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Sun Mar 15 15:46:50 CET 2015    |    denis_g_v    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 4g, 4G8, A7, active sound, Audi, Probefahrt, TDI, Test, Testbericht, Testfahrt, WANT

Hallo Motor-Talker!

Heute gibt es einen Fahrbericht über das Fahrzeug, das für mich das schönste viertürige Coupé auf dem deutschen Automarkt ist - den Audi A7 Sportback.

 

Innen und außen

Der A7 Sportback sieht zum Anbeißen aus! Durch seine coupéhafte Linie sieht er sehr sportlich aus und das Heck sieht richtig toll aus. Dies wird nochmals durch die 21"-Rotorfelgen und das S line Exterieurpaket unterstrichen. Mit der exklusiven Lackierung Daytonagrau Perleffekt (+2.750,00 EUR) sieht der A7 Sportback zusätzlich noch sehr edel und "business-like" aus.

 

Innen ist der A7 Sportback eine Wellnessoase. Audi hat hier die feinsten Materialien für sein Oberklasse-Coupé gewählt - Dekorleisten in schwarzem Holz mit Aluminiumeinlagen, Valconaleder mit Rautensteppung an den Sitzen und sonst ist von der Airbagkappe bis zur Türverkleidung alles bis auf das Armaturenbrett beledert und benäht. Man findet nirgends billig anmutenden Kunststoff. Dieser ist immer entweder mit einer Softtouch-Oberfläche versehen oder er wurde in Klavierlackoptik gehalten.

Auch beim Platz kann man kaum meckern. Sowohl Fahrer und Beifahrer haben viel Kopf- und auch Beinfreiheit und sogar mit der relativ breit gebauten Mittelkonsole hat man keinerlei Einschränkungen im Beinbereich o.ä.

Die verbauten vollelektrischen Memory-S-Sportsitze haben einen perfekten Seitenhalt und schmiegen sich genauso gut an den Körper, eben so wie man sich einen Sportsitz vorstellt. Nichtsdestotrotz sind die Sitze auch langstreckentauglich und keineswegs unbequem. Im Fond haben zwei erwachsene Personen keine Probleme bequem zu sitzen (Wieso nur zwei Personen? - Der A7 Sportback hat mit den S-Sportsitzen im Fond zwei Einzelsitze und ist somit auch nur als Viersitzer zugelassen. Möchte man eine zusätzliche Person legal mitnehmen, muss man das vor dem Bestellen bedenken und eine 2+1-Rücksitzbank bestellen [S-Sitze gehen dann nicht!]). Auch hier ist man durch genügend Beinfreiheit absolut langstreckentauglich unterwegs. Trotzdem wird es bei größeren Personen kritisch hinsichtlich Kopffreiheit und auch beim Einsteigen muss man den Kopf ziemlich stark einziehen.

 

Der Kofferraum ist wieder einmal das, das mich sehr überrascht hat. Öffnet man den Kofferraumdeckel, findet man zuerst eine riesige Kofferraumöffnung. Der Kofferraum fasst dann bei hochgeklappten Sitzen mindestens 535 Liter. Klappt man die Rücksitze um, bekommt man eine ebene Ladefläche und das Volumen verdreifacht sich fast auf 1.390 Liter. Damit man sich das ein wenig besser vorstellen kann: die Breite beträgt ca. 1 Meter, die Länge von Rücksitzkante zu Ladekante beträgt ca. 1,85 Meter, bis zu den Vordersitzen sind es dann schon über 2 Meter. Somit dürfte es keine Probleme geben, wenn man bei Bedarf mal ein Fahrrad oder ein Bücherregal transportieren will. Eine Neuerung bei Audi ist, dass die Kofferraumklappe nun zusätzlich zum automatischen Öffnen auch per Knopfdruck auf dem Schlüssel automatisch schließt.

 

Die Rundumsicht ist nach meinem persönlichen Empfinden ausreichend. Vorne heraus sieht man noch alles, aber hinten wird es grenzwertig. Dies ist wohl der Coupé-Linie geschuldet. Glücklicherweise hatte das Fahrzeug eine Rückfahrkamera verbaut, mit der man bis auf einen Millimeter genau einparken kann.

 

Antrieb & Fahrdynamik

Unter der Motorhaube des getesteten Fahrzeugs werkelt ein 3.0-Liter-V6 mit doppelter Turboaufladung und einer Leistung von 235 kW/320 PS. Diese beschleunigen das Fahrzeug in flotten 5,2 Sekunden vom Stillstand auf 100 km/h. Bei 250 km/h ist allerdings Schluss mit Vortrieb. Die achtstufige tiptronic ist perfekt abgestimmt und schaltet sanft und genau so schnell, wie ein Doppelkupplungsgetriebe.

