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Die Catheads: Garage,Autos,Leute und das Leben.

Die Catheads: Eine lockere Gemeinschaft rund ums Thema Schrauben egal ob an Auto Motorrad oder allem anderem

Tue Mar 04 17:42:16 CET 2014    |    nosdriver    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 924, Porsche

 

Servus Gemeinde und Freunde der Catheads :)

 

im letzten Artikel ging es um die runderneuerte Kofferraumverkleidung für den P7...

Bevor ich diese in Angriff nahm stand ein kleines "Lernprojekt auf dem Schirm.

Schliesslich hat der Hannes von uns 4 den höchsten Qualitätsanspruch und ich war gerne bereit diesen zu erfüllen.

Jedoch ohne Übung,etwas Lehrgeld und ein Gesellenstück ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Machen wir uns nichts vor :).

 

Mein Gesellenstück bevor ich mich an die Verkleidungen des P7 wagte war die linke Türpappe meines feuerroten Spielmobils :).

Diese wurde im Zuge der Türfolienanfertigung entfernt und verblieb auch eine Weile in meinem Wohnzimmer.

Um es genau zu sagen:

Anfang Dezember demontierte ich die Türpappe und Ende Januar wurde sie wieder montiert :).

In meinen vergangenen Artikeln seht ihr ja den Werdegang und da wäre es einfach sinnfrei gewesen wegen jeder Bastelei die Türpappe zu entfernen.

Also einmal aufgemacht,alles gediegen und in "schön" montiert und dann wieder zu machen;).

So war der Plan und der wurde umgesetzt...

-Türpappe runter

(wie es geht hatte ich ja im Artikel zur Schliessmechanik geschrieben ;))

-Türfolie entfernen

(gabs ja in neu nachgefertigt,ihr erinnert euch)

-Türgriff und Schliessmechanik überholen

(darüber gabs auch was zu lesen)

-alles wieder rückwärts und Türpappe wieder dran.....

 

Soweit so schön.

Doch die Türpappe als solches war auch nicht mehr ganz so toll.

Klar 32 Jahre alt und eben nur aus nen bisschen Presspappe gefertigt.

Was dann eindringende Feuchtigkeit,gefördert durch ein Kaputte Türfolie und verhärtete Dichtungen anrichten kann muss ich keinem erzählen....:rolleyes:

Ihr seht es auf den Fotos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ganze sieht auf den Nahaufnahmen schlimmer aus als es letztendlich war.

Im Bereich der Mulde war das Pappmaterial schon etwas labberig und in Auflösung.

Zudem gab es einige Risse um die Zuggriffaufnahme und an den Löchern der Clips ringsum.

Jedoch mit etwas Zuwendung wäre alles zu retten :).

Nun überlegte ich mir mit welchen Materialien ich es bewerkstelligen sollte.

 

Epoxidharz? Hm doof,weil nur stinkend zu verarbeiten...

Bastel/Papierkleber? Auch nicht so das wahre...

 

Alles nicht so die Erfüllung.

 

Also erinnerte ich mich an die guten alten Kindertage:

Pappmachee...;)

Holzleim und ganz normales Zeitungspapier.

Das ergibt Stabilität,kostet nix und vor allem saugt sich der Holzleim schön in die Pappe um nachzukleben.

PERFEKT! :D

 

Also nen kleinen Pott davon besorgt,Pinsel und alte Zeitungen bereit gelegt und es konnte losgehen.

 

Die Lage der Schaumstoffteile auf der Rückseite hatte Porsche (oder der Zulieferer) schon mit kleinen Punkten vorgegeben .

 

 

Praktisch :)

 

Trotzdem markierte ich alle mit einem Edding und riss die Teile runter.

Anschliessend wurden die Kunststoffclips demontiert.

Diese haben eine halbrunde Öffnung und können durch Drehen und Ziehen fast "ausgeschraubt" werden.

 

 

Anschliessend entfernte ich die rostigen Tackernadeln welche den Bezug festhielten.

Bei der vorderen Ecke musste ich ein wenig schmunzeln....

Da war bestimmt der Stift am Werk gewesen;)

 

Den Bezug löste ich vorsichtig an und klappte ihn unter die Pappe.

Ich wollte ja nur die Pappe bearbeiten.

Anschliessend wurde der Bereich wo ich anfing grosszügig mit Wasser angefeuchtet.

Dadurch weicht die Pappe an und nimmt den Kleber besser auf.

Der Holzleim darf auch vor der Verarbeitung mit etwas Wasser verdünnt werden.

Dann wurde Kleber aufgetragen:

 

 

Das Zeitungspapier wird in Schnipsel gerissen und in den Kleber gedrückt...

Alles antrocknen lassen und 2-3mal wiederholen.

Zwischendurch immer wieder Kleber nachstreichen.

Abschliessend wird das ganze mit Gewichten gepresst und alles darf gut durchtrocknen.

 

 

 

Nachdem alles gut durchgetrocknet war wurden die Schaumstoffteile wieder aufgeklebt.

Dazu nahm ich normales Doppelseitiges Klebeband.

Den Bezug befestigte ich mit dem Bonatherm-Kleber und verzichtete auf das Tackern.

Kleben erschien mir materialschonender und der Kleber ist wirklich gut :).

Anschliessend wurden die Clips wieder in die Pappe eingesetzt.

Nur einer ist bei der Demontage kaputt gegangen,der wurde aber aus der "Grabbelkiste" ersetzt.:)

Um die Türpappe neu zu gestalten war insgesamt eine gute Woche nötig aber das Ergebnis ist eine Knochenharte Pappe :)

Alles Befestigungspunkte wurden mit dieser Methode verstärkt,die Risse sind verschwunden und auch die Haltbarkeit gegen Feuchtigkeit wurde erhöht :)

Das Obermaterial ist jedoch alles noch original ;)

Da war auch nix dran auszusetzen.

 

Ein paar Tage später ging es an die Montage.

Das innere der Tür wurde zuvor mit Hohlraumkonservierung ausgenebelt.

Während diese trocknete montiert ich neue Blechclips für die Fensterschachtdichtung.

Dann wurde das innere Türblatt entfettet und die Türfolie mit Butylband verklebt.

Leider habe ich etwas zu hoch angefangen und musste im Bereich der Türpappenmulde mit gutem Klebeband nachhelfen.:(

Naja eigener Fehler aber trotzdem haltbar.

 

 

Abschliessend kam die Kür:

Die Anschlüsse für den elektrischen Spiegel durch die Folie führen,den Türöffner befestigen und die "neue" Türpappe verschrauben.

Armauflage,Fensterkurbel und Spiegelverstellschalter montieren und:

Fertig...:)

Die Fensterkurbeln sind im übrigen nicht original.

Eigentlich wollte ich im Innenraum kein bisschen Chrom haben.

Doch auf dem Schrotti stand der Audi B4 mit diesen Kurbeln.

Sie passen vom Design und der gesamten Haptik her wunderbar in den Porsche:).

So ist auch der verchromte Körper unter der Plastikabdeckung für mich okay...

Ist ja nur ein kleiner Streifen sichtbar ;)

Besser als die Plastikkrüppel welche original eingebaut sind :D.

 

 

 

Hier noch ein paar bilder wie der Innenraum mittlerweile strahlt :)

 

 

 

 

 

 

Doch damit nicht genug :).

Die Einstiege sind beide nicht schön anzusehen...

Auf der Fahrerseite abgetretener Lack und auf der Beifahrerseite sah man die Spuren meiner Nachlackierung.

Handlungsbedarf.

Also nahm ich mit dem Messchieber Maß und fertigte eine kleine Zeichnung.

Mit der in der Hand tappte ich zu der Firma wo ich meine Ausbildung gemacht habe und 4 weitere Jahre beschäftigt war.

Das ist die von mir immer so gerne genannte "Wald und Wiesenschmiede ums Eck" ;).

Dort wurde mir aus 1,5mm Edelstahl für einen 5er in die Kaffeekasse ein Profil gebogen welches nur noch passend geschnitten werden musste.

(15x15x50mm sind die Maße für das Profil,lange Seite 840mm kurze Seite750mm wenn es jemand nachmachen möchte :))

Das hab ich auch noch selber hin bekommen ;)

 

 

Das ganze wurde mit dem Butylband wieder montiert und hält bombenfest.

Nun sind auch die unschönen Einstiege Geschichte ;)

So steigt man doch gerne in einen Porsche ein :D

 

So liebe Gemeinde wieder viel Text,ein paar fotos zum Glotzen und nun seid ihr wieder dran :)

Ich freue mich über Kritik,dumme Fragen oder auch nur belanglose Kommentare :D.

 

Grüsse euer Krischan

aka

Nosdriver

 


Tue Jan 28 15:26:32 CET 2014    |    nosdriver    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 924, Leder auffrischen, Leder restaurieren, Lenkrad, Momo, Nardi, Porsche



Hallo Gemeinde und Catheads Fans :D,

 

Nachdem es im letzten Artikel um Schnäppchenjagd und rostige Teile auf der Oldtema ging,

zeige ich euch hier was tags darauf bei mir im Wohnzimmer passierte.

Ich bin ein Freund schöner Lenkräder und so habe ich im Laufe der Zeit einige zusammengetragen.

Auf dem ersten Foto seht ihr meine aktuelle "Kollektion" :).

 

Als da wären:

 

-Porsche original 2 Speichen Lenkrad,

-Momo Typ C36( 1. Reihe links)

-Hella/Momo Typ C36/1 (1.Reihe rechts)

-Nardi F1/350 (2. Reihe links)

-Luisi,Typ unbekannt :)(hat auch keine KBA Nummer und ist reines Deko-Objekt)

 

Das Hella Lenkrad war schon beim Kauf des roten montiert und ist auch mittlerweile wieder eingezogen.

Ihr seht ja das spindeldürre Original,damit lässt sich kein Auto vernünftig lenken...

Erst recht kein Porsche. :D

Doch mit der Optik und Haptik des beiden Momos war ich nicht richtig zufrieden.

Abgenutzt,verhärtet,leicht rissige Oberfläche...Ihr seht es ja auf den Bildern :).

Also musste eine Lösung her.

Der Königsweg wäre das neuwertige Nardi einzubauen,dafür fehlt mir jedoch noch eine passende Nabe.

Da muss ich eben noch ein wenig schauen bis sich mal die Gelegenheit für einen Schnapp bietet. ;)

So wurde Google gequält und ich las mir an wie sich Leder wieder aufarbeiten lässt.

Da ich zum Glück nicht der einzige mit solch kleinen Problemchen bin gabs auch eine Menge Infos dazu.

Anders als bei den Sitzen :D.

 

Auf der Oldtema fand sich ein Stand mit Lederpflegeprodukten der Firma Morello.

Dort liess ich mich ein wenig beraten und nahm ein Fläschchen Lederhaftfarbe mit.

Zum Preis von 8€ wurde mir eine deutliche Nachfärbung und Auffrischung des Leder versprochen.

