Mon Dec 20 18:39:23 CET 2010 | Mephisto735 | Kommentare (22) | Stichworte: 2009, 2010, Absatz, BMW, Geld, Gewinn, Japaner, Premium, VW
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Man beschwert sich über Autopreise, die in der Tat immer teurer werden, jammert über nicht gerechtfertigte Verkaufsangebote, aber die Modelle werden trotzdem gekauft. Was ich mich gefragt habe, sind die teilweise unverschämt hohen Preise nur geschaffen um mehr Profit zu erwirtschaften? Oder entsprechen diese dem tatsächlichen Aufwand und Qualitätsmaßstab, der für jedes Auto unterschiedlich dargelegt ist.
Dazu las ich letztens ein Artikel in der Autobild und war überrascht, wie wenig ein Hersteller an einem verkauften Auto Gewinn abschöpft. Gerade unsere Premiumhersteller bieten doch eine deutlich geringere Gewinnmarge als Importeure aus Fern-Ost.
Platz 1: Hyundai: - Mehr als 700€ Gewinn/ abgesetzten Auto
Platz 2: Nissan: mehr als 500€ Gewinn/ abgesetzten Auto
Platz 3: Honda und Subaru c. 500€ Gewinn/ abgesetzten Auto . . . . .Suzuki, die mit 300 Euro Ertrag ebenfalls weit über dem Durchschnitt liegen. . . . Platz 10: Volkswagen – ca. 200€ Gewinn/ abgesetzten Auto . . . . BMW: zahlte im letzten Jahr noch bis zu 200€ pro Auto drauf. 2010 wird sich dies wohl wieder normalisieren. . . . .Mercedes: Unglaublich, zahlt bis zu 400€ pro Premiumprodukt drauf. . . . Schlusslicht Chrysler: über 600€ Verlust pro abgesetzten Auto. Letzter Platz!
Stand der Zahlen 2010, Geschäftsjahr 2009, Quelle Autobild.
Überraschend, so hätte ich doch mit deutlich mehr Gewinn gerechnet, den ein Hersteller pro verkauften Auto erwirtschaftet. Seht Ihr das auch so oder denkt ihr, der Gewinn sei immer noch zu viel?
Viel Spaß beim Diskutieren.
Euer Life´s Stuff Team |
Mon Jul 26 17:36:09 CEST 2010 | Mephisto735 | Kommentare (24) | Stichworte: Autopreise, Geld, Kosten, Marie, PistolPd, Premiumhersteller, teuer
Sind die Preise deutscher Premiumwagen gerechtfertigt?Zum 01.08.2010 erhöht Audi mal wieder die Preise. In etwa 0,8% werden hemmungslos draufgeschlagen, so Audi.
Das Auto ist nunmal das liebste Spielzeug des Deutschen. Noch nie gab es so viele Autos für so viele Bedürfnisse und Interessengruppen. Zwar schwächeln momentan noch die Neuzulassungen, doch in keinem anderen industriellen Sektor wird bereitwillig und in kurzen Zyklen, enorme Summen für Nutzartikel zur Verfügung gestellt, so der FOCUS-Online.
Inflationär bedingte Preiserhöhungen sind legitim und durchaus gebräuchlich. Nicht nur Audi, sondern auch MB und BMW nehmen dies als Rechtfertigungsgrund, zu den ohnehin schon Premium Preisen. Quartalsmäßig, über den Durchschnitt der Marktsituation hinaus, die ein oder andere Schippe noch oben drauf zu legen.
In der letzten Zeit nicht zu überlesen, waren Meldungen wie, Audi strebt Rekordgewinne an, BMW arbeitet sich an die Spitze der Premiummarken und Mercedes erwartet deutliche Marktgewinne. Hallo!! Während unsere Auto-Elite immer mehr Autos für teuer Geld verkauft, werden trotz alledem, versteckt oder offen angekündigt, die Preise angehoben? Diese Eingriffe müssen jedoch gerechtfertigt sein, sie bedürfen folglich eines Rechtfertigungsgrundes. Besonders dann, wenn Hersteller aus Fernost, deren Fahrzeuge nicht viel weniger elitär sind, die Preise senken und Pakete anbieten, um so Modelle noch attraktiver zu kreieren. Aber nicht nur die asiatische Automobilwelt verhält sich deren Wahrscheinlichkeit proportional zum deutschen Premiummarken Portfolio. Nein! Selbst Opel als Deutscher Hersteller, bietet für aktuelle Modelle wie Corsa und Astra neue Basispreise an. Genau solche Beispiele beweisen die Möglichkeit der Preisreduzierung, auch trotz wirtschaftlicher Stagnation.