Laut NEFZ soll der A7 6,1 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Dies konnte ich leider nicht wirklich testen, da ich ihn dafür zu kurz hatte. Aber ich kann soviel sagen: mit einigen schnellen Fahrten auf der Autobahn war ich bei guten 8,9 Litern gelandet.

 

Der A7 hatte die Luftfederung, bei Audi "adaptive air suspension" genannt (+1.950,00 EUR), verbaut. Dieses Extra hat mich voll und ganz überzeugt, sodass sowas sicher auf der SA-Liste des Nächsten landet. Ich habe bei meinem Test extra eine unebene Landstraße gewählt, doch im comfort-Modus merkt man davon sehr wenig (also von der Unebenheit). Große Schlaglöcher merkt man natürlich immer noch, aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Fahrwerk alles glatt bügelt! Stellt man das Fahrzeug allerdings in den Sportmodus senkt sich das Fahrzeug um ein paar Millimeter und das Fahrwerk wird schon sportlich straff und man kann damit Kurven räubern.

 

Funktion & Technik

Der A7 hatte einige feine Extras an Bord. Dabei waren unter anderem die Matrix-LED-Scheinwerfer, das Navi mit Internetanbindung, der Nachtsichtassistent und das Bang & Olufsen Advanced Sound System (Link zur kompletten Ausstattungsliste, siehe unten).

 

Doch zuerst möchte ich die wirklich hervorragenden Matrix-LED-Scheinwerfer (+960,00 EUR) loben. Damit kann man bei Nacht im Prinzip ständig mit Fernlicht fahren. Kommt ein Fahrzeug entgegen, so regelt das System die LEDs so, dass sie den "Fremdgegenstand" nicht blenden. Man hat aber trotzdem im restlichen Bereich die volle Leuchtstärke des Fernlichts. Analog dazu verhält sich das System auch bei Verkehr in Fahrtrichtung. Kommt man einem Fahrzeug auf der Landstraße immer näher, wird das komplette Umfeld mit Fernlicht ausgeleuchtet. Der Vordermann allerdings wird mit dem Abblendlicht angeleuchtet. Das ist aber nicht das Einzige, was die Matrix-LED-Scheinwerfer können. Zusammen mit dem optionalen Audi MMI Navigationssystem plus leuchten die Scheinwerfer auf kurvenreichen Straßen in die Kurve, und das sogar vor dem Lenkradeinschlag. Weiterhin leuchten einzelne LEDs beim Abbiegen in eine Kreuzung diese nochmals etwas breiter aus, sodass man auch sieht, was sich beispielsweise auf dem Bürgersteig abspielt. Ein Gimmick, das dynamische Blinklicht, gibt es auch nur mit den Matrix-LED-Scheinwerfern.

 

Weiter geht es mit dem Infotainmentsystem rund um das MMI® Navigation plus mit MMI touch®, Audi connect, Bang & Olufsen Advanced Sound System und Head-Up-Display. Das MMI an sich ist selbsterklärend und intuitiv aufgebaut. Man kann sich das jeweilige Programm Navi, Radio, Media, ...) entweder über das MMI-Menü auswählen oder man drückt die jeweilige Taste am Dreh-Drück-Regler. Als Anzeige hat man zwei Möglichkeiten: einmal das ausfahrbare MMI-Display im Armaturenbrett und zum anderen das Display im Kombiinstrument. Letzteres hat ein Update erhalten, das teilweise an den neuen TT angelehnt ist, dann neuerdings kann man sich die komplette Navikarte dort anzeigen lassen und muss nicht mehr auf das MMI-Display schauen. Dadurch, dass das Fahrzeug auch Audi connect hatte, hatte man zusätzlich die aktuellen Google-Earth-Luftbilder und auch die Google Verkehrsinformationen im Navi.

Ein "Display" hätte ich aber jetzt fast noch vergessen: das Head-Up-Display (HUD). Dieses bietet auch ein recht scharfes Bild an der Windschutzscheibe und ist sowohl bei Tag als auch bei Nacht super ablesbar. Ein wenig störend empfand ich trotzdem, dass bei Nacht ein leicht sichtbarer weißer Kasten auf die Windschutzscheibe projiziert wird, und in ihm sind dann die stärker leuchtenden Fahrinfos, wie die aktuell gefahrene Geschwindigkeit, die erkannten Verkehrszeichen, Infos der adaptive cruise control, uvm.

