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Mon Nov 11 23:59:44 CET 2019    |    nick_rs    |    Kommentare (74)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Was machen mit dem Cabrio?

Ach, wer kennt das nicht. Man hat ein Auto an dem man irgendwie hängt, aber es passt absolut nicht ins Fahrprofil. So richtig genießen kann man es nicht, man hat ja schließlich auch noch 163.274 andere Projekte.

 

Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Cabrio seit (lasst mich lügen) Juni zum Verkauf steht. Der Grund ist simpel: Es ist seit der Volllackierung bzw. spätestens seit dem neuen Dach sowohl optisch als auch technisch genau in dem Zustand in dem ich es immer haben wollte. Der Lack glänzt 1a, die optischen Veränderungen sind dezent aber gelungen. Die Felgen und die Tieferlegung bieten den perfekten Kompromiss aus Serienoptik und modernem Look.

 

Aber irgendwie wird es langweilig. Was noch verändern? Was noch dran tun?

Und wohin fahren? Wenn man den Alltag nicht mehr mit dem Auto unterwegs ist, werden die Gelegenheiten Cabrio zu fahren rar. Sehr rar.

Und selbst bei den wenigen Gelegenheiten überlegt man sich das dreimal, wenn das Auto frisch lackiert ist. Kann ich am Ziel sicher parken oder haut mir jemand die Tür in die Seite? Ist alles asphaltiert oder könnten Steinschläge passieren?

Man ist deutlich vorsichtiger und weniger entspannt.

Und so kommt es, dass diese Saison mehr Euro in Fixkosten geflossen sind als Kilometer gefahren wurden.

Und dann wäre da ja noch die Luise, die noch viiieeeelll Liebe braucht.

 

Den Gedanken, das Cabrio zu verkaufen hatte ich gefühlt jedes Jahr. Jeder, der näheren Kontakt mit mir hat(te) kann davon ein Lied singen. Aber dieses Jahr wurde es dann konkret. So richtig realisiert habe ich das aber erst, als ich mit einem Interessenten verabredet war. Beim Verlassen der Wohnung zitterten die Knie, der Puls ging hoch, vielleicht floss auch ein Tränchen (ihr werdet es nie erfahren). Die Begleitung fragt mich, warum man solch ein Auto denn verkaufe, das sei ja dumm. Recht hat er. Und so war ich ganz froh, dass wir uns nicht geeinigt haben.

 

Aber was tun? Dass das Auto mehr steht als fährt wird noch mindestens ein paar Jahre so bleiben. Allerdings würde ich wenn ich wieder ein Cabrio fahren wollen würde - unabhängig vom Budget - immer ein Audi Cabriolet wählen. Exakt in dieser Konfiguration. Was also, wenn ich den Verkauf bald bereue und ein solches Auto nie wieder finde? Und nicht zu vergessen, dass im Falle eines Verkaufs ein finanzieller Verlust im 5-stelligen Bereich. Die Alternative wäre, es für die nächsten Jahre weg zu stellen und sich dann irgendwann mit einem frischen Designkonzept daran zu erfreuen.

 

Ich lasse das hier mal so offen stehen ;)

 

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Mon Jul 01 14:58:07 CEST 2019    |    nick_rs    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet, Neues Dach

FERTIG

Wow, dass ich das mal sagen werde. Seit 6.5 Jahren ist das Cabrio bei mir. Und schnell fasste ich den Entschluss das Auto in einen Zustand zu versetzten der seines Gleichen sucht. Absolut bescheuert, finanziell das dümmste was man machen kann, aber ich habe das durchgezogen. Warum auch immer. Aber nun ist das „Projektauto“ endlich fertig. Er ist genau wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Felgen, das Fahrwerk, die Optik. Ich würde nichts verändern wollen.

 

Was fehlt nach einer Motorüberholung, überarbeitetem Innenraum und einer Volllackierung denn noch zum Glück? Richtig: Ein neues Dach.

Das Dach war noch das Erste, inzwischen 23 Jahre alt und dafür noch in richtig gutem Zustand, allerdings war die Heckscheibe trüb. Dank schwarzer Folie stieß das nicht ins Auge und störte mich auch nicht wirklich, als dann aber schlussendlich die Heckscheibe auch noch einriss war's dann so weit. Zwar kann man die Heckscheibe auch so wechseln, aber ich investiere keinen Haufen Geld in ein 23 Jahre altes Dach. Also einmal neu bitte. Hier seht ihr das Resultat:

 

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Sun Feb 11 18:30:31 CET 2018    |    nick_rs    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Als mich letztens Jemand fragte wie lange ich mein Cabrio schon habe musste ich lange überlegen und war anschließend echt erstaunt.

Laut Kaufvertrag wurde das Auto am 11.02.2013 um 18:30 Uhr an mich übergeben. So sind es jetzt auf die Minute genau 5 Jahre :eek:

Damals war ich noch blutjunge 17 Jahre alt, verliebt bis zum geht nicht mehr in die Grotte und der felsenfesten Überzeugung, dass das Auto mit der Ausstattung mal ein gesuchter Klassiker wird :D

Nun, 5 Jahre und 35.409 km später mache ich mir diese Illusion nicht mehr. Dennoch liegt mir nach wie vor viel daran, das Auto im guten Zustand zu halten.

Ob ich das Auto nochmal kaufen würde? Nein, aber ich bereue den Kauf auch nicht. Damals klang es nach einen guten Kauf, auch wenn er optisch einige Mängel hatte. Dass das Auto trotzdem Tücken hatte war eben Pech. Wenn man sich überlegt, was man für das Geld was dort drin steckt alles hätte kaufen könnte... Wahrscheinlich hätte ich früher den Schlussstrich ziehen sollen, aber es ist wie es ist. :)

 

Letzten Endes erfreut mich das Auto trotzdem regelmäßig durch sein hübsches Aussehen und das fehlende Dach. Meiner Meinung nach ist es nach wie vor einer der schönsten und stimmigsten Cabrios. :)

 

Anbei noch ein paar Bilder bei der Abholung und heute.