Soviel sei gesagt: der Verkäufer hat nicht gelogen :).

Am nächsten Tag baute ich das Lenkrad aus dem Roten aus und legte los.

Beide zu färbenden Lenkräder wurden mit Feuerzeugbenzin entfettet und zeigten dabei was in ihnen steckte:

Nämlich jede Menge Dreck...

Ich putzte mit Wattestäbchen die Nähte und es kam immer mehr Gimpel zum Vorschein.

Aber was will man auch erwarten :),beide Lenkräder sind schliesslich aus den 80ern.

(2/88 und 4/89 verraten die eingeprägten Zahlen auf der Rückseite)

Nachdem die Tücher beim drüber wischen sauber blieben ging es an den nächsten Schritt.

(Im übrigen auf Bild 5 sieht man das Tuch mit dem das Nardi gereinigt wurde...

Es blieb klinisch sauber;))

Mit 320er Schleifpapier wurde anschliessend die Oberfläche vorsichtig angerauht und die alte Gerbung wurde angeschliffen.

Nun sahen beide Lenkräder erst recht abgewetzt aus :D.

Worüber man sich im klaren sein sollte wenn Leder geschliffen wird ist das die Narbung darunter leidet....

Macht in meinem Falle nix:die Narbung war schon weggewetzt durch jahrelangen Einsatz.

Nach mehreren vorsichtigen Schleifvorgängen wurde erneut geputzt.

Dann das ganze schön trocknen lassen und nach ca. 1 Stunde ging es mit Färben weiter.

Vorher die Speichen schön abkleben und die Arbeitsfläche gut abdecken,mit der Farbe ist nicht zu spassen :).

Aufgetragen wurde mit einem Schwamm,den gabs vom Verkäufer mit zur Farbe.

Mit dem Pinsel in der Flasche wird das nix.

Wie beim Polieren auch gilt hier: Das Material nie direkt auftragen.

Jetzt heisst es zügig durcharbeiten das keine Farbunterschiede auftreten.

Die Farbe trocknet zudem recht schnell und das alte Leder saugte gierig alles auf wie ein Schwamm :).

Nachdem die erste Schicht aufgebracht war,hiess es wieder trocknen.

Dies beschleunigte ich in dem mein Kamin angeworfen wurde,ist ja im Moment kalt in D.;) :D

Eine halbe Stunde später das ganze nochmal mit dem zweiten Auftrag.

Und wieder schön durchtrocknen lassen :).

Am nächsten Tag wurde das Ergebnis begutachtet....

Ein WOW-Effekt stellt sich auf jeden Fall sofort ein ;) aber erst nach gutem Durchtrocknen sieht man wo nochmal nachgearbeitet werden muss.

Ich musste das Hella Lenkrad nochmal nacharbeiten...:mad:

Da an manchen Stellen mehr Farbe als an anderen sass.

Doch jetzt einfach nochmal was auftragen wäre fatal.

Da die Farbe schon gut durchgetrocknet ist.

Also nochmal schleifen.Diesmal mit 2000er Nassschleifpapier.

Dadurch wurde nicht allzu viel vom neuen Auftrag entfernt und nächste Schicht Farbe konnte nochmal eindringen.

Das Ergebnis nach erneuter Trocknungszeit überzeugt auf voller Linie :)

Das Lenkrad glänzt schön seidig und fühlt sich wie neu an.

Die oberflächlichen Risse sind aufgefüllt,die angewetzten Stellen sind geglättet und das Leder ist wieder weich wie fast neu.

Zudem riecht das Leder wieder nach Leder :)

Alles in allem waren das 8€ die sich wirklich gelohnt haben.

Nach ein paar Stunden ruhiger Heimarbeit habe ich nun 2 fast neuwertige Momo-Lenkräder :).

Und ein Nardi was wirklich neuwertig ist ;).

 

Einen kleinen Haken hat die ganze Aktion aber leider:

Das Momo C36 hatte weisse Nähte welche einen schönen Kontrast zum schwaren Leder boten.

Durch das Färben sind die Nähte nun auch schwarz.

Ich kann durchaus damit leben,der Innenraum des Roten ist eh eine komplett schwarze Höhle.:D

 

So ich habe euch wieder mal genug zugeschwafelt und komische Bilder gezeigt.

Nun seid ihr dran mit kommentieren,kritisieren oder Fragen stellen.

 

Grüsse euer Nosdriver aka Krischan :)


Tue Jan 14 20:04:39 CET 2014    |    nosdriver    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 924, 924 beziehen, 924 Sitze restaurieren, 924 Sitze überarbeiten, 924 Sitze zerlegen, Bezüge Meisterberg, Feedback Meisterberg, Meisterberg, Meisterberg Erfahrungen, Meisterberg Porsche, Porsche, Sitze

Hallo liebe Gemeinde und Freunde der Catheads.

In einem der letzten Artikel habe ich euch voller Vorfreude berichtet das ich mir selber ein Weihnachtsgeschenk gemacht hatte.
Die Rede war von 6 neuen Sitzbezugsteilen für den kleinen roten Flachkäfer :).

Nach den Wirren der Weihnachts- und Silversterfeierlichkeiten kam ich endlich dazu mich dem ganzen voller Elan und Tatendrang zu widmen.

Schliesslich geht da mal nicht so nebenbei ;).

 

Eines muss vornweg gesagt sein:

Es war ein ganz schöner Aufwand an Zeit,Werkzeug und Material nötig...

Wenn jemand schon fragen muss wie er die Sitze ausbauen soll,

Dem rate dringlichst dies nicht nachzumachen oder als Anleitung zu verstehen.

Oder er soll sich über ein missglücktes Ergebnis nicht ärgern ;).

Jedem anderen sei gesagt:

Nachmachen bitte,aber ich übernehm für Schäden und bla bla keine Verantwortung :D....

Nun denn,dies ist geklärt,ich bin rechtlich abgesichert und wir wagen einen Ausflug in unbekannte Gefilde:

Stoffe,Kunstleder und beziehen von komplizierten Formen...

 

Was noch erwähnt werden muss:

Ich bin kein Profi.

Also wenn dies ein Profi sieht bitte ich um Nachsicht für gemachte Fehler und evtl. um

Korrektur dieser.

Ich habe mich aufgrund einer fehlenden Polsterzange zum Verspannen mit Kabelbindern entschieden.

Obs richtig ist???

In ein paar Wochen,Monaten Jahren(?) weiss ich mehr :D.

 

Für mich waren dies jedoch nicht die ersten Erfahrungen in Sachen Polsterei.

Als ich meinen Jetta noch fuhr,erhielt dieser 2 Recaros in neuem Kunstlederkleid.

Damals mehr schlecht als recht....

Also galt diesmal die Ansage:

Nun alles richtig gemacht :D. ;)

(Zu 100% bin ich mit dem Ergebnis an kleineren Stellen nicht zufrieden,mehr davon später.

Zum Glück sieht der geneigte Betrachter davon nichts auf den ersten Blick :).)

 

Nun erzähle ich euch wie es geht,was ihr braucht,was nervt und was für eine Genugtung es ist wenn alles in NEU erstrahlt ;).

 

Benötigte Werkzeuge:

 

-Ratsche mit 10er Nuss

-10mm Schlüssel

-15mm Schlüssel

-Inbusschlüssel

-diverse Schlitzschraubendreher

-Hammer

-Spitzzange

-Seitenschneider(gute Qualität von Vorteil)

-Kombizange

-kleiner Seitenschneider

-scharfe Schere

-Cutter

-Edding

-lange Kabelbinder (nen 50er Pack reicht dicke)

-Spanndraht (Blumenbindedraht etc...)

-Tacker

-Kleber (Pattex Gel ist sehr zu empfehlen)

-Pinsel

-Sprühkleber

-Taschenlampe,Stirnlampe

-Dampfstrahler

-elektrisches Messer

-Schaumstoff (ich hatte mir ein Stück Rückbank auf dem Schrott besorgt)

-Tüte für Kleinteile (soll ja nix wegkommen :))

 

 

Als erstes Sitz ausbauen,logisch...

4x10mm Schrauben an der Zahl.

Zuerst die vorderen 2 und dann die 2 hinten herausdrehen.

Anders herum wirds nix,glaubt mir ;)

Sitz vorklappen und herausheben,hierbei aufpassen, Lackkratzer oder andere Schäden wären unschön!

Zum Glück sind sie nicht sehr schwer.

 

Weiter gehts mit dem Zerlegen der Sitze:

 

-Lehnenentriegelung und Abdeckung aushebeln (kräftig daran ziehen oder Schraubendreher ansetzen)

-Abdeckkappe vom Verstellrad hebeln,evtl. vorher mit WD40 einsprühen (4 kleine Marken helfen,den Schraubendreher anzusetzen)

-nun die Klemmmuttern nach links verdrehen,in die freigebende Position drehen (Schraubendreher und vorsichtige Hammerschläge)

-Verstellrad und darunter liegende Verkleidung abnehmen

-Die Klemmmutter bleibt wo sie ist

-Nun den Bowdenzug für die Lehnenentriegelung aus der Halterung fummeln (Ich habe den Halter etwas aufgebogen und bei der Montage entsprechend zurückgebogen)

-Nun sind es noch 2x 15mm Schrauben und eine Schlitzschraube auf der anderen Seite

-die Schlitzschraube sitzt verdammt fest (Schlagschrauber oder Schraubendreher und Hammer verwenden)

-Beim Lehne abnehmen aufpassen: Auf der Seite mit der Verstellung sitzt eine kleine Plastikhülse,nicht verlieren!

 

Nun stehen schonmal 2 Teile auf der Werkbank.

Am Sitzkissen werden noch die 2 Laufschienen entfernt.

Der Fahrersitz noch 4 kleine Alustücken verbaut.

Sie dienen lediglich dazu den Sitz höherzulegen,ich habe sie nicht wieder verbaut.

Doch bei meiner Körpergrösse von 1,95 ist dies nicht wirklich nötig ;).

Die Schienen wurden von mir entfettet geputzt und neu gefettet.

Mehr war hier nicht nötig.

Also ab zu den anderen Kleinteilen und auf erneuten Einsatz warten.

 

Jetzt heisst es tief durchatmen....

Einmal angefangen gibts kein Zurück mehr.

Am Unterteil des Sitzkissens geht es los:Das Abenteuer Neubezug.

Auf der Rückseite wurden die Spannringe gesucht und mit Edding markiert.

 

Nun werden alle mit dem Seitenschneider aufgezwickt,so das keine Reste mehr am Metallrahmen hingen.

Anschliessend werden rundum die Krampen,welche den Bezug am Rahmen halten,mit einem Schraubendreher und der Kombizange vorsichtig aufgebogen.

Stoff ausfädeln und den Sitzrahmen vom Schaumstoff trennen.

Evtl. hängt hier und da etwas also Vorsicht walten lassen und nicht mit Gewalt reissen:).

Dann sieht das ganze so aus:

Kissen mit Bezug und Sitzrahmen.