Nun zum Bang & Olufsen Advanced Sound System. Dieses kostet sage und schreibe 6.000 EUR und besteht aus 15 Lautsprechern inklusive Centerspeaker und Subwoofer. Ich persönlich höre eher basslastige Musik, doch diese kann das B&O Advanced Sound System nicht zufriedenstellend abspielen, da die Bässe zum großen Teil "geschluckt" werden. Ich weiß nicht, ob die Einstellung falsch war oder ob das bei einer Musikwiedergabe vom iPhone nicht möglich ist, aber ich hatte das Gefühl, dass das System nicht alles rausgeholt hat was es kann. Im Großen und Ganzen war ich von dem B&O ASS eher enttäuscht. Doch ich möchte jetzt nicht das B&O-System kritisieren (in meinem A3 ist alles einfach perfekt!), denn wie gesagt ist das Empfinden individuell je nach Musikgeschmack beeinflussbar aber für mich eher ungeeignet.

 

Nur kurz erwähnen möchte ich den Nachtsichtassistenten (NSA), sowie die Front- und Rückfahrkamera.

Der Nachtsichtassistent macht das, was er machen muss - bei Nacht "unsichtbare" Personen und Tiere sichtbar machen. Und das ganze macht er sogar sehr souverän. Dabei ist die Frontkamera des Front-/ Rückfahrkamerasystems das wichtigste Instrument, denn alles, was der NSA anzeigt, wird von der Frontkamera übertragen.

 

Eine eher unwichtigere Rolle in der Sonderausstattungsliste haben schon die elektrische Heckklappe und die elektrische Lenkradeinstellung, die meiner Meinung nach vernachlässigbar ist, da sie die Lenksäule viel zu langsam verstellt. Allerdings ist letztere in Verbindung mit den Memorysitzen sehr hilfreich, denn wenn zwei verschiedene Fahrer das Fahrzeug fahren, stellt sich zuerst Fahrer 1 und dann Fahrer 2 seine perfekte Sitz- und Lenkradposition ein. Beim jeweiligen Fahrerwechsel drückt der Fahrer dann die entsprechende Taste in der Türverkleidung und seine individuell eingestellte Sitz- und Lenkradposition stellt sich sozusagen von Geisterhand ein.

 

Fazit

 

Der Audi A7 Sportback 3.0 TDI clean diesel quattro ist ein schönes Auto mit hohem Nutzwert. Er ist ein guter Mix aus Limousine und Kombi und kann so manchem "Pampersbomber" Konkurrenz leisten. Dazu bekommt man hochwertige Materialien, viel PS und einen relativ niedrigen Verbrauch.

Wem 320 PS allerdings immer noch zu wenig sind oder wer immer "volle Hütte" bestellt, sollte zum A7 Sportback 3.0 TDI competition quattro greifen. Dieser hat nur 6 PS mehr, doch bei einem Kickdown bekommt er nochmals 20 PS hinzu. In der selben Ausstattung wie das gefahrene Modell würde er sogar fast 3.000 EUR weniger kosten.

 

Technische Daten

  • Modell: Audi A7 Sportback 3.0 TDI clean diesel quattro
  • Motor: 3,0-Liter-V6-Diesel
  • Getriebe: 8-stufiges Automatikgetriebe tiptronic
  • Leistung: 235kW/320PS
  • Drehmoment: 650 Nm bei 1400-2800 1/min
  • Verbrauch: 6,1l/100km (NEFZ)
  • CO2: 162 g/km
  • Effizienzklasse: B
  • Schadstoffklasse: EURO 6
  • 0 – 100 km/h: 5,2 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
  • Länge x Breite x Höhe in m: 4,97 x 1,91 x 1,42
  • Leergewicht: 1970 kg
  • Zul. Gesamtgewicht: 2505 kg
  • Kofferraum: 535 - 1.390 Liter
  • Basispreis: 51.300 Euro (2.0 TFSI, 252-PS-Benziner)
  • Testwagenpreis: 102.725 Euro (Audi-Code: AC9KWZY7)

 

Falls es noch Fragen gibt, dann nutzt bitte die Kommentarfunktion. Ich freue mich schon auf eure Kommentare! :)

 

Gruß

Denis

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Fri Nov 28 17:42:29 CET 2014    |    denis_g_v    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: 4G, A6, Audi, Avant, C7, C7 (4G), Fahrbericht, Fahrzeugtest, TDI, Test, Testbericht, Testfahrt, ultra

Hallo Motor-Talker!