 

 

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Tue Oct 31 20:22:37 CET 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet, Lippe, Spoiler

Und schon ist wieder November und damit Saisonende für viele Fahrzeuge, inklusive meines Cabrios.

Nun, die Saison verlief verhältnismäßig unkompliziert und zuverlässig. Die Investitionen in Ersatzteile und Zubehör blieben diese Saison zum ersten Mal "nur" im dreistelligen Bereich, wenn auch nur ganz knapp. Eine super Saison also? Leider nicht ganz, aber das habe ich mir selbst zuzuschreiben. Ich hatte mir vorgenommen dieses Jahr - wenn jetzt technisch endlich mal alles läuft - viel auf Treffen zu fahren und einige Ausfahrten zu machen. Leider habe ich das kaum geschafft und so geht diese Saison zusammen mit dem Sommer mal wieder viel zu früh zu Ende, obwohl ich ja noch so viel vor hatte. Das lag zum einen am Zeitmangel, zum anderen an der Tatsache, dass ich gefühlt ständig nur mit der C-Klasse unterwegs war.

 

Ein Grund dafür war, dass sich die Ummeldung des Autos etwas komplizierter gestaltete. Da mir mehrmals andere Autos mit der Anhängerkupplung ins Kennzeichen gefahren waren (leider auch mit Rissen in der Stoßstange verbunden :rolleyes:) war das Kennzeichen vorne sehr verbogen. Um dem in Zukunft vorzubeugen wollte ich Diese gegen 3D Kennzeichen tauschen, dabei aber trotz Umzug die "Kennzeichennummer" an sich behalten, was ja theoretisch möglich ist. Das ganze gestaltete sich aber sehr kompliziert, erschwerend kam hinzu, dass meine Zulassungsstelle beim Kauf 2013 vergessen hatte Fahrzeugbrief- und Schein zu stempeln. Jedefalls war ein unheimliches hin und her, sodass das Auto zwei Wochen stand. Schlussendlich fahre ich jetzt mit Nordrhein-Westfälischer Plakette auf Baden-Württembergischen Kennzeichen in Hamburg rum. Wenn das mal alles so richtig ist...

 

Die gelben Blinker und Nebelscheinwerfer die ich Mitte des Jahres montierte gefielen mir zwar nach wie vor, waren aber irgendwie doch auffälliger als ich mir das vorgestellt hatte, also experimentierte ich etwas rum. Wieder ganz weiß war mir zu langweilig, so bestellte ich mir eine "geringe Tönung". Leider ist diese garnicht so gering wie angenommen, sodass die gelben Ecken - die eigentlich nur noch einen kleinen Kontrast an der sonst schwarz/silbernen Front geben sollten - doch etwas zu präsent sind. Ohne wirkt es aber auch einfach zu trist. Hier muss ich mir noch etwas überlegen.

Neben einem neuen Design an der Front sollte auch das Heck nicht in Vergessenheit geraten. Wir erinnern uns: Ich möchte - zumindest vorübergehend - einen Tapetenwechsel. Die etwas herausstechenden Rückfahrstrahler bekamen eine Behandlung mit der Folie von vorne. Den Rest der Rückleuchten bleibt aber ungetönt. Außerdem gab es eine kleine Hecklippe. Am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, inzwischen gefällt mir das richtig gut.

 

Nachdem beim Kauf damals einige Birnen der Tachobeleuchtung defekt waren tauschte ich diese gegen LEDs. An dem weiß habe ich mich allerdings satt gesehen und ich wollte wieder die originalen, roten Birnchen. Das schob ich aber immer auf, da diese bei Audi 6,95€ kosten. Das Stück! Und ich brauche zwölf davon, da ich so doof war die funktionierenden Birnen damals weg zu schmeißen. Man muss kein Mathematiker sein und zu errechnen, dass es Arschteuer wäre wieder originale Birnchen einzubauen. Ende letzten Jahres entdeckte ich dafür eine Alternative aus dem Internet und bestellte diese. Leider verschwanden die neuen Lämpchen irgendwo in meiner Wohnung. Nun, bei einer Keller-Aufräum-Aktion im September tauchten sie wieder auf. Lange Rede kurzer Sinn: Ich machte mich daran ein hoffentlich letztes mal mein Kombiinstrument auszubauen (das ist eine undankbare Fummelei). Damit, dass der Drehzahlmesser gelegentlich um ~ 200 U/min falsche Werte anzeigte und die Kühlwassertemperaturanzeige ab und zu ausfiel hatte ich ich inzwischen abgefunden. Das ist eine bekannte Krankheit und es Hilft nur ein Austausch (bis das Austauschteil dann auch wieder kaputt geht) nur der Tausch der Kondensatoren, was ich schlicht und einfach nicht kann. Aber wieder zurück zum Thema: Beim Austausch der Birnen fiel mir mein Kombiinstrument vom Schoß auf den Boden und die Platine brach an zwei, teils komplizierten Stellen. Und das zwei Tage vorm Ringtreffen... Ein Kommilitone der auch ein Audi Cabriolet fährt half mir hier Kurzfristig aus, mit einem Kombiinstrument aus einem Vierzylinder. Da Drehzahlmesser und Minicheck zwischen 4- und 6 Zylinder nicht tauschbar sind und der V6 Tacho bis 260 km/h statt bis 220 km/h geht mussten beide Instrumente in annähernd alle Einzelteile zerlegt und die Komponenten untereinander hin und her getauscht werden. Dafür konnte ich meinen Kilometerstand ebenso übernehmen wie meine vergangen Winter aufwändig polierte Tachoscheibe am Gehäuse mit den Tachoringen (diese auszubauen wäre zu aufwendig gewesen). Goodies waren noch, dass das Austauschinstrument die vollständige, funktionstüchtige originale Beleuchtung noch hatte. Ebenso übernahm ich die Kühlmitteltemperaturanzeige die jetzt ebenso wieder einwandfrei funktioniert wie der Drehzahlmesser, dessen Fehlerquellen scheinbar auf der Hauptplatine lag. Dazu konnte ich das defekte Kombiinstrument noch zu einem unverschämten Preis an den Mann bringen, sodass mit wenig Geld alle Fliegen mit einer Klatsche geschlagen wurden. Aber es wäre nicht mein Auto wenn das alles gewesen wäre. Beim Einbau zog ich etwas zu stark an einem Kabel und seit dem ist sämtliche Instrumentenbeleuchtung im Innenraum tot. Nicht nur der Tacho ist betroffen, auch die Klimabedienung, sowie das Radio, dass nur noch im "Tag-Modus" leuchtet. Da kümmere ich mich aber nächstes Jahr drum, Elektrik kann ich gerade nicht mehr sehen.

