• Online: 3.445

Tue Aug 01 17:19:31 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 1 (17, 155), Golf, VW

golf1-gtigolf1-gtiHallo Zusammen,

 

vergangenes Wochenende fand das Oldtimertreffen des MSC Laichingen statt. Obwohl das Regenradar den einen oder anderen Schauer vorhersagte, machten wir uns dennoch mit dem 323i auf den Weg. Das Auto ist schließlich nicht aus Zucker und wenn man sich eine Ausrede sucht nicht zu fahren, findet man die auch: zu heiß, zu kalt, es regnet, es könnte regnen, Verschleiß, keine Lust usw. :D:D

 

 

 

capri-bmwcapri-bmwAm Ulmer Kuhberg war es dann soweit. Ein Starkregenschauer der Extraklasse. :eek::D Egal, 1979 waren vordere Scheibenwischer schon serienmäßig. :D Überrascht war ich von den Reifen. 195 / 50 / 15 und 205 / 50 / 15 sind für so ein leichtes Auto schon relativ breit aber die Toyo Proxes TR 1 zeigten keine Schwäche. Wirklich ein hervorragender Reifen! Super Handling auf trockener Fahrbahn und bei Nässe keine gravierenden Schwächen feststellbar.

 

 

bmwbmwVor Ort erfolgte eine äußerst freundliche Begrüßung und wir bekamen unseren Platz zugewiesen. :)

Wie üblich auf solchen Treffen gab es ein reges kommen und gehen und wenn man sich ein wenig unterhalten möchte, bekommt man einfach nicht alle Fahrzeuge abgelichtet. Macht aber nichts. Reicht auch so bis alles aufbereitet ist. Besonders gut in Schuss war ein 3 Liter A Omega, der auch auf den Fotos zu sehen ist. Leider kein Bild gibt es von einem Peugeot 306, der laut dem Eigentümer im November sein H-Kennzeichen bekommen kann. Wahnsinn, ging mir durch den Kopf. Die sind praktisch auch vollständig aus dem Straßenbild verschwunden daher war es schön, wieder einmal einen zu sehen.

 

 

ente-mercedes-slente-mercedes-slÜberhaupt merke ich auf solchen Treffen wie ich älter werde. Immerhin bekommen nun auch Fahrzeuge aus 1993 ihr H. :eek: In dem Jahr wurde ich 18 und bekam meinen Führerschein. :) Da waren die Autos, die jetzt Oldtimer sind, häufig noch Neuwägen. Hat was schönes, den automobilen Lauf der Dinge verfolgen zu können.

 

 

 

 

bmw-alfa-golfbmw-alfa-golfDa sich das Wetter am Mittag aufhellte gab es noch Kaffee und danach traten wir die Heimreise an. Noch ein kleiner Umweg über Illertissen ins Cafe eines Bekannten und dann ging's nach Hause. Insgesamt rund 140 Kilometer. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

 

Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung! :)

 

bmw-e21bmw-e21bmw-e30-opelbmw-e30-opelford-capri-bmwford-capri-bmwchevrolet-chevychevrolet-chevyescort-fordescort-fordescort-ford-bmw-e30escort-ford-bmw-e30fiat-renaultfiat-renaultgolf2-scirocco-caprigolf2-scirocco-caprigti-golf1gti-golf1isetta-bmwisetta-bmwmanta-opelmanta-opelmercedesmercedesmercedes-slmercedes-slmercedes-w123-w124mercedes-w123-w124opel-gtopel-gtopel-omegaopel-omegapeugeotpeugeotporsche-mantaporsche-mantascirocco-vwscirocco-vwsl-bmw-e30sl-bmw-e30strichachtstrichachttalbot-matra-murenatalbot-matra-murenavwbus-porsche-fiatvwbus-porsche-fiatvw-polovw-polo-bmw-e30-cabrio-bmw-e30-cabrio-bmw-e30-mercedes-bmw-e30-mercedesalpina-b6alpina-b6ascona-matra-murenaascona-matra-murenaaudiaudib6-alpinab6-alpinavw-kaefer-vw-busvw-kaefer-vw-bus

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Fri May 10 13:22:24 CEST 2019    |    dodo32    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: /9, 312, Pritsche (Typ 26), T1, VW, Wartburg

WintertarnungWintertarnungHallo Zusammen,

 

das Thema Tarnung kann einem beim Modellpanzer durchaus etwas Kopfzerbrechen bereiten. Hintergrund ist u.a., dass es kaum Farbbilder gibt. Überdies wurden die Bilder damals nicht gemacht damit 75 Jahre später ein möglichst präzises Modell gebaut werden kann. Das heißt also, dass man sich mit der Materie befassen muss um eine der Realität nahe kommende Optik zu erschaffen.

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungIn diversen Foren streiten sich die Gelehrten über Abstufungen der Grundfarbe Dunkelgelb, in welcher alle Königstiger ausgeliefert wurden. Weniger strittig sind die Tarnmuster, denn da gab es keine konkrete Vorgabe wie diese auszusehen haben und vor allem, wie sie aufzubringen sind. Das heißt es wurden Pinsel, Lackierpistolen und sogar Lappen verwendet, um die Fahrzeuge entsprechend abzutarnen. Eben das, was in diesem Moment zur Verfügung stand. Gleiches gilt für die Farben. War keine Farbe da, wurde eben Matsch o.ä. verwendet.

 

 

 

WintertarnungWintertarnungWenn man sich das vor Augen führt dann stellt man schnell fest, dass ein aus handwerklicher Sicht sauber gebautes Modell hübsch aussieht, jedoch nicht zwingend repräsentativ für alle Fahrzeuge der damaligen Zeit ist. Vereinfacht gesagt könnte man die Grundfarbe auftragen und das Modell einfach mit allem möglichen „verschmieren“ und man hätte eine zeitgenössische Optik. Problem am „schmieren“ oder pinseln ist, dass man die Strichstärke im Auge behalten muss sonst ist man schnell an einem Punkt, wo auf den Maßstab heruntergebrochen, der Pinsel so breit gewesen sein müsste wie der Oberkörper eines Durchschnittssoldaten. Wir merken: alles nicht so einfach.

 

 

WintertarnungWintertarnungDa ich noch einen Taigen Tiger 1 Bausatz liegen habe stellt sich freilich auch hier die Frage nach der optischen Ausgestaltung. In diesem Kontext also wann und wo wurde das Fahrzeug eingesetzt.

Dies wären Afrika, Ostblock oder Normandie. Ob man die zurückgezogenen und an der Heimatfront eingesetzten Vehikel noch einmal umlackiert hat, weiß ich nicht. Ich denke aber eher nicht.

 

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungMit diesen Optionen im Kopf wurden dann Bücher und Google gequält und es kristallisierte sich etwas heraus, das mich schon länger reizte: eine Wintertarnung! Problem: ich hatte es noch nie gemacht ganz zu schweigen von probiert. Also war die Frage wie kann ich das probieren, bevor ich an den Bausatz gehe? Ein sauber gebautes Modell steht und fällt auch mit der Tarnung also was tun? Einen kleinen in 1/35 kaufen und sich dort ausprobieren? Eher nicht, weil man muss wieder umdenken wenn man auf 1/16 geht. Man kann zwar die Grunderfahrung mitnehmen, fängt jedoch was Pinselbreiten etc. angeht wieder von vorne an.

 

 

WintertarnungWintertarnungDie Lösung stand im Regal: mein Köti mit Porscheturm! Da das Modell nicht besonders teuer war wäre der Schaden schnell geschätzt, ging mir durch den Kopf. Gedacht, getan! :D Es war mit der Idee auch klar, dass das Modell nicht im großen Stil aufgerüstet wird. Sonst könnte ich es gleich am Bausatz versuchen. Lediglich die vordere Lampe, auf welche ich schon in einem anderen Artikel hingewiesen hatte, wurde durch ein vorbildgetreues Exemplar ersetzt.

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungIm Anschluss machte ich mir noch Gedanken, wie das fertige Modell aussehen sollte. Es standen 2 Optionen zur Wahl: eine gerade frisch aufgebrachte Wintertarnung oder eine, welche sich schon einige Zeit auf dem Fahrzeug befindet. Die Grenzen sind meiner Ansicht nach fließend. Was ich nicht wollte war ein aalglattes Modell denn es wurde damals in erster Linie weißer Kalk verwendet. Wenn ich das Modell nun mit der Airbrush fein säuberlich weiß lackiere und ein wenig altere, ist das zwar hübsch, aber meiner Meinung nach nicht vorbildgetreu.

 

 

 

WintertarnungWintertarnungDie Entscheidung fiel auf die Haarspraymethode. Man besorgt sich ein mittelfestes Haarspray und sprüht das Modell damit ein. Wichtig ist, keinen Pumpsprüher sondern eine Dose zu verwenden um einen gleichmäßigeren Auftrag zu erreichen. Das Haarspray trocknet schnell und somit konnte ich im Anschluss mit der Airbrush weiß matt ungleichmäßig und relativ dünn, auflackieren.

Warum Haarspray? Die Antwort folgt im nächsten Schritt denn nun muss das Weiß gezielt abgetragen werden. Da das Haarspray wasserlöslich ist, geht die Farbe wieder herunter, wenn man die entsprechenden Stellen mit einem Pinsel und etwas Wasser bearbeitet. Das geht freilich nur, wenn man nicht zu viel Farbe aufgetragen hat.

 

 

WintertarnungWintertarnungDer Rest ist viel Geduld und Phantasie. Ich habe es so abgetragen wie ich der Meinung war, dass es sich natürlich abgewaschen haben könnte. Überdies hatte ich beschlossen, ein paar Beschädigungen zu simulieren. Da es sich bei diesem Modell um einen Versuch handelte konnte man auch hier nicht viel kaputt machen. Nachdem ich halbwegs zufrieden war, wurde noch ein washing durchgeführt und das Modell etwas gealtert. Hier ist meiner Meinung nach wie üblich weniger mehr denn Panzerstahl rostet nach meiner Kenntnis nicht schnell und lange waren die Fahrzeuge sowieso nicht im Einsatz.

