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Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5177)    |   Stichworte: Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit

Tankst Du E10?

Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig.

 

E10 tanken oder nicht?E10 tanken oder nicht?Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will.

 

Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben.

 

Rechtlicher Hintergrund

 

Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat.

 

Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben.

 

Kritik

 

Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal.

 

Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr).

 

Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt.

 

Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken

 

Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen.

 

Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar.

 

 

Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen

 

Infos zu E10Infos zu E10Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich.

 

Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt.

 

Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich.

 

Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen?

 

Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert.

 

Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben.

 

E10 und die Motorrad-HerstellerE10 und die Motorrad-HerstellerNun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen.

 

Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich.

 

Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug?

 

Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab.

 

1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr.

 

Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist.

 

Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt.

 

2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht.

 

Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben.

 

Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank.

 

Und nun?

 

Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf.

 

Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden.

 

Was sagt Dein Hersteller zu E10?

 

Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10


Tue Mar 08 19:03:08 CET 2011    |    chris230379

Boy Kott ;)

Tue Mar 08 19:04:07 CET 2011    |    Federspanner38262

Es geht mir persönlich garnicht darum ob mein Fzg. es fahren kann/darf oder nicht, sondern einfach um die Tatsache, dass ich es sat habe, mir vom Staat oder gar von der EU nur noch Vorschriften machen zu lassen, was ich zu tun und zu lassen habe, welchen Sprit ich zu fahren habe, etc...pp

 

Die Erziehungsmaßnamen in diesem Land stinken langsam zum Himmel. Wer sind wir denn eigentlich???

82 Millionen dumme Menschen, die wie Marionetten schön brav alles befolgen, was man uns vorschreibt?

Es reicht doch langsam oder?????????

 

Wann wird das deutsche Volk mal endlich wach und begreift, dass wir das Volk sind und wir die ganze "Scheiße" die unsere Regierung verzapft und auch die EU in Brüssel...bezahlen!???????????

 

Und wenn ich was bezahle, dann bestimme ich auch wo der Hase langläuft!

 

Hoffentlich boykottiert jeder der Verstand hat diesen E10 Mist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Tue Mar 08 19:04:21 CET 2011    |    Druckluftschrauber34125

Ich fahre ein Dieselfahrzeug.

Mich interessiert jedoch brennend was mit den weltweiten Ressourcen geschieht, die Menschen für die Herstellung von Lebensmitteln benötigen.

 

Wie schnell werden Sie für Kraftstoffe verarbeitet, die eigentlich ausschließlich zur Lebensmittelherstellung gedacht sind.:confused:

 

Und es soll keiner sagen: Das wird niemals geschehen.

 

Die Gierschlunde haben die Weltwirtschaft schon einmal in ein Chaos ohne Gleichen gestürzt.

 

Ich bin gegen den Einsatz von Biokraftstoffen und für eine gezielte Forschung alternativer Antriebsarten.

Tue Mar 08 19:11:16 CET 2011    |    Gybrush_lucas

Ich finde auch, dass das E10 eine reine Geldmache ist.

1.

Richtig schlimm ist, dass die Regierung den Benzinpreis immer weiter bis zur E10 Einführung hochgetrieben hat, um das eigentlich durch die Herstellung teurere E10 im Endeffekt billiger als das normale Super anbieten zu können. Das ist echt zum kotzen!!!

 

2.

Alleine schon aus diesem Grund würde ich es nicht nochmal tanken.

Weiter hatte ich bei meinem 320i definitiv das Gefühl er würde schlechter aus den Pötten kommen.

 

3.

Und nun zu meiner Verschwörungstheorie

(an die ich eher glaube als an Ufos :D) :

Bei den ganzen Lügenbonzen in unsere Regierung (der Unterschied zwischen zu Guttenberg und den anderen Politikern ist, dass diese besser lügen können ;) ), würde ich mich nicht wundern, wenn da ein Deal mit der Autoindustrie dahinter stehen würde.

Hintergrund: Führer Motor-Tod durch schlechten E10 Sprit =

früher neues Auto kaufen = Wirtschaft ankurbeln.

Ich denke mal an Langzeitfolgen von frühestens 5 Jahren und daher erstmal nicht direkt nachweisbar.

Unsere Karren, die wir oft weitaus länger als 15 Jahre fahren, sind den Bonzen (Regierung und Autoindustrie) ja ein echter Dorn im Auge. Die Wartung und Reparatur der alten Autos bringen oft nur freien Werkstätten Kohle und viel zu wenige Steuern für den Staat.

Solch eine Langzeitvergiftung der Maschine wäre effektiver als die Abwrackprämie.