 

 

Seit dem Tausch meines Fahrwerks vor 3.5 Jahren störte mich, dass das Auto vorne höher ist als hinten. Abhilfe versprechen Tieferlegungs-Federteller. Diese senken das Auto zwischen 1 und 2 cm ab, was für mich voll ausreicht. Leider waren sie lange nicht lieferbar, aber im September tauchten sie plötzlich wieder auf. Sehr widerwillig baute Niclas sie mir ein, was den Abend noch zu rauchenden Köpfen führte, da das Fahrwerk bei jeder Probefahrt klapperte als würde es gleich herausfallen. Es dauerte ein paar Stunden bis wir eine Mutter unterm Domlager als Fehlerquelle ausfindig machen konnten. Seit dem fährt sich das Fahrwerk wieder 1a, eben wie vorher. Leider habe ich nie ein Foto auf ebener Fläche genau von der Seite gemacht um einen Vergleich zu ziehen, aber knapp 1cm Tieferlegung kommt ungefähr hin.

 

 

Der Reifendruck ist erhöht, das Verdeck entspannt, die Batterie abgeklemmt, das Katzenstreu platziert und das Staub-Cape übergezogen. Jutta sagt auch noch gute Nacht. Wir sehen uns im nächsten Jahr!

 

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Tue Jun 06 00:42:26 CEST 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet, Defekt, Reparatur, Verdeck

Die letzten Wochen sind wir ja wirklich viel mit Sonne gesegnet. Eine gute Gelegenheit das Cabrio endlich mal wieder zu benutzen statt es nur zu reparieren. Vergangene Woche z.B. unternahmen 20 Auto Cabriolet T89 Fahrer eine Tour im strahlenden Sonnenschein nach St. Peter Ording. Die Kolonne mit so vielen gleichen Autos und anschließend alle in einer Reihe geparkt am Strand war schon wirklich eindrucksvoll. [url=https://www.facebook.com/.../?tab=album&album_id=752233251618071 ]Bilder davon gibt es hier (lohnt sich ;))[/url].

Bei einem solchen Treffen unterhält man sich natürlich über die Autos und siehe da: Ich bin nicht der einzige mit einem defekten e-Verdeck. Doch während es bei allen Anderen meist der Kabelbaum oder das Heckklappenschloss ist, war das bei mir alles in Ordnung. Den Kabelbaum hatte ich auch schon aufwändig getauscht, war aber bei mir nicht der Fehler. Ich verbrachte einen halben Tag mit einem anderen Audi Cabriolet Fahrer um mittels Auslesen des Verdecksteuergeräts herauszufinden was genau kaputt ist.

Vor anderthalb Jahren begann das Problem. Ich holte das Auto aus dem Winterschlaf, wollte das Dach auf machen aber es tat sich nichts. Es brannte immer sofort die Sicherung durch. Die Diagnose ergab, dass es eigentlich nur die Hydraulikpumpe sein konnte, denn alle Schalterstellungen etc. waren korrekt.

Also habe ich ein bisschen im Internet recherchiert: gebrauchte Hydraulikpumpen gibt es für ~400€. Dazu kommt der komplexe Einbau den ich nicht wagen würde. Ganz schön happig.

Aber mein Kumpel und ich hatten noch einen Trick 17 im Hinterkopf den wir einfach mal probieren wollten. Angesichts der Tatsache, dass der Fehler direkt nach dem Winterschlaf auftrat wäre es nur logisch, wenn die Pumpe einfach festgegammelt ist. Dadurch hat sie einen hohen Widerstand und haut die Sicherung durch. Aber was, wenn wir die Pumpe einfach mal arbeiten lassen? Dazu überbrückten wir die Sicherung und gaben in Abständen immer kurz Power auf die Pumpe. Siehe da: Das Dach bewegt sich! Wir verlängerten die Stromstöße Stück für Stück, wagten immer mehr. Zusammengefasst: Nach ca 50 Öffnungen arbeitet die Pumpe wieder so wie sie soll, mit der richtigen Sicherung. Abgesehen von einigen durchschmorten Sicherungen war das quasi für umme :D. Ein Video dazu gibt es hier.

