am besten nach Updates suchen um sicherzugehen, das man die neueste Version (mit dem Datum = oder > als 08.08.08) von VCDS nutzt
Im VCDS-Hauptmenü folgendes auswählen: 09 Zentralelektrik -> 07 Codierung
Danach im grauen Drop-Down-Feld des Fensters Steuergerät-Codierung auf AH—RLS 300608 054 0402 wechseln (die Originalcodierung meines CC war hier 00209133)
Die 209133 umgerechnet mit dem Windows-Taschenrechner ergibt in HEX folgendes: 03 0E ED
Da die Bytes von rechts nach links gelesen werden folgendes Ergebnis: Byte 1: ED – Wert für Regensensorkorrekturwert Byte 2: 0E – Lichtsensorkorrekturwert Byte 3: 03 – Autobahn- und Regenlicht aber kein Regenschliessen
Um das Regenschliessen nun zu aktivieren muss im Dritten Byte 4 hinzuaddiert werden (also 3+4=7), also muss die neue Einstellung als HEX 07 30 ED lauten
Also wieder im Taschenrechner umrechnen: 07 30 ED in HEX ergibt 471277 in Dezimal
Diese 471277 nun als neuen Wert in VCDS eintragen und Speichern klicken
In VCDS sollte nun ein Fenster 'Codierung akzeptiert' erscheinen
Zum Schluss muss Regenschliessen noch in der MFA aktiviert werden, dazu einfach im Hauptmenü von VCDS das Steuergerät 46 auswählen
In diesem Steuergerät ist als Standard eine lange Codierung abgelegt: 00 91 0A 00 01 C6 0E 76 36 04 94 15 70 00 4F 0B 60 58 01 03 24 24 80
Um Regenschliessen in der MFA zu aktivieren, muss das neunte Byte von 04 auf 02 angepasst werden. Am einfachsten mit dem 'Assistent für die lange Codierung'
Wird es auf 02 gesetzt, ist Regenschliessen aktiv in der MFA und die Einstellung bleibt nach dem Ausschalten der Zündung erhalten. Wer Kinder hat oder öfters den Wagen für lange Zeit stehen lässt, sollte hier 00 setzen, dann ist der Status nach dem Einschalten der Zündung immer 'AUS' – es muss dann manuell jeweils aktiviert werden wenn es gebraucht wird
Ich habe zusätzlich noch die Einstellung aktiviert, das das öffnen und schliessen des Fahrzeugs mit der Hupe (nur bei Fahrzeugen mit Alarmsystem) und den Blinkleuten quittiert werden soll, also lautet meine neue Codierung:
00 91 0A 00 01 C6 0E 76 36 02 9F 1F 70 00 4F 0B 60 58 01 03 24 24 80
Zum Schluss einfach in der MFA unter KOMFORT im Untermenü REGENSCHLIESSEN die Funktion aktivieren und fertig!
Abschliessend am besten einfach einen Test mit dem Gartenschlauch machen Ihr könnt Euch auch die beigefügte PDF-Datei mit den Screenshots runterladen - ist vielleicht einfacher. |
Mon Sep 01 11:19:29 CEST 2008 | taue2512 | Kommentare (11) | Stichworte: Langstrecke, Passat CC, Test
Haben Sie den Leoparden gesehen?
So, nachdem nun doch alles nach dem zweiten Anlauf geklappt hat, hier nun das Ergebnis des Langstreckentests im neuen PASSAT CC.
Nach der Übergabe am Freitag sind wir direkt am Samstag die 1.550km an einem Stück von Norddeutschland nach Hause gefahren. Unterm Strich hat mich der PASSAT CC sehr positiv überzeugt, Komfort erster Klasse bei einem durchaus respektablen Verbrauch von nur 6,0l Diesel auf 100km im Durchschnitt. Somit war der erste Tankstopp erst nach 1.280km fällig, und dabei waren so gut wie alle Gimmicks aktiviert und wurden während der Fahrt ausgiebig getestet.
