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Tue Sep 04 10:54:37 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 2012, eCar, Elektro, Louis Palmer, Rallye, Wave

Die 2674 km lange Route führt von Genua über Bern, Freiburg, Mannheim, Paderborn und Osnabrück nach Holland.

 

Routenplan DRoutenplan D

 

Die Distanz: 2674 km. Die Teilnehmer: 20 Teams, die zeigen wollen, wie man morgen Auto fährt. Der Treibstoff: klimafreundlich erzeugter Strom. Am Sonntag, 9. September, startet in Genua die grösste Elektrofahrzeug-Rallye der Welt, die WAVE 2012.

 

ZerotracerZerotracer

 

Die 2674 km lange Route der WAVE – World Advanced Vehicle Expedition – gilt als die bisher größte Distanz für Elektroauto-Rallyes. Zwei Wochen lang fahren die Teams gemeinsam durch Europa. Nach dem Start in Genua führt die Rallye über die Alpen, in den Schwarzwald, bis in den Norden nach Osnabrück und schließlich nach Holland. Alle Details und Etappen siehe hier:

 

http://europe.wave2012.net.

 

Den Teilnehmern geht es darum, eine Welle (engl. Wave) ins Rollen zu bringen. Sie wollen Aufmerksamkeit für Elektroautos wecken, die von erneuerbaren Energien angetrieben werden. Gleichzeitig werden die Fahrzeuge einem harten Test unterzogen.

 

CitysaxCitysax

 

Sie müssen Alpenpässe überqueren und täglich bis zu 300 km weit fahren. An 50 Etappenorten gibt es zusätzliche Wettbewerbe. Die Kriterien reichen vom Test des Kofferraumvolumens bis zum geschicktesten Rückwärts-Einparkmanöver.

 

Renault ElectriqueRenault Electrique

 

Das beste Team und das alltagstauglichste Fahrzeug werden im Ziel als Gewinner gekürt.

 

ETH SuncarETH Suncar

 

Die WAVE findet zum zweiten Mal statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Mit dabei sind Automobilhersteller wie Renault und Nissan mit Seriefahrzeugen, sowie auch Prototypen, wie zum Beispiel der von Studenten der ETH Zürich entwickelte und gebaute Sportwagen SunCar. Mit seinen zwei 170 PS Motoren braucht dieses Fahrzeug weniger als fünf Sekunden, um auf 100 km/h zu beschleunigen.

 

Tesla RoadsterTesla Roadster

 

Organisatoren der WAVE 2012 sind die Luzerner Zero Race GmbH und der bekannte Solarpionier Louis Palmer, der als erster Mensch in einem solar betriebenen Fahrzeug 2009 die Erde umrundet und mit seiner Botschaft 750 Millionen Menschen inspiriert hat.

 

StromosStromos

 

Motor-Talk wird ebenfalls dabei sein und live berichten - mit einem Stromos der Firma German E-Cars.


Thu Aug 30 15:45:39 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Benzinpreise, Frankreich, Internet, Reisetipp

Wer sagt denn das der französische Staat nicht an seine treuen steuerzahlenden Untertanen denkt und in öknomisch schlechten Zeiten ganz besonders um deren Wohlergehen besorgt ist?

 

 

Vielleicht ist es auch nur dem amtierenden sozialistischen Präsidenten Hollande zu verdanken, dass sich unter der Staatsdomain „gouv.fr“ im Internet ein neuer Onlineservice zum absoluten Renner entwickelt.

Getreu dem Motto: „Energie ist unsere Zukunft – schützen wir sie“ ist nun ist die Website

 

http://www.prix-carburants.economie.gouv.fr

 

online, und schützen tut sie vor allem das Portemonnaie der Nutzer. Mit dieser Website lassen sich die Benzinpreise flächendeckend und überall in Frankreich vergleichen! Aber nicht nur das, es gibt sogar einen Routenplaner der einem alle Tankstellen entlang einer Route inklusive der aktuellen Preise anzeigt – und die Preisunterschiede sind zum Teil recht beachtlich – sogar an Tankstellen abseits der Autobahnen gibt es Differenzen von knapp 0,20 €/liter.

 

 

Über 3,5 Mio Seitenimpressionen hat die Website mittlerweile pro Monat, fast genauso viel wie die Homepage des Elysees.

 

Bleibt die Frage ob es Sinn macht, wenn dieses Beispiel aus dem Nachbarland auch in Deutschland von Staats wegen mit Steuergeldern umgesetzt würde?


Tue Aug 28 21:56:47 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Motor-Talk, Rallye, Wave, Zukunft

Ein kleines Bilderrätsel für alle Motor-Talker, von dieser Hafenstadt Südeuropas wird in 11 Tagen zu einer ganz besonderen "Expedition" aufgebrochen. Als kleine Hilfestellung hier drei passende Stichworte:

 

Motor-Talk, Zukunft & Rallye.

 

 

Es werden an dieser Stelle ab dem "Tag X" jeden Tag Berichte und Impressionen folgen - also dranbleiben, abonnieren oder einfach öfter mal vorbeischauen!


Tue Aug 28 13:01:15 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 675, Agusta, F3, Motorrad, MV, MV Agusta, Probleme, Testbericht

Eigentlich sollten Kenner und Motorradexperten beim erklingen des Namens MV Agusta wohlwollend mit den Zungen schnalzen. Doch es scheint ganz so als ob die ehemalige italienische Edelschmiede sich ganz langsam ins Abseits mit ihren neuesten Modellen manövriert. Der Gründe dafür scheinbar eklatante Qualitätsmängel.

 

 

Die Motorradfachpresse freute sich bereits sehr als die ersten Vorankündigungen der neuesten „Low-Budget“-Version der Italiener, die davor eher durch innovative Sportmotorräder jenseits der 30.000€-Grenze auffielen, kundgetan wurden. Die F3 sollte mit ihrem 3-Zylinder-Motor und 675ccm Hubraum für ein sehr gutes Leistungsgewicht sorgen: Knapp 130 PS bei 173kg Trockengewicht zu einem Preis von 12.400€.

