Sat Feb 08 21:27:43 CET 2014 | el lucero orgulloso | Kommentare (22) | Stichworte: C-Klasse, Mercedes, S202
Am gestrigen Freitag dachte ich noch, dass es schön wäre, wenn ich am heutigen Samstag mal liegen bleiben könnte. Nicht immer ist es mir nämlich gegen, am Wochenende 2 Tage auszuschlafen, denn die schulischen Pflichten binden mich hin und wieder Samstags an morgendliche Termine, weshalb ich wie gewöhnlich bereits vor 7:00 Uhr los war (was für mich wirklich früh genug ist...). Sei's drum - nach gewisser Zeit gewöhnt man sich daran!
Ich freute mich auch sehr auf den Tag, denn um 11:30 war ich mit einem Freund verabredet, mit welchem ich von Saarbrücken nach Kaiserslautern fahren und den Kaiserslauterer Betzenberg hochpilgern sollte. Der Zeitplan war eng gesteckt, denn Anpfiff Begegnung 1. FC Kaiserslautern - Greuther Fürth war bereits um 13:00. Da ich es allerdings bereits schon mal geschafft hatte, diesen Marathon zu bewältigen, war ich auch heute guter Dinge!
Genauso wusste ich allerdings, dass ich die Möglichkeiten des C 220 Diesel, mit dem ich mal wieder unterwegs war, weitestgehend ausschöpfen musste (auch wenn ich versuche, eher selten wirklich Vollgas zu geben, weil es außer einem Mehrverbrauch kein signifikantes Mehr an Leistung bringt). Natürlich fahre ich sehr vorausschauend, auch oder vielleicht gerade weil ich die Strecke SB-KL perfekt kenne.
So ergibt sich zwischen Rohrbach/St. Ingbert und dem Autobahnkreuz Neunkirchen eine schöne, lange Gerade, auf welcher ich den Stern mit 180 Km/h fuhr, bis... ...sich die C-Klasse hängen, oder besser gesagt rollen ließ - und das ganz ohne mein Zutun. Die Geschwindigkeit sank rapide, ich schaute ins Kombiistrument und erblickte nur die gelbe "EDC"-Leuchte. Electronic Diesel Control, die Lieblings-Leuchte des Ölmotor 604 D22-Fahrers, denn so wurde das gute Motörchen, welches bis gerade eben einen halben Meter vor mir noch brav seinen Dienst verrichtete, offiziell bei Mercedes getauft.
"Ich hab keine Leistung mehr - das Auto zieht nicht.", sagte ich nur zu meinem Freund. Ein "Nein, oder?!", wurde entgegnet, aber ich wusste, dass ich einen sehr humorvollen Kollegen neben mir hatte, weshalb wir die Situation schon noch meistern würden. Ich kuppelte aus und die Drehzahl fiel, bis der Motor ausging und ich das komplette kombiinstrumentalische Lichtermeer vor mir hatte.
Ich zog auf den Standstreifen, machte die Warnblinker an und wurde von meinem Beifahrer noch ein Stückchen weiter dirigiert, wo die Pannenspur noch ein wenig breiter war.
Ich machte ein paar Startversuche, doch außer, dass vor der Motorhaube auf einmal Dampfzeichen aufkamen und sich der Innenraum in der Duftnote "Eau de Diesel" parfümierte, tat sich nichts. Es stand fest: Meine erste Panne war "perfekt"! Dies interpretierten wir als Zeichen zum Aussteigen, wobei ich noch die Warnwesten aus den Pompadourtaschen kramte, wobei meinem Freund entgegenkam, dass er eine orange farbene Ausführung erhalten durfte, welche hervorragend mit seinem Arminia-Bielefeld-Auswärtstrikot harmonierte.
Glücklicherweise standen wir auf der langen Geraden, weshalb wir sowieso schon gut sichtbar waren. Dennoch maß meine Begleitung sorgfältig mit präzisen Ausfallschritten die richtige Entfernung für das binnen Sekunden zusammengebaute Warndreieck ab. Ich warf derweil einen Blick unter die Motorhaube und wusste fix, was Sache war: Die Kraftstoffzufuhr war irgendwo undicht, aber ich konnte nicht erkennen, wo.
Ich rief also die Pannenhelfer des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs an, beschrieb die Situation und sagte, wir würden gesichert hinter der Leitplanke stehen, was mein mittlerweile zurück gekommener Warndreieckträger hörte und fix zu mir rüber sprang.