Durch das Zerschneiden der Ringe sollte der Bezug sich nun ausfädeln lassen.

Hierbei ist darauf zu achten das die Spannstäbe nicht leiden und verbogen werden.

Die werden wieder gebraucht.

Bei mir war der Spannstoff schon so kaputt das alles von alleine auseinanderfiel :D.

Nun wird das Kissen von den Stoffrückständen und Resten der Ringe bereinigt.

Beim Fahrersitz kam mir übrigens eine halbe Glasscheibe entgegen....

[Anm. d. Red.:

Das erklärt übrigens die schlecht übergelackte (original weisse) Fahrertür:

Der Flachkäfer ist wohl mal mit der Fahrerseite irgendwo eingerastet oder wurde sanft angeschubst :D.

Für meinen Teil hiess das: Vorsicht walten lassen!

Glassplitter sind echt mies...Vor allem die ganz kleinen.

Also Staubsauger ran und alles grob absaugen.]

 

Wenn das soweit durch ist das ganze mit der Lehne.

Etwas einfacher und doch komplizierter :D.

An der Unterseite befinden sich auch hier die Blechkrampen zum umbiegen.

Diese wieder vorsichtig aufgebogen und gerichtet.

Bezug anlösen und anfangen von unten nach oben abzuziehen.

Nun wieder auf der Rückseite nach den Ringen suchen,markieren und diese zerschneiden.

Stück für Stück den Bezug weiter nach oben schieben und die Ringe zerknipsen.

Wenn ihr alles nach oben abheben könnt kommt an der "Kopfstütze" noch ein Stück Plastikfolie zum Vorschein,dieses mit in die Tüte zu den Kleinteilen :)

Nun wieder den Stoff vom Schaumstoffpolster trennen,bei der Lehne allerdings bleibt der Schaumstoff auf dem Gestell der Lehne.

Wieder die Reste von den Ringen herauspuhlen und schön absaugen das ganze.

 

Erwartungsgemäß ist der Beifahrersitz immer etwas unbeanspruchter als der Fahrersitz.

Allerdings ist auch hier das Polster etwas in Mitleidenschaft gezogen.

Zusammen gefallen über Jahrzehnte unter Stoff/Kunstleder verspannt.

Dem kann Dampf ein bisschen entgegenwirken...

Was nun folgt ist ein kleiner Trick der Polsterer und Sattler.

Die Rede ist hier von einem Dampfstrahler.

Ich hab im Vorfeld meine Mutter gefragt weil ich wusste sie hat so ein Teil.

Wer solch eine Aktion auch vorhat sollte evtl. mal im Baumarkt oder Heimwerkerverleih nach so nem Ding fragen.

So teuer kann es nicht sein,auf Anfrage würde ich meinen auch verleihen:).

Einfach Wahnsinn wie der Schaumstoff unter Dampfeinwirkung wieder aufgeht.

Wie ein Brötchen im Backofen,Genial...

Ich habe es nicht gefilmt aber auf Youtube gibts ein schönes Videos dazu:

Schaum aufarbeiten mit Dampf

 

So behandelt liess ich die Polster vom Beifahrersitz und der Rückbank so.

Denn das Ergebnis überzeugte wirklich.

Auch der Muff von Jahrzehnten löst sich schön durch so eine Behandlung :D.

Beim Fahrersitz gab es an einigen Stellen nichts mehr zu retten,doch dazu später mehr.

Einen Haken hat das Behandeln mit dem Dampf:

Der Schaumstoff saugt das Wasser auf,also muss gewartet werden bis alles trocken ist.

In meinem Fall war nach 2 Tagen alles schön durchgetrocknet.

Während dieser Zeit kann man sich den Gestellen widmen.

-Ist eine Feder lose oder ausgeleiert?

-Ist eine der Verspannklammern gebrochen?

Alles mal genau anschauen und evtl. mit Kabelbindern oder Spanndraht lahmen Federn auf die Sprünge helfen.

Aus der Verankerung gerutschte Federn bekommt man wieder hinein mit ein paar zarten Hammerschlägen. :p

Gebrochene Federn müssen meist ersetzt werden.

Ich bin darum herum gekommen da alle Federn tun wie sie sollen ;).

Trotzdem wurden die Lehne und das Sitzkissen des Fahrersitzes mit einer stabilen Kunststoffplatte unterlegt.

Ich verspreche mir davon das der Sitz,so verstärkt,nicht mehr ganz so sehr in die müden Federn sinkt.

 

Im Falle einer kaputten Feder empfehle ich:

Auf dem Schrott schauen.

Evtl. sehen die Federn eines Schlachters noch gut aus bzw. sie sind nicht ganz so "müde".

Oder einen Polsterer ums Eck fragen,dem die ausgebaute Feder zeigen und der sollte helfen können.

 

Nachdem das alles überprüft und getrocknet ist gehts weiter im Text.

 

Montagestart der neuen Bezüge:

 

Im Fall einer nachträglichen Sitzheizungsmontage:

Diese nun zuerst nach Instruktion verarbeiten.

Heizmatte auflegen,ausrichten,festkleben.Fertig.

(Die Verkabelung insgesamt wird bei mir später verlegt deswegen möchte ich hier nicht weiter gross darauf eingehen.Ausser das so ein Sitzheizungskabel beim Beziehen nervt :D :D)

Allerdings heisst es hier auch die Spannstäbe welche quer eingesetzt werden einzukürzen.

In meinem Fall wäre das nicht gut gekommen...

Da so der Sitz nur noch über knappe 15cm im hinteren Teil gespannt worden wäre.

Also liess ich die Querstrebe ganz weg und entschied mich dafür den Sitz nur längs zu verspannen.

Original sollte der Spannstab auch mit Kabelbindern bzw. Ringösen verspannt werden.

 

Nun den Bezug erstmal links herum machen.

Dann durch die angenähten Schlaufen den Spannstab fädeln.

An den Ösen der Spannstäbe befestigte ich einen Kabelbinder,damit alles am platz blieb.

Zum durchstechen der Stoffschlaufen nahm ich ein dünnen Schlitzschraubendreher.

Dann auf Höhe jeder 2ten "Pfeife" der Bezüge je einen Kabelbinder links und rechts.

Alle Kabelbinder bleiben aber offen!

Nun den Bezug links herum auf das Kissen auflegen dabei links und rechts die Seitenführung einfädeln.

Nun beginnt die Fummelei,durch den Schaumstoff hindurch müssen die Kabelbinder auf die Rückseite...

Dann hinten an den Federn des Rahmens zusammen tüddeln aber immer noch nicht anziehen!

Nun den Rand um das Sitzkissen herum klappen und gerade ziehen,dem Nahtverlauf entsprechend.

Jetzt werden die Kabelbinder von vorne her nach hinten straffer gezogen aber immer noch nicht voll...

Mit jedem Kabelbinder sollte der Bezug weiter nach gezupft und ruhig auch mal mit der Handfläche bearbeitet werden um einen guten Sitz zu erzielen.

Während dieser Arbeitsschritte wird das Sitzkissen mehrfach gewendet....

Also Fitnessstudio brauchts nicht mehr für heute und die Lehne kommt ja auch noch... :D ;).

Wenn das soweit sitzt wird nun der Bezug am Metallrahmen wieder umlaufend von vorn nach hinten in den Krampen befestigt.

Die Spannung der Kabelbinder kann hier gegebenenfalls auch nochmals korrigiert werden.

Hinten angekommen wird die Schnur straff gezogen und am Rahmen verknotet.

Dann noch das Kabel der Sitzheizung positionieren und den letzten Spannstab verspannen.

So sollte das ganze nun aussehen:):

 

 

Fertig ist das Sitzunterteil...

 

Die Lehne funktioniert ähnlich.

Nur wird es hier noch mehr Frickelei,da zum Teil im Blindflug gearbeitet werden muss.

Den Bezug wieder auf Links drehen.

Hier sind es im Mittelteil nur 2 Spannstäbe,die aussen um das Sitzmittelteil geführt werden müsssen.

Diese werden auch hier in die Stoffschlaufen geführt.

Idealerweise hören sie an den 2 Nähten der "Kopfstütze" auf also werden hier die ersten Kabelbinder befestigt.

Dann nach unten hin an jeder 2ten Sitzpfeife wird wieder je ein Kabelbinder links und rechts montiert.

Bevor das Konstrukt jetzt auf die Lehne gepackt wird kommt noch die Folie auf die Kopfstütze.

Ich habe sie mit dünnem doppelseitigem Klebeband befestigt.

Muss nicht viel sein,nur das alles am Platz bleibt.

Nun wird der Bezug auf links angesetzt und über die Kopfstütze gewalkt.

Nach den ersten 20-25cm wirkt Widerstand durch die Spannstäbe.

Nun gilt es die ersten 4 Kabelbinder durch den Schaumstoff zu fummeln.

Nach dem Sitzteil geht das fast von selbst ;).

Bis hierhin zumindest...

Denn nachdem der Bezug auf rechts gedreht ist tappt man dann nur noch im dunkeln :)...

Respekt Vor Sattlern welche mit Zangen,da im Dunkel hantieren und ihre komischen kleinen Klammern anbringen :D :D

Dann ergibt sich der Rest eigentlich wieder fast von selbst...;)

Bezug zuppeln,nachwalken mit der Hand,Kabelbinder nachziehen,alles mit der nötigen Vorspannung an den Krampen befestigen.

Anschliessend heisst es genau arbeiten.

Die Löcher für Lehnenbefestigung und Lehnenentriegelung wollen geschnitten werden.

Dies ist selbsterklärend sollte aber doch mit nötiger Ruhe ausgeführt werden.

Vor allem bei der Entriegelung gilt: Lieber weniger als zuviel geschnitten.

Anmerkung:

Auf diesem Bild seht ihr was passiert wenn falsch oder zuviel gezogen wird...:mad:

Darf passieren,ich bin wie gesagt kein Profi.

Diese Schadstelle wurde mit einem Stück Kunstleder des Originalbezuges unterlegt und wird die Tage noch ordentlich verklebt.

Ein paar Nadelstiche werden auch noch gesetzt und das Malheur ist fast unsichtbar.

Das wird zeitnah geschehen da sonst der Bezug noch weiter reissen kann.

Und das wäre richtig ärgerlich.Ich hätte mich in den Hintern beissen können als es auf einmal "ratsch" machte.:mad::rolleyes:

Ein wenig Glück war mir jedoch dabei doch hold:

Diese Schadstelle ist am Beifahrersitz,also nicht ganz so sehr belastet...;)

 

Ab hier beginnt dann der jeweils leichte Teil:

Der Zusammenbau der Sitze :)

-Lehne auf Sitzunterteil stellen

-2x 15mm Schrauben auf der Entriegelungsseite

-1x Schlitzschraube auf der anderen Seite

-die Entriegelung wieder einhängen und sichern

-Verstellmechanismus wieder rückwärts zusammenbauen

-Plastikteile für die Entrielung montieren

 

FERTIG!

