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Mon Mar 02 11:08:40 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

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Hello Petrolheads,

 

gestern hat offiziell die Saison angefangen! Zusätzlich sind wir seid jetzt fast einem Jahr stolze Caprice Besitzer. Der Caprice war von Anfang an als unser Hobbyauto gedacht und so war besonders ich gespannt wie sich der Wagen so in seiner ersten Saison so schlagen würde, schließlich galt es hohe Erwartungen zu erfüllen die ich in den Wagen setzte.

 

Wir haben bereits viele schöne Stunden mit dem Wagen verbracht und ich bin mir sicher das dieses Jahr auch wieder ein paar schöne dazukommen werden :)

 

Rückblick

 

Was ist in dem knappen Jahr nicht alles passiert?! Ich habe zum ersten mal selber Hand am Auto an etwas angelegt was komplizierter als eine Glühbirne war :D Die Bremsen vorne incl. der dazugehörigen Radlager haben wir erneuert, die hinteren Stoßdämpfer waren nach 22 Jahren auch mal fällig und wurden ebenso neu gemacht. Gleiches gilt für die Fensterheberrollen, die Handbremsseile (hier muss noch einmal Hand angelegt werden) sowie andere Kleinigkeiten. Technisch gesehen waren die meisten Reparaturen nicht übermäßig kompliziert oder teuer. Die Teilepreise für den Chevy halten sich in einem sehr erfreulichen Rahmen. Speziell Verschleißteile sind günstig und einfach zu bekommen. Teurer wird es nur bei bestimmten Elektrikspielereien wie der elektrischen Antenne (150€ netto!) oder dem Tankschwimmer (ähnlicher Preis wie die Antenne). So gut der Wagen für sein Alter technisch noch war, in Sachen Originaliltät und Optik brauchte er noch ein wenig Nachhilfe. Fehlende Zierleisten auch das seltene und eigentlich nicht mehr zu bekommende Haubenlogo wurden in mühevoller Arbeit aufgespürt und teuer bezahlt. Dafür hat sich der Aufwand gelohnt. Kein uns bekannter Deutschland Caprice ist in diesem äußerlich originalen Zustand.

 

In der ganzen Zeit kamen knapp 8000km zusammen und der Wagen hat sich in technischer Hinsicht gut geschlagen und das trotz der Tatsache das der ein oder andere Vorbesitzer leider ein wenig gepfuscht hat. Das alte Haubenlogo wurde mit Heißkleber befestigt und an der hinteren linken Trommel waren ausgewiesene Spezialisten am Werk, da die Beläge dort falsch herum eingebaut waren. Noch in der selben Nacht in der wir diesen Missstand korrigiert haben hat es deswegen auf dem Weg ins Hotel den Radbremszylinder zerlegt. Dieser lag wohl durch den unsachgemäßen Einbau nicht mehr richtig an und so hats hinten links den Radbremszylinder zerlegt. Pech, aber zum Glück kein großes Thema wenn man einen fähigen Mechaniker an der Hand hat :)

 

Ansonsten überzeugte der Caprice bisher mit einer hohen Zuverlässigkeit. Liegengeblieben bin ich mit dem Wagen bisher noch nie. Die wenigen Defekte die aufgetreten sind, kann man getrost auf das Alter der meisten Komponenten bzw. die Vorbesitzer schieben. 22 Jahre gehen an keinem Auto spurlos vorbei. Ein paar wenige Baustellen bleiben auch noch. Ich muss mich immer noch um den Tankschwimmer kümmern, da dieser mit Sicherheit beim Einbau der Gasanlage gekillt wurde und dieser komplett neu muss. Gleiches gilt für die automatisch ausfahrende Antenne die seit dem letzten Ringtreffen nicht mehr einfährt, aber das sind Luxusprobleme. Fahren tut der Wagen nämlich ansonsten 1A!

 

Und sonst so?

 

Was gäbe es sonst noch so zu sagen? Nun, bisher war jeder Kilometer in dem Wagen der reinste Genuss. Bisher hat es den Caprice schon an den ein oder anderen Ort verschlagen. Neben dem großen Treffen in Augsburg im Mai (an diesem Tag war es wirklich wirklich heiß!) letzten Jahres standen auch noch Termine wie das alljährliche Dr. Mustang Treffen in Oberhausen auf dem Zettel :cool: Hier leistete uns Mr. Minute Man netterweise Gesellschaft und es war ein wirklich netter (wenn auch wieder mal sehr heißer!) Tag :cool:

 

Im September war es dann auch endlich soweit, der B-Day stand an! Der B-Day ist das einzige Treffen seiner Art in ganz Europa und die B-Body Fahrer aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland pilgern in die Schwabenmetropole um dem ganzen beizuwohnen ;) Wir hatten uns sehr auf dieses Treffen gefreut, hatten wir doch geplant daran teilzunehmen schon bevor wir den Wagen hatten :)

 

Wir trafen an diesem Tag nicht nur ein paar MTler, sondern auch viele bekannte Gesichter aus der Szene :) Die Krönung waren dann der abschließende Cruise und das gemeinsame Abendessen. Auf das nächste Treffen freue ich mich schon! :)

 

Danach wurde es wieder ein wenig stiller. Den Rest der Saison nutzten wir um dem großen Blauen einen Großteil seiner Würde wiederzugeben. Wie schon erwähnt bekam er sein originales Haubenlogo wieder und das verhasste Zubehörradio flog wieder raus und wurde durch das originale Radio ersetzt! :cool: Das sah nicht nur deutlich weniger nach Bastelbude aus, sondern kam dem Klang auch deutlich zu Gute! Leider stellte sich dabei heraus das die vorderen Lautsprecher scheinbar wirklich kaputt (hatte das blöde Zubehörradio im Verdacht!) sind bzw. da irgendwo ein Wackler drin ist. Die Boxen würde ich bei Gelegenheit eh mal ersetzen, vorausgesetzt ich bekomme die originalen noch irgendwoher. Leider gehören diese zu den Innenraumteilen die man nicht mal eben an jeder Ecke bekommt. Weiterhin müsste ich mich noch einmal darum kümmern das die Hupe wieder an Ihren angestammten Platz wandert. Die originalen Schalter sind hin und diese werden bei Gelegenheit ersetzt. Die originalen Schalter sind leider aus Plastik und von daher ziemlich empfindlich. Diese brechen gerne bei der erstbesten Gelegenheit. Von daher überlege ich ob ich nicht wirklich auf die Klingelknopfmethode ausweiche. Den Unterschied sieht man nicht und die Dinger halten ewig!

 

Die restlichen Baustellen sind aber allesamt machbar und werden mit Sicherheit auch dieses Jahr noch in Angriff genommen :) Teile wie die Antenne und den Tankschwimmer bekommt man ja wie gesagt noch als Ersatzteil. Die restlichen Teile bekommt man mit etwas Glück in der Bucht :)

 

Wenn alles gut läuft, dann ist der Wagen ab diesem Jahr wieder in einem für mich perfekten originalen Zustand. Diesen Monat bekommt er erst einmal seine jährliche Inspektion und auf das Differential wird dann auch mal ein prüfender Blick geworfen. Dieses wird nämlich bei Inspektionen gerne ignoriert und da nicht nur ich neugierig bin in welchem Zustand das Differential ist wird dieses einmal geöffnet und auf jeden Fall mit neuem Öl befüllt sowie passend dazu eine neue Gehäusedichtung eingebaut.

 

Danach ist er fit für die neue Saison :cool: Ich freue mich jetzt schon tierisch den Großen bald wieder fahren zu können :)

 

Greetings,

Dynamix

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Fri Feb 27 11:17:10 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (52)

tankstelletankstelle

Hello Petrolheads,

 

heute mal etwas zu einem Thema über das ich immer wieder stolpere wenn ich mit Leuten über US-Cars unterhalte. Folgendes Gespräch ist rein fiktiv, allerdings beschreibt es sehr gut wie diese in der Realität durchaus vorkommenden Gespräche für gewöhnlich ablaufen ;) Die Protagonisten unseres fiktiven Plausches hören auf den Namen Herr Meyer und Herr Heinrich. Herr Meyer ist langjähriger US-Car Fahrer und Enthusiast aus Leidenschaft. Er besitzt mehrere US-Cars und schwört auf bewährte Technik, Komfort und Platz. Aus diesem Grund setzt Herr Meyer im Alltag auf einen 1992er Chevrolet Caprice den er sich damals bei einer großen Opel/GM Vertretung gekauft hatte.

 

Herr Heinrich dagegen ist maximal ein US-Car Interessierter. Jahrelang hatte man Herrn Heinrich in allen möglichen Autozeitschriften eingeimpft das US-Cars generell unter liderlicher Verarbeitung, schlechtem Image, hoher Unzuverlässigkeit und einem ebenso hohen Verbrauch leidern. Diese "Tatsachen" haben Ihn bisher immer davon abgehalten das Abenteuer V8 zu wagen. Optisch fand er diese Autos ja immer schon irgendwie ansprechend. Wie auch Herr Meyer, bevorzugt Herr Heinrich eher die komfortable Schiene. Von daher setzt Herr Heinrich auf seinen baroloroten W202, den er sich Anfang der 90er mal gegönnt hatte. Wie es der Zufall so will treffen sich unsere beiden Protagonisten rein zufällig an der Tankstelle.

 

Als Herr Heinrich den Caprice an der Zapfsäule erblickt, beschließt er Herrn Meyer darauf anzusprechen.

 

 

Herr Heinrich: Moin, schicken Wagen haben Sie da!

 

Herr Meyer: Danke, leistet mir auch schon seit Jahren treue Dienste.

 

Herr Heinrich: Was nimmt der denn so?

 

Herr Meyer: Super! :D

 

Herr Heinrich: Ich meinte eigentlich wie viel der so auf 100km braucht! Unter 20 Liter ist da doch bestimmt kaum was zu machen?!

 

Herr Meyer: Sorry, der musste jetzt sein ;) Bekäme ich für jedes mal das mir jemand diese Frage stellt einen Euro, würde sich der Wagen von alleine bezahlen :D Ok, Spaß beiseite! Ich komme im Alltag mit gut 11-13 Litern hin. Auf großer Fahrt könnens auch mal unter 10 werden :)

 

Herr Heinrich: Oh, das ist für ein so großes Auto ja gar nicht mal extrem viel! Mein 280er nimmt da kaum weniger! Und wie fährt er sich so? Man sagt ja immer das Amis schlecht in der Kurve liegen!

 

Herr Meyer: Ich konnte mich bisher nicht beschweren. Der schlechte Ruf ist wenn man sich mal die Mühe macht dem auf den Grund zu gehen nichts als ein blödes Vorurteil aus grauer Vorzeit. Ein Journalist schrieb neulich noch das die Amerikaner ja viel zu lange an Blattfedern festgehalten hätten. Das mag sogar stimmen, würden wir das Jahr 1960 schreiben! Blattfedern sind bei normalen PKW spätestens 1959 ausgestorben. Da waren wir in Europa technisch nicht viel weiter. Um mal zum Thema zurückzukommen: Der Wagen liegt ganz normal und sicher auf der Straße. Natürlich ist er kein Rennwagen, das ist Ihr Benz aber auch nicht ;)

 

Herr Heinrich: Mmmmhhhhh, und wie stehts mit der Zuverlässigkeit? Ich hatte da mal einen Bekannten, der kannte jemanden der sich Mitte der 90er mal so einen Mustang gegönnt hatte. Immer war irgendwas mit dem Ding! Wie erklären Sie das?

 

Herr Meyer: Das ist nicht schwer! Wie jedes Auto, so braucht auch ein amerikanisches Auto regelmäßige Pflege, ansonsten gehen Sie genauso kaputt wie alle anderen. Vermutlich hat der Freund Ihres Bekannten da ein Exemplar aus unseriöser Vorhand gekauft. Passiert leider öfter. Viele verfallen dem Irrglauben das aufgrund der "simplen" Technik jeder der einen Schraubenzieher geradeaus halten kann auch in der Lage sein wird ein US-Car zu reparieren. Dem ist allerdings nicht so. Wie bei anderen Autos auch, sollte man schon wissen wie die Technik dahinter funktioniert. So kommt es auch das sich viele Blender und Bastelkisten auf dem Markt tummeln von denen keins so wirklich anständig läuft. Kein Wunder wenn man sieht wie deutsche Werkstätten oder auch die eigenen Besitzer versuchen so manchen Defekt zu beheben. Henry Ford würde sich im Grabe umdrehen!

 

Herr Heinrich: Ok, dass leuchtet tatsächlich ein! Wo Sie gerade das Thema Werkstätten angeschnitten haben, stimmt es das Ersatzteile so exorbitant teuer sind und dazu schwer verfügbar?

 

Herr Meyer: Auch dieses Vorurteil können wir getrost ins Reich der Märchen verbannen. Meistens kommen solche Geschichten von Leuten die das mal über 8 Ecken mitbekommen haben wollen. Die Realität ist eine ganz andere: Es stimmt schon das man die Ersatzteile nicht über jeden x-beliebigen deutschen Teilehändler bekommt. Allerdings gibt es massig Alternativen! Zum einen sind die Fachhändler eigentlich immer in der Lage entsprechende Teile zu besorgen, zum anderen gibt es genug freie Ersatzteilhändler in Deutschland die sich auf Ersatzteile für amerikanische Fahrzeuge spezialisiert haben. Selbst wenn du aus den USA bestellst, hast du immer die Option des Expressversands. Dies bedeutet du hast deine Teile innerhalb von spätestens 3 Tagen in Deutschland und die Verzollung und die Versteuerung übernehmen die auch wenn du möchtest.