Da mein A3 zur ersten Inspektion musste, hatte ich das Vergnügen den A6 Avant als Ersatzwagen zu bekommen. Da Audi immer sagt, dass man immer eine Fahrzeugklasse unter dem eigenen Fahrzeug bekommt, war ich dann doch etwas verwundert. Noch eine kurze Anmerkung: als die "Ersatzwagen-Verteil-Dame" :D den Schlüssel für den A6 gesucht hat, habe ich kurz auf die "Akte" meines A3 geschaut - mir wurde zuerst ein S3, dann ein A8 zugeteilt (ihr könnt euch denken, wie ich mich geärgert habe :eek: ). Zu guter Letzt wurde es dann der A6.

 

Innen und außen

 

Vor gut einem Jahr habe ich bereits den A6 als Limousine gefahren. Damals habe ich den Wagen schon als geräumig gefunden. Der A6 Avant, der nochmals um einen Zentimeter länger ist als die Limo, ist ein Kombi wie man ihn sich als Familienvater wünscht. Ob vorne oder im Fond: es gibt massig Platz. Der Kofferraum, der seinem Zusatz "Avant" gerecht wird, ist schon mit einem Volumen von 565 Litern bei hochgeklappten Sitzen recht groß. Dieser vergrößert sich bei umgeklappten Sitzen um 1.115 Liter auf 1.680 Liter. Dabei ist dann die nutzbare Fläche ca. 1,05m breit und ca. 1,95m lang.

 

Die Qualität ist, wie ich es von Audi gewohnt bin, äußerst hochwertig. Auch die Stoff-/Leder-Kombination der S line-Sitze, die einen guten Seitenhalt bieten und sehr bequem sind, und auch die weichen Kunststoffe im Armaturenbrett und der Mittelkonsole fühlen sich sehr hochwertig an. Die Bedienung der MMI Navigation und auch der anderen Bedienelemente ist sehr intuitiv und für mich als Audi-Fahrer nichts Neues.

 

Antrieb & Fahrdynamik

 

Das Fahrzeug hatte den 2-Liter TDI ultra mit 190 PS und der S tronic. Ich dachte zuerst, dass 190 PS "schon gut abgehen". Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Der A6 zieht im normalen Fahrmodus (D) keine Wurst vom Brot. Er braucht ewig, dass er in die Puschen kommt. Wie zäh das Auto ist, merkt man auf der Autobahn, noch besser aber auf der Landstraße. Möchte oder muss man kurzzeitig einen Kickdown machen, um beispielsweise einen LKW oder Traktor zu überholen, muss man sich das ganz genau überlegen und diesen vor allem frühzeitig anfangen.

 

Natürlich habe ich mich gefragt, wieso das denn so ist. Denn eigentlich kenne ich die 2-Liter-Diesel von Audi eher als drehfreudige Motoren und die S tronic, die ich ja auch im A3 habe und in vielen anderen Audi gefahren bin, als ein perfektes und gut abgestimmtes Doppelkupplungsgetriebe. Nun, der Teufel steckt im Detail - oder eher in der Zusatzbezeichnung "ultra". Ich zitiere einfach mal Audi: "Auf den ersten Blick sind es typische Audi Modelle: sportlich, hochwertig und progressiv. In ihrem Inneren aber verbergen sich besondere Technologien, die im Zusammenspiel das Autofahren noch effizienter machen." (Quelle). Man gibt dem 2.0 TDI also ein paar PS mehr, um ihn danach wieder zu drosseln? Ob das wirklich DIE Effizienz-Lösung ist, bezweifle ich.

Besonders lustig (oder vielleicht sogar erbärmlich) fand ich allerdings, dass Audi hier eine doppelflutige Auspuffanlage verbaut, die ansonsten nur bei den 6-Zylinder-Modellen zum Einsatz kommt.

 

Funktion & Technik

 

Ein Extra, bei dem ich hin und hergerissen bin, ist die MMI Navigation oder unter A6-Fahrern auch "kleines Navi" genannt. An sich verrichtet es seinen Job gut. Es navigiert den Fahrer von A nach B, die Musik hört sich dank dem im Paket inbegriffenen Audi sound system gut an und man kann per Bluetooth freisprechen und Musik übertragen. Was mir aber überhaupt nicht zusagt, ist der grobpixelige 6,5"-Bildschirm. Sogar mein A1 hat ein schärferes Display und das mit dem einfachen Infotainmentsystem.

Okay, das ist vielleicht Motzen auf hohem Niveau und vielleicht ich bin eben schon ein wenig HD-verwöhnt, aber ich würde die 1.000 EUR mehr für das MMI Navigation+ ausgeben, die alles noch ein wenig schärfer anzeigt und das ein oder andere Gimmick mehr auf Lager hat ;)

 

Fazit

 

Der A6 Avant ist an sich ein Fahrzeug, das mir sehr gefällt. Die hier gefahrene Motor-/ Getriebekombination ist perfekt für Menschen, die ständig und auf langen Strecken eine konstante Geschwindigkeit fahren. Ich bin täglich jeweils im Drittel-Mix auf der Autobahn, der Landstraße und der Stadt unterwegs und ich könnte mich nicht damit anfreunden.