 

 

WintertarnungWintertarnungAlso ein wenig Rost an den Seilhaltern und den Einschusslöchern der Seitenschürzen. Die Ketten habe ich mit der Airbrush zuerst in Gun Metall lackiert und anschließend mit Track Wash, ebenfalls mit der Pistole, behandelt. Das nimmt ihnen den Plastiklook und wirkt im Gesamtpaket stimmiger.

Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten am Modell wurde matter Klarlack aufgetragen um die vorherigen Arbeiten nicht wieder anzulösen.

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungWelches Fazit ziehe ich nun? Schwierig für mich, weil Wintertarnung ein schwieriges Thema ist. Ich finde, das Modell wirkt stimmig. Ob ich den Tiber Bausatz auch so gestalte, weiß ich noch nicht. Was meint ihr? Wie findet Ihr das Modell?

 

Grüße

-dodo-

 

 

WintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWintertarnungWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinterWinter

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Apr 29 20:53:55 CEST 2019    |    dodo32    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 7 e-Golf (AU/5G), Golf, VW

 

 

KönigstigerKönigstigerHallo Zusammen,

 

nachdem ich den im letzten Artikel beschriebenen Königstiger mit Porscheturm ausgiebig getestet hatte entstand der Wunsch, beim Bau eines solchen Modell wieder einmal selbst Hand anzulegen. Bekanntlich war das letzte Modell im Prinzip aus der Schachtel fahrbereit. Ich hatte lediglich ein wenig Patina angebracht und konnte losknattern. Wenn man für den Modellbau eine gewisse Leidenschaft hegt, sind solche „RTR“ Modelle immer irgendwie ein Kompromiss. Es fährt zwar, aber sieht halt doch nach Einheitsbrei aus. Vor allem sind die Details nicht so fein herausgearbeitet wie man das ggf. selbst tun würde.

 

 

KönigstigerKönigstigerFündig wurde ich erneut bei Torro. Der Anbieter hat u.a. unlackierte Königstiger im Programm. Turm, Werkzeuge, Ketten, Schwingen, Teile der Wanne und diverse andere Teile sind bei diesen Modellen aus Metall gefertigt. Die Oberwanne hat sogar eine Zimmeritnachbildung. Fernsteuerung, Akku und Ladegerät gehören ebenfalls zum Lieferumfang. Überdies wirbt der Anbieter damit, dass die Getriebe anders untersetzt und die Zahnräder aus Vollmetall gefertigt sind. Bei den preisgünstigeren Modellen sind diese aus Druckguss. Überhaupt machte das Modell einen recht robusten Eindruck. Wird auch gut sein, ging mir durch den Kopf, bei einem Gewicht von über 7 Kilo! Also wurde nicht lange gezögert und zwei Exemplare geordert. Überdies noch 2 Taigen Tiger Bausätze. Zu letzteren dann aber zu gegebener Zeit mehr.

 

 

KönigstigerKönigstigerAls die Sachen eintrafen wurde freilich umgehend der Inhalt inspiziert. Und siehe da: der gute Eindruck setzte sich fort. Alles sauber und ordentlich eingepackt bzw. montiert. Nicht schlecht dachte ich und habe zuerst einmal den Akku geladen um einen Funktionstest durchzuführen. Da ich vor hatte mir bei der Ausgestaltung Mühe zu geben machte es Sinn, zuerst die Elektrik / Elektronik zu testen um nachher im Zweifel nicht wieder alles zerlegen zu müssen. Der Check lief reibungslos. Vor allem macht das Modell durch den Soundgenerator auch ordentlich Krawall. :D

 

 

 

 

KönigstigerKönigstigerDanach habe ich mir Gedanken gemacht, welche Tarnung ich aufbringe. Nach einiger Zeit Internetrecherche und der Lektüre meiner alten Bücher, hatte ich mich für die sogenannte „Hinterhalttarnung“ entschieden. 1944 hatten die Deutschen die Lufthoheit weitestgehend verloren und in der Folge wurden viele Fahrzeuge auch durch alliierte Luftangriffe zerstört. Um dies zu vermeiden, mussten insbesondere Panzer gut getarnt werden. In diesem Fall wurde auf die Grundfarbe Dunkelgelb ein Tarnmuster aus Schokobraun und Resedagrün aufgebracht. Die Punkte lockern das Ganze noch etwas auf. In der Regel wurden die Muster von den Besatzungen im Feld aufgetragen. Entweder mit einer Sprühpistole, Lappen, Pinseln. Eben mit dem, was gerade zur Hand war. Es ist also davon auszugehen, dass die meisten Fahrzeuge eher nicht so „aalglatt“ waren wie viele Modelle.

 

 

KönigstigerKönigstigerBevor lackiert werden konnte habe ich auch noch Zimmerit am Turm angebracht. Nur an der Oberwanne sieht irgendwie halbgar aus. Zumal ich kein Bild von einem Original gefunden hatte, bei dem es so war. Zuerst hatte ich versucht, mit 2 Komponenten Klebemasse nachzubilden. Das hat zwar grundsätzlich funktioniert, härtetet jedoch viel zu schnell aus. Also konnte man immer nur sehr kleine Flächen bearbeiten und das sah einfach nicht professionell aus. Nur waren Alternativen gefragt und fündig wurde ich in einem Modellbauforum. Dort berichtete ein User, er nutze „Magic Sculp“. Nie gehört also bin ich bei Ebay auf die Suche und siehe da, ich fand nach kurzer Zeit einen Anbieter. Dazu wurde noch ein passendes Werkzeug bestellt.

 

 

KönigstigerKönigstigerEs handelt such um eine langsam aushärtenden 2 K Masse, welche auch mit Wasser angewendet werden kann. Ich muss sagen, ich war und bin wirklich begeistert. Die Zeit reichte gut aus, um jeweils eine komplette Seite des Turms zu bearbeiten. Komplett durchgehärtet war es dann nach rund 24 Stunden. Auch die Optik wirkt aus meiner Sicht sehr authentisch.

 

 

 

 

 

KönigstigerKönigstigerDanach habe ich noch ein paar der Seitenschürzen entfernt. Da diese beim Original verschraubt waren, habe ich mir bei Knupfer Modellbau passende Miniaturschreiben besorgt, um die Schraubenköpfe nachzubilden. Bei einem anderen Anbieter gibt es die unter den Schürzen angebrachten Halterungen aus Neusilber. Auch diese wurden besorgt und zusammen mit den Schrauben am Modell befestigt. Fast vergessen..., vorher hatte ich noch die Oberfläche der Wanne mit einem Dremel aufgerauht. Das ist zwar eine recht mühselige und langwierige Arbeit die sich jedoch in jedem Fall lohnt, denn eine Oberfläche solcher Fahrzeuge ist schließlich nicht glatt wie ein Autolack.

 

 

KönigstigerKönigstigerDie Beschlagteile wurden auch noch entfernt um sie getrennt bemalen zu können. Die Ketten wurden mit „Track Wash“ und etwas Pastellkreide bearbeitet, um sie realistischer wirken zu lassen.

Ebenso die Auspufftöpfe bzw. Rohre. Dann konnte auch schon grundiert werden. Wie üblich nehme ich dazu graue Tamiya Grundierung. Diese trägt nicht übertrieben dick auf und lässt sich bei Bedarf auch sehr gut schleifen. Auf letzteres habe ich verzichtet denn wie bereits erwähnt, ist das kein Auto welches funkelnd im Ausstellungsraum gestanden hat. Nachdem die Grundierung getrocknet war, habe ich eine Schicht Dunkelgelb aus der Sprühdose aufgetragen. Das ist schlicht günstiger und schneller als mit einer Airbrush. Letztere kam im Anschluss zum Einsatz, um das Modell zu modulieren. Das heißt, bestimmte Stellen werden gezielt aufgehellt. Dies macht man, um eine bessere Tiefenwirkung zu erzielen. So tief möchte ich nicht in das Thema einsteigen, sonst sprengt das hier den Rahmen. Seht Euch einfach die Bilder an, dort sieht man das recht gut.

 

 

KönigstigerKönigstigerDann stand die Tarnung an! Ich hatte mir im Netz ein paar Bilder ausgedruckt um mich inspirieren zu lassen. Etwas nachzumachen ist meiner Meinung nach zu schwer und ich denke, dass die Authentizität des Modells einfach besser ist wenn man frei aus dem Handgelenk lackiert. Die Airbrush hatte ich bereits erwähnt. Diese wurde zusammen mit einem Kompressor neu angeschafft. Meine Pistolen sind 30 Jahre alt und man kann damit zwar die Luft, aber nicht die Farbe dosieren. Bei Ebay findet man diese sogenannten „double action“ Pistolen zu relativ geringen Preisen. Für diese Zwecke sind sie vollkommen ausreichend. Ich habe schließlich kein Nagelstudio oder bemale Motorradtanks. ;)

 

 

KönigstigerKönigstigerDas anbringen der Turmnummern war dann doch etwas schwieriger, als ursprünglich gedacht. Ich hatte mir extra einen Decalbogen besorgt, um ein reales Vorbild zu haben Trotz dem nicht gerade zimperlichen Einsatz von Weichmacher wollten sich die Decals einfach nicht vernünftig in die Vertiefungen des Zimmerits legen. Um es kurz zu machen: sah einfach nur Scheiße aus. Also blieb nur noch aufmalen oder auflackieren. Ich habe mich für letzteres entschieden weil das mit dem Pinsel, bedingt durch das Zimmerit, auch recht schwierig gewesen wäre. Nun brauchte ich nur noch Schablonen. Dazu hatte ich den Decalbogen von dem ich in weiser Voraussicht 2 gekauft hatte, eingescannt und ausgedruckt. Mit dem Scalpel dann entsprechend ausgeschnitten. So wirklich glücklich war ich damit allerdings nicht denn irgendwie mussten die Schablonen ja am Turm befestigt werden, vor dem lackieren. Ich bin dann hergegangen und habe das Ganze auf ein DHL Klebetikett ausgedruckt.

 

 

KönigstigerKönigstigerNach dem die Lacke getrocknet waren, habe ich noch einen stark matten Acrylklarlack aufgespritzt.

