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Sun Feb 24 20:48:34 CET 2013    |    dodo32    |    Kommentare (56)    |   Stichworte: Gillet Krümmer, Renngolf, Webervergaser

VerbreiterungVerbreiterungHallo Zusammen!

 

Es ist wieder einmal an der Zeit, einen Zwischenstand zu vermelden. Dieses Jahr etwas früher, denn das erste Rennen ist in knapp 50 Tagen und bis dahin muss alles fertig sein. Vergangenen Freitag reiste sony erneut an um Motor, Getriebe und Stabilisatoren einzubauen. Aber schön der Reihe nach....

 

 

 

 

 

VerbreiterungVerbreiterungIch hatte mir vorgenommen Haube und Kotflügel durch GFK zu ersetzen. Sony hatte im Herbst 2012 einen Satz Lexmaul Verbreiterungen mit im Gepäck und die konnte ich gut gebrauchen, denn GFK lässt sich bekanntlich schlecht ziehen. Die Anpassungsarbeiten gestalteten sich als echte Fleißarbeit! Der vordere Stoßfänger musste an die Verbreiterungen angepasst werden und dann stand noch die Frage im Raum, wie verbindet man Spoiler, Verbreiterungen, Frontblech und Kotflügel?

 

 

 

 

Gruppe AGruppe AAls alles angepasst und die Befestigungspunkte gewählt waren, konnte es mit der Motorhaube weiter gehen. Letztere war relativ günstig also musste im Bereich in dem sich normalerweise die Lüftungsschlitze befinden, nachgearbeitet bzw. gespachtelt werden. Auch das anpassen und festlegen der Aufnahmepunkte für die Haubenhalter war eine kleine Herausforderung. Es soll ja trotz Rennauto alles halbwegs passabel aussehen. Aus Carbonwinkeln wurden noch 3 Auflagen gebastelt, so dass die Haube im hinteren Bereich nicht durchängen kann.

 

 

 

LüfterLüfterZwischenzeitlich war auch die Schrick Aluölwanne eingetroffen. Hintergrund dieser Anschaffung war nicht die Tatsache dass ich zwingend mein Geld loswerden muss, sondern diese bekloppte Stahlwanne war einfach nicht dicht zu bekommen. Die Aluwanne hat breite und vor allem plane Auflageflächen, also hoffe ich dass jetzt endgültig Ruhe ist. Die Montage gestaltete sich eher unspektakulär also habe ich auf Bilder verzichtet. Wie ein Schrickwanne aussieht wissen die meisten ja.

 

 

 

LüfterLüfterDer originale Heizungskasten war mir schon längere Zeit ein Dorn im Auge. Erstens wiegt das anständig und zweitens wird die Luft praktisch aus dem Motorraum angesaugt denn die Spritzwand wurde ja vor einiger Zeit aufgrund der Vergaser ausgeschnitten. Im Falle eines Brandes, würde man also den Rauch bzw. das Feuer in den Innenraum hineinsaugen - nicht gut. Ich habe eine kleine Ewigkeit überlegt, wie man ein neues Gebläse schaffen könnte. Der entscheidende Tipp kam wie so oft von einem Forenkollegen: Anarchie99 schlug einen Heckscheibenlüfter vom BMW E36 Cabrio vor.

 

 

ZEZEDie Besonderheit an diesem Lüfter ist die integrierte Heizung. Also bei Ebay gestöbert, Lüfter gefunden: gekauft. Der Lüfter kam und wurde freilich umgehend getestet mit negativem Ergebnis: Heizspirale defekt. Da an eine Reparatur nicht zu denken war musste eine andere Lösung erarbeitet werden. Ich hatte kurze Zeit vorher einen dieser billigen Heizer für den Zigarettenanzünder gekauft. Der hat doch auch ein Heizelement..., hab ich mir gedacht. Also rasch zerlegt und in mühevoller Arbeit in den BMW Lüfter integriert. Bischen Sekundenkleber, bischen Füllpulver und fertig war die Laube.

 

 

neue Schalterneue SchalterDas ganze wurde dann an die originale Aufnahme angepasst, die die Luft zu den Schlitzen im Armaturenbrett leitet. Die Förderleistung ist in etwa mit Stufe 1 des originalen Gebläses zu vergleichen. Dennoch wurde noch ein großer Computerlüfter oben in das Armaturenbrett bündig eingelassen. Sicher, ist sicher. Um ein beschlagen sicher zu vermeiden, habe ich zusätlich noch von Sonax ein Spray gekauft. Dieses wird aufgesprüht und auspoliert. Also ähnlich wie Rain-ex, nur von innen.

 

 

kabelbaum-neu-004kabelbaum-neu-004Zum Einbau musste freilich das Armaturenbrett raus und was sieht man dann? Richtig, den Kabelbaum. Dieses Gewurstel ist mir schon längere Zeit ein Dorn im Auge also habe ich kurzerhand beschlossen, mir einen eigenen Kabelbaum mit eigener ZE zu bauen. Der Aufwand war beträchtlich zumal ich auf Warnblinker und Abblendlicht nicht verzichten wollte. Ich erspare Euch die Details, seht Euch einfach die Bilder an. Mir gefällt das Ergebnis recht gut denn es ist wesentlich übersichtlicher und auf das wesentliche zurück geschnitten. Wenn man sich den Berg Kabel auf den Bildern ansieht weis man, was ich meine.