 

Was sich Familienväter sicherlich fragen: "Ist das Auto denn alltagstauglich?" Das kann ich mit einem ganz klaren "Ja!" beantworten. Der Kofferraum ist groß genug um Kinderwagen und Spielzeug einzupacken. Es gibt im ganzen Auto eine Menge Ablagemöglichkeiten für diverse Dinge und falls der Nachwuchs noch einen Kindersitz benötigt, kann dieser per Isofix problemlos fixiert werden. Auch ist man in dem Fahrzeug sehr komfortabel und stressfrei unterwegs. Falls man mit den fast 5 Metern ein kleines Problem hat und sagt, dass man damit nirgends einparken kann, verweise ich gerne auf das PDC (Must-Have!) oder den Parkassistenten. Sowohl das eine als auch das andere System machen das Einparken fast zum Kinderspiel. Positiv ist hierbei auch, dass man die Fahrzeugenden nicht erahnen muss.

 

Alles in allem ist der A6 Avant ein gelungenes Fahrzeug, dass sicherlich viele Geschmäcker trifft. Falls man sehr großen Wert auf Effizienz legt, ist man mit dem 2.0 TDI ultra auf der sicheren Seite. Möchte man aber etwas dynamischer (aber trotzdem effizient) unterwegs sein, würde ich zu einem der vier 3.0 TDI-Varianten raten.

 

Technische Daten

  • Modell: Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra
  • Motor: 2,0-Liter-Reihenvierzylinder-Diesel
  • Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic
  • Leistung: 140kW/190PS
  • Drehmoment: 400 nm bei 1750-3000 1/min
  • Verbrauch: 4,6l/100km (NEFZ)
  • CO2: 118 g/km
  • Effizienzklasse: A+
  • Schadstoffklasse: EURO 6
  • 0 – 100 km/h: 9,0 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 226 km/h
  • Länge x Breite x Höhe in m: 4,93 x 1,87 x 1,46
  • Leergewicht: 1800 kg
  • Zul. Gesamtgewicht: 2355 kg
  • Kofferraum: 565 - 1.680 Liter
  • Basispreis: 40.900 Euro (1.8 TFSI, 190-PS-Benziner)
  • Testwagenpreis: 58.255 Euro

 

Falls es noch Fragen gibt, dann nutzt bitte die Kommentarfunktion. Ich freue mich schon auf eure Kommentare! :)

 

Gruß

Denis

 

P.S.: Mir ist auch aufgefallen, dass ich mir das rechte Bein nicht mehr so wie in der Limousine an der Mittelkonsole angestoßen habe. Entweder hat Audi noch etwas geändert oder ich bin geschrumpft :D


Wed May 07 10:09:51 CEST 2014    |    denis_g_v    |    Kommentare (36)    |   Stichworte: 8F, 8F (B8), 8F Cabriolet, A5, Audi, B8, B8 (8F), Cabrio, Cabriolet, Diesel, facelift, Multitronic, Probefahrt, TDI, Test, Testfahrt

Hallo Motor-Talker!

 

Heute gibt es von mir einen sehr kurzen Bericht über das Mittelklasse-Cabrio von Audi, das A5 Cabriolet. Das gefahrene Fahrzeug hatte den zwei Liter Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor mit 130kW (177PS) und das multitronic-Getriebe verbaut.

 

Innen und außen

 

Bei einer Länge von 4,63 Metern bietet das A5 Cabriolet sowohl vorne als auch hinten Platz genügend Platz. Auch die Höhe von 1,38 Metern, die man bei geschlossenem Dach erreicht, bringt keineswegs das Gefühl, dass es zu eng wird.

 

Der Kofferraum ist eigentlich genug groß, doch trotzdem hätte man bedingt durch das eingerollte Dach ab und an sicherlich seine Probleme beim Einladen.

 

Ich persönlich fand das Fahrzeug sehr übersichtlich. Er hatte zwar weder vorne noch hinten PDC (gibt es das noch bei einem Mittelklasse-Fahrzeug, das neu über 50.000 EUR kostet? :rolleyes: ), doch da es das Wetter zuließ und ich nur mit geöffnetem Dach herumgefahren bin, hatte ich keinerlei Probleme beim Ein- oder Ausparken.