 

Doch was man als frischgebackener MV Agusta-Fahrer alles so erlebt, entbehrt allen vergleichen: Wie bei jedem neuen Produkt gab es erst mal ein paar größere Verspätungen in den Lieferfristen – aber irgendwann war endlich der große Tag gekommen: Die MV stand abholbereit beim Konzessionär im rund 400km entfernten Marseille.

 

Das Unglück nahm von da ab unaufhaltsam seinen Lauf:

Bei der Abholung bereits erste kleinere Öl-Lecks im Bereich des Lichtmaschinengehäuses auf der linken Seite. „Das könnte vom Motorentest kommen“, den MV Agusta angeblich während des 30-Minütigen Testlaufs in der Produktion mit jedem Motorblock veranstaltet, versicherte der Händler beschwichtigend. Nach Aussage des Herstellers wird dort auch wirklich jeder Motor vor dem Einbau in den Rahmen dieser Prozedur unterworfen, dazu kam das das nagelneue Motorrad bereits 10km auf der Uhr hatte.

 

 

Die Rücktour stellte sich alsbald schnell als Tortur heraus: Trotz Berücksichtigung aller Einfahrregeln zeigten sich nach diesen ersten 400km schnell weitere Öl-Probleme: Statorgehäuse, Unteres Kurbelwellengehäuse und – besonders Besorgniserregend – ein sehr großes Öl-Leck zwischen Motorblock und Zylinder, da offenbar an einer Stelle mit Dichtungsmasse gespart wurde und fast das gesamte Öl ab 5.000 U/min schnell einen Ausweg in Richtung Hinterreifen fand.

 

 

MV Agusta zeigte sich zwar einsichtig und tauschte den Motor komplett, 5.000€ (zzgl. MwSt.) kostet so ein Spaß. Und zum Glück noch alles auf Werksgarantie. Wieder 400km zurück nach Marseille zum Händler und die schnelle Erkenntnis, dass am Motorrad so gut wie alle Schrauben mit dem falschen Drehmoment angezogen waren - werksseitig! Zudem schauten überall Kabel hervor, denn deren Verlegung war alles andere als „sauber“.

 

 

Nach ein paar Kilometern wieder Probleme, relativ starkes Öl-Leck am Getrieberitzel und offenbar Abstimmungsprobleme in der Elektronik. Das Standard-Mapping der F3 zeigte ein sehr eklatantes Leistungsloch bei knapp 4.000 U/min, gepaart mit einem kontinuierlichen metallischen Schepper-Klang und einer darauffolgenden – wegen des elektronischen Gasgriffs (Drive-by-Wire) nur schwer beherrschbaren – explosionsartigen und gefährlichen plötzlichen Leistungsentfaltung ab 8.000 U/min.

 

Dieses Problem wurde zumindest teilweise durch die Programmierung einer neuen Kennlinie behoben, der metallische Klang und der schwer zu dosierende Gasgriff bei höheren Drehzahlen verblieben allerdings.

 

Den Alltag des Fahrers bereicherte die MV Agusta F3 seitdem mit plötzlichem Motorabsterben, bevorzugt an roten Ampeln.

Dann der Schock: MV rief alle Motoren für eine technische Änderung am Silentblock der Kupplungsstange zurück – selbstverständlich wurde dieses kleinere „Problem“ bei einem der nächsten unplanmäßigen Werkstattaufenthalte ebenfalls gleich miterledigt. Massive Ölverluste wurde zwar eingedämmt, aber dafür spielte nun die Elektronik verrückt. Die Ganganzeige hing meistens immer einen Gang hinterher (dafür wird es wohl bald den nächsten Rückruf geben).

 

 

Und da die MV Agusta F3 so herrlich inkontinent war, was das Öl anging so zeigte sie sich alsbald noch viel kreativer: „Fertigungstoleranzen“ - nennen wir sie mal besser „Qualitätsmängel“ im vorderen Bereich des Rohrrahmens sorgten schnell dafür das Wasser bei Regenfahrten in die Rohre eindrang und sich – nachdem es dort in den Rohren einige Zeit lustige Farben angenommen hatte - mit einem Schwall beim Bremsen auf die vordere Gabel ergoss. Das führte zu hässlichen Rostflecken, und das bei einem nagelneuen Motorrad.

 

 

 

Weitere Kleinigkeiten wie der Verlust von Lüftungsgittern der Verkleidung fallen bei so viel Fehler-Kreativität überhaupt nicht mehr groß ins Gewicht.

 

 

Kurzum, der neue Motor hatte knapp 3.000km gelaufen, das Motorrad stand insgesamt 6 Monate beim Händler.

 

In Anbetracht all dieser Probleme und bei einiger Suche in Foren, wo sich ähnliche statistische Häufungen in puncto Fehlern beim selben Modell finden lassen kann man eigentlich nur noch sagen das die Edelschmiede MV Agusta zwar das Marketing-Bremborium und den Hype um die Marke 1A beherrscht, die Qualität der F3 dabei aber aus eigener Erfahrung auf der Strecke bleibt. Und bei der hohen Anzahl von Fremdzulieferern, sind ein Großteil der gemachten Negativerfahrungen bestimmt keine Probleme die sich als „0-Serien-Fehler“ entschuldigen lassen. Eventuell sollte MV auch einfach nur mal die Vorauslieferungs-Testmannschaft im Stammwerk komplett austauschen?

 

 

Gerade wegen der vielen Probleme hege ich arge Zweifel an der Langlebigkeit der geschmiedeten Kolben, der Titanauspuffanlage und des Motorblocks an sich. Beweist das eventuell die These, dass die ehemals sündhaft teuren MV’s doch eher etwas für Sammler sind und nicht im Alltagsbetrieb gefahren werden möchten?

 

Die MV ist jetzt beim Händler gegen eine Ducati 848 getauscht worden - hoffentlich eine stressfreiere Alternative. 


