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Mr. Blade

Blog von Mr. Blade

Sat Feb 01 17:41:47 CET 2014    |    Mr.Blade    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: 206, Audio, AUX, FM Transmitter, MP3, Peugeot, Peugeot 206, Radio, USB

1. So sieht's aus
1. So sieht's aus

Review: TeckNet Universal FM Transmitter (AUX, MP3)

 

China für 10 € im Kurztest

 

Aufgrund eines fehlenden AUX-Eingangs in meinem Peugeot 206 (Radio RD3) hatte ich mir einige Lieder, die ich während des Fahrens gerne höre, auf CD gebrannt. Leider wechselt der Geschmack bekanntlich schnell, man tauscht die Reihenfolge, ein paar Songs oder einen ganzen USB-Stick immer mal wieder aus. Das dauerhafte Brennen und Konvertieren auf eine dann schreibgeschützte CD ist mühsamer und purer Verschleiß an Rohlingen. Also musste irgendwie USB oder AUX her.

 

Jegliche FM Transmitter sind durchwachsen bewertet, die klanglich bessere Alternative ist wohl ein AUX-Adapter, der an den zumeist nicht vorhandenen CD-Wechsler angeschlossen. Für meinen Peugeot gibt’s diesen immerhin für 40€. Dann bin ich allerdings auf den TeckNet Universal FM Transmitter gestoßen, der für 10€ erhältlich ist und gerade auf Amazon.co.uk überraschend positiv beurteilt wurde.

 

„Wer billig kauft, kauft zweimal“ aber Geiz ist geil und bei möglichen Rücksendungen zeigt sich Amazon äußerst kulant – also, warum nicht erstmal so einen Transmitter probieren?

 

Verpackung und Auspacken

 

Nach Blitzversand über Prime wurde das kleine Päckchen überraschenderweise direkt am nächsten Tag geliefert. Im Päckchen dann der FM Transmitter und ein dünnes Handbuch.

 

Die erste Enttäuschung: Das Klinke-Kabel am Transmitter ist entgegen der Produktbilder sehr kurz! Schade, da ich den kleinen Transmitter eigentlich in der Nähe des Zigarettenanschlusses befestigen wollte um Kabelsalat zu vermeiden, sodass also nur das Klinke-Kabel bewegt wird. Also wohl oder übel noch ein bisschen Kleingeld für eine entsprechende Verlängerung.

 

Das kleine, chinesische Plastik sieht ausgepackt jedoch besser aus als auf den Produktbildern.

 

Anschluss

 

Also, ab ins Auto und mal Anschließen.

 

Die Ziffern im Monochrom-Display sind scharf und ausreichend hell beleuchtet. Naja, außer der Frequenzverstellung gibt’s auch keine weiteren Funktionen. Der Stecker für den Zigarettenanschluss hat praktischer Weise direkt einen USB-Eingang. Die dauerhaft brennende, blaue LED ist allerdings äußerst grell und könnte je nach Position des Zigarettenanschlusses während der Fahrt bei Dunkelheit stören.

 

Die Konfiguration ist kinderleicht. Einfach Einstöpseln, im Radio nach Möglichkeit nach einer freien Frequenz suchen und diese dann im Transmitter übernehmen. Fertig.

 

Audioqualität

 

Ich habe bisher zwei Frequenzen getestet, die leider ein Grundrauschen aufweisen, das sich mit zunehmender Lautstärke am Radio weiterhin verstärkt.

 

Im Test dabei Heavy Metal, Rock und tiefenlastiger Hip-Hop. Alle Songs hatte ich auch testweise zwecks Vergleichs auf CD gebrannt.

 

Der Ersteindruck war äußerst positiv. Die Höhen kamen nach Equalizing übers Smartphone besser zur Geltung als auf CD. Die Mitten wurden dementsprechend etwas verschluckt, aber das lässt sich ja nachstellen. Der Bass wummert ordentlich und steht dem CD-Song in keinster Weise nach – sehr überraschend.

 

Aufgrund des Audiochips in meinem Android-Smartphone hat der Equalizer allerdings einen bitteren Nachteil: Durch das Übersteuern einzelner Frequenzen (Höhen und Tiefen) senkt sich die allgemeine Lautstärke, das heißt, das Autoradio muss lauter gestellt werden wodurch sich das Grundrauschen erhöht. Dies ist während eines Liedes aus den genannten Genres in der Regel nicht wahrnehmbar, egal bei welcher Lautstärke. Freunde von ruhigerem Jazz, Reggae oder Klassikmusik dürfte dies ein Dorn im Auge.