 

Darauf folgt dann erstmal ein kühles Pils und eine Zigarette :D :D :D

Dabei kann das vollbrachte Werk bewundert werden ;).

 

 

Klingt alles recht einfach bzw. so hier in hin geschrieben...

Bis das alles so zusammen kam wie es sollte vergingen 4 Tage ;)

Nur für den Beifahrersitz...

Dazu kommen noch 3 weitere Tage für die Rückbank.

 

Sowie 4 Tage für den Fahrersitz.

Auf den Fahrersitz möchte ich besonders eingehen.

Dieser ist ja in den meisten Fällen recht gebeutelt...

Klar x tausende Kilometer machen aus jedem Schaumstoffteil nur noch kleine Brösel...:rolleyes:

So sah die Bestandsaufnahme bei meinem Fahrersitz aus:

 

Hier hiess es mehr Arbeit in Kauf nehmen oder Geld in die Hand nehmen.

Meine Wahl fiel auf das erste:

170eus aufwärts für ein neues Polster sind mir einfach zuviel.

Es wurde ein Elektromesser und eine gebrauchte Rückbank aus einem Schlachter besorgt.

Und Video wurde gefunden was zeigt wie es geht ;) :D

944 Sitze aufpolstern

 

 

Nach der Anleitung wurde der Schaumstoff also seiner Schadstellen beraubt und wieder mit einem Stück aufgefüllt.

Geklebt wurde mit Sprühkleber,welcher Schaumstoff recht fest miteinander klebt.

Die Form mit dem Elektromesser wieder hergestellt,grobe Kanten geschliffen...

An der Lehne wurde noch ein Stück Fleece grossflächig darüber geklebt.

In weniger als einer Stunde war jede Schadstelle wie neu.

Geht doch :D,einfacher als erwartet... ;)

Trotzdem gingen hier für Materialversuche und das berühmte: "Wie geht was...?" ein weiterer Tag ins Land.

Danach folgte auch beim Fahrersitz wie oben schon geschrieben der Bezug sowie der Zusammenbau.

 

Die Rückbank erscheint gegen die vorherigen Arbeiten wie ein Kinderspiel :D.

 

Ausbau:

-Gurtschlösser lösen

-Rückenlehne ausbauen (je eine 10mm Schraube links und rechts.)

-Kofferraumteppich und Dämmung wegklappen

-Halteklammern der Sitzfläche vorsichtig abklopfen

-Sitzfläche vorsichtig herausrupfen

Ja ihr habt richtig gelesen,das Sitzkissen ist nur eingeklebt.

 

Als nächstes an der Rückenlehne die Beschläge entfernen und ab in die Kleinteiletüte.

Das Heckrollo war bei mir schon ab,da es vor kurzem seinen Dienst versagte...:rolleyes:

(Später mehr ;)).

Dann den Teppich weg und anfangen die Tackernadeln zu entfernen und den Bezug anlösen.

Nachdem rundum alles gelöst ist wird der alte Bezug nun abgezogen.

Dabei kommt wie immer jede Menge Dreck raus...

Jetzt das Polster im Bereich der Halter anlösen und die Halter entfernen.

Sie stören beim neu beziehen.

Werden sie nicht abgebaut sind sie im Weg während der heiklen Klebephase ;).

Danach das Sitzpolster:

Hier wird der Bezug einfach vorsichtig abgelöst und auf der Rückseite 6 Verschnürungen entfernt.

Die Polster werden wieder mit dem Dampfreiniger aufgearbeitet und der Neubezug kann starten.

Geklebt wurde alles mit Pattex Kraftgel.

Stinkt wie die Hölle und klebt auch so :D.

Schön mit Bedacht arbeiten und immer nur Stück für Stück.

Gestartet habe ich in der Mitte der Fläche nach vorherigem anlegen an den Nahtverlauf des Bezuges.

Anschliessend schön ordentlich umstülpen und unter vorsichtigem Nachziehen/walken auf der Rückseite wieder tackern.

Die Halter werden auch wieder verbaut und zum Schluss der Teppich drüber.

Alle Anbauteile wieder verschrauben und den Teppich verkleben.

Fertig...

Die Sitzfläche gestaltet sich beim verkleben etwas störrischer.

Dies ist ihrer runden Form geschuldet.

Leider wirft der Bezug durch die Schaumstoffkaschierung recht viele Falten.

Aber da bin ich zuversichtlich das die sich noch etwas legen.

So...

Jetzt hiess es nur noch kräftig innen durchputzen und alles rückwärts ins Auto verfrachtet.

 

So stand ich also heute nachmittag vor einem Innenraum welcher mir ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte....

Vorher:

 

Nacher:) :

 

So liebe Freunde der Catheads...Diesmal gab es viel zu lesen und viele Bilder zu gucken.

Allerdings hat dies auch einen konkreten Hintergrund:

Ich habe nirgends im Netz eine ausführliche Bilddoku zum Neubeziehen von Porsche Sitzen gefunden.

Und noch weniger Erfahrungen mit diesen "Meisterberg" Bezügen.

Allen die mit dem Gedanken spielen sich diese zu holen sei gesagt:

Sie sind ihr Geld wert.Allerdings nur in Verbindung mit viel Zeit und Geduld.

Ihr seht es oben...;).

 

So liebe Gemeinde,ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt :).

Lasst mir nen Kommentar,Anregungen oder auch Kritik da...

(Diese wird zwar nicht ernst genommen aber wenn ihr euch schonmal durchgeblättert habt dürft ihr auch gerne meckern :D)

 

In diesem Sinne Grüsse aus EF:

 

Euer Krischan aka Nosdriver :)

 

 

 

 

 


Mon Dec 16 22:37:34 CET 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 924, Bastelanleitung, Bauanleitung, Folie, Hobby, Porsche

Hallo liebe Freunde der Catheads :).

 

Im letzten Artikel hab ich euch gezeigt wie ich die Türgriffe noch einmal in gut hergerichtet hatte.

Dazu schrieb ich auch das es neue Folien für die Türinnenseite gibt...

Mit diesen bin ich gerade fertig geworden.

Diese wurden aus schwarzer Folie in Eigenarbeit hergestellt.

Die originale aus der Fahrertür diente hierbei als Muster.

Es wurde angezeichnet und geschnippelt.

Anschliessend wurden auf der Rückseite die 3 kleinen Fahnen welche da dran hängen nachgefertigt.

Wie im Original auch wurden diese angeschweisst.

Und ich muss sagen das ganze ist doch recht reissfest...

 

Eine Schere,ein Permanentmarker,Lötkolben,ein Stück Dachlatte(als Unterlage),2 Hantelgewichte(zum beschweren und Abkühlen) sowie hitzefestes Klebeband brauchts für das ganze.

Die zu schweissenden Folien werden nach Maß entsprechend aufgelegt und mit dem Klebeband fixiert.

Anschliessend wird über die Naht das Klebeband geklebt,das ganze mit der Dachlatte darunter fixiert und mittels Lötkolben wird alles gut durchgewärmt(mit etwas Fingerspitzengefühl),nach ein paar Zentimetern mit dem Gewicht andrücken und fertig ist die geschweisste Folie. ;)

Auf diesen Kniff bin ich gekommen da ich Kleinstteile immer in die Folie einer Zigarettenschachtel einschweisse,so kommen sie seltener weg.

Das Ganze Prinzip wurde mit den Folien und dem Lötkolben ausprobiert und siehe da: Es Klappt :D.

Anschliessend wurden Entlastungsschnitte auf den Folien angezeichnet nach Original Vorlage.

Diese habe ich aber noch nicht geschnitten genauso wie die diversen Verschraubungslöcher,dies geschieht erst bei der Montage.

Und als letztes I-Tüpfelchen wurde noch um die Kurbeldurchführung ein Schaumstoffring geklebt.

 

Wenn diese Folien montiert sind sollte es hinter den Türpappen auch wieder trocken zugehen :)

Und das originalgetreu und zum 0€ Tarif ;).

 

Den Spiegel nehm ich mir die Tage noch vor,aber da hat Porsche ne genz schöne Fehlkonstruktion gemacht in meinen Augen...:rolleyes:

Um den Spiegelkabelbaum aus dem Gehäuse selbst zu bekommen müssen die Stecker ausgepinnt werden!

Sowas dämliches hab ich selten gesehen...

Nu muss ich es nur noch mal ins PZ schaffen um die Klammern für die Fensterschachtleiste,Spiegeldichtung und Kabeldurchführung aufzutreiben.

Dann hab ich alles beisammen um die Türen mitsamt Mechanismen auf der "To-Do-Liste" abzuhaken...

Die Montage aller Teile sollte dann weniger als 1 Stunde pro Tür in Anspruch nehmen.

Is halt dann alles neu ;)

 

Soviel von meinem kleinen Zwischenspiel.

Die Zeit ist bei mir im Moment recht knapp gesät und das bleibt noch eine gute Woche so.

Danach ist eh Weihnachten also wird sich da auch kaum nen Rad drehen.

Ausser ich am ganz grossen,wenn wir Weihnachtsfeier machen im Catheads :D :D.

 

Bis dahin,ich hoffe ich habe euch wie immer gut gelangweilt :D

 

Grüsse Krischan aka Nosdriver


Thu Dec 12 13:26:25 CET 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 924, Porsche

Servus liebe Gemeinde und Freunde der Catheads,

In einem der letzten Artikel hatte ich ja geschrieben wie ich dem kleinen roten Spielmobil die Startschwierigkeiten ausgetrieben habe.
Doch bevor man einen erfolgreichen Startversuch machen kann muss ein anderer Schlüsseldreh erstmal den Weg Richtung Zündschloss freigeben.
Will heissen erstmal Auto aufschliessen und dann starten :).

Meine Türgriffe haben seitdem ich den kleinen habe immer mal wieder gezickt.

In der "Resto-Phase" hatte ich mir zwar mal alle Schlösser und Türgriffe vorgenommen und neu gefettet doch so richtig zufriedenstellend war es nicht.

Andauernd musste ich mit einigen Kunstgriffen das Auto dazu überreden mich hereinzulassen.

Und näher die Kälte rückte umso mehr reifte mein Plan es doch einmal Richtig zu machen.

 

Am Rechner sitzend,mit Zettel und Stift bewaffnet,quälte ich den PET(Porsche-Ersatz-Teile Katalog) vom 924er um herauszufinden was ich denn so alles an Kleinteilen benötige.

Auf der Porsche-Homepage gibts den für sämtliche Modelle zum Download.

Gott sei dank ist man da nicht so engstirnig wie VW oder sonstwer.

Daraus ergab sich folgende Auflistung welche am nächsten Tag geordert wurde:

 

-2x Dichtring Schliesszylinder

-4x Unterlage Türgriff(vorne,hinten)

-2x Umlenkhebel für Türmechanik

-2x Schubstange Schliessung

-1x mal Benzinschlauch für die Benzinpumpe

 

Summasummarum machte das einen Gesamtpreis von knapp 45€ im Porsche Zentrum....