Danach konnte ich mit dem washing beginnen. Das ist für mich eine kritische Phase denn man kann ein Modell auch schnell optisch zerstören, wenn man nicht aufpasst. Ich habe in diesem Fall nach dem Motto weniger ist mehr gearbeitet. Zu stark gealterte Königstiger sind irgendwie unrealistisch denn dazu waren sie i.d.R. einfach nicht lange genug im Einsatz. Zum Abschluss habe ich dann noch ein paar dezente Rostläufer angebracht und nach dem trocknen wieder mit Klarlack versiegelt.

 

 

KönigstigerKönigstigerDie Fertigstellung hat insgesamt ca. 35 Stunden gedauert bis ich endlich zur ersten Probefahrt im Gelände aufbrechen konnte. Und ich muss sagen, dass ich nach wie vor begeistert bin! Bedingt durch das recht hohe Gewicht von ca. 8 Kilogramm kennt das Modell im Prinzip keine Hindernisse. Nach 3 Akkuladungen habe ich dann die Kette nachgespannt und den Kollegen mal ordentlich hergenommen. Und auch hier: keine Probleme mit ablaufenden Ketten oder ähnlichem. Gut, ein mal hat ein kleiner Stein den Weg zwischen Leitrad und Kette gefunden mit dem Ergebnis, dass die Kette sich verspannte und bombenfest saß. Ein wenig sanfte Gewalt und auch diese Hürde wurde genommen. Im Zweifel hätte man eben die Kette abnehmen müssen.

 

 

KönigstigerKönigstigerDen Raucherzeuger habe ich im übrigen wie beim Vorgänger mal wieder überfüllt. Unter dem Strich ist mir das aber egal denn dessen Rattergeräusch nervt im Betrieb dann doch ziemlich und so lasse ich ihn halt aus. Ein wenig unzufrieden war ich mit dem beiliegenden Akku. Ich habe zwar keine Wunder erwartet aber er hat einfach zu wenig Leistung. Die Motoren ziehen mehr Strom als ich dachte und Drehbewegungen fallen dann z.T. etwas ruckartig aus, weil man zu viel Gas geben muss. Wenn die Motoren dann genug Strom bekommen, biegt die Fuhre doch recht zackig ab. Behoben habe ich das indem ich heute, nach Erstellung des Videos, den Akku durch einen NimH mit 4.500 mAh getauscht habe. Und siehe da, es funktioniert erheblich besser denn der Akku bricht von der Spannung her einfach nicht so stark ein also weniger Gas, sauberere Drehung.

 

 

KönigstigerKönigstigerGenau, das Video. :D Ich habe mir einen neuen Rechner und im gleichen Atemzug ein neues Videobearbeitungsprogramm gekauft. Das Ergebnis meiner ersten Gehversuche habe ich oben verlinkt. Bei der Musik muss ich immer noch schmunzeln. :D

 

Das war es dann mal wieder von meiner Seite aus.

 

Grüße

-dodo-

 

KönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstiger

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Feb 24 21:12:23 CET 2019    |    dodo32    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: 7 e-Golf (AU/5G), Golf, VW

 

KönigstigerKönigstigerHallo Zusammen,

 

musste man vor einigen Jahren noch viel Geld in die Hand nehmen um in den Genuss eines ferngesteuerten Kettenfahrzeugs zu kommen, so ist dies seit einiger Zeit relativ preisgünstig möglich. Auch die Auswahl ist mittlerweile recht umfangreich. Wenn man freilich ein Modell sucht welches in praktisch allen Details dem Original entspricht, kommt man natürlich nach wie vor nicht um Tamiya herum. Aber: man muss sehr gut bauen können und entsprechende Zeit, Geduld und Geld mitbringen. Da ich im Moment keine Zeit und Lust habe einen riesen Aufriss zu starten, habe ich mir einen Heng Long Königstiger mit Porscheturm besorgt.

 

 

KönigstigerKönigstigerMan muss in diesem Kontext wissen, dass es das Original mit 2 unterschiedlichen Türmen gab. Die ersten Exemplare hatten den von Porsche. Überdies handelte es sich um ein wahres Monster, welches knapp 500 mal produziert wurde. Das Gewicht lag bei rund 70 Tonnen! Angetrieben wurde der Panzer von einem 12 Zylinder Benzinmotor mit 700 PS. War diese Leistung beim Vorgänger, dem Tiger 1, gerade noch ausreichend, so war der Motor mit dem Tiger 2 schlicht völlig überfordert. Auch der Verbrauch von ca. 700 Litern auf 100 Kilometern war geradezu gigantisch. Die meisten Fahrzeuge gingen daher nicht durch feindlichen Beschuss verloren, sondern wurden entweder aufgegeben, oder nachdem sie liegen geblieben waren, von der eigenen Besatzung zerstört. Etwas mehr zur Technik findet ihr auf folgender Seite: http://www.koenigstiger.ch/technische-einzelheiten.html

 

 

KönigstigerKönigstigerSignifikante Erfolge konnten weder der Tiger 1 noch sein Nachfolger verbuchen, obwohl dies gerne angenommen wird. Zu geringe Stückzahlen sowie eine zu komplexe und anfällige Technik verhinderten, dass diese Panzer die erwarteten Erfolge auf dem Schlachtfeld einfuhren. Was jedoch stimmt ist, dass alliierte Truppen beim erscheinen eines Tigers zum Teil fluchtartig das Feld verließen. Hintergrund war die für damalige Zeiten enorme Feuerkraft der 8,8 cm Kanone welche in der Lage war gegnerische Sherman auf eine Distanz von über 3 Kilometern zu knacken. Im Umkehrschluss musste man die Tiger aufgrund seiner guten Panzerung generell aus der Nähe bekämpfen, um überhaupt eine Chance zu haben.

 

 

KönigstigerKönigstigerAber nun zurück zum Modell, welches bereits fertig lackiert ausgeliefert wird. Es müssen jedoch noch diverse Anbauteile montiert und der Akku geladen werden. Zu meiner Überraschung waren sogar die Seile lackiert. Schön matt schwarz. Zu dem aufgerufenen Preis, geradezu bemerkenswert.

Auch die Qualität des Kunststoffs bzw. der Teile lässt keine Wünsche offen. Praktisch keine Grate, alles sauber und ordentlich gefertigt und zusammengesetzt. Freilich habe ich es mir nicht nehmen lassen, das Modell ein wenig zu verfeinern. Mit stark verdünnter schwarzer Ölfarbe lassen sich schöne Effekte erzielen und mit ein wenig Drybrush die Kanten hervorheben. Für mich gilt: weniger ist mehr! Dann war im Grunde nur noch der Kommandant zu lackieren und ich konnte zur ersten Probefahrt im Garten aufbrechen.

 

 

KönigstigerKönigstigerDer erste Eindruck war gut und es ist immer wieder erstaunlich, wie geländegängig ein Kettenfahrzeug ist. Es gibt im Prinzip keine Hindernisse. Aufgrund der Kunststoffkette habe ich das Modell vorerst einmal nicht zu hart hergenommen. Erfahrungsgemäß können diese dann brechen. Wäre im Grunde aber kein Problem gewesen, denn ein paar Ersatzkettenglieder liegen bei. Der Turm lässt sich via Fernbedienung drehen sowie die Kanone heben und senken. Ein ab Werk eingebauter Raucherzeuger sorgt für feine Abgaswolken aus den Auspuffrohren. Nett gemacht. Es ist sogar ein Geräuschgenerator eingebaut mit dem sich das Modell via Knopfdruck am Sender "starten" lässt. Vorher fährt er auch nicht jedoch man kann das Geräusch für den Fall ausschalten, wenn die Nachbarn denken, die Russen kommen. :D

 

 

KönigstigerKönigstigerZu kritisieren ist u.a. die vordere Lampe, in welche eine LED integriert ist. Sieht furchtbar aus und leuchtet viel zu hell. Eine vorbildgetreue habe ich mir bei Asiatam bestellt und werde diese auch demnächst montieren. Die ersten beiden Fahrten wurden durch festgehen der hinteren Leiträder getrübt. Ein Tupfer Fett ab Werk könnte hier nicht schaden. Erwähnenswert ist auch der beiliegende Akku mit 1.800 mAh. Im Gegensatz zu früheren Modellen aus diesem Hause handelt es sich um einen Lipo. Das Modell wiegt dadurch nicht ganz so viel was sich entgegen meiner Erwartung nicht negativ auf das Fahrbild auswirkt. Klar, mit ein paar Kilo mehr wäre es besser, aber wir wollen nicht zu kritisch sein bei einem Preis von rund 160 Euro. Auffällig ist auch, dass die Kette bislang nicht abgesprungen oder gerissen ist. Bei meinem Tiger 1 war das anders und daher hatte ich ihn damals auch mit hohem Aufwand auf Metallketten umgebaut.

 

 

KönigstigerKönigstigerHeute war ich dann mit beiden Tigern im Garten und habe ein paar Fotos geschossen. Und ich bin noch ein wenig gefahren. Dieses mal dann auch in etwas gröberem Gelände und es gab keine nennenswerten Probleme. Die Kette ist zwar augenscheinlich aus dem gleichen Material wie die einstige meines Tiger 1, aber sie ist anders geführt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie nicht so schnell bzw. überhaupt nicht vom hinteren Leitrad abläuft sofern man es nicht übertreibt oder einfach Pech hat, weil ein kleiner Ast seinen Weg zwischen Kette und Rad findet. Dann läuft sie ab bzw. die Führungszapfen überspringen. Da kann das Modell aber nichts dafür, denn eigentlich ist es nicht für extreme Bedingungen gebaut.

 

Alles in allem ein hübsches und empfehlenswertes Modell!