 

Das Preisniveau für die Ersatzteile sowie deren Verfügbarkeit hängt auch immer ein wenig davon ab von welchem der Big Three dein Fahrzeug abstammt. GM Teile beispielsweise sind relativ leicht beschaffbar. Speziell Chevrolet Teile sind sehr günstig. Ein Satz Niveaudämpfer kostet für meinen Caprice in den USA gerade mal lumpige 55€ und da sprechen wir von Ausrüsterqualität! Rechnen wir da mal den Expressversand, incl. Zoll und Steuern drauf so sind wir bei 110€ für BEIDE Dämpfer :) Was kosten solche Dämpfer für einen Mercedes?

 

Herr Heinrich: Nun, äähhhhh. Mir hat mal ein Bekannter erzählt das er allein für die Dämpfer an seinem W124 gut 700€ gelöhnt hat.............

 

Herr Meyer: Sehen Sie, ist doch alles gar nicht mal so schlimm ;) Aber wir waren auch noch gar nicht fertig! Jeder x-beliebige Opelhändler hat Zugriff auf das globale Ersatzteilverzeichnis von General Motors. Dies bedeutet das Teile die in den USA noch bestellbar sind auch weltweit von jeder General Motors Vertretung bestellt werden können. Und auch die freien Ersatzteilhändler mit Schwerpunkt US-Cars lassen sich nicht lumpen. Typische Verschleißteile hat man auch bei denen nach spätestens 2 Tagen an der Tür bzw. in der Werkstatt.

 

Mein Bruder hat einen Golf TSI und als den die Steuerkettengeschichte erwischt hatte, musste er eine glatte Woche nur auf die Ersatzteile warten. Natürlich ist dies eher die Außnahme als die Regel aber es zeigt auch das auch deutsche Ersatzteile nicht immer innerhalb von 24h verfügbar sind.

 

Bei Ford ist die Ersatzteilversorgung durchschnittlich. Die gängigsten Teile bekommt man auch hier problemlos in den USA bzw. bei den freien Händlern. Bei Ford Deutschland würde ich es eher nicht probieren. Die kennen sich meistens nicht mal mehr mit Ihren eigenen Autos aus wenn diese ein gewisses Alter erreicht haben. Bei Chrysler siehts da leider teilweise sehr düster aus. Die Ersatzteile sind vom Preisniveau meist die teuersten und dazu nicht so problemlos verfübgar wie bei den anderen beiden.

 

Herr Heinrich: Man kann das ganze also gar nicht so pauschal sagen, richtig?

 

Herr Meyer: Richtig, wenn man hier auf Nummer sicher gehen möchte, sollte man zu GM oder Ford greifen.

 

Herr Heinrich: Das klingt ja gar nicht mal so schlecht! Wie sieht es denn mit den Fixkosten aus? Die Steuer für den dicken V8 da kostet doch sicherlich ordentlich! Und die Versicherung ist mit Sicherheit auch nicht so günstig.

 

Herr Meyer: Auch dies hängt wieder von mehreren Faktoren ab. Mein Caprice beispielsweise hat dank eines Kaltlaufreglers die D3 Norm. Diese liegt von den Kosten her ungefähr auf dem Niveau von Euro 2, ist also erträglich. Andere Autos mit dem Hubraum sind auch nicht besser dran ;) Auch bei der Versicherung kommt es immer auf das einzelne Fahrzeug an. Mein Caprice beispielsweise gehört zu den weniger billigen Autos in Sachen Versicherung, allerdings ist der Fahrer einer vergleichbar großen S-Klasse auch nicht besser, wenn nicht sogar noch schlimmer dran als ich was die Versicherungsprämie angeht :D

 

Herr Heinrich: Ok, das kann mein Benz auch nicht viel besser. Vielleicht sollte ich beim nächsten Autokauf auch mal einen Amerikaner mit einbeziehen, oder ich gönne mir von meinem bald auslaufenden Bausparvertrag mal so ein Ding als Zweitwagen! :)

 

Herr Meyer: Probieren Sie es aus, Sie können dabei nicht verlieren! Entweder Ihnen gefällt es oder es gefällt Ihnen nicht :)

 

Herr Heinrich: Besten Dank für das Gespräch, vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja irgendwann noch einmal!

 

Herr Meyer: Es wäre mir eine Freude! :)

 

 

 

 

Natürlich war dieses Gespräch jetzt "etwas" klischeebeladen ;) Allerdings spuken diese Vorurteile noch in vielen Köpfen herum, gerade bei den Herrn Heinrichs unter uns!

 

An dieser Stelle möchte ich auch mal nachfragen ob Ihr je mit dem Gedanken gespielt habt euch ein US-Car anzuschaffen?! Falls ja, was hat euch davon abgehalten? Kennt Ihr selber die oben angesprochenen Klischees oder glaubt Ihr sogar an selbige?

 

Lasst es mich wissen! :) Ich hoffe daraus ergibt sich eine ganz spannende und interessante Diskussion :cool:

 

Greetings,

Dynamix

 

Quellen: Bild: Autobild.de; Text: Mein Hirn ;)

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Sun Feb 22 12:24:20 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (54)    |   Stichworte: COPO, Lane, Memory

Hello Petrolheads,

 

heute gibt es mal wieder eine Ausgabe der Memory Lane, allerdings in etwas anderer Form ;) Diesen Artikel hatte sich PIPD Black gewünscht nachdem er im Diner die 10.000 vollgemacht hat. In diesem Artikel soll es nicht wie sonst nur um eine Auto gehen sondern gleich um mehrere Autos. Aber auch diese Beschreibung wird dem ganzen irgendwie nicht gerecht. Mit diesem Artikel möchte ich nicht nur ein paar Autos, sondern auch gleichzeitig ein Stück nordamerikanischer Automobilgeschichte vorstellen.

 

 

Die meisten werden sich anhand der Überschrift schon gefragt haben was "COPO" überhaupt heißen soll. Nun, des Rätsels Lösung ist eigentlich einfach. COPO steht für nichts anderes wie Central Office Production Order. Über dieses Chevrolet interne Programm hatte man als Händler oder Flottenmanager die Möglichkeit Autos mit Optionen zu bestellen die dem zivilen Markt vorenthalten wurden. Darunter fielen zum Beispiel diverse Taxi- und Polizeimodelle. Unser kleiner Trip in die Vergangenheit startet im Jahr 1967. Donald "Don" Yenko, ein Chevrolet Händler aus Cannonsberg, Pennsylvania sah sich mit einem ganz speziellen Problem konfrontiert. Seine Händlerkonkurrenten von Chrysler und Ford lieferten in dieser Zeit wahre Monstermotoren mit 7 Litern und mehr an Ihre Kundschaft aus. Sehr zu Dons Missfallen hatte GM nichts im Programm womit er den anderen Händlern hätte Paroli bieten können. Der Markt für diese Fahrzeuge war fraglos vorhanden und Yenkos Problem war ausgerechnet die Marke die er vertrat: Chevrolet!

 

GM galt damals eher als der "vernünftigte" Hersteller und so gab es bei Chevrolet eine interne Anweisung keine Motoren mit mehr als 6,5 Litern in Autos einzubauen die kleiner als Full-Size waren. Glücklicherweise war Don ein ausgeschlafener Bursche und so nutzte er ein Mittel aus das Ihm GM selbst an die Hand gab, den COPO Katalog! Mit diesem konnte er sich ganz einfach selbst das Auto bauen das er brauchte, er musste nur die passenden Teile bei GM ordern. Die Basis seines Monster Chevys sollte der beliebte Camaro werden. So bestellte er einen ganz normalen Camaro SS und machte gleichzeitig das Kreuzchen für den berühmten L72 Motor mit 7 Litern Hubraum und 425 PS aus der Corvette. Diesen bekam er als "Crate Engine" (Motor wird in einer seperaten Kiste angeliefert) zum Auto dazu. Die Motoren wurden dann vor Ort in seiner eigenen Werkstatt in die Autos eingebaut. Die so ausgerüsteten Camaros konnten so endlich mit Ihren Konkurrenten mithalten.

 

Yenko hatte aber noch einen anderen Hintergedanken gehabt als er den nach sich benannten Yenko Camaro baute: Er wollte damit an Rennen teilnehmen! Leider erlaubte man Ihm die Teilnahme nicht, da die Autos so wie Sie sind vom Werk gebaut sein mussten. Schlecht für Ihn, da Chevrolet die Autos offiziell ja gar nicht baute sondern Yenko selbst. Dazu kam noch die vergleichsweise ungeheure Nachfrage von der Don total überrascht wurde.

 

Man bedenke, die Motorption kostete ungefähr soviel wie das ganze Auto! Stellt euch einen Golf GTI vor bei dem die Motorption noch einmal 30.000€ kosten soll. Kein Mensch mit Verstand würde so viel für einen schnöden Golf ausgeben, geschweigedenn für einen Camaro und trotzdem gab es mehr als genug Menschen die bereit waren eben genau dies zu tun.

 

1967 entstanden gerade mal 54 Copo Camaros und die Nachfrage war wie bereits erwähnt trotz der gesalzenen Preise deutlich höher! Da Yenko die Nachfrage selbst nicht befriedigen konnte, fing er 1968 an mit Chevrolet selbst in Verhandlungen zu treten. Bei Chevrolet selbst reagierte man nur sehr zögerlich auf seine Anfrage, schließlich hatte man nur allzu gut die selbst auferlegte Beschränkung im Kopf. Wider erwarten gaben die Jungs der Chevrolet Special Project Division dann Ihr Go für das Projekt Copo Camaro unter einer Bedingung: Yenko musste stillschweigen darüber bewahren woher er diese Autos hatte!

 

Dies spielte Yenko allerdings nur in die Hände, da wegen der Autos die 1967 ausgeliefert wurden sowieso jeder dachte das die Motoren bei Yenko selbst montiert werden. Dem war aber nicht mehr so. Die ersten Yenko Camaros mit der werksseitig montierten 427er wurden noch im Jahr Modelljahr 1968 an Yenko geliefert. Die Wagen erwiesen sich als äußerst potent und zuverlässig und so beschloss man bei Chevrolet 2 ganz besondere Optionen in den Copo Katalog aufzunehmen: COPO 9561 und COPO 9737. COPO 9561 stand dabei für den 427er Motor den man sich aus der Corvette "geliehen" hatte. COPO 9737 war ein Kit mit dem der Camaro ein paar nette Goodies erhielt. Darunter fielen neben speziellen Reifen auf den berühmten Rallye Wheels noch ein 140 mph Tacho, ein 1 Zoll Stabilisator an der Vorderachse, eine kurze 4.10:1 Hinterachse sowie Scheibenbremsen rundherum. Ein spezielles Erkennungsmerkmal der Yenko Autos war das Rennstreifenpaket das neben zwei großen Streifen auf der Oberseite noch jeweils einen auf der Seite der die Initialen "SYC" trug. Diese Initialen fanden sich auch auf den Kopfstützen der Yenko Autos wieder.

 

Erhältlich waren die so ausgestatteten Camaros mit einem 4-Gang Handschaltgetriebe oder eine Automatik. Die Autos waren, wenn man den Basispreis eines normalen Camaro als Vergleich heranzog, sehr teuer. Mit weit über 4000$ war der Wagen tatsächlich nicht billig. Legt man aber die Leistung zugrunde die man für dieses Geld bekam, so war der Copo Camaro wieder ein Schnäppchen!

 

Da man die Supercamaros ab 69 ganz regulär über den Copo Katalog ordern konnte kamen auch andere Händler auf die Idee den Camaro mit dem 427er auszurüsten.

 

So ist es auch nicht ganz verwunderlich das 69 knapp über 1000 Copo Camaros entstanden im Gegensatz zu den wenigen die zwischen 67 und 68 ausschließlich für Yenko entstanden sind.

 

Allerdings war damit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Im MY 1969 konnte man, wenn man im COPO Katalog das Kreuzchen hinter COPO 9560 machte, noch ein viel heißeres Eisen bekommen. COPO 9560 stand für Chevrolets legendären 7 Liter Aluminium Block. Diesen Motoren sagte man Leistungen von 500 PS (500 war die offizielle Angabe) aufwärts nach und ein so ausgestatteter Camaro fuhr Kreise um eine damalige Corvette.

 

Die Sache hatte allerdings einen riesigen Haken, den Preis! Der Motor war für die damalige Zeit ziemlich aufwändig. Ein Umstand der diese Motoren exorbitant teuer machte. Alleine die 9560 Option kostete fast 4200$, ungefähr soviel wie ein "normaler" Yenko Camaro. Der Endpreis der ZL1 Camaros betrug somit stolze 7200$. Für den Preis hat man damals durchaus weitaus größere und luxuriösere Autos bekommen. Allerdings keins dem man seine Leistung so wenig ansah wie diesem Camaro. Von diesen Autos entstanden gerade mal lächerliche 69 Einheiten und es dauerte ewig bis man diese Autos verkaufte. Manche Fahrzeuge standen über 2 Jahre bei den Händlern bevor Sie mit satten Rabatten geradezu verschleudert wurden. Bei Chevrolet überlegte man sogar ernsthaft den ZL1 Camaro ins offizielle Portfolie aufzunehmen. Allerdings kam man von der Idee schnell wieder ab. 7200$ waren einfach viel zu teuer als das man damit auch nur ansatzweise Stückzahlen hätte machen können. So kam es das von "offizieller" Seite nur 2 Prototypen entstanden. Die tatsächlich gebauten ZL1 Camaros waren schon wie die Yenko Camaros offiziell nicht von Chevrolet gebaut worden. Heute bezahlt man für einen echten ZL1 Camaro locker 500.000$ wenn man überhaupt einen findet. Nicht schlecht für ein Auto einer "Billigmarke" dessen Preis weit unter vergleichbaren Supersportlern aus der Zeit lag :cool:

 

Wie die meisten Copo Fahrzeuge wurden die Yenkos und die ZL1 Camaros auf den Dragstrips in den USA zu gefürchteten Gegnern. Leider wurden die Autos entsprechend verheizt weshalb man heute kaum noch welche findet. Von den 69er Yenko Camaros sollen noch gut 12 Stück existieren, von denen 9 immer noch für Rennzwecke eingesetzt werden. Die restlichen verbliebenen 3 sollen die einzigen sein die noch in einem vernünftigen Zustand überlebt haben sollen.