Tue Mar 08 19:13:10 CET 2011    |    chris230379

Es sollte keiner, dessen Fahrzeug betroffen ist benachteiligt werden

 

Fakt ist: Super E10 kam zum Preis von Super E5 auf den Markt und das wurde mit Super Plus 8ct teurer...

Tue Mar 08 19:18:13 CET 2011    |    Multimeter28671

wir tanken kein E10 da es hier im Norden genausoviel kostet wie Super

Tue Mar 08 19:19:45 CET 2011    |    Standspurpirat19528

Bei meinem PKW mach ich mir wenig sorgen , aber was ist mit meiem motorrad , eine Triumph Tiger von 1999?

Tue Mar 08 19:20:12 CET 2011    |    PS-Schnecke33463

Hallo

Ich fahre eigentlich mit LPG. Also brauche ich nur relativ selten Ottokraftstoff. Allerdings wird der Stilo in fast allen Listen als ungeeignet für E-10 geführt. Somit muss ich das teurere Super plus tanken, wenn es dann mal nözig ist. Im Winter etwas mehr, im Sommer etwas weniger. Gelegentliche Benzinfahrten, wie vom Umrüster empfolen verteuern sich dadurch natürlich, aber was solls, solange das Gas relativ günstig ist. Die Preissteigerung in den letzten 2 Jahren von gut 60% bei Gas ist trotzdem mmerwieder ein Grund sich aufzuregen, aber was soll´s, das kann ich schlecht boikotieren, wozu dann der Umbau.

 

Mein Trabi bekommt aus Prinzip kein E-10, der kennt ja nichtmal e-5. Da Fiat von Alukorrosion redet und das beim Trabi reichlich vorhanden ist lasse ich es lieber. Ausserdem ist´s ein Hobby und somit teuer. Da kommts auf die paar cent nicht an. Fährt er eben 100 km weniger im Jahr und dann passts.

Tue Mar 08 19:31:31 CET 2011    |    Achsmanschette28460

Mich ärgerte diese blinde Diskussion um das Wasser, das angeblich bei der Verbrennung von Ethanol im Benzin entsteht und das Du die Kolbenringe dringt, um das Motoröl zu verdünnen etc.. Da haben wohl einige Experte, auch ein gewisser Ingenieur von BMW, ihr Schulwissen in Chemie vergessen, dass Kohlenwasserstoffe eben zu Wasser und Kohlendioxid verbrennen. Aber tatsächlich verbrennt eine Kohlenwasserstoffverbindung, also auch Benzin, zu Wasser und Kohlendioxid:

 

Ein Liter Benzin verbrennt zu ca. 0,9 Liter Wasser, mit oder ohne Kat. Bei kühler Witterung und kaltem Motor verdampft es nicht oder nur teilweise und tropft deshalb aus dem Auspuff. Das ist u.a. der Grund, warum der Auspuff irgendwann durchrostet. Am kältesten Punkt (i.d.R. Endtopf) kondensiert das meiste Wasser.

 

Zum Nachrechnen …. 2 C8H18+ 25 O2-> 18 H2O + 16 CO2

 

Ein Liter Hexan wiegt 660 g (echtes Benzin liegt eher im Bereich von 750 g/l... aber egal). Ein Mol Hexan wiegt ca. 86 g. D.h. in einem Liter Hexan sind etwa 7,7 mol. Für jedes Hexan-Molekül, das verbrennt, entstehen 7 Wassermolekühle (14 H + 7O -> 7 H2O). Das ergibt also 7 * 7,7 mol/l = 53,9 mol Wasser. 1 Mol Wasser wiegt ca 18g. 53,9 mol * 18g/mol = 970 g also ca. 1 kg also ca. 1 Liter Wasser.

 

Benzin hat nicht nur die Eigenschaft immer teurer zu werden sondern ist chemisch ein Stoffgemisch. Benzin ist eine Mischung aus überwiegend kurzkettigen aliphatischen (einfachbindigen), olefinischen (doppelbindigen) und aromatischen (u.A. cyclisch delokalisierten) Kohlenwasserstoffverbindungen im Bereich von 4 bis 10 Kohlenstoffatomen pro Molekül.