Ist denn Image und Life-Style uns Deutschen wirklich so wichtig, dass wir fadenscheinige Begründungen zur Preiserhöhung einfach legitimieren?
Wir sind gespannt auf eure Kommentare. PistolPd, Marie und Mephisto735 |
Sat Jan 07 01:28:32 CET 2012 | Mephisto735 | Kommentare (52) | Stichworte: audi, Autobild, Bild, Bilderthread, geld, GTI, Provokation, Skandal
Ich lese die BILD Zeitung....
Mit den Mitteln der Erzählung, den Anstrengungen des Selbstversuchs oder auch dem Instrumentarium der Philosophen haben so unterschiedliche Köpfe versucht zu erklären, welch Phänomen es ist, das täglich Millionen von Leser die BILD Zeitung aufschlägt und deren Artikel glaubhaft wahrnimmt. Liebe Motor-talker, auch ich kann mir das nicht plausibel erklären.
Kritiker dieser größten deutschen Zeitung bezeichnen sie als "Meinungssoße" oder " Jagdjournalismus", tatsächlich jedoch informieren sich rund ein drittel aller Bild Leser ausschlißlich aus dieser Zeitung. So erscheint es ebenso verständlich, dass unserer Ex Kanzler Gerhard Schröder während seiner Amtszeit behauptete, er regiere mit "Bild". Welch immens politischen Einfluss diese Tagesjournalie tatsächlich hat, zeigen gegenwärtige Erignisse rund um die Kreditaffäre unseres derzeitigen Bundespräsidenten Christian Wulff.
Eine Zeitung die genügend Leser täglich erreicht, ist mehr und mehr in der Lage Leute in ihrer individuellen Meinung nicht nur anzuregen, sondern ungleich mehr diese Meinung zu formen und zu Lenken.
Auf jeden Fall aber hebt sich die Bild Zeitung von anderen Boulevard Klatschblättern ab. Sie schafft es durch teils reißerische Aufhänger ihrer Titelseite, politisch brisantes mit Belanglosigkeiten zu mischen.
Ob diese Art der Berichterstattung zwingend einhergeht mit schlechtem Journalismus, läßt wohl kontroverse Meinungen zu.
Fakt ist aber aus meiner Sicht, dass sich diese Zeitung es selten vollbringt neutral zu berichten. Politische Gallionsfiguren ala Guttenberg sind doch gerade erst durch politische Hype Stimmung der Bild groß geworden. Gewinnt Bayern München drei Spiele in Folge, sind die es, die laut Bild, der kommende deutsche Meister sein wird.
Im Gegensatz dazu finden sich aber auch Berichte, wo man meinen könnte, es seien die Worte des einfachen Bürgers, niedergeschrieben. Spontan denke ich hierbei an die Weigerung zur Üntstützung Griechenlands - aufgebauscht durch die Bild!
Die BILD Zeitung ist das zugpferd des Axel Springer Verlag. Durch die Unterbreitung medialer Aktualitäten an zig Leser, hat doch eigentlich eine Zeitung wie Bild, einen BILDungsauftrag. Oder gehe ich jetzt zu hart mit dieser Zeitung ins Gericht und müßte eigentlich akzeptieren, dass man aus Sicht der Bild eher Meinungen formen will, anstelle dazu anzustoßen sich selbige eigens zu bilden.
Eins kann defintiv behaupten. Die BILD Zeitung polarisiert! Eine Meinung drückt mir dieses Blatt sicherlich nicht auf - jedoch aber regt sich mich dazu an, meine eigene Meinung zu überdenken.
Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass ich die BILD zu wenig lese. Gelegentlich den Sportteil und hier und da mal etwas Klatsch. Bin ich der klassische Bildleser? Vielleicht.......
Fakt ist aber auch, so richtig um diese zeitung kommt man nicht drum herum. Ob da nun Bild, AutoBILD oder BILD der Frau drauf steht, ist ebenso Jacke wie Hose, wie die Rechtfertigung Wulffs gegenüber der BILD.
Eine Frage brennt mir aber dann doch noch auf der Zunge. Gerade hier auf MT immer wieder zu erleben. Wie kann man seine eigenen Ansichten oder Präferenzen (Bsp. Fahrzeug Vergleichstetsts) auf ein Blatt berufen, welches man verteufelt, sobald sein Gegenüber sich ebenso auf dies Quelle beruht, nur mit einem anderen Ergebnis? Klärt mich bitte auf!
Viel Spaß beim Diskutieren.
Quelle: http://www.mythos-magazin.de/ideologieforschung/gj_bild-zeitung.pdf