So warteten wir da... Ich rief meine Eltern an (welche irgendwie total in Panik verfielen und mich sehr bemitleideten - ich weiß wirklich nicht, warum, denn ich sah es eher als abenteuerliche Erfahrung), der Kollege rief seine Freundin an und sagte, es wäre alles nicht so schlimm, denn "wir sind ja am zweitbesten Ort der Welt! Wenn man den Betzenberg und die Autobahn als die zwei Orte berücksichtigt, ist die Autobahn doch das Zweitbeste!" Die Unterhaltung kam also nicht zu kurz - und die geschlagene halbe Stunde verging sehr schnell, bis der wild blinkende, gelbe Ford S-Max zu uns bog.
Ich schilderte wiederum die Lage und der ADAC-Helfer tippte lediglich auf den Kraftstofffilter, welcher tatsächlich irgendwie viel zu lose da in der Weltgeschichte hing. Einerseits war ich erleichtert, aber andererseits denkt bei einer solchen Situation jeder: Wieso bin ich da selbst nicht darauf gekommen? Jedenfalls zog der "Gelbe Engel" den Filter fest und bat mich, den Motor zu starten.
Ich glühte also vor und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte,... Bis ich noch mal neu vorglühen sollte und einen neuen Startversuch machen sollte. Und ich orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte... ...und er kam!! Er lief am Anfang noch ein wenig unrund, weil er die Luft aus den Kraftstoffleitungen drücken musste. Aber er lief - und wir waren überglücklich, erstaunt und begeistert! Innerhalb von nicht mal 5 Minuten war die C-Klasse wieder fit!
Ich frage nur kurz, ob das alles ist, was mir bestätigt wurde mit der Empfehlung, mal einen neuen Filter zu verbauen und mir der Hinweis gegeben wurde, dass ich vor dem ADAC-Fahrzeug rausfahren soll. Ich rannte nur noch mal schnell nach hinten, um das Warndreieck aufzugabeln, klappte es zusammen und stieg ein - der Dieselmotor grummelte weiter vor sich hin, ich beobachtete den Verkehr, bis ich mit beherztem Gaseinsatz einfädeln konnte und mit gediegenen 140 Km/h die Fahrt in die Heimat fortsetzte. So haben wir was erlebt - es war etwas ärgerlich, aber erkenntnisreich!
Irgendwann gegen 13:30 waren wir dann im Fritz-Walter-Stadion. Wir erklommen die Stufen zur Westkurve und ich war in meinem zweiten Wohnzimmer. "Ein Schuss, ein Tor - die Lautrer!" - 1:0, 2:0, 2:1 - Abpfiff!
So verlief mein Samstag, wir alberten auf der Rückfahrt ein wenig rum und taten, als wären wir Bayernfans und freuten uns riesig über die Tore... ...nicht.
Habt ihr was zu eurer ersten Panne zu erzählen? Habt ihr sonstige spannende "Pannengeschichten"? Ich würde mich riesig freuen, sie hier in den Kommentaren lesen zu dürfen!
Im Ganzen war's bei mir ja nicht besonders spannend, aber doch mal irgendwie eine Abwechslung. |
Tue Feb 04 14:24:03 CET 2014 | el lucero orgulloso | Kommentare (13)
Brodelnde Emotionen, die Blogempfehlung!
Liebe Blog-Leser, liebe Motor-Talker!
Schon wieder ein "Einschub" - eigentlich wollte ich in diesem Monat die Bühne den Co-Autoren überlassen, damit diese unseren Italeri weiter ehren und mit ihren exzellenten Artikeln meinen kleinen Blog bereichern.
Der Anlass erfordert aber eines gesonderten Artikels, denn unkommentiert kann ich das Ereignis heute nicht lassen!
Natürlich kann ich jetzt mit den üblichen Parolen anfangen... ..."hätt ich nie erwartet, hab nie darauf hingearbeitet, wusste gar nicht, dass es sowas gibt"...
Vielleicht wäre ich ja der erste Blogger, der's damit ernst meinen würde? Egal!
Fakt ist: "el lucero orgulloso" ist die Blogempfehlung des Februars 2014!
An dieser Stelle will ich einfach mal ein ganz allgemeines "Danke" aussprechen und alle, die sich angesprochen fühlen, dürfen es sich zu Herzen nehmen. Ganz besonderer Dank gilt allerdings meinen Kommentatoren, die meine Artikel bunt und bunter gestalten, tolle Diskussionen ermöglichen und eigentlich den ganzen Spaß am Bloggen ausmachen, weil damit alle ihren Horizont erweitern können. Dank auch an die Redaktion, die mich heute auf diesem Wege beehren wollte - die Überraschung ist geglückt! Und auch ein Danke an nick_rs, der mir überhaupt davon Bescheid sagte - sonst wäre es mir wohl erst wesentlich später aufgefallen.