 

Zwischen dem von der Tankstelle bekannten Normalbenzin, Super und Super Plus gibt es Unterschiede. Die Menge an Aromaten oder verzweigten Alkanen nimmt vom Normal- bis zum Superbenzin zu, während einfache Kohlenwasserstoffe abnehmen. Das sorgt für eine bessere Klopffestigkeit des Benzins. Das Benzin verbrennt bei hoher Klopffestigkeit erst durch Zündung mit der Zündkerze. Weniger klopffeste Benzinsorten können schon vorher beim Verdichten im Kolben zünden, was man als Klopfen im Motor wahrnimmt. Passiert dieses frühe Zünden häufig wird der Motor dadurch in Mitleidenschaft gezogen und „altert“ schneller. Aromaten, oder genauer Arene und Ether wie tert-Butylmethylether (MTBE) führen auch zum „aromatischen“ Geruch des Benzins. Viele von Ihnen, darunter auch das Benzol sind allerdings krebserregend, weshalb man nicht unnötig im Benzindampf stehen sollte.

 

Die Benzindämpfe entzünden sich rasch und in kürzester Zeit verbreitet sich der Brand von unten nach oben. Das Feuer entflammt zuerst die Benzindämpfe, da ihr Flammpunkt niedriger ist als der Flammpunkt des flüssigen Benzins. Da die Benzindämpfe eine größere Dichte als die in der Luft enthaltenen Gase haben, sinken sie nach unten. Bei der Verbrennung des Benzins entstehen vornehmlich Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoff und Wasser.

 

Jenseits der flächendeckenden Negativerfahrungen der Autofahrer muss ich für mich sagen, dass ich (aus Kostengründen und aus Neugier) bisher nur einmal meinen Fiat Panda mit E10 betankt habe und tatsächlich eher etwas weniger Sprit verbraucht habe … und der Panda hat irgendwie flotter beschleunigt und der Motor hat auch nicht geklingelt. Ökologisch halte ich die Etanolbeimischung auch für fraglich.

Tue Mar 08 19:34:38 CET 2011    |    124er-Power

Meine Meinung kennt ihr ja schon ;).

 

http://www.motor-talk.de/.../...ie-umwelt-zerstoert-wird-t3152538.html

 

^^

Das Video sagt alles!

Tue Mar 08 19:37:16 CET 2011    |    Achsmanschette33213

E 10 - warum diesen Sprit tanken oder warum eigentlich nicht ?

 

Ich finde, dass muß jeder für sich selbst entscheiden. Der eine tankt es nicht weil die Herstellungart nicht gefällt, der andere verweigert es weil es angeblich an Information fehlt, der nächste weiß das er den Sprit tanken dürfte, traut dem ganzen aber nicht. :confused:

 

Also ich tanke E10 und habe noch keine Einbußen wie Leistungsverlust oder Mehrverbrauch festgestellt.

Und mein Auto ist ein Mitsubishi Galant -Baujahr 2000.

Tue Mar 08 19:44:27 CET 2011    |    Rostlöser3154

@chris230379:

typisch deutsch: wollen für alles 'ne Garantie (Extragarantie nach Ablauf der 2 Jahre, am liebsten noch mit persönlichem Zertifikat?)

Nee, nee, man muss sich doch auf die Herstellerangaben verlassen können - egal ob beim Sprit, beim Motoröl oder sonst wo. Wenn's auf Grund von E10 wirklich zu Motorschäden käme, obwohl die Sorte vom Hersteller frei gegeben wurde, würde es ja tausende betreffen. Und an Nachbesserungen, Rückrufen, Kulanzregelungen usw. und vor allem an schlechter Presse ist keine Autofirma interessiert.

 

Der Grund für die Ablehnung von E10 ist in Abwandlung des bekannten Sprichwortes ein ganz anderer:

"Was der Bauer nicht kennt, das tankt er nicht!"

 

In ein paar Monaten spricht keiner mehr von dem Thema!

 

Gruß

Mikesch

Tue Mar 08 19:46:40 CET 2011    |    Faltenbalg11472

Anstelle unter Druck eine neue Benzinsorte in den Markt zu pressen, der E10 aber ja ganz deutlich ablehnt, sollte man nach anderen Wegen suchen, um den CO2 Ausstoß zu verringern. Klar, allen Autofahrern E10 aufzwingen und parallel dazu werden Autos immer größer und schwerer, haben immer mehr Leistung um dieses Gewicht dann überhaupt noch bewegen zu können... Und die Höhe sind dann "Monster" wie z.B. Audi Q7, BMW X5, am besten noch mit 10-Zylinder Motor und jenseits von 500PS. Aber klar, mit E10 wird ja der CO2 Ausstoss um ca. 35% verringert, dafür laufen dann halt auch mal mehr als 20 Liter Kraftstoff auf 100km durch... Wo ist da der Sinn?

 

Meine Meinung: Autos mit Charakter saufen kein E10....

Tue Mar 08 19:57:22 CET 2011    |    Achsmanschette14259

Ja ich tanke E10.