 

Die Bedienung des Radio Concert und auch der anderen Bedienelemente, wie beispielsweise des Multifunktionslenkrades, ist intuitiv und selbst erklärend, aber da ich die ganzen Teile schon aus eigenen und auch vorhergefahrenen Audis kenne, war das auch nicht wirklich unbekannt für mich.

 

Antrieb & Fahrdynamik

 

Ich hatte den laufruhigen 2.0 TDI gefahren, welcher von 130kW/177PS angetrieben wird. Er benötigt knappe 8 Sekunden um von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, bei freier Autobahn kann man unter idealen Voraussetzungen maximal 220 km/h fahren. Laut NEFZ verbraucht das Cabrio 5 Liter Diesel auf 100 Kilometer (kombiniert).

 

Das Cabrio hatte das optionale Sportfahrwerk verbaut, welches meiner Meinung nach die perfekte Mischung aus Komfort und Sportlichkeit bietet.

 

Fazit

 

Das A5 Cabriolet ist in dieser Kombination ein perfektes Fahrzeug zum Cruisen bei schönem Wetter. Das heißt jetzt nicht, dass 177-Diesel-PS zu wenig für das Fahrzeug sind. Es liegt viel mehr an der (von mir oftmals kritisierten) multitronic, die einfach zu "lahm" abgestimmt ist.

 

Mich hat sehr überrascht, dass man bei geschlossenem Dach nicht unterscheiden kann, ob man in einem Cabrio oder einem Coupé sitzt. Es ist nämlich sehr leise.

 

Technische Daten

  • Modell: Audi A5 Cabriolet 2.0 TDI
  • Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel
  • Getriebe: multitronic
  • Leistung: 130kW/177PS
  • Verbrauch: 5,0l/100km (NEFZ)
  • CO2: 132 g/km
  • Effizienzklasse: A
  • 0 – 100 km/h: 8,3 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
  • Länge x Breite x Höhe in m: 4,63 x 1,85 x 1,38
  • Leergewicht: 1755 kg
  • Kofferraum: 320 Liter
  • Basispreis: 39.250 Euro (1.8 TFSI 6-Gang, 170-PS-Benziner)
  • Testwagenpreis: 51.283 Euro

 

Falls es noch Fragen gibt, dann nutzt bitte die Kommentarfunktion. Ich freue mich schon auf eure Kommentare! :)

 

Gruß

Denis

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Sun Oct 27 18:54:00 CET 2013    |    denis_g_v    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 3.0, 4G, 4G (C7), A6, Audi, C7, C7 (4G), Limousine, Mietwagen, Probefahrt, quattro, TDI, Test, Testfahrt

Hallo Motor-Talker!

 

Nachdem ich meine beschädigte Stoßstange am Q5 letzte Woche reparieren gelassen habe, habe ich mir beim "grünen Vermieter" einen Wagen aus der Premium-Klasse gemietet. Ich hatte eigentlich auf einen BMW 5er F10/11 spekuliert, bekam aber doch einen A6 3.0 TDI quattro mit 245 PS.

 

I. Innenraum

Platzangebot vorn

Der Audi A6 hat vorne für einen Wagen der oberen Mittelklasse genügend Platz. Auch größere Personen (über 180 cm) können bequem drin sitzen. Was mich allerdings ein bisschen stört: das rechte Bein stößt fast die ganze Zeit gegen die Mittelkonsole. Das ist wohl der sehr breiten Mittelkonsole geschuldet.

 

Platzangebot hinten

Auch hinten gibt es genügend Platz. Ich bin ca. 190 cm groß und habe mir meinen Vordersitz so eingestellt, wie er mir passt. Danach habe ich mich hinten reingesetzt und zwischen meinen Beinen und dem Vordersitz passte mein iPhone rein. Somit hatte ich noch 12 cm Beinfreiheit. Das ist meiner Meinung nach ordentlich.

 

Kofferraum

Der Kofferraum ist für eine Limousine geräumig und fasst ungefähr 530 Liter. Mich hat das sehr überrascht. In der Tiefe ist es sicherlich länger als der Kofferraum meines Q5.

 

Übersichtlichkeit

Der A6 ist nach vorne übersichtlich. Hintenrum war ich froh, dass der A6 das PDC plus hatte. Trotzdem hat man beim Ein- und Ausparken, beispielsweise, hat man keine Probleme und das obwohl das Auto fast 5 Meter lang ist. Falls man doch Probleme beim Parken hat, kann man den Parklenkassistent, der verbaut war, benutzen.