 

 

LenkungLenkungDes Dramas dritter Akt war meine Einbildung, den 4-2-1 Krümmer durch einen 4-1 zu ersetzen. Bei Ebay war ausser den sündhaft teuren Tezet nichts aufzutreiben also habe ich einen Ashley bestellt. Und was soll ich sagen..., das Ding ist einfach Scheiße. Passt nicht richtig, zu dünne Rohre und vor allem habe ich relativ schnell festgestellt, dass der Abgang zu weit nach oben steht. Unter "relativ schnell" ist zu verstehen, dass ich eine Hälfte eines Kompensators habe anschweißen lassen und dann habe ich das Unheil bemerkt.

 

 

VerschlussVerschlussLange Rede: ich bin durch Zufall an einen nagelneuen Gillet Krümmer gekommen! Leute, das Ding ist geil. Passte saugend auf die Stehbolzen. Vorher musste freilich noch gewickelt werden. Das habe ich dieses mal mit befeuchtetem Band gemacht und das funktioniert wesentlich besser als trocken wickeln. Für die Rohre habe ich im oberen Bereich auf ein Band von "Cool it" zurück gegriffen. Teuer, aber qualitativ sehr hochwertig!

 

 

 

 

Kabelbaum altKabelbaum altDann war da noch das bekannte Problem der Montage. Um den alten Krümmer auszubauen, habe ich satte 2 Stunden gebraucht. Ich musste einen Schraubendreher auf 2 Stehbolzen schweißen um den Krümmer herunter zu bekommen. Also was tun? Ich habe mir spezielle Muttern mit Innenvielzahn besorgt und einen passenden Steckschlüssel. Letzteren habe ich mit der Flex und einer 40er Fächerscheibe seiner Ecken beraubt. Bischen noch am Saugrohr abgenommen und siehe da...: ich kam axial gerade so vorbei. Ich bin wirklich ausserordentlich froh, dass sich das so hat lösen lassen denn 2 Stunden um einen Krümmer eines Golf 2 zu demontieren ist schon mehr als grenzwertig...

 

 

 

Haube und Kotflügel lackiertHaube und Kotflügel lackiertIm laufe der vergangenen Woche habe ich noch rasch 2 Hitzebleche angefertigt die leicht schräg montiert sind, so dass eventuell austretender Kraftstoff abfließen kann und nicht sofort auf den Krümmer läuft. Klar, wenn ein Schwimmer hängen bleibt kann es auch vorne herauskommen aber für's erste ist das eine kleine weitere Verbesserung. Ich denke auch, dass die Bleche gerade beim warten im Vorstart ein übermäßiges aufheizen der Vergaser verringern sollten. Wo wir gerade bei den Vergasern sind..., ich habe die 36er Hauptlufttrichter gegen 37er getauscht und längere Ansaugtrompeten montiert. Diese kann ich verwenden, weil ich diese Saison ohne Luftfilter fahren werde.

 

 

Gillet FächerGillet FächerAm Freitag kam also sony8V angereist und wir haben angefangen alles wieder zusammen zu setzen. Zuerst montierte sony mein neues Lenkgetriebe mit kürzerer Übersetzung. Das heist zwar höhere Lenkkräfte, dafür werde ich mit hoher Warscheinlichkeit aber auch nicht mehr am Lenkrad umgreifen müssen. Das war in Monza schon grenzwertig, vor allem weil ich damit nicht gerechnet hatte.

 

 

 

 

Gillet FächerGillet FächerIch hatte zwar einen G60 Stabi besorgt gehabt, aber da mir das Teil nicht wirklich gefallen hat, habe ich mir einen Stabisatz von H+R gekauft. Der vordere hat 23mm Durchmesser und der hintere 25mm. Zum Einbau musste die Vorderachse abgesenkt werden. Wir hatten Glück: keine Schrauben abgerissen! Man muss sich stets vor Augen halten wie alt das Auto ist und man weis eben nicht, wie lange die Schrauben nicht mehr geöffnet wurden. Dann konnten wir endlich den neuen Stabi einbauen. Ganz einfach war es nicht, aber mit ein bischen tüfteln gelang es uns dann doch das ganze ohne größeren Stress einzubauen.

 

 

Bleche VergaserBleche VergaserAm Samstag war dann Motor und Getriebe drann. Es ist im übrigen ein AUG geworden mit Peloquin Sperre. Bilder habe ich keine, denn dazu hätte ich das neue Getriebe zerlegen müssen. Eine neue Kupplung habe ich auch besorgt. Nach langem hin und her habe ich mich für eine Helix entschieden mit Dämpfung. Das Belagmaterial soll irgend etwas zwischen einem reinen Sinterbelag und organisch sein. Ist mir auch egal: Hauptsache sie löst sich nicht wie die Sachs in Rauch auf. :D

 

 

Helix KupplungHelix KupplungDann blieben noch Auspuff und Stabi hinten. Auch diese beiden Teile bereiteten keine größeren Schwierigkeiten. Insbesondere der Auspuff ist ein Traum! Passte perfekt, keinerlei Nacharbeit notwändig. Da der Krümmer auch von hoher Qualität ist und kerzengerade in den Mitteltunnel ragt, klappert nichts, scheppert nichts - schon fast langweilig. Aber besser so, als ewig herumdoktern bis es passt.