 

Aus einem ganz einfachen und logischen Grund:

 

E10 wird nicht getankt---> Preis steigt zumindest für E5

E10 wird getankt---> Preis sinkt für E5 (auch Angleichung an E10)

 

Beispiel E10-Einführung in Augsburg-Aral Anfang 02.11. Preisunterschied E10 zu E5 0,04€

Heutiger Preisunterschied 0,09€ :D

 

Unseren Marktpreis bestimmt immer noch Angebot und Nachfrage, beim Benzin ist es auch so ;)

Aber solange unser Staat für jeden Liter Benzin 1€ Steuern bekommt (wo kommt dieses Geld eigentlich hin?), kann es denen egal sein, was getankt wird.

Tue Mar 08 20:03:27 CET 2011    |    grandmaster2

Ich tanke vorwiegend in Luxemburg. Dort kostet Benzin (Super 95) ca. 25 cent weniger als in Deutschland. E 10 gibt es dort auch garnicht!

 

Ich würde es auch so boykottieren, da die Herstellung zu viel Fläche braucht. Wenn überall auf diesen Flächen statt Raps Bäume stehen, ist das meiner Meinung nach ein größerer Beitrag zum Umweltschutz, da Bäume Sauerstoff produzieren und den Grundwasserspiegel im Gleichgewicht halten!

Tue Mar 08 20:17:31 CET 2011    |    chooser

Ich tanke weiterhin Super bzw. die letzen beiden male sogar Super + im BMW E36 323i BJ 1996. BMW hat zwar eine Freigabe dafür gegeben, aber trauen tu ich der Sache nicht und werde es weiterhin vermeiden E10 tanken zu müssen!

Tue Mar 08 20:30:06 CET 2011    |    Antriebswelle48257

Ich war heute bei meine VW Service, mir wurde dort empfohlen das ich E10 NICHT tanken soll...

 

(golf 6)

Tue Mar 08 20:31:21 CET 2011    |    PS-Schnecke34873

Danke für diese Infos, aber es sind noch so viele Fragen offen, Preis Leistung, wer verdient daran??? doch nicht der Autofahrer und ist die Lobby der Minieralölhersteller, Autohersteller und natürlich die Politik nicht an den Gewinnen daran interessiert gebe es so eine Diskussion um E10 erst nicht.

Wo ist den der Biodiesel geblieben, hoch gelobt eins und nun????,April April sage ich da und wenn ich höre, dass man in Brasilien schon mit 100% Biosprit fährt. Was sind das für Autos und warum müssen jetzt mit einmal unsere Autohersteller z.b. (BMW, Mercedes) jetzt erstmal neue Testreihen starten, wenn man wo anders schon seit Jahren damit fährt (Widerspruch). Bei Einführung des neuen E10 mit 1,49 € und Super gleich höher ansetzt mit den Nachweis, dass ich mehr Verbrauche wie sonst, „dann sage mein normaler Menschenverstand, ein wenig mehr ausgeben aber dafür fahre ich weiter“, ist ja bekannt, dass ich bei E10 er an die Säule muss. Wer garantiert mir, wenn ich ein neues Auto kaufe, das Ich mit diesen ohne Schaden 100000 km und mehr fahren kann ohne eventuellen Motorschaden, wer???

Soviel Geld habe ich auch nicht um aller paar Jahre ein neues Auto zukaufen es gibt ja auch noch was anderes im Leben.

Durch den höheren Anbau von pflanzlichen Produkten um eine Versorgung von Biosprit zu gewährleisten braucht man ja auch eine größere Ackerfläche, welche für den Menschen zur Nahrungsanbau wiederum fehlt und wir teure Produkte importieren müssen. Wer bezahlt das alles am ende????

Wen ich sehe das in Afrika, Amerika und sonst wo auf der Welt Menschen hungern müssen und wir nichts anders zu tun haben wie Nahrungsmittel zu vernichten da fällt mir nichts mehr dazu ein.

Wo ist das 1 l Auto??. wo von schon vor Jahren gesprochen und geforscht wurde, wo frage ich sind die Gelder hingeflossen???, denn es ist doch nicht erst jetzt mit einmal so das wir vom Erdöl Unabhängige werden wollen.

:confused::confused::confused::confused:

Tue Mar 08 20:32:52 CET 2011    |    chris230379

@ Mikesch_X

 

Geht es nur um den Motor?

 

es gibt eben Leute, die verstehen es ;)

 

@ ael669

 

wenn du E10 tankst und für uns dann E5 günstiger wird, so ist uns das sehr recht, } > vielen Dank < { ;)

Tue Mar 08 20:47:57 CET 2011    |    Standspurpirat46028

Die Ethanolfahrerei ist bei uns doch noch völlig,offen und steckt in den Kinderschuhen!