 

Da der Audiochip meines Android-Gerätes von Haus aus einen ziemlich miesen Klang hat, kommt man um einen Equalizer, auch bei Kopfhörern, leider nicht rum.

 

Das Endgerät – und dessen Software - hat also einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Audioqualität und eben das Rauschverhalten.

 

Während kürzerer Fahrten in der Region funktioniert alles relativ störungsfrei – der Transmitter lenkt ja auch eine beliebige Radiofrequenz innerhalb von fünf Metern um. Gelegentlich waren ein paar Verzerrungen oder sehr kurzes Rauschen hörbar, zum Glück aber nur unregelmäßig. Empfehlenswert ist eine Montage in der Nähe der Radioantenne.

 

Fazit

 

Der FM Transmitter von TeckNet funktioniert im Rahmen meiner Erfahrungen erstaunlich gut und ist simpel zu bedienen. Die Audioqualität ist, abhängig vom Endgerät und dessen Software, mindestens auf gutem Radio-Niveau.

 

Leider ist auf den bisher ausprobierten Radiofrequenzen ein (leichtes) Grundrauschen wahrnehmbar, dessen Intensität von der Lautstärke des Radios abhängig ist – das Endgerät sollte also immer mit voller Lautstärke betrieben werden. Je nach Genre ist dieses bei laufender Musik allerdings nicht wahrnehmbar.

 

Das Frequenzspektrum reicht außerdem lediglich von 88.1 bis 107.9 verfügbar - die vermeintlich störungsfreie, deutsche Wunderfrequenz 87.5 ist somit nicht erreichbar.

 

Ein AUX-Kabel über den CD-Wechsler oder gar ein neues Autoradio ist klangmäßig sicherlich die bessere Wahl, für 10€ gibt’s durch den kleinen China-Kasten aber einen sauber funktionierenden AUX-Eingang - kein Vergleich zu mumbi und Co. Wer sparen will, ausprobieren und überraschen lassen.

 

7/10


Sun Feb 02 11:06:51 CET 2014    |    Schattenparker50835

Danke für den Test.

 

Ich stand bei meinem Skoda vor dem gleichen Problem, wollte aber unbedingt eine feste Drahtverbindung zum Radio haben. Diese FM-Transmitter nehmen jedes Störgeräusch mit und bei weit entfernter Antenne oder metallbedampften Scheiben gehen die fast gar nicht mehr.

 

Ich habe mich für einen Anschluss am originalen CD-Wechsler-Eingang entschieden, hier kann Ich sogar über die originalen Lenkradtasten die Trackauswahl steuern.

Sun Feb 02 12:30:04 CET 2014    |    Mr.Blade

Mit weiterhin funktionierender Lenkradfernbedienung auf jeden Fall eine sehr gute Wahl, das gibt's bei den Transmittern - und auch für den 206 erhältlichen AUX-Adapter - leider nicht, zumindest nicht bei diesem im unteren Preisbereich.

 

Je besser das Fahrzeug "isoliert" und je weiter die Antenne vom Empfangsgerät entfernt ist, desto schlechter funktioniert das ganze natürlich. Bei einem Superb aus der oberen Mittelklasse sicherlich problematischer als bei einem halb-aktuellen Kleinwagen.

Sun Feb 16 12:47:21 CET 2014    |    iheartmazda

Ich habe mir einmal so ein FM Transmitter gekauft für ca. 25€ noch ca. 2007. Das war das größte Mistding überhaupt. Sobald der Motor lief, pfeifte es aus den Lautsprechern, wenn man über das Teil Musikhören wollte.

Somit finde ich es cool, dass es endlich brauchbare FM Transmitter gibt!

 

In meinem jetzigen Auto habe ich mich wegen Connectivität und Audioeinstellungen für einen Radiotausch entschieden. Ca. € 150,- hab ich für ein 1 Din Auslaufmodell gezahlt, dass Bluetooth, USB und Aux-In hat. Dazu einen DSP. Hätte ich all das an mein Werksradio nachrüsten wollen hätte es: ~100€ Bluetooth, ~50€ USB Adapter und ~250€ für den DSP gekostet. Inkl. allen Umbaukosten habe ich mir ca. 150€ gespart.

 

Darum finde ich, sollte man sich überlegen, gerade bei nicht mehr ganz aktuellen Fahrzeugen die noch ein Din Schacht besitzen und relativ leicht umzurüsten sind, ob man sich je nach Anfordernungen, nicht einfach ein anderes Radio einbaut.

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