Sun Aug 19 13:23:51 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: CD, DVD, Reparatur, RNS

Eat me!Eat me!

Aus Fehlern lernt man. In Ermangelung von sofort und leicht zugaenglichen Ablageflaechen im Passat, verwende oder zweckendfremde ich manchmal gern andere Spalten und Oeffnungen im Innenraum. Mein Einkaufswagen-Chip ist ein gutes Beispiel: Der ist aus Plastik, somit nicht-leitend und passt prima in den wegen der Bluetooth-Audio-Funktion zwischen RNS und iPhone ungenutzten SD-Kartenslot des Radios.

 

Auf diese Weise ist der falsche Euro beim Aussteigen vor dem shoppen gehen immer im Sichtfeld und direkt griffbereit. Kein langwieriges wuehlen in der Mittelkonsole mehr! Stellt sich trotzdem die Frage warum VW keinen Kleingeldhalter seit dem 1992'er Jetta mehr im Armaturenbrett verbaut?

 

Neulich war ich allerdings zugegeben ein wenig baff: Ich fuhr durch eine Schranke auf ein Firmengelaende, nahm dazu meinen Ausweis in Kreditkartenform und weil ich am anderen Ende wieder von eben diesem Gelaende durch eine weitere Schranke runterfahren wollte, legte ich den Badge zunaechst gar nicht erst im Innenraum ab, ich befuerchtete die widerspenstige kleine Plastikkarte spaetestens beim naechsten Bremsmanoever oder nach einer Kurve irgendwo zwischen den Sitzen rauspuhlen zu muessen. Ich hielt kurz an, um etwas zu erledigen und suchte nach einer ebenso gut sichtbaren Ablagemoeglichkeit fuer meine Karte und steckte diese kurzerhand so gerade eben in den Rand des CD-Einwurfschlitzes.

 

Bzzzzzt! Natuerlich freute sich das RNS ueber dieses willkommene Futter und entstetzt musste ich mit ansehen, wie mein Navi mir den Ausweis aus den Fingern riss und bereitwillig einzog, nur um wenige Sekunden spaeter "Fehler! Internes Geraet!" auf dem Display anzuzeigen.

Ja, jetzt koennen alle sagen: "Wie kann man nur...", naja ich hatte in dieser Sekunde halt nicht an soetwas gedacht...

 

Die Auswurfversuche blieben erfolglos. Versuche am Abend die Karte mit schlanken Pinzetten von der Frontseite her zu erhaschen scheiterten ebenfalls und so blieb nichts anderes uebrig, als das RNS aus seiner Halterung zu entnehmen, die obere Metallabdeckung sowie das Laufwerk mit den kleinen Torxschrauben zu entfernen und die Plastikkarte unter Zuhilfenahme eines Zahnstochers sanft von oben durch die Schlitze in Richtung Ausgang zu bugsieren.

 

 

Ohne ein Aufschrauben waere dieses Unterfangen also unmoeglich gewesen.

 

Und was lernen wir aus diesem Artikel: Niemals etwas anderes als eine CD oder DVD in den Eingabeschlitz Eures Navis stecken! Und noch ein Tipp: (In den meisten Faellen) sind alle Versuche andere Fremdkoerper im Inneren des Geraets von aussen mittels Pinzetten oder dergleichen zu entfernen von vornherein zum scheitern verurteilt.


Sat Aug 18 22:43:09 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Bremen, Bussgeld, Deutschland, Frankreich

Sie sind ein Gewinner!Sie sind ein Gewinner!

Da sage noch einer das deutsche Behörden nicht pingelig sind. Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir hier nicht darum sich vor der Verantwortung zur Zahlung eines Bußgeldes zu drücken - weit gefehlt!

 

 

Als ich letztens in Bremen mit einem Mietwagen unterwegs war, parkte ich mit einem abgelaufenen Parkschein während der Mittagpause vor einem Restaurant. Dafür sind laut Bußgeldkatalog 5€ fällig, soweit so gut. 

 

Da das Geld in Bremen ja bekanntlich nicht gerade sehr locker sitzt und aus diesem Grund viele Streifen unterwegs sind, um die angespannte Haushaltslage des Stadtstaates ein wenig zu entschärfen, wurde ich selbstverständlich aufgeschrieben.

 

Da es sich hierbei um einen Mietwagen von Sixt handelte, erhielten die Jungs in Pullach zuerst eine Anfrage von der Bußgeldstelle Bremen, um umgehend die Identität des Verkehrssünders Preis zu geben. Die Sixt-Rechnung über diesen Spass kam auch als erstes bei mir hier in Frankreich an, denn laut Tarif berechnen die Münchener stolze 15€ für diesen "Service". Kann man verstehen, denn hier muss ja jemand nachgucken gehen wer wann welches Auto gemietet hatte.

 

Freitag kam denn nun der Bußgeldbescheid auf 3 DIN-A4-Seiten (!) in einem mit sage und schreibe 1,45€ frankiertem Umschlag bei mir hier in Frankreich an. Nimmt man die beiden Briefe zur Ermittlung des Fahrers hinzu, nebst weiteren Unkosten sind wir schon bei mehr als der Hälfte des zu zahlenden Bußgelds angelangt. Und sogar für maschinell unterschriebene Briefe rechnet man normalerweise zusätzlich mit ca. 15€ Verwaltungskosten für das eintüten, managen und zuordnen.

 

Bei diesem ganzen Buhei stellt sich mir die Frage warum Bremen sich das Leben so derartig verkompliziert? Als ich z.B. einmal in München falsch parkte, fand ich am Auto einen Zahlschein über 10€ mit dem Aktenzeichen vor und konnte - ohne den zusätzliche Kosten verursachenden Umweg über die Halterauskunft - meine Schuld direkt effektiv per Überweisung begleichen. Geht doch!

 

Warum erkennt eine derart notorisch klamme Kommune wie Bremen nicht, das es woanders auch einfacher geht? Wundert sich am Ende überhaupt mal jemand in der dortigen Bußgeldstelle darüber, das die Ausgaben für Porto, Personalkosten und dergleichen in keinem Verhältnis zu den erzielten "Erlösen" stehen?