 

Neben dem Camaro knöpfte sich Yenko allerdings noch ein anderes Modell aus dem Chevy Lineup vor: Die Chevelle! Unter dem Code 9562 bekam auch die Chevelle den 427er Block mit 425 PS verpasst. Auch diese Autos sind heute wahre Raritäten. Insgesamt entstanden gerade mal 323 Exemplare.

 

Mit dem Ende der Muscle Car Wars endete auch die Ära der Copo Cars fürs erste. Yenko versuchte es Anfang der 80er noch einmal mit einem turbogeladenen Camaro, allerdings war die Zeit dieser Auos einfach vorbei. Performance war 6 Jahre nach Zwangseinführung des Katalysators und strenger Umweltgesetze nur noch schwer verkäuflich und noch viel schwieriger umzusetzen. Yenko sagte über den Turbo Camaro das es einigen Aufwands bedurfte um den Wagen so leistungsfähig zu machen wie gewünscht.

 

Danach war es eine sehr lange Zeit, sehr still um die COPO Cars geworden bis man sich 2011 bei Chevrolet an seine eigene Vergangenheit erinnerte! Man stellte auf der SEMA ein Camaro Concept Car vor das für den Drag Strip gedacht war. Die Resonanz des Publikums war so überwältigend das man sich entschied eine streng limitierte Auflage auf den Markt zu bringen. Der Copo Camaro ist kompromisslos auf den Drag Strip getrimmt. Dies macht auch schon die Optik deutlich. Fette Slicks, eine spezielle Hinterachse, ein leergeräumter Innenraum und ein Biest von Motor unter der Haube sollen klarmachen wo der Hammer hängt.

 

Die Motoren werden wie die der Corvette ZR1 im Werk in Wixom Michigan hergestellt. Das besondere an diesem Werk ist, dass die Motoren dort von jeweils einer Person gefertigt werden: One man, one engine! Zusätzlich kann man gegen einen gewissen Aufpreis bei der Entstehung des eigenen Motors mitwirken. So hat man die Gelegenheit eine ganz spezielle Bindung zu seinem Auto aufzubauen. Erhältlich sind die Copo Camaros mit mehreren Motoren um die RegelnNHRA Stock und Superstock Klassen einhalten zu können. Aus dem Grund mutet die Motorenauswahl auf den ersten Blick auch so merkwürdig an. Der kleinste Motor ist dabei ein 5.7 Liter Small Block mit 350 PS. Die nächste Stufe bildet ein 6,5 Liter Motor mit 390 PS in Anlehnung an den Camaro SS der 1. Generation. Der nächst stärkere Motor ist ein 427er Small Block mit 430 PS. Die Krönung stellt ein aufgeladener 5,7 Liter Small Block dar, der satte 530 PS leistet. Genug also um auf dem Drag Strip eine schnelle Zeit in den Asphalt zu brennen. Dazu hat man die Wahl zwischen einem manuellen und einem Automatikgetriebe. Das Automatikgetriebe ist dabei ein modifiziertes Turbo Hydramatic 400 Getriebe das ganz auf den Einsatz auf der Quarter Mile getrimmt ist. Die aufgeladene Version kann sogar ab Werk mit einem Bremsfallschirm geordert werden. Bei allen Modellen optional erhältlich ist die Wheelie Bar. Von der aktuellsten Version des Copo Camaro entstehen lediglich 69 Exemplare pro Jahr, eine Reminiszenz an die Anzahl der im Jahre 69 gebauten Werks Copo Camaros.

 

Bei Chevrolet hat man Performance also nicht ganz verlernt und so gibt es neben den legendären Copo Autos auch mittlerweile ein sehr breites Angebot an Werkstuningteilen. Allein für den Camaro gibt es 12 Pakete mit denen man seinen Wagen nach Kauf noch nachträglich aufrüsten kann. Natürlich gibt es auch heute noch die legendären Crate Engines bei GM. Du möchtest einen 9,4 Liter Big Block für deinen 69er Camaro? Kein Problem! Möchtest du vielleicht lieber einen modernen LS9 Small Block? Auch kein Problem! Motorenseitig ist für jeden was dabei und auch Getriebe gibt es genug passende. Vom aufgemotzten Standardgetrieben bis zum mächtigen 4L85E (werksmäßig bis 930 NM freigegeben!) oder dem T56 Super Magnum Getriebe (freigegeben bis 950 NM!) denen nicht mal der 572er Big Block etwas entgegenzusetzen hat ist alles vorhanden wovon Petrolheads, V8-Junkies und Leistungshungrige träumen :)

 

Solange es PS hungrige Freaks auf dieser Welt gibt, wird es auch die Copo Autos noch geben. Bleibt zu hoffen das diese Phase noch etwas anhalten wird................................................

 

Greetings,

Dynamix

 

 

Quellen: Chevrolet.com; carsmoveus.com; GMauthority.com; supercars.net; barretjackson.com; motortrend.com; willtodesign.com; galleryhip.com; topspeed.com; chevellfan.com; Chrom&Flammen; wikipedia.org; holisticpage.com

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Sun Jan 18 21:26:19 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (46)

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Hello Petrolheads,

 

hier auf MT treiben sich meines Wissens auch einige Fans von Autoliteratur wie alten Prospekten und Werbeanzeigen herum. Ich war nie ein großer Freund von Prospekten aber dies hat sich mittlerweile geändert. Gerade bei älteren Autos ist es faszinierend die originalen Werbebroschüren zu haben, schließlich sind diese nicht nur nett anzusehen, sondern auch eine wertvolle Informationsquelle die einem dabei helfen das eigene Auto und dessen Historie besser nachzuvollziehen ;)

 

Unsere Prospektsammlung umfasst ausschließlich GM Literatur mit Schwerpunk Caprice bzw. 90er Jahre Modelle. Erst vor ein paar Tagen hab ich wieder 2 Prospekte für den Alero erstanden und es ist interessant einmal die Unterschiede der einzelnen Modelljahre zu sehen. Weitere Highlights sind 3 SEO Prospekte aus dem Jahre 1992 die neben dem Caprice 9C1 auch das 9C6 Taxipaket sowie das 1A2 Special Service Wagon Paket behandeln. Weiterhin haben wir neben diversen Modell- bzw. Modelljahrprospekten auch noch einen Fleet Buyers Guide der sämtliche Modelle aus dem betreffenden Modelljahr im Detail behandelt und die Vorteile für Flottenkäufer und Fuhrparkmanager darstellt incl. Bildern der damals bei GM zuständigen Mitarbeiter für das Flottenprogramm. Dazu haben wir noch eine echte Rarität in der Sammlung, eine echte Cadillac Sales Brochure mit echten Leder, Vynil und Stoffproben anhand derer sich der Kunde damals individuell seine Innenausstattung zusammenstellen konnte!

 

Eine weitere kleine Leidenschaft sind Werbespots amerikanischer Hersteller. Diese sind meist sehr pfiffig gemacht und machen Lust auf mehr :) Gerade Dodge überrascht immer wieder mit lustigen Werbespots die für den ein oder anderen Lacher gut sind, wobei auch die anderen beiden großen Konzerne GM und Ford die ein oder andere gute Werbung im Programm haben. Solche Werbungen würde ich mir von deutschen Herstellern auch wünschen. Die einzigen die immer ganz pfiffige Werbungen auf Lager haben sind die Jungs und Mädels vom VW Konzern, deren Werbeetat ist aber zugegebenermaßen auch exorbitant und so ist es nicht verwunderlich das für das Geld auch eine ordentliche Werbung herausspringt ;)

 

Nachfolgend eine "kleine" dafür feine Auswahl an guten oder lustigen Werbespots ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie steht Ihr zum Thema Autoliteratur? Sammelt auch Ihr Prospekte oder langweilt euch das Thema eher?

 

Ihr habt noch einen guten Autowerbespot auf Lager? Immer her damit! ;)

 

Greetings,

Dynamix

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Thu Jan 08 20:28:24 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (43)

Hello Petrolheads,

 

nachdem wir uns im letzten Teil das GM Portfolio mal angesehen haben, ist heute Ford an der Reihe. Die Ford Motor Company war ein Hersteller der in den 80ern und 90ern in Sachen US-Cars in Europa kaum stattgefunden hat. Ganz im Gegensatz zu GM und Chrysler haben nur wenige Modelle offiziell den Weg zu uns gefunden. Dies hat einige nicht davon abgehalten das ein oder andere Modell nach Europa zu holen ;)

 

Den Anfang macht der jüngste im Bunde:

 

Mercury Cougar

 

Den Mercury Cougar kennen die meisten hier als Ford Cougar. Der Cougar ist wie schon gesagt der jüngste im Bunde und erstmalig im Jahre 1998 erhältlich gewesen. Nach ganz strengen Maßstäben ist der Cougar noch kein Youngtimer, wenn man allerdings die etwas laxere 15 Jahresgrenze ansetzt, passt er hier wie der Alero wunderbar in die Reihe :) Der Cougar ist ein geducktes langes Sportcoupe. Ausstattung und Motorisierung lassen in dieser Klasse wenig Wünsche aufkommen. Cougars kriegt man mit Ford Logo in Deutschland schon sehr günstig. Den Mercury Ableger findet man hier so gut wie gar nicht. Ich hab so ein Teil erst 2 mal in freier Wildbahn gesehen. Warum sollte man sich so ein Auto auch importieren wenns das gleiche Auto doch beim Ford-Händler um die Ecke gab! ;)

 

http://suchen.mobile.de/.../202282006.html?...

 

Ford Probe

 

Der Probe war ähnlich wie der Cougar ein sportliches Coupe. In den USA sollte er die Lücke unterhalb des Mustang füllen. Ende der 80er erstmalig eingeführt, gefiel der erste Cougar durch sein keilartiges Design. Alle Generationen des Probe haben gemein das diese auf Mazda Plattformen aufbauen und sich entsprechend auch die Technik teilen. Der erste Probe beispielsweise teilt sich Teile der Technik mit dem Mazda RX-7. Die zweite Generation kam nach nur wenigen Jahren auf den Markt. Auch er basierte auf Mazda Technik. Mazda und Ford hatten damals eine enge Kooperation der auch ein zum Mazda umgelabelter Ford Fiesta entsprang. Die zweite Generation Probe ist in Deutschland deutlich verbreiteter, da es ab Mitte der Neunziger tatsächlich eine offizielle Exportversion gab. Alle vorherigen Modelle mussten vorher umständlich von Ford für den deutschen Markt umgerüstet werden. Probes bekommt man schon für sehr kleines Geld, allerdings hat man dann auch immer was zu tun ;)

 

http://suchen.mobile.de/.../191647782.html?...

 

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Ford Taurus

 

Der Taurus war schon zu Lebzeiten ein Klassiker. Die moderne Optik kam in den USA sehr gut an und so verkaufte sich der Taurus auch in ansehnlichen Stückzahlen. Knapp 2 Millionen Stück produzierte Ford alleine in den ersten 6 Jahren! Der Taurus beerbte den LTD und war mit seinem Frontantrieb ein Novum in dieser Klasse beim Ford Konzern. Der Ford Taurus war ein beliebtes Behördenfahrzeug und auch im Kino hatte der Taurus einen Auftritt. Aufgrund seines futuristischen Aussehens wurde der Wagen zum Dienstwagen von RoboCop. In Deutschland findet der Taurus überhaupt nicht statt. Gerade mal 2-3 Exemplare spucken Mobile und Co aus. Das Interesse der Szene hält sich hierzulande noch in Grenzen und entsprechend sind die Preise auch am Boden, wenn man überhaupt mal welche findet. Die meisten Taurus hier in Europa werden Ihren Weg über Armeeangehörige auf den Markt gefunden haben.

 

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Lincoln Town Car

 

Das Lincoln Town Car ist ein echter Limousinenklassiker! Technisch eng verwandt mit dem Ford Crown Victoria, war er immer schon eine sehr beliebte Basis für Stretch Limousinen. Entsprechen der Einordnung der Marke Lincoln als Luxusmarke innerhalb des Ford Konzerns gab es beim Town Car nie großartig etwas in Sachen Ausstattung zu meckern. Immer wieder gab es bei Lincoln auch Sondereditionen wie zum Beispiel die Cartier Edition die es schon bei den Continentals gab. Ein normales Town Car in Deutschland zu finden ist gar nicht mal so einfach, da der Markt geradezu überflutet ist mit Stretchlimos. Wenn man mal einen normalen findet sind diese meist im fünfstelligen Preisbereich angesiedelt. Diesen Preis ist ein gutes Town Car allerdings auch in den meisten Fällen wert.