Die Hersteller machen Wind,weil sie es nicht garantieren können,nimmt ein Auto nun Schaden oder nicht ?

Die Mineralöllobby,schiebt den Schwarzen Peter der Regierung zu und so geht das hin und her.

Im Enddefekt stehen wir alle "IM WALD" und keiner weiss Bescheid.

Die Saftsäcke ,da oben haben 2008 schon mal die Einführung gestoppt,glaube Gabriel war da an der Rolle.

Wäre ja ein wenig Zeit,den Autofahrern was zu verklickern und E10 zu Sensibilisieren ????

Nein ,da knallen Die uns das vor den Latz und wir sollen es fressen.

Nix,mit E10 ,Ihr könnt dran ersticken,an E10 jedenfalls !!!

mfg trixi1262

Tue Mar 08 20:49:19 CET 2011    |    chris230379

} > Ein Gipfel der nichts bringt,

 

zu geil,

 

hat jemand anderes erwartet?

Tue Mar 08 20:57:20 CET 2011    |    Reifenfüller46737

Es ist doch ganz einfach: Kein Automobilhersteller hat seine E10-Freigabe für ältere Motormodelle auf der Basis von Langzeittest gegründet. Damit besteht die Gefahr, dass es entgegen der Freigabe doch nach geraumer Zeit zu Motorschäden kommt.

 

Ich fahre einen VW Passat mit dem 1,6 l FSI-Motor, Bj. 2005 und bin mir ganz sicher, dass VW diesen Motortyp nicht nachträglich über zigtausende von Kilometern mit E10 getestet hat. Die Freigabe für E10 erfolgte somit auf rein theoretischer Basis und das ist mir zu unsicher.

 

Der 1,6 l FSI-Motor ist für Super plus (98) und für Super (95) ausgelegt. Das heißt, seine Motorsteuerung erkennt den klopffesteren Kraftstoff Super plus und kann dessen Potential auch nutzen. Bis zur Einführung von E10 habe ich stets Super getankt. Seit E10 tanke ich nur noch Super plus und ich kann sogar feststellen, dass der Motor damit durchzugstärker ist - ein kleiner Trost für den total überzogenen Preis.

 

Wie dargelegt, sind es technische Gründe, die mich davon abhalten E10 jemals zu tanken. Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass E10 eine insgesamt negative Bilanz im Hinblick auf den Umweltschutz hat und ganz und gar ist es abzulehnen, dass Agrarflächen, wo auch immer diese sind, zu Herstellung von Treibstoff und nicht zur Herstellung von Nahrung für die Millionen der Hungernden verwendet werden. - Was unsere Politiker quer durch alle Parteien uns mit E10 vorsetzen ist nahezu und wieder einmal unerträglich. Wir werden hier, wie schon so oft, belogen und betrogen.

Tue Mar 08 20:57:54 CET 2011    |    Standspurpirat46028

hat doch was gebracht,Kosten für den Steuerzahler,ist das etwa NIX ???

mfg

Tue Mar 08 21:02:33 CET 2011    |    Airway

...meine Gründe warum ich E10 boykottiere,hab ich weiter oben schon kundgetan....aber mal was anderes...wenn das E10 ja ach so Umweltfreundlich ist,warum geht dann unser Staat nicht mit gutem Beispiel voran und gibt eine Steuerermäßigung auf den E10 Sprit?

 

...fünf Cent pro Liter,billiger als das E5 war,müsste ihm die Einführung des Sprits schon wert sein...alles nur auf den Bürger abwälzen und dabei schön die Taschen aufhalten,wäre zwar einfacher,klappt aber nicht immer.....

Tue Mar 08 21:06:33 CET 2011    |    Standspurpirat36190

Macht doch bitte alle hier mit. Wenn die jetzt schon über 2000 boykottierer hier mitmachen, haben wir schon viel geschafft:

 

http://www.petitiononline.de/.../282

Tue Mar 08 21:10:09 CET 2011    |    PS-Schnecke12023

Ich werde diese Pseudo-Bioplempe definitiv nicht tanken.

Höherer Verbrauch bei weniger Leistung und ohne Garantieübernahme das meinem Motor nichts passiert. Mal abgesehen von dem allgemeinem blabla ..... das Auto könne das Zeug ab.

Wenn es dann im Fall eines Schadens dann soweit ist, heißt es dann ja, man hätte ja auch besser Superplus tanken sollen.

Nicht mit mir.

Ich tanke dann ab demnächst nur noch Superplus, habe etwas mehr Leistung als jetzt, dadurch weniger Verbrauch und ergo auch weniger CO2 Ausstoß.