ALLGEMEINEINDRUCK
Der CC gibt sich real doch etwas biederer als er einem in der Werbung vorkommt, klar gab es einige Leute die sich die Köpfe verrenkt haben, aber der Hype war nun doch nicht so gross wie erwartet - understatement eben. Das Design ist durchaus gelungen, Spaltmasse und Verarbeitung stimmen und die Innenausstattung wirkt durchweg hochwertig und edel.
INNENRAUM
Egal ob gross (ich) oder klein (meine Partnerin) - alle fühlen sich an Bord wohl. Die Bedienung erfolgt intuitiv und ist auch für 'markenfremde' Leute eingängig und schnell erlernt. Auf langen Strecken gibt es lediglich drei kleinere Punkte anzumerken: Die Schenkelauflagefläche der getesteten Klimasitze könnte etwas länger sein, somit könnten m.E. grössere Personen Ihre Probleme auf langen Strecken haben. Ein weiterer Punkt: Kleinere Leute könnten sich während der Fahrt übermässig stark von Reflektionen gestört fühlen, denn zum einen entsteht bei starker Sonneneinstrahlung von vorne auf das Armaturenbrett eine deutlich sichtbare Reflektion des Instrumententrägers auf der Frontscheibe genau in Augenhöhe und zum anderen haben Leute mit kürzeren Beinen und entsprechend kurzer Distanz zum Lenkrad bei Nachtfahrten in der Seitenscheibe genau vor dem linken Aussenspiegel sehr deutliche Reflektionen der Licht-Kontrollen links vom Lenkrad, was auf Dauer recht störend wirken kann.
A propos Lenkrad: Ich würde mir z.B. auch wünschen, das das Multifunktions-Lederlenkrad im unteren Teil mit perforiertem Leder bespannt ist (wie bei meinem Mégane Dynamique Luxe). Gerade auf langen Strecken schwitzen die Hände sehr und man neigt zu rutschen.
Auch würde ich mir z.B. wünschen, das das RNS automatisch den Bildschirm nach einigen Minuten abstellt - es sei denn es befindet sich gerade im NAV oder MAP Modus, somit würde zumindest auf bekannten Strecken die Blendung deutlich reduziert.
Der Platz auf den hinteren Sitzen ist ausreichend gross, gerade die Beinfreiheit im Fond ist im direkten Vergleich zum 'normalen' PASSAT grösser. Durch die Karosserieform ist gebücktes einsteigen vonnöten. Die Geräuschisolierung selbst beim Diesel ist sehr effektiv, nach einigen Momenten des schnellfahrens hat man den Eindruck als steht man, sobald man die Geschwindikeit reduziert.
FAHRWERK
Das Fahrwerk ist im Modus COMFORT der aktiven Fahrwerksregelung (DCC) eine Wucht, man hat ein Gefühl als ob man auf einem Teppich dahingleitet. Bodenrillen und Fugen vor Brücken werden bei dieser Einstellung fast zu 100% ausgebügelt. Das das DCC merklich reguliert, erfährt man sehr drastisch sobald man auf NORMAL oder SPORT wechselt. Der Wagen liegt regelrecht wie ein Brett auf der Strasse und neigt sich in engen Kurven kaum zur Seite. Gerade im letzten Setting wird die Lenkung denn auch deutlich direkter, aber dafür schwergängiger was den Sportcharakter zusätzlich unterstreicht. Einziges Manko hier ist das die Empfindlichkeit der automatischen Abstandskontrolle (ACC) nicht gleich mitgeregelt wird, sobald man auf SPORT wechselt. Das getestete Fahrzeug verfügt über die Standard 17" Felgen, die eine angenehme Geräuschkulisse entwickeln und m.E. weniger unkomfortabel sind als die 18'er.
MOTOR UND (AUTOMATIK-)GETRIEBE
Der kleinste Diesel überzeugt durch seine enorme Laufruhe, die 160km/h Komfort-Reisegeschwindigkeit liegt schon bei 3.000 U/min an. In der normalen Einstellung 'D' des Getriebes werden die Gänge präzise gewechselt und man hat den Eindruck das der Wagen zu jeder Zeit - trotz der nur 140 PS - genügend Leistungsreserven hat.