Nicht zuviel wenn man bedenkt das ein neuer Griff direkt einmal mit 150€ zu Buche schlägt.:eek:

 

Ein paar Tage später wurde der erste Griff in Angriff genommen.

Während ich damit begann schweisste der Busty an seinem Taunus die Endpitze fertig welche bei der Season Open Party durch die Burnouts ja doch etwas gelitten hatte :D...

Los gings also damit die Türverkleidung zu demontieren.

Beim 924er ja recht einfach,da fast alle Schrauben schon ersichtlich sind.

Auf den Bildern oben habe ich in Reihenfolge festgehalten wie denn abgebaut wird.

Ein kleines Hebelwerkzeug zum Lösen von Verkleidungsteilen hilft anschliessend dabei die Clips der Pappe beschädigungsfrei aus der Tür zu hebeln.

Nun nur noch die Folie im hinteren Bereich lösen und schon liegt die Mechanik frei zum Ausbau.

Allerdings geht hier der Spass erst richtig los....

In der letzten Ecke der Tür,hinter der Führung für das Fenster verbirgt sich das Schloss.

Zuerst im inneren der Tür den Kugelkopf vom Umlenkhebel losmachen.Ein Breiter Schraubendreher sollte es hinbekommen.

Anschliessend Türgriff losschrauben und nach aussen wegziehen.

Dabei zeitgleich muss die Schubstange für die Schliessung ausgehängt werden und der Griff ist ab.

Liest sich einfach,ist es aber nicht... :D

Koreanische Winkelfinger und Geduld sind hier sehr von Vorteil :D.

So halbwegs wusste ich wie es geht,wie gesagt hatte ich das Geraffel ja schon mal in der Hand.

Und habe letztes mal schon böse drüber geflucht :D :D.

 

Nun ging es mit dem Griff erstmal auf die Werkbank.

Der Mitnehmer für das Schloss wurde demontiert und damit ist auch gleich der Schliesszylinder gelöst.

Wenn dieser herausgenommen wird sollte der Schlüssel gesteckt sein.

Es sei denn man hat Lust die gesamten Schliessplättchen incl. Federn von der Werkbank zu sammeln.:D

(Nein mir ist das nicht passiert...:D)

Die originalen tauschte ich gegen VW-Zylinder welche schon frisch überholt,gefettet und "umcodiert" auf ihren Einsatz warteten.

Dies hatte ich an einem ruhigen Abend zuhause erledigt :).

Nun ging es an den Umlenkhebel.

Dieser wird von einem Spannstift in Position gehalten.

Den Stift austreiben und schon fällt einem alles in die Hände.

Soweit so gut...

Doch mit dem neuen Hebel gibt es ein Problem.

Für den 924er wird von Porsche dieser nicht als Neuteil angeboten.

Beim 944er gibt es ihn wiederum einzeln zu kaufen.

Doch ganz gleich sind beide Teile nicht.

Der neue Hebel weist Löcher unterschiedlicher Grössen auf um den Spannstift einzusetzen.

Ich habe es dennoch zusammengesetzt und habe alles wieder zusammengebaut.

Zeitaufwand bis hierher: ca. 2 Stunden.

 

Doch als ich den roten dann aus der Halle fuhr und mich Richtung Heimat begeben wollte liess sich der vorher wunderbar flutschende Griff nicht mehr betätigen.

Hmpf...Also hiess es 2 Tage lang von der Beifahrerseite her öffnen und schliessen.

Schon doof,aber was will man tun wenn keine Zeit da ist um diese Kleinigkeit zu reparieren?

Nachdem die Zeit gefunden war wurde alles flugs gerichtet und nochmal probiert.

Ergebnis:der Stift machte sich wieder selbstständig und der Griff verweigerte mir erneut den Zugang. :rolleyes:

Zum Glück war ich dieses mal so clever die Türverkleidung abzulassen...

"Spart Zeit und Nerven" war mein Gedankengang.Richtig gedacht.;)

Erneute 2 Tage später ging ich das ganze mal schön in Ruhe an.

Was haben wir bis hierher gelernt?

Gut und schnell gibt es nicht :D.

 

Nun wurde eine Lösung gesucht das Problem dauerhaft zu beheben und das ganze möglichst original..

Abhilfe schaffte eine M3x15 Schraube samt Mutter.Diese wurde als "Spannstift" eingesetzt und mit Loctite gegen losvibrieren gesichert.

Dies ist nötig da die Schraube nicht voll angezogen werden kann,die Kippfunktion des Hebels ist dann nicht mehr gegeben.

So modifiziert wurde der Griff dann mit den neuen Unterlagen montiert

Das oben geschriebene Gefummel also rückwärts :D.

Türgriff ansetzen,Schubstange für die Schliessung einclipsen,Türgriff festschrauben.

Im Inneren der Tür wirds nochmal fummelig mit dem Kugelkopf.

Es ist kein Platz für beide Hände da und den neuen Mitnehmer auf die Kugel zu drücken ist auch nicht gerade einfach...

Mit einer schmalen Wasserpumenzange längs in der Tür funktioniert das doch recht gut.

Das gemeine daran: über den Kugelkopf wird das "Spiel" des Griffes eingestellt.

Also kann es sein das der ganze Spass mehrere Male gemacht werden muss bis der Griff knackig öffnet und geschmeidig schliesst.:rolleyes:

 

Der Lohn aller Mühen und Bastelei ist ein neuwertiges Schliessgefühl :)

Der Schlüssel hakt kein bisschen,keine "Trickmoves" und Verrenkungen am Türgriff mehr um ins Auto zu gelangen.

So muss das sein...:)

 

Im übrigen ist es ein grosses Märchen das der 924er Türgriffe vom Golf/Jetta hat.

Die erste Serie bis Mj. 80 Ja,da kann man ins VW Regal greifen.

Doch ab Mj.81 stimmt nichts mit VW überein.

Der Gusskörper ist völlig anders als VW,die Blenden passen nicht und auch der vordere Haken ist anders geformt als beim Golf.

Also aufpassen :D.

In den obigen Bildern habe ich mir ein Bild aus einer Ebay Auktion entliehen wo beide Serien zu sehen sind.

 

Die Türverkleidung bleibt trotzdem noch eine Weile ab...

Erstens werd ich mir den Spiegel nochmal vornehmen.

Hier vermute ich einen Kabelbruch da die Heizung nicht funktioniert.

Zweitens ist die Fensterdichtleiste noch zu überarbeiten,die Halterungen sind weggerostet.

Und zu guter letzt wird noch eine neue Folie zugeschnitten und neu verklebt.

Die Metallclips gibts im PZ noch für kleines Geld und die Spiegelkabel kommen bis zum Stecker neu.

Alles in allem kostet das kein Vermögen,jedoch etwas Zeit :).

Leider ist die im Moment rar:D.

Macht aber nix,das Auto geht jetzt erstmal über den Jahreswechsel in Winterschlaf da ich ihn nicht brauche in den nächsten 4 Wochen.

Ich hoffe das ich nach dem Weihnachtsfest noch ein paar Stunden finde um den Kleinkram zu richten :).

Allzu lange darf das ganze auch nicht warten.

Denn einer der teuersten Schritte an jeder Restauration wartet auf mich...

In einem der nächsten Artikel werde darüber berichten wie sich die Sitze in neue Bezüge hüllen ;).

Im grossen Auktionshaus habe ich mir selber ein Weihnachtsgeschenk gegönnt.

Alle Sitzbezüge wurden in Kunstleder,schwarz, bei der Firma Meisterberg geordert.

Die Qualität,Verarbeitung und Passgenauigkeit scheint augenscheinlich schonmal zu passen.

Ich werde sehen wie sich sich aufziehen lassen...

Im Netz sind leider kaum Erfahrungsberichte darüber zu finden und wenn dann mehr im Käfer Bereich.

Vom Preis her definitiv eine Alternative zum Sattler welcher 150€ nur für eine Sitzfläche aufgerufen hatte...

Die letzten Tage war ich am lesen und studieren wie Sitzkerne aufgepolstert werden und Bezüge aufgezogen werden.

Youtube bietet hier mit einigen interessanten Videos einen kleinen Vorgeschmack dessen was mir an Arbeit bevorsteht :).

 

Tja nun werd ich mal weiter gucken und basteln anstatt hier rumzutippern :D.

In diesem Sinne wünschen euch die Catheads schonmal ein frohes Fest,lasst euch reich beschenken,

futtert gut und bleibt gesund :).

Und hoffe ich habe euch wieder mal nicht zu sehr gelangweilt mit meinem Getexte :)

 

Bis dahin ,

Grüsse euer Krischan aka Nosdriver


Tue Nov 19 09:00:11 CET 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: 924, Porsche

Servus Freunde Gemeinde und Freunde der Catheads :)

 

Nachdem ich euch im letzten Artikel über meinen genialen Tag bei Mercedes berichtet habe,kommt hier wieder etwas neues Geklüngel aus der Werkstatt.

Okay, zugegebenermassen ist das alles nicht an einem Tag entstanden und auch nicht ganz aktuell.

Doch der Reihe nach...

Die Bilder welche ihr oben seht sind im Laufe der Zeit entstanden in der ich den Porsche seit seiner Zulassung bewege.Also ab Mitte Juli.

Der Grund für die Ausführung der hier gezeigten Arbeiten:

Der Porsche zickte beim Starten immer wieder rum...:rolleyes:

Mal drehte der Anlasser nur halb,dann ein anderes mal wollte er gar nicht drehen beim Schlüsseldreh.

Doch nicht immer...

Also wurde das PFF.de gequält um Hinweise zu bekommen was dies verursachen könnte...

Es wurden mehrfach immer wieder die gleichen Ursachen durchgekaut in unzähligen Threads.

Als Hauptverantwortliche wurden ausgemacht:

-Der Kabelbaum zwischen Lichtmaschine und Starter

-Der Zündanlassschalter

-Der Anlasser selbst bzw. dessen Magnetschalter

 

Also wurde ein "Mehr-Monats-Schlachtplan" entwickelt....

Zuallerst tauschte ich den Zündanlassschalter aus.

Wem das nix sagt: Der Schalter ist für eure Schlüsselstellungen im Zündschloss zuständig und damit der erste Teil für einen guten Motorstart...

Diesen Schalter hatte ich in nagelneu aus einem Ebay-Konvolut noch hier rumliegen.

(Im übrigen baugleich mit Golf 1 und 2.)

Also mit fast 0 finanziellem Aufwand war dieser Teil der Starterkette Geschichte.

Allerdings ist es eine ganz schöne Frickelei den zu tauschen...

Gebraucht habe ich ca. 1,5 Stunden für einen sauberen Ein und Ausbau des ganzen.

Auf den Bildern seht ihr das Innenleben des alten Schalters.

Die Kontakte waren abgebrannt und korrodiert,also war das schonmal nicht soo verkehrt den zu tauschen :).