 

Qualitätseindruck

Die Qualität ist, wie ich es von Audi gewohnt bin, äußerst hochwertig. Auch die Alcantara-/Leder-Kombination der Sitze, die einen guten Seitenhalt bieten und sehr bequem sind, und auch die weichen Kunststoffe im Armaturenbrett und der Mittelkonsole fühlen sich sehr hochwertig an. Auch das ein oder andere Plastikteil, das in Klavierlack-Optik gehalten ist, ist sehr ansprechend gestaltet. Was ich auch schön fand, ist die durchgehende Dekorleiste von der Fahrertür über das Armaturenbrett bis zur Beifahrertür.

 

Bedienung

Die Bedienung des MMI Navigation plus und auch der anderen Bedienelemente (bspw. Multifunktionslenkrad) ist, auditypisch, sehr intuitiv und selbst erklärend. Da ich die ganzen Teile schon aus meinem A3 kenne, war das auch nicht wirklich unbekannt für mich.

 

II. Antrieb

Der 245PS 3.0-Liter-Diesel ist sehr drehfreudig und hat einen guten Durchzug. Laut FIS verbraucht das Fahrzeug ca. 7-8 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Fast genau so viel oder wenig, wie in den ganzen 2.0 TDI, die ich gefahren bin.

Die S tronic schaltet sportlich (im dynamic-Modus) und auch komfortabel (im comfort-Modus). Allerdings hat mich ein bisschen überrascht, dass der Wagen im efficiency-Modus bis ca. 120 km/h im 6. Gang bleibt und nicht in den 7. schaltet.

Die Beschleunigung hat mich ziemlich überrascht. Wenn man die volle Kraft braucht, dann ist sie da. Vom Stand aus ist er innerhalb von knapp 6 Sekunden auf 100 km/h.

 

III. Fahrdynamik

Der Testwagen hatte 17''-Ganzjahresreifen und das Dynamikfahrwerk. Das Fahrwerk ist für einen A6 genau richtig abgestimmt, nämlich schön komfortabel. Die Lenkung ist sehr direkt und man fühlt sich wirklich sicher. Die Ganzjahresreifen würden es allerdings nicht in meine Konfiguration schaffen (viel zu laut).

 

IV. Funktion & Technik

In dieser Rubrik möchte ich einige der verbauten Extras näher erklären:

  • Der Wagen hatte die optionalen Xenon-Scheinwerfer mit Allwetterlicht verbaut. Leider konnte ich nicht feststellen, wozu das Allwetterlicht (AWL) gut sein soll. Bei Regen habe ich nicht besser gesehen, als ohne AWL und auch als Nebelscheinwerfer sind sie nicht das Gelbe vom Ei.
  • Navigation plus: Erst bei der Abgabe des Fahrzeugs habe ich bemerkt, dass er auch connect mit WiFi-Hotspot hatte. Das wollte ich noch testen, doch ich wusste nicht welche SIM-Karte da rein passt (Micro-/Nano-SIM). Dann habe ich es gelassen. Aber ansonsten läuft das Navigationssystem und auch das Radio sehr flüssig mit gutem Empfang. Verbaut war auch DAB+. Die Soundqualität ist bei DAB+ eigentlich genau so gut, wie wenn man Musik von einer CD/SD-Karte hört.
  • Parklenkassistent: er hat seinen Dienst in der Testparklücke sehr gut verrichtet (ich glaube, die Parklücke muss beim parallelen Einparken nur 50cm pro Seite größer sein). Bei einmaligem Drücken der PLA-Taste sucht der Wagen die "parallel parking"-Lücke (wie heißt das eigentlich auf deutsch?), bei zweimaligem Drücken die Querparklücke.

 

Falls es noch Fragen gibt, fragt mich einfach. Ich freue mich schon auf eure Kommentare? :)

 

Gruß

Denis


Thu Jun 14 09:02:47 CEST 2012    |    denis_g_v    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: A4, Audi, Auto, B8, Facelift, Fahrbericht, Fahrzeugtest, q5, Service, S line, TDI, Test

Der A4 B8 FLDer A4 B8 FL

Hallo Motor-Talker!

Da ich meinen Q5 ein paar Tage zum Audi-Autohaus gebracht habe, bekam ich die Gelegenheit das Faceliftmodell des A4 B8 zu fahren. Den Testbericht könnt ihr euch hier durchlesen: http://www.motor-talk.de/test/auto/audi/a4/b8/2-0-tdi-avant-ftId67063

 

Gruß

Denis


Tue May 08 18:06:31 CEST 2012    |    denis_g_v    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: 8R, Audi, Auto, Autohaus, beschädigte, Defekt, defekte, Kaputt, kaputte, Kratzer, Parkplatzrempler, Q5, Seat, Service, TDI, Teile, Unfall, versicherung, Zufriedenheit

(c) automobile-hameln.de(c) automobile-hameln.de

Hallo Motor-Talker,

 

da mein Q5 einige kleinere "Weh-Wehchen" (inkl. Kupplungsruckeln) hatte, wollte ich ihn bei meinem Audi-Autohaus "einliefern".