Wow. Was ein Gefühl. Man drückt auf den Knopf und das Dach geht auf und zu. Ohne aussteigen, ohne drei Mal im das Auto laufen und viel Kraft aufwenden zu müssen um das Dach per Notentriegelung zu öffnen. Häufig bin ich kürzere Strecken geschlossen gefahren, weil ich einfach keine Lust hatte das Dach so umständlich zu öffnen. Diese Zeiten sind nun vorbei! Der Sommer kann kommen :cool:

 

 

Nachdem die Technik ja nun überholt ist möchte ich mich diese Saison mal um die Optik kümmern. Vorallem brauchte ich mal einen Tapetenwechsel. Schon immer hat mich gestört, dass das Auto von vorne hoch wie ein Bus wirkt, obwohl es das eigentlich nicht ist. Daher montierte ich eine EZ-Lippe und bin wirklich positiv überrascht vom Ergebnis.

Außerdem bin ich seit geraumer Zeit ein riesen Fan von gelben Blinkern. In Kombination mit gepflegtem schwarzem Lack sieht das einfach klasse aus. Mein Modelljahr hat allerdings schon die weißen Blinker. Um es einheitlich und auch etwas besonders zu haben gab es gleich auch gelbe Nebelscheinwerfer dazu. Auch den Grill habe ich schwarz foliert. Zusammen ergibt das einen sportlicheren und zugleich kontrastreicheren Look vorn.

Mir gefällt das richtig gut. Ob das ewig so bleiben wird vermag ich noch nicht zu sagen, gerade weil es noch nicht ganz mit dem sehr "Chromreichen" Rest des Autos harmonisiert, aber es ist schön auch mal eine Veränderung an seinem Auto zu sehen und vielleicht bleibt das ja nicht die letzte ;).

Des weiteren habe ich das 2.6 Logo hinten entfernt. Es ist zwar Original so vorgesehen, dass beim Cabriolet nur die Motorisierung gekennzeichnet ist, ich fand das asymmetrische aber nicht wirklich schön, das Audi Logo bleibt hingegen natürlich. So wirkt das Heck gleich deutlich eleganter.

Ein weiterer großer optischer Makel waren auch die seit jeher hängende Beifahrertüre und Heckklappe. Das kommt einfach im Alter. Diese wurden eingestellt und angepasst, sodass die Spaltmaße nun wieder stimmen. So wird nun die Chromlinie an der Fensterkante nicht mehr unterbrochen.

 

 

Viel Veränderung für sehr wenig Geld. Da mich das Auto bei diesen Aktionen endlich mal positiv überrascht hat wurden nun zur Belohnung die sündhaft teuren Seitenleisten bestellt. Diese stehen bei älteren Cabrios - wie bei mir - am Ende hässlich ab. Da das bekannt ist kosten die Leisten mit 250€ das Fünffache wie die für andere Audi Modelle, aber da die Preise dafür in den letzten Jahren immer weiter angezogen haben, muss das nun einfach mal investiert werden.

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Thu Apr 27 01:22:47 CEST 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 89, Audi, Bluetooth, Cab, Cabriolet, Musik

Ein 20 Jahre altes Auto kann Spaß machen. Man spürt die Straße, lauscht dem Sound des Motors, gerade bei einem Cabrio.

Aber es gibt eben auch Fahrten, da hat man auf all das keine Lust. Da lässt man das Dach zu, möchte einfach nur seine Ruhe haben, laut seine Musik hören.

Letzteres ist in älteren Autos schwierig. Aus Zeiten von Diketten und Kasetten stammende Radios sind selten upgradefähig, die Musiksysteme waren selten auf gute Soundqualität ausgelegt. Die Lautsprecher nach mehreren Jahrzenten defekt.

So wie auch bei mir. Bei etwas lauterer Musik kam nur Kratzen und Rauschen aus den Boxen, es musste also was getan werden.

Nun ist es natürlich ein leichtes ein modernes DIN Radio einzubauen und eine BummBummBox in den Kofferraum zu stellen. Aber abgesehen davon, dass das einem alten Auto nicht würdig ist, ist es auch einfach unheimlich hässlich. Ich kenne kein einziges DIN Radio was in Optik und Haptik mit einem Werksradio mithalten kann.

Ab Werk hat mein Auto schon das größere Nokia Aktiv Soundsystem mit dem großen Delta CC Radio und CD Wechsler. So konnte ich den CD Wechsler durch einen AUX Eingang ersetzten, der die Musik ohne Qualitätsverlust wie bei der vorherigen Adapterkasette vom Handy ans Radio sendet. Nun bin ich aber von den Autos die ich hauptsächlich fahre gewohnt, dass ich mich ins Auto setzte und meine Musik wird automatisch abgespielt. Das möchte ich auch. Um sowas auch bei älteren Geräten zu integrieren gibt es Bluetooth Adapter für den AUX Anschluss. Ich habe mich für ein Modell mit guten Bewertungen entschieden, dass sogar eine Freispechfunktion bietet und Tasten um Titel weiter switchen zu können ohne das Handy benutzen zu müssen. Dazu war mir wichtig dass es sich automatisch mit den Handy verbindet und eine gute Musikqualität bietet. Positioniert habe ich den Adapter im ehemaligen Aschenbecher, dort kommt man gut hin und er ist gleichzeitig gut versteckt, wenn man die Klappe schließt.

Aber der Adapter braucht Strom, wie auch das Handy nach einer gewissen Zeit. Kabel im Zigarettenanzünder in der Mittelkonsole sind aber nervig. Deswegen rüstete ich eine 12V Steckdose im Handschuhfach nach und verlegte das Ladekapel für das Handy durch die Lüftung, denn direkt davor befindet sich die fahrzeugspezifische, bombenfeste Brodit Halterung (kann ich nur empfehlen).