 

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Ford Windstar

 

Der Ford Windstar war Fords Konkurrenz für den Chevrolet Trans Sport oder den Chrysler Grand Voyager. Wie seine Konkurrenten bot er vor allem massig Platz. Den Windstar trifft man bei gezielter Suche auch mal des öfteren in den einschlägigen Autobörsen auf. Gebaut wurde er ab 1995 wobei es ab 1998 eine Exportversion für den deutschen Markt gab. Der Windstar war seinen Konkurrenten nicht unähnlich. Automatik und großvolumige Motoren sind hier quasi Pflichtprogramm! Auch den Windstar bekommt man für richtig wenig Geld. Allerdings gilt auch wieder hier die Einschränkung das viele Windstar einfach nur noch runtergeritten sind. Ob sich die Minivans jemals so richtig in der Szene durchsetzen? Wohl eher nicht, dafür sticht er einfach zu wenig heraus.

 

 

Ford Explorer

 

Mit dem Explorer kommen wir zu einem richtigen Bestseller von Ford und damit auch zum quasi Urvater aller SUVs. Trotz einiger Probleme die Ford mit dem Explorer hatte, verkaufte er sich in den USA sehr gut. Der Explorer hatte seinen wohl berühmtesten Auftritt in Steven Spielbergs "Jurassic Park". Ab 93 bot Ford den Explorer auch in Deutschland an. Die Nische war damals noch sehr klein, trotzdem setzte Ford in Deutschland einige Exemplare ab und selbst heute sieht man ab und an noch einen in freier Wildbahn :) Der Explorer hat definitiv das Potenzial zu einem Klassiker. Er bietet amerikanisches Design im besten Sinn und eine für US-Cars typische reichhaltige Ausstattung. Dazu kam auch noch das der Explorer einigermaßen geländegängig war da er über einen Allrad verfügte. Vom Explorer kriegt man durchaus vernünftige Exemplare für unter 3000€. Wer eine flüchtige Affäre wagen möchte sollte sich speziell den Allrad sowie die Karosserie ansehen. Einige Exemplare neigten zum rosten was man bei einer Besichtigung auf jeden Fall im Hinterkopf behalten sollte.

 

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Ford Bronco

 

Der Ford Bronco ist das kompakte Geländeurvieh im Ford Programm. Der Name Bronco hat bei Ford schon eine gewisse Tradition, gibt es Ihn dort schließlich schon seit 1966. Traurige Berühmtheit erlangte der Bronco der letzten Generation als das Auto das O.J. Simpson bei seiner Flucht vor der Polizei benutzte. Auf dem deutschen Markt ist der Bronco ein seltener Gast. Die Preise für einen richtig guten Bronco sind deshalb relativ gesalzen. Die billigsten gehen bei gut 5000€ los und der eine gute Bronco auf Mobile soll gleich mal knapp 19.000€ kosten ;)

 

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Ford Mustang

 

Hier kommen wir zur Ford Ikone schlechthin, dem Ford Mustang. Der Begründer der Pony Car Klasse erfreut sich seit 1964 ungebrochen hoher Beliebtheit auf der ganzen Welt. Entsprechend ist der Markt an Mustangs der 90er Jahre auch nicht gerade winzig. Die Preise variireren auch hier wieder sehr stark. Während man abgewirtschaftete Modelle schon für kleines Geld bekommt, muss man für richtig gut erhaltene Modelle mit V8 gutes Geld hinlegen. Wie schon beim Camaro, hatte man auch beim Mustang die Qual der Wahl. V6 oder V8? Automatik oder Handschalter? Coupe oder Cabriolet? Dem potentiellen Interessenten bieten sich viele Möglichkeiten eins der legendärsten Autos der Welt zu bewegen. Seinerzeit verglich man den Mustang mit dem Camaro der 4. Generation und in Sachen Handling konnte der Mustang den Camaro ausstechen. Allerdings konnte der Camaro mit mehr Power kontern weshalb der Mustang auf der Geraden meist das Nachsehen hatte :) Die Mustangs der 90er Jahre erfreuten sich auch hier einiger Beliebtheit, fand Ford doch mit dieser Generation wieder zu einem gefälligen Design zurück das den Spirit des Mustangs erfolgreich in die 90er transferierte. Die Vorgänger wurden wegen Ihrer polarisierenden Optik von der Szene lange Zeit geradezu verleugnet. Aber auch diese Modelle finden mittlerweile Ihre Liebhaber!

 

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Ford Thunderbird

 

Der Thunderbird ist eine ähnliche Ikone wie der Mustang, allerdings steht er speziell auf dem deutschen Markt ziemlich im Schatten seines erfolgreichen Konzernbruders. Der Thunderbird kann auf eine ähnlich lange Tradition zurückblicken wie der Mustang, ist wenn man es genau nimmt sogar noch eine gute Dekade älter! Bei dem hier verlinkten Thunderbird handelt es sich um einen "Super-Bird" der von 89-97 bei Ford im Programm war. Den Super Bird gab es mit einigen Motoren, darunter auch einen kompressorgeladenen V6 der dem Vogel immerhin gut 210PS entlockte. Den Thunderbird ließ man 1997 ohne direkten Nachfolger auslaufen. Erst im Jahre 2002 besinnte sich Ford wieder auf den Namen Thunderbird und wagte noch einmal einen Versuch.

 

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Ford Crown Victoria

 

Eine andere Ford Legende soll hier natürlich nicht verschwiegen werden! Der Crown Victoria war vielleicht der einzig vollwertige Konkurrent zu Chevrolets Caprice, da beide nach dem gleichen Rezept funkionierten: Viel Platz, Leiterrahmen, Heckantrieb und V8. Den Crown Victoria kann man als Erfolg bezeichnen, umso verwunderlicher das gerade die Aero Crowns aus den 90ern hier am Markt kaum stattfinden. Der Crown war ähnlich wie der Caprice ein sehr beliebtes Polizeiauto und Taxi. Da General Motors seine B-Body Plattform im Jahre 1996 ersatzlos gestrichen hatte, war der Crown fortan DAS Polizeiauto. Der Crown Vic hat zudem das Taxibild New Yorks lange und nachhaltig geprägt. 2011 stelle man auch bei Ford den letzten Sedan nach altem Rezept in den eigenen Reihen ein. So langsam werden auch die Crown Vics durch diverse Nachfolger ersetzt. New York ersetzt den Ford Crown Victoria nach und nach durch Nissan NV200, ein schlechter Ersatz wenn Ihr mich fragt. Auch den New Yorkern dämmert es so langsam das Ihnen mit dem Crown Victoria eine echte Ikone verlorengegangen ist ;) Wie schon angedeutet findet man die 90er Crown Vics selten bis gar nicht auf dem deutschen Markt. Wer einen haben möchte, muss wohl zum optisch deutlich moderneren Nachfolger greifen. Wie auch der Caprice gehört der Crown Vic noch zu den echten Full-Size Schlachtschiffen. Ihm kann man durch seine jahrelange Präsenz in Kinofilmen ruhigen Gewissens Klassikerpotenzial bescheinigen schon alleine deshalb weil er zusammen mit dem Caprice alte Tugenden hochgehalten hat in einer Zeit in der Sie eigentlich nicht mehr so gefragt waren.

 

Damit hätten wir die üblichen Verdächtigen bei Ford abgehakt. Letzter in der Reihe wird, wie könnte es auch anders sein, Chrysler werden ;)

 

Greetings,

Dynamix

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Wed Jan 07 19:54:42 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (29)

Hello Petrolheads,

als allererstes ein Hinweis in eigener Sache. Der Artikel ist auf Größe L ausgelegt, weil so die Anordnung der Bilder besser zur Geltung kommt.

 

Einigen von euch wird sicherlich schon aufgefallen sein das Youngtimer seit ein paar Jahren ein großes Thema in der Autoszene sind. Für diejenigen die noch nicht wissen was ein Youngtimer ist hier mal ein Erklärungsversuch:

 

Per Definition ist ein Youngtimer eine Art Liebhaberfahrzeug das aufgrund seines Alters den Oldtimerstatus (ab 30 Jahre) noch nicht erreicht hat. Ab wann ein Youngtimer losgeht ist allerdings strittig. Die gängigste Grenze ist wohl die 20 Jahre Grenze, aber von einigen wird auch bereits die 15 Jahre Grenze als Eintritt in den Youngtimerstatus angesehen. Einige spezielle Youngtimerversicherungen gehen sogar noch viel weiter und so hat jede von Ihnen irgendwo Ihre eigene Grenze. Während für die einen ein Youngtimer erst bei 35 Jahren losgeht (sic!) orientieren sich andere widerum an der 15 bzw. 20 Jahresgrenze.

 

Diese ganze Youngtimergeschichte ist ein spannendes Thema, schließlich sind die Youngtimer von heute die Klassiker von morgen! So kommt es das man im Internet, diversen Zeitschriften und speziell bei MT nicht an dem Thema vorbeikommt. Schon das ein oder andere mal durch Simba, lucero oder Prime angefixt, gönne ich mir ab und an mal den Youngtimerblog bzw. diverse Zeitschriften zu dem Thema. Mittlerweile gibt es einige Blogs und Zeitschriften die sich mit dem Thema beshäftigen. Dabei fällt mir eine Sache immer wieder auf: US-Cars sieht man eher selten und wenn dann meist in Form eines Specials in dem mal ein paar Modelle grob angerissen werden. Auch in den gängigen US-Car Zeitschriften wird das Thema Youngtimer ab und an mal angepackt. Ein guter Anfang sollte man meinen. Allerdings findet naturgemäß die Deutsche Youngtimerszene mehr Beachtung und selbst einige Japaner an die sich heute kein Mensch mehr erinnert finden Ihre Erwähnung.

 

Aus diesem Grund möchte ich in dieser Miniblogreihe mal einen eigenen Streifzug durch das bunte Potpourri an amerikanischen Youngtimern wagen. Fangen wir an dieser Stelle mal mit dem GM Konzern an. Was hat GM denn damals alles so verbrochen?

 

 

Chevrolet Caprice 91-96

 

Mit dem Caprice wollte GM tatsächlich in Deutschland fuß fassen, weswegen man für unseren Markt eine eigene Version spendierte die allen Regularien der Zulassungsverordnung entsprach. Orangene Blinker, Nebelschlussleuchte, KMH-Tacho und Co sind nur ein paar der Erkennungsmerkmale. Wie so viele US-Cars, war der Caprice ein Flop und so wurde der Export bereits nach einem Jahr wieder eingestellt. Vom Exportmodell wurden somit nur 267 Exemplare hergestellt (117 Sedans; 150 Station Wagon) von denen viele dem Bastelwahn Ihrer 8. Hand Besitzer geworden sind. Einige sind ins benachbarte Ausland gegangen. Speziell erwähnt seien hier die US-Car affinen Länder wie Schweiz oder die Benelux Staaten. Die Marktlage ist momentan beim Caprice der 4. Generation sehr durchwachsen. Exportversionen werden selten angeboten und wenn mal einer auftaucht, sind diese Exemplare meist bis zur Unkenntlichkeit verbastelt. Entweder hat man diese auf US-Optik umgerüstet oder man hat schlicht und ergreifend ein Cop Car draus gemacht. Kleine Anekdote an dieser Stelle: Für eine Tatortfolge wurden tatsächlich im Auftrag des öffentlich rechtlichen 2 Exportcaprice zu Cop Cars umgebaut.

 

Auf dem Markt tummeln sich hauptsächlich importierte Modelle. Einen guten zu finden ist schwer, da die Preislage durchwachsen ist. Mit viel Glück kann man für 4.000-5000€ ein vernünftiges Exemplar erwischen, allerdings sind auf dem Markt auch viele verbastelte Modelle zu finden. Ein richtig guter Caprice geht bei 5000€ los mit Luft nach oben. Die Schwestermodelle Buick Roadmaster, Oldsmobile Custom Cruiser und Cadillac Fleetwood findet man auch vereinzelt am Markt, allerdings wurden diese hier nie offiziell angeboten. Speziell vom Roadmaster findet man einige in den einschlägigen Automobilbörsen. Custom Cruiser dagegen sind sehr selten und auch vom Fleetwood findet man nicht gerade viele Exemplare. Für einen Fleetwood kann man schon mal 15.000€ einkalkulieren und auch der Custom Cruiser ist in gutem Zustand nicht viel billiger.

 

 

Chevrolet Caprice 77-90

 

Auch vom Boxy Caprice gibt es einige auf dem deutschen Markt. Wie beim Nachfolger, so gab es auch beim Boxy eine Exportversion die allerdings wenig erfolgreicher war. Der Boxy steht mittlerweile auf einer Schwelle. Mit einem Bein steht er schon bei den Oldtimern, mit dem anderen noch bei den Youngtimern. Das ist seiner langen Bauzeit geschuldet. Am beliebtesten sind zweifelsfrei die allerersten Modelle bei denen GM noch keine Änderungen an der Optik vorgenommen hatte. Aber auch die jüngeren Modelle sind empfehlenswert! In seinem letzten Jahr bekam der Boxy sogar einen Motor mit Einspritzung spendiert der auch beim Nachfolger Verwendung fand. Durch seinen momentanen Status steigen die Preise für Boxys mittlerweile wieder an. Konnte man vor Jahren noch ein ordentliches Exemplar für kleines Geld schießen, so muss der Caprice Anwärter heute schon ordentlich Geld für ein vernünftiges Exemplar hinlegen. Unter 7000€ sollte man gar nicht erst mit der Suche anfangen. Alles darunter sind in den meisten Fällen runtergerockte und verbastelte 12.Hand Kisten die eine Resto dringend nötig hätten.