 

 

 

LenkungLenkungSo, das war es erst einmal. Sobald der Rest fertig ist und der Motor läuft, geht es noch einmal auf den Prüfstand. Achse muss auch noch vermessen werden und dann sollte eigentlich alles passen. Der nächste Bericht ist dann dem fertigen Ergebnis gewidmet.

 

Abschließend gilt mein Dank wie immer sony, der mich stets mit Rat und Tat unterstützt!

 

Beste Grüße

 

 

 

Stabilisator H+RStabilisator H+RStabiStabiGillet FächerGillet FächerGillet FächerGillet FächerVerbreiterungVerbreiterungZEZEGrundierte TeileGrundierte TeileGillet FächerGillet Fächerdefekte Heizspiraledefekte HeizspiraleGillet FächerGillet FächerGFK HaubeGFK HaubeGillet FächerGillet FächerFrontblecheFrontblecheMotorständerMotorständerHeizluefterHeizluefterVerbreiterungVerbreiterungFächer GilletFächer GilletvornevorneGillet FächerGillet FächerGillet FächerGillet FächerKabelbaumKabelbaumVerbreiterungVerbreiterungkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumHartmann und PowersprintHartmann und PowersprintGillet FächerGillet FächerkabelbaumkabelbaumGillet FächerGillet Fächerkabelbaum altkabelbaum altkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumkabelbaumAshley und GilletAshley und GilletluefterluefterluefterluefterLüfterLüfterLüfterLüfterKleber und FüllpulverKleber und FüllpulverLüfterLüfterLenkungLenkungVorderachseVorderachseVergaser BlecheVergaser Blechei02658i02658Gruppe AGruppe AGillet FächerGillet FächerGillet FächerGillet FächerKanäleKanäleLüfterLüfterKanäleKanäleKanäleKanäleGillet FächerGillet FächerRindviecher :-DRindviecher :-D


Sun Oct 07 13:47:57 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: Getriebe, Hartmann Spoiler, Renngolf, Unterbodenverkleidung

Hallo Zusammen!

 

Vorab: die Bilder kann man ANKLICKEN, dann werden sie größer ;)

 

Der Sommer ist vorbei, der Winter naht und mit ihm neue Herausforderungen. Grundsätzlich gesehen, hätte ich den Golf einfach nur abstellen müssen und nächstes Jahr wieder raus ziehen, neue Kupplung rein und fertig. So einfach will ich es mir jedoch nicht machen und darüber hinaus möchte ich ja basteln bzw. einige Detailverbesserungen vornehmen. Bevor die Bedenkenträger wieder das maulen anfangen: es geht nur um die goldene Ananas und meinen Spass an der Sache. Nicht mehr, und nicht weniger. ;)

 

Getriebe:

 

Getriebe 1Getriebe 1Angefangen habe ich letztes Wochenende mit Drehzahl- / Geschwindigkeitsdiagrammen. Das jetzige Getriebe ist mit einem Abrollumfang der Reifen von 1,75 Meter gerechnet. Das hat auch gut funktioniert, dumm ist nur, dass die Toyo einen 50er Querschnitt haben und somit einen Abrollumfang von 1,78. Darüber hinaus sind die Schlappen breiter und haben einen erheblich höheren Rollwiderstand als die Straßenreifen. Das heist also, wenn ich aus dem Quark kommen will muss der Hebel am Getriebe auch angesetzt werden. Insbesondere auch unter dem Aspekt, dass die Geraden auf einer Rennstrecke keine Autobahnen sind und schlicht und ergreifend eine begrenzte Länge haben. Fehlt es nun an Motorleistung und das Getriebe passt auch nicht, fährt man so wie ich maximal im vierten Gang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Getriebe 2Getriebe 2

 

 

Seht Euch die Diagramme der Reihe nach an. Diagramm 1 zeigt den Stand heute. Ich habe mit einer Schaltdrehzahl von 6.500 gerechnet. In der Praxis habe ich meistens bis 7.000 gedreht um einen besseren Anschluss im nächsten Gang zu haben. Schön zu sehen ist, dass er es im Fünften aufgrund der Motorleistung von rund 150 PS nicht schaffen kann, auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen. In Verbindung mit den klebenden Reifen und dem Heckspoiler war bei 190 km/h in Monza Schluss.

Das zweite Diagramm zeigt ein ACD mit geändertem Zweiten Gang. Der Grund ist simpel: die Schikanen werden ausserordentlich langsam gefahren und der Zweite des ACD ist meiner Meinung nach zu kurz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Getriebe 3Getriebe 3

 

 

 

Da mir das ganze oben raus allerdings auch nicht wirklich gefällt, weil man beim Schalten in den Fünften unter 5.000 Touren heraus kommt, habe ich Diagramm 3 erstellt. Dieses hat den Fünften vom 2Y (16 V), man kommt gut über 5.000 raus und auch die Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h ist als realistisch einzuschätzen.