 

 

Nun blieb das Thema mit dem Sound. Ich hatte nicht den Anspruch das perfekte Sounderlebnis zu bekommen, denn dazu sehe ich das Kosten/Nutzen Verhältnis nicht. Außerdem sollte alles ja unsichtbar bleiben. So tauschte ich die schon übel aussenden Lautsprecher gegen neue der Firma Helix, die mit etwas Bastelei hinter die Verkleidungen passten. Außerdem hatte ich seit ein paar Jahren den originalen Nokia Subwoofer für den Skisack im Keller rumliegen. Um diesen in das Aktiv System einzubinden bedarf es einem speziellen Kabelbaum der schwer zu organisieren ist. Daher wurde er bisher nicht eingebaut. Aber vor ein paar Wochen hatte ich Glück und fand den Kabelbaum bei eBay, teuer natürlich, weil Audi. Aber jeden Cent wert. Auch wenn es kein krasses Ding ist, macht der Sub, der den Kofferraum als Volumen nutzt im Vergleich zu vorher schon deutlich Bumm Bumm, eben wie eine hoherwertigere Werksanlage aus der heutigen Zeit. Den Kabelbaum einzubauen war natürlich nochmal ein riesen Akt und dauerte ein paar Stunden, dafür habe ich nun ein modernes System versteckt in einem alten Auto :)

 

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Wed Apr 05 18:36:25 CEST 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Welch Felgenfarbe findet ihr besser?

Hallo Internet :)

 

Neues Jahr neues Motto, dieses Jahr ist #FINANCIALMISTAKE der Titel, einfach weil man dieses Projekt mit keinem Wort besser beschreiben könnte. Die Idee und der Aufkleber kamen von Flo, vielen Dank an dieser Stelle.

 

 

 

Natürlich war ich im Winter nicht ganz untätig uns so karrte ich Anfang des Jahres die gesamte Innenausstattung in meine Wohnung. Eine Aufbereitung stand an. Ich verwendete das etwas erweiterte Set von Lederzentrum.de für etwas über 100€. Das Geld ist es auf jeden Fall wert aber seht selbst. Es ist erstaunlich wie viel Dreck da rauskommt, wie ausgeblichen die Farbe war (fällt ohne direkten vergleich garnicht so auf) und vor allem sind die ganzen Risse und Abschürfungen verschwunden. Den genauen Ablauf erkläre ich hier nicht, denn das hat KiN9Bi9BaUeR schon einmal in seinem Blog toll gezeigt.

 

 

 

 

 

Der Hauptgrund warum ich die Sitze geöffnet hatte war die nicht funktionierende Sitzheizung auf der Fahrerseite. Nach dem Messen mit dem Multimeter stand fest, dass die Sitzheizungsmatte in der Rückenlehne defekt ist. Also eine Neue bestellt und ... festgestellt, dass man die nicht so einfach tauschen kann wie die für den Popo, da sie gerackert und geklebt ist :rolleyes:.

Ich nutze die Tatsache, dass die Sitze offen waren (Tipp: Macht NIE die Sitze auf, das ist eine Scheißarbeit!) um das Gesäßposter mit neun Schaumstoff aufzupolstern.

 

 

Des Weiteren fande ich das Kombiinstrument schon immer ein bisschen trist, aber die klassischen Chromringe waren mir irgendwie zu aufdringlich, so war der Plan solche Ringe in schwarz hochglanz zu lackieren. Dann fand ich aber einen Satz Ringe in Schwarz-Chrom im Netz und diese gefallen mir sehr gut. Es ist kein klassisches Chrom sondern deutlich dunkler, das wirkt sehr edel und nicht so aufdringlich. Witziger Nebeneffekt: Durch die Spiegelung der Tachonadel leuchtet bei Nacht ein kleiner Punkt bei der aktuellen Drehzahl/Geschwindigkeit. Das macht das Ablesen so viel einfacher, dass ich gar keinen Zeiger mehr bräuchte.

Nebenbei habe ich noch die sehr mit kleinen Kratzern übersähte Tachoscheibe poliert.

 

 

 

Zu guter Letzt habe ich mich nochmals um ein alternatives Leuchtmittel zu Halogen gekümmert. Im letzten Jahr hatte ich schlechte Erfahrungen mit LEDs gemacht, nachdem die ersten nicht passten flog der zweite Satz sofort wieder raus, da keinerlei Licht durch die Linse kam. So erkundigte ich mich im Forum nach geeigneten Xenon Kits und wurde doch wieder auf LEDs verwiesen. Was soll ich sagen, ich bin begeistert! Die Ausleuchtung ist klasse und gut hell (auf dem Bild noch nicht korrekt eingestellt). Auch wenn es nicht mit modernen Xenon oder LED Systemen mithalten kann ist es trotzdem um ein vielfaches besser als die Osram Night Breaker, die nun ins Fernlicht gewandert sind.

Und jaaaaaa ich weiß, nicht zugelassen blablabla. Ist mir Wurscht. Ich möchte gut sehen können, das ist für mich ein Sicherheitsgewinn. Mehr blenden als vorher kann ich physikalisch garnicht und tue ich auch nicht, da ich nach 80km meist sturrgerader Landstraße nicht einmal eine Lichthupe bekommen habe.

Außerdem habe ich die Scheinwerfer nochmals neu abgedichtet nachdem der rechte zwei Jahre nach der neuen Dichtung wieder undicht wurde.

 

 

Am 01.04. um 0 Uhr holte ich das Auto aus dem Winterschlaf und fuhr mit einem Kumpel ein bisschen durch die laue Frühlingsnacht. Das entschädigt schon für vieles, aber die Freude währte nicht lange.

 

Am Wochenende ging es natürlich erstmal zu Niclas auf die Bühne, der Frühjahrsservice ist das erste was immer ansteht. Neben frischem Öl gab es einen K&N Luftfilter (raugeschmissenes Geld). Bilder von dem Auto auf der Bühne erspare euch euch an dieser Stelle, die gab es letztes Jahr ja zu genüge. Nebenbei schauten wir nach dem Problem was das Auto schon seit jeher hat. Beim untertourigen Anfahren mit kaltem Motor schleift der Zahnriemen an der Verkleidung. Vier Zahnriemenwechsel und ein verbiegen der Verkleidung haben nichts gebracht, wir sind nun auch überfragt und ich vor allem mal wieder genervt von der Kiste.