Ich habe noch vor Ostern beim Autohaus einen Termin auf den 17. April ausgemacht. Da ich viel unterwegs bin und ich den Hol-und-Bring-Service angenommen habe, sagte ich der Dame am Telefon, dass das Fahrzeug bis spätestens 8:00 Uhr abgeholt werden kann. Am besagten Termin kamen die Service-Leute vom Autohaus bis um 9:00 Uhr nicht. Also habe ich beim Autohaus angerufen und gefragt, ob sie schon jemanden zu mir geschickt haben. Da meinte die Dame, dass jemand 'im Laufe des Tages' zu mir kommen würde. Da mir das nicht passte, habe ich den Termin auf den heutigen Tag gelegt. Außerdem fragte mich die Dame welchen Mietwagen ich wollte. Da ich nicht wählerisch bin, sagte ich ihr, dass es irgendein aktuelles Audi-Modell sein kann. Bevorzugt aber den A1 oder A3. :D

Natürlich konnte das heute nicht flüssig verlaufen - und das obwohl der Mitarbeiter des Autohauses pünktlich um 7:45 Uhr bei mir war. Aber was sehe ich da aus dem Fenster? Einen Seat Ibiza :eek: (Testbericht gibt's hier ;))! Nicht dass der Ibiza schlecht ist, aber das habe ich nicht bei einem Audi erwartet (und das obwohl der A1 auf der selben Plattform gebaut wird ;)). Damit konfrontierte ich gleich den Service-Mitarbeiter und die Dame am Telefon ( :D ). Ich habe ihr denn gleich gesagt, dass ich einen Audi und keinen Seat oder sonstwas fahren wollte. Daraufhin hat mir die Dame die kostenfreie Nutzung des Seat zugesichert. Damit war ich dann einverstanden.

Im Laufe des Tages habe ich dann meinen Q5 ca. 15-20 km entfernt vom Autohaus gesehen. Für eine Probefahrt ist das meiner Meinung nach zu weit, wo doch die BAB ca. 2 km vom Autohaus entfernt ist. ;)

Der vierte Hammer ist, dass ich bei der Annahme meines Q5 einen Kratzer an der vorderen linken Ecke gefunden habe. Das ist eigentlich das, was mich am meisten ankotzt (bitte entschuldigt diesen Ausdruck :rolleyes:). Ich muss jetzt wahrscheinlich in den nächsten Wochen meinen Q5 wieder bei denen lassen, damit die das beheben können (hoffentlich wird's dann kein Seat :p).

 

Vielleicht bin ich zu pingelig, wenn's um solche Sachen geht, aber das ist eindeutig kein Service, wie ich ihn von Audi kenne.

 

P.S.: Der Fehler wurde nicht behoben, da dieser "Stand der Technik" ist (wie ich diesen Satz hasse :mad:). Aber damit ist das Thema für mich nicht erledigt.

 

Gruß

Denis

 

EDIT 1: Da der :) am nächsten Tag meinte, dass ein Kupplungstausch nichts bringt und ihn auch kein Autohaus durchführen würde, habe ich mich noch am selben Tag an die Audi-Kundenbetreuung in Ingolstadt gewandt.

Nachdem Audi mit dem Autohaus gesprochen hat, war plötzlich dann doch ein Kupplungstausch möglich. :rolleyes: Der nächste Termin ist am 12.06.2012.

 

EDIT 2: Die Kupplung wurde letztendlich gewechselt. Was mich aber stört ist, dass das Autohaus über 70km "Testfahrt" gemacht hat. Ohne mich darüber zu informieren oder vorher zu fragen. Ich denke nicht, dass das normal ist (außerdem haben die den Tank auf Reserve gelassen :D - das ist mir aber relativ egal).

 

EDIT 3: Da ich den neuen A3 kaufen möchte, habe ich mich an das Autohaus gewandt und gefragt, ob ich es dort machen könne. Die Antwort war, dass es nicht möglich sei, da ich den Q5 bereits bei denen probegefahren habe, aber bei einem anderen Autohaus gekauft habe.

 

EDIT 4: Ich habe jetzt endgültig das Autohaus gewechselt. Das neue AH ist deutlich freundlicher. Eine Probefahrt mit dem neuen A3 war sofort möglich und selbiger wurde dort bestellt :)


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