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Thu Nov 26 08:27:47 CET 2009    |    PartyBlazer    |    Kommentare (16)

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Ford Escort RS Cosworth

 

Das Topmodell des Escort Mk5 ist der „Ford Escort RS Cosworth“ mit 162 kW (220 PS), welcher als Rallyefahrzeug konzipiert wurde. Das Fahrzeug wurde bei der Firma Karmann in Rheine hergestellt. Markant für dieses Fahrzeug ist der sehr große Heckspoiler, der aerodynamisch von hohem Stellenwert ist. Das Fahrzeug war zuerst mit einem Garrett-T35-Lader ausgestattet, beim letzten Modell für den ’95er Mk7 wurde ein kleinerer Lader von Garrett, der T25, verbaut, wodurch das sogenannte Turboloch verringert werden sollte. Der Escort RS Cosworth nahm erfolgreich an mehreren Rallye-Wettbewerben teil. Der Escort Cosworth wurde - entgegen der Modellpflege beim Ford Escort - immer mit der gleichen Karosserieform (der des Escort ab 1990) gebaut, es gab ab Werk zwei verschiedene Versionen des Heckspoilers.

 

Eigentlich ist der Escort RS Cosworth kein Escort, sondern lediglich die Karosserieform des Escort, die auf einer Bodengruppe des Sierra sitzt. Ford unternahm diesen Schritt, um für die Rallye-Weltmeisterschaft ein konkurrenzfähiges kleineres Auto zu haben, aber den bekannt starken Motor und den Allradantrieb des Sierra nutzen zu können. Der zu große Sierra hatte sich als nicht konkurrenzfähig erwiesen.

 

2,0 l, 16V – 162 kW (220 PS) – RS Cosworth, Cosworth-DOHC-Motor mit Garrett-T3-Turbolader

 

Es gibt Autos, die man tagsüber lieber in der Garage gefangen hält, um sie besser nur im Schutz der Dunkelheit auf die Umwelt loszulassen. Dieser Geflügel- Ford zählt dazu. Nur in der Anonymität der Nacht gelingt es seinem Fahrer, sich voll auf das Auto zu konzentrieren und von dem zu zehren, was den Escort RS Cosworth auszeichnet. Am Tage provoziert der mit einem extremen Spoilerwerk verunzierte Wagen abschätzige Blicke, nicht selten spöttisches Lächeln, allerdings auch helle Begeisterung - letztere insbesondere vor Schulhöfen während der Pausenzeit. Dieser Escort und sein Fahrer stehen immer im grellen Licht öffentlichen Interesses.

Warum musste der Verkaufsschlager von Ford Köln, der der Escort nun einmal war, das erdulden? Die Antwort ist ebenso einfach wie einleuchtend: Dieser Escort will strenggenommen gar kein Escort für die Straße sein, sondern eher als Rennsportauto gelten. Besteht er doch aus dem Fahrwerk des allradgetriebenen Ford Sierra mit einer aus aerodynamischen Gründen modifizierten Escort-Karosserie. Und von der zahmen Straßenversion des neuen Rallye-Autos, das den Kölnern den Weltmeistertitel 1993 in der Gruppe A bringen soll, müssen zur Homologation mindestens 2500 Fahrzeuge auf dem freien Markt verkauft werden. Danach werden sie auch im weniger aggressiven Outfit mit gestutztem Heckflügel, ohne Radhausverbreiterungen und ohne vergrößerten Frontspoiler erhältlich sein - gegen Aufpreis, versteht sich.

Weiterhin aber wird unter der Fronthaube die bekannte Sierra-Cosworth- Technik arbeiten: Ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Aggregat ist dort eingepaßt, allerdings Escort-unüblich in 'Nord-Süd- Bauweise', also in Fahrtrichtung längs. Wie im größeren Bruder Sierra verhelfen ihm ein 16-Ventil-Zylinderkopf und ein Turbolader zu 162 kW (220 PS). Gegenüber dem Sierra Cosworth wurde der Motor optimiert und unter anderem mit einem größeren Garrett-Turbolader, einem zweistufigen Ladeluftkühler und einer elektronischen Ladedruckregelung ausgestattet; selbstverständlich ist ein geregeltes Katalysatorsystem. So bietet der 1275 Kilogramm leichte Escort RS Cosworth Fahrleistungen nahezu auf Porsche-Niveau - jedenfalls bis etwa 170 km/h. In 6,1 Sekunden sprintet der kleine Kölner aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht bei 225 km/h seine Höchstgeschwindigkeit.