Wir widmeten uns noch den Felgen zu, diese fürs erste grau zu dippen, da es aktuell wichtigeres gibt als die Felgen zu lackieren. Leider traf das grau so garnicht den erwarteten Farbton und so wurde es sofort wieder runter gezogen. So schlimm finde ich das Chrom inzwischen nicht mehr und viele bestätigen mich, dass es eigentlich ganz gut zum Scheibenrahmen in Chrom passt. Was ist eure Meinung?

 

 

Leider funktioniert seit letztem Jahr das Dach nicht mehr elektrisch/hydraulisch sodass ich immer die Notentriegelung nutze, was aber super nervig ist. Das Forum sagt mit 99%er Wahrscheinlichkeit ist der Kabelbaum der Heckklappe defekt. Gut, der ist schnell gewechselt und mit 60€ nicht so teuer. Aber es wäre nicht mein Auto wenn das wirklich geholfen hätte. Natürlich funktioniert das Dach nach dem Tausch immer noch nicht, wie sollte es auch anders sein. Also traf ich mich am Montag mit einem anderen Cabriofahrer der in der Lage ist das Steuergerät auszulesen. Nach dem Prüfen sämtlicher Schalterstellungen sieht alles danach aus, dass tatsächlich die Hydraulikpumpe einen weg hat. Diese ich nicht nur teuer sondern auch quasi kaum in Eigenregie zu wechseln. Ob mir das E-Verdeck einen solchen Preis wert ist habe ich noch nicht beschlossen. Die Motivation hält

sich mal wieder in Grenzen.

 

So far.

 

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Tue Oct 25 00:41:23 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Nach der Motorrevision galt es nun noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Zum einen entschied ich mich die aktuell noch mit Plasti-Dip überzogene Stoßstange zu lackieren. Bei ca. 30€ Material kann man ja nicht allzu viel falsch machen und dass es schlimmer aussieht aus vorher ist sehr unwahrscheinlich. Nun kommen dann Sprüche aus allen Reihen: "wenn dir dein Auto so lieb ist, warum gibst du die Stange dann nicht zum Lackierer?" Punkt 1: Diese Saison habe ich kein Geld mehr dafür :D Punkt 2: nach wie vor steht die Volllackierung aus wo dann alles übergeduscht wird, da wäre eine professionelle Lackierung der Stoßstange nur sinnlos. Die Volllackierung ist für Winter 17/18 geplant, wenn nichts dazwischen kommt.

 

 

Back to topic: Stoßstange lackieren:

 

1. Zuerst geht wird die alte Folie runtergerissen. Eine Höllenarbeit! Benutzt bitte NIE NIE NIE NIE NIE NIE NIE Plasti Dip an Karosserieteilen. Anschließend wurden die Unebenheiten (Steinschläge, Klarlackschäden) grob angeschliffen und anschließend alles etwas feiner angeschliffen.

 

2. Nun kam Sprühfüller zum Einsatz. Kleiner Tipp: macht das NIE NIE NIE NIE NIE in einer Wohnung. Ich durfte alle Regale ausräumen und mehrmals feucht wischen, weil das so sehr staubt :rolleyes:. Nach dem Trocknen würde wieder gründlich geschliffen um auch die letzten Unebenheiten auszugleichen.

 

 

3. Nun kam die Grundierung. Da diese nicht wirklich schön gleichmäßig war Schliff ich diese mit 3000er Schleifpapier nach.

 

 

4. Nach gründlicher Trocknung kam der schwarze Lack. Trocknen lassen und dann Klarlack drauf. Und wie sieht's aus? Scheiße!

 

 

5. Finisch: Dieses Ergebnis konnte ich also nicht akzeptieren. Ich hatte mir so viel Mühe mit der Vorarbeit gemacht, ich möchte gefälligst ein gescheites Ergebnis. Es ging also los: 1200er, 3000er, 5000er Schleifpapier und Politur mit der Maschine. Zuerst versuchte ich das an einen kleinen Steg und war vom Ergebnis begeistert! Also arbeite ich weitere zwei Abende an dem Finish der restlichen Stoßstange. Ganz so perfekt wie auf dem Steg wurde es nicht, da ich bei der Politur irgendwann keine Lust mehr hatte und man nun noch bei sehr genauen Hinschauen ein paar Schleifspuren sieht (sehen aus wie Swirls). Das wird bei der Aufbereitung nächstes Jahr noch verbessert. Nicht wirklich verbessert werden können die Stellen, an denen ich mit dem Schleifen etwas übereifrig war und es nun wieder minimal weiß rausschaut. Da muss ich dem Lackstift nochmal ran. Ansonsten kann es sich aber wirklich sehen lassen. Seht selbst:

 

 

 

Das einzige was sonst noch gemacht wurde waren die neuen Felgen. Schon seit Jahren suche ich nach MB Design Diamond. Erst fand ich einen Satz in 18" mit dem Lochkreis 5x112 und wollte meine Radnaben umbauen. Die Kosten dafür stehen aber in keinem Verhältnis und so gammeln diese nun in meinem Keller vor sich hin. ABER vor kurzem entdeckte ich einen Satz nagelneuer MB Design in 17" mit passendem Lochkreis. Leider verchromt. Also wurden sie mit ebenso neuen Reifen bezogen und montiert um zu schauen wie es aussieht. Am Anfang noch sehr geschockt gefällt es mir von Zeit zu Zeit besser und ich überlege ob ich sie über den Winter doch nicht in Silber Pulvern lasse sondern nochmal eine Saison so fahre.