Wed Oct 05 10:32:26 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Eier, Frankreich, Gendarmerie, Kameras, Scooter, Sicherheit

Ich möchte Euch heute zwei Meldungen der letzten Tage aus Frankreich präsentieren.

 

Die herbeigerufenen Feuerwehr-Notärzte staunten nicht schlecht, als sie am letzten Sonntagmittag zu einem verunfallten Scooterfahrer in die Nähe der kleinen Ortschaft Brissac-Quincé - zwischen Nantes und Tours gelegen – auf den Plan gerufen wurden. Zunächst ging man noch von einem „normalen“ Unfall, eventuell unter Alkoholeinfluss aus. Zeugenaussagen berichteten, das der 46-jährige Fahrer des Zweirades inmitten der Ortschaft in einer 30’er-Zone in einem sehr langsamem Tempo einfach umgekippt sei – glücklicherweise ohne dabei unbeteiligte zu verletzen oder weitere Sachschäden als an seinem eigenen Motorroller zu verursachen.

 

 

Die Ärzte standen vor einem Rätsel, eine erste Kontrolle ergab 0,0 Promille. Doch der verunfallte blutete sehr stark im Schritt, was ein wenig ungewöhnlich erschien wegen der doch recht geringen Geschwindigkeit vor dem Unfall. Bei der Begutachtung stellte sich heraus, dass der Herr sich zuvor zuhause selbst entmannt haben muss! Polizisten fanden sein abgetrenntes Gemächte in der heimischen Tiefkühltruhe. Direkt nach dieser Tat schwang sich der „Herr“ auf seinen Roller und kam noch gute 12km weit, bevor ein Blutsturz dieser wilden Fahrt ein jähes Ende bereitete.

 

Warum er dies tat bleibt nach wie vor ein Rätsel. Der Mann ist inzwischen in die Klinik von Angers eingeliefert und nicht in einem kritischen Zustand. Ärzte versuchen nun dort die von ihm abgeschnittenen Weichteile wieder an ihren angestammten Platz zu nähen.

 

Sachen gibt’s!

 

Eine andere Meldung betrifft die technische Aufrüstung der französischen Gendarmen.

Immer mehr Fahrzeuge des Typs Citroen C4 der Gendarmerie werden nun mit neuartigen Signalanlagen einer EADS-Tochter aufgerüstet. Der Clou dabei sind nach vorn und hinten gerichtete in die Signalanlage integrierte Kameras, die automatisch die Kennzeichen aller Verkehrsteilnehmer erfassen, auswerten und über eine Datenfunkverbindung mit einem Zentralcomputer abgleichen. So sollen als gestohlen gemeldete Autos und zur Fahndung ausgeschriebene Täter in Zukunft schneller dingfest gemacht werden.

 

 

Die Kameras verfügen ferner eine Bildverstärkerfunktion, um auch bei schwachem Restlicht oder schlechtem Wetter noch vernünftige Bilder liefern zu können. Zusätzlich werden noch 4 weitere Kameras (davon eine im Innenraum) am Fahrzeug angebracht, um den massenweisen Anschuldigungen wegen Grundloser Gewalt seitens der Gendarmen und den verbalen Attacken oder dem aggressiven Verhalten der hinten mitfahrenden Fahrgäste mit Videobeweisen entgegenzuwirken, die nicht selten in den Bannmeilen und Problem-Vorstädten in der Vergangenheit zu Gewaltexzessen geführt haben.

 

Bei den Aufrüstungskosten pro Fahrzeug hält sich die französische Regierung vornehm zurück, gibt aber an das bis spätestens 2015 alle Gendarmerie-Fahrzeuge mit diesem System ausgestattet sein sollen – nicht zuletzt zum Schutze der Gendarmen.


Tue Sep 06 13:05:34 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 207, 207CC, CC, Mietwagentest, Peugeot, Sixt

Und schon wieder war ich zusammen mit meiner Freundin in Deutschland unterwegs, weil wir zu einer Hochzeit eingeladen waren. Als wir Freitag in Bremen ankamen, hatte uns Sixt schon mal zuvorkommender weise vorsorglich ein kleines Cabrio für uns reserviert – passend zum (fast) letzten brauchbaren warmen Sommer-Sonnen-Wochenende.

Diesmal sollte es ein Peugeot 207CC sein.

 

• Vorstellung / Fahrbericht (++++O)

 

Der kleine und fahrfertig etwas über 1.550kg schwere französische oben-ohne Flitzer macht mit seinem energischen 115kW-Triebwerk schon sehr viel Spaß. Manchmal jedoch scheint das 6-stufige Getriebe – besonders in den ersten beiden Gängen nicht so ganz 100%ig auf so viel Power des 1,6l-Motors abgestimmt zu sein, denn manchmal geht der Gangwechsel in diesem Bereich ein wenig ruppig und zuckelnd über die Bühne. Diese Tatsache fällt aber auch gerade wegen des recht straffen Fahrwerkes nicht so sehr ins Auge denn entgegen aller französischen Gepflogenheiten ist dieses Chassis schon deutlich härter als bei vergleichbaren Konkurrenten. Die äußeren Abmessungen können täuschen: Der Radstand des 207’ers ist mit 2,54m sogar ganze 2cm länger als der meines Mégane Coupé Cabriolets.

 

 

Schade das Peugeot diesem Flitzer nicht von Haus aus ein paar breitere haftfreudigere Reifen spendiert hat, denn Aufgrund der als mehr als ausreichend zu bezeichnenden Motorisierung tendiert der Wagen manchmal in schnell gefahrenen Kurven besonders im Heckbereich dazu ein wenig boshaft zu werden, insbesondere dann wenn das metallene Klappdach im Kofferraum verstaut ist und so den Schwerpunkt weiter nach hinten gelegt hat. Hier greift das ESP denn aber sanft und bestimmt ein, um schlimmeres zu verhindern.