Abgeglichen wurde das ganze im übrigen mit dem Leistungsdiagramm aus dem Artikel „dodo auf Leistungsfahrt“ *hier klicken* und dem Fahrwiderstandsdiagramm aus dem allseits bekannten Buch „jetzt mach ich's mir schneller“ :-D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hartmann SpoilerHartmann SpoilerKarosserie:

 

Dass der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit eingeht, ist ja bekannt. Auch ist klar, dass der Golf 2 im Prinzip eine fahrende Zigarrettenschachtel ist deren Karosserieform als gegeben hingenommen werden muss. Also was tun? Zuerst einmal, wird der Wischer seine liegende Position verlassen und seinen Dienst in Zukunft aus der Senkrechten verrichten. Durch einen glücklichen Zufall drüben im Laberblog, bin ich an einen originalen Frontspoiler mitsamt Unterbodenverkleidung von Hartmann Motorsport gekommen! Nach zeitgenössischen Unterlagen, soll dieses „Aero-Kit“ den Auftrieb an der Vorderachse um 35% reduzieren und die Höchstgeschwindigkeit um 10 km/h steigern. Kann ich mir durchaus vorstellen, denn alleine der Heckspoiler hat mich 10 km/h gekostet, dafür ist das Heck relativ ruhig beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit. Darüber hinaus konnte ich keine Übersteuerneigung beim durchfahren der sehr schnellen Curva Biassono in Monza feststellen.

 

Hartmann SpoilerHartmann SpoilerIm vorderen Bereich der Karosserie möchte ich diverse Teile durch GFK ersetzen. Dies wäre zum einen die Motorhaube, das Frontblech unten, den vorderen Stoßfänger und je nach Geldbeutel auch die Kotflügel. Da ich nicht an der Leistungsschraube drehen will, muss halt das Gewicht runter – so einfach ist das. Darüber hinaus kommt es dem Fahrverhalten erheblich zugute, wenn man den Golf vorne erleichtert und nicht hinten. Daher bleibt auch die Heckklappe wie sie ist, und auch das Notrad an seinem Platz. Das bringt uns zum nächsten Punkt....

 

Hartmann UnterbodenverkleidungHartmann UnterbodenverkleidungHartmann SpoilerHartmann Spoiler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fahrwerk:

 

Never change a running system, und diesem Grundsatz werde ich weitestgehend treu bleiben. Wie man unschwer erkennen kann, ist der Golf relativ hoch. Dies liegt darin begründet, dass ich den von Bilstein vorgegebenen Verstellbereich nicht verlassen möchte. Federweg ist grundsätzlich einmal durch nichts zu ersetzen, wenn man im Falle des Golf ein berechenbares Fahrverhalten erreichen bzw. in meinem Fall, beibehalten möchte. Insbesondere hinten, liegt der Hase im Pfeffer. Was bringt es mir, wenn ich das Restgewinde ausnutze und dann ggf. in sehr schnellen Kurven auf dem Begrenzer aufsetze? Richtig: Nichts! Einzig ein höher legen der Dome könnte eine zusätzliche Tieferlegung unter Beibehaltung des Federwegs erzielen. Auch ein Telefonat mit Bilstein brachte keine grundlegend neuen Erkenntnisse also habe ich beschlossen: es bleibt, wie es ist. Bis ich soweit bin, einen tieferen Schwerpunkt effektiv umzusetzen, fließt noch viel Wasser die Donau hinunter und bis dahin gilt es das gutmütige Fahrverhalten des Golf unter allen Umständen, auch bei Nässe, beizubehalten.

 

xyxySehen wir uns doch einmal das Bild xy an. Wie man sieht, neigt sich der Golf doch recht stark. Das Problem war, dass ich vorne erheblichen Schlupf hatte. Klar, eine Sperre kann dieses Problem beheben, aber wir bekämpfen erst einmal die Ursache bevor wir uns an der Auswirkung zu schaffen machen. Wie so oft führen viele Wege nach Rom: entweder härter machen oder einen anderen Stabilisator einbauen. Man sollte sich jedoch stets vor Augen halten, dass man sich mit jedem (manchmal vermeintlichen) Vorteil auch meist einen „Nachteil“ einkauft. Die Wankneigung des Golf mit der Dämpfung zu bekämpfen ist meiner Meinung nach im Moment der falsche Ansatz, also habe ich mir einen Stabi vom G60 besorgt. Dieser ist in der Mitte wesentlich dicker und ich hoffe, dass sich die Schräglage etwas abmildert ohne dass die Tendenz zum Untersteuern erheblich zu nimmt. Kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, bei dem Grip den die Kiste hat und bei der doch recht geringen Motorleistung.

Wunder darf man sicher keine erwarten, aber viele kleine Verbesserungen führen imho eher zum Ziel, als drastische Maßnahmen die ich sowieso nicht in der Lage bin fahrerisch umzusetzen.