Wenn man den Kick-Down nutzt hat das Fahrzeug ausreichend Elan. In der Einstellung 'S' reisst der kleine Diesel-Motor den Wagen recht eindrucksvoll nach vorn, besonders an der Ampel kommt man sehr gut mit dieser Einstellung voran. Die Räder verlieren Dank ASR und ESP zu keiner Zeit den Kontakt zur Fahrbahn.
Sehr erfreulich die Verbrauchswerte: Der CC genehmigte sich während der 1.550km langen Tour lediglich 6 liter im Durchschnitt, so dass der erste Tankstopp erst nach 1.280km anstand - eine Glanzleistung! Die Durchschnittsgeschwindigkeit der gesamten Strecke war 122 km/h.
SONDERAUSSTATTUNG
Besonders auf der langen Strecke hat sich die automatische Abstandskontrolle mit Tempomat (ACC) in Verbindung mit dem Spurassistenten (Lane Assist) als sehr nützlich erwiesen. Der Tempomat kann auf die gerade erlaubte Geschwindigkeit 'plus 10 km/h' gesetzt werden, ohne das man teure Fotos riskiert. Der 'Lane Assist' greift zwar merklich in die Lenkung ein, so das man das Gefühl hat wie auf Schienen zu fahren, lässt dem Fahrer aber trotzdem seine Freiheit diese Funktion zu übersteuern. Die Warnperiode bei fehlender Reaktion des Fahrers (Sekundenschlaf) könnte m.E. ruhig lauter und vor allem länger sein!
Der Härtetest für das in meinem Wagen verbaute ACC war die Passage durch die Stadtautobahnen von Paris am Samstag gegen 18.30h, also quasi zur 'Rush-Hour'. Motorräder, werden vom Radarsensor zuverlässig erkannt und zumindest in der Einstellung COMFORT bei Abstandsregelung SEHR DICHT schwimmt man im Stadtverkehr bei 90 bis 110 km/h mit wie alle die anderen. Bei Spurwechsel greift ACC nicht mit Bremsaktivitäten ein, solange sich der Abstand zum Vordermann vergrössert. Bei roten Ampeln an Ausfahrten bremst ACC das Fahrzeug notfalls automatisch bis zum Stand runter.
Das Navigationssystem RNS 510 leistet ganze Arbeit, ich bin noch nie bei so dichtem Verkehr wie am Samstag auf eigener Achse so zügig und vor allem stressfrei durch Frankreichs Hauptstadt 'geschwebt' wie im PASSAT CC. Die eingehenden Verkehrsinfos werden sehr schnell verarbeitet und das System glänzt in der Einstellung ÖKONOMISCHE ROUTE mit einer durchweg akzeptablen Routenauswahl - ganz anders als die bereits von mir getesteten Zusatznavis wie Mobile Navigator 6 auf dem PDA.
Das Licht ist im wahrsten Sinne der 'helle Wahnsinn'. Noch nie zuvor habe ich bei einem Serienfahrzeug ein dermassen gutes Abblend- und Fernlicht und derart gut ausgeleuchtete Kurven gesehen. Die direktionalen Xenonscheinwerfer sind absolut ihr Geld wert, denn auch das darin integrierte Abbiegelicht ist wirklich gelungen.
Die Klimasitze kühlen merklich, doch leider für meinen Geschmack ist der Kühleffekt zu sehr auf das Gesäss konzentriert, ich hätte ein wenig mehr Kühlleistung im Rücken erwartet. Ein Negativpunkt bei den Klimasitzen ist neben dem hohen Preis von fast 2.500 EUR und der manuellen Abstandsverstellung auf der Sitzschiene unter anderem auch, das der Beifahrersitz nur manuell zu regeln ist. Ein wenig mehr Komfort hätte ich - neben dem fehlenden Memory - schon für das Geld erwartet. Auch könnte VW drüber nachdenken, die Lordoseneinstellung alle 30 min. etwas alternieren zu lassen, was einem Massageeffekt gleichkommen würde.