 

Beachtliche 220km/h liegen am Ende an, wenn man dem Franzosen die Sporen gibt wobei der Sprint von 0 auf 100km/h laut Werksangabe 8,6 Sekunden dauern soll – diese fast 9 Sekunden kommen einem als Fahrer aber ganz und gar nicht so lang vor denn alles in allem verfügt der spritzige Motor eigentlich immer und in fast jedem Geschwindigkeitsbereich noch über ausreichend Reserven.

 

• Bedienbarkeit / Intuitivität (++OOO)

 

Ein wenig spartanisch jedoch gibt sich die Ausstattung – und immerhin handelte es sich beim getesteten Wagen schon um eine gehobene Variante. Neben den üblichen Merkmalen wie elektrischen Außenspiegeln und automatisch abblendendem Innenspiegel verfügt das Auto lediglich noch über einen Bordcomputer und über ein vom Klang her ein wenig durchwachsenes und blechern klingendes CD-Radio mit Bediensatellit am Lenkrad.

 

Das wichtigste Merkmal eines Cabrios ist ja schließlich das Dach und hier muss man leider anmerken, dass dessen Öffnungs- und Schließprozess verglichen mit anderen Stahldach-Cabrios doch einen kleinen Tick länger dauert und man das beim 207CC mit zwei getrennten Knöpfen erledigen muss, wo z.B. der Mégane und ein Mercedes SLK nur einen einzelnen Knopf für das Runterfahren der Seitenscheiben und die Dachöffnung bieten. Besonders viel Zeit geht beim getrennten Hoch- und Runterfahren der vorderen und hinteren Seitenscheiben drauf, was sich leider aufgrund deren Konstruktion – insbesondere der Dichtung dazwischen - nicht parallel bewerkstelligen lässt.

 

 

Alle weiteren Bedienelemente befinden sich an ihrem erwarteten Platz und lassen kaum Wünsche offen.

 

• Verarbeitung / Qualität (++++O)

 

Für ein Cabrio fühlt sich die Karosserie erfreulicherweise sehr steif an, im Innenraum quietscht und knarzt nichts und auch das Dach bleibt im geschlossenen Zustand erstaunlich still im Bereich der vorderen Dichtungen, sogar wenn man mal ein paar Schlaglöcher überfährt. Hier kann der Peugeot punkten.

 

• Verbrauch / Nutzen (++OOO)

 

Die hinteren beiden Plätze sind wirkliche Notsitze und weder Kindern noch Erwachsenen über eine längere Distanz zumutbar. Die Rückenlehnen sind sehr steil und die Beinfreiheit stark eingeschränkt, selbst wenn die Passagiere vorne auf ein Maximum Platz machen. Auch der Einstieg nach hinten gelingt bei geschlossenem Dach nur mit ein paar Verrenkungen. Dieses Auto sollte wirklich nur von zwei Personen bewegt werden.

 

 

Der spritzige und hochgezüchtete 1,6l-Motor gibt sich besonders bei zügiger Fahrweise recht durstig: Knapp 10,8l verbrauchte ich bei zwei Personen mit ein wenig Zuladung bei einem Autobahn-/Landstraßen-/Stadtmix von ungefähr 65/25/10%, eine Menge Holz für einen kleinen Hüpfer – dazu fuhren wir ca. 40% der Gesamtstrecke „offen“ und wegen des fehlenden Windschotts in gemäßigten Geschwindigkeitsbereichen.

 

• Kosten / Anmietung (++++O)

 

Das komplette Wochenende war für ca. 80 EUR zu haben, exklusive Versicherungen – guter Kurs für ein kleines Cabriolet (wenn das Wetter dazu passt).

 

Der getestete Wagen kostet laut aktueller Preisliste etwas mehr als 23.700 EUR, für eine Cabriolet das zu diesem Preis sowohl offen als auch geschlossen wegen des Stahldaches und des Motors eine gute Figur macht – insbesondere wenn man bedenkt das der schärfste Cabrio-Konkurrent aus dem Hause Renault und vergleichbaren Optionen zwischen 3.000 und 5.000 EUR mehr kostet.

Peugeot207CC_115kW.pdf (1087 mal heruntergeladen)

Wed Aug 31 02:50:55 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: adidas, Dongle, Endomondo, Fisica, iMapMyRUN, iPhone, iRunner, iSmoothRun, miCoach, Pacer, Wahoo, Zone

Seit einiger Zeit bereite ich mich für einen Marathon vor. Ich bin letztes Jahr vom Virus „Laufen“ infiziert worden – unter anderem als Ausgleich zum fast ausschließlich in sitzender Position augeübten Berufsalltag.

 

Nachdem ich also im letzten Jahr in einem 4’er-Team einen Marathon im Staffellauf absolviert habe, hatte ich mir das feste Ziel gesetzt in 2011 den kompletten Marathon am 23.10. einmal allein zu laufen. Doch als blutiger Laufanfänger fragt man sich zunächst einmal wie man am besten mit dem Training anfängt? Und genau dort kommen die elektronischen Helferlein ins Spiel, von denen es eine schier unübersehbare Vielzahl zu geben scheint. Einige Applikationen sind sozusagen „unisex“ und sowohl auf dem Apple iPhone als auch auf anderen Plattformen verfügbar, wiederum andere Lösungen benötigen eine Hardware-Lösung und verbinden sich mit einer Website zur Auswertung der Daten.

 

Ich habe einmal meine persönlichen Favoriten zusammengestellt und versucht objektiv zu bewerten.

 

Da ich gerade von NOKIA zum iPhone umgestiegen bin, wechselte ich auch zwangsläufig einige Applikationen. NOKIA bietet z.B. den kostenlosen Sports Tracker, der bei meinen letzten Tests auf dem NOKIA N97 allerdings nur befriedigend abschneiden konnte, vor allem was den GPS-Emfpang und die Auswertungsmöglichkeiten betrifft. Wie gesagt, dieser Artikel soll primär die Lösungen aufzeigen, die momentan auf dem Apple iPhone existieren.