 

G 60 StabiG 60 StabiDie Semis habe ich mir im übrigen auch einmal angesehen. Aussen passt das, vom Tragbild denke ich ganz gut, aber innen nicht. Das heist also, vorne und hinten etwas mehr Sturz. Bekanntlich kippen die Räder ja beim Kurvenfahren nach aussen und genau dieses „Phänomen“, sieht man deutlich. Mehr Sturz hinten trägt sicherlich dazu bei, dass die Semis noch etwas wärmer werden. Naja, Versuch macht Kluuuch :-D

 

 

 

Motor / Kupplung / Auspuff:

 

8 V "Querstrom"8 V "Querstrom"Da mir die ganze Musik in Monza schon wieder das abmagern angefangen hat, werde ich wohl den Benzindruck noch einmal erhöhen und vor allem die Abschalthöhe der Schwimmer etwas korrigieren. Letztere hatte ich nämlich recht früh eingestellt und ich denke, da kann man einen bis zwei Millimeter zugeben. Wie man dem Artikel „dodo auf Leistungsfahrt“ entnehmen kann, bin ich nach wie vor mit 36er Hauptlufttrichtern unterwegs. Für Weberneulinge: nicht die Trompeten, sondern die Trichter in den Vergasern selbst. Diese haben einen erheblichen Einfluss auf den Drehmomentverlauf bzw. die mögliche Höchstdrehzahl. Wenn man sich das Leistungsdiagramm ansieht weis man, was ich meine. Da ich vorhabe das Getriebe zu ändern, könnte ich in diesem Atemzug auf 37er oder 38er Trichter gehen. Vermutlich verschiebt sich dann das Drehmoment etwas nach oben bzw. er dreht jenseits der 6.000 Touren freier hoch. Muss man testen, aber ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.

Zündung ist auch noch ein Thema und ich möchte ja schon seit längerem eine frei programmierbare. Ein Clubkollege kann diese wohl für einen relativ schmalen Taler beschaffen, also je nach Geldbeutel werde ich ggf. zuschlagen. Ich gehe davon aus, dass ich bei voll ausgeregelter Fliehkrafverstellung mit gut 40° vor OT unterwegs bin. Zumindest rechnerisch. Daher macht es meiner Meinung nach Sinn, das ganze auf dem Prüfstand mit der elektronischen Lösung abzustimmen, denn auf eine Manipulierung der Verstellung habe ich ehrlich gesagt keine Lust.

 

8 V "Querstrom"8 V "Querstrom"Nebenher bereite ich mir noch einen Pseudoquerströmer Zylinderkopf vor. Vorteil wäre ganz klar: die Vergaser liegen vorne. Darüber hinaus heizen sich hier die Einlasskanäle nicht so stark auf. Erwähnenswert ist auch die wesentlich günstigere Ausformung letzterer. Problem ist, der Kopf passt nicht plug and play. Die Bohrungen für die Kopfschrauben sind zu klein, ein Wasserkanal muss zugeschweißt werden und die Aufnahmen für die unteren Federteller müssen nachgearbeitet werden. Hintergrund ist, dass diese Köpfe keine Doppelfedern haben und diese aber für mein Vorhaben zwingend erforderlich sind. Schön ist auch, dass ab Werk 7mm Ventile verbaut sind. Das bedeutet, ich muss „nur“ größere Auslassventile beschaffen. Der Kopf hat darüber hinaus auch wieder die fünfte Lagerstelle für die Nockenwelle wie wir sie von den Ur-GTI Köpfen her kennen.

Einen 2 Liter Motorblock habe ich auch noch liegen und wenn alles gut läuft, bin ich Mitte 2013 fertig. Ich werde auf jeden Fall erst einmal mit dem vorhanden Motor weiterfahren bzw. es ist nicht geplant diesen zeitnah zu ersetzen. Ich möchte aber dennoch vorbereitet sein...., man weis ja nie.

 

Dann bleibt noch die Kupplung, die ich beim Versuch zu jagen was ich nicht töten konnte, erfolgreich in Rauch aufgelöst habe. :D Eine weitere Fleißarbeit wird das einschweißen von Schwallblechen in die Ölwanne. Da die jetzige auch mal wieder undicht ist und sowieso demontiert werden muss, mach ich das halt gleich mit. Erledigt ist erledigt.

Auspuff bin ich noch am überlegen. Vielleicht könnte man mit einer 60mm Gruppe A noch etwas Leistung nach oben hinaus holen? Weniger wiegen als die Hartmann soll sie, zumindest laut sony. Also wäre letzteres das Hauptargument.

 

Bremse und sonstiges:

 

Die vordere Bremse ist zu meiner eigenen Überraschung für das, was ich bislang so zustande bringe, ausreichend. Es handelt sich bereits um die 256er aus den späten 16 V bestückt mit Sandtler RS Scheiben und Ferodo DS 2500 Belägen. Offensichtlich eine gute Kombination denn es macht bislang nicht den Eindruck, als würden die Beläge die Scheiben aufarbeiten. Zum Glück, denn die Kosten müssen ja irgendwo im Rahmen bleiben. Hinten ist wohl eine Überholung der Sättel fällig, diese öffnen nicht 100%.