 

Grüße

-dodo-

 

 

KönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerVerpackungVerpackungVerpackungVerpackungKleinteileKleinteileKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKommandantKommandantKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerKönigstigerTigerTigerTigerTiger

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Feb 04 21:05:13 CET 2018    |    dodo32    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: 5 (1K1/2/3), Golf, VW

 

Clod BusterClod BusterHallo Zusammen,

 

ich kann nun wirklich nicht über Langeweile klagen aber Abends, wenn dann irgendwann Feierabend ist, stöbere ich doch immer wieder gerne etwas bei YouTube. Insbesondere Videos über alte Tamiya Fahrzeuge haben es mir bekanntlich angetan. Dieses mal war es der Tamiya Clod Buster. Ein im Jahr 1987 erschienener Monstertruck, der für die damalige Zeit schon etwas besonderes war. Ausgerüstet mit 2 Motoren, Allradlenkung und der (damals) üblichen schön detaillierten Kunststoffkarosserie. Das Modell ist im Maßstab 1:10 gehalten und eine durchaus stattliche Erscheinung!

 

 

Clod BusterClod BusterAlso wurde bei Ebay geschaut und ich stieß kurz vor dem Jahreswechsel auf ein durchaus attraktives Angebot. Ein paar Tage später kam dann ein riesiges Paket und ich konnte beginnen den Bausatz zu besichtigen. Als erstes wurden die Reifen und die Karosse begutachtet und ich musste schmunzeln. Geil! Gefällt mir, ging mir durch den Kopf. Bevor ich jedoch mit dem Bau beginnen konnte musste noch Lack und ein Satz Kugellager besorgt werden. Ein elektronischer Fahrtenregler der beide Motoren ansteuern kann, liegt dem Bausatz bei.

 

 

Clod BusterClod BusterMan sollte noch erwähnen, dass es sich bei diesem Bausatz um ein Re-Release des Urmodels handelt. Zu erkennen am Kühlergrill, welchen kein Chevy Emblem ziert und den blauen Anbauteilen, die beim *Ursprungsmodell* rot waren. Auch die Chromfelgen gab es am Original nicht. Das fehlende Emblem hängt sicher mit ausgelaufenen Lizenzrechten zusammen oder man war nicht bereit, erneut dafür zu bezahlen. Mich stört das nicht denn mir gefällt das Modell auch in dieser Ausführung sehr gut sonst hätte ich es schließlich nicht gekauft.

 

 

 

Clod BusterClod BusterDen Empfänger habe ich der Lunch Box entnommen und das Lenkservo meinem Hubschrauber. Als Akku kommt der vergangenes Jahr angeschaffte X-Cell zum Einsatz. Mit diesen Zellen bin ich sehr zufrieden zumal ich sie ja fast ein Jahr nicht genutzt habe und bislang keine Zelle den Geist aufgegeben hat. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich den Akkupack über den gesamten Zeitraum am Ladegerät hängen hatte und er somit nicht tiefentladen wurde.

 

 

 

Clod BusterClod BusterGrundierung und Lack habe ich im Sonderpreisbaumarkt besorgt. Die Wahl fiel auf den RAL Farbton „Enzianblau“ den ich im Anschluss noch mit einigen Schichten Klarlack behandelt habe weil sich der Glanz nicht so einstellen wollte, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte. Es waren auch relativ schlechte Bedingungen zum lackieren denn es hatte Temperaturen um die Null Grad. Unter dem Strich hat es dann doch geklappt und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Noch hier und da ein Farbtupfer um die Blinker hervorzuheben, die Ladefläche schwarz gestrichen und nach dem anbringen der Aufkleber sowie der Montage der Anbauteile, war die Karosse dann fertig.

 

 

Clod BusterClod BusterGanz so schnell wie es vielleicht scheint, ist es dann doch nicht gegangen. Die Montage des Chassis und der beiden Getriebe nahm doch einige Zeit in Anspruch und es ist immer wieder überraschend und schön zu sehen, wie Detailverliebt sich Tamiya zu dieser Zeit gegeben hat. Hier in Schräubchen, da eine winzige Mutter. Man muss so ziemlich alles zusammenschrauben. Auch den Überrollbügel mitsamt Scheinwerfern. Im Prinzip ist das Modell nicht nur optisch an die Trucks der späten 80er angelehnt sondern auch vom Aufbau. Man kann so etwas heute außer als Re-Release einfach nicht mehr kaufen. Alles fertig gebaut und lackiert. Wirklich schade, denn Traxxas bietet zum Beispiel den „Grave Digger“ an, der in obigem Video auch zu sehen ist. Aber: RTR also Ready to Run und damit scheidet das Modell für mich auch künftig aus.

 

 

Buster Lunch BoxBuster Lunch BoxAls Tuningmaßnahmen habe ich 4 der insgesamt 8 Stoßdämpfer durch Öldruckdämpfer von Absima getauscht und den oben erwähnten Kugellagersatz besorgt. Dass die Dämpfer obligatorisch sind, haben wir ja bei der Lunch Box gesehen. Mit reinen Schraubenfedern hüpft und springt das einfach viel zu sehr. Die Motoren habe ich serienmäßig gelassen weil sie gegenläufig drehen. Damit scheidet der von mir favorisierte Sport Tuned von Tamiya aus, denn dieser hat ein Timing. Ich habe zwar ein wenig recherchiert aber keinen Büchsenmotor gefunden der ganz sicher kein Timing hat. Eine Anfrage bei Tamico ergab dann den Hinweis auf den LRP V10 SPEC5 Motor mit 19 x 2 Turns. Der lässt sich zwar auf Null timen, kostet aber auch entsprechend. Ich werde wohl auf absehbare Zeit 2 Brushless Motoren besorgen denn die lassen sich in den meisten Fällen über den Regler auf Null setzen.

 

 

Chassis fertigChassis fertigNun aber zu den Fahrleistungen! Diese sind erwartungsgemäß zwar nicht überragend, aber ausreichend. Als ich zur Jungfernfahrt aufgebrochen bin hatte es ein wenig Schnee im Garten und der Buster war auch gleich in seinem Element. Es schien kaum ein Hindernis zu geben welches er nicht in der Lage war, zu bezwingen. Im Grunde genommen reicht die Motorleistung aus, denn das Crawling ist durchaus eher seine Stärke, als Hochgeschwindigkeitsfahrten. Dennoch wäre ein wenig mehr Leistung nicht schlecht denn dann könnte man weiter springen. Heute habe ich mir dann ein wenig Zeit genommen und bin über Feldweg und angrenzende Wiese gedüst. Ein Heidenspaß zumal man im Kriechgang wirklich fast überall durch kommt. Riesige Maulwurfshügel? Kein Problem. Anlauf und drüber. :D:D

 

 

GrößenvergleichGrößenvergleichFast vergessen: die Akkulaufzeit! Wie bei der Box auch hört der Saft einfach nicht auf. Im Vergleich zum Erscheinungsjahr des Busters ein Quantensprung. Damals war man froh, wenn man 5 Minuten lang genügend Leistung hatte und heute hört man auf, weil man keine Lust mehr hat.

 

So, das war's dann mal wieder. Der nächste Artikel dreht sich dann hoffentlich um meinen neuen Rennwagen. Beim Lackierer steht er schon ;) Gruß -dodo-

 

 

 

KarosserieKarosserieFast fertigFast fertigChassis KarosseChassis KarosseFast fertigFast fertigEnzianblauEnzianblauEnzianblauEnzianblauGetriebeGetriebeTeileTeileAnleitungAnleitungGetriebeGetriebe

Hat Dir der Artikel gefallen? 4 von 4 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Feb 11 23:09:55 CET 2017    |    dodo32    |    Kommentare (41)    |   Stichworte: 7 (AU/5G), Golf, VW

 

Lunch BoxLunch BoxHallo Zusammen,

 

wie man unschwer erkennen kann, konnte ich es wieder einmal nicht lassen. :D Dieses mal fiel die Wahl auf eine Tamiya Lunch Box! Das Modell kam 1987 auf den Markt und ist heute als re-release wieder lieferbar. Damals wie heute ein reines „just for fun“ Fahrzeug welches im Maßstab 1:12 gehalten ist und über eine schön detaillierte Kunststoffkarosserie verfügt. Wie bereits im Artikel über den Sand Scorcher erläutert habe ich große Freude daran, letztere optisch ansprechend zu gestalten wenngleich sich der Aufwand bei dieser Karosse, in Grenzen hielt.

 

 

Eigentlich wollte ich den Bausatz ja stehen lassen und erst im Herbst angreifen. Eigentlich. :D Irgendwann sitzt man halt am Abend da und inspiziert den Inhalt des farbig bedruckten Kartons. Es hat keine Woche gedauert und ich konnte es einfach nicht mehr erwarten, das Modell im Betrieb zu bewundern. Also rann an den Speck aber immer schön langsam denn man ist ja beim Hobby und nicht auf der Flucht. Ich habe mir dann auch tatsächlich eine Woche Zeit genommen, um die Box aufzubauen.

 

 

 

GrundiertGrundiertKugellager und Öldruckstoßdämpfer gehören nicht zum Lieferumfang, jedoch liegt ein elektronischer Fahrtenregler bei. Und das bei einem Preis von 100,-- Euro. Das ist fair. Ich konnte es dann doch nicht lassen und habe mir für weitere 10,-- Euro einen Satz Kugellager und ein Fläschchen Silikonöl bestellt. Dämpfer hatte ich noch 4 Stück am Lager da ich diese beim Scorcher nach Augenmaß gekauft und prompt 2 x die falschen mitgenommen hatte. Auch wollte ich es ursprünglich beim Baukastenmotor belassen, aber dazu später mehr.

 

VerpackungVerpackung

 

Der Aufbau des Chassis gestaltete sich problemlos. Als erste Tuningmaßnahme wurde jedoch eine Domstrebe angefertigt, da die Dome sich gegeneinander verbiegen lassen. Bei dem zu erwartenden Gewicht und der Tatsache, dass das Modell Wheelies macht, erschien mir das sinnvoll. Darüber hinaus wurden noch 2 Streben nach hinten gelegt um das Chassis auch in dieser Richtung zu stabilisieren. Regler und Empfänger wurden entgegen der Anleitung weit vorne platziert um ein aufsteigen des Modells bei Vollgas nicht zu unterbinden, aber etwas abzumildern.