 

 

 

Ansonsten läuft der Motor bestens und dank Ringtreffen und viel Einsatz hat der neue Motor nun schon 2500km auf dem Tacho. Am Freitag wird das Auto dann in der Garage eingelagert. Das war's dann für diese Saison. Eine sehr ereignisreiche und teure Saison, aber dafür werden die kommenden hoffentlich umso einfacher.

 

Gute Nacht :)

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Mon Sep 26 11:34:26 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Gut, allzuviel gibt es garnicht zu berichten, außer dass das Cabrio nun wieder auf der Straße unterwegs ist. Über das Vorhaben und das Zerlegen berichtete ich im letzten Artikel bereits und es wurde sehr ordentlich darüber diskutiert.

 

Auf die Bitte hin fasse ich nun einmal zusammen was alles gemacht wurde:

 

Die Köpfe wurden überarbeitet:

- neue Hydrostößel

- neue Ventilführungen

- Ventile und Ventilsitze nachgeschliffen

- Ventilschaftdichtungen erneuert

- minimal geplant

- Der ganze Kopf und die Innereien chemisch gesäubert und Gewinde nachgeschnitten

 

Weiter:

- Kopfdichtung neu

- Ansaugkrümmerdichtung neu

- Abgaskrümmerdichtung neu

- Kolbenringe neu

- Laufbahnen nachgearbeitet

- Pleullagerschalen neu

- Radial sowie Axialspiel der Kurbelwelle geprüft

- Ölwannendichtung oben erneuert

- Ölwannendichtung unten erneuert

 

Obligatorisch:

- Ventildeckel-, Nockenwellen- und sonstige Kleinen Dichtungen (Kühlkreislauf etc.)

- Zahnriemen neu

- Öl mit Filter und Kühlwasser gewechselt

- Alles gründlich gereinigt.

 

 

 

 

 

Der Zusammenbau erfolgte unkritisch in den letzten Tagen. Von Auffälligkeiten oder besonderen Vorkommnissen ist nicht zu berichten. Nachdem alles zusammengebaut war wurde der Motor zuerst zwei Umdrehungen von Hand gedreht, anschließend ein paar Umdrehungen mit dem Anlasser, auch um das Spritzbild der Einspritzdüsen zu kontrollieren.

Als dann wirklich alles bereit zum starten war sprang er SOFORT an, rotze 3 Sekunden lang den ganzen Kladderadatsch raus und lief dann wie am ersten Tag. "Alter Vater läuft der ruhig!" riefen wir drei quasi gleichzeitig. Nach zwei Minuten hörte es auch auf zu qualmen und es ging auf zur ersten Probefahrt.

Trotz wenig Gas und -Drehzahl merkt man die gute Kompression sofort, hätte nicht erwartet, dass das solch einen Unterschied macht. Bis auf fehlendes Kühlwasser (Das muss sich ja erstmal verteilen bevor man nachkippen kann) war alles perfekt und auch bis nach Hause machte das Auto keine Murren.

Nun heißt es abwarten bis die Einfahrphase vorbei ist. Danach gibt es nochmal einen Ölwechsel (der vierte dieses Jahr :D) und dann wird die Aktion als erfolgreich abgestempelt :)

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Sun Sep 11 15:06:41 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (264)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Im Vorletzen Artikel berichtete ich von dem starken Ölverlust, der leider auch durch die Erneuerung der Einlasskrümmerdichtung nicht eingedämmt werden konnte. Ein genaueres Hinsehen bei Niclas auf der Bühne machte die obere Ölwannendichtung als Verursacher für den Ölverlust im Stand aus. Aber auch "im V" war wieder ein komplettes Ölbad entstanden. Ist das ein Wellness? Ich jedenfalls fand das garnicht so "well", denn das beudeutete, dass Tatsächlich die Kopfdichtung undicht ist - zumindest nach außen. Das ist nicht nur kostentechnisch aufwändig, sondern auch ärgerlich, da der Zahnriemen erst vor 2000km neu kam, nachdem der vorherige auch erst 5000km alt war. Als wolle das Auto mich ärgern und zeigt neue Probleme erst, wenn das Alte aufwändig behoben ist. :rolleyes:

Naja sei's drum. Ich habe kein Bock mehr. Jetzt bekommst du halt deine beschissene neue Kopfdichtung, dann ist hoffentlich wieder Ruhe.

 

Ich setzte mich mit Niclas ran und wir machten einen Zeit- und Kostenplan: Kopfschrauben, -Dichtung und planen lassen natürlich.

"Der Zahnriemen ist ja nicht alt, wollen wir den nochmal benutzen?"

"Nein, mach neu, der kostet nichts"

"Okay. Vielleicht wäre es auch sinnvoll gleich die Ventilschaftdichtungen mitzumachen, wenn der Kopf schonmal beim Motorenbauer sein wird"

"Ja, das macht Sinn. Was ist eigentlich mit den Hydrostößel? Die werden bei der Laufleistung doch auch mal fällig"

"stimmt, die Kosten ca. 80€"

"Ja, mach mit! Wenn er schonmal offen ist"

 

Zusammengefasst kann man sagen, dass alles oberhalb der Kopfdichtung und unterhalb der Kurbelwelle neu gemacht werden sollte.

 

Also los!

 

Als Flo, Telsch und ich aus dem Norwegen Urlaub zurückkamen besuchten wir Niclas in seiner Halle und brachten bei der Gelegenheit das Cabrio schonmal dort hin. Sofort wurde ein Großteil schon zerlegt, damit rechneten wir eigentlich noch garnicht.