 

Im Innenraum werde ich mich um die Lüftung kümmern. Es ist bereits beschlossen, dass der Wärmetauscher eingebaut bleibt. Das heist, ich werde den Lüftungskasten auf das notwändigste zurück schneiden und mir Gedanken machen, wo ich die Frischluft herhole. Bislang aus dem Motorraum, aber das ist keine gut Lösung, weil ein Teil der Spritzwand fehlt. „Brennt“ da etwas an, im wahrsten Sinne des Wortes, sauge ich das Feuer bzw. den Rauch nach innen – nicht gut. Ich werde mit hoher Warscheinlichkeit einen Stutzen in das Dreiecksfenster vorne rechts einbauen, und einen Schlauch zum Luftkasten legen. Ansaugen könnte man mit einem Computerlüfter. Ich hab da schon so ein Bild im Kopf :D

 

So, das war es dann erst einmal. Drückt mir die Daumen, dass ich das auch alles umgesetzt bekomme.

 

Beste Grüße

-dodo-


Mon Sep 10 23:21:00 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: Histocup, Motorsport, Renngolf, Salzburgring

bild-1bild-1Hallo Zusammen!

 

Hätte man mich vor 2 Jahren gefragt ob ich mir vorstellen könne, mit dem Golf jemals eine Rennstrecke zu befahren, hätte ich verneint und mit hoher Wahrscheinlichkeit den Geisteszustand der Fragestellers angezweifelt. Von der Teilnahme an einem Wettbewerb ganz zu schweigen.

Nun, sag niemals nie und am vergangenen Wochenende war es dann tatsächlich soweit! Dodo goes racing! Tja, was soll ich sagen...., ich hatte die Hosen erst einmal gestrichen voll. Als ehemaliger Modellsportler kannte ich freilich die grundsätzlichen Abläufe, aber es gibt da einen kleinen aber feinen Unterschied....: man sieht das Geschehen nicht aus der Vogelperspektive, sondern man sitzt drinn.....

 

bild-2bild-2Die Nennung ging raus, der Tag der Wahrheit rückte unaufhaltsam näher, und die Spannung stieg ins unermessliche. Beim Minicar war stets meine Prämisse, die schnelleren nicht aufzuhalten und zu versuchen, mein „eigenes“ Rennen zu fahren. Nur, wie macht man das im echten Rennauto? Wie fährt sich das überhaupt mit Semislicks? Schiebt das Auto stark über die Vorderachse oder bricht das Heck unvermittelt aus? Wie wird der Wagen bremsen? Wann bremst man überhaupt? Wie schnell kann man um die Kurven fahren, bis der Wagen „meldet“? Meldet er überhaupt oder fliegt man gleich ins Kiesbett? Fragen über Fragen..

 

bild-3bild-3An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an die Clubkollegen! Insbesondere Klaus und Herbert, die mir mit einer Engelsgeduld alle meine Fragen beantworteten, und im Vorfeld viele nützliche Tipps und Hinweise gaben. Trotz allem war mir unwohl. :o Klaus merkte das offensichtlich und schlug eine Taxifahrt am Freitag vor. Ich fahre, und der Kollege Herbert nimmt auf dem Beifahrersitz Platz. In dem Moment, sind 50% der Anspannung von mir abgefallen..., ich konnte einen Experten auf die Jungfernfahrt mitnehmen...

 

bild-4bild-4Am Freitag Nachmittag dann die Stunde der Wahrheit. Seelenruhig nimmt Herbert auf dem Beifahrersitz Platz und dann ging auf einmal alles ganz schnell. Zum Vorstart, durch die Boxengasse und raus auf die Strecke! Der vor uns fahrende 635er BMW braust davon, als ginge es um den großen Preis von Frankreich...., na das kann ja heiter werden...:eek:

 

bild-5bild-5Die Schikane! Uaaah, ist das eng..., weiter Richtung Nocksteinkurve. Aber was ist das? Eine Steilkurve! Wie geil ist das denn, schießt es mir blitzartig durch den Kopf. :D Und wo zum Geier ist „die Linie“, auf der ich bleiben soll? Ich beschließe innen zu fahren, die anderen fahren aussen vorbei und wir erklimmen einsam den Berg, der hinter der Boxengasse nach oben führt. Der Drehzahlmesser meldet 7000 Touren.., ich hab zum Auftakt gleich mal das schalten vergessen.

 

bild-6bild-6Kaum sind wir „oben“ angekommen, das erste Schlüsselerlebnis! Im Rückspiegel erblicke ich einen BMW E46 M 3 GTR! Der Wagen fährt nicht vorbei, er fliegt! So zumindest mein Eindruck und verschwindet mit atemberaubenden Tempo um die lang gezogenen Rechtskurve, die wieder hinunter führt. Kurz darauf überholt der Gruppe 5 von Klaus Möst. Eine Augenweide und ich frage mich für kurze Zeit, ob ich vergessen habe die Handbremse zu lösen. Dann sind wir auch schon im Infield angekommen. Die erste „scharfe“ Linkskurve und das zweite Schlüsselerlebnis: das Auto scheint auf dem Asphalt zu kleben! Dann rechts, an der Tribüne vorbei und wieder auf die Gerade...

Schikane, Nockstein, Berg erklimmen..., aber was ist das? Motor gackert, Lambdaanzeige Rot!?!