 

Nach aktueller Beurteilung der Medien wird ein Mehrverbrauch von 2-3 Prozent eingeräumt, laut einer TU-Studie.

Wenn diese Studie genauso exakt ist, wie die Werksverbrauchangabe für meinen Wagen dann prost Mahlzeit.

Ich denke mal ein Mehrverbrauch bis zu 5 Prozent ist nicht unrealistisch.

Jetzt habe ich mich mal hingesetzt und nachgerechnet.

50 Liter Super E5 auf 600 Km ( so um diesen Dreh liegt mein Verbrauch )

das wären mit eingerechneten Mehrverbrauch von 5 Prozent bei Super E10

52,5 Liter Super E10 auf 600 Km

jetzt rechnen wir den "günstigen" Sprit mal fiktiv mit 1,42 Euro ab. Das wären dann also

52,5 x 1,42 = 74,55 Euro

 

Jetzt das ganze für Superplus. Ich rechne jetzt "nur" 1/2 Prozent weniger Verbrauch ein.

Wie man ja weiß ist das Superplus energiereicher als Super E5 und entsprechend mehr zum E10

1/2 Pozent weniger Verbrauch also ...

Das wären dann ....

49,75 Liter Superplus auf 600 Km

Da ja das Superplus aktuell einiges teurer ist müssen wir entsprechend aufschlagen. Zur Zeit klafft es etwa um 8 Cent pro Liter, was dann 1,50 Euro pro Liter wären.

Das wären dann ....

49,75 x 1,50 =74,625 Euro

 

Ich denke mal meine Rechnung zeigt, das es nicht unbedingt viel teurer ist Superplus zu tanken und zusätzlich kann man was Gutes für seinen Motor tun und außerdem werden keine Lebensmittelressourcen "verbrannt"

Diese Bioplempe sorgt ja auch noch obendrein für steigende Lebensmittelpreise, aufgrund schrumpfender Anbaufläche und dadurch müssen fehlende Agrargüter teuer importiert werden.

Aber lest selbst .....

 

http://www.focus.de/.../...ebensmittelpreise-nach-oben_aid_605648.html

 

Mein Aufruf an alle, haltet durch und boykotiert Super E10

Letztenendes reguliert sich der Markt doch selbst, denn wo keine Nachfrage da keine Produktion.

Tue Mar 08 21:10:56 CET 2011    |    amateur 1945

bla-bla-bla-bis jetzt habt ihr Super E5(bis 5% Ethanol) fröhlig und zufrieden getankt Jetzt habt ihr Schiß von noch "bis"5%mehr Ethanol?-Was kann diese paar Prozent plus Ethanol soooo böse sein,das ganz Deutschland Weis nicht mehr,soll Auto oder Fahrrad fahren.Bei Autohersteller fragen,-fertig und gibt Gas.Oder habt ihr noch nicht ins Ausland jede Menge Mist getankt und gar nichts passiert? Und bis jetzt warum nicht Normal getankt(ohne ein Gramm Ethanolzusatz) sondern E5 mit Ethanol?-bis jetzt war es nicht genauso böse diese Ethanol-bloss ab jetzt?-und super plus hat auch Ethanol bis 5%,nur das Oktanzahl ist höher als beiE5,die Leistung ist die gleiche.

Tue Mar 08 21:18:03 CET 2011    |    KaiGCab

... ich bin gespannt, was passiert, wenn der erste Motor erwiesenermassen wegen diesem Sprit verreckt. Dann wird es vermutlich keiner gewesen sein, die Schuld wird hin- und hergeschoben und der Verbraucher (= Autofahrer) bleibt auf seinem Schaden sitzen. Versicherung wird sich auch erstmal versuchen, zu wehren und man hat nur Theater. Ich bleibe dabei: Mein Cabbie kriegt dieses Zeug nicht, zumal Opel ein paar 2.2er ausdrücklich ausgenommen hat und mein 2.2er möglicherweise mit denen "verwandt" ist :-)

 

Interessant finde ich auch die Frage nach der Mineralöl-Steuer; wieso wird die nun damit auch auf Ethanol erhoben ? Das ist zwar landläufig auch als "Sprit" bekannt, ist aber Alkohol ... da wären ja wohl nochmal 10% Preisnachlaß angesagt, oder ? :-)

Tue Mar 08 21:18:07 CET 2011    |    Standspurpirat46028

Sorry,aber ich muss jetzt mal was zu den Hungersnöten,Anbauflächen,von Biosprit,entgegen Anbauflächen von Lebensmitteln!

Die Ethanolherstellung ist bislang,weder ökologisch noch ökonomisch!