 

 

 

StrebenStrebenMan kann die o.g. Wheelie bar auf den Bildern sehen. Sinnvoll, denn sonst kippt sie nach hinten um, wenn man mit Vollgas losfährt. Nun kommt auch der fünfte Stoßdämpfer ins Spiel, der die Antriebseinheit abdämpft. Man muss sich das so vorstellen: die Einheit ist nicht nur so aufgehängt, dass sich die Starrachse hinten dämpfen lässt, sondern auch vorne. Sie kann sich also vorne und hinten vertikal bewegen. Vermutlich hat man das gemacht, dass das Modell nicht schon alleine vom Drehmoment des Motors aufsteigt. Der Stoßdämpfer hat den Vorteil, dass sich das Ganze geschmeidiger fährt denn serienmäßig sind nur zwei recht schwache Federn verbaut von denen mir bereits eine im Fahrbetrieb gebrochen ist.

 

 

GetriebeGetriebeMeine übrigen Öldruckstoßdämpfer passten vorne auf Anhieb. Leider ist das 600er Öl ein wenig zu dick aber ich habe einfach 2 zusätzliche 1 Millimeter Bohrungen in die Kolbenplatten gebohrt. Perfekt! Die Box fällt nun satt in die Federn. Man muss einen Kompromiss finden denn man möchte hart genug sein sie zu dämpfen wenn die Vorderachse wieder aufkommt, aber Bodenwellen etc. sollen auch gut geschluckt werden. Hinten, so dachte ich, reichen die serienmäßigen Dämpferattrappen mit Federn. Aber auch dazu später mehr.

 

 

 

Die Karosserie war freilich wieder die größte Herausforderung. Grundierung hatte ich noch aber keinen gelben Lack. Weil ich zu geizig war mir einen originalen Tamiya Lack zu besorgen habe ich mir im Schnäppchenbaumarkt eine Dose Gelb und Klarlack mitgenommen. Als die Grundierung getrocknet und angeschliffen war, konnte endlich lackiert werden. Dann folgte eine Überraschung! Der Farbton passte perfekt aber nicht nur das, der Lack an sich ließ sich hervorragend verarbeiten! Das Sprühbild der Dose war geradezu perfekt. Kein einziger Läufer und eine spiegelglatte Oberfläche so dass ich auf den Klarlack sogar verzichten konnte. Unglaublich, aber wahr. Die Lackierung ist bis auf 2 kleine Einschlüsse perfekt geworden! Und wieder dachte ich mir: fast zu schade zum fahren. Aber wir bauen hier keine „Shelve Queens“, das Ding muss kesseln. :D

 

 

Eine besondere Freude war es, die Decals aufzubringen. Knifflig, weil die Karosse doch sehr detailliert ist aber beeindruckend, weil die Aufkleber von wirklich exzellenter Qualität sind. Sogar die hinteren Lichter und Blinker ließen sich relativ problemlos aufbringen. Freilich sind wir von Anfängertauglich noch weit weg aber wenn man weiß, was man da macht, einfach klasse. Dann mussten nur noch die getönten Scheiben eingeschraubt werden und die Chromteile befestigt werden. Auf ein übertriebenes Herausarbeiten der Details habe ich verzichtet. Türgriffe, Schloss, seitliche Blinker und die seitlichen Scheibenrahmen mussten reichen. Die vorderen Lüftungsschlitze hätten den sogenannte „Verpfuschungsfaktor“ exponentiell gesteigert da ich dieses mal ja keinen 2 K Klarlack verwendet habe und somit ein entfernen eventueller Fehler den Lack angelöst hätte.

 

 

Dann fehlte eigentlich nur noch ein passender Akku. Da ich keinen Lipo wollte, mussten passende NiMh Zellen gefunden werden. Einen Carson wie für den Scorcher wollte ich in keinem Fall mehr. Kernschrott. Eine Zelle hat nach vielleicht 30 Zyklen den Geist aufgegeben. Das habe ich zu meiner aktiven Zeit nicht mal bei Packs erlebt, die RICHTIG hergenommen wurden. Zuerst wollte ich mir einen NiCd Akku kaufen. Da die aber, wenn ich richtig erinnere, nur bis ca. 1.700 Mah verfügbar sind, habe ich mich dagegen entschieden. Ideal wäre ein 3.500er Nimh gewesen aber woher nehmen? Es gibt keine mehr. Also fiel die Wahl auf einen X-Cell mit 4.500 Mah.

 

 

Nachdem der Akku mit 4,5 Ampere geladen worden war, konnten wir auch schon zur ersten Probefahrt aufbrechen. Und wie zu erwarten war, hatte ich umgehend ein breites Grinsen im Gesicht. Einfach geil, der Gerät. :D Dann wurde der Geradeauslauf eingestellt und ich bin ein wenig vor dem Haus auf und ab gefahren. Danach konnte es endlich in den Garten gehen. Dort wurde schnell klar, dass die hinteren Schraubenfederdämpfer ein hüpfen und springen der Hinterachse zur Folge hatte, dass ich so nicht beibehalten wollte. „Just for fun“, klar, aber die Hüpferei nervt dann doch. Auch die Endgeschwindigkeit mit dem Baukastenmotor war eher „naja“ also bestand Handlungsbedarf.

 

 

Weil ich keinen weiteren „Sport tuned“ Motor kaufen wollte habe ich kurzerhand den vom Scorcher ausgebaut und in die Box eingepflanzt. Etwas aufwändiger gestaltete sich der Einbau der Öldruckdämpfer hinten, die ich mir im Modellbaugeschäft besorgt hatte. Es mussten nicht nur wie vorne die Kolbenplatten gebohrt werden sondern auch Halterungen für oben angefertigt werden, da sie sonst am Motor angestanden wären. Die Federn sind auch einen Tacken zu hart, aber die Anlenkung ist auch ungünstig, also müsste man sie schräger stellen. Auf letzteres habe ich vorerst verzichtet und es konnte eine weitere Probefahrt in Angriff genommen werden.

 

 

Und wieder ein breites Grinsen in meinem Gesicht. Die Box geht vorwärts, dass es eine Freude ist. Auch das springen mit der Hinterachse hat sich auf ein absolut erträgliches Maß reduziert. Man muss auch immer die Gesamtkonstruktion sehen. So einfach lässt sich das nicht beruhigen und wenn man über Bodenwellen fährt die fast so tief sind wie ein Reifen, muss man die Kirche schon irgendwo im Dorf lassen. Fast vergessen: die Fahrzeit! Ich habe sie nicht gemessen weil ich immer aufgehört habe, bevor ich auch nur einen Leistungsverlust feststellen konnte. Das war meist so nach 30 Minuten. Unglaublich. Der Vortrieb bleibt einfach konstant und der Akku will und will nicht leer werden. 1987 wäre man froh gewesen auf 8 Minuten zu kommen und heute hört man auf, weil man keine Lust mehr hat. :D

 

 

Mein Fazit: tolles Modell! Ein wenig im Garten rumbashen und die hübsche Optik genießen. So gefällt mir das! Mal schauen, vielleicht ziehe ich noch einen Blackfoot zu gegebener Zeit aber ich sollte so langsam mal wieder was an Emil machen. ;)

 

Grüße

-dodo-

 

 

 

DomstrebeDomstrebe

Hat Dir der Artikel gefallen? 10 von 10 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Mar 13 17:49:16 CET 2016    |    dodo32    |    Kommentare (136)    |   Stichworte: 2 (19E), Golf, VW

 

Golfswagen :)Golfswagen :)Hallo Zusammen,

 

manchmal passieren Dinge in diesem Leben, die nicht zwingend absehbar sind. Dann ist freilich schnelles Handeln angesagt, denn die individuelle Mobilität muss hier auf dem Land stets sichergestellt sein. Die nächste Ortschaft mit Einkaufsmöglichkeit ist nämlich rund 8 Kilometer entfernt und mal rasch zu Fuß dort hin, ist eher „naja“. Ich habe mich also umgehend auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz gemacht, der das Budget nicht zu sehr belasten sollte und dennoch eine halbwegs adäquate Fortbewegung sicherstellt.

 

 

AbholungAbholungDer erste Gedanke ist meistens der Beste und somit fiel die Wahl auf einen Golf 2. Damit kenne ich mich halbwegs aus, die Teile sind sehr günstig, im Forum gibt es praktisch zu jedem Problem einen Beitrag und in vielen Fällen auch eine passende Lösung. Die Suche beschränkte sich auf Autos die fahrtauglich und mit etwas Rest HU ausgestattet waren. Bekanntlich kursieren mittlerweile durchaus optimistische Preisvorstellung durch die Kleinanzeigen. 2.000. Euro für einen Golf 2, der von vorne bis hinten verbastelt ist? Nein, das war nicht das, was ich wollte. Nach einiger Zeit bin ich im Preissegment unter 1.000 Euro hängen geblieben. Ein NZ mit knapp 60 PS sollte es werden!

 

 

Golf 2 NZGolf 2 NZRasch waren dann auch gleich die ersten beiden Favoriten ausgemacht und Besichtigungstermine wurden vereinbart. Wo fange ich nun an? Kurz gesagt: es war eine kleine Katastrophe. Der erste kam auf eigener Achse ohne Nummerntafeln dafür mit jeder Menge „Verkaufstalent“ daher. Auf meine Suggestivfrage: „Die Kopfdichtung ist kaputt, gell?“ Kam ein schnelles „Ja“ welches er dann rasch herunterschluckte und in ein „Nein“ umfunktionierte. Tja, dumm gelaufen. Blöde Vertreter immer mit ihren Psychotricks. :D:D Die Möhre hatte außerdem in jedem Karosserieteil Beulen, die man auch aus 50 Meter Entfernung hätte sehen können. Beide Radhäuser hinten geschweißt, Schweller angeknabbert, Tankbänder rostig und mit Wachs besprüht, Motorraum vergammelt und so weiter. Naja, wenigstens waren die Reifen gut und der Eimer hatte frisch Tüv. Neue HU hin oder her hab ich gedacht, den anderen schaue ich mir auf jeden Fall auch noch an.