 

2121Zu kleine Hauptdüsen? Irgendwas kaputt? Hmmm.., wieder „unten“ angekommen: alles in Ordnung. Komisch. Wieder den Berg hoch => gackern, wieder unten => alles ok. Das dritte Schlüsselerlebnis also: der Motor säuft wie ein großer! Benzindruck zu niedrig – die Schwimmerkammern laufen leer. Also Benzindruck hoch, und hoffen dass beim Training am Samstag alles in Ordnung ist. Ich bin pro Lauf zwischen 32 und 38 Kilometern gefahren. Auf diese Distanz, hat der Motor gute 20 – 23 Liter weggelöffelt. Krass...

 

2424Am Samstag dann die erste Fahrt alleine: Training zur Classica-Trophy! Die Aufregung hat sich ein wenig gelegt und spätestens als wir mit gut 40 (!) Autos vor zur Boxengasse rollen, sind die Sinne geschärft und die Angst ist verflogen. Nicht so der Respekt, vor der ganzen Geschichte. Den sollte man wohl auch besser nicht verlieren, bei Geschwindigkeiten knapp über 180 Stundenkilometern . Kein Problem? Geht auf der Autobahn auch? Klar, nur da gibt’s auch keine Schikanen, oder Senken vor einer sehr laaaaaang gezogenen Kurve, die zu allem Überfluss auch noch Bergab geht. ;)

 

1616Im Rennen gilt es nach der Einführungsrunde eine Referenzrunde zu fahren. Diese Zeit, muss dann 3 x reproduziert werden. Für jede Abweichung, gibt es Punkte. Strafpunkte – wie in Flensburg.

Nun, meine Runde lag bei rund 2:20. Und ja, ich war gleichmäßig. Dumm nur, dass ich gleichmäßig schneller geworden war. Ziemlich genau 2 Sekunden jede Runde. Somit kam ich irgendwo auf Platz 24 raus, wenn ich richtig erinnere. Nach den 4 Runden darf man so schnell fahren wie man will oder besser, wie man kann. Bestzeit war dann 2:12. Zum Vergleich: Klaus Möst fährt den Kurs in 1:33! Solche Differenzen werfen freilich drängende Fragen auf: soll ich eine 12 Volt Kaffeemaschine anschaffen, und der Beifahrer reicht nebenher ein Tässlein Kaffee und ein Stück Kuchen? :D

 

1111Mein persönliches Highlight war das erste Rennen Sonntagmorgen um 8:40. Es war noch ziemlich frisch, als wir auf die Piste sind. Die Gaserlis rüsselten kühle Morgenluft und ich traute mich sogar bergauf das Gas bis kurz nach dem 100 Meter Schild stehen zu lassen. Danach: Hosen wieder voll und bremsen! Oder besser gesagt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste..., nur nicht Opfer der eigenen Begeisterung bzw. Selbstüberschätzung werden....!

Der „Lohn“ war neben dem Riesenspass, meine persönliche Bestzeit von 2:08. :)

 

3333Am Nachmittag dann das letzte Rennen. Ich muss gestehen, ich war mit den Nerven schon etwas runter und hatte in Runde 5 beschlossen, es ruhiger angehen zu lassen. Hinter mir ein Pulk von 5 Autos – vorbeigelassen und „gemütlich“ alleine weitersegeln.

Was ich erst heute bemerkt habe ist, dass ich im letzten Lauf tatsächlich Dritter geworden bin. Referenzrunde: 2:13,853 ; zweite Runde: 2:13,421 ; dritte Runde: 2:14,487 und vierte Runde: 2:12,804. Fahrzeit 25 Minuten: 7 Runden gesamt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 117,8 km/h. In der Gesamtwertung landete ich dann auf Platz 9 von 21. Eigentlich egal, aber bischen freu ich mich freilich im Nachgang schon.

 

2323Besonders gefreut hat mich, dass sony und Weilheimer am Samstag vor Ort waren. Danke auch an die Rallye-Gemeinschaft-Rosenheim die sony und somit mir, einen Pavillon zur Verfügung stellte!

Auch muss ich sagen, dass es sehr viele neue Eindrücke waren die es erst einmal zu verarbeiten gilt. Ich habe das Auto nicht wiedererkannt, das fahren auf abgesperrter Strecke war gigantisch, die ganze Atmosphäre einfach. Das geht schon beim Start los. Man fährt raus und jeder Streckenposten schwenkt eine grüne Fahne, die meisten fahren ein bischen Slalom um die Reifen aufzuwärmen, und auf der Start / Ziel Geraden geht’s dann Volldampf los. Es war einfach ein phantastisches Erlebnis!