Der Klang des serienmässigen VW Audiosystems ist für meinen Geschmack ausreichend, doch zu sehr Bassbetont. Wer hier etwas höherwertiges sucht, wird bei DYNAUDIO Option sicherlich fündig.
FAZIT
Warum sollte man 20 bis 30.000 EUR mehr für einen vergleichbar ausgestatteten CLS ausgeben, wenn man alle Optionen in einem VOLKSWAGEN bekommen kann. Vom Platzangebot und den technischen Gimmicks her sind beide Fahrzeuge absolut gleichwertig. Ein paar kleinere Abstriche in puncto Haptik beim PASSAT CC mal aussen vor gelassen.
Ich bereue meine Wahl nicht, und freue mich auf die nächsten 3 Jahre mit meinem CC.
+ Günstiger Einstiegspreis + Grosszügiges Raumangebot und grosser Kofferraum + Sehr gute Verarbeitung + Sehr niedriger Verbrauch (Diesel) + Sehr gutes Fahrwerk (DCC) + Wirksame automatische Distanzkontrolle mit Bremsassistent + Superhelles Licht
= Ausreichende Motorisierung = Klang des Radiosystems ist gut aber zu 'bassig'
- Störende Reflektionen an Front- und Seitenscheibe - Zu kleine Schenkelauflage auf den Vordersitzen für grosse Personen - Schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis der Klimasitze |
Tue Jul 15 14:22:38 CEST 2008 | taue2512 | Kommentare (2) | Stichworte: Abholung, Autostadt, CC, Passat, PASSAT CC, Termin, Wolfsburg
Thu Jul 03 19:31:41 CEST 2008 | taue2512 | Kommentare (27) | Stichworte: 18-Zoll, Aufpreis, Daytona, Interlagos, Passat CC, Reifen, VW
Welche 18-Zöller würdet ihr beim Passat CC nehmen?Auch wenn der automobile Mensch wichtigere Dinge im Leben braucht als 18-Zoll-Reifen, wenn man gewisse Sachen einmal hatte so möchte man diese nicht so schnell missen.
An meinem Mégane Coupé Cabrio habe ich auch 18-Zöller montiert, was vor allem dem Fahrkomfort dienlich ist. Insbesondere die Geräuschkulisse beim mässigschnellen Fahren und offenem Dach ist wesentlich angenehmer, seitdem ich die grösseren Felgen montiert hatte.
Zwar musste ich leider feststellen das französische Strassenverhältnisse alles andere als geeignet für empfindliche 18-Zöller sind, da mir bereits 2 Reifensätze durch Schlaglöcher deformiert wurden. Auch sind diese "Sonderfelgen" meistens doch recht "vorbauend", was nicht gerade übermässigen Kontakt mit Bordsteinen zulässt.
Beim PASSAT CC gibt es ja im wesentlichen 2 Wahlmöglichkeiten, was 18-Zöller - zumindest vom Design her - angeht, die nichtpolierten Versionen kosten beide laut Liste gleich viel.
Bei 415 Euronen Aufpreis hat man nun die Qual der Wahl, deswegen mal meine Umfrage:
Welche Felgen würdet Ihr bevorzugen (siehe obige Fotomontage)? |
Wed Jul 21 16:10:08 CEST 2010 | taue2512 | Kommentare (25) | Stichworte: Hund, Passat CC, Toulouse, Unfall
Heute habe ich mit meinem Auto ein Leben ausgelöscht – sehr viele Dinge gehen einem danach durch den Kopf, denn über Verlustschmerz denkt man bei einem Stück Wild auf jeden Fall anders als bei einem Haustier.
Wie's dazu kam: Ich befuhr heute ein Teilstück der Nationalstraße N88 auf dem 90km/h erlaubt sind mit 70km/h bei eingeschaltetem Tempomaten. Da in circa 300m Entfernung Tempo 50 wegen der geschlossenen Ortschaft galt, ließ ich den Wagen gerade ausrollen und hatte bereits den Fuß auf der Bremse.