 

 

Golf 2 NZGolf 2 NZWas dann folgte war der Burner. Auf eigener Achse und ebenfalls ohne Nummerntafeln reiste der Verkäufer an. Der Zustand der Karosserie war geradezu desaströs. Alles verdellt, verrostet, die Radläufe hinten gespachtelt – ein Trauerspiel. Vom Innenraum ganz zu schweigen. Das Teil war derart verwanzt, das ging gar nicht. Die Motorhaube hatte in Fahrtrichtung rechts oben einen Knick im 90° Winkel nach oben. Als wir sie dann endlich mit knarzen und scheppern offen hatten war ich mir endgültig sicher, dass das Teil ein Fall für die Presse ist. Klar ist er gelaufen, aber das sah alles sehr nach defekter ZKD aus, es fehlten Teile und überhaupt hatte ich nicht einmal im Ansatz Lust, auch nur einen müden Euro in die Gurke zu investieren. Satz mit X, das war wohl nix. :(

 

 

Golf 2 NZGolf 2 NZAuf der Heimreise hab' ich mir dann gedacht, mei, was willste für 600 Euro erwarten? Vielleicht eine halbwegs passable Karosserie? Oder eine guten Innenraum? Ich habe wirklich keine Wunder erwartet aber das war mir zu heftig. Also ging die Suche weiter, bis ich ein Exemplar rund 250 Kilometer entfernt ausgemacht hatte. Angerufen, Termin vereinbart und hingefahren. Er habe das Fahrzeug vor rund einem Jahr gekauft. Nie hätte er ihn im Stich gelassen und die Batterie sei auch erst 2 Monate alt. Die Vorbesitzerin hatte den Wagen bis 2011 bei VW warten lassen. Das Scheckheft ist auch tatsächlich bis dahin lückenlos.

 

 

InnenraumInnenraumDer Gesamtzustand war aus meiner Sicht im Verhältnis zum Preis im Grunde das, was ich mir vorgestellt hatte. Insbesondere der Innenraum war tadellos. Auch der Unterboden war überraschend gut in Schuss. Die Hinterachse kaum angerostet, Tankbänder in Ordnung und so weiter. Hmm, hab ich gedacht, wo ist denn nun der Haken? Er verliere Wasser, ließ mich der Verkäufer wissen. Naja, erwiderte ich, dass da in der Garage, ist aber Öl! Dass ihn das überraschte, konnte man an seinen entgleisten Gesichtszügen erkennen. Also mal drunter schauen und Oooh Jaaa, da ist es feucht, ein wenig zu feucht, ging mir durch den Kopf.

 

 

img-8202img-8202Das Öl wurde im vergangenen Jahr von einem Kumpel gewechselt, also alles Tutti an der Maschine, da wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt! Offensichtlich, denn der Ölmesstab meldete gnadenlose Überfüllung. Dieser Umstand in Verbindung mit einem geknickten Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung hat dann vermutlich sowohl Kurbelwellen-, als auch Nockenwellensimmerring geschossen. Wie dem auch sei ich hatte beschlossen, den Wagen zu erwerben. Also wieder nach Hause, Urlaub eingereicht und mit dem Anhänger am nächsten Tag zum abholen gefahren.

 

 

VentiltriebVentiltriebDas Auto wurde also angemeldet und die erste Probefahrt durchgeführt. Freilich vorher noch das Wasser aufgefüllt und los. Raus aus dem Dorf und gemütlich in Richtung Wald geschippert. Hmmm, die Temperaturanzeige müsste doch so langsam...? Anhalten, Haube auf, unterer Kühlerschlauch: kalt! Aha, aber das erklärte nicht, warum die Anzeige ohne Funktion war. Egal. Heizung voll auf und ab nach Hause. Und dann auch schon die erste Fehldiagnose: Thermostat defekt. Klingt im ersten Moment logisch, aber dass der Schlauch nicht warm wurde..., hatte einen anderen Grund. Aber dazu später mehr. Da der Motor schon 148.000 Kilometer gelaufen hatte und ich nur schwer abschätzen konnte, wie lange man so herumgefahren war wurde beschlossen, den Kopf zu demontieren und 1 x Alles zu erneuern. Zumal im Kühlsystem auch nur Wasser ohne Frostschutz war lag der Verdacht nahe, dass der Motor vielleicht doch einmal zu heiß geworden war.

 

VentiltriebVentiltrieb

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann wurde zuerst einmal eine Teileliste erstellt:

 

  • Endtopf
  • Mittelschalldämpfer
  • Kopfsatz
  • Kurbelwellensimmerring
  • Stoßdämpfer
  • Domlager vorne
  • Gummipuffer Stoßdämpfer
  • Wasserpumpe
  • Zahnriemen
  • Thermostat
  • Zündkerzen (NGK BUR6ET)
  • Verteilerkappe und Finger
  • Zündleitungssatz
  • Luftfilter
  • G12+ Kühlerfrostschutz (Rosa)
  • Ölfilter

 

 

VentildeckelVentildeckelVorläufig denn wir wissen ja, dass beim schrauben meist noch das eine oder andere herauskommt. Bereits nach dem abnehmen der Ventildeckelhaube war mir klar, dass die Demontage des Kopf's durchaus Sinn macht. So einen Schmodder sieht man selten. Ein großes Pfui Bah also runter damit! Dann wurden Nockenwelle, Hydros und Ventile demontiert sowie der Kopf auf seine Planheit kontrolliert. Letzteres offenbarte ein positives Ergebnis also konnte auf das Planfräsen verzichtet werden. Im Anschluss war das reinigen der Ventile und Ventilsitze angesagt. Unmittelbar danach habe ich die Ventile neu eingeschliffen. Vorschleifpaste, Nachschleifpaste und immer schön drehen. Das Resultat konnte durchaus überzeugen also war der Kopf bereit zur Reinigung. Kaltreiniger über Nacht einwirken lassen und ab zur Waschbox.

 

 

MotorMotorDaheim wieder angekommen wurde alles mit Druckluft trocken geblasen und umgehend mit der Montage der Schaftdichtungen, Ventile und Federn begonnen. Im Grunde eine Routinearbeit dennoch sollte man penibel darauf achten, dass die Ventile auch alle wieder dort hineinkommen, wo sie ursprünglich gewesen sind. Wichtig ist auch, dass die Keile sauber sitzen und vor allem, dass man sie nicht verkehrt herum einbaut. Für die Schaftdichtungen empfiehlt sich ein passender Dorn. Leider hatte ich versehentlich einen falschen aus der Kiste gezogen und eine „verklopft“. Egal. Wer nix macht, macht nix falsch also wurde eine Neue besorgt und der Kopf samt Nockenwelle komplettiert. Dass die Lagerstellen der Nockenwelle, die Nocken selbst sowie die Hydros vor der Montage leicht eingeölt werden sollten, versteht sich von selbst.

 

 

MotorMotorAm nächsten Tag wurde noch das Saugrohr sowie die Drosselklappe montiert. Letztere musste entfernt werden weil man sonst das Saugrohr nicht demontieren kann. Eine neue Dichtung für die DK gab's bei Classic Parts, neue Schrauben lagen in der Bastelkiste also konnte auch dieses Kapitel geschlossen werden. Etwas kniffliger wenngleich nicht unmöglich, gestaltete sich die Montage des Zylinderkopfs. Der NZ Motorblock verfügt über keine Passstifte, mit welchen man die ZKD optimal ausmitteln kann. Wie so oft kam der entscheidende Tipp aus dem Forum: man nehmen 3 alte Kopfschrauben, flexe den Kopf ab und schraube diese in die Bohrungen 7, 8 und 10 am Zylinderkopf. Oben wurde freilich pro Schraube noch ein Schlitz angebracht um diese auch wieder entfernen zu können.

 

 

Kopf sauberKopf sauberDann musste noch der Zahnriemen, die Wasserpumpe sowie der Kurbelwellensimmering montiert werden. In den alten Simmerring wurden 2 kleine Löcher gebohrt in die wiederum zwei Spax eingeschraubt wurden. Ein kräftiges „Hauruck“ gefolgt von einem Einschlag der ziehenden Hand im Radlagergehäuse und der Ring war draußen. Mit einer passenden Nuss habe ich den neuen dann sauber und ordentlich hinein geklopft. Das Spannen des Zahnriemens war dann mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes recht spannend, weil es mir einige Male die Kurbelwelle verdrehte. Der Hintergrund war schlicht und ergreifend, dass das Nockenwellen- und untere Riemenrad, jeweils um ca. 1,5 Millimeter nach rechts und links auf der Passung verdreht werden können. Bischen probieren und siehe da es funktionierte: Steuerzeiten eingestellt!

 

 

KopfKopfMan sollte vor dem aufsetzen des Zylinderkopfs darauf achten, dass Zylinder 1 und die Nocken auf Zünd-OT stehen. Ich kenne da ein paar Spezialisten die es fertig gebracht haben, die Ventile an einem ebensolchen Motor derart krumm zu hauen, dass der Kopf danach nur noch Schrott war. Von wegen von Hand durchgedreht..., den Anlasser haben sie benutzt und der kannte keine Gnade. ;) Jeder baut mal Mist, keine Frage, aber bei solchen Sachen lieber doppelt und dreifach kontrollieren, wenn man sich nicht sicher ist.

 

 

VentileVentileAn der noch recht jungfräulichen Batterie wurde bereits unmittelbar nach dem Kauf die Säure kontrolliert und aufgefüllt. Danach ab ans Ladegerät und dort blieb sie auch bis zum Einbau.

Dann konnte der Rest fertiggestellt werden und ich fieberte dem Probelauf entgegen: alle Schrauben fest? Ölstand? Werkzeug im Motorraum vergessen? Wasser musste auch noch rein und dann schon die erste Überraschung: es läuft unten am Kühler, am Wasserflansch des Zylinderkopfs sowie an einem Schlauch der zum Wasserrohr führt, heraus. Letzterer war zwar nicht demontiert worden aber es gab wohl dennoch ein Problem. Egal, so viel war es nicht also Wanne drunter, tief Luft holen und starten!