 

Adidas miCoach (Preis: Hardware ca. 80-140€/kostenfreie App, Wertung: ++++O)

 

 

Angefangen hat mein persönlicher Fitnesswahn mit ein Paar adidas-Laufschuhen, in deren Sohle fand ich eine merkwürdige Ausbuchtung, die mich dazu veranlasste einmal danach zu googlen um zu sehen um was es sich da genau handelte.

Es handelte sich hierbei um den Platz in der Mittelsohle für den adidas miCoach Schrittsensor. eBay sei Dank kam ich ein paar Tage später an ein günstiges adidas miCoach Bundle, bestehend aus einem kleinem runden Apparat, einem Herzsensor nebst Brustgürtel und dem bereits erwähnten Schrittsensor. Alles für nicht einmal 30€ inklusive Porto, also gut 100€ gegenüber dem Ladenpreis gespart!

 

 

Nach ein paar Tagen erhielt ich also endlich das Gerät und legte auf der Website mein Profil und meinen persönlichen Trainingsplan an. Adidas richtet sich im Besonderen an Anfänger, teilt die verschiedenen Herzfrequenzzonen in vier verschiedene Belastungsstufen (blau/grün/gelb/rot) und stellt ein Programm zur Synchronisation der erreichten Ergebnisse auf dem sogenannten Pacer und der Website zur Verfügung. Der erste Nachteil: Der Pacer verfügt über kein GPS, also muß man mühsam händisch nach jedem Workout die gelaufene Strecke auf einer Google-Map nachzeichnen.

 

Dies läßt sich umgehen, wenn man ein iPhone, Blackberry oder Android-Smartphone besitzt. Man stellt den Pacer auf das zu absolvierende Training ein, traced mit dem Smartphone im Freerun-Modus die gelaufene Strecke, löscht nach dem Workout das freie Training und speichert vorher die vom GPS aufgezeichnete Strecke, die dann in den aufgezeichneten Daten des Pacers reimportiert werden kann. Alles verstanden?

 

Ja, und das genau ist der erste wirkliche Knackpunkt: Adidas hat eine Fülle von miCoach-Geräten im Programm und so kaufte ich ein paar Monate später den miCoach Zone. Dies ist ein Armband, welches im Takt des Pulses in der geraden aktuellen Zone (blau/grün/gelb/rot) leuchtet und zusätzlich auf Knopfdruck die Zeit oder die verbrannten Kalorien anzeigen kann. Diese sportliche Armbanduhr ist eine sehr sinnvolle Ergänzung, da der Pacer lediglich Audio-Infos über das aktuelle Workout zum guten gibt. Hinzu kamen später noch ein miCoach-Laufshort und ein Tanktop mit integrierten Herzfrequensensoren, welches auch mit Sensoren der Marke POLAR kompatibel ist.

 

Die vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten der Website sind interessant und sehr unterhaltend. Die Planung einzelner Workouts wird somit zum Kinderspiel.

 

Wer die Ausgaben in die Hardware, wie miCoach Pacer (inkl. Herzfrequenzsensor und Schrittsensor) oder miCoach Zone (das Armband) scheut, kann auch vollkommen kostenfrei die miCoach App auf sein Mobiltelefon laden.

 

Ich finde das dies der ideale Einstieg ist, um sich mit Trainingsplänen, anaeroben Zonen und Durchschnittsgeschwindigkeiten auseinanderzusetzen. Die Messung erfolgt auf dem Telefon leider nur GPS- und geschwindigkeitsbasiert.

 

Fazit: Gerade in letzter Zeit hat adidas vermehrt Probleme mit der Firmware des miCoach Pacers, ein befriedigender Betrieb ist seit der Firmware V3.19 nicht mehr gewährleistet. Die Batterie ist sehr stark strapaziert und in den meisten Fällen bereits nach 20 Minuten leer. Viele User berichten zusätzlich von Problemen mit dem Audio-Feedback des Pacers. Wenn man also diese Lösung favorisiert, sollte man derzeit am besten nur die App nutzen und nicht die Hardware – vom miCoach Zone einmal abgesehen. Ein weiterer Nachteil ist das alle einmal hochgeladenen Daten für immer bei adidas „verschwinden“.

 

 

Wahoo FISICA Dongle (Hardware ca. 25€, iPhone)

 

 

Die vielen Problem emit dem miCoach Pacer verleiteten mich einmal zu anderen Lösungen zu suchen. Diversen Informationen im Web folgend, erfuhr ich das sowohl der Herzfrequenzsensor und der Schrittsensor von adidas nach dem ANT+ Standard kompatibel sind.

 

 

Für das iPhone gibt es seit ein paar Monaten einen intelligenten Stecker für die Ladebuchse, der es einem ermöglicht eben diese Sensoren direkt an das iPhone zu koppeln. Der Vorteil hierin liegt auf der Hand: Das iPhone liefert GPS, FISICA die HF-Daten und die Kadenzinformationen. Somit hat man alles an einem Platz. Zudem ist der FISICA-DOngle mit mehreren Apps kompatibel – eine kleine Auswahl der von mir getesteten Apps folgt.

 

Fazit: Ein nettes und sinnvolles Zubehör für das iPhone für all diejenigen, die HF-Daten in Ihrem Telefon haben möchten.

 

 

iMapMyRUN+ (Preis: kostenfrei/1,59€, Wertung: OOOOO)

 

 

Die erste Software, die ich während meiner Läufe auf dem iPhone testete besteht aus einer App, die mit einer sehr gut gestalteten Website gepaart ist. Die kostenfrei erhältliche App ist im Funktionsumfang eingeschränkt, wer ernsthaft laufen möchte sollte sich die bezahl-App holen. Aber Achtung: Ich hatte während meiner Tests eine Menge Probleme mit dieser in meinen Augen unausgereiften App.

 

 

Zwar verbindet sie sich prima mit HF-Sensor und Schrittsensor dank FISICA, aber trotz der richtigen Einstellung der Maßeinheiten auf der Website und in der App werden die Ergebnisse nach einem absolvierten Lauf kräftig durcheinandergewürfelt.

