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MOTOR-TALK App

Der Blog rund um die MOTOR-TALK App.

Mon Nov 23 13:47:02 CET 2015    |    Tim Nowaczynski    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: motortalk, MOTOR-TALK

Übersicht der Berechtigungen im Play StoreÜbersicht der Berechtigungen im Play Store

Allgemeines zum Rechtesystem auf Android

Damit eine App nicht beliebig auf alle Komponenten des Telefons und Daten eines Nutzers zugreifen kann, gibt es auf Android ein entsprechendes Rechtesystem. So braucht beispielsweise ein Taschenrechner keinen Zugriff auf meine SMS (und wenn doch, wäre ich auf die Erklärung gespannt). Was zunächst einfach klingt, gestaltet sich in der Praxis jedoch oftmals etwas komplizierter. Und so kommt es, dass wir auch in der MOTOR-TALK App Zugriff auf eine Berechtigung haben wollten, die wir eigentlich gar nicht brauchten.

 

Aber zunächst mal grundsätzlich dazu, wie Berechtigungen funktionieren. Hier muss man nun etwas differenzieren, denn mit der Veröffentlichung von Android M wurde da Vieles zum Positiven verändert. Dummerweise dauert es auf Android in der Regel sehr lange, bis der Großteil an Nutzern auf eine gerade veröffentlichte Version umsteigt.

 

 

Daher zunächst noch mal zum alten System, denn das hat ein paar Schwächen:

 

Eine Anwenderin wird bei der Installation gefragt, ob eine App beispielsweise vollen Netzwerkzugriff haben darf. Aber was heißt das eigentlich genau? Beziehungsweise was wäre dann eingeschränkter Netzwerkzugriff? Die Bezeichnung jedenfalls ist nicht sehr aufschlussreich. Und wofür braucht die App das? Im Play Store wird dazu nichts geschrieben. Und schlimmer noch: Man konnte nur allen Berechtigungen auf einmal zustimmen oder die App nicht installieren.

 

Android M geht da nun glücklicherweise einen anderen Weg: Einige Berechtigungen gelten als so harmlos, dass sie keine Zustimmung mehr benötigen. Der volle Netzwerkzugriff gehört beispielsweise dazu (denn das heißt im Grunde nichts Anderes, als dass die App auf das Internet zugreifen darf).

 

Alle anderen Berechtigungen werden zu der Zeit abgefragt, wo sie gebraucht werden und nicht länger bei der Installation. Unter Android M fragt die MOTOR-TALK App so zum Beispiel beim Speichern eines Bildes von der Kamera nach, ob sie berechtigt ist, auf den Speicher zu schreiben. Sollte einmal der Zusammenhang nicht unmittelbar klar sein, kann man als Entwickler dann auch an entsprechender Stelle eine Erklärung hinterlegen. Besser noch: Als Nutzer kann man sogar einer App diese Rechte im Nachhinein wieder entziehen.

 

Die Berechtigungen der MOTOR-TALK App

So, nun konkret zu den Berechtigungen der aktuellen App-Version (1.2.6). Hier hat sich schon des Öfteren in der Vergangenheit etwas getan, einige Berechtigungen sind dazugekommen, andere wieder verschwunden, weil sie durch technische Änderungen überflüssig wurden.

 

Um mit unseren Servern zu kommunizieren, brauchen wir Internetzugriff, daher kommen die folgenden Rechte:

 

  • Daten aus dem Internet abrufen
  • Netzwerkverbindungen abrufen
  • Zugriff auf alle Netzwerke

 

Für die Push Notifications (das sind die Benachrichtigungen, die Euer Telefon klingen lassen, sobald es etwas Neues gibt):

 

  • Vibrationsalarm steuern
  • Ruhezustand deaktivieren

 

Zum Anhängen von Bildern an Beiträge sowie um aus der App heraus ein Foto zu speichern:

 

  • USB-Speicherinhalte ändern oder löschen
  • USB-Speicherinhalte lesen

 

Bleiben noch zwei Berechtigungen übrig:

 

  • Geräte-ID & Anrufinformationen
  • Telefonstatus und Identität abrufen

 

Wofür in alles in der Welt brauchen wir das? Die Frage stellte uns sprotte.78 völlig zu Recht. Ich konnte mir das zunächst auch nicht erklären und vermutete, es hängt mit den Push Notifications zusammen, denn da benutzen wir eine Softwarelösung von Google. Entwickler sprechen da von Libraries (Bibliotheken) und solche können auf Android eigene Berechtigungen mitbringen. Zum Schreiben dieses Artikels habe ich mich noch mal genauer auf die Suche gemacht und festgestellt, das ich mich geirrt habe, zumindest zum Teil.

 

Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, kann jede dieser Bibliotheken angeben, für welche Android-Version sie gedacht ist. Fehlt dieser Eintrag in einer davon, wird angenommen, dass alle Versionen unterstützt werden sollen. Und ganz automatisch werden dann die entsprechenden Einträge hinzugefügt, da es ohne die fraglichen Berechtigungen auf den ersten drei Android-Versionen zu Fehlern kommt. Wenn man also nicht im Nachhinein noch mal genau nachsieht, bekommt man das gar nicht mit. Und genau das ist uns passiert.

 

Ab der Version 1.2.7 wird die App also wieder mit ein paar Berechtigungen weniger auskommen, und das dank Eurer Mithilfe.

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