Ich finde es genau so wie tausende Andere auch,das für den Biosprit andere Möglichkeiten gefunden werden müssen,als Rodung,usw.

Wenn aber nun Papa Staat in Brasilien,oder sonst wo auf der Welt den Hungernden ,oder 20,oo€

im Monat verdienenden Menschen keine Alternative,bietet,was sollen Diese Menschen machen um Ihre Familien am Leben zu erhalten.

Es ist meineserachtens Sache,der Reichen Länder irgendwas gegen Raubbau zu tun,die armen Schweine dort,haben doch keine Chance !

Nehmen wir das Beispiel ,Regenwald,also Tropenholz ! oder Wilderei !

Solange sich in unserem Reichen Land,Bsp.w. Leute für10000,00€ eine Schrankwand in die Hütte stellen,wird es ebenso mit der Abholzung nicht enden,wie sich irgendwelche Idioten ein Tigerfell,o.ä. ins Haus holen ! Da haben wir gleich 2 Sachen, Umwelt und Tierschutz

Unsere Möglichkeiten vernünftig Nutzen,weniger Lebensmittel wegschmeissen,wegen Preisstabilität

und wenn nun wirklich Entsorgung von Nöten ist,vergehren,vergohren ,irgendwie nutzen???

Scheiss Wegwerfgesellschaft

Tue Mar 08 21:18:53 CET 2011    |    Schattenparker18870

es ist eine sauerei wie wir autofahrer wieder als melkkuh ausgenutzt werden. warum gehen wir nicht auf die barikaden ? wie blöd sind eigentlich unsere politiker ? keiner sgt etwas über eventuelle schäden

nach 10000 20000 oder mehr km. und welches werk wird nach einem

schaden eingestehen das sie den schaden anerkennen. die politiker

haben gut reden, a, fahren die meisten einen diesel und b, sollte es ein benziner sein und der get kaputt, wierd ein anderes fahrzeug geordert und der steuerzahler zahlt. so einfach ist das.

 

Lurchi1973

Tue Mar 08 21:26:23 CET 2011    |    Druckluftschrauber11485

Guten Abend zusammen,

 

ich kann bei den heutigen Spritpreisen nicht davon ausgehen, dass dieses E10 die Lösung für eine Umweltschutz verbessernde Maßnahme sein sollte, hier auch, weil es schon seit zwei Jahren im Umlauf ist und bisher in keiner Statistik aufgeführt wurde. Da durch die Beigabe von mehr Ethanol unweigerlich das Benzin weiter gestreckt (gepanscht) wird, kann es auf Dauer für keinen Motor eine Alternative sein, auch pendelt sich die Klopffestigkeit beim normalen Super (95) ein. Denkt doch bitte mal an die Zeit, wo Super verbleit (100 Oktan) vom Markt genommen und durch SuperPlus (98 Oktan) ersetzt wurde. Ohne Beigabe von Additiven für verschiedene Motoren hätten die sich unweigerlich verabschiedet, bei diesem E10 wird dies nur noch nach Listenkriterien behandelt. Hiermit wäre unweigerlich ein zusätzlicher Kostenfaktor geschaffen, der dieses E10 komplett unwirtschaftlich macht.

Ich boykottiere diesen Sprit, weil zum Einen eine 100%tige Absicherung wegen evtl. Motorschäden von keinem Hersteller gegeben werden kann, zum Zweiten es auch sehr schwer würde, hierdurch bei entstehenden Schäden zu seinem Recht zu kommen.

Der wichtigste Punkt aber: Diese unnötig hoch gehaltenen Benzinpreise (ob Markentankstellen wie Aral, Shell etc. oder freie Tankstellen wie zB E.D., es ist alles der gleiche Sprit, hier gibt es seit Jahren keinen Unterschied mehr) in diesem Land sind schon Strafe genug für jeden Autofahrer.

Auch wenn ich hier gänzlich einen anderen Standpunkt vertrete, werde ich meinem Hobel nicht mit dieser Brühe betanken. Da hätte ich von Anfang an auch Benzin Bleifrei fahren können, der Motor hätte sich mittlerweile schon eingeruckelt!

Tue Mar 08 21:26:54 CET 2011    |    Kurvenräuber18949

Hier sind ja wieder Intelligenzbestien unterwegs.

 

Das soll ein Boykott sein? Hier wird doch nur bissl aufn Schlam gehaun weils noch alternativen Sprit gibt. Hätte ich was zu sagen würde ich klar Schiff machen und nur noch E10 anbieten. Ein Boykott wäre garnicht mehr zu tanken. Aber dafür bräuchte man ein Rückrad.