 

 

VentilVentilWas soll ich sagen außer: JUHUUUU! Er läuft! Und wie! Also auf zur Probefahrt und gleich die ersten Überraschungen: keine Wassertemperatur und unterer Schlauch immer noch kalt. Tja, wenn man auch vergisst den Temperaturfühler zu prüfen bzw. zu erneuern, kein Wunder. Aber warum wurde der Schlauch nicht warm? Neues Thermostat auch defekt? Nun kommen wir zur Eingangs erwähnten „Fehldiagnose“. Es lag nicht am Thermostat..., sondern am Deckel des Ausgleichsbehälters.

 

 

 

Golf 2 NZGolf 2 NZDrauf gekommen bin ich, nachdem ich mir eine Zigarette angesteckt hatte und mal in Ruhe den Motorraum betrachtete: das hier, das da aber warum...? Entlüften mit offenem Deckel geht nicht weil er sonst überkocht. Bei meinem GTI war das kein Problem weil ich einen riesen Kühler hatte und es dadurch nicht herausgekommen ist. Beim (Serien-) Golf 2 entlüftet sich das System über den Deckel des AGB selbst. Dann fiel der Groschen: wir haben einen schwarzen Deckel! Dass es damit Probleme geben kann, weiß man aus diversen Foren. Unisono wird darauf hingewiesen, den blauen Deckel zu verwenden. Also ab zu VW, Deckel und Temperaturfühler bestellen. Am nächsten Tag also wieder Wasser raus, alles wieder zusammentüddeln und Probefahrt.

 

 

FederFederJetzt funktionierte zwar alles aber es gab ein weiteres Problem, als die Dame zur ersten eigenen Fahrt aufbrechen wollte: Räääätsch, nichts geht mehr, kein Gang lässt sich einlegen. Also Haube auf und den Übeltäter in Form eines defekten Kupplungsseils identifiziert. Irgendwer hat das Teil wohl einst recht unprofessionell zerlegt was zu Folge hatte, dass das Teil, welches den Hebel am Getriebe bewegt, munter die Position wechselte. Also neues Seil besorgt, eingebaut und gut. An dieser Stelle sei auch noch die Rückholfeder erwähnt, die den Hebel in Position hält. Bei VW nicht mehr verfügbar aber dafür bei ATU! Der Tipp kam aus dem Forum. Unglaublich, dass ich nach über 20 Jahren mal wieder eine ATU Filiale betreten habe um ein Teil für mein Auto zu kaufen.

 

 

Golf 2 NZGolf 2 NZErwähnenswert ist auch, dass das Hydroklappern vollständig verschwunden ist. Bei der ersten Probefahrt war es im Innenraum noch zu vernehmen. Am nächsten Tag, war es komplett weg. Der Motor schnurrt jetzt wie eine Nähmaschine. Das dampfen des Kopf's hat sich also durchaus gelohnt.

 

 

 

 

 

 

MotorMotorEin neuer Auspuff war auch notwendig sowie ein Satz Stoßdämpfer, Domlager und Gummipuffer. Letztere werde ich aber leider in einer Werkstatt einbauen lassen müssen da es mir nicht gelungen ist, einen Federspanner auszuleihen. Verständlich wenn man bedenkt, dass professionelle Geräte über 1.000 Euro kosten. So etwas gibt man ungern heraus. Würde ich wahrscheinlich auch so handhaben. Schwamm drüber. Vermessen muss man auch noch und dann kostet's halt mehr. Noch ist Geld in der Kriegskasse und so schnell gibt der Papa nicht auf!!

 

 

BolzenBolzenDas einzige Manko dass der Wagen noch hat ist, dass er nicht auf die Leerlaufeinstellschraube reagiert. Bei halbwegs korrekt eingestellter Zündung haben wir 1.100 Umdrehungen. 1.000 sollte er haben. Falschluft am Zusatzluftschieber? Keine Ahnung. Ist mir für den Moment aber auch egal denn er läuft und das sogar sehr gut. Also erst einmal fahren und den Dingen harren, die da kommen.

 

 

 

 

DichtungDichtungLast but not least wurden die Stoßfänger und Zierleisten noch mit der Heißluftpistole behandelt, sowie der Innenraum geputzt. Der Lack strahlt nach Lackreiniger und Wachspolitur mit der Eigentümerin um die Wette. Wie würde also der Chinese sagen? Ente gut, alles gut! :D:D

 

Gruß

-dodo-

 

??BolzenBolzenMotorMotorSimmerringSimmerringMotorMotorInnenraumInnenraumKombiinstrumentKombiinstrumentAuspuffAuspuffKupplungsseilKupplungsseilimg-8301img-8301img-8303img-8303CetekCetekimg-8310img-8310img-8312img-8312img-8313img-8313Auspuff neuAuspuff neuHeckleuchtenHeckleuchtenimg-8333img-8333Golf 2 NZGolf 2 NZGolf 2 NZGolf 2 NZGolf 2 NZGolf 2 NZGolf 2 NZGolf 2 NZKayabaKayabaKupplungszug u. FederKupplungszug u. Feder

Hat Dir der Artikel gefallen? 27 von 27 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Aug 17 18:58:28 CEST 2014    |    dodo32    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: 6 (1KA/B/C), BMW, Golf, Oldtimertreffen, VW, Youngtimer

0202Hallo Zusammen! Heute fand unser alljährliches Old- und Youngtimertreffen statt. :) Bei schönem Wetter um die 20 Grad, pilgerten bereits morgens ab 10 Uhr diverse Liebhaber des alten Blechs zum Veranstaltungsort. Auch mein schmalbrüstiger Freund sony8V ließ es sich nicht nehmen, dieses mal höchstpersönlich inklusive seinem funkelnden Cabrio zu erscheinen. Und siehe da, es gab sogar den Pokal für die weiteste Anreise. :) Ich hätte zwar eher auf den ersten Preis für den perfektesten Nachbau von Johnny Nr. 5 getippt, aber ich lag offensichtlich daneben. :D

 

E 21E 21Auch die beiden Forenuser Wintertouring und F+I GTD brachten ihre Gölfe zum Treffen. Einen Golf 1 mit Webern und einen sehr seltenen Oettinger Fire + Ice Turbo Diesel. Wie immer bot sich also ein abwechslungsreicher Querschnitt durch die deutsche Automobilgeschichte. Besonders interessant war ein vollkommen originales Exemplar eines BMW 3.0 CSL. Sehr exklusiv und ausserordentlich teuer sind diese Gefährte. Es gab allerdings auch einige Fahrzeuge, die offensichtlich nach wie vor im Alltag bewegt werden - mit H-Kennzeichen, versteht sich.

 

 

Golf GTIGolf GTIEin De Lorean wie er im Film "Zurück in die Zukunft" zu sehen war, konnte ebenfalls bewundert werden. Überhaupt waren dieses mal doch einige Fahrzeuge aus amerikanischer Produktion zu sehen und man muss sagen, diese alten Straßenkreuzer sind schon sehr imposante Erscheinungen. Für einen Europäer kaum vorstellbar, dass es Straßen bzw. eine entsprechende Infrastruktur gibt, die große Mengen dieser Fahrzeuge aufnehmen konnte

Wie immer also eine äußerst kurzweilige und abwechslungsreiche Veranstaltung die allen Teilnehmer viel Spaß gemacht hat. Bis zum nächsten Jahr!

 

-dodo-

 

Oettinger GTDOettinger GTDGolf CabrioGolf CabrioGolf CabrioGolf CabrioE 3E 3E 30E 30CommodoreCommodoreAsconaAsconaBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLBMWBMW0202AudiAudiBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLIsettaIsettaKadettKadettIsettaIsettaOpel GTOpel GTDe LoreanDe LoreanDe LoreanDe LoreanBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLBMW 3.0 CSLBMWBMWOpel, BMWOpel, BMWGolfGolfE 21E 21E 21E 21MercedesMercedesPritschenwagenPritschenwagen??E 21E 21E 21E 21S-KlasseS-KlasseE 21E 21

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Jul 12 18:22:52 CEST 2013    |    dodo32    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: Golf, VW

Verlassen der BoxengasseVerlassen der BoxengasseHallo Zusammen!

 

Vergangenes Wochenende war es endlich wieder soweit, mit dem Golf auf der Rundstrecke ein wenig Gassi zu fahren. Und ich kann Euch sagen: es war wie immer ein Riesenspaß! Vor der Freude kamen allerdings erst einmal die Vorbereitungen und Anreise. Da ich wieder Single bin eine nicht zu unterschätzende Herausforderungen. Bis alles ein-, das Auto verladen und auch der Rest des Lebens geregelt ist, vergeht schon einige Zeit. Ein Hotel muss gebucht werden und auch der adäquaten Verpflegung des Rennmechanikers muss Rechnung getragen werden.

 

FahrerlagerFahrerlagerJa, Rennmechaniker! Ihr habt richtig gelesen. Keiner der Clubkollegen hatte genannt also war ich im Grunde auf Gedeih und Verderb auf mich alleine gestellt. Das ist irgendwie doof, so ganz alleine zum Rennen. Ein wenig Unterhaltung auf der Anreise und Unterstützung zwischen den Läufen ist nicht zu unterschätzen. Und es macht einfach mehr Spaß wenn man vertraute Menschen um sich herum hat. Also erklärte sich Tom, ein guter Bekannter von sony bereit, mich zu begleiten.

 

GTIGTIDie Anreise dauerte inklusive Abholung von Tom rund 10,5 Stunden. Freitags gegen 17 Uhr waren wir dann endlich am Pannoniaring angekommen. Rasch das Rennauto abgeladen und dann den Grill angeworfen. Ich bin nach wie vor überrascht, wie gut die Einweggrills funktionieren. Hätte ich nicht gedacht. Vor allem sehr praktisch weil sie im Grunde genommen gewichtslos sind. Auch die Entsorgung gestaltet sich problemlos: Wasser drüber und ab in die Tonne.