 

 

Buick Park Avenue

 

Der Park Avenue ist noch so ein Exportkandidat aus dem GM Konzern. Offiziell nach Deutschland ausgeliefert, war auch Ihm kein allzugroßer Erfolg beschieden. Dafür hat GM allerdings den PA wenigsstens für ein paar Jahre im deutschen Portfolio gelassen. Der PA ist so eine Art Mittelding. Auf der einen Seite durch seine rundliche Form sofort als Kind der 90er zu erkennen, so weist er doch so einige Designelemente auf die noch von älteren Modellen zu stammen scheinen wie die eckigen Scheinwerfer vorn und hinten. Im Innenraum merkt man sofort das man es mit einem waschechten Amerikaner zutun hat. Die ganze Formensprache im Cockpit erinnert durchaus an Straßenkreuzer aus den Epochen weit vor dem Park Avenue. Der Park Avenue bot dem Käufer damals für sein Geld einiges! Wie beim GM Konzern üblich, hatte auch der PA hier in Deutschland eine sehr überschaubare Aufpreisliste. Sie umfasste einen sagenhaften Punkt: Das Schiebedach!

 

Der Park Avenue bot somit reichlich extras wie Leder, Klima, Tempomat und ab 94 sogar eine Sitzheizung. Für eine ähnliche Ausstattung musste man bei der Konkurrenz aus Stuttgart und München schon ordentlich in die Tasche greifen. Dazu wurde der Park Avenue von einem 3,8 Liter V6 angetrieben der wunderbar zum komfortablen Wohlfühlcharackter dieses Autos passt. Dank langer Übersetzung und Overdrive lassen sich auf der Langstrecke durchaus moderate Verbräuche für ein Auto der 5+ Meter Klasse erreichen! Vom Park Avenue gabs übrigens auch eine "heiße" Ultraversion mit einer kompressorgeladenen Version des 3.8 Liter V6 :cool: Für mich ist der Park Avenue definitiv ein Youngtimer im besten Sinne. Möge die Zeit Ihm gnädig sein. Hier auf MT gibt es eine rührige Community die sich um den Park Avenue kümmert.

 

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Cadillac Seville SLS/STS

 

Wer sich mit dem Thema US-Youngtimern schon einmal auseinandergesetzt hat wird mit Sicherheit schon einmal über den Seville gestolpert sein. Mit dem Seville wollte man Anfang der 90er bei Cadillac zeigen das man mehr drauf hat als nur Autos für alte Leute mit viel Geld zu bauen. So warf man bei Cadillac für den Seville alles in die Waagschale was der Konzern so zu bieten hatte. Angefangen beim frisch eingeführten Northstar Motor (der alte 4,9er war anfangs ebenso erhältlich!) der im Allante sein Debüt gab, über das Magnetic Ride Fahrwerk bis hin zur reichhaltigen Ausstattung. Der Seville ließ es seinem Fahrer wirklich an nichts mangeln. Leistung hatte er mit 305 PS im STS genug und auch die Ausstattung konnte sich mit diversen Annehmlichkeiten wie einer Sitzheizung für vorne UND hinten mehr als sehen lassen. Wie so viele günstige US-Cars, so krankt auch der Seville an unkundigen Vorbesitzern. Dazu kommt noch das der Northstar ein Motor ist der keinen Wartungsstau verzeiht und zudem eine sehr teure Macke (Zylinderköpfe!) hat. All dies führt dazu das man den STS schon relativ günstig bekommt, leider dann auch in einem entsprechenden Zustand. Eine Preisempfehlung kann ich an dieser Stelle gar nicht geben. Wer Interesse an einem hat sollte sich vorher sehr gut mit der Technik auseinandergesetzt haben. Cadillac Teile waren noch nie billig und da macht der Seville keine Ausnahme. Die Finger lassen sollte man zudem vom SLS. Er ist beileibe kein schlechtes Auto, nur wurde der SLS nie offiziell in Deutschland angeboten und somit ist der hier offiziell verkaufte STS die bessere Wahl. Zum einen weil er die vollständigere Ausstattung hat, zum anderen weil der STS ein paar Goodies bekam die den Wagen tatsächlich vollgasfest machten. Dies alles hat der SLS nicht. An dieser Stelle sei aber noch etwas wirklich positives erwähnt! Die Innenraumqualität des Cadillac ist sehr beeindruckend. Die Ledersitze beispielsweise sind sehr haltbar. Ich habe schon Exemplare mit weit über 250.000km auf dem Tacho gesehen deren Leder noch nichtmal ansatzweise gerissen war.

 

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Chevrolet Alero

 

Ja, auch der Alero stößt so langsam aber sicher in die Youngtimerniederungen vor. 1999 in den USA als Oldsmobile eingeführt, wurde er hier vom Start weg als Chevrolet über ausgewählte GM Händler verkauft. Mit dem Alero wollte man bei Oldsmobile der etablierten japanischen Konkurrenz das Wasser abgraben. Der Versuch war nur leidlich erfolgreich. Man produzierte zwar bis zur Einstellung der Marke Oldsmobile immerhin gut 700.000 Exemplare, wer aber den Markt für Mittelklasselimousinen in den USA kennt, weiß das die Japaner deutlich mehr Einheiten Ihrer Kassenschlager ala Camry und Co absetzen. In Europa und speziell Deutschland fristet der Alero ein Nischendasein. Dies wird wohl zu einem großen Teil der schrulligen Optik geschuldet sein die bei vielen nicht gut ankam und bis heute nicht ankommt. Gut 500 Exemplare konnte GM von 99-01 in Europa absetzen was den Alero hier zu einem richtigen Exoten macht. Auch er fristet ein Schicksal weit abseites des automobilen Mainstreams. Aleros bekommt man geradezu verboten günstig. Wo sonst bekommt man eine komfortable Mittelklasselimousine mit ordentlicher Ausstattung (Kllima, Leder, Tempomat, Lichtautomatik, Nebelscheinwerfern, Alufelgen, elektrischer Fahrersitz, 4-fach elektrische Fensterheber etc.), V6 und Automatik zu dem Kurs? Wie schon beim Park Avenue war das elektrische Schiebedach das einzige Extra auf der Aufpreisliste welches aber dank der serienmäßigen Klimaanlage eher selten geordert wurde. Wer einen günstigen Alltagsyoungtimer mit ganz speziellem Aroma sucht ist beim Alero genau richtig. Der Unterhalt hält sich für ein Auto dieser Klasse in Grenzen und der sahnige V6 entschädigt für so manche Macke. Einen guten Alero bekommt man schon für 2000€, teilweise sogar für 3-stellige Beträge. Allerdings sollte man beim Alero und speziell beim V6 auf Wartungsstau und das Kühlmittel achten. Der V6 neigt leider dazu am Ansaugkrümmer undicht zu werden was auf Dauer zu einem kapitalen Motorschaden führen kann. Die Reparatur ist teuer wenn man sich dafür an eine Werkstatt wenden muss und nicht selbst schraubt. Ansonsten sind die meisten eher kleineren Macken des Alero leicht zu beheben. Die Teile kosten GM typisch nicht die Welt und das meiste ist auch über diverse GM-Händler problemlos bestellbar. Viele Alero Exemplare sind momentan im berühmten Tal der Tränen. Gute Exemplare sind so selten wie die Autos selbst, allerdings muss man wie schon erwähnt kaum Geld in die Hand nehmen um eins zu finden ;)

 

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Chevrolet Trans Sport

 

Der Trans Sport ist ein Kind des Van-Booms der dem traditionellen amerikanischen Familienkombi das Wasser abgegraben hatte. Auch ihn gab es offiziell in Europa zu kaufen. Zuerst noch unter Pontiac Flagge verkauft, so kam der Trans Sport später als Chevrolet zu uns. Der Trans Sport mit Chevy Logo teilt sich die Plattform mit dem Opel Sintra. Beiden war kein großer Erfolg beschieden. Dafür bot der Trans Sport eins in rauhen Mengen: Platz! Bei ausgebauten Sitzen kann man problemlos zu zweit ohne große Probleme im Trans Sport schlafen oder auch sperrige Kisten transportieren. Mit dem V6 steht der Trans Sport zudem auch gut im Futter, auch wenn er mit dem Motor kein Kostverächter (10 Liter gehen dann locker durch wenn man Ihn gemäß seinem Einsatzzweck bewegt) ist. Trans Sport werden spottbillig gehandelt und es ist fraglich ob er überhaupt jemals so wirklich in irgendeiner Szene ankommen wird. Weder auf US-Car Treffen, noch in diversen Zeitschriften oder Blogs findet er auch nur ansatzweise Beachtung.

 

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Chevrolet Beretta/Cavalier/Lumina

 

 

 

Beretta, Cavalier und Lumina sind Fälle von gut gedacht und schlecht umgesetzt. Sie sollten seinerzeit die Chevrolet Palette von unten bis zur Mittelklasse vervollständigen. Allen Dreien sagt man nicht gerade die besten Eigenschaften nach und preislich befinden sich alle 3 in den allermeisten Fällen ziemlich im Keller. Allerdings waren alle 3 auch neu schon nicht wirklich teuer. Der Cavalier beispielsweise war als billiger Neuwagen für Fahranfänger gedacht. Da mussten in Sachen Qualität Abstriche gemacht werden um den Wagen in diesem sehr preissensiblen Segment auch konkurrenzfähig zu machen. Bei diesem Trio ist fraglich ob Sie je in der Szene richtig ankommen werden.

 

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Chevrolet Blazer

 

Der Blazer war eines dieser Modelle die in den USA relativ gut ankamen. Der kompakte Geländeflitzer war ein beliebtes Auto das sich auch bei diversen US-Car Freunden großer Beliebtheit erfreut. Der Blazer bietet alles was US-Car Fans mögen: Viel Blech, einen großvolumigen Motor und eine gute Ausstattung. Wer kann da schon widerstehen? ;)

 

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Chevrolet Camaro

 

Der Camaro gehörte seit seiner Einführung immer schon zu den beliebtesten Modellen im GM Programm. So verwundert es nicht das auch er hier in Europa immer mal wieder offiziell angeboten wurde. Die 4. Generation machte da keine Ausnahme! Schließlich bekam man mit dem Camaro immer schon ein attraktiv gestaltetes Sportcoupe zum fairen Kurs. Vom braven V6 bis zum wilden V8 bekommt man hier einiges geboten. Selbst eine 6-Gang Handschaltung war erhältlich was dem europäischen Schmack mehr entgegenkam als die Automatik. Erhältlich war der Camaro als Coupe, Targa und Cabrio. Die Preise für 4th Gen Camaros ziehen in den letzten Jahren leicht an. Speziell die letzten Modelle mit dem famosen LS1 Motor den man auch aus der Corvette C5 kennt erfreuen sich in der Szene großer Beliebtheit, hauptsächlich wegen der kleinen Leistungsspritze und dem niedrigeren Verbrauch. Auch die Modelle mit LT1 Motor sind bedenkenlos empfehlenswert. Der gleiche Motor kam auch in ähnlicher Form im Caprice zum Einsatz mit ein paar Modifikationen. Dieser LT1 ist nicht mit dem gleichnamigen Motor aus der Corvette C4 zu verwechseln! ;) Wer einen Camaro möchte, sollte sich im klaren sein was er überhaupt will. Wer cruisen will nimmt den V6, wer Punch will greift zum V8. Speziell die V8 kosten je nach Baujahr, Zustand und Kilometer um die 10.000€. Ausreißer in beide Richtungen sind nicht ungewöhnlich. Bei den V6 Motoren sollte man zum moderneren 3,8 Liter V6 mit knapp 200 PS greifen. Der ist wesentlich lebendiger als der alte 3,4er und keineswegs durstiger.

 

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Chevrolet Corvette C4

 

Die Corvette C4 ist optisch ganz klar ein Kind der 80er. Im Jahre 1983 engeführt, sind die ersten Exemplare schon reif für das begehrte H-Kennzeichen. Die C4 Corvette wurde bis 1996 gebaut und so finden sich viele Exemplare noch im Youngtimerbereich wieder. Anfang der 90er führte GM mit der Corvette ZR1 die bis dato schnellste und mächtigste Corvette von allen ein. Wer eine Corvette möchte sollte schon ein wenig Geld mitbringen. Vernünftige Exemplare gehen erst jenseits der 10.000€ los und auch die Ersatzteile sind je nachdem was kaputt geht nicht gerade günstig. Wer eine ZR1 möchte darf locker mal 20000€ und deutlich mehr für ein Exeplar einplanen. Wie schon bei vielen anderen Modellen aus dem GM-Konzern, so gab es auch von der C4 eine Exportversion für den deutschen Markt. Diese sind gut an den andersartigen Spiegeln und den Nebelschlussleuchten im Heck zu erkennen.

 

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Wie man sieht ist die Vielfalt an US-Car Youngtimern größer als man meinen könnte. So vielfältig wie die Autos sind auch die Preise. Hier lässt sich relativ gut erkennen welche Autos bei US-Car Enthusiasten gut ankommen und welche weniger. Auffällig ist auch hier das es entweder die Klassiker ala Camaro und Corvette sowie die von der Rezeptur eher klassisch gehaltenen Limousinen und SUVs sind die sich großer Beliebtheit am Markt erfreuen.

 

Im nächsten Teil durchleuchten wir mal die Ford Motor Company auf Ihre Klassiker von morgen ;)

 

Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim lesen und habt so einen kleinen Einblick in die bunte Welt der US-Cars erhalten :)

 

Greetings,

Dynamix

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Sat Jan 03 21:13:47 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (30)

Hello Petrolheads,

 

nachdem Ihr (zugegenebermaßen vor einer halben Ewigkeit! :D) für Ford als nächsten der Big Three gestimmt habt der in meiner Top Models Reihe behandelt werden soll, fangen wir heute mit dem kleinsten im Bunde an, dem Ford Fiesta.