Nundenn, wie geht es jetzt weiter? Auf alle Fälle sehe ich die Auszeichnung nicht nur als mehr oder minder verdientes Lob für das bisherige Geschreibsel an. Viel mehr soll es eine neue Herausforderung und eine ganze Packung Motivation für die nächste Zeit sein. Wie allerdings meine "Laudatio" bereits andeutet, bin ich mit frischen 18 Jahren ein sehr junger und noch abiturloser Schreiberling, was sich in den nächsten 2-3 Monaten ändern soll und was insgesamt Einiges an Zeit beanspruchen wird. Ich weiß, dass meine fahrzeugpflegenden Freunde noch auf die Fortsetzung der "Fahrzeugpflege bei Lucero"-Serie warten und auch noch ein iQ-Artikel rausgehauen werden sollte. Aber auch sonst sollten mir passende Themen einfallen (die mir natürlich auch zugeworfen werden dürfen), über die ein Text aus meiner Feder denkbar wäre. Kommt Zeit, kommt Blog - so viel ist sicher!
Einen schönen Tag und beste Grüße, euer Jan ("Lucero") |
Mon Feb 17 20:44:36 CET 2014 | Andi2011 | Kommentare (16)
Die Leser meines Blogs kennen die Reihe „Coole Typen“ in der es um besondere Fernsehserien, Filme, Schauspieler, Sportler...coole Typen eben geht.
Heute ist diese Serie verliehen in luceros Blog um die Serie „Hans zur Ehren“, in der ich das Vergnügen habe, einen weiteren Blog als Gastautor schreiben zu dürfen.
Natürlich geht es dann auch um eine Serie, die Hans besondere Freude bereitet und von der er sogar diverse Folgen auf DVD besitzt, die Rede ist von: Ein Fall für Zwei
Die Serie wurde 1981 gestartet und lief bis ins Jahr 2013 (incl. diverser Besetzungswechsel)
Hans bevorzugt Rainer Hunold und Claus Theo Gärtner als Dr. Rainer Frank und Josef Matula, die die Serie von 1988 bis 1997 in dieser Besetzung spielten.
Dr. Frank löste Dr. Renz als Anwalt ab, der bis 1988 von Günter Strack gespielt wurde und so kam es zum längsten und erfolgreichsten Gespann der Serie mit Rainer Hunold und Claus Theo Gärtner.
Die Besonderheit dieser Krimiserie liegt darin, dass ein Anwalt und ein privater Ermittler die Fälle lösen.Meiste geht es dabei um einen (unschuldigen) Mandanten von Dr. Frank und dieser bittet dann Matula um Hilfe um die Unschuld des Mandanten zu beweisen.
Matula ist natürlich derjenige, der es kräftig abbekommt, denn er hat weder ein Problem mit Prügeleien noch hat er Angst sich eine blutige Nase zu holen.Seine notorische Geldknappheit sorgt zudem dafür, das Matula die Fälle von Frank auch annimmt.
Das ganze wird gewürzt mit einer kleinen Prise Humor und guten Drehbüchern die meist spannende Fälle erzählten. Natürlich lebt die Rolle auch von der schauspielerischen Leistung von Gärtner, der die Rolle des Matula rund 30 Jahren spielte.Gärtner ist damit einer der längsten in einer Serie aktiven Ermittler (und gleicher Schauspieler) weltweit, er drehte mehr Folgen als Horst Tappert als Derrick.
Die Serie wurde 2013 eingestellt.Allerdings entschied sich das ZDF wie kürzlich zu lesen war unter dem Titel „Ein Neuer Fall Für Zwei „ zu einer Neuauflage die 2014 starten soll...ohne Matula/Gärtner und mit neuen Charakteren.Ob das gut geht, wage ich zu bezweifeln, denn Ein Fall für Zwei hat seine Fans und Anhänger über vielen Jahre gewonnen.
Wie es auch ausgehen mag, „Ein Fall für Zwei“ hat deutsche Fernsehgeschichte geschrieben und insbesondere Claus Theo Gärtner als Matula kann zurecht als „cooler Typ“ bezeichnet werden.
Hans ist dieser Blog im Rahmen der Hans zur Ehren Reihe zu widmen und wird ihn -da bin ich sicher- besonders freuen und überraschen, denn ich weiß er liebt diese Serie.
Danke für`s lesen!