Im Zuge des Zusammenbau hielt auch wieder das Hella Sportlenkrad Einzug.

Dieses hatte ich für die H-Abnahme gegen ein originales 2 Speichen-Lenkrad getauscht.

Das Hella-Lenkrad war schon montiert als ich das Auto bekam.

Es verdeckt mir zwar etwas die Sicht auf die Instrumente,allerdings mit dem spindeldürren Original kann man keinen Porsche fahren ;) :D...

 

Ein paar Wochen später nahm ich mich dann des Kabelbaumes an.

Auch hier war der Ausbau etwas verzwickt...

Lichtmaschine raus,Ölfilter raus, um an die Anlasseranschlüsse zu kommen.

Der Kabelbaum ist mir fast in den Händen auseinandergefallen...:eek:

Die Isolierung war brüchig oder nicht mehr existent,die Kabel völlig voller Grünspan und die Anschlüsse hatten es auch hinter sich.

32 Jahre alte Motorraumkabel...

Eigentlich bis hierhin ein Wunder das der Porsche noch angesprungen ist oder nicht abgebrannt...:eek:

Also wurden bei Stahlgruber entsprechende Crimpösen und Flachstecker,sowie ein alter VW-Anlasserkabelbaum für entsprechend gekennzeichnete Kabel besorgt.

Schon war alles beisammen was man brauchte um einen neuen Strang zu basteln...

Alles wurde sauber vercrimpt,verlötet,mit Schrumpfschlauch versehen und wieder im originalen Hitzeschutzschlauch versenkt.

Anschliessend wurde der Kabelbaum auf einem neuem Wege zum Originalstecker verlegt.

Dies ist empfehlenswert da die originale Führung doch recht nah am Auspuff sitzt und Hitze nicht ganz so gut ist für die Kabel :).

Das alles brauchte einen guten halben Tag um in "Neu" zu erstrahlen.

Doch im Zuge dessen tauchte ein neues Problem auf...

Beim Ausbau der Lichtmaschine wurde der Regler gehimmelt.:rolleyes:

Nun ja,passiert.Den mit zu tauschen schadete auch nicht.

 

Nun stand nur noch der Starter selbst als letztes auf der Liste und ich hätte schwören können das da kein Handlungsbedarf bestehen würde...

[Wer weiss wie der zur Season Open Party gequält wurde der hätte auch nicht drauf getippt ;):).]

Doch: Falsch gedacht!!!:rolleyes:

 

Ich suchte immer mal wieder das Netz ab nach einem passenden Starter.

Die Auswahl ist recht gross und die Preise auch recht unterschiedlich...

Wie immer und bei allem wenn online Preisnachfrage betrieben wird :D

Allerdings kam ein unerwarteter Schlag von einer anderen Seite.:rolleyes:

Die Benzinpumpe und das Benzinpumpenrelais hatten beide zur selben Zeit beschlossen ihren Dienst zu quittieren...

Das Relais liess mich an 2 aufeinander folgenden Tagen im Stich die Pumpe 3 Tage später.:mad:

Die Worte welche in der Zeit ausgesprochen wurden gehören nicht hierher.

Ganz jugendfrei war das alles nicht :D :D

 

Eine Pumpe aufzutreiben war das kleinste Übel,doch die nun verschieden Grossen Anschlüsse auf einen Nenner zu bringen erforderte doch ein wenig Bastelarbeit.

Da geh ich auch nochmal ran,zufriedenstellend ist das nicht...

 

Nachdem dies geschehen tauschte ich Anfang des Monats noch die Batterie und war eigentlich auf der sicheren Seite das der Winter kommen könnte.

Und wieder einmal lag ich falsch...

 

Letzte Woche war es dann soweit das der Anlasser seine Dienste nicht mehr zur Verfügung stellte.

Mitten in EF-City,am Bahnhof,mit meiner Frau an der Seite,im kalten und dunkeln...:mad:

Wieder einmal fielen besagte nicht jugendfreien Worte.

Ich wurde ins Catheads geschleppt und der Anlasser ins freie befördert.

Nicht ganz so einfach...

Hatte ich das in diesem Artikel schon mal erwähnt??? :D ;)

Lichtmaschine,Ölfilter,Anlasserkabelbaum,Hosenrohr und Hitzeschutzbleche mussten demontiert werden bis der Anlasser sich zum Auftauchen entschloss.

Eine ganz schöne Quälerei unter einem nur aufgebockten Fahrzeug...

 

Wie sich rausstellte war dieser bereits einmal überholt worden und hatte seine letzten Funken ausgehaucht.

Alles war völlig ausgeschlagen und verdreckt.

Eine Führungsbuchse hatte sich in ihre Atome zerbröselt und der Welle im Gehäuse freies Spiel gelassen um Schaden anzurichten.

Über den Stress der die nächste Tage bei mir ausbrach sag ich jetzt nix...:p

Zum Glück fand sich innerhalb weniger Stunden passender Ersatz,Pff.de sei dank.

Also überweisen und warten.

Sonntag Abend konnte das ganze Geraffel,nach einer 10h-Schicht auf Arbeit,wieder montiert werden.

Hierbei geht ein Riesendank an den Stephan und den Peter.

Ohne die beiden hätte ich ganz schön im Regen gestanden :).

 

Nun habe ich schon etliche Startvorgänge wieder hinter mir und ich muss sagen alles funktioniert wie es soll.

Allerdings werde ich die recht frische Batterie noch einmal umtauschen,schliesslich gibts Garantie drauf.;)

Sicher ist Sicher vor dem Winter,denn mal schauen was sich so für Temperaturen ergeben.

Und da habe ich mit meinem alten Auto schon genug zu kämpfen...

Aber das er nicht startet,damit sollte nun Schluss sein.:)

 

Abschliessend bleibt zu sagen:

Ich hatte das Auto ein knappes Jahr in meinen Händen und frage mich warum ich nach dieser Kette nicht längst vorher mal geschaut habe.

Und vor allem:Warum bin ich sie falsch herum angegangen :D.

Tja,so was lernt man eben erst aus den ersten eigenen Restaurationsschritten :)

Zumal sich Defekte eben meist erst beim benutzen eines Fahrzeugs zeigen...

 

Also,ich hoffe ich habe genug gelangweilt mit meinem Bastelgefrickel...

Viel Spass beim kommentieren,kritisieren oder dumme Fragen stellen :D :D :D

 

Grüsse,

Euer Nosdriver aka Krischan

 

 

 


Wed Aug 14 09:54:29 CEST 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: 924, Porsche

Servus Freunde der Catheads und liebe MT-Gemeinde,

Hier soll es ein kleines zusammenfassendes Statement zum feuerroten Spielmobil geben.

Mittlerweile befindet sich der Porsche nun genau 1 Jahr und 3Tage in meinem Besitz.
Vieles an Euros,Arbeit und Zeit(neben der eigentlichen Schraubarbeit) sind in den kleinen geflossen.
Und jeden Tag aufs neue gewinnt er mehr und mehr meiner Sympathie :D

Viele Hürden bei der Zulassung und beim Ordnungsamt mussten überwunden werden um ihn wieder auf die Strasse zu bringen.

Einiges mehr an Fragen und "Wie mach ich was?" mussten beantwortet werden damit er das Kopfnicken eines Prüfers bekam.

Aber: Der Spass mit dem Auto überwiegt alles :).

Seit er in meinem Besitz ist habe ich dieses Auto gelebt und verinnerlicht,kaum ein Abend,Morgen oder Nachmittag verging an dem ich nicht am Rechner sass und über Problemchen gebrütet habe.

Sei es Teilebeschaffung oder "Wie gehts..." herauszufinden.

Dabei muss ich im übrigen das PFF.de (Porsche Fan Forum) seehr lobend erwähnen.

Dort sind einige User mit grosser Kompetenz unterwegs welche diese Baureihe wie ihre Westentasche kennen.

Diese Leute habe ich viel gestresst und zugetextet aber immer die erhofften Lösungen bekommen :).

Ohne diese und den Rest der Catheads wäre es doch recht schwer geworden das Projekt durchzuziehen.

 

Ich bin seit Erteilung einer Zulassung nun ca 2500km gefahren und ich kann sagen das der kleine in allen Lebenslagen zuverlässg ist.

Keine Warmstartprobleme(wie so oft gesagt),keine Probleme beim Kaltstart,ein durchzugskräftiger Motor welcher auch zum gemütlichen Cruisen taugt,ein geniales Fahrwerk was zum Kurvenräubern einlädt,im Innenraum eine entspannte Ruhe und Atmosphäre selbst wenn man ihn mit 160-170 über die Bahn fliegen lässt...

 

Alles in allem ein sehr dankbares Auto wenn man sich ein wenig um ihn kümmert und ein paar kleine Euros versenkt.

Insgeheim dachte ich ja ich hol mir eine kleine launische Zicke ins Haus (bzw. Garage :D) aber das ist der einzige Punkt an dem ich bisher vom Porsche 924 enttäuscht wurde.

Zickereien kennt er nicht :).

 

Um mal kurz in Zahlen zu sprechen:

Bisher steht der Kostenrechner bei knapp 2200€.

Klar ist aber:

Das wird im Laufe der nächsten Monate noch steigen und auch logischerweise immer mehr werden.

(Vorderachsüberholung steht demnächst an,neue Stossdämpfer und der Innenraum verschlingt dank kaputten Sitzen und rissigem Armaturenbrett noch einiges...Aber ich habe ja nun knappe 2 Jahre Zeit bis zum nächsten Baurat ;))

Wenn man allerdings bedenkt das von dieser Summe ca 275€ für Behördliche Sachen draufgegangen sind,ist das alles noch mehr als im Rahmen.

Alles in allem kann ich Porsche Interessierten mit schmalem Budget das Auto nur wärmstens empfehlen...

Wer nen Golf kennt kennt auch den Porsche.Klingt komisch,ist aber so...

Gute Exemplare werden auch nicht Mehr und die Preise halten sich im immer noch im Rahmen...

Neulich z.B. war ein Weisser in der Bucht zu finden mit Umbau auf 944 Bremse zum schmalen Kurs von 3000€ was nicht zu viel ist für den Spass welchen er bietet.

Natürlich sind wie immer auch genug totgeschminkte Leichen unterwegs,aber bei welchem Fahrzeugtyp gibts das nicht?

 

Irgendwie is das auch alles noch nicht so richtig im Kopf angekommen bei mir:

Vor der Haustür steht nen Porsche.

Mit H-Kennzeichen und der ist auch noch MIR!...

Wahnsinn.:cool:

Es ist schon so nen bisschen cool,wenn ich auf die Karre zugehe und den Schlüssel dafür aus der Hosentasche hole...