 

dsc-4499dsc-4499Ah, fast vergessen: die Kollegen waren so nett, mir einen Grisu hinten in die Scheibe zu kleben. Nun, da ich mit Feuerlöscher und Löschanlage unterwegs war drängte sich wohl der Gedanke auf, ich wolle Feuerwehrmann werden. Und ich muss sagen, ich hätte warscheinlich das gleiche gedacht :D:D:D

 

Beste Grüße

-dodo-

 

bild-8bild-8bild-9bild-912121313141415151717181819192020222225252626272728282929bild-7bild-71010303031313232classica-bilder-114classica-bilder-114dsc-4737dsc-4737


Fri Aug 17 18:16:18 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (133)    |   Stichworte: Autorennen, Historischer Motorsport, Renngolf, Vergaser

FrontFrontHallo Zusammen, auf Wunsch von Sony8V, hier das Ergebnis. Ich habe heute die letzten Handgriffe durchgeführt, der Golf ist jetzt rennfertig. Was auf den ersten Blick nach wenig aussieht, war richtig Arbeit. Nachdem sony im Frühjahr bei mir gewesen war, ging das Unternehmen Renngolf in die zweite Runde. Der Kabelbaum musste wieder ins Auto, die Stromunterbrechung angeschlossen und in der Mittelkonsole verstaut werden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Bowdenzug der Löschanlage endgültig fixiert und die Düsen im Motorraum anders angeordnet. Sollte es zum Brand kommen, zielen 3 Düsen direkt zwischen Vergaser und Abgaskrümmer.

 

 

CockpitCockpitUm auf Nummer sicher zu gehen, ist noch ein FIA zugelassener Handlöscher mit 4 Kilogramm Inhalt hinter dem Beifahrersitz verstaut. Das Armaturenbrett ist im übrigen kein weiches aus einem GTI, sondern ein Plastikteil wie es in den Wald und Wiesen Gölfen verbaut worden war. Zum zerschneiden war mir das weiche zu schade und wurde daher im Keller eingelagert. Irgendwann war dann der Wagen wieder fahrbereit und die Zeit gekommen, Rennsitze und Gurte zu bestellen. Natürlich mit FIA Zulassung. Nun ist es so, dass man die Dinger nicht einfach reintackern darf, sondern es müssen laut DMSB Reglement Stahlplatten und Streben eingeschweißt werden, auf die dann die ebenfalls zugelassenen Konsolen geschraubt werden.

 

 

InnenInnenDa es etwas umständlich gewesen wäre, das bei mir in der Garage zu machen, wurde der Golf kurzerhand auf einen Hänger gepackt und zu sony nach Rosenheim geschippert. Ein Tag Arbeit und die Fahrerseite war fertig. Die Beifahrerseite habe ich dann Zuhause fertiggestellt. Sony hatte mir die Vierkantrohre entsprechend gekürzt und eingepasst gehabt, so dass ich diese „nur“ noch ins Auto einschweißen musste. Dann alles lackieren, das übliche halt. Leute, das ist eine Sauerei die man da in der Karre hat, das glaubt man kaum. Ich dachte schon, das bekomme ich nie wieder sauber. :eek:

 

 

 

KonsolenKonsolenDann war da noch die Breitbandlambdasonde, die fast 2 Jahre auf ihren Einbau wartete. Also Auto aufbocken, Auspuff raus und überlegen wie und was. Die Aufnahme hat mir mein Nachbar eingeschweißt. Der gute Mann hat eine Schlosserei und der Mitteltopf ist aus Edelstahl. Eine ideale Kombination und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich habe selten so eine präzise Schweißnaht gesehen...:cool:

 

 

 

AbschleppschlaufeAbschleppschlaufeFehlte also noch der Käfig. Nach Rücksprache mit einem Clubkollegen, habe ich mich für einen HEIGO entschieden. Schwarz lackiert, zusätzliche Türstrebe und eine H.A.N.S. Strebe um die Gurte schlaufen zu können. Der Mensch wächst an seinen Aufgaben also hatte ich beschlossen, den Käfig alleine einzubauen. 2 Tage Urlaub sollten reichen – dachte ich. Am Ende waren es dann 3,5 Tage, aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und ich war meinem Ziel nun endlich entscheidend näher gekommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Klaus Möst, für das Bereitstellen von Werkstatt und Werkzeug! Das hat mir die Arbeit erheblich erleichtert.

 

 

 

bild-2bild-2In den letzten Tagen dann noch allerlei Kleinkram. Beifahrersitz einbauen, Gurte schlaufen, Öldruckwarnlampe anschließen, Spal-Lüfter einbauen etc.

Die obligatorischen Abschleppschlaufen wurden freilich auch zwischendurch noch montiert. Die hintere Aufnahme habe ich auf die Halterung geschweißt, die bei der Produktion der Gölfe genutzt wurde um die Karosserie zu transportieren.

 

 

 

SeiteSeiteTja, nun ist er fertig..., der Golf. Während ich heute das Ergebnis in Ruhe betrachtete, ist mir aufgefallen, man sieht die Arbeit einfach nicht, die in so einem Wagen steckt. Ich schätze dass es gute 350 – 400 Stunden gewesen sind..., ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Das Geld sieht man auch nicht wirklich und man sieht es mit hoher Warscheinlichkeit auch nicht wieder. :D

 

 

 

Löschanlage, BatterieLöschanlage, BatterieErwähnenswert ist darüber hinaus, dass das Projekt „Renngolf“ ohne die Unterstützung von Sony8V für mich nicht umsetzbar gewesen wäre. Herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle, mein lieber Sony.

 

 

 

bild-5bild-5Der erste Einsatz ist Anfang September am Salzburgring geplant. Ich bin gespannt und werde auf jeden Fall berichten, wie es gelaufen ist. Drückt mir die Daumen, dass ich das Auto wieder heile nach Hause bringe...

 

Bis bald

-dodo-

 

 

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Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

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