Der doppelte Heckflügel sorgt bei hohen Geschwindigkeiten für den Abtrieb, der im Rallyesport einer bestmöglichen Traktion und Seitenführung der Räder dient - Ford nennt 70 Newton vorn und 200 Newton hinten bei 180 km/h. Wer im zivilen Einsatz auf den imposanten Doppeldecker verzichtet, kann im Escort Cossie sogar 232 km/h schnell sein. Erstaunlich, daß er sich im Drittelmix mit 10,1 Litern Super Bleifrei pro 100 Kilometer zufriedengeben soll.

Platz finden Fahrer und Beifahrer auf höhenverstellbaren Schalensitzen hinter einer verstellbaren Lenksäule, neben der neuen Mittelkonsole und vor hintergrundbeleuchteten Hauptinstrumenten wie in einer Flugzeugkanzel. Durch die Vielfalt von Anzeigen und Schaltern auf recht kleinem Raum wirkt das Cockpit ein wenig überladen. Aber schließlich gilt es, die komplexe Technik eines Hochleistungsfahrzeugs zu überwachen.

Der Escort RS Cosworth beeindruckt im alltäglichen Betrieb durch fulminante Fahrleistungen, die niemals brutal über den Fahrer hereinbrechen. Unüberhörbar, aber mühelos dreht der Motor die Gänge aus. Vier permanent angetriebene 16-Zoll-Leichtmetall-Räder mit 225/45 R 16-Z-Reifen führen den Cossie präzise auf der Spur. Einzig die neue Servolenkung könnte im letzten Geschwindigkeits-Drittel ein wenig direkter reagieren.

Erfreulich, daß diese Fahrmaschine mit einer angemessenen Bremsanlage ausgerüstet ist. Vier innenbelüftete Scheiben mit 278 Millimetern Durchmesser vorneund 273 Millimetern hinten sorgen zusammen mit ABS und hydraulischer Bremshilfe für eine rasche Verzögerung.

Ford und Karmann entwickelten die Karosserie des RS Cosworth auf der Bodengruppe des Sierra 4*4, die allerdings um 50 Millimeter schmaler und um 40 Millimeter kürzer wurde. Wegen der gewaltigen Spurbreite wuchs sie dennoch über die Breite des Serien-Escort hinaus. Bemerkenswert steif ist die Fahrzeugstruktur durch insgesamt vier Längsträger. Jeweils zwei stammen vom Sierra beziehungsweise vom Escort.

Nur zwei Jahre Entwicklungszeit, so verkündet Ford stolz, haben zum RS Cosworth geführt. Über die normale Straßenversion hinaus, die für einen Preis von 56 500 Mark bei den Händlern stand, entstand auch eine Motorsportversion. Sie besitzt Recaro-Sitze und von Hand verstellbare Außenspiegel. Darüber hinaus sind die gewichtigen Extras der Normal- Version wie Sitzheizung, Kurbel-Hubdach, elektrische Fensterheber und Frontscheibenheizung nicht lieferbar.

Zusammenfassend darf der Escort RS Cosworth als High-Tech-Sportler verstanden werden, der als Imageträger auf die Basisbaureihe abstrahlen wird.


Thu Nov 26 08:56:48 CET 2009    |    grande_cochones

Die Youngtimer Reihe gefällt mir immer besser, lauter Fahrzeuge mit denen ich in meiner Kindheit / Jugend konfrontiert war.

Ich fand den Cosworth eigentlich schon toll, damals der einzige Ford der mir gefallen hat. Der Spoiler ist natürlich so ne Sache aber der muss da einfach drauf sein, das gehört dazu.

Und abgesehen von den oben genannten Schulkindern dürfte eben dieser Spoiler wissende und unwissende entlarven, je nachdem ob sie herablassend tuscheln oder eben interessiert betrachten.