 

Der Fiesta ist ein beilebter Kleinwagen der mittlereile auf 7 Generationen zurückblicken kann und damit neben den Klassikern Mustang und der F-Reihe zu den ältesten und erfolgreichsten Modellen im ganzen Ford Konzern zählt.

 

Modellgeschichte

 

Der hier besprochene Fiesta stammt aus der aktuellen 7. Generation. Diese ist seit 2008 in Europa und seit Anfang 2010 auch in den USA verfügbar, wo er bereits vom Start weg einige Sympathien bei der heimischen Presse einheimsen konnte. Dem neuen Fiesta gingen vor seiner Einführung einige Concept Cars mit dem Namen "Verve" voraus, deren Optik bereits viel von der neuen Ford-Designlinie preisgab. Ford wollte mit dem neuen Fiesta einiges anders machen als zuvor. Stand der Fiesta früher vor allem für einen günstigen Kleinwagen, so wollte Ford mit dem neuen weg vom etwas biederen und langweiligen Image seiner Vorgänger. Lifestyle war angesagt, dass wusste auch Ford und so wurde aus dem vormals schmucklosen Kleinwagen ein schicker Lifestyleflitzer. Dazu ließ man den Fiesta in seinen Ausmaßen merklich wachsen und sein Design deutlich dynamischer gestalten als zuvor. Ford ging mit diesem "Imagewechsel" des Fiesta ein hohes Risiko ein, da die Vorgänger Ihre feste Käuferklientel hatten die man mit der Lifestyle Geschichte auch genauso gut hätte vergraulen können. Eine Abkehr vom alten Erfolgsrezept stellte somit eine gewisse Gefahr für Ford dar.

 

Diese Sorgen erwiesen sich glücklicherweise als unbegründet, da der Fiesta bei seiner Präsentation einschlug wie eine Bombe. Der neue Fiesta wurde sehr gut aufgenommen und so zog er auch diejenigen an die vorher lieber bei den pfiffigen Kleinwagen der Konkurrenz ala Peugeot, Renault oder VW zugegriffen hatten.

 

Als echtes Weltauto wird der Fiesta auch entsprechend auf der ganzen Welt verkauft und gebaut. Ford baut den Fiesta in Brasilien, China, Deutschland, Indien, Vietnam, Taiwan, Spanien, Mexiko, Thailand und Venezuela. Der Fiesta wird dem Label Weltauto damit durchaus gerecht ;)

 

Ford hat von der aktuellen Generation bisher knapp 1 Millionen Fahrzeuge verkauft. Eine durchaus respektable Zahl wenn man bedenkt das wir es hier nicht mit einem der in Europa so beliebten Vertreter der Kompaktklasse zu tun haben, sondern mit einem Kleinwagen! Wie kein in seiner Klasse, sorgte der Fiesta für einen Paradigmenwechsel im Kleinwagensegment. Kleinwagen waren nicht mehr länger ausschließlich billige Fahrzeuge für Pragmatiker die jeden Chic oder Komfort vermissen lassen. Der Fiesta hatte plötzlich mehr Platz, fuhr sich wie ein erwachsenes Auto und war auch sonst ein Auto geworden das man eher in der Kompaktklasse erwarten würde. Mittlerweile sind auch andere Hersteller nachgezogen und haben Ihre Kleinwagenklassiker deutlich aufgepeppt. Den neuen Trend zum modernen, peppigen Kleinwagen drückten die bei Ford von Anfang an erhältlichen bunten Lackfarben aus. Farben wie Race Red, Ruby Red, Green Envy oder Blue Candy unterstreichen diesen Anspruch nur!

 

Den Fiesta gibt es in den USA in im Gegensatz zu Europa nicht nur als Hatchback sondern auch als Limousine! Weiterhin ist der Fiesta dort in 4 Ausstattungsvarianten erhältlich. Die Basisversion ist der "S", die mittlere Variante der "SE" und die Topausstattung ist wie in Europa der "Titanium". Wer es deutlich sportlicher mag, kann zusätlich zum ST greifen der aus dem kleinen Fiesta einen Hot Hatch macht. Typisch amerikanisch, lässt sich der Fiesta mit allerlei netten Gimmicks ausstatten. Neben Ford's Sync System, gibt es auch ein Sony Soundsystem mit Navigation, beheizte Sitze, Klimaautomatik, Sirius Sattelite Radio, Sportsitze, Tempomat, einen mit Klavierlack und Chrom-/Metallzierleisten ausstaffierten Innenraum sowie viele weitere Dinge wie Ambientebeleuchtung usw.

 

Natürlich kommt auch die Sicherheit nicht zu kurz, so kommt der Fiesta ab Werk mit 7 Airbags, Isofix, ESP, Diebstahlwarnanlage und vielem mehr!

 

Eher eine Randerscheinung ist der Fiesta "Van". Er ist eine Art Transporterversion des Fiesta bei dem man allerdings nur die hintere Sitzbank, sowie die hinteren Fenster rausgeworfen hat. Er entspricht ansonsten dem normalen Fiesta 3-Türer.

 

 

 

 

Motoren & Antrieb

 

Angetrieben wir der US-Fiesta standardmäßig von einem 1.6 Liter Saugbenziner. Alternativ gibt es noch den ST mit satten 200PS. Den Standardbenziner gibt es dazu mit Fords bekannter Powershiftautomatik. Dem ST bleibt nur ein Handschaltgetriebe. Beide Versionen werden über die Vorderräder angetrieben.

 

1,6 Liter Reihenvierzylinder Saugmotor

 

Hubraum: 1596 ccm³

Leistung: 122 PS @ 6350 u/min

Drehmoment: 152 NM @ 5000 u/min

 

 

1,6 Liter Reihenvierzylinder Turbo

 

Hubraum: 1596 ccm³

Leistung: 200 PS @ 6350 u/min

Drehmoment: 274 NM @ 4200 u/min

 

 

Performance

 

1,6 Liter Reihenvierzylinder Sauger

 

Top Speed: 193 km/h

0 - 100 km/h: 10,1 s

Drag Time: 17,1 s/31,4 s(400m/1000m)

 

 

1,6 Liter Reihenvierzylinder Turbo

 

Top Speed: 231 km/h

0 - 100 km/h: 6,7 s

Drag Time: 14,9 s/27 s (400m/1000m)

 

 

Tests & Videos

 

Ford Fiesta Car and Driver review

 

Ford Fiesta ST Car and Driver review

 

Ford Fiesta Sedan Video review Steve Hammes

 

Ford Fiesta Hatchback Videoreview Steve Hammes

 

Das wars vom Fiesta. Next in line ist der Focus bevor wir bei Ford zu den eher unbekannten Sedans und dann schließlich zu den Modellen kommen auf die sicherlich einige warten ;)

 

Greetings,

Dynamix

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Mon Dec 01 17:33:34 CET 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (27)

verkehrsschild-nach-stvo-nr-361-50-tankstelleverkehrsschild-nach-stvo-nr-361-50-tankstelle

Hello Petrolheads,

 

wer kennt das nicht? Man stöbert so durchs Netz und stolpert über einen interessanten Artikel. Im Falle von uns Autojunkies (Na, wer fühlt sich schon angesprochen? ;)) sind dies meistens Fahrberichte oder Vergleichstests. In dem mir vorliegenden Falle hat mir ein Freund einen Heise Artikel zum neuen Chrysler 300 zugeschickt.

 

Den Artikel könnt Ihr euch hier durchlesen.

 

Wie von Heise eigentlich gewohnt, hatte ich einen sachlichen und gut recherchierten Artikel erwartet. Eine Stelle fiel mir dann allerdings sehr schnell unangenehm auf! Der aufmerksame Leser ahnt sicherlich bereits anhand der Überschrift dieses Artikels schon um was es jetzt geht: Den Verbrauch!

 

Beim Thema US-Cars und Verbrauch herrschen schon seit Jahrzehnten massive Missverständnisse und Vorurteile vor. Zum einen werden diese Vorurteile schon seit Jahrzehnten von deutschen Autozeitungen geschürt, zum anderen basieren diese Missverständnisse und Vorurteile auf absolutem Missverständnis gegenüber der verschiedenen Messmethoden die hier (NEFZ) und in den USA (EPA) angewendet werden.

 

Dies ist auch im vorliegenden Artikel der Fall und für mich der Grund die ganze Sache einmal zu erklären und auf einfache Weise darzustellen. Wie schon gesagt, gab es eine Stelle in dem Artikel bei der ich sehr stutzig wurde.

 

Der folgend Absatz hat mich nicht nur stutzig, sondern auch in gewisser Weise wütend gemacht. Was denkt sich solch ein kompetenzbefreiter Schreiberling bloß dabei wenn er solch einen Blödsinn ungeprüft veröffentlichet? Hier mal die betreffende Textpassage:

 

Zitat:

Große Sauger

Für Downsizing hat der durchschnittliche US-Käufer offenbar nichts übrig, und dementsprechend gestaltet sich auch weiterhin das Angebot: Zwei großvolumige Sauger, die mit einer Achtstufen-Wandlerautomatik zusammenarbeiten. Der 3,6-Liter-Pentastar-V6 leistet 292 PS, im 300 S sind es 300 PS – ein Plus, was für spürbare Unterschiede natürlich viel zu klein ist. Der 5,7-Liter-Hemi-V8 bietet 363 PS. Ganz ungeniert rühmt man sich eines geringen Verbrauches. Im NEFZ gönnt sich der V6 schon 10,2 Liter, der V8 nimmt 12,3. Dass bei beiden die Diskrepanz zwischen Zyklus und Praxis kleiner sein dürfte als bei aufgeblasenen Zwergen, tröstet nur wenig. Um die Werte des Chrysler etwas einordnen zu können: Ein BMW 535i oder ein Mercedes E400 sind im NEFZ mit minimal 7,2 Litern angegeben. Bei beiden muss freilich berücksichtigt werden, dass die Hersteller schon seit Jahren eine Menge Know-how in die NEFZ-Optimierung investieren.

 

Soso, hier wird also auf einen NEFZ Verbrauch des 300C verwiesen der gar nicht existiert! Merke: Im gleichen Artikel steht das der 2015er 300C um den es hier geht nicht nach Europa kommen wird. Na, wer findet den Fehler? Richtig! Woher möchte unser Autor einen NEFZ Wert für den 300 hernehmen wenn überhaupt keine Notwendigkeit für FCA besteht den Wagen hier für Europa zu homologieren? Dies hätte nämlich zwangsweise eine Ermittlung des NEFZ Verbauchs zur Folge. Da der 300 aber nach der Lancia Pleite nicht mehr nach Europa kommt ist dies weder gewünscht, noch notwendig! Der Autor widerspricht sich also peinlicherweise selbst.

 

Was hat unser Schreiberling also gemacht? Richtig! Er hat die EPA Ratings genommen, von mpg in L/100km umgerechnet und dann wieder das alte Klischee vom riesigen, spritvernichtenden Amimotor herausgekramt! Jetzt könnte man natürlich dem Autor zu Gute halten das er die Grundproblematik anspricht, allerdings streift er diese nur ganz sanft an anstatt sich kritischer mit dem Thema auseinanderzusetzen.

 

Was viele Deutsche nicht wissen: In Sachen Verbauchsangaben und Abgasentgiftung bei Autos sind uns die Amerikaner um mindestens 30 Jahre voraus! Katalysatoren und Bleifreies Benzin? Gibt es in den USA schon seit den Siebzigern! Zu Zeiten wo wir Deutschen uns noch gefragt haben was ein Katalysator überhaupt tut und wozu bleifreies Benzin überhaupt gut sein soll, haben die Amerikaner längst beides in Ihren Alltag integriert. Selbst heutzutage sind die amerikanischen Abgasvorschriften deutlich restriktiver als die europäischen und speziell die der Deutschen! Dazu kommt noch das die gesetzlichen Vorschriften im Bezug auf die Genauigkeit des Durchschnittsverbrauchs in den USA sehr streng sind und sich die EPA sogar vorbehält heftige Strafen zu verhängen oder das Modell gleich ganz aus dem Verkehr zu ziehen. Damit sollten letzte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der EPA Daten wohl vom Tisch sein.

 

Ich erlaube mir an dieser Stelle mal mit dem im Artikel genannten Vorurteil aufzuräumen! Da der Autor so nett war und mir diese grandiose Steilvorlage mit dem BMW liefert, will ich dieses Beispiel an dieser Stelle aufgreifen. Laut NEFZ ist der BMW 535i laut Artikel mit 7,2 Litern (komischerweise ist in anderen Fahrberichten von über 8 Litern die Rede!) angegeben.

 

Vergleichen wir doch mal die Werte auf der EPA Seite:

 

Klick mich!

 

Auf der EPA Seite ist der 535i mit 24 mpg kombiniert angegeben. Der Chrysler mit dem Pentastar V6 und ziemlich identischer Leistung mit 23 mpg kombiniert.

 

Rechnen wir also mal flott um.

 

BMW=24mpg=9,8006 Liter auf 100 Kilometer

Chrysler= 23mpg= 10,2267 Liter auf 100 Kilometer

 

Was stellen wir fest? Im Mix braucht der BMW gerade mal 0,4 Liter weniger Benzin. Schauen wir uns mal den Highwayverbrauch an, kommen wir sogar auf exakt den gleichen Wert! Dem sehr aufmerksamen Leser wird auch spätestens jetzt auffallen das der Autor des Artikels tatsächlich versucht die EPA Werte als NEFZ Werte zu verkaufen. Schauen wir uns die Werte des Chryslers mit V6 und V8 einmal näher an, merken wir das der Autor exakt die Werte übernommen hat, die die EPA für beide Motoren angibt!