 

Fazit: Nicht wirklich zu gebrauchen, es sei denn man lebt in UK oder den USA. Auch hier werden alle Workout-Daten auf die Website hochgeladen, es besteht allerdings die Möglichkeit Strecken und Ergebnisse in gängigen Formaten von dort zu exportieren.

 

 

iRunner (Preis: kostenfrei / 9.99€ für die HF-Unterstützung, Wertung: ++OOO)

 

 

Digifit ist eine auf die Fitness-Welle spezialisierte Firma in den USA, die bereits eine Reihe von speziellen Healthcare-Apps herausgebracht hat. iRunner bietet eigentlich alles was man für das Laufen benötigt.

 

 

Die kostenfreie App ist im Grundzustand eigenlich vom Funktionsumfang mit der adidas miCoach App verlgeichbar, so richtig gewinnt sie aber erst nachdem man knapp 10€ für einen In-App-Kauf für die erweiterte Unterstützung von HF-Daten und Schrittsensoren ausgegeben hat.

 

Fazit: Wenn man nicht bereit ist, zusätzliches Geld für den HF-Support auszugeben ist die App in etwa mit adidas miCoach vergleichbar. Die Daten werden zum Digifit-eigenen Weblocker hochgeladen und man wird zur Nutzung der Website quasi verdammt.

 

 

Endomondo (Preis: kostenfrei / 2,99€, Wertung: +++OO)

 

 

Die Endomondo App macht nicht nur wegen ihres klaren Designs auf den ersten Blick viel Spaß, auch die dazugehörige Website ist gut durchdacht und bietet ein Fülle von innovativen Funktionen. An kann gegen Freunde oder eigene Ghost-Runs antreten, um sich herauszufordern. Ergebnisse können in eine Reihe von anderen Social-Network-Systemen exportiert werden.

 

 

Bedienung ist topp, wobei der Funktions- und Informationsumfang der App zum Teil ein wenig auf der Strecke bleibt. Besonders das Audio-Feedback ist ein wenig dürftig.

 

Fazit: Wer einsteigen möchte und den sozialen Aspekt eines Trainings nicht aus den Augen verlieren möchte, sollte sich Endomondo Pro ruhig einmal ansehen.

 

 

iSmoothRun (Preis: 3,99€, Wertung: ++++O)

 

 

Eine der aktuellsten Apps im Bereich Running ist das in Griechenland von aktiven Läufern entwickelte iSmoothRun. Für nicht einmal 4€ erhält man eine sehr leistungsfähige App, bei der alle gesammelten Daten strikt auf dem Telefon verbleiben und trotzdem gibt es ausreichend Möglichkeiten die Ergebnisse auf gängien Plattformen zu teilen. Ein dicker Pluspunkt. iSmoothRun ist nebenbei erwähnt auch die einzige App, die die Wetterverhältnisse zum Zeitpunkt eines jeden Laufes berücksichtigt und loggt. Innovativ auch das die Entwickler an ausgefallene Funktion wie die Heartrate-Recovery gedacht haben, hier kann man nach dem Ende des Workouts feststellen ob das eigene Herz noch in einem normalen Zustand ist oder nicht.

 

 

Die Audiohinweise suchen im Detailgrad ihresgleichen und werden demnächst auch laut der Entwicklerwebsite auch auf Deutsch verfügbar sein. Die App unterstützt direkt und ohne Umschweife den FISICA-Sensor.

 

Fazit: Sauber designte App, die kaum Wünsche offen lässt. Leistungsfähige Planungstools ermöglichen eine Vielzahl von verschiedenen Workouttypen.

 

 

TESTERGEBNIS

 

 

Ich persönlich favorisiere zur Zeit eine gemischte Ausstattung: Ich ziehe mein adidas Tanktop über, clipse den adidas Herzfrequenzsensor vorne dran und streife den miCoach Zone über das Handgelenk. Im Schuh befindet sich der Schrittsensor. Das iPhone befindet sich in einem BELKIN-Holster am Arm, darin eingesteckt der FISICA-Dongle und auf dem iPhone läuft iSmoothRun.

 

 

Ich habe iSmoothRun so eingestellt, das die dort vorhandenen HF-Zonen 1 bis 6 analog zu den Zonen von adidas sind –damit blinkt die LED des miCoach Zone Armbandes stets im korrekten Bereich. Die Exporteinstellungen habe ich so gewählt, das fertige Trainings von iSmoothRun automatisch an die kostenfreie Version der Runkeeper Website übertragen werden. Dies habe ich gemacht, weil Runkeeper vernünftigen Support für meine Withings-Personenwaage und das Withings-Blutdruckmeßgerät bereitstellt, sowie Exportmöglichkeiten für Twitter und Facebook auf Lager hat.

 

Die Website ermöglicht zudem einen sehr guten Follow-Up über die positive (oder auch negative) Entwicklung der eigenen Trainingsergebnisse, die Meßergebnisse der Withings-Geräte erscheinen wie von Geisterhand ebenfalls auf der Startseite des Profils.


Wed Aug 31 00:35:46 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 16V, Megane, Mietwagentest, Renault, Sixt, TomTom

So, wieder einmal ein Mietwagentest. Diesmal ein (zumindest bei Sixt) recht selten zu sehender Gast in der Kompaktkategorie mit 5 Türen: Der aktuelle Renault Mégane III als 5-Türer 1.6 16V in der TomTom Edition.

 

• Vorstellung / Fahrbericht (++OOO)

 

Wie immer, wenn man die Qual der Wahl hat entscheidet man sich meistens aus dem Bauchgefühl heraus. Als ich letztes Wochenende in Bremen ankam hatte ich die Wahl zwischen einem Peugeot 508 und einem Renault Mégane. Da ich sowieso keine längeren Touren an dem bevorstehenden Wochenende geplant hatte und direkt im Anschluss nach der Abholung noch in die Bremer Innenstadt fahren musste, nahm ich lieber den etwas kompakteren Renault. Mit der Schlüsselkarte bewaffnet betrat ich das Parkhaus. Okay, der Mégane entpuppte sich nicht als Coupé, sondern als 5-Türer, noch dazu war ein Carminat-Navi mit TomTom in den Wagen integriert. Zusammen recht positive Details der Ausstattungsliste für ein vollwertiges Auto was vom Preis her stark unterhalb der 20.000 EUR-Grenze liegt.