Thu Nov 26 09:00:55 CET 2009    |    Dr Seltsam

Ohne die Pommestheke hätter richtig gut ausgesehen......

Thu Nov 26 10:26:03 CET 2009    |    Multimeter47054

Ich finde das aAuto nur pervers im positiven Sinne!

 

Jeremy Clarkson von Top Gear fährt privat auch einen. Er hat sich mal über die Versicherung geäußert, er zahlt im Jahr etwa 14.000,- GBP, das ist mehr als das Auto Wert ist.

 

Gruß

 

Simon

Thu Nov 26 10:28:58 CET 2009    |    italeri1947

Ehrlich gesagt, ich war nie so der Escort-Fan, aber mir ist er dennoch über die Jahre weitaus sympathischer als jeder Golf III oder Astra F. Diese plüschige Ausstattung der Serienmodelle, dieses Styling... Gefällt mir irgendwie. Kann mich noch an die "Michael Schumacher Edition" erinnern, war um 1992/93 herum, da habe ich neulich auf dem Speicher ein paar Prospekte gefunden. Waren gute Autos.

Thu Nov 26 10:55:14 CET 2009    |    Druckluftschrauber17008

ja der hammer das ist man ein geiles auto

Thu Nov 26 11:55:13 CET 2009    |    CaptainDickei

baa was ne hässliche karre....

Thu Nov 26 12:03:16 CET 2009    |    hades86

Also meine Favoriten bisher sind ja immer noch Lotus Omega, Ferrari F40, Vectra Turbo und Audi V8. Mal sehen, was noch so kommt :)

Thu Nov 26 12:06:03 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Mir gefallen die drei Opels bisher am Besten (Reihenfolge Omega, Kadett, Vectra), schon mit Respektabstand gefolgt von dem Uno. Dabei bin ich nicht einmal Opel-Fan...

Thu Nov 26 12:08:13 CET 2009    |    PartyBlazer

So wie ich die Sache hier sehe bin ich bestimmt noch den ganzen Winter über beschäftigt...es kommen noch einige Specials ;)

Thu Nov 26 12:10:58 CET 2009    |    hades86

Ich freu mich schon :)

Thu Nov 26 12:11:28 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Ich bin schon gespannt.

 

Ach ja, wenn Dir nichts mehr einfällt, fällt mir vielleicht noch was ein.

Thu Nov 26 12:19:39 CET 2009    |    Turboschlumpf50735

Er fuhr Ford und kam nie wieder...son hässlicher Spoiler...Pfui

Thu Nov 26 12:23:51 CET 2009    |    Fensterheber134448

von 93-98 hatte ich zwei Cossies in dem schönen mallardgrün - hätte sie nie hergeben dürfen, der größte Fehler überhaupt! Hätte gerne wieder einen - aber ein unverbasteltes und gut erhaltenes Exemplar zu finden dürfte leider fast unmöglich sein

Thu Nov 26 13:28:17 CET 2009    |    i need nos

tja, der Escort Cosworth sieht ab Werk wohl ziemlich bescheiden aus, aber das ist bei so einem Auto egal. Die bekloppten Schweden bzgl. Getaway hatten auch mal so einen roten Cossy mit 450-500 PS:D

 

Kürzlich hatte ich einen Sierra Stufenheck Cosworth vor mir auf der Landstraße. Der hat ohne Ende nach Benzin gestunken und unter Last immer kurz schwarze Wolken rausgehauen, aber der ging ab, dass ich dachte, mein R32 hätte die Handbremse angezogen. Ich tippe mal auch auf so einen 400-500 PS Umbau.

Thu Nov 26 15:07:25 CET 2009    |    Druckluftschrauber47022

Ich kenn einen, der hat einen Cossi, das Teil ist pervers geil, auch die Optik gefällt. :)

 

LG,

Torben

Mon Apr 19 18:31:41 CEST 2010    |    Spiralschlauch33832

Ich fahr seit 1993 meinen Escort Cosworth.

Ich fuhr immer Ford und kam immer zurück.

 

Meiner ist noch Original und hat den großen Heckspoiler drauf. Das muß so sein.

Verkauft wird der auch nicht so schnell.

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