 

Hier mal der Faktencheck:

 

EPA Rating Chrysler 300 V6: 10,2 Liter

EPA Rating Chrysler 300 V8: 12,3 Liter

 

Damit wäre also endgültig erwiesen das im Artikel die EPA Ratings als NEFZ Werte deklariert werden.

 

Dies ist beileibe kein Einzelfall! Seit Ewigkeiten werden die EPA Verbauchswerte schlicht in europäische Werte umgerechnet und dann mit den realitätsfremden NEFZ Werten der heimischen Hersteller verglichen. Klar steht dann ein vergleichbares Deutsches Fahrzeug, in dem Falle der BMW, viel besser da wie der Chrysler. Wer anfängt zu hinterfragen und sich mehr Daten besorgt wird feststellen das ein vergleichbares deutsches Auto meist genausoviel nimmt wie ein vergleichbares amerikanisches Auto. Die Naturgesetzte sind nun mal wie Sie sind und diese lassen sich auch nicht durch irgendwelche geschönten Messwerte oder Marketinggeschwurbel ändern. Nicht nur hier auf MT gibt es viele Autofahrer die es kaum schaffen den deklarierten NEFZ Wert Ihres Autos zu erreichen. Mal ein kleines Beispiel: Der 207 den ich mal hatte war laut NEFZ mit 6,1 Litern angegeben. Ein Wert den ich nur äußerst selten und dann nur durch extrem langsame und niedertourige Fahrweise erreicht habe. Durchschnitt trotz viel Langstrecke waren 7 - 7,5 Liter, selten darunter.

 

Bei der Gelegenheit sieht der geneigte Leser auch das Downsizing nicht so wirkungsvoll ist wie es einem die Hersteller gerne weiß machen würden. Der 3 Liter Turbo des BMWs aus unserem Vergleich hat in Sachen Verbrauch kaum einen Vorteil gegenüber dem vermeintlich antiquierten 3.6 Liter V6 Sauger des Chrysler. Auf der Autobahn relativiert sich der kleine Verbrauchsvorteil des BMWs sogar völlig! Dort liegen beide gleich auf. Wo ist also der vermeintliche Verbrauchsvorteil des Downsizing? Hier kann die Antwort eigentlich nur lauten: Auf dem Papier!

 

Diese in der Realität kaum oder gar nicht vorhandenen Unterschiede werden regelmäßig von der hiesigen Autopresse unter den Tisch gekehrt. Man bedient sich einfach der Normwerte und wenn man sich doch mal die Mühe macht und einen realistischen Verbrauch herausfährt, dann wird je nach Kandidat der ermittelte Wert als gut oder schlecht dargestellt. Hierbei ist es leider oftmals völlig gleich ob der Wert wirklich gut oder schlecht ist. Dies und diverse Vorurteile aus alten Tagen begleiten dann leider auch immer den gemeinen US-Car Fahrer an der Tankstelle. Einer meiner Lieblingsfragen beim Caprice: Der nimmt dich sicherlich 20 Liter, oder?

 

Falsch, nimmt er nicht! Auch an dieser Stelle möchte ich wieder ein Gegenbeispiel bringen.

 

Auch hier nehme ich mal wieder die EPA Ratings als Quelle heran, da diese nach eigener ErFAHRung schon ziemlich realistisch sind.

 

Nachfolgend sehen wir die Werte die die EPA für den 1992er (ja, die machen das schon verflucht lange!) Chevrolet Caprice angibt:

 

Kombiniert: 18mpg=13 Liter

Stadt: 15 mpg=15,681 Liter

Highway: 24 mpg=9,8006 Liter

 

Diese Werte sind bei normaler Fahrweise völlig problemlos zu erreichen. In meinem kombinierten Zyklus sind es sogar noch deutlich weniger aber der Vergleichbarkeit halber bleiben wir mal bei den EPA Angaben. Die EPA Angabe habe für den Highway habe ich auf der Langstrecke sogar schon bei starker Hitze und voll laufender Klima herausgefahren. Alles kein Hexenwerk wenn man vernünftig fährt.

 

Ein vergleichbares deutsches Auto verbraucht dabei nicht weniger. Auch hier gibt es wieder ein einigermaßen passendes Beispiel! Nehmen wir hier mal wieder den Caprice bzw. Impala SS und vergleichen Ihn mit einer ähnlich motorisierten Limousine aus Deutschland aus der gleichen Epoche. Meine Wahl fiel hier auf den 1992er Mercedes Benz S420. Leistungstechnisch ist der Schwabe dem Amerikaner sogar etwas überlegen. Technisch bieten beide ähnliche Vorraussetzungen. Beide sind groß, beide wiegen einiges und beide haben großvolumige V8 Motoren mit um die 260-280 PS sowie Heckantrieb und eine 4-Gang Wandlerautomatik.

 

Hier die Messwerte:

 

Caprice/Impala SS kombiniert: 18 mpg = ca. 13 Liter

Caprice/Impala SS Stadt: 15 mpg = ca. 15.7

Caprice/Impala SS Highway: 23 mpg = ca. 10.2 Liter

 

S420 kombiniert: 15 mpg = ca. 15,7 Liter

S420 Stadt: 14 mpg = ca. 16.8 Liter

S420 Highway: 18 mpg = ca. 13 Liter

 

Wie man sieht, verbrauchen amerikanische Autos meist nicht wirklich mehr als Ihre ach so sparsamen europäischen Pendants. In diesem konkreten Beispiel verbraucht der Amerikaner sogar weniger. Wenn also wieder jemand mit dem Klischee des ach so sparsamen europäischen Autos ankommt, haut Ihnen diesen Artikel oder am besten gleich die EPA Ratings der europäischen Autos um die Ohren. Vielleicht lernt derjenige dann das die NEFZ Angaben nicht weiter von der Realität entfernt sein könnten.

 

Jetzt habe ich so lange auf dem NEFZ rumgehackt, dass sich so mancher vielleicht schon die Frage gestellt hat warum man bei uns auf einen derart realitätsfremden Normverbrauchszyklus zurückgreift?!

 

Nun, wie der geneigte Autofan vielleicht schon weiß, wird der NEFZ Verbrauch auch als Basis für den CO2 Wert genommen der einem Auto zugeschrieben wird. Dieser CO2 Wert ist insofern wichtig und interessant, als das er seit 2009 in die KFZ Steuer mit einfließt. Autos mit einem besonders günstigem NEFZ Verbrauch zahlen somit relaitv wenig KFZ Steuer. Dies kommt besonders uns Deutschen entgegen, da man mit unseren geliebten Turbodieseln besonders im NEFZ Traumwerte erzielen kann auch wenns in der Realität mal locker 20% - 50% Mehrverbrauch sind.

 

Jetzt stellt sich natürliche die Frage: Wozu dann also diese ganzen realitätsfremden Werte? Schließlich verdient der Staat an sparsamen Autos ja eher weniger. An der Steuer alleine kanns also nicht liegen, ansonsten hätte der Staat längst eine Möglichkeit gefunden die Einbußen (ok, die Maut wird genau darauf hinauslaufen, aber das ist wieder eine völlig andere Baustelle) wieder reinzuholen.

 

Die Gründe die aus Sicht der Hersteller für den NEFZ sprechen gehen noch viel weiter. Der ermittelte CO2 Ausstoß beim NEFZ ist nämlich nicht nur die Basis für die KFZ Steuer, sondern auch für die Flottenverbräuche der Hersteller. Würden die Hersteller einen realistischen Zyklus fordern, würden diese sich damit massiv ins eigene Fleisch schneiden. Die EU verhängt nach und nach immer härtere CO2 Ziele und Abgasbestimmungen die für die Hersteller mit dem jetzigen Modellportfolio und einem realistischen Zyklus einfach nicht erreichbar wären. Der NEFZ spielt also nicht nur dem deutschen Autofahrer in die Hände, sondern auch der Autoindustrie! Wäre die europäische Autoindustrie auch hier in Europa an den EPA Zyklus gebunden, würden Sie ziemlich schnell große Probleme bekommen. Zum einen wären saftige Strafzahlungen die Folge und zum anderen müsste man dann andere, deutlich aufwendigere, Wege zur CO2 Reduzierung gehen.

 

Dazu kommt noch das diese Regelung mitunter kuriose Blüten treibt!

 

An dieser Stelle eine kleine Geschichte die so nur das Leben schreiben kann:

 

Erinnert sich noch jemand an den Aston Martin Cygnet? Nein? Nun, dies ist nicht verwerflich solange man kein Die Hard Fan der Marke Aston Martin ist. Der Aston Martin Cygnet war Astons Versuch den Flottenverbrauch zu drücken. Aston Martin konnte mit seinem damaligen Modellportfolio die CO2 Grenzen nicht einhalten. Wir erinnern uns, die Folge wären massive Strafzahlungen gewesen. Ein sparsames Modell musste also her um den Flottenverbrauch für die Marke in unkritische Sphären zu drücken. Was lag da näher als ein Kleinstwagen mit sparsamen Motor in einen Aston zu verwandeln? Für diese Transformation musste dann schlussendlich der Toyota IQ herhalten. Man munkelt das Aston Martin den Cygnet an Kunden verschenkt hat die sich einen "richtigen" Aston geleistet hatten.

 

Wie man sieht, wird beim Thema Verbrauch in Europa gelogen und betrogen wo es nur geht. Hiermit seid Ihr, liebe Leser, dazu aufgefordert mal die Probe aufs Exempel zu machen!

 

Geht auf fueleconomy.gov und probiert es aus. Ich wette in den meisten Fällen werden die Unterschiede zwischen dem NEFZ und den realitätsnahen EPA Ratings ziemlich gewaltig ausfallen. Der angenehme Nebeneffekt ist, dass die EPA Werte zu einem großen Teil auch auf Deutschland anwendbar sind, da sich die Geschwindigkeiten in der Stadt und dem Highway nicht groß von den Deutschen unterscheiden :) Wer also immer mal einen realistischen Anhaltspunkt für den Verbrauch seines eigenen Autos haben wollte, der schaut mal auf die Seite. Vorausgesetzt natürlich das Auto ist dort auch gelistet ;)

 

Wie steht ihr eigentlich zu dem ganzen Thema? Gebt Ihr was auf den NEFZ oder ist euch der Verbrauch gar ganz egal? Spielt der Normverbrauch bei der Autoauswahl eine Rolle?

 

Greetings,

Dynamix

 

Quellen: Heise.de, Fueleconomy.gov

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Tue Nov 25 22:11:43 CET 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

 

wer kennt das nicht? Die Tage werden kürzer, man steht im dunkeln auf und kommt im dunkeln nach Hause und draußen wird es immer kälter und trister. Der Winter steht mal wieder vor der Tür und für mich hieß das mit diesem Monat offiziell: Saisonende!

 

An dieser Stelle erlaube ich mir einen kleinen Rückblick! Mehr oder weniger pünktlich zu Beginn der US-Car Saison habe ich mir mein erstes eigenes US-Car gegönnt, einen 1992er Chevrolet Caprice Classic mit einigen weniger schwerwiegenden Macken. Wer hätte bis dato geahnt das unsere Begeisterung für dieses Modell so heftige Züge annehmen würde?! :D Unsere Begeisterung ging soweit das wir beschlossen innerhalb kürzester Zeit den Wagen wieder in seinen originalen Zustand zurückzuversetzen! Zu unser beider Erstaunen ist uns dies sogar gelungen :) Einige Verschleißteile wurden getauscht und der Wagen immer weiter verbessert. Auf der Liste stehen zum Großteil nur noch Kleinigkeiten (Handbremse, elektrische Antenne, Twilight Sentinel, Tankgeber) die schnell erledigt sind.

 

Glücklicherweise haben wir mittlerweile auch eine Winterbehausung für den Caprice gefunden war mir eine riesige Last von den Schultern genommen hat! :) Pünktlich zum Saisonende hat es uns noch einmal kurz nach Stuttgart verschlagen. Der Plan: Auto gründlich waschen/polieren und dann einlagern!