Tue Mar 08 21:31:58 CET 2011    |    Standspurpirat46028

hallo,hwgmf !

bevor du das speicherst,liesst du deine Texte ???

Nichts für Ungut !!!

mfg trixi1262

Tue Mar 08 21:33:32 CET 2011    |    PS-Schnecke12023

@ hwgmf

 

nicht Rückrad sondern Fahrrad ;-)

Tue Mar 08 21:38:06 CET 2011    |    Spannungsprüfer35861

Bei Motorrädern scheint es bereits Schäden durch E5 Sprit zu geben ...auch bei neueren Modellen und deutschem Anbieter. Nicht auszurechen wie das mit E10 weiter geht.

 

Und das bestärkt mich nur noch darin, daß auch die PKW wohl in nicht unerheblichem Maße Schaden nehmen können durch den E10 ...oder sogar schon in gewissem Maße (langsam) durch E5 geschädigt wurden.

 

Ich habe meiner Frau abgeraten E10 zu tanken - aus technischen Gründen.

 

Aber ich finde auch die Umweltauswirkungen und die Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise (vor allem wie sich das in ärmeren Ländern auswirkt) als inakzeptabel.

 

Noch was: Auch mein letzter Diesel hat die 7% "Palmöl" nicht verkraftet ...700 EUR Reparaturkosten ...und es würde wieder kommen ...früher oder später.

(Wurde als "unglückliche Ausnahme" bei der Einspritzung betitelt.)

 

Nie gab es eine Diskussion dazu ob die Diesel das verkraften ...ich bin aber froh, daß es beim E10 so eine Diskussion gibt!

Tue Mar 08 21:38:55 CET 2011    |    Standspurpirat46028

sorry,aber will will man einen Boykott tanken,alle E10 Gegner reingestopft und los ???

Mit E50 fährt mein Eimer,aber mit E10 Gegnern ????

Wenn se schieben,sicherlich !!!

mfg trixi1262

Tue Mar 08 21:39:20 CET 2011    |    Standspurpirat18916

So sehe ich das Ganze:

Wer die Umwelt retten will, nutzt alle bereits existierende Produkte, bis sie nicht mehr vernünftig repariert werden können.

 

Das gilt für Fernseher genauso wie Automobile.

 

Also selbst der (manchmal) besseren Spritverbrauch, der bei neueren Autos zu haben sein sollte, gleicht nicht einmal den Herstellungsaufwand aus. Zumindest soweit man überhaupt solche Daten von den Herstellern bekommen kann.

 

Deshalb, E10 hin oder her, alles was den weiteren Konsum antreibt ist nicht gut für die Umwelt, Punkt.

 

Da die Einführung von E10 nur als weiterer Grund dient, ein neues Auto zu kaufen, (verstärkt natürlich durch die unsicheren Meldungen in der Presse), ist E10 als doppelt schlecht für die Ummwelt zu erkennen, bevor man die Abgassonde überhaupt in die Hand nimmt.

 

Fahrt Oldtimer oder geht zu Fuß!

Tue Mar 08 21:39:37 CET 2011    |    Standspurpirat18916

So sehe ich das Ganze:

Wer die Umwelt retten will, nutzt alle bereits existierende Produkte, bis sie nicht mehr vernünftig repariert werden können.

 

Das gilt für Fernseher genauso wie Automobile.

 

Also selbst der (manchmal) besseren Spritverbrauch, der bei neueren Autos zu haben sein sollte, gleicht nicht einmal den Herstellungsaufwand aus. Zumindest soweit man überhaupt solche Daten von den Herstellern bekommen kann.

 

Deshalb, E10 hin oder her, alles was den weiteren Konsum antreibt ist nicht gut für die Umwelt, Punkt.

 

Da die Einführung von E10 nur als weiterer Grund dient, ein neues Auto zu kaufen, (verstärkt natürlich durch die unsicheren Meldungen in der Presse), ist E10 als doppelt schlecht für die Ummwelt zu erkennen, bevor man die Abgassonde überhaupt in die Hand nimmt.

 

Fahrt Oldtimer oder geht zu Fuß!

Tue Mar 08 21:42:38 CET 2011    |    Standspurpirat46028

"H"-Kennzeichen ist Kostengünstig in der Steuer,oder???

mfg trixi1262

Tue Mar 08 21:43:54 CET 2011    |    Druckluftschrauber29599

Ich tanke in gute Nachbarland Österreich, dort steht alles beim alten, 91, 95, 98. Kein E10 zu finden, da drüben spinnen die deutschen Politik. Warum haben wir verwählt....?

Deine Antwort auf "Nicht super: Das große E10-Verwirrspiel"