Die Blicke mancher Passanten sind auch schon sehr interessant:

Die gehen von:Cooles Auto... bis Der Typ?Und so ne Karre??? :D

 

 

Dieses WE werde ich mit dem Roten aufs "Rust'nRoll" Festival bei Pössneck fahren und dort meine persönliche "Ich-habs-geschafft" Party mit vielen anderen verrückten feiern :D Prost :D Prost :D

Das wird ein epischer Spass und eine geniales Festival werden.

Ein Artikel darüber wird natürlich folgen,falls ich mich an irgendwas erinnern kann ;)...

 

Eines werde ich jedoch niemals machen:

Im Heino Kostüm am Strassenrand stehen und in den Motorraum blicken :D :D :D

 

So nun genug gelabert und Süssholz auf den Hobel geraspelt...:D

Ich hab noch ein paar Vorbereitungen zu treffen und Besorgungen zu machen.

Wir sehen uns auf dem "Rust'n Roll" :)

 

Grüsse euer Krischan,stellvertretend für die Catheads.


Thu Jul 25 14:47:56 CEST 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 924, Porsche

Hallo liebe MT-Gemeinde und Freunde der Catheads,

Es ist etwas stiller geworden hier im Blog,doch das soll nicht heissen das wir nichts tun :)

 

Der Busty zum Beispiel ist kräftig am Bus bauen um ihn auf seine bevorstehende Norwegentour von 4 Wochen vorzubereiten.

Der Stephan hat sich seine Innenausstattung zur Brust genommen und der Hannes ist fleissig am P7 schweissen...

Zum Bus und dem Kombi folgen in den nächsten Tagen auch Artikel doch da muss ich erstmal die Zeit finden die aufgenommenen Bilder zu verkleinern und auszuwerten.

Denn ganz neben all dem Geraffel muss ich auch ab und an mal arbeiten :D :D

 

Allerdings nicht am heutigen Tage :)

Da die Temperaturen nach einem schönen Gewitter erträglich blieben am Vormittag nahm ich dies zum Anlass um mich meiner Weber Drosselklappe zu widmen.

 

Da ich die Ansaugbrücke ja schon einmal draussen hatte aus dem feuerroten Spielmobil wusste ich was mir bevorsteht.

So schlimm wars nicht und der Umbau war in nicht einmal 3 Stunden erledigt,natürlich alles schön in Ruhe :).

 

Als erstes mal wie fast immer:Batterie abklemmen.

Dann ging es los mit dem entfernen des LufiKasten,den gesamten Gummihutzen sowie den Unterdruckschläuchen.

Hier half mir ein kleiner Handakkuschrauber mich vor einer Sehnenscheidenentzündung zu bewahren.

Danach verliess der Zusatzluftschieber seinen Platz.

Weiter ging es damit den Warmlaufregler und das Kaltstartventil von der Brücke zu trennen.

Den WLR hatte ich wohlweislich bei der letzten Aktion am Ansaugtrakt nur noch mit einer Schraube befestigt.Was das ganze seeehr erleichterte,denn die zweite Schraube sitzt in Untiefen und so versteckt das selbst koreanische Winkelfinger fast daran verzweifeln.

Das Kaltstartventil dagegen ist eine Minutensache,da sehr einfach zugänglich.

Ich brauchte nicht einmal die spritführenden Leitungen der beiden Bauteile lösen.

Die 2 Schrauben des Gaszuges waren als nächstes dran.

Den Gaszug aushängen und mitsamt Halter vorsichtig beiseite legen.

Danach ging es weiter in den Tiefen des Motorraums...

Ölmesstab und untere Halterung der Ansaugbrücke verliessen ihren Platz.

Die unterste Schraube der Brückenkonsole ist,wenn sie noch nie gelöst wurde,ein Problem.

Sie sitzt seehr tief am Block und hat auch noch eine Sicherungslasche welche erstmal weggebogen werden muss.

Beim ersten mal bin ich fast daran verzweifelt.

Nur eine Konstruktion aus 4(!) Verlängerungen für die 1/2 Zoll Ratsche liess mich die Schraube überhaupt erreichen und dann sass das Drecksding auch noch mörderisch fest....:mad:

Heute war das alles etwas entspannter da ich wusste wie es geht und auch das Sicherungsblech das letzte mal nicht wieder umgebogen habe.;)

Noch ein Massekabel hier und da wegschrauben und schon liegt die Brücke frei mit ihren 8 Befestigungspunkten,welche auch die Halterung für den Motorkran aufnehmen.

Ich hatte kurz überlegt diese wegzulassen entschied mich jedoch dann dagegen.

Bevor ich diese jedoch löste,wurde der Motorraum mit einem Kompressor durchgeblasen,damit kein Dreck in den Ventiltrieb kommen konnte.

Meine Vorher angepasste Brücke wurde noch einmal an den Anlageflächen plan gezogen und eine neue Dichtung für das Kaltstartventil wurde noch fix zurechtgeklöppelt.

Alles nochmals schön ausblasen und mit Bremsenreiniger entfetten und raus mit der alten und rein mit neuen bearbeiteten Brücke,natürlich auch unter Verwendung einer neuen Dichtung.

Der Adapter fand schon vor dem Einbau seinen Platz natürlich auch neu abgedichtet.

Als nächstes ging es Schritt für Schritt rückwärts...

Die Ansaugbrücke wieder festschrauben,den WLR und das Startventil wieder an ihren Platz bringen,

Die Massekabel wieder anschrauben,den Gaszughalter befestigen,Unterdruckschläuche wieder an ihren Platz bringen etc...

Die Drosselklappe liess sich etwas bescheiden verschrauben da 2 von ihren 4 Befestigungen nur

schlecht zugänglich sind im eingebautem Zustand...Aber auch das kriegt man hin ;).

Bevor die Hutzen wieder aufgesteckt wurden habe ich die mechanische Grundstellung der Klappe vorgenommen.Dafür gibt es eine Anschlagschraube am Gehäuse und die Verstellung am Gaszug

Beim Gaszug muss etwas getrickst werden...

Beide Muttern müssen erstmal runter und die Gaszughülle wird direkt in den Halter gesteckt,nur noch von

einer Seite wird er gegen herausrutschen gesichert.

Sonst wäre der Zug zu kurz und die Klappe würde permanent offen stehen.

Auf den Bildern seht ihr was ich meine.

Nun wurde nur noch alles gesprüft und die Standgasschraube wurde erstmal nach groben Augenmass hereingedreht.

Die Gummihutzen passen im übrigen auch 1:1 wieder auf die neue Drossel.Nur an der Drossel selbst isses nen ganz schöner Akt diese wieder aufzuziehen...

Aber nach etwas fluchen und zuhilfnahme eines Tropfen Fitwassers liess auch sie sich montieren.

Den Rest vom Gummigeraffel drauf,Zusatzluftschieber wieder einsetzen,Batterie anklemmen und:

Fertig :)

Nun kam der Moment der ersten Schlüsseldrehung...

Ob ihr es glaubt oder nicht:

Der Porsche sprang an und lief sofort bei knappen 900Touren laut Drehzahlmesser.

Ich war echt erstaunt und hatte mich auf einen längeren Einstellungsprozess gefasst gemacht.

Aber hey: Es kann auch mal was auf Anhieb klappen im Leben :D

Nach der ersten längeren Probefahrt war ein erhöhtes Standgas da,aber das ist mit einer halben Umdrehung der Stellschraube wieder in der Toleranz.

Der Kaltstartversuch morgen früh um 5 zeigt obs so bleibt :D

Mein zusätzlich eingebautes Kaltstartventil hab ich noch nicht mit in das gesamte System eingebunden,

mal schauen ob es überhaupt nötig wird.

Das wird sich bei fallenden Temperaturen zeigen...

Aber bis dahin ist ja Gott sein dank noch ein wenig Zeit.

 

Nach der ersten Proberunde hab ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen...

Der kleine hängt spontaner am Gas,zieht etwas kräftiger durch und der Klang erinnert an ein wütendes Wildschwein :D :D :D

Zumal ich noch den Rüssel des Lufi Kastens entfernt habe.Für alle die jetzt denken na toll nen Loch im Kasten: Nein,da hat Porsche mit Plastikspreiznieten eine Trennstelle vorgesehen ;).

Das Filterelement habe ich original belassen.Denn diesen sieht man jetzt eindeutig :D

Und ich will mir doch nicht von der Rennleitung unterstellen lassen ich hätte den Motor getunt... ;) :D

 

Im "Stop and go Stadtverkehr" wird es doch etwas ruppiger werden mit dem Anfahren...

Aber daran gewöhne ich mich sicherlich.

Das ist eben der Nachteil einer grossen Drosselklappe.

 

Ganz nebenbei haben der Stephan und ich angefangen ein paar Sitze eines Golf 3 GT auf die Konsolen des Taunus umzubauen.

Dazu muss ich sagen das die Sitze von Stephan seinem Taunus wirklich runtergerockt sind und nur zu absoluten Mondpreisen sich etwas vernünftiges auftreiben lässt...

Und Mondpreise gibts im "Catheads" nicht :D

Also werden die Sitze umgestrickt,aber unter der Auflage das alles nur verschraubt wird.

Denn die originalen werden in den nächsten Monaten neu bezogen.

Doch da fehlts noch an vielen Kleinteilen. :)

 

Desweiteren habe ich letzte Woche noch ein kleines "Schmuckstück" für das anstehende RUST'N ROLL Meeting gefrickelt.:D

Der Thomas wollte unbedingt mit einem rostigen Dreirad mitmischen.

Also aufm Sperrmüll nen Dreirad aufgetrieben das ganze verlängert und fertig :D

Allerdings wird das Teil nicht rostig sonder mit einer Dose Kupferspray zum "Catheads-Cooper-Chopper" :D :D :D

Wer es fertig sehen will kann ja auf dem "RUST'N ROLL" mal bei uns am Pavillon vorbeikommen :).

Evtl. nimmt der Thomas ja damit am HillClimb Wettbewerb teil :D :D :D

 

Im übrigen alle Infos zu dieser grossartigen Veranstaltung findet ihr hier:

Rust 'N' Roll

Ich kanns kaum abwarten dort wieder ein schönes Partywochenende mit all den durchgefeuerten Chaoten zu haben :)

Eventuell sieht man sich dort :)

 

So nun hoffe ich habe euch gelangweilt mit unserem Unfug

Jetzt seid ihr dran mit Kommentieren und dummen Sprüchen :D

 

Grüsse euer Krischan


Tue May 28 22:25:03 CEST 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 924, Porsche

Servus liebe Gemeinde,

Die Catheads melden sich mit einer seehr guten Nachricht....
Der Porsche hat sein H.YEAHHHHAAAAA (mit Betonung auf das H...) :D

Nach einem furiosen Party Wochenende war doch noch etwas geplant ;).

Die Woche vor der Party war für mich sehr arbeitsintensiv,da ich als kleine Überraschung geplant hatte euch das schöne EF im Porsche zu zeigen.

Also wurde am Freitag früh eine 5-Tageszulassung gemacht und so war der kleine legal auf der Strasse ;).

Auf der Party gabs so viel Mutzuspruch das ich mich traute doch zur technischen Abnahme zu fahren.