 

Wir machten uns am Freitag mit 2 Autos auf den Weg nach Stuttgart, die Fahrt selbst verlief relativ ereignislos und so kamen wir am späten Nachmittag an. Der Plan für den Abend war ein Abendessen mit Sönke und Nick. So trafen wir uns gegen neun alle Mann in der Nähe des Hotels. Wir fuhren zum Archies (ein Tipp von Nick!) in Nürtingen (unter Einheimischen wohl auch als "Nuttingen" bekannt!). Dort angekommen wurde erst einmal die Speisekarte studiert. Nach kurzer Musterung waren wir alle begeistert von der gebotenen Speisenauswahl :) Für mich gabs natürlich ordentlich Fleisch in Form von Spareribs, für meine bessere Hälfte gabs ein leckeres Steak und Nick und Sönke entschieden sich jeweils für einen der mächtigen Burger aus dem Sortiment. Ich hätte doch lieber die kleine Portion Spareribs genommen, da ich nach gut 3 Ribs schon ziemlich satt war :(

 

Wir sprachen über alles mögliche, aber natürlich auch wie könnte es anders sein über Caprice :D Am Ende verbrachten wir einen wirklich schönen und geselligen Abend den wir auf jeden Fall wiederholen müssen :cool:

 

Danach fuhren wir wieder Richtung Hotel wo wir auch gleich ins Bett fielen. Diese langen Fahrten an Freitagen neigen dazu anstrengend zu sein ;)

 

Am nächsten Morgen machten wir noch den Stellplatz endgültig klar um uns kurz darauf mit Nick zu treffen. Waschen war angesagt! Wir fuhren zu einer Waschanlage nicht unweit des Hotels das zufälligerweise ein Blauwal im Logo hatte, wie passend! :D

 

Nick und ich kümmerten uns erstmal um das gröbste, während meine bessere Hälfte die Ritzen säuberte in denen sich gerne mal Dreck ansammelt :) Nach der groben Wäsche, trocknete ich den Wagen während Nick seinem Krümelmonster noch eine kurze Wäsche verpasste. Kurz darauf fuhren wir zu Nick um den nächsten Schritt anzugehen: Polieren & Wachsen! Kurz nach Ankunft wurde der Caprice neugierig von einigen Passanten beäugt. Nicks Mutter war sichtlich angetan von unserem Blauwal ;)

 

Kurze Zeit später fingen wir mit dem abkleben an. Man glaubt gar nicht wieviel Klebeband man dafür braucht! Sämtliche Zierleisten und Logos mussten abgeklebt werden. Am Ende hatte der Wagen sehr viele blaue "Zierstreifen" hinzugewonnen :D Nick polierte zwischenzeitlich schon einmal die Stellen an denen nichts mehr abgeklebt werden musste. Ich machte mich währenddessen an den Felgen zu schaffen. Diese hatten durch eingebrannten Bremsstaub stark gelitten. Nicks spezieller Felgenreiniger half hier Wunder wobei der Dreck trotzdessen ziemlich hartnäckig war. Nach der Behandlung mit dem Reiniger war die Felge nicht mehr wiederzuerkennen! Statt in mattem braun, strahlten die Felgen nach der Behandlung wieder in sattem silber! :)

 

Jetzt war ich aber an der Reihe mit polieren! Nach einer kurzen Einweisung, durfte ich mich an den restlichen Teilen versuchen. Die Zeit verging wie im Fluge und ehe ich mich versah, hatte ich Kofferraum, eine Dachhälfte und die Seiten des Caprice poliert. Wahnsinn was man mit so einer Politur noch alles aus dem Lack rausholen kann! :cool: Nick und meine bessere Hälfte kümmerten sich währenddessen darum das der Lack noch eine kleine Wachsschicht bekam sowie um das auffrischen der Plastikteile während ich die restlichen Stellen polierte :)

 

Am späten Nachmittag waren wir dann endlich fertig und wir machten uns so langsam fertig für unser nächstes Ziel: Den obligatorischen Saturday Night Cruise in Stuttgart! An einem örtlichen KFC ist jeden Samstag großes US-Car Schaulaufen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen, speziell nachdem wir uns soooo viel Mühe mit der Reinigung gegeben hatten :)

 

Selbst im Dunkeln funkelte der Lack irgendwie magisch im Licht der Straßenlaterne! Die Farbe ist aber auch extrem schön! Eine andere Farbkombination hätte ich mir für den Caprice gar nicht wünschen können :)

 

Leider konnte ich mit meinem Handy keine vernünftigen Fotos mehr von dem ganzen machen da es schon sehr dunkel war. Ich habe von daher die Bilder der offiziellen Saturday Night Cruise Seite eingefügt. Ich hoffe die Künstler an den Kameras die sich für die Bilder verantwortlich zeigen stört das nicht :)

 

Nach einem kurzen Cruise durch die Stadt beschlossen wir zur Garage zu fahren um den Wagen endgültig einzulagern. Leider hatten wir keine Ahnung wo Sönke abgeblieben war und so fuhren wir nach der kurzen Einlagerprozedur wieder Richtung Hotel. Keine 2 Minuten nach Abfahrt nach rief Sönke an. Er war zwischenzeitlich an der Garage angekommen! Ergo: Wieder umdrehen und die Schlüsselübergabe doch noch am gleichen Abend durchziehen :D

 

Nachdem auch das erledigt war, ging es aber wirklich endgültig zum Hotel ;) Gut ausgeschlafen machten wir uns im Olds ab nach Hause. Die Rückfahrt war erstaunlich ruhig und staufrei! Vielleicht sollte ich meine bessere Hälfte öfters Langstrecke fahren lassen, scheinbar bringt Sie Glück ;)

 

Somit war das Wochenende für uns beendet und damit auch die Caprice Saison! Ich vermisse den Wagen jetzt schon, speziell nachdem ich gesehen habe wie wunderschön der Wagen nach der Politur ausgesehen hat. Einfach herrlich!

 

Wie sieht es bei euch aus? Habt Ihr auch Saisonfahrzeuge oder Autos die Ihr nur an den warmen Tagen fahrt? Wie geht Ihr mit dem Saisonende um? Ich bin gespannt ob es euch ähnlich geht wie mir! :)

 

Greetings,

Dynamix

 

 

Copyright Bilder: Saturday Night Cruise Stuttgar, S.Schlegl, C.Theissig

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Thu Nov 13 23:49:54 CET 2014    |    Dynamix    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Erfahrungen, Oldies, Oldtimer, road, Traumauto, Träume, US Cars

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Hello Petrolheads,

 

von Zeit zu Zeit hat man mal einen Moment inne hält und seine Gedanken schweifen lässt. Man lässt vielleicht die ein oder andere Erinnerung oder vielleicht sogar sein ganzes Leben revue passieren. So mancher verliert sich dabei vielleicht auch in Tagträumen. Manchmal denkt man in solchen Momenten aber auch einfach nur über eine konkrete Frage nach die einem vielleicht einfach nur rein zufällig durch den Kopf geschossen ist.

 

Ein solcher Moment gab den Ausschlag für diesen Artikel. Die zentrale Frage:

 

Warum mag ich Autos eigentlich so sehr das ich in Ihnen nicht nur ein schnödes Mittel sehe um von A nach B zu kommen bzw. was mag ich am Autofahren selbst so sehr?

 

Nun, fangen wir mal in der Vergangenheit an. Laut antiken Überlieferungen war Klein Dynamix schon als kleines Kind sehr autobegeistert. Schon als 3 jähriger soll ich sämtliche Automarken gekannt haben und lauthals protestiert haben sobald jemand eine davon falsch ausgesprochen hat :D

 

Weiter gings dann in der Kindheit mit der eigenen riesigen Kiste mit Spielzeugautos. Viele dieser Spielzeugautos faszinierten mich und viele der realen Vorbilder lassen mich auch heute noch lächeln. Natürlich ging meine Teenagerzeit nicht ohne Autos von statten, dieses mal hauptsächlich am PC dank Perlen wie den klassischen Need for Speed Spielen oder diverser Kultfilme in denen das ein oder andere Gefährt eine prominente Nebenrolle hatte.

 

Irgendwann ist man dann aber doch mal in dem Alter angekommen wo es dann doch schon die realen Vorbilder sein müssen. Den Amivirus hatte ich mir dabei eher zufällig eingefangen. Eines Tages erblickte ich irgendwo das Bild eines 70er Plymouth Hemi Cuda. Die Form dieses Autos hatte mich sofort fasziniert. So was cooles hatte ich bis dato noch nie gesehen! Leider wusste ich damals nicht um was es sich dabei eigentlich handelte. Da auch unser Dorf damals irgendwann mal ins Internetzeitalter eingetreten ist, ergab sich die Möglichkeit mal zu recherchieren. Der Virus schwelte in der Zwischenzeit fleißig weiter und die Chrom und Flammen hatte damals einen Stammleser gewonnen. Irgendwann stieß ich mehr zufällig auf eine Website die sich mit Muscle Cars beschäftigte. Als ich dann mehr oder weniger planlos durch die Website klickte, erschien plötzlich der Artikel über den Barracuda. Hier stieß ich quasi zwangsläufig auch auf das 70er Modell und da traf es mich wie einen Geistesblitz! Das war doch das Auto von damals! Spätestens jetzt war es bei mir endgültig vorbei. Mit einem Schlag hatten alle anderen Autos mehr oder weniger für mich an Relevanz verloren. Eines stand damals schon fest: Irgendwann brauche ich meinen eigenen V8.

 

Die Zeit ging weiter ins Land, das erste Geld wurde verdient und der jetzt schon nicht mehr ganz so kleine Dynamix stellte sich endlich der Herausforderung des Autoführerscheins. Die ersten Fahrversuche auf einem Audi A3 mit "gewaltigem" 1.9 TDI ließen nach anfänglicher Nervosität schnell Spaß am Autofahren aufkommen. Nachdem der Führerschein geschafft war, wurden die ersten Fahrerfahrungen auf Mutters Golf III gesammelt. Hier lernte ich das Auto und die damit verbundene Freiheit überall hinfahren zu können wann immer man es wollte richtig zu schätzen. So verwundert es auch nicht das Dynamix und seine geliebte Miep keine 2 Monate nach Führerscheinerwerb auch schon die erste längere Tour nach Österreich unternahmen. Gut 600km am Stück und das als Fahranfänger. Meinen Eltern konnten Ihre Bedenken nicht verheimlichen, aber Sie ließen mich machen :)

 

Der Golf brachte uns sicher zur Zugspitze und so verbrachten wir dort auch unseren ersten gemeinsamen Urlaub.

 

Gut 3 Jahre und 65.000km später musste der Golf einem Peugeot 207 Sport weichen. 120 PS waren schon eine andere Hausnummer als die braven 60PS des Golfs, diese wollten beherrscht werden. Hier entdeckte ich das auch Kurvenfahren Spaß machen kann ;)

 

Zu diesem Zeitpunkt waren meine Auto- sowie meine Fahrsucht schon weit fortgeschritten. Wann immer wir irgendwo hinmussten, wir nahmen das Auto. Die Bahn konnte uns gestohlen bleiben und das Flugzeug wurde nur bei längeren Auslandstripps benutzt.

 

Irgendwann kam der Tag da beschlossen ich und meine bessere Hälfte das es doch mal an der Zeit wäre unsere Leidenschaft auf die nächste Stufe zu heben. Ein Hobbyauto musste her, schließlich will die stetig wachsende Sucht befriedigt werden! :D

 

Schnell waren wir uns einig das es ein Ami werden musste! Wir sichteten also wochenlang die einschlägigen Internetbörsen, immer auf der Suche nach einem Modell was uns gefallen könnte. Die meisten Oldies waren uns viel zu teuer und auch die ganz neuen waren sehr teuer. Bei unserer Suche stießen wir dabei irgendwann auf den Chevrolet Caprice der 4.Generation. Uns beiden gefiel der Wagen sehr. So begannen wir Infos über den Caprice zu sammeln. Das Internet wurde durchstöbert und erste Prospekte wurden in der Zwischenzeit angeschafft. In Folge dieser Recherchen machte ich auch Bekanntschaft mit einem Menschen der unsere Autosucht auf das nächste Lever hiefte. Einige werden jetzt schon wissen wen ich meine :D

 

Einige Monate zogen ins Land und irgendwann war tatsächlich das passende Auto dabei. Der Blauwal trat in unser Leben :)

 

Wieder ein paar Monate später ließ uns der Peugeot mal wieder hängen und dieses mal waren wir uns beide einig das er weg musste. Ersetzt wurde er nach diversen Probefahrten durch ein weiteres Auto aus nordamerikanischer Produktion, dem Alero!

 

Beeinflusst durch den Caprice hatte sich mein Fahrstil von flott in eher relaxt verwandelt. Der Alero ist da eher so eine Mischung aus Caprice und Peugeot um nicht ganz auf flottes Fahren verzichten zu müssen ;)

 

Da wir beide gerne lange Fahrten mit dem Auto unternehmen, kommt uns beiden der Komfort beider Fahrzeuge sehr entgegen. Einige fragen sich bestimmt jetzt: Was hat das alles mit der eingangs gestellten Frage zutun?

 

Nun, eigentlich ganz einfach! All diese Erlebnisse haben mich in meinem Geschmack und meiner Art zu fahren bzw. die Wahrnehmung während der Fahrt nachhaltig geprägt oder in eine bestimmte Richtung verschoben.

 

Was mir am Autofahren besonders gefällt ist das auseinandersetzen mit der Technik und die Kontrolle die man über das Fahrzeug während der Fahrt hat. Gebt mir eine leere Straße, gute Musik sowie mein Auto und schon bin ich tiefenentspannt und glücklich! Das sonore blubbern eines V8 oder sogar das leise kaum wahrnehmbare brummen eines V6 sind auf langen Autobahnetappen reinstes Balsam für die Seele. Dazu noch eine gute Musikauswahl und der Tag ist perfekt :)

 

Ich selbst kann beim Autofahren sehr gut abschalten und es macht ebenso Spaß die Leistung die einem so ein Auto nun mal bietet auch mal auszukosten. Mit Peugeot und Olds war ich schon auf der Nordschleife auch wenn ich diesen Kick wirklich nicht täglich haben muss. Der Weg ist das Ziel und macht eigentlich den Reiz aus. Man kommt so auch immer mal wieder an wunderschöne Orte die man mal gesehen haben muss.

 

Was hat mich eigentlich zum American Way of Drive getrieben? Wie schon erwähnt gab es da das ein oder andere Schlüsselerlebnis. Durch die harte Einstiegsdroge Caprice wusste ich jetzt wo in Sachen Auto mein zu Hause ist: In einem Land wo satt eingeschenkter Hubraum und Komfort nie Fremdwörter waren wie in so manch anderem Land.

 

Ab hier laufen beide Stränge zusammen, die Leidenschaft für das Fahren und die Leidenschaft für das Auto und seine Technik.

 

Wie ist das bei euch? Was macht für euch die Faszination am Automobil aus? Fahrt Ihr gerne Auto? Falls ja, was reizt euch daran?

 

Über rege Beteiligung würde ich mich freuen :)

 

Greetings,

Dynamix

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Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

Dynamix

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