Dann geschah es: Ich sah plötzlich hinter einem dicken Alleebaum nur wenige Meter vor meinem Wagen etwas großes weißes auf die Fahrbahn springen – es war ein Hund!
Trotz sofort eingeleiteter Vollbremsung traf ich das Tier ein wenig links versetzt mit meiner unteren Fahrzeugfront. Ausweichen ging nicht wegen des Gegenverkehrs. Der dumpfe unüberhörbare Aufprall erfolgte mit ca. 45-50 km/h. Das Tier schleuderte über die Gegenfahrbahn exakt zwischen zwei Autos hindurch und blieb verletzt und bewegungslos auf dem angrenzenden Grünstreifen liegen. Ich hielt an und lief sofort zu ihm rüber und ich muss sagen es war kein besonders schöner Anblick.
Trotz allem dachte ich im ersten Moment, er würde durchkommen da keine äußeren Verletzungen oder Brüche ersichtlich waren. Der weiße Groß-Spitz hielt lediglich den Kopf ein wenig verdreht und hatte sichtlich Schmerzen, blieb ansonsten aber sehr ruhig. Zusammen mit einem bereitwilligen Helfer hoben wir das Tier aus dem Seitengraben und luden es in den Kofferraum eines Geländewagens einer Dame, die sofort in die Gegenrichtung zu einem nur rund 1km entfernten Tierarzt fuhr.
Ich bin heute am späten Nachmittag bei diesem Tierarzt vorbeigefahren, da dies auch unser behandelnder Arzt für Hund und Katze ist. Er sagte mir jedoch leider, dass für die von mir angefahrene Hundedame von heute Vormittag jegliche Hilfe zu spät kam und das sie eingeschläfert werden musste da u.a. die Lunge und die Milz gerissen waren.
Er gab mir ferner den Namen des Halters, sagte mir aber zugleich dass diese gerade bis nächsten Donnerstag in Urlaub seien und eigentlich die Tochter auf den Hund hätte aufpassen sollen. Deren Nummer erhielt ich ebenfalls auf Nachfrage.
Ich fasste mir ein Herz und rief dort an, bekundete mein Beileid und traf auf einen sehr verständnisvollen und vor allem sehr ruhigen Menschen.
Ich erzählte was heute Morgen passiert ist und erfuhr von ihr das die Hündin wohl am Vortag bei ihr ausgerissen und in einem für sie unbekannten Wohngebiet umhergestreunt ist, dadurch fühlte sie sich wohl gestresst und war eventuell aus diesem Grunde mit einem solchen Affenzahn blindlings auf die Hauptstraße vor meinen Wagen gelaufen. Ich weiß das solche Gedanken den Verlust eines geliebten Haustieres nicht wettmachen, aber verfällt man nicht automatisch in solche Erklärungsversuche?
Ich sagte zu ihr das mir heute früh ein Anwohner der Strasse an der Unfallstelle berichtete, das er kurz zuvor eine ältere Dame dabei beobachtet hätte, wie diese Steine und Stöcken absichtlich vor dem Hund auf die Straße geworfen hätte. Sollte das stimmen, frage ich mich wie krank können Menschen sein? Am Ende unseres Gespräches bot ich ihr an das ich gerne bereit bin nochmal mit den Haltern selbst über das erlebte und den genauen Hergang zu sprechen, falls dies irgendwie hilfreich sein sollte und gab ihr meine Rufnummer.
Der Rest ist nun in den Händen der Versicherungen, am Auto ist der vordere Blinker und die Scheinwerferreinigungsanlage, sowie ein Teil des unteren Grills eingedrückt und die Schürze an einer Stelle eingerissen. Die Abwicklung erfolgt nun über die französische Privathaftpflicht des Hundehalters.
An dieser Stelle nochmal mein tiefes aufrichtiges Beileid.