Was gabs ausser 90€ schon zu verlieren :D

 

Heute früh um 9 ging es dann zur technischen Abnahme...

Zur Unterstützung und als seelischen Beistand habe ich meinen Vater mitgenommen,welcher das Schauspiel doch sichtlich stolz verfolgte ;) :).

Erste Hürde die genommen werden wollte:

Die Abgasuntersuchung.

Da die K-Jetronik sich da nicht besonderer Beliebtheit erfreut,wurde der kleine vorher richtig gut warmgefahren.

Bei der Messung wurde ein etwas zu hohes Standgas festgestellt.Dies lässt sich zum Glück bei der "K"

mit einem kleinen Schraubendreher innerhalb von Sekunden in den Messbereich bringen.

Fazit: AU im ersten Anlauf bestanden. So konnts weiter gehen...:D

Ab auf den Bremsenprüfstand.Auch hier nur eine leichte Abweichung auf der linken Seite....

Alles Toppi und im grünen Bereich.

Also auf die Bühne und Fahrwerk sowie Unterboden gecheckt...

Auch hier alles super noch alles fest und nichts ausgeschlagen.

Für mich doch schon eine Überraschung,denn hier habe ich bisher gar nichts gemacht...

Dennoch stehen Stossdämpfer Vorderachsgummis und Traggelenke mit als nächstes auf dem Schirm.

Und doch wurde die Freude auf einmal jäh gedämpft :(

Die Winterreifen meiner Susie passen nicht zum Fahrzeug und somit haut der Abrollumfang nicht hin...

Ärgerlich....

Der Innenraum wurde für noch gut befunden und doch habe ich hier dummerweise die Gurte verkehrt herum montiert.Leider ein grober Mangel,dafür einer der schneller gelöst werden kann als Reifen....

Nun gut,Prüfbericht gabs trotzdem und nun rauchten die Köpfe...

Mein Vater hatte die zündende Idee:

Sein Schwiegervater hatte letztens seinen Golf 4 abgestossen und die Winterreifen wären noch da.

Hmm,ab zur Werkstatt wo die Reifen eingelagert sind und nachgefragt...

Die Reifen passten...Uffff!!!Das tat gut zu hören.

Problem nur:

Sie liegen irgendwo im riesigen Reifenlager... :D.

So verbringt der Porsche 2-3 Tage auf dem Hof des Händlers und sie werden mir aufgezogen.

Das schöne daran: der gleiche Prüfer der mein Fahrzeug abgenommen hat prüft auch in dieser Werke :).

Also ist die Nachprüfung nur noch Formsache ;)...

Leute ich freu mir so nen Ast ihr könnts euch nicht vorstellen :)...

Bin heute mit breitem Grinsen vom Hof der Dekra gerollt und konnts kaum fassen,eine bestandene "H" Abnahme nach 7 Monaten Schrauberei...Wahnsinn.

Noch dazu ein Porsche als erster Oldie.

Ich bin völligst ausser vor Freude und das Grinsen hielt den ganzen Tag an.

Wer allerdings denkt ich wäre "fertig" mit dem kleinen der täuscht ;)

Gute gebrauchte Stossdämpfer sind auf dem Weg,der Innenraum(vor allem die Sitze) braucht noch etwas Zuwendung und auch am Fahrwerk allgemein wartet noch etwas Arbeit auf mich...

Doch diese werden ohne grossen Druck und mit Freude über das erreichte auch noch erledigt :)....

Ich bedanke mich in diesem Zuge für da rege Interesse um unseren Blog.

 

Ich sage allen die diesen Tag heute möglich gemacht haben:

Ihr habt meine Launen ertragen,mich wieder runtergebracht,aufgebaut wenns nicht lief wie geplant

und auch den ein oder anderen Tip gegeben wie es funzen kann.

Danke Danke Danke!!! Ohne euch wärs nicht passiert...

 

 

So nun seid ihr am Zuge,kommentiert kritisiert und postet.

Es würde mich wie immer freuen.

Euer Nosdriver aka Krischan :)

Grüsse in die MT Welt


Sun Mar 31 07:53:49 CEST 2013    |    nosdriver    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: 924, Porsche

Hallo liebe Catheads-Leserschaft :)

 

Da sich auch in den letzten Tagen der Frühling immer noch nicht zu Wort meldet,

wurden keine aussergewöhnlichen Aktivitäten unternommen.

Man konzentriert sich eben so ein bisschen an kleineren "Sachen" die noch so anstanden...

Der Hannes meldete sich mit der guten Nachricht das meine Drosselklappe incl. geplantem Umbau fertig sei :)

Das Ergebnis könnt ihr oben auf den Bildern bewundern...

Das Kaltstartventil sitzt nun schön im ankommenden Ansaugluftsstrom und sorgt von dort aus (hoffentlicherweise :D) für ein besseres Kaltstartverhalten des kleinen.

Der Umbau wäre nicht zwingend nötig gewesen,doch hier ist interessant das die Kaltstartdüse auch nachträglich getaktet werden kann.Somit kann sie nun auch bei den bekannten Heissstartproblemen des 924ers zum Einsatz kommen kann.Mit diesem wurden die "kleinen" Porsche ja angeblich Werkseitig ausgestattet...

Der Unterdruckanschluss wurde mithilfe einer Festo-Schnellkupplung mit M5 Gewinde entsprechend umgelegt,so das er dem Ventil nicht im Wege steht.

Auf den Bildern im letzten Artikel sieht man sehr schön das der originale Anschluss genau im Sitz des KSV ist.

So weit so gut,noch ein paar Dichtungen aus 1,5mm Karton klopfen und der neue Ansaugtrakt ist fertig zum Einbau.

 

Die 2te gute Nachricht brachte letzte Woche der Olli vorbei in Form der originalen Betriebsanleitung icl. Scheckheft.:p:D:D

Das Scheckheft enthielt eine Riesenüberraschung parat: Es ist quasi jungfräulich.

Vermerkt wurden nur 2(!) Ölwechsel....:eek:

Der letzte "offizielle" Ölwechsel fand also nicht mal ein Jahr nach Kauf statt,EZ des Porsche ist der 22.3.1982.Am 10.1.1983 endet das Scheckheft....Wahnsinn!!!

Gut für mich,so kommen nun meine Stempel vom "Catheads-Engineering" rein :D

Die Betriebsanleitung war die letzten Tage eine kleine "Bibel" für mich.Sie enthält alles was über ein Fahrzeug bekannt sein sollte:

-Ölmenge

-Ölmenge im Getriebe

-Ölmenge fürs das Differential

-Kühlwassermenge,incl. einer Anleitung zum richtigen entlüften

-Ölmenge Motor

-Anleitungen für kleinere Wartungsarbeiten und und und

Also eine wirkliche Betriebsanleitung mit technisch wertvollen Informationen und nicht so ein lieblos hingeklatschtes Heftchen wie es heutzutage üblich ist...

Hat schon ganz schön Charme so etwas in den Händen halten zu dürfen.

Auch der Zustand ist absolut genial.Keine Knicke,Risse,Eselsohren oder fehlende Seiten.

Nicht selbstverständlich nach 5 offiziellen Vorbesitzern und mind. 2 Händen dazwischen(welche den Porsche nie zugelassen haben).

Wie ihr auf den Bildern sehen könnt habe ich nun alle offiziellen Dokumente von Erstbesitz an in meinen Händen,zum puren Glück würde nur der Auslieferungsauftrag incl. Rechnung fehlen :D :D :D.

Aber den hat der Erstbeitzer nicht mehr :D..

Ja ihr lest richtig ich habe mit dem Erstbesitzer aus März 1982 Konkakt gehabt.

Allerdings wurde mir bei dem Telefonat gesagt das sich nichts mehr von dem Porsche in seinem Besitz befände.Schade eigentlich,wäre das absolute Sahnehäubchen gewesen :).

Doch eine Info kam: Ich solle doch bei Porsche direkt einmal nach einer Auftragsabarbeitung fragen um solche Sachen zu erhalten....Ich werds tun verlasst euch drauf :D

Sogar der Schaltpan für das originale Radio ist vorhanden...Nur leider das Radio nicht mehr :D.

Genau so wie die ABEs für die "nachgerüsteten"Sachen wie die genuteten Bremsscheiben und den Zubehörspoiler von 1983 ist alles beisammen.

Ein kleines Highlight der letzten Tage das ganze...

 

Allerdings werden diese beiden schönen Neuigkeiten von einer recht ärgerlichen Nachricht überschattet.

Vorige Woche habe ich im Ebay wieder einen Schnapp gemacht von dem ich wirklich nicht lassen konnte.

Angeboten wurden 2 komplette Auspuffanlagen für einen Porsche 924.

Mitgeboten und 3 2 1 meins.Sehr gut!

Negativ war leider auf Grund der Grösse die Selbstabholung.

Kann man nicht ändern.

Ein Freund,der Peter,bot sich an dies zu erledigen und am Gründonnerstag gings los...

Gegen Mittag wollte er dort aufschlagen und die Teile in Empfang nehmen.

Doch um 11 uhr ereilte mich der Anruf er wäre liegen geblieben mit gerissenem Keilriemen.

Ärgerlich!

Zudem sei der Akku fast alle und er würde es heute definitiv nicht schaffen.

Er versuche wieder Richtung Heimat (bzw. seinem Bruder) zu gelangen.

Ich war erstmal total baff.Unterwegs im Namen des Herrn und dann sowas.

Doch es kam noch dicker...

Nachdem der Peter nach seiner Odyssee wieder erreichbar war wurde mir telefonisch mitgeteilt was der ADAC nun dazu meinte...

Ergebnis:

Nicht nur Keilriemenriss,nein...Dazu kommt noch ein ordentlicher Pleuellagerschaden.:eek::eek:

De fakto: Patient klinisch Tot...

 

Ärgerlich Ärgerlich Ärgerlich...

Am Dienstag komme ich dazu das alles zu inspizieren da ich mich selber auf den Weg mache um den Kram abzuholen.Unterwegs wird noch ein Abstecher zu des Peters Golf unternommen um die Kennzeichen und anderes vom Fahrzeug einzusacken.

RIP "Brutus"

(Name des Golf,Anm. d. Red.)

Du bist für eine ehrenvolle Sache von uns gegangen.Zu früh aber mit Heldenmut im Blicke...

 

Die restlichen Teile der Bremsanlage des Porsche finden hoffentlich auch noch etwas Beachtung aber dazu gibts demnächst einen weiteren Artikel :)

Dieses Mal dann hoffentlich ohne die Kunde von geplatzten Motoren und mit mehr Bildern von sinnfreien Schraubereien und Blödsinn :)

 

Ich wünsche dem gesamten Catheads Rudel noch ein paar ruhige Ostertage und hoffentlich sehr bald sehr viel Sonne :)

Kommentare Meinungen und sonstiges sind wie immer gerne willkommen,

 

Euer Krischan

 


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