 

Während ich wieder den Verplichtungen eines Werksstudenten nachging opferte Niclas seinen Urlaub und schraubte an meinem Auto. Ungefähr im fünf Minuten tackt kamen Whatsappnachrichten wie "dein Auto hasst mich", "die Karre ist die letzte Zicke" oder "ich zünde ihn an! Jetzt!". Auslöser waren die Reperaturunfreundlichkeit, festsitzende Nockenwellenräder und dass die letzte Kopfschraube dann auch noch rund war, natürlich genau dort, wo man nicht rankommt. :rolleyes: Ja, das Cab ist ein Arschloch und das lässt es jeden spüren, der ihm zu Nahe kommt.

 

Nachdem der Motor also größtenteils außeinander gebaut war kam die Frage auf, ob wir auch noch Pleullagerschalen und die Kolbenringe machen sollen, einfach der Sicherheit halber.

"Und was kostet das?"

"Mit guten Teilen 250€"

"ach komm, dann haben wir alles hinter uns wenn er schonmal offen ist"

 

 

 

Da der Verschleiß an Nockenwellen, Kolbenlaufbahnen & co. bei meinem Motor überdurchschnittlich gering ist, sollte nach der Überholung eigentlich nichts mehr kommen. Doch es wäre nicht mein Auto, wenn mir nicht schon vor Fertigstellung mit der Faust ins Gesicht schlagen würde. Quasi als Dankeschön:

Ausgerechnet an einem Montagmorgen rief Niclas mich an: "Setzt dich besser hin".

Der Motorenbauer hatte angerufen. Insgesamt sechs Ventilführungen seien ausgeschlagen. :rolleyes:

Am folgenden Wochenende ging es dann mit der Demontage der Kolben weiter. Kolben 1 überraschte mit sehr gutem Zustand, passend zu den Zylinderlaufbahnen. Kolben 2-5 ebenso. Am Schluss kam Kolben 6 und die große Überraschung:

 

 

Ups, der sieht ja ganz schön scheiße aus. Nach längerem fachsimpeln fanden wir heraus, dass das wohl auf Spritrückstände an der Laufbahn zurückzuführen ist. Hier wird ein neuer Kolben fällig.

 

 

So schnell wird aus einem Kopfdichtungsschaden eine Motorüberholung. Auch wenn das eigentlich nicht nötig gewesen wäre, nur dadurch haben wir die ausgeschlagenen Ventilführungen und den defekten Kolben entdeckt.

Und da das Auto natürlich nur die besten Teile bekommt wird es am Ende ein vielfaches des geplanten kosten. Da helfen jetzt nur noch 10 Stunden Schichten und eine Ernährungsumstellung auf Toast und Wasser (zugegeben: manchmal gönne ich mir noch eine Scheibe "ja!" Pressschinken in Spitzenqualität!!!).

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Mon Jul 18 10:53:22 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Wir schreiben den 17.07.1996: Bei Audi läuft ein Cabriolet vom Band. Ein Sondermodell Akoya, wie so viele zur Zeit. Nur das Cognac-Braune Leder ist auch für die Produktionsmitarbeiter ein seltener Anblick.

 

Heute schreiben wir Sonntag, den 17.07.2016 (gut, der Artikel kommt einen Tag zu spät) und eben dieses Auto steht - mal wieder - auf einer Hebebühne. Wie so oft, denn wenn man es zeitlich betrachtet stand es diese Saison länger dort als es auf der Straße rollte.

 

Und weil sich das Auto so über seine 20. Geburtstag freut, pisst es sich erstmal voll bis zum Kat - mit Öl.

Ich berichtete im letzten Artikel vom unerwartet starken Ölverlust. Nun stand die Diagnose an und wir überlegten, ob wir zum Geburtstag einen Kuchen oder gleich das ganze Auto anzünden.

 

Fakt ist nun: Kopfdichtung :rolleyes: Das erklärt zwar nicht, warum er nach vier Wochen Stand immernoch tropft, aber im "V" könnte man im Öl schwimmen. Sicherheitshalber wird die etwas feuchte, obere Ölwannendichtung mit erneuert.

 

Nebenbei mussten wir noch feststellen, dass in den 3 Tagen die ich zuletzt an der Straße parkte mich wohl ein Auto mit Anhängerkupplung ziemlich Angebumst hat, das Kennzeichen und der Schlösstrager sind deutlich verbogen, unter der provisorischen Folie auf der Stoßstange blättert der Lack. Diese wird zwar sowieso noch neu lackiert, trotzdem ist das ärgerlich.

 

So far

 

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Tue Jun 14 09:56:48 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Neben Telsch' 540i wird es feuchtNeben Telsch' 540i wird es feucht

... und zwar Geschwindigkeit und Bremsbelag. Normalerweise. Aber mein Auto dachte da anders. Die Bremsbeläge waren nach 4 Jahren kaum verschlissen. Statt Verzögerung kam immer ein lautes "quuuuiiiiieeeettttschhhh". Natürlich, gebremst hat er trotzdem immer ganz passabel, aber in letzter Zeit war tatsächlich ein Abnehmen der Bremskraft zu vernehmen. Zumindest subjektiv. Nebenbei hatte ich die Bremsflussigkeit seit Kauf 2013 nicht mehr erneuert. Da am Wochenende eine große Reise mit den Youngsters zu Telsch anstand, sollten die Bremsen vorher erledigt werden. Da Niclas und ich allerdings aktuell in der Prüfungsphase stecken, fehlt für das Auto jegliche Zeit. Das ist auch der Grund warum die liegengebliebenen Arbeiten der letzten Schraubaktion noch nicht erledigt sind. Da mir eine Werkstatt ein zufriedenstellendes Angebot für das Tauschen der Beläge und der Bremsflüssigkeit machte, zögerte ich hier nicht. Somit ist dieses Sicherheitsmanko erstmal behoben. Weiter geht es nach den Prüfungen

 

So far :)

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