 

 

Nach dem anlassen des Motors kommt jedoch die erste Ernüchterung: Das klingt nicht gerade sehr verlockend. Überhaupt merkt man eigentlich sofort, dass der Franzose die Sache mit der Geräuschdämmung im Innenraum eher recht lax anzugehen scheint – kann man aber noch so verschmerzen. Okay, denn wollen wir mal. Die ersten Meter in Richtung Innenstadt meistert der Renault mit dem doch noch als „recht spritzig“ zu bezeichnenden 1.6l-Motor obwohl seiner mageren 100 Pferdestärken durchweg anständig. Klar, man sollte wahrlich keine Beschleunigungsorgien oder Ampelsprints jenseits von gut und böse erwarten. Der Motor läuft, tut dies den Fahrgästen permanent durch seine ordentliche Geräuschkulisse kund und ist bis Tempo 90 recht gut auf das manuelle – sehr knackige aber nicht hakelige - Schaltgetriebe abgestimmt. Es bleiben keine Wünsche an ein 5-Türiges Stadtauto offen. Die Lenkung ist sehr leichtgängig und perfekt auf das Stadtleben abgestimmt. Nur der Federungskomfort bleibt bei Kopfsteinpflaster doch sehr auf der Strecke.

 

Dieser Wagen leidet – wie viele andere Kleinwagen - unter der typischen französischen Federungskennlinie: Weich – nicht zu weich – gut zu ein paar vereinzelten Bodenwellen aber mit vielen Defiziten behaftet auf holperigeren Streckenabschnitten. Wenigstens ist die Verarbeitung im Innenraum einen Tick besser als bei so manch anderen Gefährten in dieser Preisklasse und es klappert nichts.

 

 

Bewegt man den Mégane allerdings auf die Autobahn, merkt man das dies nicht gerade dessen bevorzugtes Terrain zu sein scheint. Ab spätestens Tempo 140 muss man die Lautstärke des Radios aufgrund der Motor- und Windgeräusche doch recht deutlich anheben, um von den Nachrichten überhaupt noch etwas mitzubekommen. Bei realen 180 km/h ist denn aber auch schon das Ende der Fahnenstange und die Vmax erreicht.

• Bedienbarkeit / Intuitivität (+++OO)

 

Wer sich mit dem Fahrwerk anfreunden kann oder plant das Auto nicht für längere schnelle Autobahnabschnitte einzusetzen wird sicherlich seine Freude an den vielen netten Gimmicks haben. Allem voran das integrierte TomTom Navigationssystem mit Live-Daten-Anbindung und genial einfacher Bedienung mittels Stick auf der Mittelkonsole.

 

Bei diesem System lässt sich einfach alles Mögliche parametrisieren: Kuh-Muhen beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oder zur Warnung an Schulen und Altenheimen gefällig? Kein Problem! Einzig und allein die Tatsache, dass der doch recht große und dominant zentral auf dem Armaturenbrett starr installierte Bildschirm sich nachts nicht automatisch in den Nacht-Anzeigemodus umstellt ist ein wenig nervig. Man kann über einen längeren Tastendruck neben dem Joystick die Anzeige zwar komplett abschalten, aber eben nicht schnell und einfach dimmen (da diese auch nicht am Regler für die Instrumentenbeleuchtung gekoppelt ist). Und so hangelt man sich mühsam durch viele Menüs per Joystick, bis man unter der erschlagenden Fülle der Optionen das Nachtdesign gefunden hat.

 

 

Das Kartenmaterial kommt übrigens von einer SD-Karte, die rechts neben den Bildschrim eingesteckt wird. Darstellung und Planungsoptionen bei Verkehrshindernissen lassen in der weiteren Bedienung eigentlich keine Wünsche mehr offen.

Das große digitale Tachoinstrument ist stets gut ablesbar und die im Armaturenbrett eingebettete MFA gibt im Klartext Auskunft falls es irgendwas wichtiges zu vermelden gibt. Komfortplus auch hier, zu einem unschlagbaren Preis.

 

• Verarbeitung / Qualität (+++OO)

 

Der neue Mégane ist wieder einen Hauch wertiger und erwachsener geworden. Oberflächenoptik und –haptik haben enorm zugelegt und doch merkt man das der Wagen eben doch nichts weiter als ein mit viel Kunststoff ausgegossenes Cockpit zu bieten hat. Die Karosseriespaltmaße wurden kleiner im Vergleich zu den Vorgängermodellen und die jüngere dynamischere Form im Kontrast zum dicken Heckbürzel mit der stark abfallenden Scheibe der Vorläufers steht dem aktuellen Mégane weitaus besser zu Gesicht.

• Verbrauch / Nutzen (++OOO)

 

Vorne wie hinten bietet der Mégane genug Platz – auch für Familien mit Kindern, sofern man keine weiten Strecken damit reisen möchte da der relativ kleine Kofferraum dem 5-Sitzer schnell Grenzen setzen würde. Der kleine 1.6’er Motor mit seinen 100 PS ist gewiss kein Kraftprotz, aber die 7,9l/100km im Praxisverbrauch nagen bei mir zumindest für ein Auto dieser Kompakt-Kategorie schon an der Schmerzgrenze.

• Kosten / Anmietung (+++OO)

 

Das komplette Wochenende war für ca. 80 EUR zu haben, exklusive Versicherungen – für dieses Auto ansonsten okay – gerade auch wegen des Navis.

Der getestete Wagen kostet laut aktueller Preisliste etwas mehr als 18.300 EUR, für einen 5-Türer mit dieser Ausstattung ein guter Kurs.

 


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