 

 

:-):-)Am Samstag Vormittag dann der erste Lauf zur Classica-Trophy! Es ist jedes mal auf’s neue ein erhebendes Gefühl, zusammen mit den anderen Teilnehmern auf die Rennstrecke aufzufahren. 4,7 Kilometer und 18 Kurven später, wann dann auch schon die erste Runde geschafft und es konnte richtig losgehen. Ein außerordentlich anspruchsvoller Kurs. Es geht bergab, bergauf und es gibt eine ziemlich heftige Bodenwelle auf der Geraden, die auf die Zuschauertribüne zugeht. Ich meine „heftig“ weil ich sicherlich nicht mit dem gleichen Tempo wie die Kollegen vom Histocup da drüber gebügelt bin und das eine oder andere mal dennoch ein deutliches Auftouren des Motors vernahm.

 

 

FahrelagerFahrelagerDie schnellste Runde im ersten Lauf wurde mit 2:25 von einem Escort gefahren. Ich landete mit 8 gefahrenen Runden und einer Zeit von 2:37 auf dem siebten Platz von 22, gemessen an den Rundenzeiten. Der zweite Lauf wurde angekündigt und ich reihte mich an dritter Stelle im Vorstart ein um auf unnötige Überholmanöver in der ersten Runde verzichten zu können. Tatsächlich war ich dann auch die meiste Zeit alleine unterwegs. Lediglich ein Escort zur Halbzeit und in der letzten Runde ein BMW E30, überholten mich.

 

GTIGTIJa, der gute E30. Wir hatten im ersten Lauf richtig Spass weil er mich nicht überholen konnte und ich alle Mühe hatte, ihn mir vom Hals zu halten. Der Golf geht halt sehr gut aus den engen Ecken heraus. Auf der Geraden habe ich zwar wieder verloren, aber es reichte halt nicht um mich überholen. Im zweiten Lauf hatte er wohl ein paar Kohlen aufgelegt sonst hätte er mich sicher nicht eingeholt.

 

 

FahrerlagerFahrerlagerDarüber hinaus denke ich, dass im Golf noch gute 8 bis 10 Sekunden versteckt sind. Es wird zwar von Rennen zu Rennen besser, aber der gordische Knoten ist noch nicht völlig geplatzt. Ich bremse häufig noch zu früh und vor allem traue ich mich nicht immer den Schwung mitzunehmen. Auch das richtige auffahren auf die Gerade war nicht wirklich leicht, weil es im Grunde 3 aufeinander folgende Kurven sind. Die muss man erst einmal richtig treffen. Ich sag immer wieder: Hut ab, vor den Leuten die da am Limit durchbrettern. Das ist genau der Grund warum es eben gute und schlechte Rennfahrer gibt. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir, aber die Fortschritte stimmen mich zuversichtlich.

 

 

Weber VergaserWeber VergaserEinen technischen Defekt gab es dieses mal auch zu beklagen. Als wir Samstag Abend das Rennauto ein Stück vorschieben wollten stellten wir fest, dass der Schlitten wie angenagelt am Boden stand. Vor Ort vermuteten wir einen Getriebeschaden weil an der Bremsanlage auf den ersten Blick nichts zu sehen war. Somit war das Rennen gelaufen und wir konnten leider die letzten beiden Läufe nicht fahren. Daheim angekommen stellte sich heraus, dass beide vordere Radlager nach innen gewandert sind und die Bremsscheibe dadurch am Halter geschliffen hatte. Die Seegerringe wurden aus ihrer Nut herausgedrückt. Über das wie und warum kann man lange spekulieren. Ich habe beschlossen 2 andere Radlagergehäuse und im gleichen Atemzug größere Sättel sowie Bremsen zu verbauen.

 

EscortEscortAbschließend gilt mein herzlichster Dank Tom, der mich am gesamten Wochenende mit Rat und Tat unterstützte. Natürlich auch dem Clubkollegen Klaus der mir seinen Anhänger ausgeliehen hatte.

 

Grüße

-dodo-

 

 

 

LedlLedlBMW 02BMW 02RaceRaceFahrerlagerFahrerlager1414EscortEscortOpel KadettOpel KadettCapriCapriPorschePorscheZiegler RacingZiegler RacingBMW 320 Gruppe 5BMW 320 Gruppe 5BMW 02BMW 02FormelFormelPorschePorsche:-):-)CaprisCaprisFormelFormelCorvetteCorvetteE 30E 30Steyr PuchSteyr PuchCapriCapriBMW 325BMW 325PorschePorscheFord EscortFord EscortFormelFormelFormelFormelMagirus FeuerwehrMagirus FeuerwehrFahrerlagerFahrerlager


Wed Jul 03 22:49:03 CEST 2013    |    dodo32    |    Kommentare (6680)    |   Stichworte: Golf, VW

Schrauben!Schrauben!

Hallo Zusammen!

 

Nach telefonischer Rücksprache mit einem MT-User entstand die Idee, einen Technikstammtisch ins Leben zu rufen. Hintergrund ist die die von mir vorgenommene Schließung des "Laberblogs" und dem damit verbundenen Verlust technischer Informationen rund um Motoren, Getriebe, Elektrik und Fahrwerke.

 

Dieser Artikel soll uns die Möglichkeit bieten, sich auch weiterhin über technische Details rund um den Golf 1, 2 und 3, sowie anderer Hersteller auszutauschen. Selbstverständlich sind auch Spezialisten andere Marken willkommen die Ihre Projekte vorstellen, oder generelle technische Details erfragen möchten.

 

Natürlich sollen auch die Themen Gemischaufbereitung, Elektronik, Elektrik, Spezialwerkzeuge und Motorsport Gegenstand der Diskussion sein.

 

Ihr baut gerade ein Auto auf und kommt in irgendeinem Punkt nicht weiter? Hier, seit Ihr richtig! Ambitionierte Hobbyschrauber teilen gerne Ihr Wissen und helfen online hier im Blog mit Rat und Tat.

Wir wollen voneinander lernen, Erfahrungen austauschen und uns nicht aus der Anonymität heraus profilieren.

 

Natürlich darf auch das zwischenmenschliche nicht auf der Strecke bleiben. Der Fokus sollte allerdings auf Dingen liegen, die man geschaffen hat und es ist ausdrücklich erwünscht, diese zu teilen. Bilder und Berichte über das was Ihr gerade schraubt, sollen eine sachliche und fachliche Debatte ins Leben rufen.

 

Na dann, Feuer frei!

 

-dodo-


Mon Aug 20 19:44:22 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: Audi, BMW, Mercedes, Oldtimer, Vergaser, VW, Youngtimer

SLSLHallo liebe Blogleser!

 

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der *Automobilclub Babenhausen* das alljährliche Oldtimertreffen. Oldtimer, Youngtimer, Motorräder und auch zeitgenössische Rennfahrzeuge gab es reichlich zu bestaunen. Obwohl die Temperaturen überirdisch waren, fanden rund 250 Fahrzeuge und deren stolze Besitzer den Weg ins Unterallgäu. Ein kleines Präsent und ein Verzehrgutschein, wurde den Teilnehmern an der Anmeldung ausgehändigt.

 

 

633 CSI633 CSIDen Höhepunkt erreichte das Treffen um die Mittagszeit. Es waren fast alle Plätze belegt und es herrschte ein ständiges kommen und gehen. Einfach wunderbar, diese Blech gewordenen Zeitzeugen zu betrachten.... :)

Hätte man die Aufgabe gehabt, „das schönste Fahrzeug“ zu küren, so wäre dies nicht möglich gewesen. Es war nämlich so, das jedes Auto dem geneigten Betrachter seine eigene kleine Geschichte zuflüsterte..., man musste nur ganz genau zuhören..... ;)

 

 

AlfaAlfaMir persönlich hat der Resedagrüne BMW 633 CSI am besten gefallen. Wenn ich richtig erinnere, ein 78er Baujahr das noch bei Karmann gefertigt wurde. Der Eigentümer hat den Wagen in liebevoller Kleinarbeit und über rund 8 Jahre hinweg wieder aufgebaut. Das Ergebnis konnte überzeugen, selten habe ich einen so schönen 6er gesehen.

Auch ein interessanter Anblick waren die beiden nebeneinander geparkten Ascona i 400! Wunderschöne Autos und vor allem sehr selten, und sehr teuer. Und dann gleich 2 auf ein mal? Einfach Klasse! :cool:

 

 

Ascona i 400Ascona i 400Erwähnenswert ist auch, dass doch an einigen Fahrzeugen Weber Vergaser montiert waren. Es brabbelte dann auch dem entsprechend wenn die Motoren gestartet wurden. Grad scheeeee war's also.

Leider haben wir nicht so viele Bilder gemacht – es war einfach zu heiß. Ab 13 Uhr habe ich mich nicht mehr unter dem Zelt der Anmeldung hervorgewagt. :o

 

 

citroencitroenDas beste kommt bekanntlich zum Schluss: die Batterie einer Harley Davidson verweigerte den Dienst. Nichts leichter als das: Starthilfekabel an den Rennascona geklemmt und überbrückt. Ein Rennauto dass einer Harley Starthilfe gibt...., das gibt’s auch nur einmal. :D

So, dann viel Spass beim betrachten der Bilder und vielleicht..., bis zum nächsten Jahr.

Grüße

-dodo-

 

 

 

 

B-AsconaB-AsconaAudi 80Audi 80BMW 02BMW 02CS CoupeCS CoupeDaimlerDaimlerVW DerbyVW DerbyE 30 BMWE 30 BMWFord CapriFord CapriGolf 1 GTIGolf 1 GTIrennautosrennautosGolf 1 GTIGolf 1 GTINSU TTNSU TTAudi 80Audi 80MercedesMercedesAlfaAlfa????Ascona AAscona AAsconaAsconaKäferKäferkeine ahnungkeine ahnungmercedesmercedesMustangMustangOpelOpelPorsche 924Porsche 924PorschePorscheRenaultRenault


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 28.09.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Capo

dodo32 dodo32

Meister Lappi


 

Drüberflieger

  • anonym
  • dodo32
  • Goede
  • hotte5562
  • GTI-2
  • M30-Freund
  • Dirk-1978
  • Nropb86
  • luki323
  • Rudi1974

Mitwisser (168)

Über mich

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

 

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

Hobbys :-) => Bild angliggen ;-)

Countdown

Es ist soweit...