Blogempfehlung
Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.
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Dynamix
Ivar, Ivar!Shelving unit!
Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor
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Dynamix
vor 5 Tagen
Falls es noch jemanden interessiert: Ich hab m... -
Swissbob
07.03.2024 11:22:33
[quote] [i]@Trottel2011 [url=https://www.motor-t... -
Trottel2011
07.03.2024 11:12:59
Und es gibt sie MIT Verbrenner...... -
Swissbob
07.03.2024 11:10:06
https://insideevs.de/news/710848/dodge-charger-da... -
PIPD black
25.02.2024 11:28:00
Das kommt daher, weil er von der Bedienung und Te...
Tue Oct 07 17:09:51 CEST 2014 | Dynamix | Kommentare (16) | Stichworte: Caprice, Chevrolet
Es war ein lauer Abend irgendwann im Spätsommer, die Sonne hing knapp über dem Horizont. Draußen war es angenehm warm. Ich saß in meinem Arbeitszimmer und während ich aus dem Fenster starrte und der Sonne beim untergehen zusah wurde mir eins klar: Ich musste raus auf die Straße, raus aus dem Alltag.
Also stieg ich schnell in meine schwarzen Lederboots, warf mir meine Lederjacke über und packte im vorbeigehen schnell noch den Autoschlüssel mit dem großen glänzenden Chevrolet Anhänger ein. Vor der Tür wartete schon mein treuer Begleiter auf mich, ein blauer Chevrolet Caprice. Der Dark Sapphire Metallic lackierte Wagen strahlte mich bereits an und bei seinem Anblick musste ich unweigerlich grinsen. Die dunklen Sonnenstrahlen ließen den Lack in silber und blau schimmern. Ich stieg ein, lasse mich in die weichen dunkelblauen Sitze fallen. Ich entspanne mich und schließe für einen Moment die Augen, lasse alles auf mich wirken, nehme diesen speziellen Geruch auf den nur alte Autos haben!
Ich öffnete meine Augen, bewegte meine Sofahälfte per Knopfdruck unter dem leisen sirren des Elektromotors sanft nach vorne. Die Sitzposition passte. Zeit den Schlüssel in das Zündschloss zu stecken! Mit beherztem Druck, ausgelöst durch Daumen und Zeigefinger, bewegte ich den Schlüssel auf Zündung. Ein weiterer Druck auf "On" und der Motor sprang unter einem schrägen heulen, wie Ihn nur ein GM-Anlasser produziert, an. 8-Zylinder, in V-Form angeordnet, warteten auf den Marschbefehl. Ich fixierte den Wagen mit Hilfe des riesigen Bremspedals, löste die Handbremse mit einem beherzten Griff und zog den Wählhebel der Automatik von P auf R. Langsam ließ ich mich aus der Einfahrt rollen. Ich zog den Hebel nun auf [D] und ließ den Chevy einfach losrollen. Der Motor blubberte sanft vor sich hin und der Chevy rollte mit Schrittempo durch die Straße. Wieder blickte ich aus dem Fenster, die Sonne spiegelte sich in den Häusern. Die ganze Stadt schien in dieses glühende Orange gehüllt zu sein. Langsam bog ich auf die Zubringerstraße der Autobahn ab. Kaum hatten es sich der Caprice und ich bequem gemacht, ließ ich das Fenster runter für ein wenig Frischluft. Ich ließ das Radio laufen, es lief Paris, The Nation von The Chute, genau das was ich im Moment brauchte. Die Autobahn flog nur so an uns vorbei. Zeit die Landstraße zu erobern. Ich setzte den Blinker und verließ die Autobahn um kurz darauf auf einer Landstraße zu landen. Von dort bog ich auf eine steile und kurvige Bergstraße ab. Mit etwas Nachrduck gab ich dem Chevy wonach er verlangt, Gas! Mit der Kraft einer Horde Wasserbüffel zog der V8 mich und die 5,44m lange Karosse den Berg herauf. Oben angekommen fuhr ich in einen kleinen Feldweg. Ich parkte den Chevy und schaue mich erstmal um. Vor mir das weite Tal an dessen Horizont der orange glühende Feuerball hing. Zu meiner linken ist ein Maisfeld das in voller Blüte stand, zu meiner rechten eine große Wiese auf der gerade ein paar Kühe vergnügt grasten. Der Anblick war atemberaubend!
Während ich fasziniert der großen Kugel am Himmel zusah wie Sie langsam verschwindet, zündete ich mir genüsslich eine Lucky Strike an und genoß einfach nur den Moment. Diese Ruhe, der Anblick der Sonne, die Wärme. Langsam drehte ich mich wieder zum Chevy um. Die Sonne funkelte im Lack, das Logo steht stramm wie am Tag als es montiert wurde, auch wenn es nach 22 Jahren etwas an Glanz eingebüßt hat. Ich beschloss wieder zurück zu fahren. Also wieder runter vom Feld und wieder zurück auf die Bahn. Im Radio lief passenderweise gerade Motorjesus' Back in the action car. Ich schlängelte mich die Bergstraße wieder herunter, genoß wie das Fahrwerk die meisten Schlaglöcher und Bodenwellen einfach wegbügelte. Der Chevy machte der Straße unmissverständlich klar: "Hier bin ich der Boss!"
Die Autobahn rückte immer näher, kurz vor der Auffahrt waren wir beide angespannt denn wir beide wussten was jetzt kommt. Das Radio hatte mittlerweile wieder etwas neues auf Lager, dieses mal Live it Up von Airbourne. Während mir Joel O’Keeffe ein beherztes "Live it up!" entgegenschreit trat ich das Pedal des Caprice voll durch. Die Automatik schaltete prompt 2 Gänge zurück und der 5 Liter V8 holte einmal kräftig Luft. Der Chevy schob sich sanft aber bestimmt die Auffahrt hinauf, während sich mit zunehmender Drehzahl seine Tonlage von relaxtem Rock in donnergrollenden Heavy Metal verwandelte. Die steile Autobahnauffahrt war geschafft! Ich ließ den Chevy auf 110 zurückfallen um danach den Tempomaten den Rest erledigen zu lassen. Vor mir versank die Sonne immer weiter hinter dem Horizont als ob Sie sich vor dem Caprice verstecken wollte. Die Dunkelheit ließ nicht lange auf sich warten und der Twilight Sentinel schaltete das Licht prompt ein. Die Scheinwerfer zerschnitten mit Ihrem Licht die diffuse Dunkelheit. Zurück in der Stadt hatte uns die Dunkelheit komplett eingeholt. Im Radio lief wieder Airbourne, dieses mal No one fits me better than you! Passte perfekt! Wir schlängelten uns langsam durch das Gewirr der Stadt, zurück in meine Straße. Ich parkte den Chevy wieder in der Einfahrt, schloß die Tür und lauschte noch eine Weile dem knistern des Auspuffs. Schnell warf ich noch einen flüchtigen Blick bevor ich wieder das Haus betrete. Ich musterte die schier endlose Karosserie die durch die Dunkelheit durchschimmerte. Zufrieden ging ich rein. Drinnen wartete schon meine Süße auf mich. Es war schon spät und so beschlossen wir direkt ins Bett zu gehen. Mir ging die Fahrt noch einmal gedanklich durch den Kopf bevor ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Reich der Träume entschwand...............